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Bummel-BOB verfehlt das Ziel

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Es ist noch keine Woche her, seit die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) ernste Konsequenzen bis hin zu Strafzahlungen für die BOB angekündigt hatte. Grund sind Qualitätsprobleme und Unpünktlichkeit.

Dass sich die BOB damit schwer tut, hat ein Vorfall von gestern Abend unter Beweis gestellt. “Technische Probleme” waren die Ursache für einen 2-Stunden-Trip von München bis Deisenhofen.

Zwei Integrale der BOB am Münchner Hauptbahnhof.

Zwei Stunden brauchte die BOB gestern Abend vom Münchner Hauptbahnhof bis Deisenhofen.

Von einem zweistündigen Stopp auf offener Strecke war in der Online-Ausgabe des Merkur die Rede. “Das können wir so nicht bestätigen”, sagt dagegen Gabriela Wischeropp, Sprecherin der Bayerischen Oberlandbahn heute auf Nachfrage. Die richtig gestellte Aussage ist aber nur geringfügig besser. Es habe technische Probleme im Triebwagen gegeben. Darum habe dieser nicht schneller als 25 Stundenkilometer fahren können.

Das Ergebnis der Zwangsdrosselung: Der Zug, der um 20:05 Uhr planmäßig den Münchner Hauptbahnhof verlassen hatte, wurde um 22:00 Uhr in Deisenhofen aus dem Verkehr gezogen. Knapp zwei Stunden für einen Bruchteil der Strecke von München bis Tegernsee sind trotzdem mehr als ärgerlich für die Fahrgäste.

Ab Deisenhofen wurden die Fahrgäste auf die S-Bahn oder die nachfolgende BOB verwiesen, die außerplanmäßig in Deisenhofen hielt. Allerdings sei es dabei nicht zu großen Standzeiten gekommen, wie Wischeropp betont:

Es gab dabei keinen längeren Stillstand auf freier Strecke. Lediglich kurz vor Deisenhofen kam es zu einer kürzeren Standzeit, um einen nachfolgenden Zug überholen zu lassen. Anschließend wurde die Fahrt mit gedrosseltem Tempo fortgesetzt.

Was genau die Ursache für den technischen Defekt war, konnte die BOB heute allerdings noch nicht sagen. Die Sprecherin wehrte sich aber gegen den Vorwurf, dass man die Fahrgäste nicht informiert habe. Man wisse, dass man in dieser Hinsicht teilweise Verbesserungsbedarf habe. Allerdings verlasse man sich beim vergangenen Vorfall auf die Aussagen des Lokführers:

Es war einer der zuverlässigsten Lokführer auf dem Zug eingesetzt, der immer sehr zuverlässig Ansagen und Informationen an die Fahrgäste weitergibt und das laut eigener Aussage auch gestern Abend tat. Wir haben auch keinen Grund daran zu zweifeln, dass es dieses Mal nicht so war.


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