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Investitionsstau: Tierheim unter Druck

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Für das Rottacher Tierheim stehen in der nächsten Zeit dringend notwendige Investitionen an. So will man ein neues Mehrzweckgebäude errichten, um den Tieren eine bessere Unterkunft bieten zu können. Die Gemeinde Rottach-Egern hat nun eine einmalige Spende in Höhe von 5.000 Euro bewilligt.

Mit weiteren Zuwendundungen hält sich die Politik jedoch zurück. Und auch eine Erbschaft des Tierschutzbundes sorgt für Gesprächsstoff.

Das Tierheim erhällt von der Gemeinde Rottach-Egern eine Spende von 5.000 Euro

Im Rottacher Tierheim stehen heuer einige Investitionen an.

Bereits Ende 2011 bat der Tierschutzverein Tegernseer Tal um eine Spende. Damals stand die Zukunft des Tierheims auf dem Spiel, da der Grundstücks-Eigentümer den Pachtvertrag nicht verlängern wollte.

Unterstützt von den Gemeinden im Landkreis erwarb der Tierschutzverein das Grundstück schließlich für 450.000 Euro. Nun stehen weitere wichtige Investitionen an, um das Tierheim auf Vordermann zu bringen. Das alte Hundehaus wird abgerissen und durch ein Mehrzweckgebäude ersetzt. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 500.000 Euro.

Weitere 200.000 Euro notwendig

300.000 Euro konnte das Tierheim bereits über Spenden einnehmen, der restliche Betrag ist allerdings noch offen. Dieser könnte aber durch einen Kredit abgedeckt werden. Man habe dafür laut Schriftfüherin Johanna Ecker-Schotte auch bereits die Zusage der Kreissparkasse. “Wir hoffen das wir Anfang September mit dem Bau beginnen können”, so Ecker-Schotte auf Nachfrage. Aus diesem Grund war das Thema Anfang Juni erneut auf der Tagesordnung der Besprechung aller 17 Landkreisbürgermeister.

“Dort wurde die Empfehlung ausgesprochen, den jährlichen Betrag, den jede Gemeinde an das Tierheim zahlt von 350 Euro auf 1.000 Euro anzuheben”, so der Rottacher Bürgermeister Franz Hafner in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Die Waakirchner war unterdessen bereits im Februar vorgeprescht und hatten genau diese Regelung für ihre Gemeinde umgesetzt. “Wir wollen eine Vorreiter-Rolle übernehmen“, so Bürgermeister Sepp Hartl damals.

Rottach spendet einmal und zweckgebunden

Der Rottacher Gemeinderat enrschied sich am Dienstag vor einer Woche unterdessen für eine andere Herangehensweise. Zunächst unterstrich auch Hafner die Bedeutung des Tierheimes für das Tal und den Landkreis. Im Anschluss daran beschloss das Gremium eine einmalige zweckgebundene Spende in Höhe von 5.000 Euro.

“Darüber haben wir uns natürlich riesig gefreut. Das ist eine Anerkennung für unsere Arbeit”, betont die Schriftführerin des Tierschutzvereins heute. Einer Erhöhung des jährlichen Beitrages wurde allerdings eine Absage erteilt.

Das Tierheim hofft auch weiterhin auf die Spendenbereitschaft von Bürgern und Politik

Das Tierheim hofft auch weiterhin auf die Spendenbereitschaft von Bürgern und Politik

Man wisse schließlich nicht, wie die Entwicklung des Tierschutzvereines weiter gehe. Vielleicht stehe ja das ein oder andere Großerbe ins Haus, deutete der Bürgermeister Hafner vielsagend an. Denn tatsächlich ist der Tierschutzverein im Begriff, ein solches Erbe in Weyarn anzutreten.

Gemeinsam mit sieben weiteren Parteien soll dem Tierschutzverein dort ein Grundstück mit einem alten Haus vermacht werden. “Wir wissen derzeit nur, dass wir und ein weiterer Verein als Haupterben, und sechs weitere Nebenerben benannt worden sind. Wir haben aber noch keine weiteren Informationen vom Nachlassgericht erhalten”, so Ecker-Schotte.

Zudem sei das Grundstück nur teilweise nutzbar, wie Hafner im Gemeinderat betonte. Aus diesem Grund will der Tierschutzverein es verkaufen, sobald die Eigentumsverhältnisse geklärt sind. Dies könnte aber noch eine ganze Weile dauern. Daher hofft der Verein weiterhin auf die Spendenbereitschaft der Bürger und der Politik hoffen.


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