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Papierfabrik in Louisenthal wird erweitert

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Preisdruck und Kosteneinsparungen machen dem Technologiekonzern Giesecke&Devrient zu schaffen. Der Hersteller von Banknoten- und Sicherheitspapier ist gezwungen alle Produktionsstätten in München zu schließen.

Heute stellte die Firma ihren Kostensenkungsplan vor. Dafür soll Louisenthal im Jahr 2016 erweitert werden.

Die Produktion der Banknotensicherheits-Systeme werden von München nach Louisental verlegt

Die Produktion der Banknotensicherheits-Systeme werden 2016 von München nach Louisenthal verlagert.

Ein scharfer Wettbewerb und der damit verbundene Preisdruck hinterlässt bei Giesecke & Devrient (G&D) Spuren. Deshalb hat das Unternehmen einen Kostensenkungsplan entworfen, der auch Auswirkungen auf das Tegernseer Tal mit sich bringt. Bis Ende 2016 sollen mindestens 100 Millionen Euro eingespart werden. Zu den Maßnahmen gehört unter anderem die Einstellung der Produktion für Banknoten in München. Andere Bereiche wie beispielsweise die Verwaltung bleiben aber weiter in der bayerischen Landeshauptstadt bestehen.

Als weitere Folge der Kosteneinsparung werden weltweit rund 950 Arbeitsplätze abgebaut, davon allein 630 in Deutschland. Die Banknotensicherheits-Systeme werden von der bayerischen Landeshauptstadt komplett nach Louisenthal verlegt. Demnach sollte ein Stellenabbau für den Standort in Gmund nicht zutreffen.

Was genau dort hergestellt wird, erklärt Andrea Nitsche, Pressesprecherin von D&G: „Im Kompetenzzentrum für Sicherheitslösungen in Louisental wird kein Geld gedruckt. Dort wird das Papier für den Druck mit entsprechenden Sicherheitsmerkmalen, wie zum Beispiel dem Wasserzeichen, vorbereitet.“

Warum wird der Standort am Tegernsee vergrößert?

Man werde im Jahr 2016 die Produktion der Banknotensicherheits-Systeme von München an den Tegernsee verlagern. Dementsprechend seien dort bauliche Maßnahmen nötig. Genaue Pläne gäbe es jedoch noch nicht.

Die Mitarbeiter, die bisher in der Produktion in München beschäftigt sind, hätten die Möglichkeit zukünftig in Gmund weiterbeschäftigt zu werden. Als Grund für die Verlagerung in die Tegernseer Region nannte Nitsche, dass dort die Sicherheitsmerkmale für Banknoten schon lange produziert werden. Außerdem erklärte sie:

Wenn es Auswirkungen für den Standort geben wird, dann nur Positive.

Als G&D Louisenthal 1964 übernahm, hatte der Betrieb insgesamt etwa 170 Beschäftigte. 50 Jahre später beschäftigt das Unternehmen rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort an der Mangfall. Damit ist Louisenthal einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in der Tegernseer Region. Mit einem Ausbau 2016 könnten weitere Arbeitsplätze für Bürger aus dem Tegernseer Tal entstehen.


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