Pünktlich zum Unsinnigen Donnerstag eröffnet das Bräu morgen wieder seine Türen. Nach exakt 38 Tagen Umbauzeit kehrt wieder Leben in die Traditionsgaststätte – doch vorerst nur für 24 Stunden.

Morgen kehrt für einen Tag wieder Leben ins Bräu – Der neue Holzboden ist schon verlegt. / Quelle: Peter Hubert
Rund fünf Wochen war das Bräustüberl geschlossen. Morgen wollen Wirt Peter Hubert und seine Mannschaft die Türen wieder öffnen. Alle Faschingsnarren können also aufatmen. Der Unsinnige Donnerstag kann traditionsgemäß im frisch renovierten „Bräu“ gefeiert werden.
Ruhe nach dem Sturm
Der morgige Betrieb soll jedoch als Probelauf gelten. Mit dem Unsinnigen Donnerstag hat man sich einen der „wuidesten“ Tage im Bräustüberl-Jahresverlauf ausgesucht. Andrang und Hektik sind die rund 120 Mitarbeiter gewohnt. Jährlich strömen rund 600.000 Besucher ins Bräustüberl. Allein 50 Mitarbeiter stehen in der Küche am Herd und an den Spühlbecken.
Nachdem die Schank und das umgebaute Gewölbe den ersten Härtetest morgen überstanden haben, kehr vorerst wieder Ruhe ein. Als Grund für die erneute Schließung nennt das Bräustüberl, dass organisatorische Abläufe noch perfektioniert werden müssten. Daher wird es morgen auch keine warmen Speisen, sondern nur die traditionellen Bräustüberl-Faschings-Wurstsemmeln geben. Trotzdem will man den Unsinnigen Donnerstag nicht ausfallen lassen, weil auf dieses traditionelle Faschingsevent viele Stammgäste hinfiebern. Danach werden die Türen wieder geschlossen.
Keiner bedauert das mehr als meine Mannschaft und ich.
So Wirt Peter Hubert. „Aber wenn wir starten, wollen wir dies mit bester Qualität und bestem Service tun. Und dafür brauchen wir noch ein paar Tage“, so Hubert weiter. Seit der Schließung am 5. Januar sind Handwerker von zehn ortsansässigen Betrieben und Firmen damit beschäftigt, die Umbaumaßnahmen nach einem ambitionierten Zeitplan umzusetzen.
Küche, Gewölbe und Keller erstrahlen in neuem Glanz
Küche, Schankanlagen und Kühlräume wurden komplett erneuert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Weiterhin sind die Leitungen erneuert, die Sanitärbereiche renoviert und um eine Behindertentoilette erweitert worden.
Die auffallendste Veränderung bemerkt der Gast gleich dann, wenn er ins Bräustüberl eintritt. Der Steinboden im Gastraum wurde durch einen Holzfußboden ersetzt. Die endgültige Neueröffnung soll Ende Februar gefeiert werden. Dann bleiben die Türen offen. Der exakte Eröffnungstermin wird aber noch bekannt gegeben.
Wer sich schon einen Vorgeschmack auf das sanierte Traditionshaus holen möchte, sollte zum Unsinnigen Donnerstag kommen. Der Betrieb zum Faschingsauftakt startet um 9 Uhr. Ab 12 Uhr spielt dann die Pepi Kugler Band. Natürlich fließt auch das Bier morgen im Bräustüberl wieder, wenn die neue Schankanlage eingeweiht wird.