Insgesamt waren es 22 Organisationen, die sich im Rotwandgebiet versammelten. Ziel des Aktionstag war es, zu demonstrieren, dass Wintersport auch naturschonend ausgeübt werden kann. Ansonsten könnten manche Tierpopulationen dort arg dezimiert werden.

Gemeinsame Sache für eine intakte Bergwelt: Zahlreiche Organisationen waren am Aktionstag „Natürlich auf Tour“ im Rotwandgebiet vertreten, um Wintersportlern naturverträgliche Routen nahezubringen.
Marco Müller, Gebietsbetreuer Mangfallgebirge, der den Aktionstag „Natürlich auf Tour“ gemeinsam mit dem Deutschen Alpenverein in die Wege geleitet hatte, zeigte sich über das zahlreiche Kommen sehr erfreut: „Unglaublich, wie viele Organisationen sich hier der gemeinsamen Sache verschrieben haben!“
Populationen schon dezimiert
Mit 60 Freiwilligen hatten sich viele gefunden, die sich bereit erklärten, Skitourengeher und Schneeschuhwanderer auf naturverträglichen Freizeitsport hinzuweisen. Dieses Thema ist insofern sehr wichtig, da es gerade jetzt, wo der Skitouren-Boom wächst, immer mehr Sportler gibt, die abseits von den Routen in Wald- und Wild- Schongebiete vordringen.
Durch dieses Verhalten werden viele Tiere so erschreckt, dass sie durch so großen Stress viel Energie verlieren, was sich gerade im Winter bei eingeschränktem Nahrungsangebot verheerend auf die Tiere auswirken kann. So seien, laut Waldemar Ziegler vom Bayerischen Jagdverband, manche Populationen im Rotwandgebiet bereits derart dezimiert, dass sie sich nicht mehr erholen werden.
Mit 13 aufgestellten Routentafeln, Flyern und mehr Rücksicht soll nun jeder zum Schutz der Natur beitragen.