Das war es dann mit dem Luxusprojekt in Abwinkl. Wie der zuständige Bauunternehmer Thomas Radmer gegenüber der Tegernseer Zeitung bestätigte, ist das Projekt Brenner Park gestorben. Was mit dem Grundstück nun passiert, ist offen. Doch auf den Kosten werden Brenner und Partner wohl nicht sitzen bleiben.
Die Pläne waren ambitioniert. Auf dem Geländer der ehemaligen Schlemmerklinik in Abwinkl sollten Luxuswohnungen mit Rundum-Betreuung entstehen. Dafür wurde das Areal in Bad Wiessee bereits kräftig verändert.
So ist von dem ehemaligen Klinikgebäude nichts mehr zu sehen. Und auch den beliebten Biergarten gibt es schon lange nicht mehr. Zudem haben Brenner und seine Partner, Thomas und Felix Radmer, auf dem Gelände schon einmal vorsorglich ein paar Bäume fällen lassen.Doch seit dem vergangenen Herbst ist auf dem Gelände wenig passiert. In Wiessee kochte daher die Gerüchteküche.
Zu wenig Käufer
Seit heute ist aber klar: Die Idee von Radmer und Brenner fand nicht genügend Käufer. Dies erklärte Thomas Radmer gegenüber der Tegernseer Zeitung. Bis zum Frühjahr hatte man sich selbst noch Zeit gegeben, Interessenten für die Wohnungen zu finden. Doch jetzt zogen die Verantwortlichen die Reißleine.
Offenbar schreckte das Konzept mit der Rundum-Betreuung zahlreiche potentielle Käufer ab. Schließlich sind in der hochklassigen Preiskategorie, in die sich wohl auch die Wohnungen im Brenner Park einsortiert hätten, Zweitwohnsitze am Tegernsee eher die Regel als die Ausnahme. Doch diese wollten Brenner und Radmer eigentlich verhindern.
Kommen doch noch Luxuswohnungen?
Sowohl für die Bauunternehmer als auch Brenner ist die jetzige Situation unangenehm. Schließlich sind sie mit den Kosten für den Abriss, wie auch die Planung und weitere Grundstückskäufe in Vorleistung gegangen. Dass sie auf den Kosten sitzen bleiben, ist derzeit aber eher unwahrscheinlich. Schließlich existiert für das Grundstück eine immer noch gültige Baugenehmigung.
Am Ende könnten also doch noch Luxuswohnungen auf dem Gelände entstehen. Dann allerdings wohl in veränderter Form und als Zweitwohnsitze. Radmer selbst gibt sich gegenüber der Tegernseer Zeitung jedoch verhalten. Noch wisse man nicht, was mit dem Grundstück passieren werde. Im Frühjahr würden aber definitiv keine Bagger mehr rollen.