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Hochwasserwarnung für den Landkreis

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Der Tegernsee erreichte neue Höchststände, Straßen wurden überflutet, Häuser überschwemmt, 600 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz. Das Jahrhunderthochwasser im Tegernseer Tal vor zwei Jahren ist noch vielen Einheimischen präsent. Nun sorgt das Tief Diethelm seit Tagen für Regen – und schürt die Angst vor einer neuen Katastrophe.

Der prognostizierte Pegelstand erreicht wohl nicht einmal annähernd die Werte von 2013. Quelle: WWA Rosenheim

Der prognostizierte Pegelstand erreicht wohl nicht einmal annähernd die Werte von 2013. Quelle: WWA Rosenheim

Genau zur selben Zeit vor zwei Jahren kam es im gesamten Tegernseer Tal zu einer katastrophalen Flut. Tagelang herrschte Ausnahmezustand. Der Schaden wurde im Nachhinein auf 2,4 Millionen Euro geschätzt. Über 600 Einsatzkräfte waren während der Überflutungen im Einsatz, haben Keller ausgepumpt, Straßen gesichert, Dämme und Rückhaltebecken stabilisiert – es wurde getan, was möglich war.

Den Einheimischen schwebt dieses Bild noch sehr genau vor Augen. Daher sorgt der Dauerregen der vergangenen Tage für Unruhe. Bereits gestern berichtete die TS von Unwetterwarnungen für die Region, doch bisher galt kein Hochwasserrisiko für den Tegernsee.

Vorwarnung vor Hochwassergefahr

Doch der deutsche Wetterdienst warnt nun vor ergiebigem Dauerregen, der sich bis in das kommende Wochenende erstrecken kann. Auch das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim hat vor wenigen Minuten eine Vorwarnung vor Hochwassergefahr für den Landkreis Miesbach bekannt gegeben. Diese gilt bis einschließlich Freitag, 22. Mai.

Diese Warnung betrifft hauptsächlich Leitzach und Schlierach, deren Meldepegel in den kommenden Tagen vermutlich Meldestufe 1 erreichen werden. Einen Anstieg auf Stufe 2 schließt man derzeit noch aus. Doch es gibt Entwarnung: Der Pegel des Tegernsees wird laut Berechnungen nicht einmal Meldestufe 1 erreichen.

Das kann uns auch Andreas Holderer, stellvertretender Leiter des Wasserwirtschaftsamts, persönlich bestätigen:

Nach derzeitigem Wissen erwarten wir erhöhte Pegelstände, aber von einem Katastrophenszenario wie 2013 sind wir noch weit entfernt.

Der Pegel der Rottach sinke bereits wieder. Doch Holderer räumt ein, dass das alles nur Prognosen nach derzeitigem Wissen seien. Für das Wochenende könne man noch keine belastbaren Aussagen treffen. „Aber wir kontrollieren die Pegelstände natürlich jederzeit, dafür sind wir da“, beruhigt er.

Außerdem steht das Wasserwirtschaftsamt in ständiger Verbindung zum Katastrophenschutz des Landratsamts, sodass rechtzeitig reagiert werden kann. Insgesamt sieht es bisher nicht nach einer erneuten Katastrophenflut aus. Die TS hält Sie aber weiterhin auf dem Laufenden.


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