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Druck auf Bayerische Seenschifffahrt wächst

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Der Druck auf die Bayerische Seenschifffahrt, sich der TegernseeCard anzuschließen, wächst. Nachdem wir bereits vor rund einem Monat darüber berichtet haben, dass sich die Verkehrsvereine im Tal eine höhere Beteiligung wünschen, schließen sich nun immer mehr Unterstützer dem Vorhaben an.

Gestern übergab Heinz Waldenmaier, Vermieter aus Tegernsee, ein Bündel Schreiben an Ministerpräsident Horst Seehofer.

Knapp 30 Stellungnahmen sollen helfen, die Schifffahrt für die TegernseeCard zu gewinnen

Knapp 30 Stellungnahmen sollen helfen, die Schifffahrt für die TegernseeCard zu gewinnen

Seit Langem bemühen sich Politiker und Gastgeber aus dem Tal um eine bessere Einbindung der Seenschifffahrt in die touristischen Angebote am Tegernsee. Wie Rottachs Bürgermeister Franz Hafner erklärt, haben man bereits bei mehreren Ministerpräsidenten und Finanzministern darauf gedrängt, dass sich die Schifffahrt an der TegernseeCard beteilige. „Das geht jetzt schon seit Jahren. Für die Weigerung habe ich ehrlich gesagt kein Verständnis“, meint Hafner.

Passiert ist bis jetzt nämlich nichts. Der Geschäftsführer der Seenschifffahrt, Walter Stürzl, führt dafür einen ganz einfachen Grund ins Feld. „Ein Engagement wäre wirtschaftlich nicht vertretbar“, so Stürzl in einer Stellungnahme gegenüber der Tegernseer Stimme. Die Summe, die man bei einer Beteiligung an der TegernseeCard aus den Einnahmeerlösen bekommen würde, sei einfach zu gering.

Viele Unterstützer

Doch nun wächst der Druck auf die Verantwortlichen. Bereits vor knapp zwei Wochen sprach Heinz Waldenmaier, Gastgeber aus Tegernsee, Ministerpräsident Horst Seehofer auf einer Wahlkampfveranstaltung in Wolfratshausen direkt auf die Problematik an. Dieser versprach damals, sich persönlich um die Angelegenheit zu kümmern.

In der Zwischenzeit haben sich Waldenmaier namhafte Unterstützer zur Seite gestellt. Unter ihnen die Tal-Bürgermeister, Georg Overs von der TTT, die Verkehrsvereine sowie der Hotel- und Gaststättenverband. Sie alle fordern ein größeres Engagement der Seenschifffahrt. Knapp 30 Stellungnahmen händigte Waldenmaier Seehofer gestern auf einer Veranstaltung in Miesbach aus.

Keine Reaktion vor der Wahl

Damit soll der politische Druck auf die Schifffahrt erhöht werden. Denn diese ist zwar ein privates Unternehmen, untersteht aber zu hundert Prozent dem bayerischen Finanzministerium. „Wir hoffen, dass uns das etwas bringt“, so Waldenmaier auf Nachfrage.

Mit einer Reaktion rechnet er zumindest vor der Wahl aber nicht mehr. „Vermutlich werden wir, wenn überhaupt, erst kurz vor Weihnachten etwas zu hören bekommen“, meint der engagierte Vermieter. Bis dahin heißt es weiter abwarten und Unterstützung sammeln.


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