Aktualisierung vom 18. November / 11:17 Uhr
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in der Karl-Theodor Straße in Rottach-Egern eine stark blutende Frau aufgefunden. Ihre Identität war bis heute früh unklar.
Jetzt konnte die Kriminalpolizei Miesbach durch Hinweise herausfinden, dass es sich bei der Verletzten um eine 52-jährige Rottacherin handelt. Ihr Zustand ist weiterhin kritisch.

An der Ecke Karl-Theodor-Straße / Pflegerweg ereignete sich Sonntag früh ein Vorfall. Eine Frau wurde schwer verletzt.
Die Identität der Frau, die am Sonntagmorgen gegen 05:17 Uhr mit schwersten Kopfverletzungen aufgefunden wurde, ist seit heute früh geklärt. „Wir haben einige Hinweise bekommen, mit denen wir die Frau identifizieren konnten“, erklärt der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Süd, Jürgen Thalmeier. Es handle sich um eine 52-jährige Frau aus Rottach-Egern.
Kriminalpolizei ermittelt Unfallursache
Wie es jedoch zu dem Vorfall gekommen ist, bleibt weiterhin unklar. Die Kriminalpolizei Miesbach ermittelt in alle Richtungen. Auch ein Verkehrsunfall mit Unfallflucht werde in Betracht gezogen, meint Thalmeier weiter.
Das Umfeld der Frau werde zudem befragt, um herauszufinden, wo sie sich vor dem Unfall aufgehalten hat. „Dass wir die Identität jetzt wissen, ist natürlich gut“, so Thalmeier. Der Zustand der Frau sei allerdings weiterhin sehr kritisch und man könne einfach nur abwarten.
Ursprünglicher Artikel vom 17. November mit der Überschrift: “Unbekannte Frau in Lebensgefahr”
Auch zwölf Stunden später weiß noch niemand, was sich heute früh in Rottach-Egern abgespielt hat. Klar ist nur, dass um kurz nach 5 Uhr eine blutende Person auf der Straße aufgefunden wird. Kurz danach trifft der Notarzt ein. Nach der ersten Versorgung vor Ort wird die Frau in ein Krankenhaus gebracht.
Aufgrund der massiven Kopfverletzungen schwebt Sie auch heute Nachmittag noch in Lebensgefahr. Doch der Vorfall ist mysteriös. Auch die genaue Identität der Schwerverletzten ist noch unbekannt.
Heute früh gegen 5:17 Uhr erreicht ein Notruf die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. In Rottach-Egern soll eine Frau mit schwersten Kopfverletzungen auf der Straße liegen. Scheinbar hat sich die Verletzte noch ein paar Meter vom eigentlichen Ort des Vorfalls auf einem Wiesenstück an der Karl-Theodor-Straße entlang geschleppt.
An der Ecke Karl-Theodor-Straße / Pflegerweg wird Sie dann aufgefunden. Die Polizei sperrt den kleinen Weg sofort ab. Ermittler machen sich auf die Suche nach Spuren. Doch bis zum Nachmittag findet sich wenig verwertbares, wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Roman Hörfurter auf Nachfrage erklärt:
Ein Gutachter ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft seit Mittag vor Ort. Das Team untersucht den Ort des Vorfall, aber das dauert seine Zeit.
So ist bis heute Nachmittag völlig unklar, was überhaupt vorgefallen ist. Die Verletzungen der Unbekannten können durch einen Unfall mit einem Auto entstanden sein. Darauf deuten zumindest Spuren auf der Straße und die Verletzungen des Opfers hin. Möglich ist auch, dass die zierliche Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Man ermittle derzeit in alle alle Richtungen, so ein Beamter.
Dabei ist noch nicht mal die Identität der Frau bekannt. Aus dem Grund wenden sich die Polizei gegen 16:45 Uhr an die Bevölkerung und bittet um Mithilfe. Dazu gibt sie einen Steckbrief der etwa 50-jährigen Frau heraus:
- Geschätztes Alter 50 Jahre
- etwa 165 cm groß
- sehr schlank – 55 kg (Konfektionsgröße 36)
- kurze, blond bis braune Haare, leicht graumeliert
Die Frau trug blaue Jeans mit brauner Lederschnürung an den Wadenaußenseiten, ein neon-rosa farbenes Oberteil und einen Seidenschal-rosa getigert. Dazu einen grauen Steppmantel sowie schwarze, kurze Damenlederstiefel. Ebenfalls trug Sie mehrere Schmuckstücke, darunter ein goldfarbenes Armband, eine goldfarbene Armbanduhr sowie sieben goldfarbene Ringe an den Händen.
Auch eine schwarze 30 mal 30 cm große Lederumhängetasche befand sich in ihrem Besitzt. Darin war ein Schlüsselbund mit zwei Anhängern:
a) rotes Teufelchen mit nach oben gestreckten Händen und Schild „Lanzarote“
b) ein Kupferherz mit blau-grün schimmernden Intarsien
Die Polizeiinspektion Bad Wiessee bittet um Beantwortung folgender Fragen:
- Wer kann Hinweise auf die Identität der beschriebenen weiblichen Person geben?
- Wer kennt diese Frau?
- Wer hatte am Samstagabend Kontakt zu einer Person, auf die die Beschreibung passen könnte?
- Wer hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Frau in dem Bereich der Karl-Theodor-Straße gesehen?
- Wer hat Beobachtungen gemacht, die im Nachhinein dem Geschehen zugeordnet werden könnten?
Zeugen oder Personen, die Hinweise geben können, sollten sich direkt an die Polizeiinspektion Bad Wiessee unter der 08022/ 98780 wenden.