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Residenz Wallbergblick kommt

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Auf dem freien Grundstück hinter dem Wiesseer Rathaus plant die Münchner Immobilienfirma Tria Ena zwei Häuser mit Wohn- und Gewerbeeinheiten. Den Bebauungsplan dafür hat der Wiesseer Gemeinderat schon vor über zwei Jahren abgesegnet. Doch passiert ist bislang trotzdem nichts.

Schuld daran war unter anderem ein Streit zwischen der TRIA ENA und der Gemeinde, der vor Gericht endete. Im Frühjahr soll es nun aber los gehen, mit der „Residenz Wallbergblick“.

Die Münchner Immobilenfirma TRIA ENA will schnellstmöglich mit dem Bau beginnen

Die Münchner Immobilenfirma TRIA ENA will schnellstmöglich mit dem Bau beginnen.

Im Mai 2011 schien die Zukunft des Areals hinter dem Wiesseer Rathaus, auf dem früher ein altes Tengelmann Gebäude stand, eigentlich geklärt. Nach „zähen Verhandlungen“ hatte sich die Gemeinde Bad Wiessee mit der Münchner Baufirma TRIA ENA auf einen Kompromiss geeinigt. Auf 2.000 Quadratmetern Geschossfläche sollten zwei Wohn- und Geschäftshäuser inklusive Tiefgarage entstehen.

Aus Frieden wird Streit

Doch die Tinte auf dem Vertag war noch nicht trocken, da überlegten es sich die Verantwortlichen der TRIA ENA plötzlich anders. Statt elf Wohnungen und sechs Geschäfte wollte sie plötzlich 27 Wohnungen in einem teilweise fünfgeschossigen Bau errichten. Für die Gemeinde Bad Wiessee kam das nicht in Frage und daher verhängte der Gemeinderat im März 2012 eine Veränderungssperre.

Die TRIA ENA klagte schließlich gegen diese Entscheidung. Beide Seiten trafen sich im August 2013 vor Ort zu einem Termin mit dem Münchner Verwaltungsgericht. Am Ende riet die vorsitzende Richterin Cornelia Dürig-Friedl der Klägerin schließlich die Klage fallen zu lassen, da diese wegen mangelnder Aussicht auf Erfolg abgewiesen worden wäre. Die TRIA ENA folgte schließlich dem Rat und zog die Klage zurück.

Seitdem herrscht Stillstand auf dem Grundstück. Es gibt die Genehmigung für sechs Läden und elf Wohnungen aus dem Jahr 2011. “Diese könnte TRIA ENA sofort umsetzen”, betonte der Wiesseer Bauamtsleiter Helmut Köckeis im vergangenen Oktober auf Nachfrage.

Jetzt will sich Tria Ena doch an den bereits im Jahr 2011 eingereichten Plan halten

Jetzt will sich TRIA ENA doch an den bereits im Jahr 2011 eingereichten Plan halten

Und auch von Seiten der TRIA ENA hieß es wenig später, dass man am liebsten noch 2013 mit der Bebauung beginnen wolle. Seither sind wieder rund drei Monate vergangenen, ohne dass sich auf dem Gelände etwas getan hat. Doch wie Günther Hagen von der TRIA ENA vor wenigen Tagen bestätigt, ist man weiterhin fest entschlossen, den genehmigten Bauantrag auch zu realisieren.

„Wir wollen das Projekt auf jeden Fall in diesem Jahr umsetzen“, so Hagen. Sobald es die Witterung zulasse, wolle man beginnen, die für den Bau notwendigen Spundwände einzuziehen. Lässt man diesen Worten nun auch Taten folgen, sollte es also bald vorbei sein mit dem Stillstand auf dem Grundstück hinter dem Wiesseer Rathaus.


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