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Glasl wird wohl zum Wohngebäude

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Am kommenden Dienstag befasst sich der Rottacher Gemeinderat einmal mehr mit dem Gasthof Glasl. Rund einen Monat nachdem das Landesamt für Denkmalpflege den Gasthof unter Denkmalschutz gestellt hat, kann die Gemeinde jetzt nochmals eine Stellungnahme abgeben.

Auch der Eigentümer hat sich inzwischen offenbar mit der Entscheidung abgefunden und hat bereits neue Pläne.

Der Rottachr Gemeinderat wird sich morgen erneut mit der Zukunft des Gasthof Glasl befassen

Der Rottacher Gemeinderat wird sich morgen erneut mit der Zukunft des Gasthof Glasl befassen.

Am 21. Januar 2014 verkündete das Landesamt für Denkmalpflege nach mehrmonatiger Prüfung ein Urteil und stellte den Gasthof Glasl unter Denkmalschutz. Vor allem die Art und Weise, wie die Entscheidung öffentlich wurde, sorgte damals für großen Unmut im Rottacher Rathaus. Eigentümer Wolfgang Lentner musste aus der Presse erfahren, dass der Glasl unter Denkmalschutz gestellt werden soll.

„Es ist schon befremdlich, dass mich die ersten Journalisten anrufen, bevor die Gemeinde und auch der Eigentümer von der Entscheidung des Landesamtes erfahren haben“, so Bürgermeister Franz Hafner in der Januarsitzung des Gemeinderates. Auch die anderen Mitglieder des Gremiums empfanden das als „große Sauerei”.

Rottach hat „nichts zu sagen“

Dieser Unmut scheint sich bis heute nicht gelegt zu haben. Am Dienstag wird sich der Gemeinderat erneut mit dem Glasl befassen und eine Stellungnahme zur Entscheidung des Landesamtes für Denkmalpflege abgeben. Man werde hier nochmals seinen Unmut über den Umgang des Landesamtes mit allen Beteiligten äußern, so Hafner heute.

An der Entscheidung selbst kann die Gemeinde aber nicht mehr rütteln. „Wir haben im Prinzip gar nichts zu sagen“, wird der Rottacher Bürgermeister auf Nachfrage deutlich. So kann der Gemeinderat zwar theoretisch sagen, dass er das Gebäude nicht für erhaltenswert hält, das Urteil der Denkmalpfleger bleibt aber trotzdem in Kraft.

Eigentümer plant Wohnbebauung

Wie der Glasl und das Grundstück künftig genutzt werden, bleibt nun abzuwarten. Ein Abriss der Traditionsgaststätte ist aber endgültig vom Tisch. „Das Schlimmste wäre, wenn dort nun ein zweiter Schandfleck wie das Gmunder Maximilian entsteht und das Gebäude dem Verfall preisgegeben wird“, sagte Franz Hafner dazu im TS-Interview vor rund zwei Wochen.

Doch dazu wird es wohl nicht kommen. Auch wenn der Glasl nicht abgerissen werden darf, sei eine Umnutzung des Gebäudes im derzeitigen Bestand möglich. So könnte dort zum Beispiel auch Wohnbebauung entstehen. Auch der Bau weiterer Häuser auf dem Grundstück ist denkbar. Der Bauherr und der Architekt haben nun die Möglichkeit, mit neuen Plänen an die Denkmalschutzbehörde heranzutreten.

Und genau das soll zeitnah passieren. So wird sich auch der Rottacher Ortsplanungsausschuss am Mittwoch mit einer Anfrage von Eigentümer Wolfgang Lentner befassen. „Wir haben einen Antrag auf Vorentscheid für den Einbau von Wohnungen im denkmalgeschützten Gebäude, für den Bau eines Einfamilienhauses im hinteren Grundstücksbereich und eines Mehrfamilienhauses auf dem vorderen Teil des Areals auf dem Tisch“, bestätigt Hafner heute. Das ist zwar noch kein endgültiger Bauantrag, aber ein klares Zeichen dafür, wie sich der Eigentümer die Zukunft des Gasthof Glasl vorstellt.

Anbei noch die weiteren Themen der Februarsitzung des Rottacher Gemeinderates.

Am Dienstag den 25. Februar 2014 tagt der Rottacher Gemeinderat

Am Dienstag, den 25. Februar 2014, tagt der Rottacher Gemeinderat.


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