Wie gestern berichtet, kam es in der Parfümerie Bayerschmidt zu einem versuchten Ladendiebstahl. Heute kommen neue Details ans Licht. Nachdem Ladeninhaber Peter Bayerschmidt den Dieb festhielt, drohte dieser ihm mit einer vermeintlichen Pistole, die er angeblich bei sich trug.
Ob der Täter wirklich bewaffnet war, bleibt jedoch unklar.
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Der Dieb der gestern in der Parfümerie Bayerschmidt ein Parfüm klauen wollten, drohte dem Ladenbesitzer mit einer vermeintlichen Waffe /Foto: Peter Bayerschmidt
Gestern gegen 14 Uhr betrat der 45-Jährige Täter die Parfümerie Bayerschmidt, um sich dort beraten zu lassen. Als die Verkäuferin dem Mann jedoch kurz den Rücken zukehrte, nutze dieser die Gelegenheit und steckte ein Parfüm im Wert von 63 Euro in seinen Rucksack.
Das blieb jedoch vom Ladenbesitzer Peter Bayerschmidt nicht unbemerkt. Da der Mann sich ungewöhnlich nervös verhielt, wurde Bayerschmidt misstrauisch und bemerkte kurze Zeit später das Fehlen eines Parfüms in der Auslage.
Hatte der Mann eine Waffe bei sich?
Als der Mann dann den Laden verlassen wollte, forderte Bayschmidt ihn auf das Parfüm heraus zu geben. „Da er sich jedoch weigerte, habe ich sofort die Polizei verständigt und versucht ihn festzuhalten“, erklärte der Ladenbesitzer gestern. Was bisher nicht bekannt war ist, dass der Mann Bayerschmidt daraufhin drohte, er habe eine Pistole bei sich und dass er ihn erschießen würde, wenn er ihn nicht gehen lasse.
Der Mann konnte sich schließlich losreisen und flüchten. Bayerschmidt verfolgte den Täter, trotz der Drohung, bis zum Gmunder Friedhof und weiter bis zum Neubau der Schule. Dort gab er die Verfolgung auf und der Flüchtende verschwand in der Baustelle. Ob der Mann wirklich eine Waffe bei sich trug bleibt unklar, denn gesehen hat sie keiner.
Polizeihubschrauber war in der Nähe
Ungewöhnlich war auch, dass kurz nach der Tat ein Polizeihubschrauber nach dem Mann suchte. Das erklärt Polizeiinspektor Niedermaier von der Polizei Bad Wiessee so: „Der Hubschrauber ist nicht extra aus München gekommen. Der war in der Nähe.“ Ob deswegen zusätzliche Kosten entstanden sind, könne man derzeit noch nicht sagen.
Bisher gibt es noch keine neuen Hinweise auf den Täter. Die Polizei sucht weiterhin nach einem Mann mit der folgenden Beschreibung: Circa 30 bis 40 Jahre alt, 165 cm groß, kräftige Statur, kurze dunkle Haare, rundes Gesicht, kein Bart, keine Brille, Sprache deutsch mit osteuropäischen Akzent, bekleidet mit blauer Jeans (hochgekrempelte Hosenbeine), schwarze hüftlange Daunenjacke und ein schwarzer Rucksack von Wellenstein.
