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Top-Investoren planen gemeinsames Hotel

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Wie berichtet, kommt es zu einem Gespräch zwischen Thomas Strüngmann und der RDR-Gruppe in dieser Woche. Die Tegernseer Stimme hat nun exklusiv Einzelheiten erfahren.

Es geht bei den Verhandlungen rund um das ehemalige Wiesseer Spielbankgrundstück vordergründig nicht um Geld, sondern um die gemeinsame Entwicklung des gesamten Areals.

Auch für dasGrundstück zwischen Haus des Gastes und Hotel Lederer gibt es noch keine keine endgültigen Pläne.

Was entsteht auf dem ehemaligen Spielbankgrundstück?

Walter Rainer, Mitgesellschafter von RDR, bestätigt der Tegernseer Stimme, dass er am Mittwoch gegen 13 Uhr in einer Telefonschaltkonferenz mit dem Grundstücksnachbarn Thomas Strüngmann sprechen werde.

Sollte es zu einer Einigung kommen, wären die Spekulationen über einen Stillstand an der Wiesseer Seepromenade ebenso vom Tisch wie zwei verschiedene Hotelprojekte der beiden Grundstückseigentümer. Thomas Strüngmann besitzt das ehemalige Spielbankgelände, das Haus des Gastes und das Hotel Wittelsbach. RDR gehört das Lederer-Areal samt stillgelegtem Hotel. Erstmals werden nun Einzelheiten bekannt.

Bei dem Gespräch am Mittwoch soll es keinesfalls um die Vorstellungen von Städteplaner Eberhard von Angerer gehen, die dieser dem Gemeinderat vergangenen Woche vorgelegt hat. Außer dem geschäftsführenden Gesellschafter Carsten Riecke, der urlaubsbedingt nicht an dem Gespräch teilnehmen wird, kennt bei RDR noch niemand Angerers Vorstellungen. „Unsere Gesellschafter haben davon ebenso wenig Kenntnis, wie ich“, erklärt nun Walter Rainer. Da er die Detailplanung nur aus den Medien kenne, habe er sich noch keine Meinung bilden können, meint Rainer.

RDR: eine gemeinsame Gesellschaft mit Strüngmann

„Für mich stehen im Vordergrund nicht die Planungen von Herrn von Angerer, sondern eine gemeinsame Lösung“, stellt Rainer klar. Dafür brauche man eine gemeinsame Gesellschaft für die Entwicklung des gesamten Areals. „Dies ist die Zielstellung und nur darum geht es am Mittwoch. Nicht ums Geld.“ Der Gesellschafter versichert, dass er nie den Faden zu Strüngmann habe abreißen lassen:

Es muss doch möglich sein, dass wir einen gemeinsamen Nenner finden. Sonst kommt man doch nicht auf einen grünen Zweig und steht mit zwei getrennten Arealen da. Eben so, wie es bis jetzt immer war. Ich glaube aber, die Chance zu einer Einigung ist jetzt gekommen.

Ziel sei es, über das gesamte Areal eine gemeinsame Planung zu ziehen. Wenn nicht, stehe man wieder mit zwei getrennten Hotels mit zwei Einfahrten und zwei Tiefgaragen da. „Als ich gelesen habe, dass von Angerer für ein Hotel in Bananenform eine zweigeschossige Tiefgarage vorgesehen hat“, sagt Walter Rainer, „war ich schon sehr erstaunt. So tief ins Grundwasser, das ist schon verrückt. Technisch ist das heute zwar alles machbar, aber das kostet so viel Geld, dass es unrentabel bleiben wird“.

Kein Hotelneubau ohne Eigentumswohnungen

Heute baue man international Hotels mit Eigentumswohnungen oder Appartements, die von Geldanlegern gekauft und vom Hotel gemanagt würden. Sie würden dann genau so vermietet wie Hotelzimmer. Ohne diese Möglichkeit könne man heute Hotelneubauten nicht mehr refinanzieren.

Denn eine Regel in der Hotelbranche heiße: Mit einem Hotel kann erst der dritte Besitzer Geld verdienen. Der Businessplan funktioniert erst, wenn die vom Hotel bewirtschafteten Wohneinheiten verkauft werden können. „Eine solche Lösung kann ich mir in Wiessee mit Strüngmann vorstellen“, hofft Rainer.

So stellt sich Eberhard von Angerer das Hotel auf dem Strüngmann-Gelände vor

Bei dem Gespräch soll es nicht um Eberhard von Angerers Pläne für die Seegrundstücke gehen.

Hier gibt es Gemeinsamkeiten mit von Angerer Plänen. Er sieht auf dem Lederer-Areal neun Chalets vor, die er mit 36 Eigentumswohnungen konzipiert hat. Diese würden dann vom Hotel auf den Strüngmann-Grundstücken verwaltet und vermietet werden.

Am Ende des Gesprächs mit der Tegernseer Stimme erklärt Walter Rainer, dass man nicht unter Zeitdruck stehe. Wichtig sei für die RDR-Gruppe, dass man das Gelände nicht mit Bankdarlehen finanzieren musste, sondern die Gesellschafter das Kapital aufbrachten. Und die würden keinen Druck machen.


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