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Baufirma meldet Insolvenz an

Mehr Bier, mehr Lagerfläche und mehr Platz für den Abtransport des Endproduktes: Das waren die Ziele für die Expansion des Tegernseer Brauhauses. Der Rohbau steht schon. Doch nun hat die Baufirma Insolvenz angemeldet. Wie geht es weiter?

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Wird die Brauhaus-Erweiterung in Tegernsee trotz Insolvenz der Baufirma fertiggestellt? Die Verantwortlichen setzen alles daran.

Kann die Brauhaus-Erweiterung in Tegernsee trotz Insolvenz der Baufirma fertiggestellt werden?

Die mit der Erweiterung der Herzoglichen Brauerei beauftragte Firma BRS Bau GmbH ist insolvent. Wie der Geschäftsführer Andreas Brockardt-Riemann heute auf TS-Nachfrage bestätigt, wurde bereits am 20. Mai einen Eigenantrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

“Wir arbeiten im Moment weiter auf allen unseren Baustellen”, so Brockardt-Riemann. Seine Firma und die Insolvenzverwalter – die Rechtsanwaltskanzlei Dr. Beck & Partner aus Nürnberg – seien derzeit mit allen Bauherren um die Baustellen fertig zustellen und das Unternehmen zu erhalten. Zu den Bauherren gehört auch die Tegernseer Brauerei, die auf dem Gelände am Stammhaus umfangreiche Umbauarbeiten vornehmen lässt. Entstehen soll unter anderem ein neues Lagerhaus, Gärsilos im Innenhof und eine weitere LKW-Spur.

Bauarbeiten trotz Pleite abschließen

Während die Insolvenzverwalter in Nürnberg einen Kassensturz der Baufirma vornehmen, sind ihre Kollegen auch auf der Tegernseer Baustelle unterwegs. “Die Kollegin hat einen sehr eng getakteten Zeitplan”, sagt Prof. Siegfried Beck, einer der Gesellschafter der Kanzlei.

Ziel der Gespräche sei es, auszuloten, was die Baufirma, die Subunternehmer und die Brauerei tun können, um die Arbeiten an der Baustelle fortzuführen und abzuschließen, so Beck. Die Löhne für die Arbeiter seien durch das Insolvenzgeld aber zunächst abgedeckt, sagt der Geschäftsführer der Baufirma.

Brauerei kündigt Pressemitteilung an

Als Grund für die Insolvenz der Baufirma aus dem thüringischen Crock nannte der Geschäftsführer ausstehende Zahlungen bei einem Projekt für die Firma Helipark GmbH aus Eisenach, die im Februar Insolvenz angemeldet hatte und sich derzeit mitten im Verfahren befindet. Eine Summe über die Außenstände wollte Brockardt-Riemann auf Nachfrage nicht nennen.

Nun hofft die Baufirma darauf, möglichst bald neue Investoren und Partner zu finden. Der Erhalt der Firma ist auch das erklärte Ziel der eingesetzten Insolvenzverwalter. Der Ausgang ist allerdings offen.

Ob und wie schnell die Bauarbeiten am Tegernseer Brauhaus jetzt voran gehen können, ist derzeit offen. Bis spätestens Frühjahr 2016 sollte alles soweit abgeschlossen sein. Die Brauerei hat für den späten Abend eine Pressemitteilung angekündigt. Wir werden den Artikel daraufhin aktualisieren.


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