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Demo gegen den “Ausverkauf des Tals”

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Wie heute bekannt wurde, möchte die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal ein Zeichen setzen gegen den „Ausverkauf unseres Tals“. Geplant ist demnach ein stummer Protestmarsch von der Schlosskirche in Tegernsee bis zur Point.

Die Idee dazu reifte laut der Vorsitzenden der Schutzgemeinschaft, Angela Brogsitter, nach der Genehmigung zur Orthopädischen Klinik. „Es wird es immer brutaler. Jetzt reicht’s“, so Brogsitter.

Mit Fackeln will die Schutzgemeinschaft gegen die Bauprojekte im Tal demonstrieren

Mit Fackeln will die Schutzgemeinschaft gegen die Bauprojekte im Tal demonstrieren / Archivbild

Das Ende dieses Jahres ist gezeichnet von großen und umstrittenen Bauprojekten rund um den Tegernsee. Vom Gasthof Glasl in Rottach-Egern bis hin zur Orthopädischen Klinik, dem a-ja Hotel oder dem Westerhof in Tegernsee. Der Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT) ist jedes dieser Bauprojekte ein Dorn im Auge. Daher möchten sich die Verantwortlichen nun gemeinsam mit Bürgern dagegen zur Wehr setzen.

Denn die Idee zu einem Protestmarsch kam laut Brogsitter aus der Bevölkerung. Nach der Genehmigung zur Orthopädischen Klinik habe sie viele Anrufe bekommen, so die SGT-Vorsitzende. „Eine Frau aus Rottach-Egern meinte dann, wir müssen jetzt was tun. Lass uns einen Protestmarsch organisieren.“ Nach reiflicher Überlegung stimmte dann auch die Vorsitzende dem Vorhaben zu:

Ich musste ihr recht geben. Jetzt reicht’s. Es ist Zeit, ein Zeichen zu setzen.

Ungewöhnliche Methoden erforderten eben ungewöhnliche Maßnahmen, wie es in einem aktuellen Rundschreiben an die Mitglieder der Schutzgemeinschaft heißt. Die Tal-Bürger sollten sich zur Wehr setzen, damit erpresserische Methoden nicht zur Gewohnheit werden, heißt es weiter.

Stummer Protest

Geplant ist ein stummer Protestmarsch von der Tegernseer Schlosskirche bis zur Point. Die Demonstranten sollen zudem Fackeln oder andere Lichter mitbringen. Auch ein musikalischer Trauermarsch soll organisiert werden. „Wir werden nicht pfeifen und schreien, sonder still unseren Protest zum Ausdruck bringen“, so Brogsitter heute.

Im Moment sei sie gerade dabei, die nötigen Genehmigungen für die Demonstration beim Landratsamt einzuholen. Bisher rechnet sie mit rund 50 Personen. Das sei aber natürlich immer situations- und wetterabhängig. „Wenn 150 Leute kommen, freue ich mich umso mehr.“

Zusätzlich zum Marsch wird auch eine Unterschriftenliste ausliegen, in der sich die Beteiligten namentlich gegen die angeführten Bauprojekte aussprechen können. Anders als beim Gasthof Glasl ist Thomas Tomaschek hier allerdings nicht die treibende Kraft. „Ich unterstütze die Aktion jedoch und werde mit Sicherheit mitlaufen“, so der Rottacher Unternehmer.

Treffpunkt für den Protestmarsch ist am Samstag, den 21. Dezember, um 15.30 Uhr direkt vor der Schlosskirche in Tegernsee.


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