Die Bayerische Staatsregierung hat aufgrund der Hochwasserschäden im Landkreis Miesbach Finanzhilfen bereitgestellt. Das Sofortgeld wird gewährt, wenn ein Schaden durch das Hochwasser entstanden ist und die Summe für die Neuanschaffung von durch das Hochwasser zerstörtem Hausrat verwendet wird.
Die Anträge für Bürger und Firmen liegen in den Rathäusern der Talgemeinden bereit. Bislang wurde das Angebot allerdings nur wenig in Anspruch genommen.

Das Hochwasser hat nicht nur bei Geschäftsleuten wie hier in der Rottacher Seestraße enorme Schäden angerichtet.
Gute Nachrichten für alle Geschädigten des Hochwassers am Tegernsee. Die Bayerische Staatsregierung hat heute den Weg für Soforthilfen frei gemacht. Jeder betroffene Haushalt erhält 1.500 Euro Sofortgeld, betroffene Kleinunternehmen bis 50 Beschäftigte bekommen sogar bis zu 5.000 Euro. In Härtefällen sei auch ein höherer Betrag möglich, heißt es aus dem Landratsamt. Dazu der Rottacher Bürgermeister Franz Hafner:
Ich finde es eine sehr gute Sache das Soforthilfen gewärt werden, da sie den Opfern über die gröbsten Schäden hinweg helfen.
Nichts destro trotz merkte Hafner an, dass die SUmme wohl bei vielen nicht ausreichen werden. Die Finanzmittel sollen ausschließlich für Schäden des Hochwassers vom vergangenen Wochenende zur Verfügung gestellt werden. Sie müssen entweder “zur Ersatzbeschaffung von Hausrat oder Betriebsvermögen” verwendet werden. Unter dem etwa sperrigen Begriff der Ersatzbeschaffung fallen auch Schäden an Gebäuden.
Schäden unbedingt dokumentieren
Um Soforthilfe zu erhalten müssen die Betroffenen einen schriftlichen Antrag ausfüllen, der ab sofort in den Rathäusern bereit liegt. Zudem besteht die Möglichkeit des Downloads über die jeweilige Homepage der Gemeinde, oder diesen per Post anzufordern.
Zu Beweiszwecken wird dringend empfohlen, die beschädigten Gegenstände weiter aufzubewahren, oder die Gegenstände und Schäden mit Fotos zu dokumentieren. Dies gilt entsprechend auch für Gebäudeschäden.
Das Geld wird dann durch die jeweiligen Städte beziehungsweise Gemeinden ausbezahlt. “In besonders schlimmen Fällen werden wir in der Gemeinde Rottach-Egern auch Wege finden, noch stärker zu helfen”, betont Bürgermeister Hafner.
Dafür habe die Gemeinde ein Sonderkonto eingerichtet, auf dem sämtliche nicht zweckgebundene Spenden eingehen. “Hier können wir auch kurzfristig entscheiden,” so Hafner weiter. Bislang sei diese Form der Hilfe aber nicht wirklich in Anspruch genommen wurde, wie uns der Rathauschef bestätigt.
Für weitere Fragen stehen die beauftragten Mitarbeiter in den Gemeinden zur Verfügung:
Bad Wiessee, Michael Herrmann, 08022/8602-22
Gmund, Alfons Besel, 08022/7505-11
Kreuth, Sabine Dirigl, 08029/1838
Rottach-Egern, Monika Geller, 08022/ 6713-26
Tegernsee, Hans Huber, 08022/1801-29
Waakirchen, Franz Schweiger, 08021/9028-21