Quantcast
Channel: Tegernseerstimme
Viewing all 18740 articles
Browse latest View live

Wiessee wächst weiter

$
0
0

Erst im Jahr 2020 wird in Bad Wiessee das nächste Mal gewählt. Doch schon jetzt wirft die Wahl ihre Schatten voraus. Denn: In vier Jahren werden in Bad Wiessee wohl 20 Gemeinderäte statt wie bisher 16 gewählt werden. Grund ist Wiessees stetiges Wachstum.

Am Ratstisch könnte es 2020 eng werden, wenn vier neue Räte hinzu kommen.  / Archivbild

Am Ratstisch könnte es 2020 eng werden, wenn vier neue Räte hinzu kommen. / Archivbild

Auf der jüngsten Wiesseer Bürgerversammlung hatte Bürgermeister Peter Höß erfreuliches zu verkünden: Die Gemeinde wächst und wächst. So hatten zum 31.12.2015 insgesamt 4944 Bürger ihren Erstwohnsitz in Wiessee. Das sind 149 mehr als im Vorjahr. Hinzu kommen noch 477 Personen mit Zweitwohnsitz in Bad Wiessee.

Doch das stetige Wachstum liegt nicht an den Einheimischen. Zwar hat Höß erst vergangenen Freitag die jüngsten Gemeindebürger mit einem Tauftaler und einem T-Shirt samt Aufschrift „Ich bin ein Wiesseer“ begrüßt. Doch die Geburten allein würden die Gemeinde nicht derart wachsen lassen.

Wiessee knackt die 5.000er Marke

„Im Jahr 2014 hatten wir 32 Geburten, 2015 waren es nur 26. Allerdings hatten wir in beiden Jahren auch etwa 50 Todesfälle“, rechnet Höß vor. Das bedeutet, dass ohne den Zuzug die Einwohnerzahl von Bad Wiessee sogar rückläufig wäre.

Ganz reale Auswirkungen hat das Wachstum der Gemeinde nun auf den politischen Alltag. Denn schon bei der kommenden Wahl 2020 könnte sich die höhere Einwohnerzahl auf die Sitze im Gemeinderat auswirken:

Wenn das Wachstum so weitergeht, und davon ist auszugehen, werden in vier Jahren 20 Gemeinderäte gewählt.

Derzeit hat die Gemeinde nur 16 Volksvertreter. Der Grund für den großen Sprung ist, dass sich die Zahl der Räte in Deutschland nach der Einwohnerzahl richtet. Aktuell befindet sich Wiessee am oberen Rand der Einordnung.

Sobald die Erstwohnsitze jedoch die 5.000er Marke geknackt haben, stehen der Gemeinde vier Gemeinderäte mehr zu. Das ist nicht nur positiv für diejenigen, die auf den Wahllisten eher die hinteren Plätze bekleiden, sondern könnte unter Umständen auch die Mehrheitsverhältnisse durcheinander wirbeln.


Stop-and-go für Haslberger

$
0
0

Jetzt ist es soweit: Franz Josef Haslberger kann mit dem Umbau der Söllbachklause in Bad Wiessee beginnen. Dafür steht für das Haus mit den Niederstubn im Ortskern die Ampel immer noch auf rot. Der Grund: Es fehlen noch Gutachten.

Besitzer Franz-Joseph Haslberger will die Söllbachklause modernisieren.

Jetzt kann es losgehen: Besitzer Franz Joseph Haslberger will die Söllbachklause modernisieren. /Archivbild

Nachdem offenbar im Frühjahr der Bauer in der Au als Ausflugslokal wieder zur Einkehr einlädt, könnte sich bald auch in Haslbergers anderen Lokalen etwas tun. Denn für die Söllbachklause liegt seit 3. Dezember vergangenen Jahres eine Baugenehmigung vor, wie das Landratsamt der Tegernseer Stimme bestätigt. Werden die Touristen Wiessees bald wieder an idyllischen Orten bewirtet werden? Vieles deutet darauf hin.

Umfangreicher Umbau

Nach zwei Jahren im Dornröschenschlaf könnte dem beliebten Ausflugslokal an der Wanderroute zur Auer- und der Schwarzentenn-Alm bald wieder Leben eingehaucht werden. Dafür soll der bislang eher triste Bau ein völlig anderes Gesicht bekommen. Der Freisinger Baustoffunternehmer Haslberger plant umfangreiche Änderungen. Im Erdgeschoß ist ein seitlicher Anbau als zusätzlicher Gastraum mit etwa 50 Quadratmeter vorgesehen, sowie eine Terrasse mit 70 Sitzplätzen. In dem aufgestockten Obergeschoß wird zudem eine Tenne für Veranstaltungen entstehen.

„Neben dem Geschäft mit dem regulären Wanderbetrieb soll der neue Wirt auch die Möglichkeit erhalten, dort größere Veranstaltungen auszurichten“, erklärte Bauamtsleiter Helmut Köckeis im September. Haslberger hatte seine Pläne dem Bauausschuss vorgelegt. Gemeinderätin Klaudia Martini (SPD) wollte aber bei einer Umbau-Genehmigung sichergestellt wissen, „dass die Söllbachklause in Zukunft ausschließlich als Gaststätte genutzt wird“.

Anwalt dämpft Erwartungen

Strittig war bislang die Einfahrt zur Tiefgarage. Zwei Alternativen gab es, die mit dem Naturschutzreferat des Landratsamtes abgesprochen werden mussten. Grundsätzlich sei jede genehmigungsfähig, hieß es im Herbst. „Herr Haslberger wurde aufgefordert, uns eine der beiden Alternativen planerisch aufzuzeigen. Sobald uns dies vorliegt, kann konkret darüber befunden werden“, so Gerhard Brandl damals für die Miesbacher Behörde.

Offensichtlich wurde nun Einvernehmen erzielt, denn eine Baugenehmigung sei bereits am 3. Dezember erteilt worden, so das Landratsamt heute. Dennoch wird sich das Vorhaben noch hinziehen, „da erst noch eine ganze Reihe Dinge abgeklärt werden müssen, unter anderem die Abwasserbeseitigung und die Stromzufuhr“, so Haslbergers Anwalt Matthias Dürr gegenüber der Tegernseer Stimme.

Statiker haben das letzte Wort

An anderer Stelle im Ort kann Haslberger hingegen noch nicht „Gas geben“: die Umgestaltung des Wohn- und Geschäftshauses mit den „Niederstubn“ stockt. Bislang hing die Baugenehmigung an fehlenden Stellplätzen für die erweiterte Gaststätte samt Biergarten. Doch darüber einigte man sich mit der Gemeinde. Da Haslberger neun Stellplätze auf seinem Grundstück nicht nachweisen konnte, zahlte er dafür. Grundlage war ein Stellplatzablösevertrag.

Damit es bei der Niederstubn weiter gehen kann, fehlen noch Gutachten.

Damit es bei der Niederstubn weiter gehen kann, fehlen noch Gutachten. / Archivbild

Alles schien in trockenen Tüchern und eine Baugenehmigung bereits für November möglich. Doch jetzt legt sich erneut das Landratsamt quer: Es fehle noch das Gutachten „von speziell ausgebildeten Statik-Ingenieuren“ für die Standsicherheit und den Brandschutz. „Ein Gutachten des Sachverständigen haben wir aber noch nicht erhalten. Der Sachverständige braucht zur Prüfung Unterlagen vom Bauherrn zur Statik. Ob er diese Unterlagen vom Bauherrn komplett erhalten hat und wann das war, können wir nicht sagen“, so Pressesprecher Birger Nemitz auf Nachfrage.

Sobald das Gutachten vorliege, könne eine Baugenehmigung auch kurzfristig erteilt werden. Ob dann allerdings wirklich mit den Umbauten begonnen wird, bleibt fraglich. Denn eine Eigenschaft Haslbergers sei, so ist in Wiessee zu hören, dass er sich gegenüber der Öffentlichkeit immer bedeckt halte. Er sei schließlich auch nicht verpflichtet, mitzuteilen, wann er „anpackt“.

Monatlicher Englisch Stammtisch

$
0
0

Die VHS Tegernsee-Rottach-Kreuth lädt ein sich mit Gleichgesinnten zu treffen und am Englisch-Stammtisch teil zu nehmen. Zukünftig soll das Treffen monatlich abgehalten werden. Wer die englische Sprache wieder auffrischen möchte oder Neues dazulernen will, ist herzlich eingeladen.

Das Treffen findet immer am 1. Montag des Monats um 19 Uhr in der Andrebar in Rottach-Egern statt. Der Stammtisch erfreut sich mit zuletzt 31 Leuten einer regen Beteiligung.

Allerdings wünschen sich die Verantwortlichen noch mehr „native-speakers“. Wer Interesse hat, kann sich einfach anschließen. Alle Informationen finden sich auf dem aktuellen Aushang der VHS

Hobbyfilmer bei der Arbeit

$
0
0

Ob gemeinsam oder alleine, ein Hobby kann das Leben sehr bereichern. Besonders im aktiven Alter ist genug Zeit vorhanden um einer Leidenschaft nachzugehen. Deshalb besuchen die Hobbyfilmer des Videoclubs Tegernseer Tal die Wiesseer Senioren.

Die Hobbyfilmer erstellen selber Kurzfilme wie zum Beispiel „Die Erneuerung des Gipfelkreuzes auf dem Leonhardstein“, „eine Alpenüberquerung im Heißluftballon“ oder „Beobachtungen bei der Käseherstellung“ und vieles mehr.

Wer am Mittwoch ab 15 Uhr dabei sein will, kann bei Kaffee und Kuchen selber mit auswählen, was gezeigt werden soll. Anmeldung bei Frau Beate Meister wird erbeten. Telefon: 08022.704771. Der Eintritt ist frei.

Der Kopfgeldjäger von der Schwaigeralm

$
0
0

Aufgewachsen auf der beschaulichen Schwaigeralm in Kreuth, entwickelt sich Josef Resch zu Deutschlands erfolgreichstem Privatermittler. Drogenbaron Pablo Escobar oder der Absturz der MH 17 über der Ostukraine zählten zu seinen Fällen. Jetzt erzählt er seine Lebensgeschichte.

?????

Bundeskanzler Ludwig Erhard war oft Gast in der Schwaigeralm. / Foto: Resch

„Ich präsentiere Ihnen 1,5 Millionen Euro in bar, die sich jeder als Belohnung verdienen kann, wenn er die Hinweise dazu gibt, um Herrn Florian Homm dingfest zu machen.“ So warb Privatermittler Josef Resch im Internet um Hinweise zu dem gesuchten Börsenspekulanten. Später bot er 47 Millionen US-Dollar an, für Hinweise, die zur Klärung des Absturzes des Malaysia-Airlines-Flug MH 17 in der Ost-Ukraine führen.

Vertrauen aufbauen, Misstrauen säen

Der Kopfgeldjäger aus Kreuth ist bekannt für seine unkonventionellen Methoden. Scheinbar führten sie für ihn und sein Unternehmen oft zum Ziel. Unter anderem war er involviert bei der Aufklärung rund um die Entführungen von Richard Oetker und Jan Philipp Reemtsma. Er kennt sich aus mit Zeugenschutzprogrammen und vor allem mit den Schwächen derjenigen, die er sucht. Vertrauen aufbauen und Misstrauen säen gehört zu seinem Geschäft.

35 Jahre ist der Detektiv aktiv. Bisher hatte er die Öffentlichkeit gemieden „wie der Teufel das Weihwasser“. Jetzt – mit Ü65 – lässt Resch (einen Teil) der in diesem Geschäft existentiellen Diskretion fallen. In seinem Debütroman „Gefahr ist mein Beruf“ schildert er konkrete Operationen, nennt Namen und beschreibt die Entstehung seiner Täterprofile, die ihn zu einer enormen Erfolgsquote führten.

Hartes Leben auf der Schwaigeralm

Reschs Geschichte fängt Ende der 40er Jahre an: Zu diesem Zeitpunkt wird er in der Idylle der Kreuther Berge groß. Die „Schwaigeralm“ – ein Ausflugslokal – ist das Lebenswerk seiner Eltern. Der Alltag der kleinen Familie ist geprägt von Verzicht:

Das Leben meiner Eltern war hart und bestand ausschließlich aus Arbeit. Ich lief nebenher. Was zählte, war das Wohl der Gäste. Böse war ich deshalb nicht auf meine Eltern. Ich kannte ja kein anderes Leben.

Aber der kleine Josef hat schon damals viel Kontakt zu Prominenten, die in der beliebten Alm einkehren. So zum Beispiel die beiden späteren Bundeskanzler Ludwig Erhard und Willy Brand. Zwei Dinge hat er aus dieser Zeit gelernt: Nicht aufzugeben, nicht nachzulassen und immer dranzubleiben. Und angesichts großer Namen nicht in Ehrfurcht zu erstarren.

Hier ist Josef Resch mit seiner Familie aufgewachsen. / Foto: Resch

Hier ist Josef Resch mit seiner Familie aufgewachsen. / Foto: Resch

2500 Dollar. Jeden Monat. Soviel gab Pablo Escobar aus für Gummiringe. Gummiringe, um seine aufgerollten Dollar-Noten zusammenzuhalten. Resch beschreibt die Charaktere in seinem Buch genauso spannend wie die Tatsache einer fehlenden Zutat für ein Kochrezept. So bereitet es einem ein unglaubliches Vergnügen, seiner Lektüre zu folgen. Etwa im Kapitel „Kaiserschmarrn – wie man in Kolumbien einen Anschlag überlebt“.

Escobar nahm die Pfanne und wollte den Griff gerade am Esstisch abschlagen, als ich ihm sagte, dass ich den brauche, um den Kaiserschmarrn zu wenden. Kauf eine andere Pfanne und diese Milch, die er braucht, sagte Escobar zu Rodriguez.

Ob Kaiserschmarrn oder Killermentalität – Josef Resch weiß beides mordsgut rüberzubringen in seinem Debütroman. Man ist mittendrin, weiß wo man ist, hört wie es klingt und riecht wie es stinkt in seinem Buch, egal ob es sich in Kreuth oder Kolumbien abspielt. Der Autor jongliert mit stimmigen Metaphern und weiß sich selbst gekonnt in Szene zu setzen – oder eben nicht.

So wandelt man mit dem Kopfgeldjäger durch die Kapitel. Von den Anfängen auf der Schwaigeralm, der Traumtänzergeschichte rund um die Geldwäsche mit Löschpapier und Föhn, dem Kokainhandel, einem Höllenritt, vielen Versprechen bis hin zum Bauernopfer mit anschließendem Neubeginn, wohlweislich gefolgt von der Gier und dem schlussendlichen Abschuss.

Nicht immer ein Happy-End

Bereits im Vorwort macht Josef Resch darauf aufmerksam, um was es ihm geht und zu welcher Erkenntnis er im Laufe seines ereignisreichen (Ermittler-)Lebens gekommen ist. Dass die Realität nicht in den Drehbüchern zu Hollywood oder Babelsberg entsteht. Dass im richtigen Leben nicht immer das Gute siegt und das Böse nicht immer vor Gericht steht. Dem Autor gelingt es stets an der richtigen Stelle, seine überbordende Fantasie zu bändigen und seine Ermittlungsarbeit authentisch darzustellen, ohne sich einem einengenden Korsett der Krimiliteratur allzusehr zu beugen.

In diesem Buch kann ich nicht alles erzählen, denn Diskretion verjährt nicht.

Resch-Fans dürfen sich offenbar freuen. Denn der Kopfgeldjäger hat (noch) viel zu erzählen. Oft musste er aus juristischen Gründen zurückhaltend formulieren und konnte die Fälle nicht so auserzählen, wie er es gerne getan hätte. Stoff genug für ein zweites Buch gäbe es aber wohl auf jeden Fall.

Schnubiglbairisch in Oberbayern

$
0
0

Der bayerische Dialekt ist jedem bekannt. Doch wenn das Gitarrentrio „Verzupft“ und Beate Himmelstoß den Mund aufmachen, muss man schon genau hinhören. Auf „Schnubiglbairisch“ erzählt sie Gedichte und Geschichten im Westerhof-Café im Stieler-Haus.

Beate Himmelstoß und das Gitarrentrio Verzupft kommen erzählen auf Geschichte und Gedichte.

Beate Himmelstoß und das Gitarrentrio Verzupft erzählen auf „Schnubiglbairisch“ Geschichte und Gedichte.

Beate Himmelstoß und das Gitarrentrio „Verzupft“ veranstalten am Donnerstag, den 3. März, im Westerhof-Café im Stieler-Haus ein musikalisches Poeticum. Die Gruppe trägt Werke von Felix Hoerburger mit sonderbaren Themen vor: Der frustrierte Leberknödel oder der Schupfnbumbeikuttl. „Mal grad raus, mal verkehrt, mal ganz lupfnzupfwawudigl anders“, heißt es in der Einladung.

Fikitver Dialekt und künstlerische Redensart

Diese Redensart hat einen besonderen Namen. „Schnubiglbairisch“ nennt sich der fiktive Dialekt des Regensburger Poeten und Wortkünstlers Felix Hoerburger, in dem er Gedichte, Geschichten und »Stückln« veröffentlichte. Sie handeln vom Dunx beim Bleibirl und anderen mystisch bis sinnentleerten Phantastereien.

„Der fiktive Dialekt „Schnubiglbairisch“ malt Klangbilder einer bayerischen Landschaft, die man zu kennen meint, aber bei genauerem Hinhören wird klar, dass in dieser Landschaft einiges mitunter nur so scheint, wenngleich es vertrauten Gesetzmäßigkeiten zu folgen scheint.“

Forschungsreise anderer Art

Folgt man dem Exempel der erfahrenen Schnubiglerin Beate Himmelstoß und ist bereit, den Hirnverstand einmal umzudrehen, werden tiefere Schichten der bayerischen Seele sichtbar, zu denen selbst Heimatpfleger gemeinhin keine Landkarte besitzen.

Wer in den Geschmack dieses Dialekts kommen und sich dieser neuen Erfahrung hingeben möchte, kann Beate Himmelstoß und ihre musikalische Begleitung am kommenden Donnerstag um 19 Uhr im Westerhof-Café im Stieler-Haus erleben. Der Eintritt kostet 49 Euro inklusive einem 3-Gänge-Gourmet-Menü. Einlass ist ab 18 Uhr. Die Karten können telefonisch unter 08022 – 7040343 oder per E-Mail unter veranstaltung@stielerhaus.de bestellt werden.

Kommt jetzt die Weltmeisterschaft?

$
0
0

Gestern Abend kamen alle Akteure der Dritten Europäischen Luftschiffmeisterschaft zusammen, um die Sieger gebührend zu feiern. Im TS-Videointerview erklären Veranstalter Helmut Seitz und das Siegerteam was für sie den besonderen Reiz am Tegernsee ausmacht.

Im feierlichen Rahmen fand gestern Abend auf Gut Kaltenbrunn die Siegerehrung der Europäischen Luftschiffmeisterschaft statt. Wie bereits berichtet, sicherte sich das Schweizer Team mit einem Vorsprung von nur 50 Punkten den ersten Podestplatz. Über die Silbermedaille freute sich der Deutsche Pilot Andreas Merk. Platz Drei sicherte sich Ralph Kremer.

Fairness und Teamgeist stehen im Vordergrund

Auch Josef Bierschneider, Bürgermeister aus Kreuth, war anwesend und begrüßte das internationale Publikum nicht nur auf deutsch und englisch, sondern auch auf französisch. Stefan Köhl, Geschäftsleiter der Tegernseer Tal Tourismus (GmbH) bedankte sich bei allen Helfern und zeigte sich erfreut, dass die Luftschiffmeisterschaft auch in diesem Jahr wieder ein gelungenes Event mit fairen Wettkämpfen war.

Helmut Seitz brachte bereits 2015 die Deutsche Luftschiffmeisterschaft ins Tegernseer Tal. In diesem Jahr organisierte er die Europäische Meisterschaft. Auch er bedankte sich bei allen Beteiligten und erinnerte zugleich daran, was ihn bei der Organisationen immer weider antreibt:

Wir sind zu einem sportlichen Event zusammengekommen. Im Vordergrund steht nicht die Konkurrenz, sondern Teamgeist. Wenn wir uns morgen alle auf den Heimweg machen, gehen wir als Freunde auseinander.

Die TS hat Helmut Seitz und den Copiloten des Schweizer Teams, Gille …, in einem Interview über die Dritte Europäische Luftschiffmeisterschaft befragt.

Hier noch einige Eindrücke von der Siegerehrung:

Siegerehrung Luftschiff-8409

Siegerehrung Luftschiff-8447

Siegerehrung Luftschiff-8443

Siegerehrung Luftschiff-8483

Winterschlaf statt Frühlingserwachen

$
0
0

Heute ist meteorologischer Frühlingsanfang. Doch blickt man aus dem Fenster, bekommt man wohl eher Lust auf Skifahren oder Rodeln. Seit Anfang der Woche hat es geschneit und auch die weiteren Aussichten sind alles andere als frühlingshaft.

Winter Tegernsee (4)

Der Tegernseer Kurgarten liegt unter einer weißen Decke.

Frühlingsstimmung machte sich bereits vor rund drei Wochen breit. Bei teilweise über 15 Grad konnte man gut auf die Winterjacke verzichten. Doch seit gestern Nachmittag überrascht ein plötzlicher Wintereinbruch die Talbewohner. Die Straßen sind glatt und waren bis heute Vormittag noch stark beschneit. Dennoch kam es laut Polizei Bad Wiessee talweit noch zu keinen größeren Unfällen.

Winterliche Aussichten

Auch in den kommenden Tagen gibt es aber keine Hoffnung auf einen Frühlingsbeginn. Zwar sollen Morgen die Temperaturen bis auf über sieben Grad klettern, doch die restlichen Tage der Woche zeigen sich eher von der winterlichen Seite. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kann es immer wieder schneien. Am Freitag und am Wochenende bleibt es dann voraussichtlich eher trocken.

Vielleicht zeigt sich der Frühling an seinem zweiten Starttermin, dem astronomischen Frühlingsbeginn am 20. März. Bis dahin muss man wohl rechnen, dass der Osterhase die Eier im Schnee verstecken wird. Hier finden Sie Möglichkeiten, wie Sie den Winter noch einmal so richtig genießen können.

Winter Tegernsee (2)

Winter Tegernsee (3)


Wo den Bürger der Schuh drückt

$
0
0

Am Donnerstag den 10. März ist es wieder soweit. Die Bürgerversammlung in Rottach-Egern steht an. Wie jedes Jahr ist das Seeforum Schauplatz eines Schauspiels: zuerst stellt der Bürgermeister vor, wie es in der Gemeinde läuft. Danach zeigt sich, wo den Bürger der Schuh drückt.

Am 10. März wird Rottachs Bürgermeister Christian Köck über die Geschehnisse des vergangenen Jahres berichten.

Am 10. März wird Rottachs Bürgermeister Christian Köck über die Geschehnisse des vergangenen Jahres berichten.

Am Donnerstag in einer Woche findet sie wieder statt: die Rottacher Bürgerversammlung im Seeforum. Auf der Tagesordnung stehen zum einen der Rechenschaftsbericht von Bürgermeister Christian Köck (CSU). Hierbei sollen nicht nur die positiven Aspekte zur Sprache kommen, sondern auch die kritischen und schwierigen Sachverhalte dargestellt werden, heißt es aus dem Rathaus.

Was die Gemeinde beschäftigt, ist nicht schwer auszumachen: Die neue Traglufthalle für Asylbewerber am Birkenmoos, der Neubau der Turnhalle samt Tiefgarage, die Sanierung des Bauhofs oder aber auch der kommende Ausbau der Rottach samt Maßnahmen für den Hochwasserschutz.

Ein Schauspiel mit Tradition

Anschließend werden die Anträge und Wünsche aus den Reihen des gemeinen Bürgers besprochen. Diese können noch bis Freitag schriftlich im Rathaus bei Geschäftsleiter Gerhard Hofmann unter GHofmann@rottach-egern.de eingereicht werden.

Dass es dabei nicht nur Beifall von Seiten der Bürger geben wird, ist wohl abzusehen. Gerade die Debatte um die Aufnahme von Asylbewerbern hatte heftige Reaktionen im Ort ausgelöst. Daher heißt es 10. März um 20 Uhr „Ring frei“ für den Bürgermeister und die Unzufriedenen. Ein Schauspiel, das Tradition hat.

„So stelle ich mir die Solidarität nicht vor“

$
0
0

Seit mehr als einem Jahr gibt es im Tal Streit um Anteile an Wiessees Spielbankabgabe. Jetzt nimmt Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn gegenüber der TS Stellung zu der Klage der anderen Gemeinden. Dabei stellt er fest, dass die Solidarität im Tal auf Gegenseitigkeit beruhen muss.

Johannes Hagn gibt Stellung zur Spielbankabgabe.

Johannes Hagn nimmt Stellung zur Spielbankabgabe. / Foto: ZDF

Es geht um viel Geld. 28 Millionen Euro hatte die neue Spielbank Bad Wiessee 2005 gekostet. Doch allein 2014 warf das Kasino 18,5 Millionen Euro für den Freistaat ab. Davon zahlte er Bad Wiessee neben der Miete auch eine Abgabe von 15 Prozent der Erträge, für 2014 waren dies knapp 2,8 Millionen Euro.

Nach einer Vereinbarung von 1977 wurden jedoch auch die Nachbargemeinden an den Einnahmen beteiligt. Doch seit das Finanzministerium im Februar vergangenen Jahres angefragt hatte, ob es Tegernsee und Rottach-Egern 2015 je 100.000 Euro, Kreuth und Gmund je 50.000 Euro ausbezahlen soll, stoppt die Auszahlung. Denn Wiessees Bürgermeister Peter Höß hatte entdeckt, dass versäumt wurde, die Nachbargemeinden an den Kosten zu beteiligen.

„Keine Gewinnbeteiligung“

Höß will das Geld lieber zurückhalten, bis die Nachbarn ihren Anteil an den Baukosten abgestottert haben. Höß im Januar gegenüber der Tegernseer Stimme: „Kein Baukostenzuschuss, keine Gewinnbeteiligung.“ Die anderen Gemeinden klagen jedoch jetzt dagegen. Hagn, als Wortführer seiner betroffenen Tal-Kollegen, erklärt nun, dass es sich bei der Klage um eine „rein juristische Maßnahme“ handeln würde.

Da der Bau der Spielbank über entsprechende Mieteinnahmen finanziert werde, könne er das Ansinnen nach Beteiligung an den Baukosten nicht nachvollziehen. „Deshalb habe ich“, so Hagn, „dem Tegernseer Stadtrat empfohlen, hier nicht nachzugeben“. Tegernsees Rathauschef rechtfertigt sich damit, dass das Schreiben des Finanzamts für Körperschaften in München vom November 2014, in dem die Spielbankabgabe ausgesetzt wurde, mit „keiner Rechtsbehelfsbelehrung versehen“ war.

Juristenstreit

„Fraglich ist nun, ob das Schreiben des Finanzamts als Verwaltungsakt zu werten ist“, lässt Hagn nun prüfen, „sollte dem so sein, ergäbe sich eine Rechtsbehelfsfrist von einem Jahr. Um hier nicht in eine Verjährung zu geraten, musste noch innerhalb eines Jahres vorsorglich Einspruch eingelegt werden“. Beklagter sei das Finanzamt München Abteilung Körperschaften, somit der Freistaat Bayern. Hagn:

Die Klage ist dann bereits erledigt, wenn das Gericht zum Ergebnis kommt, dass es sich bei dem Schreiben nicht um einen Verwaltungsakt handelt.

Er hält es auch für möglich, dass die Entscheidung ohne öffentliche Verhandlung ergeht. Der eigentliche Knackpunkt der Klage sei, dass Bad Wiessee behaupte, die Vereinbarung von 1977 bis zum Neubau einer neuen Spielbank sei befristet gewesen. „Aus den mir vorliegenden Unterlagen wurde dies jedoch seitens der Stadt Tegernsee stets in Abrede gestellt.“

Weiter sei festzuhalten, dass ohne das Zutun der Gemeinden Rottach-Egern und Tegernsee in Bad Wiessee wohl keine Spielbank gebaut worden wäre. „Es hätten auch Tegernsee oder Rottach-Egern zum Zug kommen können, beziehungsweise keine der drei Gemeinden“, entgegnet Hagn dem Ansinnen von Höß.

Keine Solidarität

Fakt sei, dass Tegernsee seinen damals gestellten Antrag auf Spielbankkonzession zurückgenommen habe. „Rottach-Egern hat von einer bereits vorbereiteten Antragstellung Abstand genommen. Die Beschlussbuchauszüge sind hier eindeutig“, erklärt Hagn.

„Den Bürgern der Stadt Tegernsee sind deshalb erhebliche Einnahmen zugunsten der anderen Gemeinde nicht zugeflossen. Erwähnenswert ist auch noch, dass die Gemeinden Gmund und Kreuth aus Gründen der Solidarität einen Anteil aus unserem Teil der Abgabe erhalten haben“.

Laut ursprünglicher Vereinbarung von 1951 habe der Gemeindeanteil von Bad Wiessee ursprünglich nur 50 Prozent betragen. Dieser sei über die Jahre zu Lasten der anderen Gemeinden zwischenzeitlich auf über 90 Prozent gewachsen. Hagn: „So stelle ich mir die Solidarität im Tegernseer Tal allerdings nicht vor.“

Scherenattacke im Medical-Park

$
0
0

Zwischenfall im Medical Park in Bad Wiessee: Wie die Polizei heute bestätigt, ist es am Freitag unter Gästen zu einem Streit gekommen. Offenbar handelt es sich um eine Auseinandersetzung unter Familienmitgliedern. Dabei soll ein jüngerer Mann einen anderen Mann mit einer Schere attackiert haben.

Bei einem Familienstreit im Medical Park wurde eine Person mit einer Schere verletzt.

Bei einem Familienstreit im Medical Park wurde am Freitag eine Person mit einer Schere verletzt. / Archivbild

Zunächst war von einer Messerattacke mit Verletzten in der Hubertusklinik in Bad Wiessee die Rede, als der Hinweis die Tegernseer Stimme erreichte. Es soll unter Gästen aus einem Emirat zu einem Streit gekommen sein.

Auf Nachfrage bestätigt nun Roman Hörfurter von der Polizei in Bad Wiessee den Vorfall. Demnach hat es am Freitag einen Streit innerhalb einer Familie zwischen einem jüngeren und einem älteren Mann gegeben. Hörfurter berichtet:

Einer der beiden Familienmitglieder griff zu einer Schere und verletzte die andere Person. Diese musste ärztlich behandelt werden.

Das Opfer befindet sich aber nicht in Lebensgefahr, so Hörfurter weiter. Gegen den vermeintlichen Täter laufen Ermittlungen wegen gefährlicher Köperverletzung. Als Tatwaffe wurde die Haushaltsschere ermittelt. Der Vorgang spielte sich innerhalb einer Familie ab, außerhalb des öffentlichen Raumes. Deswegen wurde der Fall auch nicht unmittelbar an die Presse weitergegeben.

Es ist übrigens kein ungewöhnliches Verfahren, dass man Familienstreitigkeiten nicht immer gleich der Presse meldet, meint Hörfurter. In diesem Fall stellt sich die Frage, inwieweit dies für eine große Öffentlichkeit von Interesse ist, wenn sich innerhalb einer Familie ein Streit entlädt. „Mit solchen Zwischenfällen könnte man mit Sicherheit ganze Zeitungen füllen“, glaubt der Polizeibeamte abschließend.

Pestizid auch im Tegernseer Hell

$
0
0

Ende vergangener Woche der Schock: Bier könnte Krebs erregen? Ein Umweltinstitut fand das Pestizid Glyphosat in mehreren bekannten Biersorten. Die TS hat die heimischen Brauer um eine Einschätzung gebeten. Dabei kam heraus, dass auch das Tegernseer belastet ist. Doch die Experten geben Entwarnung.

Der Glyphosatwert im Tegernseer Bier ist völlig unbedenklich.

Der Glyphosatwert im Tegernseer Bier ist völlig unbedenklich.

Das Umweltinstitut München sorgte vor rund einer Woche für überraschende Schlagzeilen, die vor allem bei vielen Bierliebhabern Besorgnis erregten. Wie eine Untersuchung zeigt, konnten Spuren des Pestizids Glyphosat in 14 bekannten deutschen Biersorten nachgewiesen werden. Der chemische Stoff steht in Verdacht, krebserregend zu sein.

Unkrautvernichter in heimischem Bier?

Ursprünglich wird das Pestizid seit den 70er Jahren als Unkrautvernichter in der Landwirtschaft eingesetzt. Vor allem Getreide und Obst werden damit behandelt. Die Pflanzen werden rund 14 Tage vor der Ernte mit dem Pestizid besprüht, um alle Schädlinge zu vernichten. Auch Gerste kann mit diesem Schadstoff behandelt werden, wodurch man Spuren von Glyphosat kürzlich auch im Bier nachgewiesen hat.

Markus Hoppe, Brauer des Hoppebräu Kraftbieres, erklärt, warum er dieses Pestizid so gefährlich einschätzt: „Glyphosat ist nicht abbaubar. Auch wenn ein Bierbrauer seine Gerste jahrelang nicht mit dem Stoff behandelt, kann es sein, dass sich die Gerstenpflanze diesen aus später aus dem Boden zieht, wenn der Stoff zuvor in der Landwirtschaft verwendet wurde.“

Glyphosat nicht abbaubar

Er selbst bezieht seine Gerste aus der Rhön und versichert, dass er nicht mit dem Pestizid arbeitet. „Ich bin ein Gegner von Glyphosat. Aber sicher sein kann ich mir nicht, dass man nicht vielleicht doch Spuren in meinem Bier nachweisen könnte“, so Hoppe weiter.

Doch es komme immer auf die Menge an, betont der Brauer aus Waakirchen weiter. Die Glyphosatmengen seien so gering im Bier vorhanden, dass man 1000 Liter Bier trinken müsste, damit sich dieser Stoff schädlich auf den menschlichen Körper auswirken könnte. Hoppe:

Jede Semmel hat mehr Glyphosat als Bier.

Auch Norbert Stühmer, Braumeister und Betriebsleiter der Brauerei Tegernsee weist auf die unbedenkliche Menge des Pestizids hin. Der sogenannte ADI-Wert (acceptable daily intake), steht für die Menge an Zusatzstoffen, die man täglich zu sich nehmen darf. Stühmer erklärt: „Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat den ADI-Wert für Glyphosat auf 0,3 Milligramm pro Körpergewicht festgelegt.“

Minimale Spuren nicht auszuschließen

Die letzte Messung im Brauhaus Tegernsee fand vor fünf Monaten statt. Dabei hat man einen Glyphosat-Wert von 0,018 Milligramm feststellen können, erklärt der Braumeister. „Das ist so gut wie nichts.“ Mit jedem Obst würde man mehr von dem schädlichen Pestizid zu sich nehmen als mit einem Bier.

Außerdem ist die Brauerei Tegernsee an ein Monitoring System des Deutschen Brauerbundes angeschlossen. Dort wird der Gehalt des Unkrautvernichters im Braumalz ständig gemessen. Weiterhin ist das Weichen der Gerste ein wichtiger Schritt in der Bierproduktion. Hierbei wird die geerntete Gerste mehrmals geweicht.

„Die Gerste wird vor der Malz geweicht. Das schwemmt Schadstoffe aus“, erklärt Stühmer. Auch wenn man nicht verhindern kann, dass Spuren von Glyphosat später im Bier nachgewiesen werden können. „Doch das ist absolut unbedenklich“, bestätigen unsere heimischen Braumeister.

Kostenlos auf den Sonnenbichl

$
0
0

Kommenden Freitag ab 18.00 Uhr findet wieder der alljährliche Mitgliederabend am Sonnenbichl statt. Dabei können Mitglieder und Nicht-Mitglieder umsonst den Skihang benutzen.

Am kommenden Freitag kann der Sonnenbichl von allen Mitgliedern umsonst genutzt werden.

Am kommenden Freitag kann der Sonnenbichl von allen Mitgliedern umsonst genutzt werden.

„Ihr werdet es nicht glauben, aber auch die letzte Wärme/Föhnperiode haben wir überstanden und es geht an den beiden unteren Hängen immer noch gut zum Skifahren“, schreibt Vorstand Toni Schwinghammer an seine Mitglieder vom Schneesportverein Tegernseer Tal.

Freunde und Bekannte sind eingeladen

Daher lädt er am kommenden Freitag zur alljährlichen Mitgliederversammlung. „Gerade schneit es und wir sind zuversichtlich, dass dem Mitgliederabend nichts entgegen steht“, so Schwinghammer.

Die Mitglieder können dabei kostenlos den Skihang benutzen und auch Freunde und Bekannte mitnehmen. Da der Skilift ohnehin läuft, müssen auch diese nichts bezahlen.

Nach dem Skifahren bietet die Sonnenbichl Skihütt`n wie immer die Gelegenheit einzukehren und bei einer kleinen Brotzeit oder einem Getränk den Skiabend ausklingen zu lassen.

Bob-Verspätungen ins Tal

$
0
0

Pendler aufgepasst: Fahrgäste des Meridian und der Bayerischen Oberlandbahn müssen mit Zugausfällen und erheblichen Verspätungen rechnen. Die Strecke zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und Holzkirchen ist gesperrt und zwischen Holzkirchen und Westerham verkehren Busse.

Auch bei der BOB kommt es heute wieder zu Verspätungen

Auch bei der BOB kommt es heute wieder zu Verspätungen

Aufgrund einer Streckensperrung zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und Holzkirchen kommt es bei der Bayerischen Oberlandbahn zwischen Holzkirchen und dem Tegernseer Tal zu erheblichen Verspätungen und Zugausfällen. Ein Schienenersatzverkehr steht hier im Moment nicht zur Verfügung.

Zudem kollidierte heute gegen 5:45 Uhr am Bahnhof Kreuzstraße ein Meridian mit einem Baum. Von den etwa 30 Fahrgästen ist keiner zu Schaden gekommen. Derzeit wird der Baum, welcher in der Oberleitung festhängt, vom herbeigerufenen Turmtriebwagen der DB Netz entfernt. Nach erfolgreichem Entfernen wird der Meridian wieder in den Bahnhof Kreuzstraße gezogen, wo die Reisenden dann umsteigen können. Der Zug muss zur Überprüfung in die Werkstatt.

Busverkehr zwischen Westerham und Holzkirchen

Nach derzeitigem Stand muss die Oberleitung nicht repariert werden, so dass im Laufe des Vormittags mit der Wiederaufnahme des Verkehrs gerechnet wird. Zwischen Westerham und Holzkirchen ist ein Busnotverkehr eingerichtet. Genau auf dieser Strecke, zwischen Holzkirchen und Rosenheim, ereignete sich am 09.02.16 das Zugunglück von Bad Aibling.

Gründe für die Streckensperrung zwischen München und Holzkirchen liegen derzeit noch nicht vor. Informationen zum aktuellen Fahrplan erhalten Reisende im Internet unter www.der-meridian.de und beim 24h Meridian-Servicetelefon : +49 (0)8024 997171 sowie unter http://www.bayerischeoberlandbahn.de

„Kids on Stage“

$
0
0

Auch dieses Jahr veranstaltet die Tanzschule Anke Schneider wieder ihre Benefizveranstaltung “Kids on stage” – heuer zugunsten der Offenen Behindertenarbeit “LebensMUT”.

Bei der Veranstaltung bringen die Kinder und Youngsters verschiedene Tänze auf die Bühne. Mit dabei sind die ganz Kleinen ab drei Jahren bis hin zu den HipHop-Tänzern bis 16 Jahren!

„Wir freuen uns auf einen Nachmittag mit Kaffee, Kuchen und einem tollen Bühnenprogramm“, heißt es von den Veranstaltern. Alle Interessierte sind am 13. März zwischen 13 und 15 Uhr in die Aula des Gymnasiums Miesbach eingeladen. Der Eintritt beträgt 5 Euro, für Kinder frei. Alle Einnahmen werden gespendet.


Italienische Klänge kommen nach Wiessee

$
0
0

Italienische Kompositionen und eindrucksvolle Arrangements: Das Akademische Blasorchester München lädt zum alljährlichen Konzert im Hotel zur Post in Bad Wiessee. Der Abend steht unter dem Motto „Italia Paradiso“ und soll Musikliebhaber begeistern.

Die rund 60 Musiker des Bayerischen Blasorchesters München kommen mit ihrem neuen Konzertprogramm nach Bad Wiessee.

Die rund 60 Musiker des Bayerischen Blasorchesters München kommen mit ihrem neuen Konzertprogramm nach Bad Wiessee.

65 Amateurmusiker aus ganz Bayern bilden unter der Leitung von Dirigent Michael Kummer das Akademische Blasorchester aus der Landeshauptstadt. Für das diesjährige Konzertprogramm „Italia Paradiso“ wählte Kummer die Suite „Pinocchio“ des spanischen Komponisten Ferrer Ferran als zentrales Werk.

Kummer traf den Komponisten bei der Internationlen Sommerakademie für sinfonisches Blasorchester 2015 in Marktoberdorf. Der viersätzigen Suite diente der Klassiker der italienischen Kinderliteratur „Pinocchio“ als Vorlage.

Italienische Kultur

Nach dem Beginn mit der bekannten Ouvertüre zu Wilhelm Tell von Gioachino Rossini schließt sich eine Suite des Komponisten Ottorino Respighi an. Diese sinfonischen Impressionen Vetrate di Chiesa beschreiben musikalisch vier imaginäre Kirchenfenster: Die Flucht nach Ägypten, der Erzengel Michael, die Frühmette der heiligen Klara und St. Gregor der Große.

Am Samstag, 5. März, kommt das Akademische Blasorchester wieder nach Bad Wiessee und präsentiert ihr neuestes Programm. Eintrittskarten sind an der Abendkasse sowie im Vorverkauf im Hotel zur Post für 10 Euro erhältlich. Los geht es um 19:00 Uhr.

Von der Müllhalde zum Badestrand

$
0
0

Müllhalden hinterlassen Schadstoffe im Boden. Diese sind teils auch Jahrzehnte nach der Beseitigung nachzuweisen. In den Gemeinden Gmund und Kreuth wurden bereits entsprechende Untersuchungen durchgeführt. Jetzt zieht die Stadt Tegernsee nach. Die Point – eine der schönsten Badestellen am Tegernsee – soll nun auf Schadstoffrückstände untersucht werden.

Vor 60 Jahren konnten Bürger an der Point ihren Hausmüll entsorgen.

Vor 60 Jahren konnten Bürger an der Point ihren Hausmüll entsorgen.

Kaum vorzustellen, dass die Tegernseer Point einst eine Müllhalde war. Noch bis 1954 konnten alle Bürger dort ihren Hausmüll entsorgen. Erst nach der Gebietsreform 1978 war damit endgültig Schluss. Seitdem haben die Landkreise die zentrale Mülllagerung übernommen. Heute zählt der Uferabschnitt zu einem der schönsten Fleckchen rund um den Tegernsee. Nun will die Stadt ein Gutachten erstellen lassen, um zu prüfen, ob der Grund an der Point belastet ist.

Ehemalige Müllhalde in Gmund belastet

Auch die Gemeinde Gmund lies im Jahr 2013 ihre ehemaligen Mülldeponien prüfen. Untersuchungen an der ehemaligen Müllhalde Berg ergaben damals einen erhöhten Wert der Schwermetalle Barium, Chrom, Quecksilber, Blei, Kupfer und Arsen. Daraufhin wurden Detailanalysen veranlasst, die genauer klären sollten, ob das Grundwasser beeinträchtigt wurde.

Die Untersuchung allein kostete Gmund damals rund 34.000 Euro. Ähnlich mussten auch in Kreuth die ehemaligen Mülldeponien aus den 70er Jahren untersucht werden. Damals vor drei Jahren ging es bei der routinemäßigen Untersuchung in erster Linie darum, ob das Grundwasser beeinträchtigt war. Die Ergebnisse fielen positiv für die Gemeinde aus.

Gutachten kostet der Stadt 25.000 Euro

Das Gutachten der Stadt soll eine mögliche Belastung des Erdbodens und Grundwassers an der Point aufdecken. Die Kosten belaufen sich auf rund 25.000 Euro. Bürgermeister Johannes Hagn sieht allerdings keinen Grund zur Sorge:

Wir gehen nicht davon aus, dass man dort Belastungen nachweisen kann.

Früher habe man meist noch mit Holz geheizt. Deshalb sei wohl kaum mit Ölrückständen zu rechnen, so Hagn weiter. Während der Untersuchung seien keine Badegäste oder Besucher beeinträchtigt. In einem ersten Schritt werde eine Bohrung vorgenommen, die das Erdreich auf entsprechende Belastungen prüft.

Reichlich Diskussionsstoff in Gmund

$
0
0

In Gmund wird’s morgen wieder spannend. Die alljährliche Bürgerversammlung 2016 steht an. Vor allem die Umbauarbeiten am Maximilian und das Verkehrschaos in Kaltenbrunn haben in den vergangenen Monaten für Diskussionen gesorgt und werden sicher auch morgen Abend auf den Tisch kommen.

Am Hochgartenweg entstanden durch die Umbaumaßnahmen am Maximilian diese Straßenschäden. Kommt das bei der Bürgerversammlung zur Sprache? / Archivbild

Am Hochgartenweg entstanden durch die Umbaumaßnahmen am Maximilian diese Straßenschäden. Kommt das bei der Bürgerversammlung zur Sprache? / Archivbild

Morgen findet die diesjährige Bürgerversammlung der Gemeinde Gmund statt. Den offiziellen Teil übernimmt Bürgermeister Georg von Preysing mit seinem Bericht über das vergangene Jahr. Bei dem Résumé der Gemeinde sollen jedoch nicht nur positive Aspekte genannt, sondern auch kritische Themen angesprochen werden.

Gmunder haben an diesem Abend die Gelegenheit, mit dem Bürgermeister sowie Gemeinderäten öffentlich über Themen zu diskutieren. Es bestand die Möglichkeit, vorher einen schriftlichen Antrag bei der Gemeinde einzureichen, welche Geschehnisse in der Versammlung behandelt werden sollen.

Einige Themen könnten es in die Sitzung schaffen: So zum Beispiel die jüngste Diskussion über ein talweites Verkehrskonzept. In der vergangenen Sitzung des Ortsplanungsausschusses berieten sich die Räte über den neuen Hotel- und Klinikbau am Jod-Schwefelbad in Bad Wiessee und die damit verbundene Verkehrszunahme in der Gemeinde.

Anwohner beschweren sich

Ein weiteres Thema auf der Agenda der Bürgerversammlung wird mit Sicherheit das Maximilian sein: Die Bauarbeiten am denkmalgeschützten Gebäude sorgten Anfang des Jahres bei einigen Anwohnern für Missmut. Zwar kehrt durch die Umbaumaßnahmen bald wieder Leben in die Ruine, doch von Seiten der Anwohnern gab es Kritik.

Unter anderem gingen bei der Polizei Bad Wiessee Anrufe wegen Ruhestörung ein, denn sogar an einem Sonntag wurde auf der Baustelle fleißig gewerkelt. Doch auch ein Riss in einer Anliegerstraße zog Beschwerden nach sich. Unterhalb der betroffenen Straße liegt die Baugrube, die für die vorgesehene Tiefgarage ausgehoben wurde. Beim Absenken der Straße geriet selbst der Bauzaun in Schieflage.

Kaltenbrunn wieder in der Kritik?

Auch der neu eröffnete Biergarten auf dem Gut Kaltenbrunn sorgte im vergangenen Jahr für Diskussionen. Kritik gab es unter anderem für die „Zweiklassen-Gesellschaft“, die hohen Preise und die zeitweise chaotische Parksituation.

Themen dürfte es für die kommende Bürgerversammlung im Neureuthersaal, Tölzer Straße 4, also genug geben. Die Veranstaltung findet morgen, 3. März, um 19:30 Uhr statt.

Tauziehen ums Geld

$
0
0

Der Landkreis Miesbach ist der am höchsten verschuldete Landkreis in ganz Bayern. Heute machte sich der Kreisausschuss Gedanken über die finanzielle Lage und stellte einen Haushaltsplan für 2016 auf. Das Credo: Mit Disziplin die Schulden endlich tilgen.

Im Landratsamt rechnet man damit, dass die Schulden am Ende des Jahres auf 1,14 Millionen Euro oder weniger sinken werden - wenn die Kreisumlage erst 2017 gesenkt wird.

Im Landratsamt rechnet man damit, dass die Schulden am Ende des Jahres auf 1,14 Millionen Euro oder weniger sinken werden – wenn die Kreisumlage erst 2017 gesenkt wird.

„Arbeitsintensiv“ wäre es gewesen und „viele Gedanken“ habe man sich gemacht, erklärte Landrat Wolfgang Rzehak am heutigen Nachmittag. In Miesbach hatte sich der Kreisausschuss versammelt, um den Haushaltsplan für das Jahr 2016 zu besprechen. Oberstes Ziel: Die Schulden so weit wie möglich nach unten schrauben und sparen – schließlich ist Miesbach der am höchsten verschuldete Landkreis in ganz Bayern.

Was einigen Bürgermeistern schon seit geraumer Zeit Sorge bereitet, ist die Kreisumlage, also die Gebühr, die jede Gemeinde an den Landkreis Miesbach zu zahlen hat. Die ist im Moment mit rund 55 Prozent ziemlich hoch und stellt daher vor allem für kleinere Gemeinden mit großen Vorhaben eine hohe Belastung dar.

Schon länger steht daher im Raum die Kreisumlage zu senken – das war aber die letzten Jahre vor allem wegen des Baus der neuen Schulen und zuletzt auch wegen der Flüchtlingskrise nicht drin. Das Jahr 2019 wurde deshalb für die Senkung angepeilt, damit sich das Schuldenkonto des Landkreises bis dahin erholen kann. Heute einigte man sich jedoch durch den Einsatz eines Bürgermeisters auf eine Art Kompromiss. Der Landrat kündigte an:

Für dieses Jahr kommt eine Kreisumlagesenkung – und da sind sich alle einig – noch nicht in Frage, aber wenn wir solide arbeiten, könnten wir sie 2017 um einen Punkt senken.

Das würde zwar dann heißen, dass der Landkreis 2017 um rund 1 Million Euro weniger einnimmt, aber dafür auf die Sorgen der Gemeinden eingeht. Der Kompromissvorschlag, nicht erst bis 2019 zu warten, kam durch den Warngauer Bürgermeisters Klaus Thurnhuber auf. Bereits in einer vorausgegangenen Bürgermeisterdienstbesprechung hatte er seine starken Bedenken kundgetan.

Grund für die Sorge vieler Bürgermeister ist das vom Freistaat Bayern beschlossene Anheben der Nivellierungssätze beim Finanzausgleich der Kommunen: Wie soll man mehr an den Kreis abgeben, wenn die Gemeinde durch Grund- und Gewerbesteuer nicht mehr verdient? Rund 52 Millionen Euro waren es 2015, dieses Jahr müssen die Städte und Gemeinden fast 60 Millionen lassen.

Obwohl der Landkreis für 2017 schon mit den höheren Einnahmen geplant hatte, denkt man jetzt über den Kompromiss nach: Zwei Straßenbauprojekte, an der MB 3 und der MB 21, würden beispielsweise im Haushaltsplan nach hinten geschoben. Wobei aufgeschoben nicht aufgehoben bedeute, informierte Kreis-Kämmerer Gerhard de Biasio das Gremium. So könne man auch mit einer geringeren Kreisumlage haushalten.

Schulen, Bauen und Asylbewerber

Für 2016 rechnet man im Landkreis weiterhin mit einer „verschärften Finanzsituation“, da die hohe Zahl an Asylbewerbern, sowie die Generalsanierung des FÖZ in Hausham und Umbauarbeiten am Landratsamt die Kreiskasse stark beanspruchen wird. Alleine die letzten beiden Projekte schlagen jeweils mit um die 14 Millionen Euro zu Gute. Wie sich grundsätzlich der Bereich „Asyl“ entwickelt oder ob künftig wegfalle, können die Verantwortlichen zu diesem Zeitpunkt schwer einschätzen.

Mehrkosten im Dreh von 5,3 Millionen Euro entstehen dem Landkreis vor allem durch Schulen, die zentrale Verwaltung und Soziales: Große Posten im Haushaltsplan 2016 sind beispielsweise die Heizkosten für Schulen oder auch Asylbewerberunterkünfte, aber auch ganz allgemein das Personal in den Bereichen Jugend und Asyl. Auch die schwarzen Zahlen, die die Frischeküche in Holzkirchen schreibt, rund 370.000 Euro, sind hier schon aufgeführt.

Ohne weitere Kredite planen

Ziel wäre es, so Kämmerer de Biasio, einen nachhaltigen Haushaltsplan mit realistischer Finanzierung aufzustellen und die geplanten Investitionen ohne weitere Kreditaufnahmen zu meistern. Nur so könne dem Wunsch der Bürgermeister nachgekommen und die Senkung der Kreisumlage im kommenden Jahr realisiert werden.

Auch die Empfehlungen der Kreisausschussmitglieder schlossen sich dem Tenor der Finanzverwaltung an. Wie die meisten plädierte auch der Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider dafür, 2016 noch keine Kreisumlagesenkung in Kauf zu nehmen, dafür aber weiterhin an der Schuldentilgung zu arbeiten, „damit der Landkreis durchatmen kann“:

Denn wer ist der Landkreis? Das sind die Gemeinden. Und wir haben ein gemeinsames Interesse: die Schulden zu senken, um bald wieder neue Projekte anzugehen.

Auch der Miesbacher Bürgermeister Paul Fertl will von den „exorbitanten Schulden runterkommen – zumindest unter die Million.“ So stimmte man im Kreisausschuss überein, dieses Jahr die „Haushaltsdisziplin“ einzuhalten, sodass, laut Landrat Rzehak, „die Verschuldung schon Ende dieses Jahres bei 1,14 Millionen oder sogar darunter liegen könnte“. In zwei Wochen soll dann der Kreistag ein spruchreifes Votum abgeben.

Schere im Kopf?

$
0
0

Im Wiesseer Medical Park wird ein Mann mit einer Schere angegriffen. Er ist verletzt, die Polizei ermittelt. Eine Meldung an die Presse: Fehlanzeige. Fand in der Familie statt. Hier sei das öffentliche Interesse fraglich. Sagt die Polizei. Ein Kommentar von Martin Calsow.

Bei einem Familienstreit im Medical Park wurde am Freitag eine Person mit einer Schere verletzt - die Polizei sieht keine Relevanz für die Öffentlichkeit / Archivbild

Bei einem Familienstreit im Medical Park wurde am Freitag eine Person mit einer Schere verletzt – die Polizei sieht keine Relevanz für die Öffentlichkeit / Archivbild

Ein Kommentar von Martin Calsow:

Es ist eine Familie aus den Arabischen Emiraten. Die Polizei findet, dass man „nicht bei jeder häuslichen Auseinandersetzung die Öffentlichkeit informieren muss.“ Es ist aber auch eine Krux mit der Transparenz. Und das ist völlig frei von Ironie. Wann ist etwas von öffentlichem Interesse? Und: Welche Informationen soll die Polizei herausgeben? Nationalität bzw. Ethnie?

Klingt einfach. Ist es aber nicht. Der Reihe nach: Ob eine Straftat im privaten oder öffentlichen Raum stattfindet, kann nicht für die Polizei relevant sein. Die überwiegende Mehrheit von Gewalt gegen Frauen zum Beispiel findet daheim statt, wenn Vati/Freund/Bruder mit der Sprache überfordert ist und die Faust einsetzt.

Veröffentlichung schafft Bewusstsein

Das muss die Polizei als veröffentlichungswürdige Tat sehen. Zuschlagen, zustechen oder Bedrohen ist Gewalt und somit nicht zu verdecken. Veröffentlichung schafft Bewusstsein, schafft Widerstand und am Ende Sanktion.

Wenn dann bei einem Familienstreit ein Werkzeug, hier eine Schere, im Spiel ist, muss das die Öffentlichkeit erst recht wissen. Jeder Autokratzer, jeder Besitz eines Mikrogrämmchens Cannabis wird von den Wiesseer Polizisten der Presse und damit der Öffentlichkeit berichtet.

Aber dann gibt es noch die Verschwörungsebene. Sage ich als Polizei etwas nicht, schnellt wie Kai aus der Kiste der Verdacht der bewussten Vertuschung hoch. Beispiel hier: Sollte geschwiegen werden, weil es sich um die im geldaffinen Tal so beliebte, weil zahlungskräftige Klientel der reichen Araber handelt? Ist nicht so. Riecht aber. Das ist die oben erwähnte Krux. Sagen, was ist. Das hat ein kluger Journalist gesagt. Gilt auch für die Pressearbeit der Polizei.

Viewing all 18740 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>