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Spanischer  Sprachenstammtisch

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Wann? Donnerstag, 30.11.ab 19.30 Uhr

Wo? Luna Rossa, Dürnbach

Leitung: Maria Obdulia Mesa

gebührenfrei

Eingeladen sind alle, die sich gerne in der spanischen Sprache unterhalten, diese pflegen und verbessern möchten. Die weiteren Termine werden gemeinsam besprochen.

 

Nähere Informationen bei der vhs unter Tel. 08022-7254


Projekt Moosbach fließt weiter

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Seit 2007 arbeitet die Gemeinde Gmund daran, die Anwohner in Moosrain vor den Fluten des Moosbaches zu schützen. Das Vorhaben scheiterte immer wieder, weil Anwohner durch den Ausbau des Baches ihre Grundstücke in Gefahr sahen. Jetzt ist eine Lösung gefunden worden.

Für die neuen Hochwasserschutzmaßnahmen muss der Moosbach eingetieft werden – das Projekt geht in die letzte Runde.

Um den Gmunder Ortsteil Moosrain vor Hochwasser zu schützen, muss dieser ausgebaut werden. Schon seit 2007 läuft das Projekt „Hochwasserschutz am Moosbach“, das planerisch auf die Pegelhöhe oder Abflussmenge eines Jahrhunderthochwassers ausgelegt ist.

Weil aber der dafür benötigte und angedachte Schutzwall bis in die Vorgärten der Anlieger gereicht hätte, kam es im Verlauf der Planungen zum Streit. Während die Anwohner befürchteten, ihre Grundstücke könnten an Wert verlieren, dachte die Gemeinde sogar über eine Enteignung nach.

Petition gescheitert

Per Petition an den Bayerischen Landtag versuchten die Anlieger daraufhin, die Baumaßnahme zu verhindern. Im März 2014 lehnte der Petitionsausschuss den Antrag ab. Die Gemeinde zeigte sich jedoch gesprächsbereit und suchte gemeinsam mit den Anwohnern nach einer Lösung.

Im Juni vergangenen Jahres wurde die Ufergestaltung mit 14 der betroffenen Anwohner im Bereich der Schaftlacher Straße erstmals diskutiert. „Seither seien etliche Ortsbesichtigungen erfolgt“, so Bürgermeister Georg von Preysing (CSU) in der gestrigen Gemeinderatssitzung.

Man habe „viele Details durchgearbeitet“ und mit manchen Anwohnern sogar mehrmals gesprochen. Es galt, verschiedene Gestaltungsvarianten abzusprechen. Das mit den Hochwasserschutzmanßnahmen beauftragte Münchner Ingenierbüro SKI stellte vier Varianten zur Wahl: Das Ufer der Moosbachsohle könne entweder mit Beton- oder Spundwänden, Natursteinmauern oder Gabionen (Drahtschotterkästen) erhöht werden.

Abschnitt B – der Knackpunkt

Das Gesamtkonzept wurde dabei in drei Teile gegliedert. Abschnitt A betrifft den Überschwemmungsbereich, also den bereits fertiggestellten Damm inklusive Hinterland. Abschnitt B bezieht sich innerorts auf den Auslauf des Damms bis zur Bundesstraße, und Abschnitt C verläuft von der Bundesstraße über die Felder Richtung Festenbach.

Während die Abschnitte A und C von der Planung soweit abgeschlossen sind, gab es beim letzten Planungsabschnitt entlang der Schaftlacher Straße bis zuletzt Handlungsbedarf. Dr. Frank Kleist vom Ingenieurbüro SKI stellte den Gemeinderatsmitgliedern in der gestrigen Sitzung zunächst einmal die Strömungsverlaufsituation des Moosbachs dar.

800.000 Euro Gesamtkosten

Alle möglichen Hochwasserschutz-Varianten seien geprüft worden, so Kleist. Das Problem innerorts sei, dass der Moosbach dort stark ausufere. Beim Anwesen Eder fabriziere er durch die Engestelle des dortigen Überbaus einen Rückstau. Die Brücke stelle dagegen kein Problem mehr dar. Wasserbaurechtliche und ökologische Abwägungen hätten die Grundlage für die nächsten Planungsschritte gebildet, so Kleist.

Ich glaube, jetzt können wir ins Planfeststellungsverfahren gehen.

Der dafür benötigte Bericht sei „weitgehend fertig“, ebenso wie die Pläne. Die Netto-Gesamtkosten für das Projekt betragen etwa 800.000 Euro, wobei 50 Prozent vom Freistaat bezuschusst werden. Noch vor Weihnachten sei man soweit, den Antrag beim Landratsamt einzureichen. Ohne Gerichtsverfahren würde das Ganze nach Auslegung und Berücksichtigungen der Einwendungen etwa ein dreiviertel Jahr dauern, so Kleist.

Auch „mit der Anliegerfamilie“ habe man inzwischen einen Kompromiss gefunden. Mit den „unterliegenden Anwohnern“ habe es Diskussionen um den Baumbestand gegeben. Auch hier habe man versucht, „wichtige Bäume zu erhalten“.

Dafür müsse allerdings der Ausbau mehr zu den Grundstücken hin erfolgen. Obwohl die Gemeinde einem Anlieger einen Teil des Grundstückes zu einer „guten Summe“ habe abkaufen wollen, sei dieser nicht willens gewesen, berichtet Kleist.

Trockenbeton gegen die Wassermassen

Zumindest habe sich die Gemeinde mit den Anwohnern geeingt, die Ufermauern mit Trockenbeton zu machen, und den Bach tieferzulegen. Die Variante mit Trockenbeton sei zwar nicht ganz billig, so Kleist, stelle aber ein schöneres Landschaftsbild dar.

Da ein Abfluss bei Hochwasser nun ebenfalls gewährleistet sei, bestünde auch keine Rückstaugefahr mehr. Die vom Landratsamt beauftragte Firma Ökon sollte prüfen, inwieweit Natur und Umwelt von der Wasserschutzmaßnahme betroffen sind. Deren Geschäftsführer Hans Schmidt teilte gestern das Ergebnis der Untersuchungen mit.

Wagner spricht sich für Enteignung aus

Durch die Baumaßnahme komme es zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Wasserqualität. Auch streng geschützte Vögel, Fledermäuse und Bäume würden ihren Lebensraum verlieren. Um dies zu kompensieren, müssten Ausgleichsflächen geschaffen werden. Von Preysing betonte, dass man jetzt mit deutlich weniger Maßnahmen auskomme.

Helga Wagner (Bündnis 90/Grüne) konnte nicht fassen, dass es „eine Person gibt“, die sich so vehement weigert, ihr Grundstück abzutreten. „Wenn es zum Schaden der Allgemeinheit ist, könne man doch den Grundstücksteil enteignen. Das ist in anderen Dörfern auch so.“

„Wir leben nicht im Kommunismus“

Man habe dem „Besitzer des Überbaus ein sehr sehr großes Angebot gemacht“, antwortete von Preysing. Es habe deshalb keine Enteignung stattgefunden, weil es eine Alternative gab. „Jetzt bleibt der Überbau stehen, und die Arbeiten müssen in Tunnelbauweise erfolgen“. Diese Kosten hätte man sich sparen können, so von Preysing. Er gab zu Bedenken, dass ein Enteignungsverfahren mindestens noch einmal fünf Jahre gedauert hätte.

Wagner ließ nicht locker: „So ist die Maßnahme aber teurer.“ Man habe mindestens 14 Mal mit der Familie Zacherl geredet, so von Preysing und fügte hinzu: „Der Überbau ist berechtigt. Das Eigentum hat einen hohen Stellenwert, das muss man respektieren. Wir leben nicht im Kommunismus.“ Wagner wollte das nicht akzeptieren und versprach, sich schlau zu machen.

Von Preysing gibt Gas

Gmunds zweiter Bürgermeister Georg Rabl (FWG) wies darauf hin, dass „ein solcher naturnaher Ausbau ein Riesenvorteil für den ganzen Ort“ sei. Er hoffe auf ein zügiges Verfahren, bevor das nächste Hochwasser anstehe und befürwortete einen schnellen Startschuss.

Barbara von Miller (SPD) wollte noch wissen, wie denn das Wasser aus der Überflutungsfläche ablaufe, woraufhin der Bürgermeister ihr erklärte, dass die Grundfläche so modelliert werde, dass das Wasser wieder in den Bach hineinlaufe. Mit einer dreiprozentigen Neigung von der Südseite her.

Für Bürgermeister von Preysing war es ein Anliegen, das Projekt noch während seiner Amtszeit auf den Weg zu bringen. Deshalb bat er die Gemeinderatsmitglieder, die Planung zu billigen. Was sie auch einstimmig taten.

” Jordanien – Mit dem Mountainbike zu Kreuzrittern und Lawrence von Arabien “

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Grandiose Wüstenlandschaften, der tiefste Punkt der Erde am Toten Meer und 5000 Jahre Geschichte begleiten uns auf unserer Tour durch Jordanien.

Wann? Montag, 27. November um 19.30 Uhr

Wo? Jagerhaus Gmund, Seestr. 2

Einritt: € 5,-

Auf dem legendären Kings Highway radeln wir von Nord nach Süd durch atemberaubende Landschaftsformen. Immer wieder führt die Strasse durch tiefe Wadis, dann wieder an hoch gelegenen Kreuzritterburgen vorbei und fordert uns so viele Höhenmeter ab. Belohnt werden wir durch die jordanische Gastfreundschaft und atemberaubende Wüstenlandschaften wie am Toten Meer und im Wadi Rum, in dem Lawrence von Arabien im ersten Weltkrieg zusammen mit den Arabern erfolgreich gegen die Osmanen kämpfte. Den kulturellen Höhepunkt erreichen wir in der Nabatäer-Stadt Petra, die sich durch faszinierende Felsarchitektur in einer bizarren Felskulisse auszeichnet.

Bagger. Bauzaun. Bye-bye Seeturnhalle

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Die Gmunder Seeturnhalle ist weg. Übrig geblieben sind Steintrümmer. „Der Abriss sei höchste Zeit gewesen“, so Bürgermeister Georg von Preysing in der gestrigen Gemeinderatssitzung. Und er erklärt auch, warum.

Die Gmunder Seeturnhalle in der Triftstraße – ein einziger Schutthaufen.

Die Entscheidung fiel im September vergangenen Jahres: Die Gmunder Seeturnhalle in der Triftstraße wird abgerissen. Sanierungsbedürftig sei sie und viel zu teuer in der Unterhaltung, begründete die Gemeinde diesen Schritt.

Anfang Oktober rollten die ersten Bagger an. Jetzt hat die mit den Abrissarbeiten beauftragte Lenggrieser Firma Willibald die Seeturnhalle dem Erdboden gleichgemacht.

Bausubstanz schlechter als gedacht

Beim Abbruch habe sich allerdings herausgestellt, so Bürgermeister Georg von Preysing in der gestrigen Gemeinderatssitzung, dass die Bausubstanz wesentlich schlechter gewesen sei als vermutet. Man werde den Abfall jetzt nach Baustoffklassen sortieren und entsprechend entsorgen.

Hier stand sie noch… / Archivbild von Juni 2016

Aus der einstigen Sportstätte, die um 1929 erbaut wurde und später Flüchtlingsheim wurde, ist also so gut wie nichts mehr übrig. Zurück bleibt die Erinnerung an rund 30 Asylbewerber, die hier eine Bleibe fanden. An den Gmunder Hajo Fritz, der sich zusammen mit seinem Helferkreis mit viel Engagement um deren Wohlbefinden sorgte und viel Zeit und Kraft dafür investierte.

Der Platz soll künftig wieder für Freizeit- und Sportaktivitäten genutzt werden. So wie es im Kaufvertrag steht. Wie der Gemeinderat im Juni bekanntgab, habe man im nächsten Jahr ein Beachvolleyball-Feld und eine Boccia-Bahn angedacht. Man wird sehen.

Ein Päckchen Hoffnung aus dem Tal

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Zwischen Geschenkemarathon und Adventsstress übersieht man oft die wirklich wichtigen Dinge. Darum schauen Sie genau hin, wenn Sie vom Motorengeräusch eines Trucks aufgerüttelt werden…

Ein Stück Hoffnung kann diesen Kindern jeder schenken. / Quelle: Johanniter

„Die ganz normalen Arbeiter verdienen oft nur einen Bruchteil des bei uns üblichen Lohns, manchmal nur 130 Euro. Dabei sind die Lebensmittel ähnlich teuer wie in Deutschland.“ Aussagen wie diese hört man häufig, wenn man mit Helfern des Johanniter-Weihnachtstruckers spricht.

Egal, ob diese in Albanien, Bosnien oder Rumänien im Einsatz waren. „Die Not besteht weiter, ganz nah vor unserer Tür, mitten in Europa. Da können wir einfach nicht wegsehen“, erklärt Gerhard Bieber, Pressesprecher und lokaler Weihnachtstrucker-Koordinator bei den Johannitern, das seit nunmehr 24 Jahren anhaltende Engagement der Johanniter-Weihnachtstrucker.

Auch in diesem Jahr sammeln die Johanniter-Weihnachtstrucker wieder Hilfspakete mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und einem kleinen Geschenk für Kinder, um sie zu notleidenden Menschen nach Albanien, Bosnien-Herzegowina und Rumänien zu bringen. Die Gründe hierfür liegen für diejenigen, die die Zustände vor Ort selbst gesehen haben, auf der Hand.

Die notleidenden Minderheiten sind chancenlos

Albanien etwa zählt nach wie vor zu den ärmsten Länder Europas. Die Arbeitslosenquote beträgt rund 15 Prozent. Die meisten Menschen leben mehr schlecht als recht vom Ackerbau. Viele Familien leiden unter Armut und gerade in den harten Wintern bisweilen unter Hunger.

Daniela Benkert und Christian Stögbauer sind Johanniter-Ehrenamtliche aus Schwaben. Sie leiteten letztes Jahr den Konvoi nach Albanien und sagen: „Die notleidenden Minderheiten sind chancenlos, weil sie einfach keine Lobby haben. Das ist erschütternd und umso wichtiger sind Lichtblicke, wie sie von der Hilfe der Johanniter-Weihnachtstrucker ausgehen.“

Das sieht auch Johanniter-Helfer Markus Kristen so. Er leitete im Vorjahr zusammen mit Stefan Reitsam den Konvoi nach Bosnien-Herzegowina. „Wir haben mit Menschen gesprochen, die von 130 Euro im Monat leben müssen – und das bei Lebenshaltungskosten von 900 Euro“, berichtet er. „Da sind die Pakete eine Hilfe, um etwas Geld für andere wesentliche Dinge zur Verfügung zu haben.“

Kinder kommen oft zeitweise ins Heim

In Rumänien fahren die Johanniter-Weihnachtstrucker rund 200 Verteilstationen, überwiegend Schulen, an. Im vergangenen Jahr wurden so über 19.000 Päckchen in den Norden und weitere 15.600 Päckchen ins Zentrum des Landes gebracht.

„In Rumänien herrscht ein krasses Missverhältnis zwischen einer kleinen, sehr reichen Oberschicht und einer großen Unterschicht; dazwischen gibt es nichts“, erklärt Lorand Szüszner, langjähriger Leiter des Konvois nach Rumänien. „Die Lebensumstände vieler Menschen sind, man kann es nicht anders sagen, absolut katastrophal. In manchen Bergdörfern herrschen Zustände wie bei uns vor 200 Jahren.“

Warum nicht den Menschen in der Heimat helfen?

Ein weiteres Problem spricht Manfred Emmerling an, der gemeinsam mit Christoph Fleschutz für die Verteilaktion in Zentral-Rumänien verantwortlich zeichnete: „In Rumänien wird oft von Saison-Waisen berichtet. Da es in einigen Regionen kaum Arbeit gibt, gehen viele Eltern für Wochen oder Monate ins benachbarte Ausland, um dort etwa als Erntehelfer zu arbeiten.

Nicht immer sind Großeltern in der Nähe, die die zurückgelassenen Kinder unterstützen. Viele von ihnen sind ganz auf sich allein gestellt und müssen irgendwie sehen, wie sie sich selbst versorgen“, berichtet er erschüttert. Auch ihnen versuchen die Johanniter mit der Aktion zu helfen.

„Wir werden immer wieder gefragt, warum wir denn Menschen in Südosteuropa helfen, wo es doch auch hierzulande genügend Menschen gibt, die Hilfe benötigen“, greift Miriam Wolf, Projektleitung der Aktion Johanniter-Weihnachtstrucker, eine häufig gestellte Frage auf. Sie sagt:

Das ist uns selbstverständlich bewusst. Wir Johanniter engagieren uns ja nicht nur beim Johanniter-Weihnachtstrucker, vielmehr bieten wir in ganz Deutschland zahlreiche Dienste, Einrichtungen und Angebote für unterschiedlichste Zielgruppen an. Wir meinen, keine Gruppe hilfebedürftiger Menschen sollte hier gegen die andere ausgespielt werden.

Der Johanniter-Weihnachtstrucker läuft in diesem Jahr vom 25. November bis 15. Dezember. In diesem Zeitraum sind Schulen, Kindergärten, Vereine und Firmen sowie Privatleute dazu aufgerufen, Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln gemäß einer Packliste zu packen und in den Dienststellen der Johanniter abzugeben.

In Bayern können die Pakete zudem in allen Filialen des Lebensmitteldiscounters Lidl abgegeben werden. Die Pakete werden zwischen Weihnachten und Silvester von ehrenamtlichen Fahrern und Helfern in die Zielländer gebracht und dort möglichst persönlich an die Menschen verteilt.

Die Packliste:
1 Geschenk für Kinder (Malbuch oder -block, Malstifte), 3 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 1 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 3 Packungen Kekse, 5 Tafeln Schokolade, 500 g Kakaogetränkepulver, 2 Duschgel, 1 Handcreme, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta.

Neues aus der Naturkäserei TegernseerLand

Neue Sozialhäuser für Ostin

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Ein altes Gebäude in Ostin wolle die Gemeinde abreißen und durch einen Neubau ersetzen – so lautete die Info hinter vorgehaltener Hand. Auf Nachfrage, um welches Haus es sich denn handele, schwieg die Gemeinde beharrlich. Erst gestern ließ man die Katze aus dem Sack.

Der hintere Teil des Gebäudes in der Georg-Stöger-Straße in Ostin wird demnächst abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Erst müsse das Thema im Ortsplanungsausschuss behandelt werden, bevor man damit an die Öffentlichkeit gehen könne, hieß es seitens des Gmunder Geschäftsleiters Florian Ruml immer wieder auf Nachfrage.

Fest stand lediglich, dass die Gemeinde ein altes Haus in Ostin abreißen und durch einen Neubau mit Wohnungen ersetzen würde. In der gestrigen Gemeinderatssitzung kam nun heraus, dass es sich dabei um das gemeindeeigene Gebäude in der Georg-Stöger-Straße 16 handelt.

Der vordere Teil ist bereits erneuert worden. Der hintere Teil, der Altbestand, soll nun abgerissen werden. Wie Ruml erklärt, werde es künftig nicht mehr so sein, dass der Altbau an einen Neubau grenze, sondern umgekehrt.

Der Freistaat unterstützt das Projekt

Genau wie in der Hirschbergstraße will die Gemeinde auch dort „angemessenen und bezahlbaren Wohnraum“ schaffen. Die Wohnungen sind vorgesehen für “sozial schwache” Familien. Darunter können auch anerkannte Asylbewerber fallen, die in der Gemeinde sesshaft wollen.

Unterstützt wird das Projekt vom Freistaat Bayern im Rahmen des bestehenden Kommunalen Wohnraumförderungsprogramms. Damit soll der Neubau von jährlich mindestens 1.500 Wohnungen im Freistaat gefördert werden. Pro Jahr stellt der Freistaat dafür 150 Millionen Euro zur Verfügung. Noch bis zum Jahr 2019 läuft das Programm.

Ein Teil der Mieter sei bereits aus dem Altbau des Gebäudes in der Georg-Stöger-Straße ausgezogen, so Ruml. Die letzten beiden Mieter werden zum Jahresende in die neuen Wohnungen in der Hirschbergstraße umziehen. Insgesamt acht Wohnungen plane die Gemeinde jetzt in Ostin, jeweils zwei pro Etage, teilte Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing in der gestrigen Gemeinderatssitzung mit. Eine genaue Einteilung müsse man jedoch noch mit dem Freistaat abstimmen.

Neue Stützmauern im Hang

Zum Hang hin seien Stellplätze und eventuell ein Carport geplant, so der Bürgermeister. Auf jeden Fall müsse man die 60 Jahre alten Stützmauern im Zuge dessen erneuern. Auf der Ostseite des Grundstücks stelle man sich Terrassen und kleine Gärten vor.

Eine barrierefreie Bauweise sei Bedingung. „Ein Außenlift könnte nachgerüstet werden“, sagte von Preysing gestern. Um Kosten zu sparen, werde man das Dachgeschoss nicht ausbauen, dafür aber den Keller. Dieser fehlte bislang. Die Räume wolle die Gemeinde dann künftig als Lagerfläche nutzen.

Die bisherige Entwurfsplanung, die gemeinsam mit dem Gmunder Architekten Michael Huber ausgearbeitet wurde, könne nun zur Bewilligung eingereicht werden. „Wenn alles normal läuft, haben wir in zwei bis drei Monaten die Baugenehmigung“, so von Preysing. Dann könne der Abriss erfolgen. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat gestern den Planungsentwurf. Insgesamt besitzt die Gemeinde aktuell 102 Wohnungen. Mit den Ostiner Wohnungen wären es 110.

Gaudiwurm zieht durch die Rosenstraße

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„Fast hätten wir es vergessen“, begann der Journalist Wolfgang Reus einmal die folgende Bemerkung: „Fasching ist etwas für die, für die Fasching etwas ist. Und für die Tegernseer ist er was. Zur Zeit sind sie eifrig dabei, den nächsten Faschingszug vorzubereiten. Sechs Jahre lang war Pause.

Am 19. Februar 2012 fand der letzte Faschingszug in Tegernsee statt. / Archivbild

Alle sechs Jahre findet der Faschingszug in Tegernsee statt. Etwa 30 verschiedene Wagen rollten vor sechs Jahren, und zwar am 19. Februar 2012, bunt geschmückt durch die leicht verschneiten Straßen. Über 3.000 Besucher hatten damals eine Riesengaudi.

Wie Organisator Fredl Gragert jetzt sagt, wolle man wieder wie früher durch die Rosenstraße ziehen. Aus diesem Grund dürfen die Wagen nicht mehr so groß sein, denn man hätte sonst Schwierigkeiten, um die Kurven zu kommen. Die Vorbereitungen laufen zur Zeit auf Hochtouren. Gragert rechnet mit etwa 50 bis 55 Wagen, die den Gaudiwurm am Faschingssontag, 11. Februar 2018 um 13 Uhr in Bewegung setzen werden. Zwölf davon werden etwas größer sein als die anderen.

Zur Zeit ist ein 16-köpfiges Gremium dabei, den Ablauf als auch die Faschingszeitung vorzubereiten. Diese soll etwa drei Wochen vorher, also Mitte Januar, herauskommen. Wann die Wagen angemeldet werden können, wird Anfang des Jahres noch bekanntgegeben. Wer Fragen hat oder einen Wagen anmelden will, der wird gebeten, sich mit Fredl Gragert unter der Telefonnummer 0179 – 20 79 341 in Verbindung zu setzen.


Keine Klagen mehr offen

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Gegen die umstrittenen Sozialwohnungen in der Hirschbergstraße lagen der Gemeinde drei Klagen vor. Eine hatte sich bereits zum Wohlwollen der Gemeinde erledigt. Die anderen beiden Verfahren liefen noch. Jetzt wurden auch diese überraschend ad acta gelegt.

Jetzt sind alle Klagen gegen das umstrittene Wohnprojekt in der Hirschbergstraße vom Tisch.

Eher beiläufig erwähnte Gmunds Geschäftsleiter Florian Ruml vorgestern in der Gemeinderatssitzung, dass die beiden noch offenen Klagen gegen die umstrittenen Sozialwohnungen in der Hirschbergstraße zurückgezogen wurden.

Von Anfang an waren die Anwohner in der Hirschbergstraße gegen den Bau. Sie fürchteten, ihre Häuser würden an Wert verlieren. Unter den neun klagebereiten Gegnern war zu Beginn auch der Betreiber des ansässigen Früchtegroßhandel. Er zog jedoch seine Bereitschaft zur Klage recht früh zurück.

Die Sammelklage wurde in drei Klagen unterteilt. Die erste richtete sich gegen den Bebauungsplan. „Der Bau sei ordnungsmäßig“, urteilte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in diesem Fall und wies die Klage gegen den Freistaat ab.

Klagen wurden zurückgezogen

Während die juristische Auseinandersetzung mit den anderen beiden Klagen weiterlief, ging der Wohnungsbau in der Hirschbergstraße fleißig voran. In der zweiten Klage ging man gegen die Baugenehmigung vor, in der dritten gegen den Bebauungsplan. In letzterem Fall trat die Gemeinde als Beklagte auf, nicht der Freistaat.

Per Gericht sollte das Landratsamt dazu verpflichtet werden, gegen die laufenden Bauarbeiten vorzugehen. Weil die Anträge auf Rechtsschutz allerdings abgelehnt worden waren, wie Gmunds Geschäftsleiter Florian Ruml Anfang Oktober mitteilte, verzögerte sich die Entscheidung. Die Gemeinde blieb dennoch „zuversichtlich“, was den Ausgang des Verfahrens betraf.

Am Dienstag teilte Florian Ruml den Gemeinderatsmitgliedern nun mit, dass keine Klage mehr offen sei. Inzwischen seien alle Klagen zurückgezogen worden. „Möglicherweise habe man keine Erfolgsaussichten gesehen“, mutmaßt Ruml, Genaueres wisse er aber nicht.

Alle Wohnungen vergeben

Wie berichtet, sind die zweimal sieben Wohneinheiten – eine davon behindertengerecht – mittlerweile so gut wie bezugsfertig. Entsprechend den Förderrichtlinien wurden die Wohnungen an Haushalte vergeben, die „sich am Markt nicht mit angemessenem Mietwohnraum versorgen können.“ Der Freistaat greift der Gemeinde dabei unter die Arme und fördert das Projekt mit 1,3 Millionen Euro. Zudem wird ein zinsgünstiger Kredit in Höhe von 1,4 Millionen gewährt.

Je nach Wohnungsgröße (1-Zimmer-Appartements, 2-4-Zimmer-Wohnungen) seien deshalb entweder Familien mit Kindern, 2-Personen-Haushalte oder Alleinstehende zum Zug gekommen. Die Mieter sollen wie geplant im November ins Haus Ost einziehen. Haus West soll dann im Mai 2018 bezugsfertig sein.

Zwei der insgesamt 14 Wohnungen seien an anerkannte Flüchtlinge vergeben worden, gibt Ruml an. Diese waren bisher in der Gemeinde untergebracht. Auch die restlichen Wohnungen seien vermietet oder zumindest „mit Interessenten besetzt“. Wie gestern berichtet, ziehen zwei Mieter Ende des Jahres aus dem gemeindeeigenen Haus in der Georg-Stöger-Straße in Ostin in die Hirschbergstraße um.

Höß` „geheimes“ Treffen mit Haslberger

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Was hat Franz Haslberger mit dem Bauer in der Au vor? Diese Frage beschäftigt die Wiesseer seit nunmehr vier Jahren. Ende Oktober soll genau dieses Thema im Wiesseer Rathaus diskutiert worden sein. Und dass, obwohl Bürgermeister Peter Höß zunächst behauptet hatte, er habe gar keinen Kontakt zu Haslberger.

Der Bauer in der Au öffnet vorerst nur für ausgewählte Gäste.

Die Geschichte rund um den Bauer in der Au ist Jahren ein Wechselbad der Gefühle: Gibt es eine Wiederöffnung? Oder bleibt die Traditionsgaststätte nur ausgewählten Gästen vorbehalten (wie gestern berichtet)?

Über dieses Thema haben Wiessees Bürgermeister Peter Höß und der Eigentümer des Bauer in der Au Franz Haslberger im Ende Oktober im Wiesseer Rathaus diskutiert. Gegenüber dem Merkur hatte sich Bürgermeister Peter Höß zunächst dahingehend geäußert, gar keinen Kontakt zum Eigentümer der Traditionsgaststätte gehabt zu haben. Einen Tag später ruderte der Rathauschef dann zurück. Doch was wurde zwischen Höß und Haslberger besprochen? Und warum wurde das Gespräch zunächst geleugnet? Auf Nachfrage bei Peter Höß teilt dieser mit:

Ich habe Franz Haslberger bei jeder Gelegenheit gebeten, die Gaststätte für die Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Die Entscheidung liegt jedoch bei ihm.

Doch Haslberger schweigt weiter beharrlich. Wer bei wem ein Gespräch eingefordert hat, will Höß nicht sagen. Fest steht, man habe sich im Rathaus getroffen. Auch der Bürgermeister sei überrascht gewesen von Haslbergers Plänen, den Berggasthof als Event-Location für eine Hüttenzauber-Veranstaltung zu nutzen.

Wie berichtet, ist der Rottacher Caterer Martin Frühauf erneut von Haslberger engagiert worden, eine Veranstaltung im Dezember im Bauer in der Au auszurichten. Dies sei, so Höß, zwar nicht das, was die Öffentlichkeit erwarte, aber „ein Schritt in die diese Richtung“.

Bleibt abzuwarten, ob Haslbergers Idee, den Bauer in der Au an zwei Tagen für Events aufzumachen, ein erster Schritt in Richtung Wiedereröffnung für die Öffentlichkeit ist, oder ob die beliebte Aufsflugsgaststätte auch in der kommenden Saison für Familien und Wanderer geschlossen bleibt.

Was darf der Eigentümer des Bauer in der Au?

Wenn Haslberger seine Gaststätte tatsächlich nur für Events nutzt – darf er das überhaupt, oder braucht er dafür eine baurechtliche Genehmigung, wie Wiessees Bauamtsleiter Helmut Köckeis im Juli dieses Jahres andeutete? Dazu äußert sich die stellvertretende Pressesprecherin des Landratsamtes Sophie-Marie Stadler wie folgt:

An wie vielen Tagen die Gaststätte betrieben wird, unterliegt allein der Entscheidung des Betreibers.

Die Gaststätte müsse gemäß der gültigen Verordnung auch nicht jedermann zugänglich sein. Es reiche, wenn sie zumindest einem bestimmten Personenkreis zugänglich ist. Stadler räumt allerdings ein, dass auch hier ein gewisser Öffentlichkeitsbezug gegeben sein muss. Das bedeutet: Die Personen müssen sich von der Allgemeinheit dadurch unterscheiden, dass sie ein gemeinsames Merkmal, wie beispielsweise die Mitgliedschaft in einem Verein oder den gleichen Berufsstand aufweisen.

Stehen die Personen dagegen im Vorfeld fest, wie etwa bei privaten Feierlichkeiten, so handelt es sich um bestimmte Personen und keinen bestimmten Personenkreis. In diesem Fall werde keine Gaststätte betrieben, ergo sei auch keine Gaststättenkonzession erforderlich. Deshalb stehe es dem Betreiber frei, die Gaststätte nur tageweise, und auch nur für Veranstaltungen oder private Feiern zu nutzen. Eine widerrechtliche Nutzung sei das Vorhaben Haslbergers jedenfalls nicht.

Vom defekten Dach zur Denkmalschutz-Medaille

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Ein defektes, nur mit einer Plane abgedecktes Dach animierte den Münchner Feinkost-König Michael Käfer vor ein paar Jahren, bei Alexandra Schörghuber vorzusprechen. Zusammen nahmen sie den Erhalt von Gut Kaltenbrunn in Angriff und investierten Millionen. Gestern wurden sie dafür ausgezeichnet.

Die diesjährigen Medaillenträger Franz Huber (li.), Vertreter der Blue Lion GmbH und die beauftragten Planer, sowie Michael Käfer (ganz re.) freuen sich über die Auszeichnung. Verliehen wurde diese von Kreisbaumeister Werner Pawlovsky (4.v.r.), Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil (3.v.r.) und Landrat Wolfgang Rzehak (2.v.r).

Zehn Jahre Stillstand, Proteste gegen Pläne für ein Luxus-Hotel und letztendlich der Erhalt eines einzigartigen Baudenkmals in einer ebenso einzigartigen Lage: Die Vergangenheit von Gut Kaltenbrunn ließ Heimatschützer aufbegehren und Investoren Pläne überdenken.

Heute hat der Vierseithof, der einst dem Kloster Tegernsee und den Wittelsbachern gehörte, kein defektes Dach mehr. Heute zieht ein Gewitter unbemerkt über stilvoll gedeckte Tische hinweg. Auf 15 Jahre hat Michael Käfer die Gastronomie von Alexandra Schörghubers Blue Lion GmbH gepachtet.

Ursprunglich wollte die Familie Schörghuber daraus ein Luxus-Hotel machen, aber Heimat- und Denkmalschützer wehrten sich. Mit Erfolg. 2008 wurde das Vorhaben per Gerichtsurteil gekippt. Inzwischen ist viel Geld in die Hand genommen worden, von einem zweistelligen Millionenbetrag ist die Rede, um das ehemalige Gesindehaus sowie den Rinder- und Pferdestall zu sanieren.

Verleihung der Denkmalschutz-Medaille

Aus der Burgruine von einst ist ein modernes Bauwerk geworden, dessen geschichtsträchtige Substanz erhalten blieb. Genau dafür haben die Blue Lion GmbH und die Kaltenbrunn GmbH am vergangenen Dienstag im „Kultur im Oberbräu“ in Holzkirchen die Denkmalschutz-Medaille erhalten.

Nach der ersten Panne – Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil erschien etwa 15 Minuten später – zeichnete er zusammen mit Kreisbaumeister Werner Pawlovsky und Landrat Wolfgang Rzehak die Blue Lion Gruppe und Unternehmer Michael Käfer für ihre Bemühungen um die Denkmalsanierung von Gut Kaltenbrunn aus.

Im Mai vergangenen Jahres wurde der Rinderstall renoviert.

Blue Lion-Geschäftsführerin Alexandra Schörghuber war nicht persönlich erschienen. Stattdessen nahm Unternehmenssprecherin Antonia Asenstorfer den Preis entgegen. „Wer sich dafür einsetzt, ein Baudenkmal zu erhalten, setzt sich für die kulturelle Identität unseres Landkreises ein“, betonte Landrat Wolfgang Rzehak. Die Geschichte des Landkreises und seiner Bürgerinnen und Bürger spiegele sich maßgeblich in seinen Bauwerken wieder.

Ziel der Verleihung sei es deshalb, so Rzehak, jenen Dank und Wertschätzung entgegenzubringen, die sich besonders für die Denkmalpflege einsetzen. „Natürlich wäre es oft einfacher, ein Haus abzureißen und durch ein neues zu ersetzen, doch mit der Bausubstanz verliert auch der Landkreis einen beträchtlichen Teil seiner Geschichte.“ Zu den Preisträgern sagte Generalkonservator Matthias Pfeil:

Sie haben nach der jahrzehntelangen emotionalen Diskussion um Gut Kaltenbrunn Respekt vor der historischen Bausubstanz bewiesen und Tradition und Moderne harmonisch miteinander verbunden.

Das jahrzehntelange Ringen sei nun beendet, pflichtet Kreisbaumeister Pawlovsky in seiner Laudatio bei. Und: „Uns allen ist ein Stein vom Herzen gefallen.“ Die verliehenen Medaillen seien ein Zeichen des Dankes vonseiten der landkreiseigenen Denkmalpfleger. Und dass Denkmalschutz nicht Stillstand, sondern ganz im Gegenteil Weiterentwicklung bedeute, hätten die diesjährigen Preisträger überaus deutlich gemacht.

Jodbad-Investoren könnten noch abspringen

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Die Baugenehmigung liegt im Wiesseer Rathaus. Der Abriss des Jodbads könnte also beginnen. Doch laut Bürgermeister Peter Höß, ist noch nicht alles unter Dach und Fach: die SME könnte noch einen Rückerzieher machen, denn bislang ist das Grundstück lediglich reserviert.

Die Abrissarbeiten auf dem Jodbad-Areal erfolgen frühestens im Januar …

Das Warten hat ein Ende. Die Schweizer Investoren Florian Kamelger und Andreas Bänziger, Mitinhaber der Sports Medicine Excellence Group (SME), haben die Baugenehmigung für ihr Aktivitätshotel. Seit gestern liegt diese im Wiesseer Rathaus vor. Damit beginnt die Zahlungsfrist für den vereinbarten Kaufpreis in Höhe von 7,5 Millionen Euro.

Doch glaubt Bürgermeister Peter Höß, dass SME im letzten Moment vielleicht doch noch abspringen könnte? Wie er gegenüber dem Merkur sagt, hätten die Schweizer „das Grundstück zunächst einmal nur per Optionsvertrag “reserviert”. Er gehe zwar “fest davon aus, dass SME diese Option ziehe“, aber zunächst müsse man die vierwöchige Widerspruchsfrist abwarten.

Geld kommt nicht vor Weihnachten

Auch SME-Chef Florian Kamelger werde diese Frist wohl erst abwarten, mutmaßt der Rathauschef. Zwei Wochen darauf wäre dann allerdings der Kaufpreis fällig. Die erhofften Millionen würden dann also frühestens im Januar in Wiessee eintreffen.

Auf Nachfrage bei Investor Andreas Bänziger teilt dieser mit: “Selbstverständlich werden wir das Projekt realisieren.” Ein Optionsvertrag sei üblich, bevor dieser in einen Kaufvertrag umgewandelt werde. Man habe vorab “viel, viel Geld und Zeit in die Planung gesteckt” und man werde mit dem Abriss beginnen, sobald es zeitlich “perfekt passt”. Bei einem Projekt in dieser Größenordnung werde es aber “sicherlich noch ein paar Wochen dauern” bis die Endverträge unterschrieben sind. Florian Kameter befinde sich gerade in Verhandlung.

Zwar müssten die Kosten für den Abbruch des alten Jodbads und die darauf anfallenden Steuern noch von der Summe abgezogen werden, aber nichtsdestotrotz würde der Verkaufserlös Wiessees Schuldenberg erheblich abbauen. Dass der Abriss des Jodbads noch in diesem Jahr begonnen wird, scheint ausgeschlossen. Das hänge vor allem vom Wetter ab, so der Bürgermeister.

Wie berichtet, soll ein Luxushotel mit Medizinzentrum auf dem ehemaligen Jodbad-Gelände entstehen. Die Verträge, die die Gemeinde 2015 für die denkmalgeschützte Wandelhalle auf dem 20.000 Quadratmeter großen Areal unterzeichnet hat, sahen zunächst eine weitere Sportsclinic von SME vor. Aus dem Projekt wurde ein „Aktivitätshotel“.

Maleika – von Mutterliebe und Loslassen

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Maleika – ein großer Film über Gefühle, Mutterliebe und das Loslassen. Mit beeindruckenden Bildern stellt Matto Barfuss seine Begegnung mit einer Leoparden-Mutter dar. Nach der Weltpremiere in Berlin kommt der Film jetzt an die Weißach.

„Maleika“ ist die Geschichte über Liebe, Mutterliebe und über das schmerzhafte Loslassen

Am Welttierschutztag feierte der Kinofilm Maleika große Weltpremiere im Zoopalast in Berlin. 800 Gäste, darunter Stars wie Jürgen von der Lippe und Andrea Sawatzki, feierten das Kinoepos mit Standing Ovations. Nun ist Maleika auch ab 23.11. im Kino am Tegernsee in Rottach-Weißach zu sehen.

Matto Barfuss begegnete Maleika erstmals 2012. Er fühlte von Beginn an, dass die Gepardin ihm eine großartige Geschichte erzählen könnte. Er ist sich sicher, dass Maleika die Urenkelin von „Diana“ ist – der Gepardin, mit der er seit Mitte der Neunzigerjahre viele Monate auf allen vieren in der Serengeti verbrachte, und die ihn zu dem “Gepardenmann” machte.

2014 entdeckte er Maleika mit 6 kleinen Babys. Normalerweise haben Geparden 3-4 Babys. Und damit begann die große Geschichte in der Tat. Von Beginn an folgte Matto der Gepardin für fast 4 Jahre. Maleika bot eine Geschichte, die man kaum in Worte fassen kann, sondern nur in Bilder – besser gesagt in Filmbilder. Matto Barfuss gibt zu:

Wenn ich ein Drehbuch geschrieben hätte, hätte ich es nicht spannender und berührender schreiben können.

„Maleika“ ist die Geschichte über Liebe, Mutterliebe und über das schmerzhafte Loslassen. Maleika zeigt uns, dass es immer Sinn macht, weiterzumachen und niemals aufzugeben, so hart das Schicksal uns auch trifft. Sie ist ein Engel und eine Königin (Bedeutung von ‘Maleika’). Sie ist Vorbild für uns alle.

Es gibt dunkle Stunden für eine Mutter. Es gibt Situationen ohne scheinbaren Ausweg. Da ist Maleika und ihr Afrika. „Maleika“ ist ein Film über die großen Gefühle, die uns bewegen. Liebe und Hingabe machen ihren Weg …

Neues aus der Naturkäserei TegernseerLand

„Sowas kann man nicht akzeptieren“

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Ein Nadelöhr, das plötzlich keines mehr ist, und eine Anwohnerin, die 850 Quadratmeter ihres Grundstücks für den Hochwasserschutz opfern soll. Katja Kubitzek aus Moosrain ist diese Anwohnerin. Jetzt redet sie.

Dieser Überbau ist das Nadelöhr des Moosbachs. / Archivbild

Direkt auf dem Grundstück von Katja Kubitzek-Zacherl – in der Schaftlacher Straße in Moosrain – ist eine 850 Quadratmeter große Retentionsfläche geplant. Im Falle eines Hochwassers soll das Wasser des Moosbaches dorthin ausweichen.

Katja Kubitzek-Zacherl ist die einzige Anwohnerin, die sich jetzt noch gegen die Hochwassermaßnahme sträubt. Dabei sei sie dem Hochwasserschutz immer positiv gegenüber gestellt gewesen, wie sie jetzt gegenüber der TS betont. Sie hätte auch nichts dagegen gehabt, einen Teil ihres Grundstücks abzugeben, aber 850 Quadratmeter seien dann doch zuviel.

1998 haben auf ihrem Grundstück die erste Begehungen stattgefunden, berichtet sie. Damals sei sie bereit gewesen, 400 Quadratmeter für den Hochwasserschutz an die Gemeinde abzutreten. Der Vorschlag des damaligen Planungsbüros, das inzwischen durch SKI abgelöst worden ist, sei es gewesen, die vorhandene Mauer am Moosbach zu erhöhen.
Allerdings hätten bei dieser Maßnahme andere Anwohner ebenfalls einen Teil ihres Grundstücks hergeben müssen. Sie protestierten. Daraufhin wechselte das Planungsbüro. Kubitzek:

Das Planungsbüro wurde zu unseren Ungunsten gewechselt.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sie allerdings schon zugesichert, dass alle Maßnahmen von ihrem Grundstück aus gemacht werden können. Sie wusste nicht, dass sich die Maßnahmen ändern würden. Immer noch mit der „alten Lösung“ im Kopf verließ sie sich auf das einst Besprochene. Doch SKI stellte einen ganz anderen Plan vor.

Die Anlieger wehrten sich bereits 2014 mit einer Petition. / Archivbild

Dem stimmte auch Familie Eder nicht zu. Bei denen habe man aber eine Lösung gefunden, ist Kubitzek verärgert. „Nur bei uns hat man einfach die zweite Lösung in den Raum gestellt und diese ins Planfeststellungsverfahren getrieben.“

Das Nadelöhr – ein Dorn im Auge

Dabei gäbe es laut Kubitzek eine Alternative. Man bräuchte kein Retentionsbecken, wenn man das Rückhaltebecken am Bienenhaus um zwei Zentimeter erhöhen würde. Dann würde auch eine Mauererhöhung ausreichen. Fraglich sei in ihren Augen auch die Größe des Retentionsbeckens. „Drei Minuten mit einem Durchlauf von sechs Kubik – und es ist voll. Danach läuft alles wieder über, weil es beim Eder nicht durch kann.“

Vor allem könne sie nicht verstehen, warum das Nadelöhr, also der Überbau beim Gasthof Eder, plötzlich kein Problem mehr darstelle. „Eine Entschärfung an dieser Stelle wäre für alle Anwohner besser.“ Zumal der Bau, so Kubitzek, erst 2012 genehmigt wurde, obwohl man schon 1998 über Hochwasserschutzmaßnahmen diskutiert hatte. Man wusste also, dass der Überbau eine Engstelle darstellen würde.

Nur ging dieser auf die von der Gemeinde angebotene Summe für Abbruch und Errichtung einer neuen Fassade nicht ein. Ihr habe man dagegen „nie einen Pfennig angeboten“. Kubitzek: „Bei allen Anliegern wurden große Zugeständnisse gemacht, dass wertvoller Grund erhalten bleibt. Nur bei uns nicht.“ Wenn die Unterlagen für das Projekt demnächst beim Landratsamt liegen, bleibt Kubitzek nur „eine Anhörung“, wie sie sagt. Ihre Chancen schätzt sie mit Null ein.


Medical Park erneut TOP-Rehaklinik

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Wem ein Reha-Aufenthalt bevorsteht, der möchte sich in guten Händen wissen. Die neue Ausgabe von Focus-Gesundheit listet als Orientierung die 500 besten Rehakliniken in Deutschland auf. Bereits zum zweiten Mal in Folge sind die Medical Park – Kliniken ganz vorn mit dabei. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem täglichen Bemühen, Bestleistung für unsere Patienten zu bringen, offensichtlich Erfolg haben und mit allen Einrichtungen in der Focus-Bestenliste vertreten sind“, zeigt sich der Vorsitzende des Vorstandes, Dr. med. Ulrich R. Mauerer begeistert. „Eine großartige Auszeichnung, die uns stolz auf unsere Mitarbeiter macht, die in allen unseren Einrichtungen mit großem Engagement einen sehr hohen Qualitätsstandard anbieten“, so Dr. Mauerer weiter.

Der Medical Park ist in der Focus-Bestenliste vertreten

An zwölf Standorten in Bayern, Hessen sowie in Berlin bietet Medical Park Anschlussheilbehandlung, Rehabilitation – aber auch Präventionsprogramme an. Große Freude gab es auch in Bad Wiessee in den Medical Park Kliniken St. Hubertus sowie Am Kirschbaumhügel nach Bekanntgabe der erneuten Aufnahme in die Bestenliste. Schon in der ersten Ausgabe des FOCUS-Gesundheit – Rehaheftes wurde Medical Park als „TOP-Rehaklinik“ ausgezeichnet. Ebenso nun auch für das gerade erschienene Exemplar. Eine unabhängige Agentur hat aus Empfehlungen von Ärzten, Zuweisern und Patienten sowie aus den Qualitätsmerkmalen und Berichten der Rehaklinik-Einrichtungen die Bestenliste ausgewertet.

Der Medical Park bietet Anschlussheilbehandlung, Rehabilitation – aber auch Präventionsprogramme an

Um in Deutschlands Liste der „Top-Rehakliniken 2018“ aufgenommen zu werden, müsse die Einrichtung über Jahre konstant exzellente Arbeit leisten und sich unter Experten einen sehr guten Ruf erworben haben, heißt es vom Herausgeber des Focus-Gesundheit-Magazins. Die besten Häuser finden die Focus-Leser nach Fachrichtungen sortiert, darunter Krebs, Psyche, Neurologie, Herz und Orthopädie. „Diese Auszeichnung ist für uns Lob und Ansporn zugleich – Lob für die geleistete Top-Arbeit am Patienten, sowie Ansporn, unsere Qualitätsführerschaft weiter auszubauen“, heißt es vom Vorstandsvorsitzenden von Medical Park abschließend.

Tolle Lage, aber der Lack ist noch ab

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„Früher war es eins der besten Häuser in Deutschland. Wegen des Nightclubs ist man sogar aus München rausgefahren“, so beschrieb einst Rottachs Ex-Bürgermeister Franz Hafner den Ruf des Bachmair am See. Irgendwann dagegen wurden die Zimmer bei Billiganbietern verhökert. Nun ist das Hotel zu, wird aufwändig renoviert und kündigt 70 Mitarbeitern.

Das Hotel Bachmair am See liegt auf einem weitläufigen Areal / Archivbild

Dass ein Hotel in Schwierigkeiten steckt, merkt man einerseits an einer geringen Auslastung. Andererseits an den Bewertungen. Vor allem bei letzterem hatte sich das einstige Rottacher Vorzeigehotel Bachmair am See in den vergangenen Jahren nicht mit Ruhm bekleckert. Die Gästebewertungen sind eindeutig, dabei ist es egal, ob man bei Tripadvisor, Holidaycheck oder Trivago nachschaut. Sie reichen von „nettem Personal, tollem Frühstück und ruhiger Lage“ bis zu vernichtenden Urteilen wie:

Der Lack ist ab, Lifting mehr als überfällig, eine Enttäuschung, ungepflegtes Gebäude, durchgelegene Matratzen, das Hotel ist nur noch ein Schatten seiner selbst.

„Das einst stolze und edle Bachmair ist zu einem erschreckenden Ort der Verwahrlosung heruntergekommen“, schreibt ein „junges Paar“. Fazit vieler Eintragungen: Die Lage entschädigt nicht für den negativen Gesamteindruck. Selbst einige der Erwiderungen auf diese Kritiken durch den früheren Leiter „Front Office“ des Hotels, Christian B., sprechen Bände: „Es ist korrekt, dass die Hoch-Zeiten des Hotels in der Vergangenheit liegen“.

An anderer Stelle heißt es: „Sie haben leider Recht, dass in der Vergangenheit nur wenig zum Erhalt des Hauses getan wurde. Inzwischen haben wir jedoch mit der Renovierung begonnen, die ersten Teppiche wurden getauscht.“

Seit 1826 in Familien-Besitz

Eine Renovierung, die wie von der TS im August angekündigt, mittlerweile zu der geplanten Schließung des Bachmair am See geführt hat. Von 1. November an bis in den März, so Mit-Eigentümerin Karin Rauh-Bachmair im August, soll die Neukonzeption des weitläufigen Hauses mit mehreren hundert Zimmern durchgeführt werden.

Wir möchten die Wintermonate dazu nutzen, anstehende Renovierungsmaßnahmen durchzuführen und arbeiten parallel dazu auch auf Hochdruck mit externen Fachleuten an dem Konzept für eine Neupositionierung.

Nachdem Inhaber Karl Rauh im September 2015 verstorben ist, übernahm seine Frau Karin das Ruder. Bereits seit 1826 befindet sich das Hotel in Rottach-Egern im Besitz der Familie. Nach dem Tod ihres Mannes wollte sie dessen Lücke füllen und sich wieder mehr dem Hotel ihrer Eltern widmen.

Karl Rauhs Frau Karin will nun wieder mehr in das Geschäft einsteigen / Bild: Archiv Bachmair am See

Was es nicht einfacher macht: zu dem Hotelkomplex gehören insgesamt neun Häuser entlang der Seestraße, die sich auf einem einzigen riesigen Grundstück bis hinter zur Kißlingerstraße verteilen. Insgesamt hat das Hotel 520 Betten. Zudem gibt es noch eine Dependance in Enterrottach nahe dem Birkenmoos, das Bachmair Alpina.

Besonders in den 80er und 90er Jahren war das Bachmair am See Treffpunkt für zahlreiche Prominente. Von Tina Turner über Udo Jürgens bis hin zu Harald Juhnke: Alle kamen der Einladung von Rauh nach und besuchten das Bachmair am See. Die Partys im Bachmair Nightclub galten damals als legendär und dauerten oft bis in die frühen Morgenstunden.

Kein Hotel-Betrieb über den Winter

Damit die angekündigten Renovierungsarbeiten aber auch zügig umgesetzt werden können und es zu keiner Beeinträchtigung der Hotel-Gäste kommt, habe man entschieden, “den aktiven Hotelbetrieb bis Frühjahr 2018 ruhen zu lassen“, so Rauh-Bachmair im Sommer. Allen voran müssen demnach in den Wintermonaten umfangreiche Maßnahmen zum Brandschutz durchgeführt werden.

Dass mit diesen Umbauarbeiten auch die Kündigung von rund 70 Mitarbeitern einhergeht, hatten die Verantwortlichen bisher dementiert. Nun ist klar, den meisten der verbliebenen Mitarbeitern wurde bereits im Frühherbst gekündigt. Mittlerweile seien, so erklärt es die Pressestelle des Münchner Arbeitsgerichts acht Klageverfahren gegen die Hotel Bachmair Betriebsgesellschaft mbH eingereicht worden. Im Rahmen der Güteverhandlungen haben sich vier von acht Verfahren bereits erledigt. Vier seien noch anhängig.

Aus dem Bachmair amn See dringt derweil nur das alte Mantra heraus: das Ziel der Gesellschafter sei es auch weiterhin, das Hotel nachhaltig neu am Markt zu positionieren. Erste konzeptionelle Ansätze mit Blick auf die heutigen Anforderungen an einen Hotelbetrieb liegen bereits vor. Doch zu dem genauen Plan, wie sich das einstmals erste Haus am Platz bei der Konkurrenz positionieren möchte, wolle man aktuell noch nichts sagen. Nur soviel: am Ziel, im Frühjahr 2018 einen Teil des Hotelbetriebs weiterzuführen, halten die Verantwortlichen fest.

“Die finale Genehmigung liegt nicht vor”

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„Manchmal gibt es eben Schwierigkeiten bei Kaltenbrunn“, so Michael Käfer vor rund fünf Wochen. Kurz vor der Eröffnung seiner neuen Bar K1411 erhielt er damals die Hiobsbotschaft: Die Genehmigung verzögert sich. Nun ist die Betriebserlaubnis da, oder doch nicht?

Hoffen auch weiterhin auf eine baldige Eröffnung der Bar (von links): K1411-Betriebsleiter Guido Perrey, Kaltenbrunn-Betreiber Michael Käfer, Kaltenbrunn-Geschäftsführer Maximilian Hartberger und Barchef André Kruft.

Etwa zwei bis vier Wochen werde die Bearbeitung des Konzessionsantrages wohl noch andauern, teilte Kaltenbrunn-Betreiber Michael Käfer am 13. Oktober etwas überraschend mit. Die damals für einen Tag später geplante Eröffnung der Kaltenbrunn-Bar K1411 musste kurzfristig verschoben werden. Denn für Käfer stand fest: „Ohne Genehmigung machen wir es nicht.“

Alle waren davon ausgegangen, so der Münchner Gastronom, dass das Landratsamt für die Erteilung der Genehmigung lediglich wenige Wochen brauchen würde. Schließlich seien weder bauliche Veränderungen nötig gewesen, noch habe man Parkplätze nachweisen müssen. Nachdem der Gmunder Gemeinderat am 10. September also seine Zustimmung erteilt hatte, setzte man den Eröffnungstermin fest. Auf Nachfrage beim Landratsamt habe man schließlich erfahren, dass der Vorgang beim Abwasserzweckverband „fest hing“ und sich deshalb die Bearbeitung verzögern würde.

Landratsamt erklärt Bar für genehmigt

Doch mittlerweile soll der Abwasserzweckverband seine Stellungnahme beim Landratsamt abgegeben haben. Dort wiederum erklärt man, dass man nicht nachvollziehen könne, warum die Bar noch nicht eröffnet hat. So betont Landratsamtssprecher Birger Nemitz gegenüber dem Merkur, dass der Antrag für die Eröffung der Bar erst am 10. Oktober schriftlich eingegangen sei. Den gewünschten Eröffnungstermin haben die Macher dann auf den 9. November gesetzt. Einen Tag zuvor – also bereits am 8. November – wurde vom Landratsamt die Genehmigung erteilt.

Im Innern der K1411.

Doch Kaltenbrunn-Geschäftsführer Maximilian Hartberger erklärt auf Nachfrage gegenüber der Tegernseer Stimme, dass man immer noch auf die endgültige Freigabe für das Betreiben der Bar warte. Daher die erneute Verzägerung bei der Eröffnung.

Es stimmt, dass seit dem 8. November die Genehmigung vorliegt. Aber nur mit der Auflage, dass der Brandschutznachweis des zuständigen Prüfungssachverständigen vorzulegen ist. Seitens des Landratsamt ist die Bestätigung des Brandschutznachweises nötig für die finale Genehmigung. Das hatte man immer so kommuniziert.

Hartberger will sich direkt heute mit der Behörde in Verbindung setzen. Und wer weiß, vielleicht wird schon kommende Woche den Räumen des ehemaligen Selbstbedienungsbiergartens auf Kaltenbrunn Leben eingehaucht und das “K1411” darf eröffnen.

Tegernsee sieht Risiken bei eigenen Firmen

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Zwar knackte die Seesauna im vergangenen Jahr erstmalig die 100.000er Marke an Besuchern, doch eine aufgepeppte Therme wird von den Verantwortlichen der Stadt Tegernsee als ernsthafte Konkurrenz angesehen. Und das ist nicht das einzige Risiko bei der TKV.

Das Firmengeflecht der „Tegernseer Kur- und Versorgungsbetriebe“ TKV (Quelle: Stadt Tegernsee)

Der Tagesordnungspunkt „Jahresabschluss 2016“ der Tegernseer Kur- und Versorgungsbetriebe – kurz TKV – war bei der letzten Sitzung im Tegernseer Stadtrat schnell abgehakt. Kämmerer Jürgen Mienert konnte bei den Unternehmen der Kommune in deren Bilanz von einem Überschuss von 754.990 Euro berichten. Im Jahr 2015 waren es dagegen mehr, nämlich 812.118 Euro. Bürgermeister Johannes Hagn empfahl, den Gewinn in die Rücklagen der TKV einzustellen.

Und auch sonst klingeln die Kassen der Stadt, wie deren Gewinn- und Verlustrechnung im Oktober zeigte (wir berichteten). Tegernsee konnte einen Überschuss von 2 Millionen Euro auf die hohe Kante legen. So weit, so gut. Doch blickt man beim TKV-Jahresabschluss genauer rein, so fallen am Ende des Berichts die „Risiken“ für zwei wichtige Unternehmen ins Auge.

Zwar ist das E-Werk Tegernsee mit einem Überschuss von 2,3 Millionen Euro (Vorjahr 2 Millionen Euro) immer noch die Melkkuh der TKV, doch der seit 120 Jahren in der Region ansässige Stromlieferant hat laut Bilanz kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Denn im „Versorgungsgebiet des E-Werks“ seien „derzeit 96 Stromhändler aktiv“. Dies sei der „Liberalisierung“ des Strommarktes von 1998 geschuldet.

Verluste trotz Besucherrekord

Auch an anderer Stelle sieht die Stadt eine Konkurrenz, bei der Seesauna. Sie gehört zur monte mare Tegernsee GmbH, die wiederum zu 50 Prozent im Besotz der TKV ist. Erfreulich sei hier, dass „zum ersten Mal die 100.000 Besuchermarke und damit das hohe Besucherniveau vom Vorjahr übertroffen wurde”. Konkret waren es im vergangenen Jahr 101.691 Besucher, 2015 waren es noch knapp 95.000. Eine Steigerung um sieben Prozent.

Das Strandbad lockte im Berichtsjahr 5.089 Gäste an. Dieser Besucheransturm schlug sich auch auf dem angegliederten Parkplatz nieder. „Rund 3.800 Euro konnten erwirtschaftet werden“. Doch weiter steigende Einnahmen dürften bei der Seesauna schwierig werden, denn wegen der starken Nachfrage im vergangenen Jahr sei man bereits „in weiten Teilen an der Kapazitätsgrenze“. Zudem nehme auch die „Konkurrenzsituation durch die Eröffnung der Kristall-Therme am Kochelsee“ in diesem Frühjahr zu. Daher sei der „qualitativ sehr gute Angebotsstandard zu optimieren“.

Die Seesauna in Tegernsee.

Kochel hatte sein altes „Trimini“ für 26 Millionen Euro aufgepeppt, nachdem es zuvor wegen zu hoher Betriebskosten und eines zu hohen Sanierungsbedarfs zunächst dicht gemacht wurde. Nun soll die „schönste Therme Deutschlands“ wieder 400.000 Besucher pro Jahr anlocken. Damit könnte sie zur ernsthaften Konkurrenz nicht nur für die Seesauna am Tegernsee erwachsen. Denn nach wie vor macht das Schwitzbad Verluste. Diese stiegen von 499.000 Euro im Jahr 2015 auf zuletzt 510.000 Euro. Begründet werden die Verluste mit „höheren Instandhaltungsmaßnahmen“.

Insgesamt sei die TKV aber gut aufgestellt, war auch in den Vorjahren schon zu hören. Das Firmengeflecht diene dazu, optimal arbeiten zu können. Solange Mienert bei einer Bilanzsumme von über 22 Millionen Euro noch von einem Überschuss mit knapp 800.000 Euro berichten kann, solange geht sein Bericht offenbar ohne Nachfragen durch den Stadtrat. Zumindest war es in dieser Woche so.

Frühe Vögel mit Köpfchen gesucht

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Vor allem Frühaufsteher sind bei den nachfolgenden Jobs im Vorteil. Doch auch Teamplayer mit Verkaufstalent haben bei den Jobs der Woche große Chancen.

Bei Dinzler lohnt es sich, schon früh morgens kreativ zu sein

Frühes Aufstehen? Kein Problem!

Bei Dinzler in Irschenberg wird ein Frühstückskoch (m/w) gesucht. Hauptaufgabe ist die Herstellung von Müslis, Sandwiches, Smoothies und vielem mehr. Hierbei werden vor allem Sorgfalt, Teamfähigkeit und Kreativität vorausgesetzt. Hier wartet ein nettes Team und eine 5-Tage-Woche.

Köpfchen gefragt

Bei diesem Job ist Köpfchen gefragt: das Hotel der Westerhof in Tegernsee ist auf der Suche nach einer Verwaltungsfachkraft (m/w) mit guten Buchhaltungskenntnissen. Kreditoren und Debitoren sollten dabei keine Fremdworte sein. Vorausgesetzt werden außerdem sehr gute Kenntnisse in den gängigen MS-Office-Programmen sowie gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Interesse geweckt? Dann am besten gleich hier bewerben.

Freude an der Arbeit mit Kindern

Das Haus für Kinder St. Johann in Warngau benötigt dringend tatkräftige Unterstützung. Für den Hort wird eine Ergänzungskraft (m/w) als Mutterschaftsvertretung gesucht, welche dem Team bei der Arbeit mit den 6 – 11 jährigen Kindern unter die Arme greift. Neben einer abgeschlossenen Ausbildung wird vor allem Freude an der Arbeit mit Kindern vorausgesetzt. Als Ausgleich gibt es regelmäßige Teamentwicklungstage sowie einen Kinderbetreuungszuschuss.

Selber Semmeln backen

Die Bäckerei Gritscher in Schliersee sucht einen Verkäufer (m/w) zur Unterstützung. Aufgaben sind der Verkauf von Backwaren, Kuchen, Wurst und Salaten, die Zubereitung von Snacks sowie die Annahme von Bestellungen. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Ausbildung im Verkauf und Freude am Umgang mit Menschen. Hier wartet ein vielseitiger Job auf allen Ebenen.

Erster Ansprechpartner gesucht

Der Lanserhof in Waakirchen sucht ab sofort einen Mitarbeiter (m/w) für die medizinische Rezeption. Gute Englischkenntnisse, Herzlichkeit sowie eigenverantwortliches Arbeiten sind hier sehr wichtig. Außerdem wird eine abgeschlossene Ausbildung als MFA (m/w), Praxismanager (m/w) oder Pflegefachkraft (m/w). Hier geht es zu allen weiteren Infos.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de warten mittlerweile über 1.000 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klicken Sie auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutzen Sie Ihre Chancen.

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