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Frischer Grüner Wind für Waakirchen

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Mit Verstand und Herz – gemeinsam für die Heimat. Mit diesem Motto tritt erstmals eine grüne Liste zur Kommunalwahl in Waakirchen an – mit einer Bürgermeisterkandidatin.

Cornelia Riepe (vo., mit Blumen) inmitten der Grünen Kandidaten, gut gemischt aus den unterschiedlichen Berufs- und Altersgruppen sowie aus den verschiedenen Gemeindeteilen. / Quelle: Grüne

„Wir gehen völlig unbelastet an den Start. Das ist eine echte Chance!“ Dessen ist sich Cornelia Riepe sicher. Die 45-Jährige steht seit der Aufstellungsversammlung in der vergangenen Woche als Grüne Bürgermeisterkandidatin für Waakirchen und Schaftlach fest. Die studierte Juristin, Musikpädagogin und zweifache Mutter lebt seit 18 Jahren in Waakirchen. Politisch ist sie Neuling. Auch die Grüne Ortsgruppe hat sich ganz frisch gegründet. Die Arbeit von Bürgermeister und Gemeinderat seit Jahren von außen zu betrachten und dadurch frischen Wind in die politische Landschaft zu bringen, trauen sich die „Neuen“ zu.

Gemeinderatsarbeit transparenter gestalten

Die GRÜNEN wollen für Waakirchen und Schaftlach eine neue Politikkultur, die nachhaltig, offen und werteorientiert ist. Eine Gesprächskultur, die die Bürger von Anfang an in Planungen und Entscheidungsfindungen mit einbezieht. Gemeinsam mit vielen grünen Gemeinderatsmitgliedern soll die Arbeit des Gremiums transparenter gestaltet werden. Man müsse offen für Kritik sein und den Bürgern ein Gesprächsangebot auf Augenhöhe bieten.

Kein Tunnel, keine Umfahrung, sondern „echte“ Lösungen

„Wir wollen in Waakirchen weder eine Umfahrung noch einen Tunnel“, erklärt Riepe zu dem im Gemeindegebiet derzeit wohl am heißesten diskutierten Thema. „Jede dieser Maßnahmen würde mehr Verkehr anziehen und das Problem nur auf andere Ortsteile verlagern. Entweder wird Hauserdörfl mit mehr Verkehr belastet oder es wird eine Umfahrungsspange quer durch Riedern und Keilsried nötig.“ Was man brauche, sei ein umwelt- und klimafreundliches Gesamtkonzept, das alle Verkehrsmittel miteinander verknüpfe.

Man müsse Alternativen zum Auto anbieten, die so attraktiv sind, dass sie auch angenommen werden. Beispielsweise eine Verdichtung des BOB-Taktes mit einer entsprechenden RVO-Anbindung in die Ortsteile, aber auch einen Ausbau des Radwegnetzes. „Echte Radwege, auf denen man schnell und vor allem sicher alle Gemeindeteile, aber auch etwa Bad Tölz und Holzkirchen erreichen kann“, fordert Riepe.

Die Bürgermeisterkandidatin weiß aber auch, dass dies nur in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden, auf Kreis- und Landesebene möglich ist. „Die Zeiten, in denen jede Gemeinde ihr eigenes Süppchen kocht, sind definitiv vorbei – ebenso wie das Prinzip Umgehungsstraße.“ Dies helfe nur punktuell und mittelfristig und sei damit nicht mehr zeitgemäß.

Dorfgemeinschaft weiter stärken

Das Dorfleben in der Gemeinde ist intakt. Das schätzt auch die Grüne Ortsgruppe und will deshalb die Dorfgemeinschaft und das Miteinander aller weiter stärken, allen voran die Familien verstärkt in den Blickpunkt rücken. Diese Familienausrichtung müsse in alle Lebens- und Arbeitsbereiche hineinwirken. Zum Beispiel beim Thema Arbeitsplatz und bei der Gewerbeansiedlung.

Anreize müssten geschaffen werden, dass ansässige Unternehmen familienfreundliche Teilzeitstellen anbieten. Zum Beispiel mit der Schaffung eines Forums, das Angebote und Informationen für Familien, Kinder und Jugendliche bündelt, sichtbar und für alle leicht zugänglich macht.

Grundlegend für die Grünen ist, sich für den Erhalt der Schönheit der Gemeinde und der Dorfgemeinschaft einzusetzen – und diese vorausschauend und nachhaltig im Sinne aller weiterzuentwickeln.


Ein Wolkenmeer überm See

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Während im Tal alles in kühles Nebelgrau gehüllt ist, leuchtet in diesen Tagen oftmals die Sonne über den Gipfeln. Als läge ein Meer vor unseren Füßen und die Bergspitzen wie einzelne Inseln dazwischen. Traumhaft schön!

Das aktuelle Kalenderblatt – aufgenommen auf der Bodenschneid – von Hannes Hinterseer

So ähnlich dürfte es übrigens im Tegernseer Tal ausgesehen haben, als die letzte Kaltzeit bis vor rund 12 000 Jahren das Oberland mit Schnee und Gletschern überzog. Nur, dass statt des Wolkenmeers alles in Eis erstarrt war. Erst im Laufe der folgenden Jahrhunderte gab die Schneeschmelze das Tegernseer Tal und das Oberland frei.

Verglichen mit dem Alter der Erde ist es demnach nur ein winziger Zeitraum, in dem wir Menschen hier unsere Heimat finden. Umso kostbarer wird dieses landschaftliche Kleinod mit seinen Berg- und Hügelketten, seinen Almen und Schilfufern, seinen Flüssen und Bächen. Auf dass wir es schützen und es weitere Tausende von Jahren lebenswert bleibt.

Blaues Auge für blaues Blut

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Der erste Advent ist da und eine weitere Tal-Woche geht zu Ende. Wir blicken diese Woche zurück auf mitreißende Reden, ein Adelshaus mit Kahlschlagträumen und einen Bürgermeister, der ein echter Steher ist.

Was war los im Tegernseer Tal?

Das kleine „Rust“ am Oedberg. So verkauft unser Gmunder Lieblingsbaumagnat die Vergrößerung des Oedberg-Areals. „Rust“ – Wer keine Schratzen daheim hat, weiß nicht um den Horror, der diesen Namen umgibt. Es handelt sich um einen Freizeitpark, den gestresste Eltern mit ihren konsumfreudigen Kids besuchen, um noch gestresster zu sein, um aber diesmal noch dafür zu zahlen. Funktioniert auch mit Legoland.

So etwas wird am Oedberg, jenen Vergnügungshang am Taleingang links geplant. Warum auch nicht? Kinder brauchen Bewegung. Und da wir nur von schnöder Natur, von Wäldern, Bächen und Bergen umgeben sind, die für Kinder mittlerweile gar keinen Freizeitwert mehr darstellen, ist das eine echte Bereicherung. Schön wäre etwas mit Überdachung, damit auch das Wetter nicht stört beim kostenpflichtigen Kinderwegbeschäftigen, finden die Rabeneltern in der Redaktionsvoliere.

So, die Ära ist durch

Seine letzte Bürgerversammlung: Peter Höß hat in einer mitreißenden Rede noch einmal seine Erfolge der letzten zwölf Jahre abfeiern können. Ein kochender Saal, frenetisch applaudierende Massen – halt wie immer auf Wiessees Versammlungen. Ungeteilte Begeisterung, die vom brillanten Kommunikator und seinem stets gut gelaunten zweiten Mann Robert „Red“ Huber immer wieder auf‘s Neue angefacht wurde. Der verabschiedete sich, und wir Störenfriede sagen an dieser Stelle Danke und Vergelt`s Gott an beide Politiker für viele Themen und kontinuierliche Gesprächsbereitschaft.

So, die Ära ist durch. Und jetzt schließen wir alle einmal die Augen, stellen uns den ersten Tag des zukünftigen Bürgermeisters Florian Sareiter vor. Wie er in das Büro des Bürgermeisters tritt, sich in den Sessel setzt, den Hebel betätigt, der den Sessel nach oben gleiten lässt und einen Kaffee bestellt. Das lassen wir sacken und schauen mal, was das mit uns so macht, wispern die Trauma-Spezialisten der Tegernseer Stimme.

Beim Adel regnet es rein

Bei Adels regnet es sozusagen derzeit ins Schloss. Die Hohenzollern wollen mehr von diesen wiederhaben, und das gemeine Volk sagt… nein – ganz ohne Guillotine.

Auch im Süden läufts nicht immer so wie in den tausend Jahren zuvor: Da war das Hochwohlgeborene, von Gott nahezu gesandte Herzogliche Haus zu Tegernsee, welches uns nicht nur das feine Brauhaus mit seinen wunderbaren Gästen schenkt, sondern auch mit so großartigen Unternehmern wie Peter Hubert aufwartet. Die haben Gestrüpp und Bäume weggemacht. Und jetzt schlägt das (noch?) republikanisch gesinnte Landratsamt mit dem harten Schwert der demokratischen Rechtsprechung zurück.

Ein niedriger vierstelliger Betrag (Euro, nicht Taler!) muss aus der herzoglichen Schatulle gezahlt werden. Was erlaubt sich das gemeine, bürgerliche Volk da eigentlich?, fragen sich Freunde des deutschen Adels, Knechte und Mägde des Grafen Posztos. Früher wurden sie aus dem Schloss geschleift, später geteert und gefedert. O tempora, o mores.

Wir können auch nett

Aber wenden wir uns den Helden des Alltags zu. Jenen, wie den Bürgermeister von Warngau. Der wurde im Frühsommer von einem Stier angegriffen, schwer verletzt und hat Monate im Krankenhaus und der Reha verbracht. Jetzt kehrt er zurück, will in die dritte Runde. Ein echter Steher, sagen die Rocky-Liebhaber der Redaktion.

Oder Josef Bogner Junior, der mit einer Gruppe von Mitstreitern eine kommunalpolitische Gruppierung für den Gemeinderat in Rottach-Egern auf die Beine stellt. Wer sich neben seinen geschäftlichen Belastungen auch für den Ort in dem er lebt, so einsetzt, verdient unseren Respekt.

Oder die vielen „grünen“ und „roten“ und wenigen “schwarzen” Damen, die sich in Bad Wiessee, Tegernsee und Rottach-Egern für den Rat haben aufstellen lassen. Sie sind der lebende Gegenbeweis zum „Die wollen alle nicht“ Gewäsch mancher kommunalpolitischen Silberrücken, findet der Elisabeth Selbert-Kreis der Tegernseer Stimme und wünscht allen Wohlmeinenden einen feinen 1. Advent. Das gilt vor allem jenen, die diesen in Krankenhäusern verbringen, besonders in Harlaching…

Bachmair Alpina in Rottach wird erweitert

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Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt Hotelbesitzerin Maximiliane Rauh. Durch den Umzug ihrer Betreiberwohnung in den Neubau eines Einfamilienhauses schafft sie zusätzliche Zimmer in der Dependance des Hotels Bachmair am See. Die Gemeinde will eine Zweckentfremdung verhindern.

Das Bachmair Alpina in Rottach-Egern wird erweitert / Quelle: Klaus WIendl

Seit neun Jahren wohnt die praktizierende Ärztin Rauh mit Ihrer Familie im Hotel Bachmair Alpina, das ihr Mann betreibt. Doch nun will sie dort aus- und in einen Neubau auf dem Areal in der Valepper Straße einziehen. Im September lag dem Ortsplanungsausschuss bereits ein Antrag auf Vorbescheid zur Erweiterung des Hotels und Errichtung eines Einfamilienhauses als Betreiberwohnhaus mit Doppelgarage vor.

Rauh will die Wohnräume, die sie bisher im Hotel nutzt, in Gästezimmer umgestalten. Das Grundstück ist umfriedet und der Garten bisher als Liegewiese genutzt worden. Dort soll das Einfamilienhaus in unmittelbarer Nähe zum Hotel errichtet werden. Baurechtlich sei dies im Außenbereich als Betreiberwohnung mit Büro möglich, so Bürgermeister Christian Köck (CSU), dem nun zuletzt ein konkreter Bauantrag für ein Einfamilienhaus als Betreiberwohnung vorlag.

Dingliche Sicherung im Grundbuch gefordert

Es sei der Verwaltung dinglich zugesichert worden, erklärte Köck, dass dieses Zuhaus auf dem Grundstück ausschließlich als Betreiberwohnung mit Büro ausgewiesen wird. Man könnte dem nicht zustimmen, wenn es nach Jahren an Dritte veräußert würde, weil es dann in die Außenbereichs-Situation gelange. Aber so wisse man nun im Bauamt, dass für den bisherigen Wohnbereich der Familie Rauh neue Zimmer im Hotel als Ersatz geschaffen werden. Nach dem „positiven“ Vorbescheid wäre nun die Zustimmung zum Bauantrag die logische Konsequenz, warb Köck

Das Haus selbst sei in ortstypischer Bauweise geplant und würde sich auf dem Areal einfügen. Deshalb sah Köck keinen „Ablehnungsgrund“ für das Vorhaben. Für Gabriele Schultes-Jaskolla (FWG) war eine Grunddienstbarkeit entscheidend. „Das muss festgehalten werden“, ergänzte Josef Lang (CSU). Das würde es mit der Baugenehmigung, erwiderte Köck, sonst könne der Neubau nicht genehmigt werden. Einstimmig wurde er befürwortet.

Kreuther und Gmunder in Tölz attackiert

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Mehrfach ist es in Bad Tölz am Wochenende zu Körperverletzungen gekommen. Mittendrin: junge Leute aus dem Tegernseer Tal.

Der Tölzer Amortplatz war am 30. November erneut Schauplatz einer körperlichen Auseinandersetzung. Gegen 03 Uhr hielten sich zwei junge Damen aus Gmund, 16 und 17 Jahre, an dem Platz auf. Angeblich ohne Grund wurde die Jüngere von einer 21jährigen Tölzerin attackiert und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Das Opfer erlitt einen Bluterguss am Auge. Zeitgleich wurde die 17-jährige Gmunderin von einer bislang unbekannten Begleiterin der 21-Jährigen mit der Faust in den Bauch geschlagen. Die Täterin wird wie folgt beschrieben: rund 30 Jahre, kräftig, schulterlange braune Haare, schwarze Jeans und Jacke, tiefe Stimme.

Nur einen Tag später kam es dann in einem Lokal in der Tölzer Wachterstraße zu einer weiteren Schlägerei. Hier hatte sich ein alkoholisierter 18-jähriger Tölzer nicht im Griff. Gegen 01.30 Uhr führte das im Treppenhaus des Lokals zu einer Auseinandersetzung mit zwei 21-Jährigen, aus Gmund und Kreuth. Der nichtige Auslöser soll gewesen sein, dass die 17-jährige Begleiterin des Tölzers von den 21-Jährigen „angerempelt“ wurde. Der Tölzer schlug den beiden Geschädigten ins Gesicht, diese wurden leicht verletzt und mussten im Anschluss im Krankenhaus Bad Tölz behandelt werden.

Am ersten Advent wird gerannt

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Der mittlerweile traditionelle Adventslauf in Holzkirchen rief gestern am ersten Adventssonntag wieder viele Sportbegeisterte auf die Straße, um auf diese Weise nicht nur sportlich aktiv zu sein, sondern auch für einen guten Zweck zu laufen.

Start des Adventslaufs am BaTuSa-Parkplatz in Holzkirchen / Quelle: David Drezga

Keine Anmeldung erforderlich, keine Startgebühr, keine Zeitmessung und keine Siegerehrung. Alles ganz unkompliziert und ohne Leistungsdruck, damit von jung bis alt und vom Hobby- bis zum Profiläufer jeder dabei sein kann. So veranstaltet der Radsport- und Lauf-Club Holzkirchen (RSLC) schon seit Jahren den Benefizlauf zum ersten Advent in Holzkirchen. Und so auch gestern wieder mit dem Ziel, gemeinsam zu laufen und dabei Spenden einzusammeln.

Es geht also nicht so sehr um den Wettkampf, sondern eher um das gemeinsame Erlebnis, die Geselligkeit und den guten Zweck. In der Regel ist das Spendenaufkommen auch umso höher, je mehr mitmachen, erklärt der Verantwortliche, Wilfried Hackenbroich. Denn jeder Teilnehmer oder Besucher kann eine Geldspende entrichten, die einer sozialen Einrichtung innerhalb Holzkirchens zugute kommt. Heuer werden alle Einnahmen dem Verein „Holzkirchner Tafel“ gespendet.

Los ging es um 10:00 Uhr am BaTuSa-Hallenbad-Parkplatz gegenüber der Grundschule in der Baumgartenstraße. Die Laufstrecken betrugen entweder zehn oder sieben Kilometer, je nachdem wie lange man eben laufen möchte. Zwischendurch gab es außerdem eine Teepause auf der Hälfte der Strecke in Buch und nach der Rückkehr im Zielbereich des BaTuSa-Parkplatzes nochmal Stollen und alkoholfreien Punsch. Für Verpflegung und gute Laune war also gesorgt. Teilgenommen haben dieses Mal insgesamt etwa 100 Personen. Wie auch letztes Jahr konnte damit ein kleiner vierstelliger Betrag erzielt werden, der nach dem Lauf vom RSLC Holzkirchen an die „Holzkirchner Tafel“ übergeben wurde.

Fahrplanwechsel am 15.12.: Das ändert sich bei MERIDIAN, BOB und BRB

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Holzkirchen und Augsburg, 02.12.2019: Alljährlicher Fahrplanwechsel am 15.12.2019 (Sonntag). Fahrplan- und Tarifänderungen bei Meridian, BOB und BRB.

Wie jedes Jahr werden auch im Dezember dieses Jahres europaweit die Fahrpläne angepasst und Tarifänderungen beim Angebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) umgesetzt. Fahrplanänderungen, die auch bei den Bahnen von Meridian, BOB und BRB greifen, liegen Optimierungen zu Anschlusszeiten an Kreuzungsbahnhöfen zugrunde, damit Fahrgästen mehr reibungslose Übergänge angeboten werden können. Aber auch Neuerungen in der Infrastruktur, die u.a. die DB Netz AG betreibt, führen zu Fahrplananpassungen.

Alle Fahrplanänderungen bewegen sich lediglich im Minutenbereich und sind bereits in die online- und offline-Medien integriert. Die Falt- und Aushangfahrpläne enthalten die neuen Zeiten und auch in den online-Auskunftsmedien sind sie enthalten (www.meridian-bob-brb.de, mobile App „Meridian BOB BRB – Info & Tickets“ sowie www.bahn.de und DB Navigator).

Grundlage für die tariflichen Anpassungen sind die Preisanpassungen, die die Deutsche Bahn für ihren Tarif anwendet. Meridian, BOB und BRB sind an die Ticketpreise der Deutschen Bahn gebunden und müssen sie mitführen. Dementsprechend müssen auch die Preise für die hauseigenen Tickets der Bayerischen Oberlandbahn GmbH und der Bayerischen Regiobahn GmbH leicht und um durchschnittlich 1,7 % angehoben werden. Das beliebte Guten Tag Ticket, das exklusiv in allen Meridian-, BOB- und BRB-Zügen gilt, kostet beispielsweise ab 15.12. in der Variante für zwei Personen 31 statt bisher 30 EUR, in der Variante für fünf Personen 55 statt bisher 51 EUR. Die am meisten genutzte Variante für eine Person bleibt dagegen preisstabil und kostet unverändert weiterhin 23 EUR. Es ist damit drei EUR günstiger als das entsprechende Bayern-Ticket.

Es grünt im Tal

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Nach Rottach-Egern, Tegernsee, Bad Wiessee und Waakirchen geben nun auch Gmunds Grüne bekannt, wer zur Kommunalwahl antritt. Es sind vier Frauen und sechs Männer.

von links nach rechts: hinten: Georg Schack, Michael Huber, Heinz Panradl, Bernd Löffel, Andreas Huber vorne: Tatjana Woitynek, Laura Wagner, Karoline Erhart, Andrea Schack, Severin Schack / Quelle: Privat

Während sich Bündinis 90/ Die Grünen in Tegernsee, Bad Wiessee und Waakirchen neu formieren und über Listen zur Kommunalwahl kandidieren, sind sie bereits in den Gemeinderäten von Rottach-Egern und Gmund vertreten. Treibende Kraft für grüne Themen ist derzeit der Rottacher Thomas Tomaschek, der kürzlich auch den Ortsverband Tegernseer Tal der Grünen gründete. Ihr Höhenflug in Land und Bund soll nun auch im Tal am 15. März in Wählerstimmen umgemünzt werden.

Übersehen wird dabei leicht, dass Grüne bereits seit 2002 im Gemeinderat von Gmund vertreten sind. Pionier war Wolfgang Rzehak, der 2014 als Nachfolger von Jakob Kreidl Deutschlands erster grüner Landrat wurde. 2008 schaffte es auch Helga Wagner über die Grünen-Liste in den Gemeinderat. Seit 2014 streitet sie Seit an Seit mit ihrer Tochter Laura, dass Gmund grüner wird.

Grünen-Tradition in Gmund fortsetzen

Laura Wagner ist es nun, die die „Grünen-Liste“ von Gmund anführt. Sie wurde, wie insgesamt vier Frauen und sechs Männer, bei der Aufstellungsversammlung am Samstag im Tegernseer Hof nominiert, um im Gemeinderat „Verantwortung zu übernehmen“. Mit von der Partie ist auch ein 18-Jähriger. Student Severin Schack will mit seiner Kandidatur dafür sorgen, dass „die Politik mehr für junge Menschen macht“. Auf der Agenda von Gmunds Grünen stehen Themen wie Nachhaltigkeit, Ökologie und Umweltschutz, aber auch Digitalisierung, ein sanfter Tourismus, Wohnraum für Einheimische und eine verträgliche Bebauung.

Sollte auch noch Kreuth eine eigene Grünen-Liste auf den Weg bringen, so die Gedankenspiele in Gmund, wären die Grünen erstmals in allen fünf Talgemeinden bei der Kommunalwahl im März 2020 vertreten.

Die Liste für Gmund in absteigender Reihenfolge: Laura Wagner, Michael Huber, Andrea Schack, Severin Schack, Heinz Panradl, Bernd Löffel, Tatjana Woitynek, Andreas Huber, Karoline Erhart und Georg Schack


Die Gänse “scheißen da alles voll”

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Die Gänse haben es sich auch am Tegernsee bequem gemacht. Das gefällt nicht jedem Einheimischen. Die Jäger wären zwar bereit. Doch es gibt erbitterte Gegner.

Am Tegernsee gibt es nach Ansicht einiger Anwohner eine Gänseplage – noch hat man aber keine Lösung

Auf der Bürgerversammlung in Bad Wiessee am vergangenen Dienstag wurden von den Bürgern nur wenige Anfragen beim noch amtierenden Bürgermeister Peter Höss eingereicht. Einige Mutige trauten sich dann aber doch noch spontan. Ein Wiesseer wollte wissen, was man denn gegen die Gänseplage am See tut.

Die scheißen da die ganze Wiese voll.

Das sei ein zweifellos ungelöstes Problem, wusste auch Höß. Hier sei vor allem der Naturschutz ein großes Problem. Für den Wiesseer Rathauschef ist klar, dass die Gänse eigentlich entnommen gehören. „Irgendwann ist das einfach so schlimm, dass es unerträglich wird“, meinte Höß und erntete Applaus von den Bürgern.

Jäger haben Angst

Die Tal-Bürgermeister wüssten, dass hier Handlungsbedarf bestehe. Eine Lösung kann Höß aber bisher noch nicht anbieten. Da brauche man vor allem Unterstützung vom Landratsamt. Peter Kathan erklärte, dass sich die Population auf mittlerweile rund 35 Gänse erweitert habe. „Wie viele Portionen ergibt das?“, scherzte er.

Die Jägerschaft im Tal sei zwar bereit, die Gans zu bejagen. Das sei auch nichts anderes, als die Gans, die wir an Kirchweih oder Weihnachten essen. Wegen sowas gebe es aber dann auch Morddrohungen gegenüber den Jägern. Deshalb forderte Kathan auf: „Bitte bleibt da dran.“

TEV unterliegt dem EHC Königsbrunn im Penaltyschießen

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Nach zuletzt 6 Siegen in Folge, muss sich der TEV Miesbach Zuhause gegen Königsbrunn mit 3:4 (2:2, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen geschlagen geben. Nach der Spielabsage am Freitag, tat sich unsere Mannschaft schwer, den Rhythmus zu finden und muss erstmals seit dem 3.November Punkte abgeben.

Somit bleibt unsere Mannschaft weiterhin über 60 Minuten ungeschlagen vor heimischen Publikum. Headcoach Peter Kathan musst vor dem Spiel auf den langzeitverletzen Stephan Stiebinger, sowie doch noch Felix Feuerreiter und Thomas Amann verzichten, ebenso wie auf Christian Czaika, den die Grippe erwischt hat.

Im 1. Drittel erwischten die Gäste aus Königsbrunn, die mit einer jungen und sehr agilen Truppe aufliefen, einen Blitzstart. In der 5. Spielminute konnte Becher einen Schuss vor dem TEV Gehäuse unhaltbar zur 0:1 Führung abfälschen. Nur 1 Minute später war es Arnawa der auf 0:2 erhöhte. Nach dem Doppelschlag der Pinugine, schien unsere Mannschaft langsam ins Spiel zu finden und übernahm die Kontrolle. 8 Minuten 39 Sekunden gespielt konnte Thomas Schenkel nach Kombination von Franz Mangold und Michael Grabmaier, die Scheibe ins Tor zum 1:2 befördern. In dieser Tonart ging es weiter und die Chancen für den TEV zahlreicher. 3 Minuten vor Drittelende war Franz Mangold zum 2:2 Ausgleich im Powerplay zur Stelle. Die Zuspiele kamen abermals von Michael Grabmaier und Nico Fissekis. So ging es zum ersten mal in die Kabinen.

Im 2. Spielabschnitt war der TEV nun endgültig am Drücker und erspielte sich neben 2 Alleingängen, zahlreiche Chance heraus, was ein Schussverhältnis von 20:5 bewies. Jedoch stand am gestrigen Abend eine erstklassige Torfrau mit Jennifer Harß im Kasten der Pinguine, die Chance um Chance vereiteln konnte. Erst in der 33. Spielminute brachte Bobby Slavicek die Erlösung und versenkte das Spielgerät mit einem satten Schuss kurz nach der blauen Linie in die Maschen (Zuspiele: Kokoska F. , Bacher J.). Bis zum Schluss des 2. Drittels ließ man hinten nicht viel zu und drückte auf den nächsten Treffer, leider sprang dabei nichts zählbares mehr raus. Mit einer 3:2 Führung ging es zum letzten Mal in die Kabinen.

Der letzte Spielabschnitt stand im Zeichen eines offenen Schlagabtauschs mit einem Chanceplus für die Gäste. Der TEV spielte wie ausgewechselt nach dem man das Drittel zuvor noch dominierte, spielten sich die Königsbrunner gute Chancen heraus. Bis es in der 53. Spielminute zum 3:3 Ausgleich durch den Pinguine Kapitän Auger kam. Da beide Mannschaften kein Tor mehr erzielten, ging es bereits zum 4. Mal Zuhause in die Overtime. In der Overtime gab es für beide Seiten beste Möglichkeiten, das Spiel vorzeitig zu beenden. Anian Geratsdorfer vereitelte jedoch mit zwei starken Saves die vorzeitige Niederlage, während auf der Gegenseite Harß den EHC Königsbrunn im Spiel hielt. Somit kam es zum Penaltyschießen.

Im Shootout vergaben unsere beiden Schützen Bobby Slavicek und Dusan Frosch leider und die Pinguine konnten durch Kontingentsspieler Hayden Trupp die Partie für sich entscheiden. Nach drei 6- Punkte Wochenende in Folge, ließ unsere Mannschaft am gestrigen Abend die Konstanz über 60 Minuten vermissen, indem man es versäumte hat das Spiel früher zu zumachen. Somit gewann eine junge und schnell spielende Königsbrunner Mannschaft nicht unverdient. „ Ärgerlich ist wie wir in die Partie gestartet sind und ebenso ärgerlich ist, dass wir die hochprozentigen Chancen nicht genutzt haben, um uns mal 2-3 Tore abzusetzen, dann wäre die Partie entschieden gewesen. So aber blieb Königsbrunn im Spiel und wir konnten weder in der Nachspielzeit noch im Penaltyschießen Jenny Harß überwinden, die heute der Matchwinner für die Gäste war,“ war Kathan nach dem Spiel enttäuscht.

Weiter geht es bereits am kommenden Freitag (6.12.) mit dem Heimspiel gegen Peißenberg. Spielbeginn ist um 20:00 Uhr.

Wiesseer Badehaus: dunkles Holz sorgt für Unruhe

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Alles laufe planmäßig, so die Botschaft der Verantwortlichen für das neue Jodbad. Doch deren Betrachter bemängeln die „sehr dunkle“ Fassade. Das Marketing des Badehauses könnte dagegen eine neue Studie beflügeln.

Die dunkle Fassade ist nur vorübergehend: sie wird mit hellem Holz aufgelattet / Foto: Wiendl

Wer derzeit an der Baustelle des Badehauses in Bad Wiessee vorbeikommt, dem sticht eine dunkle Fassadenverkleidung ins Auge, die mehr schwarz als braun wirkt. Viele Betrachter stören sich offenbar daran, sagt Renate Zinser, die Jodbad-Geschäftsführerin, die viel darauf angesprochen werde. Dies aber ist nur die Unterkonstruktion, da werden noch die Weißtannen-Lamellen aufgebracht, versichert Zinser. Dies geschehe allerdings erst im Januar. „Dennoch sind wir gut in der Zeitschiene“. Projektentwickler Helmut Karg wird etwas genauer:

Die Eröffnung erfolgt nach Ostern.

Dies wäre dann frühestens Mitte April. Zinser geht davon aus, dass der Probebetrieb im Laufe des März beginnen kann, „das ist aber nicht in Stein gemeißelt“. Bis Ende Februar soll noch in der Interimslösung im Badepark „voll durchgebadet“ werden. Zinser ist sich sicher, dass Peter Höß noch als amtierender Bürgermeister die Eröffnung seines Sorgenkindes vollziehen kann.

Höß hatte zuletzt in der Bürgerversammlung bedauert, dass vom ersten Entwurf bis nun zur Fertigstellung alles so lange gedauert hätte. Damit würden gestiegene Kosten die Einsparungen verpuffen lassen. Mit der Quellensanierung kostet das Badehaus nun über zehn Millionen Euro. Auf die Kosten angesprochen meint die Jodbad-Chefin, diese seien unverändert im Plan, „da hat sich nichts verschoben“. Klarheit werde es aber erst mit der Endabrechnung geben.

Anfragen für Kuren im neuen Badehaus

Ein „Balanceakt“ sei dagegen die Terminierung im neuen Jodbad, da es bereits Anfragen von auswärtigen Kurgästen gebe, aber ein genauer Eröffnungstermin noch nicht feststehe. Auch Einheimische würden vermehrt nachfragen, wann sie im neuen Badehaus ihre Anwendungen nehmen könnten.

Die Zulassung durch die Kassenärztliche Vereinigung komme erst, wenn der Bau fertig ist. „Aber die bekommen wir“, versichert Zinser. Das sei schon im Vorfeld geklärt worden. Zumal die Kasse die Baumaßnahmen „mitbegleitet“ habe. „Ich gehe davon aus, dass dies auf Anhieb funktionieren wird“, da die Kasse bereits bei der Projektierung eingebunden gewesen sei. Vorgaben waren unter anderem die Deckenhöhen von 2,50 Metern, wo Fliesen angebracht werden müssen und die Barrierefreiheit im ganzen Badehaus.

„Jungbrunnenstudie“ schwört auf Wiesseer Heilwasser

Rückenwind bekommt das Jodbad aktuell durch eine „Jungbrunnenstudie“ der Salzburger Paracelsus–Universität. Untersucht wurde die Nachhaltigkeit von Badetherapie und Bergwandern auf Prozesse des Alterns bei Personen im Alter von 65-85 Jahren. Studienziel war ein therapeutisches Modell zur Stärkung des Immunsystems bei älteren Menschen, das auf badetherapeutischen Anwendungen in Kombination mit gezielter Bewegungstherapie beruht.

Hier würde gerade das Jod-Schwefel Wasser in Bad Wiessee nachhaltig die Aktivität der Fresszellen und somit langfristig das Immunsystem stärken. Fazit der Studie: „Heilbaden und Bergwandern verbessern das Gleichgewicht von Personen im Alter von 65-85 Jahren und haben verjüngende Effekte auf das Immunsystem“. Das Jod-Schwefel Wasser in Bad Wiessee wirke zudem nachhaltig immunaktivierend und immunstärkend.

Noch aber ist Zinser erst „entspannter“, wenn im Januar die Auflattung der dunklen Fassade erfolge, dann „ist das Jodbad mit dem hellen Holz um so schöner.“

See sells

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Zum ersten Mal fand in diesem Jahr am Oedberg in Ostin das große „Bergzeit Outdoor Testival“ statt. Die Premiere war laut den Veranstaltern ein großer Erfolg. Nun dreht sich die Debatte darum, ob es 2020 direkt am See stattfinden darf.

Die Uferanlage in Seeglas als malerische Kulisse / Quelle: Archivbild

Sportler, Outdoor-Fans und Familien sind in diesem Sommer nach Gmund zum ersten Bergzeit Outdoor Testival gekommen. Und das zahlreich – rund 2.000 bis 2.500 Menschen hatte es ins Tal gezogen, um das Outdoor-Spektakel zu erleben. Dabei konnte man an zwei Tagen geführte Touren am Berg oder im Wasser, Workshops und Vorträge besuchen. Das Basecamp zum Testival war am Freizeitareal Oedberg aufgeschlagen. Dort hatten rund 40 Aussteller ihre Produkte zum Testen bereitgestellt. Der andere Teil fand an der Seeuferanlage in Seeglas statt.

Die Veranstalter der Agentur „flowmotion“ bedauern, dass die Veranstaltung durch den Ortswechsel auseinandergerissen wirkte und wünschen sich für 2020, dass die Veranstaltung an einem zentralen Ort – nämlich der Seeuferanlage – stattfindet. Der Aufbau ist dabei für Freitagabend, 17. Juli geplant, der Abbau für Sonntagabend, 19. Juli. Der Veranstalter verspricht sich für Gmund einen Imagegewinn.

Nicht noch mehr Leute herziehen

Im Gmunder Gemeinderat wurde nun diskutiert, ob man der Bitte nachgeben möchte. Bürgermeister Alfons Besel (FWG) berichtete dabei von den schwierigen Bodenverhältnissen. Wenn es ein paar Tage regnet, entstehe dort ein Sumpfgebiet. Dem wolle der Veranstalter jedoch per Kunstrasenabdeckung entgegenwirken, wie sich auf Nachfrage herausgestellt hatte. Besel sei also zu einem Versuch bereit, wie er in der Sitzung erklärte.

Herbert Kozemko (CSU) meinte, grundsätzlich stimme er zu. Jedoch „bin ich da unten sehr kritisch eingestellt, es ist nicht der richtige Platz.“ Die Infrastruktur sei fraglich, das Gelände nicht geeignet und das Wetter nicht vorhersehbar. Bauchschmerzen bereiten ihm dabei auch die Anlieger rund um den Volksfestplatz.

Mit denen haben wir andauernd Theater, da sind die 100pro wieder auf den Barrikaden.

„Wir haben ohnehin schon zu viele Leute an den Wochenenden bei uns“, betonte Laura Wagner (GRÜNE). In den Sommermonaten wollten die Leute dort zum Baden hin. Man solle nicht noch mehr Leute „herziehen“ und nicht unnötig die Ruhe der Leute stören.

Nicht noch mehr Leute herziehen

Zwischendrin ließ man eine Mitarbeiterin von „flowmotion“ reden, die im Publikum saß. Sie bestätigte, dass die Veranstaltung „eher familiären Charakter“ hätte und die Lautsprecher lediglich zur Besucherlenkung eingesetzt werden. Florian Hornsteiner, der Chef des Veranstalters, stehe dafür, dass er Störfaktoren gering halten wolle. Im übrigen könne jeder da durchgehen, da man keinen Eintritt verlange. Und es gäbe vergünstigte BOB-Tickets für Besucher aus München. Die meisten Leute kämen ohnehin aus dem Umkreis.

Josef Stecher (FWG) warnte trotzdem zum Schluss noch, dass man keine Präzedenzfälle schaffen solle. Bisher hätten an der Seeuferanlage ausschließlich Vereinsveranstaltungen beziehungsweise öffentliche Veranstaltungen stattgefunden. „Was sich da entwickelt ist zum einen eine Tour-Veranstaltung, aber auch eine Verkaufs-Veranstaltung.“ Er könnte sich drauf einlassen, aber nur testweise für ein Jahr. Und man solle ganz deutlich herausheben, dass es sich um eine örtliche Veranstaltung handelt.

Schlussendlich entschied der Gemeinderat, dass das Testival probeweise einmal 2020 am See stattfinden darf.

Dasch kandidiert

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Elisabeth Dasch hat als Vize-Bürgermeisterin das Holzkirchner Rathaus in den vergangenen sechs Jahren immer wieder erfolgreich geleitet. Jetzt wirft sie ihren Hut für das Bürgermeisteramt in den Ring. Wer an ihrer Seite stehen will…

Die KandidatInnen der SPD Holzkirchen für die Kommunalwahl 2020. / Quelle: SPD Holzkirchen

Die Holzkirchner SPD hat sich entschieden: einstimmig fiel die offizielle Aufstellung für Elisabeth Dasch als Bürgermeisterkandidatin. Mit einem klaren Fokus auf bezahlbares Wohnen und die Umsetzung der Wünsche der Holzkirchner zum Marktplatz und Ortskern, will die Kandidatin die Menschen vor Ort in den Mittelpunkt der Politik rücken. Den Ort wieder sozialer machen. „In Holzkirchen hat in den vergangenen Jahren das Gespür fürs Ganze gefehlt“ so Dasch.

Tim Roll, stellvertretender Ortsvorsitzender, zeigte sich selbstbewusst, „Die SPD Holzkirchen steht zu 100 Prozent hinter Dasch,” meinte er in der Versammlung. “Elisabeth kann Bürgermeisterin, dass hat sie nun über Jahre als 2. Bürgermeisterin bewiesen.“ Die Juristin stehe seit Jahren für erfolgreiche sozialdemokratische Politik im Landkreis, genauso wie in der Marktgemeinde. Dabei hätte sie gezeigt, dass sie Dinge nicht nur anpacke, sondern auch erfolgreich zu Ende bringe – als Mitinitiatorin von „HOLZKIRCHEN engagiert“ und des „Ideen Award“, als Mitbegründerin der Initiative „Wir schaun vorbei“ und als Vorsitzende im Förderverein „Weiterführende Schule in Holzkirchen e.V“.

Als Bürgermeisterkandidatin führt Dasch auch die Gemeinderatsliste der SPD Holzkirchen an. Ihr folgt auf der SPD-Liste ein Team aus allen Alters- und Lebensbereichen aus Holzkirchen sowie je zwei VertreterInnen aus den Ortsteilen Föching und Hartpenning. Die Frauenquote ist hoch. Zwei Ziele formulierte Tim Roll zum Abschluss des Abends: „Wir wollen dafür kämpfen, dass Elisabeth in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt kommt. Da ist dann alles möglich.”

Alle Kandidatinnen und Kandidaten der SPD für den Marktgemeinderat Holzkirchen:

  1. Elisabeth Dasch
  2. Tim Roll
  3. Dr. Kathrin Simmel
  4. Simon Ammer
  5. Marion Siblewski
  6. Hans Putzer
  7. Lisa Schlegl
  8. Sebastian Oppermann
  9. Evi Ziereis
  10. Dr. Wolfgang Huber
  11. Kerstin Bärz
  12. Franz Obermayr
  13. Joyce Mariel
  14. Hannes Gräbner
  15. Bruni Eisfeld
  16. Martin Lehrer
  17. Inge Pflügel
  18. Michael Martensen
  19. Kathleen Rudolph
  20. Christian Niederkrüger
  21. Erika Brown
  22. Vinzenz Semmler
  23. Ursula Gottwald
  24. Jörg Wedekind
  25. Nachrücker: Lothar Fischer und Annette Lehrer

FWG setzt auf jüngere Generation

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Nun hat auch die FWG Waakirchen-Schaftlach ihre Liste für die Kommunalwahl 2020 aufgestellt. Besonders stolz zeigt sich die Partei über ihren Mix aus erfahrenen und jungen Kandidaten für den Gemeinderat.

Die Kandidaten der FWG Waakirchen-Schaftlach. / Quelle: Justina Schürger

Am 28. November wurde nun auch bei der Versammlung der FWG Waakirchen-Schaftlach die Liste für die Kommunalwahl 2020 erstellt. „Sehr erfreulich ist, dass sich jüngere Kandidaten und Kandidatinnen unter den vorderen Plätzen einreihen konnten“, erklärt FWG-Ortsvereinsvorsitzender Richard Schürger.

Damit sei das Ziel einer Verjüngung der Liste erreicht, um auch die Jugend zur aktiven Teilnahme am politischen Leben bewegen zu können. „Die ausgewogene Liste aus allen Ortsteilen und erfahrenen und jungen Kandidaten wurde von der Versammlung einstimmig beschlossen“, so Schürger.

Nach Abschluss des Wahlvorganges stellte sich dann auch der Landratskandidat der FWG Andreas Hallmannsecker vor. Er berichtete den rund 50 Teilnehmern über seine Motivation und seine Ziele. Der 64-Jährige ist seit 2008 Bürgermeister, Vater von vier Kindern und zweifacher Opa. Er setzt den Fokus auf die Themen Landschaft, Wirtschaft, Tourismus, Wohnraum und Verkehr.

Hier die Liste der Kandidaten der FWG Waakirchen-Schaftlach in der Reihenfolge der Listenplätze:

  1. Norbert Kerkel (Bürgermeisterkandidat für Waakirchen)
  2. Monika Pfisterer
  3. Franz Reiter jun.
  4. Alexandra Britz
  5. Thomas Thrainer
  6. Sebastian Unterluggauer
  7. Dr. Günther Jeske
  8. Anton Wirkner
  9. Hubert Eberl
  10. Verena Reiter
  11. Volker Schmitt
  12. Dr. Arno Schmöller
  13. Benedikt Mertens
  14. Daniel Kaspar
  15. Franz Schweiger
  16. Andreas Rinner
  17. Christine Bauer
  18. Johann Wedam
  19. Martina Schuster
  20. Michael Korinth

Straßensperrung im Gewerbegebiet Am Talfeld

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Seit gestern dürften sich einige Autofahrer, die im Bereich des Gewerbegebiets ‚Am Talfeld‘ in Gmund unterwegs sind, wundern, warum dort die Staatsstraße komplett gesperrt ist. Wir wissen, wie lange die Sperrung noch dauert.

Im Bereich des Gewerbegebietes „Am Talfeld“ in Festenbach in Gmund werden seit gestern Pflegearbeiten am alten Baumbestand der Staatsstraße durchgeführt. Die Arbeiten erfolgen mit Hilfe einer Hebebühne. Da die Abstützung des Geräts die Mindestbreite der Fahrbahn einschränkt, muss die Staatsstraße in diesem Bereich voll gesperrt werden.

Eine Umleitung der Strecke wurde über die B318/B472 eingerichtet. Die Arbeiten werden in zwei Abschnitten ausgeführt, damit zu jeder Zeit das Gewerbegebiet „Am Talfeld“ erreichbar bleibt. Den Anwohnern wird das Ein- bzw. Ausfahren ermöglicht. Allerdings sei eventuell mit kurzen Wartezeiten zu rechnen, heißt es von Seiten des Staatlichen Straßenbauamts Rosenheim.

Die Staatsstraße wird voraussichtlich noch bis einschließlich morgen, 4.12., gesperrt bleiben.


Wann hat die Sperrung in Wiessee ein Ende?

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Seit dem 12. November werden Wiesseer Autofahrer wieder auf die Geduldsprobe gestellt. Nach der Sanierung der Zeiselbachbrücke im Sommer mussten nun die Erdgasleitungen instand gesetzt werden. Das Ganze sollte eigentlich nur zwei Wochen dauern. Doch noch immer regeln Ampeln den Verkehr. Was ist da los?

Seit drei Wochen wird der Verkehr in Wiessees Ortsmitte wieder von einer Ampel geregelt.

Seit drei Wochen regeln wieder mal Ampeln den Verkehr in Wiessees Ortsmitte. Der Grund dafür: Die Erdgasleitung unterhalb des Zeiselbaches mussten durchgespült werden. „Die Zeiselbach-Brücke in Bad Wiessee wurde saniert. Hierfür war es erforderlich, dass die Erdgasleitung in den Sommermonaten getrennt wurde. Seit dem 12. November finden nun die erforderlichen Baumaßnahmen statt, sodass die Erdgasleitung wieder regulär verläuft“, erklärte damals Beate Zarges, Pressesprecherin von Erdgas Südbayern.

Für die Gemeinde sehr überraschend. Wie Bürgermeister Peter Höß damals zugab, sei die Gemeinde erst einen Tag vor der Baumaßnahme informiert wurden. Nun stehen die Ampeln bereits seit genau drei Wochen nahe des Rathauses. Angekündigt wurde eigentlich, dass die Baustelle und damit die einseitige Straßensperrung lediglich zwei Wochen dauert. Warum also die Verzögerung?

Darum dauert die Baustelle länger

Wie Zarges erklärt, habe sich die Fertigstellung deshalb verzögert, da auch die Gemeinde im Zuge der Arbeiten von Erdgas Südbayern eigene Baumaßnahmen durchführen ließ. Dies bestätigt nun auf Nachfrage auch Thomas Holzapfel vom technischen Bauamt der Gemeinde: „Die früher an der Brücke befestigte Hauptwasserleitung wurde, genauso wie die Gasleitung, im Spülbohrverfahren zirka 2,50 Meter unter das Bachbett des Zeiselbaches verlegt.“

Dies sei erforderlich geworden, da zum einen die Befestigung an der Brücke aus technischen Gründen nicht mehr möglich war. „Zum anderen weil die Leitungsführung über den Bach wegen des zukünftigen Hochwasserausbaus äußerst problematisch gewesen wäre und bei einem eventuellen Hochwasser natürlich ein hohes Risikopotential hinsichtlich der Beschädigung solcher Versorgungsleitungen besteht“, so Holzapfel.

Bleibt dennoch offen, warum die Baumaßnahmen nicht fristgerecht fertiggestellt werden konnten. Der Grund: Die Arbeiten von Erdgas Südbayern und der Gemeinde konnten nicht gleichzeitig durchgeführt werden. Holzapfel erklärt:

Bei einer zeitgleichen Ausführung hätten sich die Firmen gegenseitig behindert, die Zufahrt für die Anwohner im Baustellenbereich wäre dann auch nicht mehr möglich gewesen.

Hinzu komme, dass die Leitungsverlegungen von drei verschiedenen Firmen ausgeführt wurden, die terminlich abgestimmt werden mussten. Eine Firma für die Grabarbeiten und das Verschweißen der Gasleitung. Eine Firma für die Spülbohrarbeiten und eine Firma für das Verschweißen der Wasserleitungen. „Aufgrund der hohen Auslastung der Firmen war es deshalb leider nicht möglich, die Arbeiten direkt im Anschluss durchzuführen“, erklärt Holzapfel den Grund für die Verzögerungen.

Bald sollen die Ampeln allerdings weg und der Verkehr in Wiessee wieder fließen. „Momentan werden noch die Start- und Zielgrube verfüllt, anschließend erfolgen die Asphaltierungsarbeiten. Die Arbeiten im Bereich der Bundesstraße sollen aber bis Mittwoch 4.12. abgeschlossen sein.“

Die neue Otterfinger Mitte

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Sensationell in kürzester Zeit gegründet, um positiv als Otterfinger Mitte, emotionslos und parteiübergreifend im Gemeinderat mit Sachverstand mitzugestalten. Mit der Vereinsgründung sollen Entscheidungen nicht über die Köpfe der Bürger hinweg, sondern mit den Bürgern gemacht werden. Motto: weniger übereinander, mehr miteinander!

Gründungsmitglieder stehend von links nach rechts: Johann Georg Moser, Annerose Floßmann,
Elisabeth Krause, Andreas Schlosser;
Sitzend von links nach rechts: Stefan Walter, Josef Killer, Alexander Kienzle

Es gibt damit eine neue fünfte Liste zur Kommunalwahl in Otterfing, die bei der anstehenden Kommunalwahl dann auf dem Listenplatz 3 FREIE WÄHLER / FWG Otterfing e.V. zu finden sein wird. „Wir werden die starke Mitte für Otterfing sein!“

Die kürzlich gegründete „Freie Wählergemeinschaft Otterfing e.V., Kurzform FWG Otterfing e.V.“ mit 1. Vorsitzendem Josef Killer, 2. Vorsitzendem Stefan Walter, Schatzmeister Andreas Schlosser und Schriftführerin Elisabeth Krause ist bereits auch dem Landesverband „FW FREIE WÄHLER Landesverband Bayern der freien und unabhängigen Wählergemeinschaften e.V.“ beigetreten, zu finden bei der Kommunalwahl auf Liste 3 unter FREIE WÄHLER / FWG Otterfing e.V: Die FWG Otterfing e.V. ist eine Vereinigung parteipolitisch ungebundener Bürger, die sich zum Ziel
gesetzt haben, auf die in der Gemeinde Otterfing zu betreibende Kommunal- und Landespolitik fraktionsübergreifende Entscheidungen zum Besten der Bürgerschaft zu treffen. Die FWG Otterfing e.V. wird sich deshalb auch an den Wahlen zum Gemeinderat 2020 in Otterfing beteiligen. „Wir treten als überparteiliche freie Wählergruppe im Sinne des Bayerischen Gemeindewahlgesetzes an.“

Demnächst folgt noch ein öffentlicher Informationsabend der FWG Otterfing e.V. für alle wahlberechtigten interessierten Bürgerinnen und Bürger. Alle Otterfinger, ob jung oder alt, die sich vorstellen können, der FWG Otterfing e.V. als Mitglied beizutreten und die ggf. auch auf der Liste 3 FREIE WÄHLER / FWG Otterfing e.V. kandidieren wollen, sind herzlich eingeladen. Ein Termin folgt in Kürze. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: fwg_otterfing_ev@yahoo.com

Rebellion in Rottach-Egern

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Sie wollen den Gemeinderat aufmischen und nennen sich „BLITZ“. Dahinter stehen zwei bekannte Gastronomen aus Rottach-Egern, die ihre Gruppierung zum Dorfgespräch machen wollen. Die treibenden Kräfte sind Vater und Sohn, Josef und Josef Wolfgang Bogner, die Wirtsleute vom Voitlhof.

Die „BLITZ“-Kandidaten (v.l.): Michi Hagn, Patric Steinheisser, Katharina Aust, Martin John, Alexandra Kolmansberger-Walleitner, Stefan Niedermaier, Max Schultes, Stefan Frank, nicht auf dem Bild: Christian Radde. / Quelle:: Privat

Zur Kommunalwahl 2014 hatte Bogner sen. es schon einmal versucht, das Rottacher Rathaus zu stürmen, als parteiloser Bürgermeisterkandidat. Der Gastwirt, Volksmusiker, Mitbegründer der Naturkäserei und Förderer regenerativer Energien hatte zumindest ein Etappenziel erreicht: Bei der Aufstellungsversammlung bekundeten 175 Wähler per Stimmzettel, dass Bogner ihr Kandidat im Rennen um das Bürgermeisteramt sein soll. Bogner schaffte es bis in die Stichwahl, in der er dann dem CSU-Kandidaten Christian Köck knapp unterlag.

Doch trotz der Niederlage macht Bogner „Jo“, wie ihn seine Freunde nennen, immer wieder mit Aktionen auf sich aufmerksam, wie zuletzt mit seiner Petition zur Erbschaftssteuer, die allerdings scheiterte. Die Geschehnisse im Ort treiben den 61-Jährigen um. Er möchte Politik näher am Bürger machen. Das soll nun mit der neuen Gruppierung „BLITZ“ bei der Kommunalwahl 2020 gelingen, für die sich nun sein Sohn Josef Wolfgang „Seppi“ (35) engagiert.

Die Idee sei bereits im Sommer mit ein paar „Spezln“ geboren, aber erst im November mit der Gründung von „BLITZ“ vollendet worden. Sie stehe für „BürgerListe – Ideen – Themen – Zukunft“. Ihr Anliegen sei ein „offener Meinungsaustausch, insbesondere eine offene Kommunalpolitik“. Einen Mitgliedsbeitrag erhebt die Gruppierung nicht. Jeder muss seine finanziellen Aufwendungen für „BLITZ“ selbst tragen.

„Nur schimpfen reicht nicht“

Nur über den Gemeinderat schimpfen reiche nicht, „man muss auch für etwas geradestehen“, so Bogners Antrieb. Mit „BLITZ“ sollen mindestens zwei „Dorfgespräche“ pro Jahr stattfinden, bei denen sich alle Bürger beteiligen können und sollen, um damit die Meinungsbildung für Entscheidungsträger erheblich zu unterstützen. Bezahlbarer Wohnraum dürfe nicht nur in Wahlkampfzeiten alle sechs Jahre ein Thema sein.

Zotzn-Wirt Josef Wolfgang Bogner (re.), der Initiator der „BLITZ“-Gruppierung, bei der Aufstellungsversammlung. / Quelle: Klaus Wiendl

„BLITZ“ stehe für Heimatverbundenheit und dafür, dass niemand wegen Wohnungsmangels wegziehen müsse. „Wir wollen keine Wahlversprechen machen, sondern das verfechten, für das wir einstehen“. Sollte der Einzug ins Rathaus gelingen, will Bogner, dass weniger Themen in nicht-öffentlichen Sitzungen behandelt werden, sondern mehr im öffentlichen Teil auf den Ratstisch kommen.

Zotzn-Wirt nur Sprachrohr

Damit die Ideen politisch umgemünzt werden können, erfolgte nun am Montagabend die Aufstellungsversammlung im Gasthaus „Voitlhof zum Zotzn“. Gekommen waren die 25 Mitglieder, die „BLITZ“ inzwischen hinter sich scharen kann. Es ging um die Aufstellung und Verabschiedung der Wahlliste für den 15. März. Doch wer geglaubt hatte, Bogner jun. würde die Liste anführen, wurde eines Besseren belehrt.

Nach „reiflicher Überlegung“ mit Blick auf seine kleinen Kinder habe er den Entschluss gefasst, nicht auf der Liste zu kandidieren, da ihn sonst sein Nachwuchs kaum noch sehen würde, sollte er es in den Gemeinderat schaffen. Dennoch sieht er sich als Sprecher von „BLITZ“. Bogner sen. bleibt im Hintergrund und agiert nur als Protokollführer bei der Listenaufstellung der neun Kandidaten, zwei Frauen und sieben Männer.

Eine Hürde muss „BLITZ“ allerdings noch nehmen. Um dem Wahlgesetz Rechnung zu tragen, braucht Bogner 120 Unterschriften, die seine Unterstützerliste im Einwohnermeldeamt des Rathauses ab dem 18. Dezember bis 23. Januar unterzeichnen. Bogner:

Ich habe keine Angst, dass wir das nicht hinbekommen.

Selbst glaubt er, dass es bei der Wahl im März ein bis zwei BLITZ-Kandidaten in den Gemeinderat schaffen würden. Die BLITZ-Liste in absteigender Reihenfolge: Stefan Niedermaier, Alexandra Kolmansberger-Walleitner, Michael Hagn, Christian Radde, Stefan Frank, Patric Steinheisser, Max Schultes, Martin John und Katharina Aust.

Kahlschlag am Höhenweg schlägt Wellen im Stadtrat

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Vergangene Woche wurde am Höhenweg ein Hektar Wald plattgemacht. Dies sei ein Frevel angesichts des Klimawandels, schimpfen Naturschützer. Der Wald sei ein Wirtschaftsgut, erwidert das Erzbischöfliche Ordinariat als Pächter, er habe auch einen Käferbefall aufgewiesen.

Die Kirchenstiftung ist nach der Abholzung am Höhenweg bemüht, die Wogen zu glätten / Quelle: SGT

Nach der „Radikalrasur“ oberhalb Tegernsees meldete sich die Forstabteilung des Ordinariats zu Wort. Weil die Bebauung immer näher zum Wald der Kirchenstiftung Tegernsee vorgerückt sei, habe man sich aufgrund „zunehmender Verkehrssicherungsproblematik“ gezwungen gesehen, Bäume zu entnehmen. Bei einem Sturm im vergangenen Winter sei bereits eine Fichte auf ein benachbartes Wohngrundstück gefallen und habe Sachschaden verursacht.

Hinzu kommt, dass sich der Bestand aufgrund von Borkenkäferbefalls und Eschentriebsterbens in Auflösung befunden hat.

Aus Fällungs- und Arbeitssicherheitsgründen sei es erforderlich gewesen, auch die Altbuchen zu entnehmen, heißt es in der Pressemitteilung. „Aus Fällungs- und Arbeitssicherheitsgründen war es leider erforderlich, auch die Altbuchen im Bestand zu entnehmen. Im unteren Bereich des Grundstücks ragten die Bäume teilweise extrem in den Gefahrenbereich der BOB hinein. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, den unteren Saum ebenfalls zu entnehmen“.

Regelmäßige Holzentnahme

„Diese Abholzaktion an der Klosterwachtstraße“, so Martina Niggl-Fisser (Bürgerliste), stand zwar nicht auf der Tagesordnung des Stadtrats, doch sie zog sich durch den Abend. Die Fällaktion sei damit begründet worden, bohrte Niggl-Fisser nach, dass die Sicherheit auf dem Höhenweg und der Bahnstrecke wegen Schädlingsbefalls nicht mehr gewährleistet sei. „Stehen uns generell auch weitere Abholzungen im Wald der Stadt Tegernsee bevor?“ So kahle Flächen seien nicht das, „was wir uns wünschen“, meinte Niggl-Fisser.

Etwas ungeduldig erwiderte Bürgermeister Johannes Hagn (CSU), „man muss zwischen Nutz- und Schutzwald unterscheiden“. Die Stadt sei mit 100 Hektar einer der größten Waldbesitzer auf Tegernsees Fluren. Dem Wald werde regelmäßig Holz entnommen. Großflächiger geschehe dies, wenn Windbruch oder Käferbefall zu beklagen seien. Die Wirtschaftlichkeit gebiete es bei Steilhängen, mit Seilwinden dann nicht nur zwei Bäume zu entfernen.

Den Stadtwald verwalte ein Förster, ergänzte Geschäftsleiter Hans Staudacher. Alle 20 Jahre werde ein Forstwirtschaftsplan aufgestellt, um zu sehen, „welche Maßnahmen möglich sind“. Auch Staudacher wies darauf, dass es „überwiegend ein Wirtschaftswald ist“. Das Holz „soll und muss genutzt“ werden. Wenn dies bei Fichten nicht geschehe, sei der „ganze Wert dahin“. Inzwischen würden die Förster großen Wert darauf legen, dass den Fichten ein Mischwald nachfolge.

Bedrohung aus Asien

Ob denn der Käferbefall im Tal ein großes Thema sei, hakte Niggl-Fisser nach. Staudacher verneinte. „Weniger hier als in der Münchner Schotterebene“. Man habe hier bessere Böden und sei „vom Klima“ noch bevorzugt. Den Käfer gebe es zwar auch, doch der trete in „kleineren Gebieten“ auf. Immer wieder mal müssten „Käfernester“ entfernt werden.

Es werde daher auch weiterhin Kahlschläge geben, meinte Hagn sehr zum Unmut von Niggl-Fisser. „Natürlich“ sei es mal möglich, dass „ein Hektar wegkommt“. In einem jungen Wald aber werde kein Hektar „plattgemacht“, so Hagn. Anders sei dies in einem alten Wald. Hier müsse wegen der Kosten großflächiger gefällt werden. „Holz, das liegt, bringt nichts mehr“. Man schneide nicht „gedankenlos“ einen Hektar Wald um.

Hagn stellte wiederholt klar, dass in den letzten drei Jahren auch fünf Hektar Wald aufgeforstet worden seien. Peter-Friedrich Sieben (FWG) brachte die Sprache auf den „Asiatischen Laubholzbockkäfer“, ob der schon im Tal gesichtet worden sei. „Der kann morgen da sein“, so Staudacher. In Miesbach ist er schon (wir berichteten). Es mussten bereits etliche Laubbäume in der Kreisstadt gefällt werden.

„Das Herz unseres Ortes blutet aus“

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In Wiessees Ortsmitte blickt man in viele verlassene Schaufenster, über zehn Geschäftsräume stehen leer. Das Ladensterben im Zentrum war nun auch Thema der Bürgerversammlung. Robert Kühn forderte Bürgermeister Peter Höß dazu auf, Rede und Antwort zu stehen.

Viele Gewerbeflächen stehen aktuell in Bad Wiessee leer. / Quelle: Archiv

Erst im August machte Müller-Brot am Lindenplatz seine Back-Filiale dicht. Seither blickt man in der kleinen Fußgängerzone in Wiessees Zentrum einmal mehr in gähnend leere Schaufenster. Wie berichtet, kommt ab dem neuen Jahr dann ein weiterer Leerstand hinzu: Denn auch Andreas Eybel beendet den Pachtvertrag in Bad Wiessee und schließt seine Filiale.

Kühn fordert Konzept zur Belebung der Ortsmitte

Robert Kühn, der selbst ein Schuhgeschäft in der Ortsmitte betreibt, blickt mit Sorge auf diese Entwicklung. Der wachsende Leerstand veranlasste den SPD-Bürgermeisterkandidaten und Sprecher des örtlichen Gewerbeverbunds ‚Aktive Wiesseer‘ dazu, einen schriftlichen Antrag zur Bürgerversammlung einzureichen.

So heißt es in seiner Anfrage: „Wenn man momentan durch das Zentrum geht, wird man Leerstand an Einzelhandel feststellen. Bald wird auch der Netto wegfallen.“ Für Kühn eine Entwicklung, die es zu stoppen gilt: „Das Herz unseres Ortes blutete aus.“ Er wollte daher von Bürgermeister Peter Höß, der an jenem Abend seine letzte Bürgerversammlung abhielt, wissen: Gibt es ein Konzept zur Belebung der Ortsmitte?

Zudem sprach Kühn in seiner Anfrage auch das Einzelhandelsgutachten der Gemeinde an. Vor über einem Jahr seien die Gewerbetreibenden im Zuge dieses Gutachtens für ein Stimmungsbild befragt worden. Das Ergebnis dieses Gutachtens wurde allerdings nie öffentlich präsentiert. Auch die Gewerbetreibenden selbst seien nicht informiert worden. Kühn kritisierte damit die fehlende Mitnahme der Beteiligten.

Mehr Aufenthaltsqualität in Bad Wiessee schaffen

Der Ladenleerstand, den Kühn ansprach, „ist zweifellos ein Problem“, gab Höß zu Beginn seiner Stellungnahme zu. Was das Thema Einzelhandelsgutachten angeht, fasste Höß die wichtigsten Erkenntnisse zusammen: Es fehlen Gastronomie für den Abend, ein Drogeriemarkt sowie ein Versorger. „Mittlerweile haben wir den Netto noch. Wir wissen aber nicht wie lange.“ Wie berichtet, hat die Eigentümerin des Gebäudes dem Netto-Discounter noch eine Galgenfrist eingeräumt. Eine unmittelbare Schließung steht also nicht bevor, dennoch wisse laut Höß keiner, wie lange es den Nahversorger noch gebe.

Der Netto in Wiessee bleibt vorerst noch bis Juni 2020. / Quelle: Klaus Wiendl

Zudem ergab das Gutachten, dass die Distanz zwischen den einzelnen Geschäften zu groß ist, was einen Einkaufsbummel nicht sehr attraktiv macht. Auch die Eigentumsanteile seien laut Höß zu niedrig, während die Gewerbemieten mit 16 Euro pro Quadratmeter „zu hoch sind.“ Insgesamt bestehe der Wunsch nach mehr Aufenthaltsqualität im Ort, so Höß. Laut Gutachten beurteilen rund 20 Prozent der Gewerbetreibenden die Situation als problematisch.

Grühn-Areal derzeit als einzige Option

Bleibt die Frage: Was kann man machen? Um Fläche für neue Läden und vor allem einen Drogeriemarkt zu schaffen, sprach Höß das Grühn-Areal in der Ortsmitte an. „Wir wissen alle, dass das Objekt dem Verkauf zugeführt werden soll.“ Soweit ist es allerdings noch nicht. Wie berichtet, ringen die Erben des Areals noch immer um eine gemeinsame Lösung. Ein Investor hat sich bereits zurückgezogen. Höß weiß:

Alles hängt davon ab, dass sich die Erben mit einem Investor einigen.

Immerhin hat die Gemeinde bereits im Oktober 2018 festgesetzt, was auf dem Grundstück entstehen darf. „Es muss eine überwiegend touristische Nutzung auf dem Gelände stattfinden“, erklärt Höß. Neben einer touristischen Nutzung kann sich die Gemeinde auch Gastronomie oder gar Personalwohnungen vorstellen. Eigentumswohnungen wurden dagegen vehement ausgeschlossen. Dafür wären Gewerbeflächen und Einzelhandel im Interesse der Gemeinde.

Derzeit ist auf dem Grühn-Areal ausschließlich Fremdenverkehrsnutzung zulässig, sodass Investoren nur in Kooperation mit der Gemeinde etwas Neues realisieren können. Jeder mögliche Investor wird daher über die Empfehlungen der Gemeinde für das Grundstück informiert. „ Wir können nicht die Fremdenverkehrsnutzung aufgeben und Immobilienhaien das Geld in die Tasche spülen. Wir als Gemeinde dürfen unsere Planungshoheit nicht aus der Hand geben“, so Höß.

Mehr Gäste nach Wiessee holen

Dass die Müller-Brot-Filiale und bald auch die Eybel-Niederlassung am Lindenplatz wegfallen, findet Höß „extrem schade.“ Doch das Ladensterben sei nicht nur ein Problem in Wiessee, sondern auch andernorts. „Ich hab mich erst vor kurzem mit jemandem aus der Bekleidungsbranche unterhalten.“ Zwischen 2018 und 2019 habe es einen Umsatzeinbruch von 35 Prozent gegen.

Das ist zurückzuführen auf das Kaufverhalten der Konsumenten. Amazon ist euer größter Konkurrent.

Für den Bürgermeister steht fest: „Unsere Aufgabe ist es, mehr Gäste nach Bad Wiessee zu holen, um unsere Geschäfte zu beleben. Wir brauchen auch die Tagesausflügler, die unsere Wirtschaft ankurbeln. Alles muss sich gegenseitig befruchten.“ Er ist sich sicher, dass die Gemeinde alleine mit dem Strüngmann-Hotel-Projekt einen Schritt mache, der eine gute Zukunft bringt.

Kühn bedankte sich zwar für die Ausführungen des Bürgermeisters, dennoch zeigte er sich nicht ganz zufrieden. „Wir müssen konstruktiv darüber nachdenken, was bei uns am Ort passieren kann. Und zwar mit der Bürgerschaft.“

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