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Euer Ostern, unser Ostern

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Ostern ist im Jahresverlauf für die Christen die bedeutendste Zet. Mit Gottesdiensten, Traditionen und viel Brauchtum wird das Kirchenfest begangen. Doch was bedeutet Ostern für die Flüchtlinge im Tal und wie verbringen sie die Feiertage?

Auch Kinder in Flüchtlingsunterkünften können sich über Geschenke vom Osterhasen freuen. (Quelle: Landratsamt Miesbach, FreeImages.com/Mihai Eustatio, Montage)

Auch Kinder in Flüchtlingsunterkünften dürfen sich über Geschenke freuen. (Quelle: Landratsamt Miesbach/Archiv, FreeImages.com/Mihai Eustatio, Montage)

Die Christen feiern mit dem Osterfest die Auferstehung Jesu, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Gottesdienste und Messen erinnern an diese für Christen besonders wichtigen Tage. Im Laufe der Zeit entwickelten sich viele Traditionen rund um die Osterzeit: Es werden Eier bemalt, Osterlämmer gebacken, Gottesdienste besucht und Ostermärkte veranstaltet.

Doch wie verbringen Christen das Osterfest, die hier nicht zu Hause sind? Und was tun Diejenigen, die diesen Glauben nicht einmal teilen? Für manche Asylbewerber ist das kommende Wochenende wohl nichts Besonderes, doch ein paar Flüchtlinge haben sogar ihre eigene Ostertradition. Hajo Fritz vom Helferkreis Gmund erklärt:

Viele der christlichen Asylbewerber treffen sich in München in einer Nigerianischen Kirche, um Ostern zu feiern, aber einige gehen auch hier bei uns in den Gottesdienst.

Da knapp die Hälfte der in Gmund untergebrachten Flüchtlinge jedoch Moslems seien, habe man ihnen letzte Woche die Feiertage erklärt. „Die Helfer haben sie auch nochmal darauf aufmerksam gemacht, vor den Feiertagen noch rechtzeitig einzukaufen.“ Denn auch über das Osterwochenende sollen die Asylbewerber weiterhin selbstständig sein und sich selbst versorgen.

Ein ganz normales Wochenende

Am Ostersonntag werde der Pfarrer nach der Messe in der Gmunder Unterkunft vorbeischauen. Außerdem bringen die Helfer Osternester und andere Kleinigkeiten vorbei. „Im vergangenen Jahr haben auch ein paar Nachbarn den Asylbewerbern einen Osterbesuch abgestattet“, so Fritz.

Auch in Tegernsee ist keine größere Osteraktion geplant, „aber wir werden den Männern in der Turnhalle mit Sicherheit ein paar kleine Osternester und Schokoeier vorbeibringen“, sagt Friederike Enders vom Helferkreis Tegernsee. Da sich unter Tegernser Asylbewerbern nur noch knapp zwölf Christen befinden, habe man auch hier die Übrigen über die Feiertage und deren Bedeutung informiert. „Aber für die Meisten ist das einfach ein ganz normales Wochenende – nur etwas länger“.


Osterfeuer im Tal

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Es ist die Zeit der Osterfeuer. Wochenlang wird aufgestapelt. Neben dem Johannisfeuer im Juni ist jenes zu Ostern das bedeutendste. Denn Feuer hatte bei den Menschen zu allen Zeiten eine ganz besondere Bedeutung.

osterfeuer

Auch in diesem Jahr hat es schon im Tal gebrannt. Wer je erleben musste, wie sein Hab und Gut in Flammen aufging, wer sah, wie wenig zu retten war, versteht die Angst unserer Vorfahren vor dem alles verzehrenden Feuer.

Schnelle Feuerwehren und gute Versicherungen lassen uns heute manchmal die Urangst vor diesem Element vergessen. Aber noch immer fasziniert es uns. Auch deswegen wussten die Kirchen, diese Gefühle zu vereinnahmen. So nimmt es nicht Wunder, dass wir am Ende der langen Fastenzeit zu Ostern ein großes Feuer entzünden. In ganz Europa brennen von Ostersamstag bis zum Ostermontag Holzstapel, mit regionalen Unterschieden, was Termine und Hintergründe betrifft.

Der Winter ist endgültig vorbei

In Oberbayern gab es zum Beispiel lange Zeit die Tradition der Judasverbrennung. Die Burschenschaft stellte eine Holzfigur, die den Verräter Jesu symbolisieren sollte, auf die Stapelkrone. Zuweilen war es im Mittelalter in einigen Gegenden auch manchmal ein leibhaftiger Jude. Übergriffe gegen diese Gruppe waren über die Jahrhunderte alltäglich – Antisemitismus war Teil der Gesellschaft.

Nach der Reformation kam ein neuer Feind hinzu. Jetzt verbrannten im Oberland auch mal Strohfiguren, die Luther und seine Frau zeigen sollten. Lange Zeit ordneten die Menschen hier im Oberland dem Feuer eine Persönlichkeit zu. Man war überzeugt, das Feuer lebte und sprach dem Element höchste, reinigende Heilkraft zu. Und so nahm auch das Osterfeuer einen großen Rang im Leben der Bauern und einfachen Menschen ein. Der Winter war endgültig gebrochen. Das Vieh konnte bald auf die Almen.

Wenn der Schamane kommt

Nicht verbrannte Holzstücke aus dem Osterfeuer legte man neben den Herd. Sie sollten den Brand im Haus verhindern und vor Blitzschlag bewahren. Holzfäller in Oberbayern verwendeten die schwarzen Holzstücke als Keil, den noch heute bekannten Donnerkeil. Auch wenn in heutigen Zeiten der „heiße Abriss“ für einige Hausbesitzer ein gangbarer Weg für die Gesamtrenovierung ist, nützt man das Feuer für weitaus weniger profane Dinge. Moderne Therapeuten, manche von ihnen bezeichnen sich als Schamanen, entzünden nach erfolgreichen Ehegesprächen im Garten der Familie ein Feuer.

Man stelle sich die Familie auf dem Grünstreifen hinterm Haus vor. Jeder wirft einen Scheit ins Feuer. Eine hennarotgefärbte Frau mittleren Alters beschwört mit raunender Stimme die Kraft des Feuers. Mit den Scheiten werden dann symbolisch der Ärger und die Wut verbrannt. Danach kehrt Friede und Liebe ins Haus zurück. Dieser Ärger kommt dann meist erst wieder, wenn der Schamane die Rechnung stellt.

Gekaufte Idylle für Wenige

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Eine x-beliebige Gemeinderatssitzung. Der Blick geht durch die Reihen – die Gruppe 50+ dominiert. Ein Neubauprojekt wird durchgedrückt, gemeindeeigene Grundstücke werden an „Entwickler“ verkauft, das visionäre Hotelprojekt wird verabschiedet. Egal, um welche Themen es im Tal geht, zwei Ziele sind immer dabei.

Ein Archivbild von Luxus-Chalets in Rottach-Egern /  Bild: Dietmar Denger

Ein Archivbild aus Rottach-Egern von Dietmar Denger.

Ein Kommentar von Martin Calsow
Zwei Dinge sind der Generation 50+ im Tal wichtig: Alles soll so bleiben wie es ist. Und: Wie können wir den Wert unserer Immobilien erhalten oder gar steigern? Das ist die Grundhaltung jener, die es schon im Leben geschafft haben. Die ihre Ruhe haben wollen. Kann man verstehen. Wenn die Hüfte zwickt, will man in jeder Hinsicht keine großen Sprünge machen.

Die einen haben sich hier eingekauft, die anderen wollen ihr Erbe teuer verscherbeln – oder etwas milder ausgedrückt: gut vermarkten. Das oberste Ziel: Maximierung der eigenen Idylle, oder des eigenen Geldbeutels. Grundlage dafür: Wertzuwachs, Stabilität und Sicherheit. Jedes Abweichen von dieser Dreifaltigkeit des satten Bürgertums wird mit Drohungen und Klagen überzogen. Ob Kindergeschrei im Nachbargarten oder Spieleparadiese. Das eine nervt die Silver-Ager, das andere ist unwichtig.

Familien können hier kaum leben

Die Macht der in die Jahre gekommenen Babyboomer wird stärker. Die zahlenmäßig schrumpfende junge Generation unter Dreißig gerät mit ihren Interessen im Tal immer mehr unter die Räder. Aber auch die nicht so finanziell potente Gruppe der Normalverdiener gehört dazu. Es fängt beim Wohnraum an: Immer mehr heruntergelassene Jalousien unter der Woche. Mieten sind für junge Singles, Alleinerziehende oder Familien kaum bezahlbar.

Ein Haus für eine fünfköpfige Familie im Tal? Als Angestellter oder Beamter ist das nicht machbar. Eine langsames, an vielen Ecken des Tals bemerkbares Auseinanderdriften dieser Gruppen ist spürbar. Beispiel Wiessee. Da zieht sich von der Semmelbergstraße bis zur Birkenstraße ein geriatrischer Immobilienstreifen hinunter. Eine Armada an heruntergezogenen Jalousien gibt es in fast jedem Ort am Tegernsee zu bewundern. Wohnraum ist knapp? Klar, wenn Wohnungen nur am Wochenende genutzt werden und Senioren hinter meterhohen Hecken ihre Ruhe haben wollen.

Das Tal als Bayernzoo

Das Kämpfen für den Badepark, für die Arena oder für die Schaffung eines Waldkindergartens – alles Privatinitiativen, wenig kommt von der Politik. Wir verkommen zum hochpreisigen Museumstal – das ist die Angst vieler. Dabei gibt es zwei Wege, die wir gehen können: Das Tal als Bayernzoo, attraktiv mit Trachtenidylle für Touristen und exklusiven Wohnraum für Zweitwohnungsinhaber – sicher, still und behaglich für die Menschen im Herbst ihres Lebens.

Oder: Platz zum Leben für junge Familien. Das macht Gmund vor. Klar, die haben mehr Fläche mit Dürnbach, Finsterwald und Moosrain. Aber andere Gemeinden wie Waakirchen, Wiessee und Rottach könnten kleinere Projekte aufsetzen. Man mag den Mann an der Spitze in Gmund kritisch sehen. Aber seine Vision ist nicht großmannsüchtig, von „Dicke Hose“ Ideen vernebelt oder auf eine wirre Premium-Destinationsvision ausgerichtet.

Wer drin ist, muss Premium sein

Wenn man allerdings möchte, dass eine gesellschaftliche Klasse und das damit einhergehende vielfältige Leben in einem Tal langsam verschwindet, empfiehlt sich der Blick in den Norden. Nein, nicht Holzkirchen – nach Sylt!

Einheimische? Eine Minderheit. Die leben auf dem Festland, kommen zum Arbeiten auf die Insel. Der Sandfleck ist mittlerweile ein reiner Urlaubsort und Zweitwohnungssitz für Betuchte. Auch dort werden Traditionen nur noch als Attraktion für Zahl-Touristen aufgezogen. Die Parallelen sind augenscheinlich. Nur ist Sylt dem Tegernseer Tal um ein paar Jahre voraus.

Am weitesten sind da immer noch die Amerikaner. Die machen das konsequent. Gated community ist das Zauberwort. Wobei so groß anders ist das geplante Areal der Tegernsee Villen auch nicht. Und vielleicht kann man das auch gleich ein wenig größer denken – am Gasteig ein Tor oder gar eine Mautstation? Dann kommen wirklich nur die rein, die Premium genug sind.

Tegernsee-Krimi der anderen Art

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Als ich kürzlich das erste Exemplar der „Spionin“ von Günther Frühmorgen aufschlug, war ich zuerst einmal ein bisschen enttäuscht von dem neuen Buch. Zu verworren erscheinen die Personen Seite für Seite auf der Bildfläche. Zu versponnen kommt die Story zustande. Zu fordernd ist der Stoff für den Leser. Doch ich wurde eines besseren belehrt.

Ein Tegernsee-Krimi der anderen Art

Der Tegernsee ist wieder Schauplatz eines Krimis.

1972: Der Kalte Krieg droht heiß zu werden. Bildgewaltig beginnt Günther Frühmorgens Kriminalgeschichte „Spionin Escora“. Während Starfighter Tag und Nacht über den bayerischen Himmel fliegen, verschwindet der inzwischen suspendierte Polizist Paul Piller mysteriös in Moosburg. Die Spur führt Polizeiobermeister Mike Meiller zum Tegernsee, wo es in den Bergen explosiv wird.

Sie lassen den Drecklackenbraunen brettelbreit vor dem Bahnhof stehen. Fünfter Mast. Was war mit dem fünften Telefonmasten? Der Mann in Grün mit dem Fernglas dort am Waldrand: das war der Marder mit dem Jagdgewehr. Oder? Eine gemeine Falle? Wurde er nur hingelockt, um abgeschossen zu werden wie ein Hase?

Es geht um die Suche nach DDR-Spionen, eine Liebesgeschichte und irgendwie auch um einen Bankraub. Räumlichkeiten und Lokalitäten stehen genauso im Zentrum des Buches wie die Menschen, die darin vorkommen und wie Statisten auf ihren Einsatz warten.

Ein Wort- und Zitatemix

Mit auf Ganovensuche gekommen ist – wie schon im ersten Buch „Katzendraller“ – die dralle Hanni. Inzwischen ist sie 17 geworden und ein gefeierter Ariola-Schlagerstar. Gibt es wirklich einen Zusammenhang mit dem Überfall auf eine Raiffeisenbank? So fragt sich das Detektivpärchen, als sie sich auf die Fersen der Spione heften, die ihrerseits auf die Starfighter angesetzt sind.

Halb fiktiv, halb authentisch entspinnt Günther Frühmorgen seine Story rund um die zentrale Frage, ob Meiller der Ostspionin Ellen Rometsch widerstehen kann. Das Buch gibt seine Antworten in brettelbreitem Boarisch. Wenn die Hauptdarsteller wieder einmal mit ihrem drecklackenbraunen 190er Diesel auf Verbrecherjagd sind. Jäger und Gejagte finden sich erst ganz zum Schluss. Dabei beschreibt der Autor stets spannend die atmosphärische Stimmung in der Region rund um die Tegernseer Berge.

Welk hängen die Wolken über Wiessee. Angel of the Morning, Merilee Rush. Bayern 3. Meiller ist saumüd. Hanni säbelt eine Semmel. Der Morgen nach der Nacht in der Pension Kampenblick.

Der Schriftsteller kreiert einen Wort- und Zitate-Mix, der die sprachliche Umwelt wie ein permanentes Hintergrundgeräusch erfasst und durch das eigene literarische Denken leitet. Dabei verzichtet er weitgehend auf durchgehende Handlungsstränge. Stattdessen springt Frühmorgen – wie in einem Theaterstück – von Akt zu Akt.

Aber auf genau diese vielen verschiedenen Deutungsmöglichkeiten kommt es auch an. Losgelöst von der Suche nach einer einheitlichen Aussage kann man sich durch die Texte treiben lassen. Das Buch zwischendrin aus der Hand zu legen, wird weniger empfohlen. Der Leser ist durchaus gefordert.

Der Autor und seine Zeit

Als er die Siebziger erlebte, wurde Frühmorgen gerade volljährig. In Moosburg geboren und aufgewachsen, studierte er Amerikanische Literatur und Geographie. Arbeitete als Lehrer und Designer. Bis heute trägt er die Sehnsucht in sich nach einer Zeit, in der Inspiration, Magie und Freiheitsliebe den Zeitgeist prägten.

„1971 waren Menschen noch nicht angepasst, noch nicht von Konsum und Gier gerprägt,“ schreibt der Autor selbst. „Alle erlebten jede Sekunde ihren eigenen Typ, kein MTV oder global internet machte sie gleich. Menschen kamen zusammen durch Intuition und Telepathie anstatt durchs Handy.“

Autor Günther Frühmorgen bringt mit seinem zweiten Buch einen Kriminalroman ganz anderer Art auf den Mark.

Autor Günther Frühmorgen bringt mit seinem zweiten Buch einen Kriminalroman ganz anderer Art auf den Markt.

Und so entwirft der Autor auch in seinem zweiten Buch „Spionin Escora“ wieder ein lebensnahes Zeitbild der Siebziger Jahre. Alle Mittel der Versinnbildlichung sind ihm dabei recht, um seine Geschichte darzustellen. Die Typen wirken echt. Die Gegenden sind bildgewaltig. Die Dialoge atmosphärisch dicht. Die Sprache sitzt. Der Witz ist unberechenbar.

Dabei reichen dem Autor Bankraub und Spionage an „Greuel“ aus. Mord, Gewalt und Geschmacklosigkeiten kommen für Frühmorgen nicht in Frage. Damit „packt“ der Wiesseer seine Leser trotzdem. Auch wenn „Spionin Escora“ anfangs perplex verwirrend ist, entwickelt er sich insgesamt für den Leser zu einer willkommenen – wenn auch fordernden – Lektüre. Bei fortschreitendem Lesekonsum kommt man der Geschichte aber durchaus auf die Spur.

Nicht gaffen – sondern machen

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Die frühlingshaften Temperaturen am Wochenende haben die Motorrad-Saison eingeleitet – leider nicht unfallfrei. Doch wie verhalte ich mich im Falle eines Crashs? Und darf der Helm eines Motorradfahrers nach einem Unfall abgenommen werden oder nicht?

Die Motorradstaffel der Johanniter des Ortsverbandes Kreuth/Rottach geben wichtige Tipps, wie man sich nach einem Motorradunfall verhalten soll.

Die Motorradstaffel der Johanniter des Ortsverbandes Kreuth/Rottach geben wichtige Tipps, wie man sich nach einem Motorradunfall verhalten soll.

Am letzten Wochenende war offizieller Frühlingsbeginn. Warme Temperaturen sowie jede Menge Sonne lockten die ersten Motorradfahrer auf Bayerns Straßen – leider blieben auch die ersten schweren Unfälle nicht aus. Die Motorradstaffel der Johanniter aus Rottach/Kreuth will daher allen Verkehrsteilnehmern Tipps für einen sicheren Saisonstart geben.

„Der Helm muss runter, sobald ein Motorradfahrer nach einem Sturz bewusstlos ist“, erklärt Rettungsassistent Wolfgang Baumüller. „Nur so kann man als Ersthelfer die Atmung prüfen und einen bewusstlosen Motorradfahrer korrekt in die stabile Seitenlage bringen, um zu gewährleisten, dass der Verletzte nicht an Erbrochenem oder seinem eigenen Blut erstickt.“

Erste Hilfe vor Ort

Und so geht es: Nachdem die Unfallstelle abgesichert wurde, greift ein Helfer in den geöffneten Helm, spreizt ihn seitlich und zieht ihn vorsichtig über Nase und Ohren vom Kopf ab. Ist eine weitere Person am Unfallort, sollte sie assistieren, indem sie Hals und Kopf waagerecht hält. Atmet der Verunglückte, sollte er in die stabile Seitenlage gebracht werden, auch wenn er an der Wirbelsäule verletzt sein könnte. Erst dann den Notruf unter 112 verständigen. Ist keine Atmung feststellbar, sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen.

Da jeder unverhofft in die Lage kommen kann, bei einem Unfall helfen zu müssen, empfehlen die Johanniter alle zwei Jahre die Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Denn Motorräder sind schmal und werden oft übersehen. Autofahrer sollten daher lieber zweimal schauen sowie vor dem Abbiegen und beim Spurwechsel frühzeitig den Blinker setzen.

So verhalten Sie sich nach einem Unfall richtig

  • Warnblinkanlage einschalten
  • Alle Mitfahrer auf der zur Fahrbahn abgewandten Seite aussteigen lassen. Am Sichersten ist es meistens hinter der Leitplanke
  • Warnweste anlegen und Unfallstelle mit Warndreieck absichern. Dabei gilt: Innerorts in 50 Meter, auf Landstraßen in 100 Meter und auf Autobahnen in 200 Meter aufstellen
  • Unfallzeugen bitten zu warten
  • Bei Bagatellschäden: Die Unfallstelle sofort räumen um Rückstaus und weitere Auffahrunfälle zu verhindern. Zuvor jedoch die Unfallstelle mit Fotos dokumentieren, dabei aber auf den Verkehr und die eigene Sicherheit achten
  • Bei schweren Schäden mit Verletzten: nichts an der Unfallstelle verändern, Erste Hilfe leisten und den Rettungsdienst unter 112 oder die Polizei unter 110 rufen.

Wichtig

Die 5-W-Fragen beachten! WER meldet? WO ist der Unfall? WAS ist passiert? WIE viele Betroffene? WARTEN auf Rückfragen.

  • Bei Verletzten, hohem Sachschaden, fehlender Einigung, Fahrerflucht oder wenn keine Versicherungsdaten des Unfallgegners vorliegen, sollte immer die Polizei verständigt werden.

Achtung: Aus versicherungsrechtlichen Gründen, darf kein Schuldanerkenntnis abgegeben werden.

  • Grundsätzlich müssen nach einem Unfall das Kennzeichen, Name und Anschrift von Fahrer und Halter der beteiligten Fahrzeuge, sowie deren Kfz-Haftpflichtversicherung und Versicherungsnummer notiert werden.

Diese Details lassen sich am besten mit einem Unfallberichtsformular dokumentieren, welches man idealerweise im Handschuhfach stets griffbereit haben sollte.

Oster-Sonne-Wonne

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Mit echtem Frühlingswetter verwöhnt uns diesmal das Osterfest! Schnee grüßt von den höhergelegenen Berggipfeln. Im Tal locken die milden Temperaturen die ersten Blumen in Gelb, Rosa und Hellblau hervor, ermuntern die Vögel zu emsigem Hochzeitsgezwitscher und die Schmetterlinge zu ersten flattrigen Ausflügen.

ostern 2016

Und auch uns Zweibeiner zieht es hinaus: Die großen, um sich nach den nasskalten letzten Wochen endlich von der durch die Wolken blinzelnden Frühlingssonne verwöhnen zu lassen. Und die kleinen, um zu sehen, ob von den versteckten Gaben des Osterhasen nicht doch noch irgendwo etwas übrig geblieben ist. Endlich einmal Ostern wie aus dem Bilderbuch!

Und gewonnen hat …

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Heute ist Ostermontag, und wie angekündigt hat unsere Glücksfee Lara den Gewinner der TS-Osteraktion gezogen. Ein Mountainbike im Wert von 2.000 Euro hat gewonnen ….

In den letzten zwei Wochen hatten wir in diversen Geschäften im Tegernseer Tal Schoko-Hasen verteilt. die Aufgabe lautete: fotografieren Sie die versteckten Hasen und laden Sie das Foto auf der Facebookseite der TS hoch oder schicken Sie es per Email an info@tegernseerstimme.de.

Alle, die uns bis heute Vormittag ihre Bilder zugeschickt haben, kamen in den großen Los-Topf und hatten so die Chance ein Mountainbike im Wert von 2.000 Euro zu gewinnen. Heute Mittag war es dann soweit. Unsere kleine Glücksfee Lara zog unter allen Einsendungen den Zettel mit der Glücklichen. Und gewonnen hat Vroni Scherer aus Warngau. Wir gratulieren und freuen uns auf das nächste Gewinnspiel!

Oarscheibn – so geht`s

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Es ist eine Tradition: Jeden Ostermontag lädt der Wallberger Trachtenverein Eltern und Kinder zum Waldfestplatz Lori Feichta ein. Während die Erwachsenen beisammen sitzen, gehen die Kinder erst auf Eiersuche und messen sich dann beim Oarscheibn.

So folgten Eltern und Kinder auch heuer der Tradition und brachten gute Laune mit zur Wallberger Hütte. Mit im Gepäck: ein Haufen Kupfermünzen, damit es beim Oarscheibn zu keinem Engpass kommt. Vor dem Waldfestplatz haben die Trachtler für die Kinder unzählige Eier versteckt. Mit den gefundenen Eiern geht’s dann zurück in die Vereinshütte, wo die Spiele beginnen können.

Oarscheibn ist einfach

Der Ablauf ist dabei ganz einfach: Zuerst bildet man drei Gruppen, die jeweils ein Spielfeld bekommen. Die Gruppen unterteilen sich untereinander wiederum in zwei Mannschaften. Jedes Kind bekommt zwei Eier und jede Menge Kupfermünzen. Dann rollt erstmal jeder eines seiner Eier die Holzschiene hinunter. Daher kommt auch der Name des Spiels – vom „Eier schieben“.

Das Ei jedes Kindes bleibt auf dem weichen Untergrund liegen, einer Art grüner Filzunterlage – ähnlich wie beim Billardspiel. Man belegt das Ei oben mit einer Kupfermünze und merkt sich sein Ei. Dann kommt der Nächste dran. Immer wieder versucht jeder Spieler, die Eier der anderen zu treffen, damit die Kupfermünze herunterfällt und man sie einsammeln kann. Spielziel ist, am Schluss des Spiels möglichst viele Münzen sein Eigen zu nennen.

Fotostrecke vom Oarscheibn heute Mittag

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Nach dem Glasl nun das Kreuz

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Fast 150 Jahre gab es das traditionsreiche Café Kreuz im Rottacher Ortsteil Berg. Die Gaststätte ist seit Herbst geschlossen. Inzwischen gehört das Anwesen einem Münchner Bauherrn, der dort ein Einfamilienhaus errichten will. Doch die Gemeinde lehnt das Vorhaben ab – und das hat einen Grund.

Das ehemalige Cafe Kreuz steht heute leer.

Das ehemalige Cafe Kreuz steht heute leer.

1872 gründete Quirin Kreuz sein gleichnamiges „Kaffee“. Die Lüftlmalerei an der Hauswand stellt ihn als feschen Jager dar. Auch in den letzten Jahrzehnten war das Café Kreuz immer wieder Treffpunkt örtlicher Vereine, ob 1980 für die „Wallberger“ oder für den Drachen- und Gleitschirmfliegerclub Tegernseer Tal.

Die Hobbyflieger vom Wallberg nutzten gerne die Wiese vor dem Ausflugslokal unter der Baumgartenschneid. So wurde kürzlich noch dafür geworben: „Auf unserer Terrasse unter dem alten Walnussbaum oder im sonnigen Garten können Sie erholsame Ruhe weitab vom Straßenverkehr und einen freien Blick über die Wiesen auf die Berge des Tegernseer Tales genießen“.

Doch jetzt ist dies Geschichte, denn „die bisherigen Eigentümer des Cafes wollten sich im Alter einfach zurückziehen und die Kinder hätten kein Interesse gezeigt, das Geschäft weiterzuführen“, erzählt Wolfram Cerny, der für den neuen Eigentümer auf das Anwesen ein Auge wirft. Über ein halbes Jahr sei die Immobilie im Internet zum Kauf angeboten worden, aber kein Einheimischer habe es kaufen wollen. „So hat es eben dann die Münchner Firma erworben“.

„Im Außenbereich spiele ich nicht mit dem Feuer“

Die Kranich Objektgesellschaft Rottach-Egern GmbH & Co. KG stellte bei der letzten Sitzung des Rottacher Ortsplanungsausschusses den „Antrag auf Vorbescheid zum Abbruch des Sebaldanwesens und Neubau eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung“.

Es soll ein „breiterer und gedrungenerer“ Neubau entstehen, so Bürgermeister Christian Köck (CSU) im Ratssaal. Dies komme für ihn allerdings nicht in Frage, stellte Köck klar.

Der Bauwerber verlangte von mir, dass sich die Gemeinde damit auseinandersetzt und einen solchen Sonderfall genehmigt und die Außenbereichssatzung in diesem Fall abändert. Hier im Außenbereich aber spielen wir nicht mit dem Feuer. Ich befürchte sonst Bezugsfälle.

Die ursprüngliche Planung des neuen Eigentümers sah zunächst vier Wohnungen im bestehenden Gebäude vor. Eine Planung, die auch ganz im Sinn der Gemeinde war, wie Köck betonte: „Wenn wir in dem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen Wohneinheiten integrieren, aber den Bestand nicht ausdrücklich erweitern, dann ist dies eher wünschenswert, bevor das ungenutzte Gebäude irgendwann einmal zusammenfällt“, so der Bürgermeister. Jetzt aber etwas Neues im Außenbereich zu genehmigen, dafür sei er nicht zu haben.

Köck befürchtet Niederlagen vor Gericht

Zwar sage das Landratsamt, die Gemeinde hätte hier Planungshoheit. „Doch wenn ich realistisch bin, und wenn ich weiß, wie uns juristisch begegnet wird, dann stehen wir morgen wieder vor dem Verwaltungsgericht mit einem ganz wichtigen Vorhaben“. Wenn jemand die Mittel dazu habe, dann seien die Chancen 50 zu 50.

„Wenn wir uns hier etwas schnitzen und diesen Fall durchgehen lassen, dann befürchte ich für kommende Fälle, dass wir möglicherweise eine über die Rübe bekommen, weil wir vor Gericht unterliegen“. Deshalb wolle er dies nicht riskieren. Vor allem deshalb nicht, „weil wir in Rottach noch einige Ortsteile haben, die ähnlich geprägt sind und man dort mit ähnlichen Vorhaben einmal rechnen muss“, erläutert Köck seine ablehnende Haltung.

In das Anwesen wurden schon lange nicht mehr investiert.

In das Anwesen wurden schon lange nicht mehr investiert.

Eine Sichtweise, dem der Ausschuss einstimmig folgte. Schließlich habe der neue Bauherr das Anwesen mit dem Wissen gekauft, „was hier möglich ist und daran soll er sich halten“, ergänzte Rottachs Zweiter Bürgermeister Josef Lang (CSU).

Vermutlich droht nun ein weiterer Verfall des Gebäudes, der schon an der Rückseite erkennbar ist. Hier wurde offenbar schon viele Jahre nichts mehr investiert. Vorne prangt noch der Spruch: “Da oide Hof sagt jedem was, sei Fried und Hoamlichkeit is wia Gschenk von Gottes Hand an unsa hastige Zeit“.

Mit dem geplanten Abriss des Café Kreuz verschwindet nach dem Gasthof Glasl im Ortsteil Oberach eine weitere Traditionsgaststätte. Während sich damals heftiger Widerstand gegen den Abriss formierte, ist es beim gleichen Schicksal des Café Kreuz erstaunlich ruhig, obwohl beide Gebäude etwa zur gleichen Zeit entstanden. So verschwinden Zug um Zug historische Bauwerke von der Bildfläche.

Neid nervt

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Das Thema Asyl ist Teil unseres Alltags geworden. Manche akzeptieren die neue Situation, andere helfen tagtäglich überall da, wo Not am Mann ist. Und wieder andere sind neidisch. Neidisch auf Menschen, die mit nichts aus dem Krieg in unser Land gekommen sind.

Bilder wie diese führen immer wieder zu Neid und Missgunst der Bürger / Quelle: Helferkreis Warngau

Bilder wie diese vom Warngauer Helferkreis führen immer wieder zu Neid und Missgunst der Bürger.

Ein Kommentar von Nina Häußinger
Schon im Kindergarten entbrennt regelmäßig der Streit um das schnellste Bobbycar und den größten Bagger. Das geht dann weiter in der Schule – da wünscht man sich dann die coolen neuen Schuhe, oder den Rucksack der besten Freundin. In einer Konsum- und Statusgesellschaft wie der unseren eigentlich nichts Ungewöhnliches. Neid gehört zum Alltag – Neid auf Mitmenschen, die mehr haben, als man selbst.

Aktuell stellt sich die Situation jedoch etwas anders dar. Neid, Missgunst und Empörung gegenüber Flüchtlingen dominieren den Landkreis – so hört es sich jedenfalls an. Ein Leser schreibt:

Ich finde immer wieder interessant, wie engagiert Menschen sind, solange es um Asylanten geht. Die immer mehr steigende Hilfsbedürftigkeit der Einheimischen spielt bei diesen Leuten keine Rolle.

Stimmen wie diese sind keine Seltenheit mehr. Auch ein anderer Kommentator ist dieser Meinung:

Der Bürger hat schon ein Problem damit wenn er liest „zur Verfügung gestellt“. Egal wie groß oder klein die Kosten sind. Dem Bürger wird „Immer weniger“ zur Verfügung gestellt. Das ist das was Hass, Missgunst und Neid produziert. Oder liege ich da falsch?

Ja, die gierigen Asylbewerber. Sitzen vor dem Tegernseer Rathaus in der Sonne und machen das Fotomotiv kaputt, haben die neuesten Handys und Internetzugang. Die bekommen sogar die neusten Laptops – und das ganz umsonst. Außerdem scheint sich jeder um sie zu kümmern – um uns kümmert sich niemand. Eine Frechheit. Da kann man schon mal neidisch werden.

Anti-Neid-Kurse für Deutsche

Dabei sollte man sich als Bürger die Frage stellen, wie man auf Menschen neidisch sein kann, die in Not ihr Land, ihre Familie, ihren Kulturkreis – schlicht ihre Heimat verlassen haben. Wochen, Monate oder Jahre auf der Flucht sind, um dann endlich irgendwann in einer Unterkunft mit 200 anderen Menschen zu sitzen – dem Nichtstun ausgesetzt und auf die Hilfe gerade der Menschen angewiesen, die hinter ihrem Rücken mit dem Finger auf sie zeigen.

Neidisch zu sein auf jemanden der mehr hat als man selbst, liegt vermutlich in der Natur des Menschen. Wie man jedoch jenen, die so viel weniger haben als man selbst, mit Missgunst gegenübertreten kann, ist für mich nicht nachvollziehbar. Auch ich bin der Meinung, dass der Zustrom begrenzt werden muss. Dass wir nicht noch mehr Leute in unserem Land aufnehmen können.

Das heißt aber nicht, dass ich all jenen, die hier sind, jegliche Art eines „normalen“ Lebens absprechen muss. Im Westerwald bieten sie jetzt Anti-Neid-Kurse für Deutsche an – kein Scherz. Wenn es so weiter geht, werden solche „Therapie-Angebote“ bald auch bei uns nötig sein. Und soweit wollen wir es doch nicht wirklich kommen lassen, oder?

Fahrdienstleiter drückte falschen Knopf

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Elf Menschen starben als zwei Meridian-Züge Anfang Februar kollidierten. Schuld war wohl die falsche Entscheidung des Fahrdienstleiters. Dennoch hätte er die Lokführer vielleicht noch frühzeitig warnen können – wäre ihm nicht ein weiterer Fehler unterlaufen.

Für das Warnsignal muss der Fahrdienstleiter besondere Knöpfe am Stellwerkstisch drücken - in der Aufregung wählte er am Tag des Unfalls wohl den falschen.

Für das Warnsignal muss der Fahrdienstleiter besondere Knöpfe am Stellwerkstisch drücken – in der Aufregung wählte er am Tag des Unfalls wohl den falschen.

Heute Morgen wurden genauere Ursachen zum schweren Zugunglück in Bad Aibling bekannt. Wie es seitens leitender Ermittler heißt, seien die Untersuchungen zu den Ursachen des Unglücks immer noch nicht ganz abgeschlossen. Anhaltspunkte für rein technisches Versagen bei den Gleis- oder Signalanlagen oder innerhalb der kollidierten Züge hätten sich jedoch nicht ergeben. Es verdichten sich jedoch immer mehr die Hinweise darauf, dass der zuständige Fahrdienstleiter maßgeblich für den Zusammenprall der beiden Meridian-Züge verantwortlich war.

Wie unter anderem der Spiegel meldet, habe der Fahrdienstleiter am Morgen des 9. Februar 2016 die beiden aufeinander zufahrenden Züge nicht rechtzeitig gewarnt: zuerst habe er die eingleisige Strecke für beide Züge freigegeben, dann das Missgeschick zwar erkannt, aber möglicherweise aus Aufregung die falsche Funktaste gedrückt, die die Lokführer noch rechtzeitig hätte warnen können.

Warnsignal kommt zu spät

Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sprach deshalb gegenüber der „Bild“-Zeitung von einer „ganz besonders tragischen Verkettung von gleich zwei Fehlleistungen“. Der warnende Funkspruch ging zunächst nicht an die Lokführer der betroffenen Meridian-Züge, sondern an die Fahrdienstleiter in der näheren Umgebung. Erst als die sich meldeten, wurden mit einem zweiten Funkspruch die Lokführer gewarnt. Doch die zweite Warnung kam dann zu spät.

Der Fehler des Fahrdienstleiters hatte schwere Folgen: das Zugunglück von Bad Aibling gilt als eines der schwersten in der Geschichte der gesamten Bundesrepublik. Bei dem Zusammenprall der Züge wurden im Februar elf Menschen getötet, 24 schwer und 61 nur leicht verletzt.

Bei den zuständigen Polizeibehörden und der Staatsanwaltschaft lehnt man sich indes noch nicht allzu weit aus dem Fenster. Vor Abschluss des gesamten Ermittlungsverfahrens will man keine einzelnen Ermittlungsergebnisse bekannt geben. Die Fehlbedienung, die dem Fahrdienstleiter vorgeworfen wird, wäre ebenfalls noch Gegenstand der Ermittlungen und der Begutachtung durch Sachverständige. Dabei geht es, wie aus einer Meldung hervorgeht, vor allem noch um einen Punkt:

Dabei wird auch die Frage zu klären sein, ob bei richtiger Abwicklung des Notrufes die Züge noch hätten zum Stehen gebracht werden können.

Schlagabtausch in der Turnhalle

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Nächste Woche ist es wieder soweit. Die Bürgerversammlung steht an. Wie jedes Jahr trifft sich Waakirchen in der Turnhalle bei der Schule: zuerst stellt der Bürgermeister vor, wie es in der Gemeinde läuft. Danach zeigt sich, wo den Bürger der Schuh drückt.

Bürgermeister Hartl informiert kommende Woche seine Bürger über den aktuellen Stand der Dinge in Waakirchen.

Bürgermeister Hartl informiert kommende Woche seine Bürger über den aktuellen Stand der Dinge in Waakirchen.

Nächsten Montag findet sie wieder statt: die Waakirchner Bürgerversammlung in der Turnhalle an der Schule. Auf der Tagesordnung stehen zum einen der Jahresbericht von Bürgermeister Sepp Hartl und zum anderen die Anfragen und Wünsche aus den Reihen des gemeinen Bürgers. Noch bis heute können die Anträge schriftlich beim Waakirchner Rathaus eingereicht werden.

Was die Gemeinde 2015 beschäftigt hat, ist nicht schwer auszumachen: von der vorübergehenden Unterbringung der Asylbewerber in der Waakirchner Turnhalle bis hin zum nun anstehenden Bau der Unterkünfte am „Buchkogl“; vom Dauerbrenner Piesenkammer Golfplatz, bis hin zum Pendlerparkplatz in Schaftlach sowie der Erweiterung des Waakirchner Gewerbegebiets.

Auch der aktuelle Stand in Sachen Verkehr wird wohl in der Bürgerversammlung viel Beachtung finden: der Bund sieht eine Ortsumfahrung für Waakirchen im „vordringlichen Bedarf“ des aktuellen Bundesverkehrswegeplans. Ein Licht am Ende des Tunnels für viele Waakirchner, denn unter dem Verkehr im Ort leiden viele Bürger schon seit Langem. Ab 20 Uhr heißt es nächsten Montag wieder „Ring frei“ für den Bürgermeister und einen Schlagabtausch mit den kritischen Bürgern.

Achtung: Den Bustransfer zum und vom Veranstaltungsort bietet die Gemeinde Waakirchen dieses Jahr nicht mehr an.

Talbewohner bedauern Kino-Schließung

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Kreuths Kino schließt ab heute seine Pforten – für immer. Der letzte Film lief am gestrigen Ostermontag. Traurig nicht nur für Filmliebhaber. Die TS-Umfrage zeigt: Die Talbewohner hingen an ihrem Kino, gingen aber selbst nicht oft hin.

Ab heute gibt es am Tegernsee kein Kino mehr: Betreiberin Julia Strelow schließt ihr Kino in Kreuth und damit das letzte verbleibende Lichtspielhaus im ganzen Tegernseer Tal. Wer in Zukunft ins Kino gehen möchte und nicht nach München fahren will, muss nach Hausham oder Bad Tölz ausweichen.

Kritik der jungen Generation

Eine Entwicklung, die der Großteil der Bürger in Rottach schade findet. Es habe den Ort attraktiver gemacht. Außerdem sollte das Engagement der Betreiberin gefördert und geschätzt werden, meinten einige. „Ich finde es sehr schade, dass das Kino schließen muss“, so ein Familienvater.

Kritische Stimmen kamen dagegen vor allem aus der jungen Generation. „Die Filme, die ich sehen wollte, sind meistens eh nicht in Rottach gelaufen. Ich bin daher sowieso immer nach Hausham ins Kino gegangen“, erzählt eine junge Talbewohnerin.

Und auch für Touristen und Urlauber ist die Kino-Schließung nicht weiter schlimm. Viele wussten gar nicht, dass es in Rottach überhaupt ein Kino gab. „Wir sind nur zu Besuch hier“, so ein Urlauberin „kommen aber vier- bis fünfmal im Jahr her. Bei unseren Besuchen hier, waren wir aber noch nie im Kino“, erzählt die Dame.

Weitere Stimmen gibt es im Video.

„Ein Schuh fürs Leben“

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Martin Mitterer, der „Fußfreund vom Tegernsee“ ist bekannt für traditionelle Maßschuhanfertigungen. Doch wer am Schaufenster die handgefertigten Haferlschuhe bestaunt, ahnt wohl kaum, welcher Aufwand dahinter steckt. Die TS hat Martin Mitterer bei seiner Arbeit über die Schulter geschaut.

Es ist acht Uhr morgens. In der Werkstatt von Martin Mitterer beginnt der Arbeitsalltag für ihn, seinen Vater und zwei Mitarbeiter. Doch Arbeitsalltag bedeutet für Familie Mitterer Leidenschaft. Im vergangenen Jahr hat er das Schuhgeschäft von seinem Vater übernommen. Mitterer Senior hilft aber immer noch mit. „Er kann einfach nicht davon lassen“, erklärt der Juniorchef. Der 41-Jährige hat das Schuhmacher-Handwerk von klein auf gelernt.

Zurück zu den Wurzeln des Schuhmacher-Handwerks

Angefangen hat alles im Jahr 1931, als sein Großvater damals die Schuhmacherwerkstatt gegründet hat. Er fertigte die Jägerstiefel des Herzoglichen Hauses der Wittelsbacher. Später ließen Adel und Prominenz der Wirtschaftswunderzeit „beim Mitterer“ Schuhe maßfertigen.

Dessen Sohn übernimmt 1971 das Geschäft und bringt sein Handwerkswissen aus der Orthopädie mit ein. So wird Schuh Mitterer acht Jahre später offizieller Schuhtechniker der Deutschen Nationalmannschaft Nordisch Alpin.

Mit der Übernahme der Geschäftsleitung von Martin Mitterer Junior wendet er sich unter anderem wieder dem traditionellen Schuhmacher-Handwerk zu. Er fertigt, genau wie sein Großvater, zwiegenähte und handbestochene Haferlschuhe nach Maß. Etwa 35 Stunden braucht er für ein Paar, angefangen beim Maßnehmen bis hin zu den finalen Arbeitsschritten. Doch die Qualität des Haferlschuhs zahlt sich aus, ist Mitterer überzeugt:

Es ist ein Schuh fürs Leben.

Dabei wird im Schuhhaus Mitterer ausschließlich mit natürlichen Produkten gearbeitet. Bei der Anfertigung werden die Rohmaterialien Leder, Hanf, Pech, Bienenwachs und Kork verwendet. Zusammen mit zwei Mitarbeitern und seinem Vater haben sie alle Hände voll zu tun, wie der Orthopädie-Schuhmacher Meister berichtet: „Wer sich einen Haferlschuh anfertigen lassen möchte, muss rund ein halbes bis dreiviertel Jahr Wartezeit einrechnen.“

Dafür werden auch alle Wünsche erfüllt. Egal ob Profil- oder Ledersohle, natur- oder gefärbtes Leder, zwiegenähte oder einfach genähte Anfertigung, der Schuhmacher nimmt sich die nötige Zeit und achtet auf die Qualität.

Hier noch einige Eindrücke aus der Schuhwerkstatt Mitterer:

Martin Mitterer (12)

Martin Mitterer (13)

Martin Mitterer (16)

Hier in der Werkstatt entstehen die individuellen Haferlschuhe

Martin Mitterer (15)

Martin Mitterer (Junior) hat im vergangenen Jahr offiziell das Schuhgeschäft übernommen.

Martin Mitterer (14)

Martin Mitterer (7)

Mitarbeiter Matthias Bernhardt befestigt die Sohle am Leder mittels eines Hanfgarns.

Martin Mitterer (11)

Großvater Mitterer hat früher Haferlschuh mit handgefertigten Tirgone-Nägel hergestellt (rechts im Bild).

Martin Mitterer (10)

Martin Mitterer (9)

Handgefertigte Jägerstiefel

Martin Mitterer (8)

Matthias Bernhardt (li.) und Martin Mitterer (re.)

Martin Mitterer (6)

Martin Mitterer (4)

Martin Mitterer überträgt die Papiervorlage auf das Leder.

Martin Mitterer (3)

Aus diesem Stück Leder stellt der Schuhmacher rund acht Paar Haferlschuhe her.

Martin Mitterer (2)

Werkstätten müssen VW-Panne ausbaden

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Wenn oben Mist gebaut wird, muss man es unten ausbaden: Die VW-Rückruf-Aktion wird zwar zentral gesteuert, aber die Arbeit bleibt bei den lokalen VW-Dienstleistern hängen. Da kommt einiges auf die fünf VW-Werkstätten im Landkreis zu. Und weitere Untersuchungen sorgen für Verzögerungen.

Noch ist Ruhe bei den VW-Händlern im Landkreis. Die nächsten Rückruf-Wellen verzögern sich. Aber dann könnte es mit Werkstatt-Terminen eng werden.

Noch ist Ruhe bei den VW-Händlern im Landkreis. Die nächsten Rückruf-Wellen verzögern sich. Aber dann könnte es mit Werkstatt-Terminen eng werden.

Es war der Skandal im vergangenen Jahr: VW hat bei den Abgaswerten gemogelt. In den USA ist der Betrug aufgeflogen. Nun muss der Wolfsburger Konzern Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen, um die Motoren für die Schadstoff-Normen anzupassen. Dem Volkswagen-Konzern entsteht ein Milliarden-Schaden.

Weitere Untersuchungen sorgen für Verzögerungen

Maßgeblich für das Gelingen der Aktion wird aber sicher auch der Ablauf der Rückruf-Aktion oder wie es im VW-Jargon heißt -„Feldmaßnahme“- sein. Auf der Volkswagen-Internetseite können sich VW-Kunden darüber informieren, ob ihr Fahrzeug betroffen ist. Sollte das Fahrzeug betroffen sein, können VW-Besitzer hier erfahren, wann für sie die Rückhol-Aktion eingeplant ist.

Denn die Aktion geht in 13 Wellen vonstatten –von groß nach klein. Im Landkreis Miesbach sehen die Volkswagen-Händler und Service-Center der Rückrufaktion entspannt entgegen. Bereits Ende Januar startete Volkswagen die erste Rückruf-Aktion für Fahrzeuge mit 2,0 Liter Diesel-Motoren des „Amarok“. Mehr als 4.300 Fahrzeuge dieses vergleichsweise neuen Typs wurden dabei deutschlandweit in die Werkstätten zurückgerufen. Auch der große Passat war schon dran.

Das ist allerdings kein Vergleich zu dem, was den Werkstätten jetzt bevor steht. Denn bald beginnt die neue Welle für 1,6 Liter Diesel-Motoren. Das heißt, es geht an die Masse der Familienkutschen. Tatsächlich läuft allerdings im Moment noch nicht viel. Weitere Untersuchungen verzögern die Aktion. So kann es sein, dass der Start der zukünftigen Wellen, die für den Juni und September angesetzt waren, sich ebenfalls verschiebt. Aber die Werkstätten lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. So sagt eine Mitarbeiterin eines VW-Partners im Landkreis:

Das können wir leicht bewältigen.

Das liegt auch daran, dass die Maßnahmen nur zwischen einer halben und einer Stunde in Anspruch nehmen. Entsprechend sieht die Situation bei den anderen Volkswagen-Händlern aus. Ändern können die Werkstätten in der Region allerdings ohnehin nichts. Denn welche Fahrzeuge wann und wo zurückgerufen werden, regelt der Wolfsburger Konzern zentral.

Man könne nur reagieren, nicht agieren, heißt es bei VW-Partnern. Es sei also nicht möglich, den Zustrom regional zu steuern. Die Kunden seien bis auf wenige Ausnahmen nicht verärgert. Solange die Sicherheit und der Kraftstoff-Verbrauch nicht betroffen seien, gäbe es keine ernsthaften Beschwerden.

Allerdings könnte die Situation sich schnell verändern, denn durch die Verzögerung wegen der erneuten Untersuchungen rutscht die nächste Welle in eine ohnehin sehr geschäftige Zeit bei den Werkstätten. Jetzt sei man noch in einer ruhigen Geschäftsphase. Das ändert sich aber innerhalb der nächsten zwei Wochen. Dann werden wieder Reifen in den Werkstätten gewechselt und die Hochsaison für Inspektionen läuft an. Das könnte dann zu längeren Wartezeiten und zusätzlichen Stress führen.


Ford Ranger im Abhang

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Heute Morgen krachte es am Osterberg: ein Gmunder verlor die Kontrolle über seinen Wagen und landete im Abhang. Völlig unbehelligt machte sich der Unfallverursacher auf und davon. Jetzt ermittelt die Polizei.

Heute Morgen gegen sieben Uhr war ein 42-jähriger Gmunder gerade auf der Schlierseerstraße von Gmund in Richtung Ostin unterwegs, als ihm ein dunkler Kombi die Vorfahrt nahm. Auf Höhe des Osterbergs kreuzte dieser einfach die Fahrbahn und bog dann links – offenbar völlig unbehelligt vom Gegenverkehr – in die Staatsstraße ab.

Der Gmunder konnte nur noch durch ein Ausweichmanöver den Zusammenstoß seines Ford Rangers mit dem entgegenkommenden Kombi verhindern. Wie der 42-Jährige den Beamten der Polizei Bad Wiessee mitteilte, geriet er zunächst rechts ins Bankett, wodurch sein Wagen außer Kontrolle geriet. Nachdem er einige Meter weiter eine Nebenstraße gekreuzt hatte, kam erst in einem fünf Meter tiefen Abhang zum Stehen.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht

Ob der Fahrer des dunklen Kombi überhaupt etwas von dem Unfall, den er heute Morgen verursacht hat, mitbekommen hat, sei laut der Polizei „nicht gesichert“. Während bei dem schweren Aufprall die Fahrzeugfront des Ford Ranger eingedrückt wurde, musste der Gmunder leicht verletzt zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus nach Agatharied gebracht werden.

Die Flucht des Unfallverursachers kommt dem Gmunder zudem teuer zu stehen: die Beamten schätzen den entstandenen Sachschaden am Ford Ranger auf rund 5.000 Euro. Die Polizei Bad Wiessee bittet deshalb um Hinweise aus der Bevölkerung.

Ausnahmezustand geht zu Ende

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Unterschiedliche Nationalitäten, Religionen und dazu noch wenig Platz: In der Tegernseer Turnhalle herrscht seit Monaten der Ausnahmezustand. Doch das hat jetzt ein Ende, der Termin für den Auszug der Asylbewerber steht. Wann die Schüler jedoch wieder in ihre Halle dürfen, ist offen.

Nach monatelangem Ausnahmezustand werden die Asylbewerber bald aus der Tegernseer Turnhalle ausziehen.

Nach monatelangem Ausnahmezustand werden die Asylbewerber bald aus der Tegernseer Turnhalle ausziehen.

Knapp 200 männliche Asylbewerber lebten die vergangenen Monate Seite an Seite in der Tegernseer Turnhalle. Damit prallten unterschiedliche Kulturen, Religionen und politische Ansichten aufeinander – regelmäßig kam es zu Auseinandersetzungen. Auch die Behörden hatten immer wieder mit dem Konfliktherd in Tegernsee zu kämpfen.

Im Februar gab das Landratsamt Miesbach dann bekannt, dass die Turnhalle bald wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen werde. Bereits in den vergangenen Wochen zogen einige Asylbewerber aus der Turnhalle aus. Vor allem die Traglufthalle in Rottach machte die Räumung in Tegernsee möglich. Der Pressesprecher des Landratsamts, Gerhard Brandl, gibt nun ein genaues Datum für den endgültigen Auszug bekannt:

Am 25. April ziehen die restlichen Asylbewerber aus der Turnhalle aus und kommen nach Holzkirchen in die Traglufthalle.

Nach dem Auszug der restlichen Männer „starten Ende April dann die Sanierungsarbeiten in der Turnhalle“, so Brandl. Bereits im Februar gab der Kämmerer des Landratsamts Gerhard de Biasio einen ersten Ausblick, wann die Turnhalle wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen könnte. Die Turnhalle könnte demnach bereits nach Pfingsten fertig saniert sein, spätestens aber nach den Sommerferien.

Doch Brandl nimmt dem Ganzen nun erstmal den Wind aus den Segeln: Die Dauer der Arbeiten seien derzeit noch nicht absehbar. „Fachleute werden sich die Halle erst anschauen und begutachten, was genau es zu sanieren gilt.“ Daher könne man sowohl den Zeitraum als auch die Kosten noch nicht abschätzen.

Zwar wird die Tegernseer Turnhalle künftig nicht mehr als Unterkunft dienen, doch der Stadt bleibt die Unterbringung von Flüchtlingen nicht erspart. Ihr werden neue Asylbewerber zugeteilt: Im Hotel Bastenhaus werden voraussichtlich Ende Juni zirka 60 Flüchtlinge einziehen. Sowohl das Landratsamt als auch die Stadt Tegernsee äußerten den Wunsch, dort vor allem Frauen und Familien unterzubringen.

Motorrad und Mercedes kollidieren

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Soeben kam es zu einem Unfall vor der Agip-Tankstelle in Gmund. Ein Mercedes und ein Motorrad sind dabei zusammengefahren. Die Polizei ist vor Ort. In beide Richtungen staut es sich.

Ein Motorrad und ein Mercedes stießen vor der Agip-Tankstelle in Gmund zusammen.

Ein Motorrad und ein Mercedes stießen vor der Agip-Tankstelle in Gmund zusammen.

Gerade kam es auf der Hauptstraße nahe der Agip-Tankstelle in Gmund zu einer Kollision zwischen einem Motorrad- und Mercedes-Fahrer. Augenzeugen berichten, dass die beiden Fahrer unverletzt seien – auch der Motorradfahrer sei nach dem Unfall wieder aufgestanden. Ein Krankenwagen ist im Moment nicht vor Ort, doch die Polizei befindet sich derzeit am Unfallort.

Aufgrund der Kollision kann es im Moment zu Verzögerungen oder gar Staus kommen. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist bisher noch nicht klar. Weitere Informationen folgen hier auf der TS.

Götterdämmerung in Kreuth

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Auszug nach 40 Jahren: Wie schon angekündigt, verlässt die Hanns-Seidl-Stiftung Wildbad Kreuth. Morgen ist es soweit und die Stiftung wird der Eigentümerin Helene Herzogin in Bayern den Schlüssel übergeben. Wie geht es mit dem Bildungszentrum weiter? Über die Zukunft des Hauses brodelt die Gerüchteküche.

Das Aus für die Hanns-Seidl-Stiftung: Morgen werden die Schlüssel an die Eigentümerin Helene Herzogin in Bayern, übergeben.

Das Aus für die Hanns-Seidl-Stiftung: Morgen werden die Schlüssel an die Eigentümerin Helene Herzogin in Bayern übergeben.

Seit vier Jahrzehnten residiert die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung nun schon in den ehrwürdigen Gemäuern in Wildbad Kreuth. In dieser Zeit hat es sich zu einem Zentrum für politische Diskussionen und Bildungsarbeit entwickelt. Zudem war es immer wieder Schauplatz für den innerparteilichen Schlagabtausch. Doch damit ist jetzt erstmal Schluss.

Wie sieht die Zukunft des Wildbad Kreuth aus?

Aufgrund der hohen Mietforderungen seitens der Familie Wittelsbach, Eigentümer des Gebäudes, muss sich die Stiftung nun einen neuen Tagungsort suchen und der bis März laufende Mietvertrag wird nicht mehr verlängert. Am morgigem Donnerstag wird die Chefin der Hanns-Seidel-Stiftung, Ursula Männle, Helene Herzogin in Bayern die Schlüssel zum Bildungszentrum übergeben. Das Ende einer Ära. Doch was passiert nun mit den herrschaftlichen Räumen?

Helene Herzogin in Bayern möchte das ehemalige Sanatorium in ein modernes Tagungshotel umbauen. Die Frage stellt sich nur wie? Das Haus ist sparsam eingerichtet und die Zimmer klein. Die Adelsfamilie will sich deswegen einen Investor ins Haus holen. Doch die Nachfolgesuche gestaltet sich rätselhaft. Die Herzogin sei mit Interessenten im Gespräch, heißt es. Ein Sprecher wiederum weiß auf Verzögerungen hin. Im Januar meinte die Herzogin zur TS:

Ich bin momentan mit drei ernstzunehmenden Kandidaten in Vertragsverhandlungen … Um die Exklusivität nicht zu verlieren, haben wir die Schar der Interessenten bewusst klein gehalten.

Sicher ist zumindest, dass ein Seminar- und Tagungshotel entstehen soll. Ein Hotel, das die CSU dann gerne wieder nutzen darf“ erklärt die Herzogin. Wer allerdings der Investor sein wird, möchte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider deutet gegenüber dem Merkur an, zu wissen, mit wem gesprochen wurde: „Wenn es der wird, den sie mir genannt hat, dann ist es eine gute Lösung.“

Riva goes Rock’n’Roll

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Man nennt ihn den Chuck Berry vom Schlachthofviertel oder auch den Haberfeldtreiber – Gemeint ist Hanse Schoierer aus München. Der kommt jetzt in den neu eröffneten Club Riva in Rottach. Bei guten Drinks und toller Stimmung soll der Künstler für viele Lacher und humorvolle Musik sorgen.

Der Club Riva im Rottacher Bermudadreieck lädt Feierlustige im Tal immer wieder mit Veranstaltungen und Aktionen in ihre neuen Räumlichkeiten ein. Erst vergangenen Ostersonntag wurde zu der Musik von DJ Mike da Flow und mit hausgemachten Mojitos gefeiert. Am Montag wurde dann ein Lounge-Abend mit gemischtem Sound aus HipHop und House angeboten.

Von Kleinkunst bis zu großen Rockklassikern

Auch am morgigen Donnerstag will das Riva-Team mit abwechslungsreichem Programm die Besucher anlocken. Der Münchner Musiker und Kabarettist Hanse Schoierer soll neben diversen Djs der erste Liveact im Club sein. Künftig sollen immer wieder Bands und andere Musiker die Chance haben, in dem neuen Club ihre Musik auf die Bühne zu bringen.

Los geht es morgen um 20:00 Uhr. Schoierer spielt dann Kabarett mit Augenzwinkern und Songs mit Hirn und Humor. Auch ein Getränkespecial wird geboten: Alle Sorten Becks kosten 3,00 Euro.

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