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Vollsperrung der B318 erst im Oktober

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Durch den vierspurigen Ausbau der B318 bei Holzkirchen soll vor allem der Verkehr an der Autobahnauffahrt entlastet werden. Zuvor muss die Bundesstraße jedoch einmal komplett gesperrt werden. Wann das genau passiert, erfahren sie hier.

Am kommenden Montag werden die ersten Brückenstahlträger angeliefert, aber erst am 23. Oktober wird die B318 im Zuge der Brückensanierung gesperrt sein.

Seit drei Monaten sind Bauarbeiter dabei, die B318 auf einer Länge von 1,5 Kilometern vierspurig auszubauen. Spatenstich war Anfang Juni. Gerade die Autobahnauffahrt in Holzkirchen und die Einfahrt auf die Straße ins Föchinger Gewerbegebiet soll durch den Ausbau entlastet werden. Hier kam es immer wieder zu Staus und Unfällen.

Aktuell wird die Brücke zur Autobahn saniert. Dadurch soll die Abzweigung in Richtung Gewerbegebiet möglich gemacht werden. Man bringt die Straße im Zuge dessen etwas südlicher zur bisherigen Kreuzung an. Dafür fällt die Ampelregelung an der Autobahnmeisterei künftig komplett weg.

Zeitplan verzögert sich – keine Sperrung im September

Am kommenden Montag, den 23. September, sowie am Tag darauf, werden gegen sieben Uhr morgens je zwei Stahlbrückenträger mit rund 38 Metern Länge an die Baustelle bei Föching geliefert. Wie anfangs angekündigt, wird die B318 allerdings nicht schon im September gesperrt, wie Alexander Zett vom Staatlichen Bauam Rosenheim auf Nachfrage mitteilt, sondern erst im Oktober.

Am Montag werden lediglich die Träger von einer Stahlbaufirma aus Österreich geliefert und bei laufendem Verkehr nachts abgeladen. Die eigentliche Bauzeit verschiebt sich somit auf Oktober. Die vier Träger werden bis dahin zwischengelagert und mit einer Betonergänzung versehen. Frühestens am 23. Oktober – also einen Monat später – rechnet man damit, die gut 65 Tonnen schweren Stahlverbundträger auf die neue Brücke zu heben.

Der Plan zum Ausbau des vierspurigen Ausbaus der B318 / Quelle: Staatliches Bauamt Rossenheim

Die Aktion soll ebenfalls vorwiegend nachts vonstatten gehen und ist in der Zeit von 19 Uhr abends bis 6 Uhr morgens angesetzt. Für diese Nachtaktion muss die B318 dann allerdings komplett gesperrt werden. Umgeleitet wird der Verkehr in dieser Zeit über Föching.

Der eigentliche Ausbau der B318 soll erst 2018 starten. Das Staatliche Bauamt Rosenheim rechnet erst mit einer Verkehrsfreigabe Mitte 2019. Inwieweit sich der Zeitplan verzögert, ist noch unklar.


Rückt der Landkreis nach rechts?

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Am Sonntag ist Bundestagswahl 2017. Für den Landkreis Miesbach gilt Direktkandidat Alexander Radwan als Favorit. Doch spannend bleibt, wie viele Stimmen die umstrittene AfD im Tegernseer Tal erhält. Wir haben Infos im Überblick und berichten am Sonntag live über die Wahlen.

So sah die Wahl im September 2013 im Hotel zur Post in Bad Wiessee aus.

42 Parteien treten zur Bundestagswahl 2017 an. Teilnehmen können grundsätzlich Parteien mit Landeslisten und Direktkandidaten sowie einzelne Personen als Direktkandidaten. Die Parteien benennen dann jeweils Spitzenkandidaten, die sie für den Wahlkampf politisch anführen. Die beiden größten Parteien – CDU/CSU und SPD – stellen die Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Martin Schulz.

Erst- und Zweitstimme

Mit der Erststimme wählt man den favorisierten Kandidaten aus dem eigenen Wahlkreis in den Bundestag. Insgesamt werden dann 299 Abgeordnete in den Bundestag einziehen.

Die Zweitstimme gilt der Partei, die dann wiederum ihren Kandidaten in den Bundestag schickt. So hat der Wähler sowohl Einfluss darauf, wie stark die jeweiligen Parteien im Bundestag vertreten sind als auch darüber, wie viele der insgesamt 598 Sitze im Bundestag eine Partei gewinnt. Bei der Sitzverteilung gilt: Zunächst werden die Plätze an die Direktkandidaten (Erststimme) und dann an die Kandidaten der Landesliste (Zweitstimme) vergeben.

Quelle: www.bundestagswahl-2017.com

Für den Landkreis Miesbach gilt Direktkandidat Alexander Radwan als klarer Favorit. Und aktuelle Prognosen deuten darauf hin, dass Angela Merkel erneut zur Bundeskanzlerin gewählt wird. Viele sprechen daher von einem ‚vorhersehbaren‘ Wahlergebnis. Doch eines bleibt sowohl auf Bundesebene als auch hier im Landkreis Niesbach weiterhin spannend: Wie schneidet die Alternative für Deutschland ab? Vor allem: Wie viele Stimmen bekommt die AfD in den einzelnen Kommunen im Tegernseer Tal?

CSU stärkt AfD

Gerade im Hinblick auf die aktuellen Ereignisse bezüglich der Vergewaltigungen durch Asylbewerber in Bayern, wächst vor allem bei der CSU die Furcht, dass die AfD an Stärke gewinnen könnte. Vor allem Parteichef Horst Seehofer wird innerhalb seiner Partei kritisiert. Vorige Woche gab Innenminister Joachim Herrmann einen Bericht über die Sicherheitslage in Bayern bekannt. Erschreckend war vor allem die Zahl der Vergewaltigungen, die im ersten Halbjahr um fast 50 Prozent gestiegen ist. Übergriffe, die Asylbewerbern zugerechnet werden, stiegen sogar um 91 Prozent.

Die AfD nutzte diese Information, um erneut für ihre Partei und ihre Agenda zu werben. Währenddessen gab es in der CSU Kopfschütteln, warum man kurz vor der Wahl so einen strategischen Fehler machen konnte. Wie die Süddeutsche berichtet, habe Parteichef Seehofer die Veröffentlichung des Berichts nicht nur für politisch notwendig gehalten, sondern es im Kampf gegen die AfD und für seine Flüchtlingsobergrenze für nützlich erachtet. Doch geht seine Taktik auf?

Live-Ticker am Sonntag

Nun bleibt abzuwarten, wie stark sich die AfD auch hier im Landkreis und im Tegernseer Tal etablieren kann. Wir berichten am Sonntag, ab 17 Uhr, live aus dem für die Wahl zuständigen Landratsamt Bad Tölz über alle aktuellen Entwicklungen und Ergebnisse. Zuvor wollen wir ihnen aber noch einmal einen Überblick über die antretenden Parteien geben – von der größten bis zur kleinsten.

Mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl. / Quelle: www.bundestagswahl-2017.com

Parteien im Bundestag:

CDU/CSU:
Die Christlich Demokratische Union Deutschlands und die Christlich-Soziale Union sind Schwesterparteien. Die beiden Parteien werden als Union bezeichnet und bilden im Bundestag die größte Fraktion.

Spitzenkandidatin CDU: Angela Merkel
Spitzenkandidat CSU: Joachim Herrmann

Die wichtigsten Wahlkampfthemen:
„Wirtschaft und Arbeit, Sicherheit, Familie – und das Ganze in einem starken Europa!“

Webseiten:
CDU: https://www.cdu.de/
CSU: http://www.csu.de/

SPD:
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands bildet mit 193 Sitzen die zweitgrößte Fraktion im Bundestag.

Spitzenkandidat:
Martin Schulz

Die wichtigsten Wahlkampfthemen:
„Mehr Gerechtigkeit, Investitionen in die Zukunft und ein starkes, solidarisches Europa.“

Webseite: https://www.spd.de/

Die Linke.:
Die Linke bildet mit 64 Sitzen im Bundestag die drittgrößte Fraktion im Bundestag.

Spitzenkandidaten:

Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch

Die wichtigsten Wahlkampfthemen:
„Sicher vor Armut auch im Alter, gute Löhne; mit Vermögenssteuer Bildung, Gesundheit und Nahverkehr stärken; Aufrüstung und Waffenexporte stoppen.“

Webseite:
https://www.die-linke.de/start/

Bündnis 90/Die Grünen:
Die Grünen bilden mit 63 Sitzen die viertstärkste Fraktion im Bundestag.

Spitzenkandidaten:
Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir

Die wichtigsten Wahlkampfthemen:
„Eine intakte Natur und innovative Wirtschaft; eine offene und freie Gesellschaft; mehr soziale Gerechtigkeit und gleiche Chancen für alle Kinder.“

Webseite:
https://www.gruene.de/startseite.html

Parteien mit Einzugschancen:

FDP:
Die Bundestagswahl 2013 war die erste Wahl, bei der die Freie Demokratische Partei mit 4,8 Prozent der Wählerstimmen nicht in den Bundestag einzog.

Spitzenkandidat:
Christian Lindner

Die wichtigsten Wahlkampfthemen:
„Mit weltbester Bildung, den Chancen der Digitalisierung und einer fairen Balance zwischen Bürger und Staat liegen die besten Tage noch vor uns.“

Webseite:
https://www.fdp.de/

AfD:
Die Alternative für Deutschland stellte sich bereits 2013 zur Wahl. Sie erreichte nicht die notwendigen fünf Prozent der Wählerstimmen.

Spitzenkandidat:
Dr. Alice Weidel und Dr. Alexander Gauland

Die wichtigsten Wahlkampfthemen:
„Grenzen kontrollieren, Einwanderungsregeln schaffen und Asylanten ohne Flüchtlingsstatus ausweisen.“

Webseite:

Home

Weitere Parteien:

Volksabstimmung:
Webseite: http://blog.demokratie-durch-volksabstimmung.de/

Allianz Deutscher Demokraten:
Webseite: https://ad-demokraten.de/

Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz:
Webseite: http://tierschutzallianz.de/

Bayernpartei:
Webseite: http://landesverband.bayernpartei.de/

Bergpartei (ökoanarchistisch-realdadaistisches Sammelbecken):
Webseite: http://uepd.de/wordpress/de/

V-Partei – Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer:
Webseite: https://v-partei.de/

Bündnis C – Christen für Deutschland:
Webseite: https://www.buendnis-c.de/

Bündnis Grundeinkommen:
Webseite: https://www.buendnis-grundeinkommen.de/

Bürgerrechtsbewegung Solidarität:
Webseite: http://www.bueso.de/

Demokratie in Bewegung:
Webseite: https://bewegung.jetzt/

Deutsche Kommunistische Partei:

Webseite: http://www.dkp.de/

Deutsche Mitte:
Webseite: https://deutsche-mitte.de/

Die Einheit:
Webseite: http://parteieinheit.com/

Die Grauen – Für alle Generationen:
Webseite: http://diegrauen.de/

Die Rechte:
Webseite: http://die-rechte.com/

Die Urbane (HipHop-Partei):
Webseite: https://www.die-urbane.de/de/

Die Violetten (spirituell):
Webseite: http://die-violetten.de/

Familien-Partei Deutschlands:
Webseite: https://www.familien-partei.de/

Die Frauen (Feministische Partei):
Webseite: http://www.feministischepartei.de/index.php?id=20

Bundesvereinigung Freie Wähler:
Webseite: http://www.freiewaehler.eu/startseite/

Magdeburger Gartenpartei:
Webseite: http://www.magdeburger-gartenpartei.de/

Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands:
Webseite: https://www.mlpd.de/

Menschliche Welt:
Webseite: http://www.menschlichewelt.de/

Mieterpartei:
Webseite: https://mieterpartei.jimdo.com/

Nationaldemokratische Partei Deutschlands:
Webseite: https://npd.de/

Neue Liberale:
Webseite: https://www.neueliberale.org/

Ökologisch-Demokratische Partei:
Webseite: https://www.menschvorprofit.de/

Partei der Humanisten:
Webseite: https://parteiderhumanisten.de/wp2/

Partei der Vernunft:
Webseite: https://parteidervernunft.de/

Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative:

Webseite: https://www.die-partei.de/

Partei für Mensch, Umwelt, Tierschutz:
Webseite: https://www.tierschutzpartei.de/

Piratenpartei Deutschland:
Webseite: https://www.piratenpartei.de/

Sozialistische Gleichheitspartei:
Webseite: http://www.gleichheit.de/

Unabhängige für bürgernahe Demokratie:
Webseite: http://unabhaengige.info/

Die Informationen zu den einzelnen Parteien erhalten Sie hier.

„Da läuten bei mir sämtliche Alarmglocken“

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Ein Landschaftspflegeverband soll das Landratsamt als Naturschutzbehörde unterstützen. Vertreter werben dafür derzeit in den einzelnen Kommunen. Doch bisher hält sich die Begeisterung in Grenzen. Sowohl in Gmund als auch in Rottach-Egern ist man zunächst eher skeptisch.

Soll ein Landschaftspflegeverein für den Landkreis Miesbach gegründet werden? / Bild: Florian Ziereis

Josef Faas und sein Kollege Florian Busl von der Naturschutz-Abteilung des Landratsamts Miesbach hielten am Dienstag-Abend zeitgleich Vorträge über die Gründung eines Landschaftspflegeverbandes – Busl in Rottach und Faas in Gmund. Dabei wollten die Gemeinderäte vom Nutzen eines solchen Verbandes überzeugen.

Landschaftspflegeverbände (LPV) gibt es bereits auf zweidrittel der Fläche Bayerns. Nun soll auch im Landkreis Miesbach einer gegründet werden. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um einen eingetragenen Verein mit Mitgliedern, Vorstand und Fachbeirat. Aufgebaut wird dieser auf der sogenannten Drittel-Parität, sprich der Vorstand besteht aus 12 Personen aus drei verschiedenen Gruppen: Landwirte, Naturschützer und Kommunen.

Der Vorstand stellt dann einen fachkompetenten Geschäftsführer ein. „Die Aufgaben sind unterschiedlich: Das wichtigste ist die praktische Umsetzung von Landschaftspflegemaßnahmen. Außerdem kann er Fördermittel aus verschiedenen staatlichen Programmen im Sinne des Naturschutzes akquirieren“, erklärt Faas. Konkrete Aufgaben wären unter anderem die Mahd, Beweidung, Pflanzungen und Artenschutz.

Verband wird durch Kommunen und Landkreis finanziert

„Der Landschaftspflegeverband würde in Miesbach beispielsweise die Erstpflege brachgefallener Streu-Wiesen, die Landwirte nicht mehr bewirtschaften, übernehmen. Das würden wir als Landratsamt dem Verband übertragen. Damit hätte er von Anfang an bereits ein gewisses Aufgabenvolumen“, erklärt Faas weiter. Wichtig zu betonen sei für ihn, das die Maßnahme kostenneutral bleibt – egal, ob der Auftrag von einer Privatperson (Landwirt), einer Gemeinde oder dem Landratsamt kommt.

Denn finanziert wird der Verein hauptsächlich durch Beiträge vom Landratsamt und den Kommunen. Für den Anfang wurde ein Betrag von 35 Cent pro Einwohner in einer Gemeinde als Jahresbeitrag vorgeschlagen. In Gmund wären das zum Beispiel rund 2000 Euro pro Jahr. Damit fallen jedoch keine Extra-Kosten mehr an, sollte die Gemeinde den Verein für eine Maßnahme beauftragen. Faas ist sich sicher:

Ich bin mir sicher, dass der Landschaftspflegeverband bei uns von Anfang an funktionieren kann.

Landwirte können daraus sogar einen Vorteil ziehen. Sollte ein Landwirt eine Fläche pflegen oder wieder bewirtschaftbar machen, kann er vom Pflegeverband dafür bezahlt werden. Busl und Faas stellen das Projekt derzeit in allen Gemeinderäten vor. In Waakirchen stand man dem Vorhaben eher kritisch gegenüber und vertagte die Entscheidung.

Doch andere Kommunalpolitiker sind bereits überzeugt, wie Faas erklärt: „Mir ist sehr wichtig gewesen, wer aus den Kommunen im Vorstand sitzt. Da kann ich schon mal verraten, dass Warngaus Bürgermeister Klaus Thurnhuber und Bayrischzells Bürgermeister Georg Kittenrainer mitmachen würden. Auch Landrat Wolfgang Rzehak würde den Verband persönlich unterstützen.“

Gmund:

In Gmund war man ebenfalls eher skeptisch. Vor allem Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing erklärte seine Zweifel. Bereits bei der Bürgermeisterdienstbesprechung, als das Projekt erstmalig vorgestellt wurde, habe er einige Bemerkungen gemacht. „Uns muss klar sein, dass der Verband selbst keine Arbeiten durchführt.“

Der Verband vergebe diese nur an Dienstleister. Deshalb sei er so erstaunt gewesen, dass einige seiner Bürgermeister-Kollegen „mit olle vier Haxn auf den Landschaftspflegeverband aufgsprunga san.“ Die Gemeinde Gmund habe bisher alle Arbeiten an einheimische Landwirte übergeben und „nur beste Erfahrungen gemacht.“ Er sei überzeugt, dass der Verband so oder so begründet werde. Daher wolle er die Entscheidung an seinen Gemeinderat weitergeben, ob auch Gmund dabei ist. Johann Huber (CSU) – selbst Landwirt – sieht es positiver als der Rathaus-Chef:


Das Ganze geht ja jetzt schon seit einigen Jahren. Bisher kam der Naturschutz immer auf dem hohen Ross daher und die Landwirte haben alles machen müssen, was der Naturschutz sagt. Aber so gefällt es mir ganz gut, dass in dem Verband der Naturschutz, Landwirte und die Kommunen mit dem gleichen Gewicht entscheiden können.

Wichtig sei für ihn in erster Linie, „dass Ausschreibungen weiter an Hiesige gehen.“ Während sich für Vize-Bürgermeister Georg Rabl (FWG) der Mehrwert für die Gemeinde nicht ganz erschloss, wurde Dritter Bürgermeister Herbert Kozemko (CSU) noch deutlicher: „Ich bin der Meinung, dass es dabei weniger um die Sache geht, als vielmehr um’s Geld – und profitieren wird der Geschäftsführer.“ Bei ihm läuten sämtliche Alarmglocken:

Ein Landwirt pflegt seine eigene Flächen und bekommt dann auch noch Geld dafür? Da frag ich mich: geht’s eigentlich noch? Erst lässt er die Wiesen verkümmern, dann richtet er sie wieder her und bekommt dann auch noch öffentliche Gelder. Da stellt’s bei mir die Haare auf.

Da man in Gmund davon ausgehe, dass der LPV gegründet wird, entschied sich der Gemeinderat nach langer Diskussion für die Gründung und die Beitreten am LPV – mit 12 zu Vier Stimmen. Mit Blick auf Faas sagte Preysing abschließend, „Aber ich verlass mich da auf euch. Ich weiß schließlich, wo du wohnst.“

Rottach-Egern:

In Rottach sprach sich Bürgermeister Christian Köck in diesem Zusammenhang das Suttengebiet an. Bei der Pflege der Landschaft sei in Rottach das Problem die Sutten. „Dort wuchert
das Indische Springkraut.“ Dies würden zwar seit 15 Jahren Ehrenamtliche entfernen, „die dies in aufopferungsvoller Arbeit machen“. Doch sie stoßen an ihre Grenzen, weil das Kraut auch an schwer zugänglichen Stellen heimische Pflanzen verdrängen würde.

Die Helfer bräuchten dringend Unterstützung.

Es sei mit der Gruppe im Kontakt, so Busl vom Landratsamt. Doch der LPV kann nicht auf jeden Anruf reagieren, „Springkraut hier, Springkraut da“. Hier müsse man mehr die Ursache bekämpfen, die ungepflegten Flächen. Nur dort könne es sich ausbreiten. „Eine gepflegte Fläche ist kein Quell für das Springkraut“. Hier könnte der LPV langfristig gesehen eingreifen.

Vize-Bürgermeister Josef Lang (CSU) warb vor einer Abstimmung, ob Rottach-Egern den LPV mitgründen soll, dafür, sich auch in anderen Landkreisen wie Traumstein und Ebersberg umzuhören, welche Erfahrungen dort bereits mit dem Verband gemacht
werden. „Inzwischen hätten sich etliche Landkreise diesem Verband angeschlossen“, warb dagegen Köck.

Obwohl laut Rathaus-Chef zunächst ein gewisses Misstrauen vorhanden gewesen sei, habe man auf Dauer gemerkt, dass eine Mitgliedschaft auch Vorteile bringe. Klärungsbedarf sieht man in Rottach trotzdem, ob der LPV dann in Konkurrenz zur Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts tätig werde. Busl, selbst in Miesbach tätig, stellte klar, wenn man der Landschaftspflege in der Gemeinde „mehr Gewicht“ geben wolle, dass man dann beitreten müsste. Vorherrschende Meinung am Ratstisch war, eine Entscheidung über den Beitritt auf 10. Oktober zur nächsten Gemeinderatssitzung zu verschieben. „Dann wird ein Beschluss gefasst“ so Köck.

Nach den Ferien ist vor den Ferien

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Die Medical Park Kliniken am Tegernsee bieten Ferienbetreuung direkt vor Ort und hoffen damit, offene Stellen besser besetzen zu können. Für berufstätige Eltern ist es nicht einfach Job und Familie, insbesondere in der Ferienzeit, zu vereinen. Bei den drei Medical Park Kliniken in Bad Wiessee können Mitarbeiter aufatmen: Seit Jahren wird hier erfolgreich die Ferienbetreuung für die Kinder der Mitarbeiter übernommen. Und das direkt in eigenen Räumen integriert in den Standort. Das Feedback ist bestens, Kinder und Eltern sehen einen großen Mehrwert darin. Und Spaß macht’s auch noch.

Wenn Eis nicht nur geschlemmt, sondern auch selbst hergestellt wird, wenn Geocaching und ein Ausflug mit dem Boot den Kindern funkelnde Augen zaubern und Ferienbetreuung zu einem ganz besonderen Abenteuer wird, dann klingt es nach dem richtigen Angebot für Kinder und ihre berufstätigen Eltern.

Ferienbetreuung als Anreiz für neue Mitarbeiter
Die drei Medical Park Kliniken in Bad Wiessee bieten die Ferienbetreuung seit vielen Jahren an. „Wir freuen uns sehr, dass wir so einen Service für unsere Mitarbeiter leisten können“, sagt Geschäftsführer Marco Cattaneo, der von der Ferienbetreuung an den Medical Park Kliniken in Bad Wiessee überzeugt ist. Nicht nur einige Wochen in den Sommerferien erleben die Kinder der Mitarbeiter hier ganztags ein buntes Programm, auch in den Oster- und Pfingstferien gibt es ein solches Angebot. „Wir haben noch Plätze frei“, heißt es von Marco Cattaneo weiter. Gemeint ist damit allerdings nicht, dass zu wenige Kinder das Angebot annehmen, sondern dass derzeit Mitarbeiter in diversen Abteilungen (Pflege und Therapie zum Beispiel) gesucht werden. Die Geschäftsführung der Kliniken Bad Wiessee und der Fach- und Privatklinik Am Kirschbaumhügel hoffen, dass das umfangreiche Angebot ein positiver Anreiz für künftige Mitarbeiter ist.

Die Ferienbetreuung bei Medical Park Bad Wiessee bietet für alle Mitarbeiter-Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren Spaß und gute Unterhaltung. „Das beginnt schon mit dem gemeinsamen Frühstück der Kinder direkt hier in unserem Haus“, erklärt Marco Cattaneo. Fachpersonal übernimmt die Betreuung, gestaltet die Tage mit den Kindern abwechslungsreich mit In- & Outdooraktivitäten.

Morddrohung mit Filmriss

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Ein Waakirchner attackiert seine Ehefrau. Als sie sich losreißen konnte, soll er sie mit einem Messer bedroht haben – das alles im Vollrausch. Die Tochter stieß zur gewalttätigen Szene dazu und rief die Polizei. Das Familiendrama fand seinen traurigen Höhepunkt heute vor dem Miesbacher Amtsgericht.

Mit einem Küchenmesser bedrohte der Waakrichner seine Frau und Tochter (Foto nachgestellt)

Am 21. Mai 2017 erreichte die Polizei ein Notruf. Eine junge Frau soll mit angesehen haben, wie ihr Vater ihre Mutter und sie selbst mit dem Messer bedrohte und ankündigte, sich selbst umzubringen. Der Mann war extrem betrunken und wurde umgehend in die geschlossene Abteilung der Klinik Agatharied gebracht.

Nach zivilrechtlichen Folgen nun das Strafverfahren

Die Ehefrau und Mutter sorgte dafür, dass dem 48-Jährigen ein Kontaktverbot auferlegt wurde. Seine Post muss er nun bei einem Freund abholen. Die Scheidung läuft. Heute musste der Mann sich vor dem Amtsgericht strafrechtlich verantworten. Ihm wurden vorsätzliche, gefährliche Körperverletzung und Nötigung vorgeworfen.

Der Notruf erfolgte an einem Sonntag. Am Freitag zuvor hatte der Berufskraftfahrer bereits mit seiner „Sauftour“ begonnen, die er selbst als „extrem“ beschrieb. „Ich trinke nur am Wochenende, weil ich auch Gefahrengut transportiere“, erklärte der Angeklagte. „Dann auch eher normal. An diesem Wochenende war es aber extrem.“

Schon beim Ausflug mit dem Freund hatte der Mann zehn Halbe getrunken. Als er in der Nacht vom Freitag auf Samstag nach Hause kam, drang er in das Gästezimmer ein, in dem seine Frau schon damals schlief, bedrohte sie und warf mit einer schweren Uhr nach ihr. Er traf sie am Augenlid, dass sofort stark blutete. Die Tochter legte noch nachts ein Klammerpflaster an. Der Angeklagte zu den Anschuldigungen:

Wenn meine Frau und Tochter das so sagen, wird es stimmen. Ich kann mich an gar nichts erinnern. Ich bin erst wieder in der Geschlossenen in Agatharied zur Besinnung gekommen.

Bis es soweit kam, verschlimmerte sich die Lage jedoch. Wie die Ehefrau aussagte, ließ sie ihren Mann danach seinen Rausch ausschlafen. Weil die Tochter am Samstagabend auf einer Party war und dort auch übernachten wollte, entschloss sie sich, bei einer Freundin zu übernachten. Mit einem gewalttätigen Mann habe sie laut eigener Aussage nicht allein im Haus bleiben wollen.

Exzessives Allein-Besäufnis

Der Angeklagte trank dann nach eigenen Angaben am Samstag allein einen Kasten Bier. Mutter und Tochter waren am Sonntagmorgen gemeinsam beim Sport. Nach Hause zog es sie nicht. Die Frau:

Wir hatten schon Angst davor, was uns wohl Zuhause erwarten würde.

Tatsächlich wurden sie von dem Angeklagten wieder vollkommen betrunken und aggressiv empfangen. „ Er schrie, er wolle uns aus dem Haus haben“, erklärte die Zeugin dem vorsitzenden Richter Walter Leitner. „Ich habe zu meiner Tochter gesagt ‚Lass uns schnell packen‘. Sie wollte dann noch schnell unter die Dusche. Ich habe angefangen zu packen.“

Das ging dem Betrunkenen aber nicht schnell genug. Er soll seine Frau am Nacken gepackt haben und sie an den Haaren zur Ausgangstür gezogen haben. Die Frau konnte sich losreißen und packte schnell das Nötigste zusammen.

In der Zwischenzeit hatte der Mann sich in der Küche ein zirka 20 Zentimeter langes Messer besorgt. Mit dem soll er seiner Frau gedroht haben, sie umzubringen. Er drohte zudem seinen Selbstmord an. In dieser Situation kam die gemeinsame Tochter dazu, die umgehend die Polizei rief.

Selbst auf Entzug gesetzt

Der Angeklagte gab gegenüber dem Gericht an, mittlerweile dem Alkohol komplett zu entsagen und monatlich an Treffen der Anonymen Alkoholiker in Tegernsee teilzunehmen. Das rechnete ihm der Staatsanwalt bei der Strafforderung auch positiv an.

Alles in allem forderte er aber eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung und einer Zahlung von 2.000 Euro an eine gemeinnützige Institution. Richter Leitner fragte den Angeklagten nach seinen Vorstellungen zum Strafmaß. Der Angeklagte:

Ich habe schon das verloren, was ich am meisten liebe.

Der Angeklagte brach in Tränen aus, verzichtete aber auf Unterbrechung. Das Gericht befand den Angeklagten der vorsätzlichen Körperverletzung und der versuchten Nötigung, beschränkte sich aber auf eine Geldstrafe von 220 Tagessätzen zu je 60 Euro, also insgesamt 13.200 Euro sowie der Übernahme der Kosten des Verfahrens.

Nächtliche Einbruchs-Tour in Kreuth

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Gestern Nacht schlugen Einbrecher in Kreuth gleich zweimal zu – erst bei einer Gärtnerei, dann bei einer Autowerkstatt. Die Polizei sucht nach den Tätern.

Wie die Polizeiinspektion Bad Wiessee mitteilt, wurde gestern Nacht in Kreuth gleich zweimal eingebrochen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand stiegen die unbekannten Täter zunächst in einen Gärtnereibetrieb in Brunnbichl ein. Dazu brachen sie zwei Türschlösser auf. Sie durchsuchten die Räumlichkeiten und wurden im Verkaufsraum im Kassenbereich fündig. Laut Polozei erbeuteten sie aus der Wechsel- und Trinkgeldkasse eine geringe Menge Bargeld. Der Sachschaden beläuft sich auf zirka 100 Euro.

In der Kasse war nichts zu holen

Wenig später wurde in einer nahegelegenen Autowerkstatt in Scharlin ein Bürofenster eingebrochen. Hier nahmen die Täter einen Tresor, eine Geldkassette und Werkzeug mit. Die Einbrecher öffneten die Geldkasse noch auf dem Grundstück der Werkstatt. Da sich jedoch kein Bargeld darin befand, ließen sie sie zurück.

Den Tresor öffneten die Täter laut Polizei unweit vom Tatort entfernt mit dem gestohlenen Werkzeug. Auch hier wurde eine geringe Menge Bargeld gestohlen. Den Tresor und das Werkzeug ließen sie ebenfalls zurück. Der Schaden beträgt zirka 1000 Euro. Die Wiesseer Beamten bitten um sachdienliche Hinweise zu den Tätern.

Kreuther befürchten Dominoeffekt

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Als „massive Bebauung“ bezeichnete Gemeinderatsmitglied Markus Wrba (FWG) den Wunsch eines Bauherrn in Kreuth-Weißach, sein bestehendes Mehrfamilienhaus durch zwei neue zu ersetzen. Der Beschluss fiel entsprechend aus.

Dieses Haus in Kreuth sollte abgerissen und durch zwei neue ersetzt werden. Der Gemeinderat stimmte dagegen.

In der Traten 11 in Kreuth-Weißach war der Abriss eines bestehenden Mehrfamilienhauses geplant. Stattdessen sollte es durch zwei neue Wohnhäuser samt Tiefgarage ersetzen werden. Doch der Gemeinderat stimmte einstimmig gegen das Vorhaben.

Grundsätzlich stünde dem Bauvorhaben nichts entgegen, hieß es zu Beginn der Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag, wenn die Abstandsflächen zur öffentlichen Verkehrsfläche von mindestens sechs Metern eingehalten werden.

Bedenken gegen überdimensionalen Bau

Abstriche hätte man zwar schon in der Größe der Wohnhäuser gemacht, merkte Martin Walch (SPD) an, äußerte dennoch Bedenken gegen das Vorhaben. Immerhin würde sich die bisherige überbaute Fläche von 171 Quadratmetern auf mehr als das Doppelte vergrößern.

Markus Wrba (FWG) schloss sich den Bedenken an. „Das ist schon eine massive Bebauung – ganz im Gegensatz zur Bebauung drumherum. Die ist viel lockerer.“ In die Umgebung einfügen würde sich der Bau keinesfalls. Auch die geplante Einfahrt zur Tiefgarage auf der Nordseite sei verkehrstechnisch schlecht gelöst. „Total unübersichtlich.“

Vielmehr befürchtete er, im Falle einer Genehmigung einen „Dominoeffekt“ auszulösen, der als Kettenreaktion überdimensionale Bauten nach sich ziehe.

Gemeinderat entscheidet gegen Empfehlung des Landratsamtes

Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU) stimmte seinen Ratskollegen zwar zu, wies aber darauf hin, dass das Landratsamt der Meinung sei, die Wohnhäuser würden sich durchaus in die unmittelbare Umgebung einfügen.

Entgegen der Auffassung des Landratsamtes verweigerte der Gemeinderat schließlich einstimmig seine Zustimmung zu dem Bauvorhaben. Die Begründung lautete: „Die Baukörper fügen sich nicht in die unmittelbare Umgebung ein.“

Ein Verkehrskreisel mit „Mittelstreifen“?!

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Verwunderung löst der durchgezogene, weiße Streifen am Mariensteiner Kreisel in Waakirchen aus, der seit ungefähr dreieinhalb Monaten den Kreisel ziert. Mittelstreifen oder Kreisel – was denn nun?

Seit 31. Mai hat der Kreisel am Kreisverkehrsplatz in Waakirchen einen zusätzlichen Streifen in der Mitte.

Eigentlich sollte der Verkehr, der an der Kreuzung St 2365 / MB 6 und Mariensteiner Straße durch einen Kreisel geregelt wird, ungestört fließen. Generell gilt: Wer sich im Kreisverkehr bewegt, hat Vorfahrt. Wer hinein will, muss warten, wer rausfährt, blinkt.

Seit Ende Mai existiert nun auf der Straße innerhalb des Kreisels eine zusätzliche Markierung. Verwirrung bei den Autofahrern. Wozu denn das, fragen sich viele. Stefan Hoppe, technischer Amtmann beim Straßenverkehrsamt Rosenheim, erklärt die Markierung:

Bei dem durchgezogenen Schmalstrich handelt es sich nicht um einen Mittelstreifen, sondern um eine innere Fahrbahnmarkierung. Sie dient als linksseitige Führung der Verkehrsteilnehmer innerhalb des Kreisels und zur Begrenzung der Fahrbahnbreite.

Laut „verkehrsrechtlicher Anordnung“ vom 24. Februar 2016 und gemäß Vorgabe des Landratsamtes Miesbach sei die Markierung ergänzt worden, erklärt Hoppe auf Nachfrage. Damit soll ein „geradliniges Durchfahren“ verhindert, und die Geschwindigkeit angemessen gehalten werden. Denn bisher seien die Autofahrer „ohne große Lenkbewegung“ mehr oder weniger durch den Kreisverkehrsplatz gerast.

Weil die Fahrbahnbreite mit einer Breite von insgesamt 8,50 Meter für die Befahrung aller Verkehrsteilnehmer ausgelegt sei, also für Lkws, Busse, Autos usw., bedeute das einen sehr großen Fahrspielraum. Dies habe in der Vergangenheit bei den Autofahrern zu Irritationen geführt, so Hoppe.

Markierung zur Unfallvermeidung

Vereinzelt sei es zu Einfädel- und Verflechtungsvorgängen gekommen, die dann zu einen Unfall geführt hätten. Um eine visuelle Auslenkung zu erzielen und Verflechtungsvorgänge aufgrund der großen Fahrstreifenbreite ausschließen zu können, sei diese linksseitige innere Fahrbahnrandbegrenzung aufgebracht worden.

Lkws müssen, um den Kreisverkehr befahren zu können, diese Linie natürlich überfahren, da sie die gesamte Breite von 8,50 Meter benötigen. Vorrangig diene diese Linie daher dem Pkw-Verkehr und fungiere wie eine normale Fahrbahnrandmarkierung auf den klassifizierten Straßen.

Laut Hoppe soll der weiße Streifen dauerhaft bleiben und könnte gegebenenfalls sogar erweitert werden.


Sssss – Die Bienen sind los

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Am 23. und 24. September dreht sich im Tegernseer Tal alles um die Bienen und das 125-jährige Bestehen des Bezirksimkervereins Gmund-Tegernseer Tal. Doch nicht nur feiern ist angesagt.

„Die Bienen sind los“ – Am 23. und 24. September feiert der Imkerverein Gmund-Tegernseer Tal sein 125-jähriges Bestehen. /Archivbild

Ohne Bienen lebe der Mensch nur noch vier Jahre, behauptete Albert Einstein einst. Welche Rolle die Bienen für Mensch und Natur spielen erfahren Interessierte am 23. und 24. September-Wochenende. Der Bezirksimkerverein Gmund-Tegernseer Tal organisiert anlässlich seines 125-jährigen Bestehens ein Festwochenende.

Das Fest beginnt am 23. September um 18 Uhr im Hotel zur Post in Bad Wiessee. Der Vorsitzende des Imkervereins, Georg Biechl, Schirmherr Landrat Wolfgang Rzehak und die neu gewählte Bayerische Honigkönigin Katharina I. werden die ersten Grußworte sprechen. Anschließend hält der bekannte Berliner Professor für Neurobiologie, Randolf Menzel, einen Vortrag über die Intelligenz der Bienen.

Festgottesdienst und Diskussionsaustausch

Am Tag darauf versammelt sich der Festzug um 9:30 Uhr im Gmunder Schulhof, bevor er eine halbe Stunde später in der Kirche St. Ägidius seinen Festgottesdienst abhält. Im Anschluss an den Festgottesdienst trifft man sich um 12 Uhr am Lehrbienenstand in Moosrain. Hier hat man die Möglichkeit, mit Professor Menzel über den ‚Einfluss der Umwelt auf die Bienen‘ zu diskutieren.

Außerdem gibt es Führungen durch den Lehrbienenstand, ein Kinderprogramm, Informations- und Verkaufsstände. Besucher erfahren desweiteren, wie der Mensch eine Bienenbehausung herstellen kann.

Dem Wohl der Bienen verpflichtet

Die Imkerei hat eine lange Tradition im Tegernseer Tal. Bereits zu Zeiten des Klosters Tegernsee spielte Honig für die Mönche eine große Rolle. Auch die Gewinnung von reinem Bienenwachs für die Kerzenherstellung war sehr wichtig.

Der erste Bienenzuchtverein wurde am 18. April 1892 im Dürnbacher Gasthaus Lehmann gegründet und ging später in den Bezirksimkerverein Gmund-Tegernseer Tal und Umgebung über. Derzeit hat der Verein rund 130 Mitglieder und 775 Bienenvölker.

Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählt sowohl die Förderung der Bienenzucht, insbesondere der Reinzucht, als auch die Jugend- und Erwachsenenbildung. Der 2013 eingeweihte Lehrbienenstand soll vor allem Schülern die Bedeutung und Wichtigkeit der Bienen klarmachen.

Rottacher See-Idyll soll Neubauten weichen

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Kaum einsehbar liegt es hinter Hecken an der Ganghoferstraße in Rottach-Egern, direkt am See. Ein Wunschhäuschen in einer begehrten Lage. Nun soll es durch zwei Neubauten ersetzt werden. Doch das Hochwasser, die alten Bäume und der Gemeinderat spielen da nicht mit …

Dieses Einfamilienhaus soll zwei Neubauten weichen.

„Das schöne Seegrundstück präge das Ortsbild vom See aus“, stellte Bauamtschefin Christine Obermüller nach der Ortbesichtigung im Ratssaal fest. Bislang stehe dort ein kleines Ferienhäuschen und ein Haus, das von zwei Personen bewohnt werde.

Das erdgeschossige Gebäude habe einen sehr niedrigen Dachstuhl, und der Abstand zum See betrage 20 Meter. Dagegen seien es vom Ferienhaus nur fünf Meter zum Ufer. Die nun vorgelegte Planung der Grundstücksgemeinschaft Mayer sehe zwei Wohngebäude mit jeweils zwölf auf neun Metern vor.

Da es sich um ein Bauvorhaben im „Hochwassergebiet handelt“, so Obermüller, schlage sie ein Abrücken vom Ufer hin zur Ganghoferstraße vor. In den Plänen sei zwar für das Haus „West“ ein Abstand von zehn und für das Haus „Ost“ von 16 Metern zum See berücksichtigt. Jedoch könnte auch dieser der Seenverwaltung noch zu gering sein, meinte Obermüller.

Wegen Hochwasser – Ein Bau auf Sockeln?

Um dem Rechnung zu tragen, wolle der Bauherr die Häuser auf ein Podest stellen, auf einen dem Hochwasser angepassten Sockel. Damit aber würden die beiden Häuser auch von der gegenüberliegenden Seite sehr „prägnant“ erscheinen, da sie mit einer Wandhöhe von jeweils sechs Metern geplant seien.

Das idyllische Seegrundstück in Rottach-Egern soll bebaut werden.

Doch dies ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Hinzu müsse man noch die Höhen von First und Sockel rechnen. So könne es zu einer Traufhöhe von insgesamt sieben Metern kommen, wurde am Ratstisch befürchtet. Daher müssten die Häuser niedriger werden, so Obermüller.

„Niedriger als sechs Meter“, fände Gabriele Schultes-Jaskolla (FWG) „sehr begrüßenswert“. Ähnlich sah es „in dieser exponierten Lage“ auch Josef Kaiser (CSU). Er würde dort von solch hohen Gebäuden „abraten“. Dies ziehe „andere Begehrlichkeiten“ nach sich. „Mit fünf Metern“ dagegen könne er leben.

„Keine Gefälligkeitsentscheidungen“

Bei dem östlichen Haus, das etwas weiter weg vom See liege, so Peter Hagn (FWG), sei er dennoch mit „der Höhe von sechs Metern“ einverstanden. Das westliche Haus müsste allerdings für ihn noch weiter vom See abrutschen und in der Höhe reduziert werden. „Ich kann aber die Gründe für die Größe verstehen, wenn man Wohnraum für Familien schaffen will“.

Etliche Häuser am See würden wesentlich massiver sein. Er wolle aber keine „Gefälligkeitsentscheidung auf Grund von irgendwelchen familiären Zwängen“, machte Bürgermeister Christian Köck (CSU) deutlich, da er ortsplanerisch und alle Bürger gleich behandeln müsse.

Alter Baumbestand müsste weichen

„Für mich ist nicht entscheidend, ob dies ein Bauträger oder eine einheimische Familie ist“. Ihm gehe es um das exponierte Seegrundstück. Erschwerend komme hinzu, dass der alte Baumbestand auf dem Grundstück den Neubauten weichen müsse.

Ein Abholzen würde auch das „Ortsbild von Rottach beeinträchtigen“. Dann stehe das östliche Haus markant an der Spitze. Deshalb hoffe er auf „ein Zugeständnis des Bauwerbers“ mit einer Höhe von fünf Metern. Inzwischen müsse die Gemeinde seit Juli auch bei Vorhaben, die im HQ-100-Gebiet stattfinden, in Flächen des 100-jährigen Hochwassers, das Amt für Wasserrecht im Landratsamt informieren. Die Bedenken des Ortsplanungsausschusses jedoch waren einmütig, das Vorhaben wurde zunächst abgelehnt.

Verlassene Villa wird Einfirsthof

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Wieder ein begehrtes Grundstück. Wieder ein Bauantrag. Und Skepsis im Rottacher Gemeinderat: Wird aus dem geplanten Einfamilienhaus eventuell doch ein Mehrfamilienhaus?

Diese verlassene Villa in der Wolfsgrubstraße soll einem Einfirsthof weichen.

Die Lage Ecke Wolfsgrub- und Dr. Mohr-Straße ist idyllisch – noch. Kühe weiden hinter und neben dem Grundstück, auf dem bislang eine ältere Villa steht. Sie soll abgerissen und durch einen Neubau mit Tiefgarage ersetzt werden.

Antragsteller ist die Tegernseer Grund Immobilien GmbH, deren Vertreter Rainer Leidecker gespannt die Diskussion im Ortsplanungsausschuss verfolgte. Der war schon „des Öfteren in verschiedenen Varianten“ mit dem begehrten Grundstück befasst, erklärte Bürgermeister Christian Köck (CSU).

Einfirsthof statt zweier Häuser

Ursprünglich seien darauf einmal zwei Häuser geplant gewesen, dann seien auch noch Garagen angefügt worden. Jetzt habe es nochmals ein Gespräch im Bauamt mit dem Antragsteller gegeben. Dabei sei auf das besondere Gebiet dort mit der Landwirtschaft rundherum verwiesen worden. Auch die umliegenden Projekte seien eher „ländlich geprägt“, so Köck.

Dabei sei dann die Idee eines Einfirsthofs auf dem Grundstück entstanden, der sich besser in diesen Ortsteil einfügen würde. Auch unweit davon sei bereits ein Haus auf „alt“ getrimmt worden. Er gehe davon aus, dass es nur eine großzügige Wohnung und kein Mehrfamilienhaus werden soll. „Das wäre nicht im Sinne des Erfinders“, machte Köck deutlich.

Rechtlich umsetzbar?

Anastasia Stadler wollte wissen, warum statt der drei erforderlich Tiefgaragenstellplätze acht beantragt wurden. Dies könne mit einem möglichen „Interesse an Oldtimern oder mehreren Fahrzeugen“ zusammenhängen, mutmaßte Bauamtsleiterin Christine Obermüller.

Florian Baier (CSU) war mit der Darstellung zufrieden. Doch er hegte Zweifel, ob man einen Einfirsthof rechtlich durchsetzen könne, „damit daraus nicht wieder ein Mehrfamilienhaus wird. Haben wir da eine Chance“, fragte Baier in die Runde. „Wir müssen uns darauf verlassen können, wie der Antrag auf Vorbescheid lautet“, entgegnete Köck.

„Freie Entscheidung“ jedes Gemeinderats

„Das haben wir in der Hand“, so Obermüller. Anderen am Ratstisch war der Baukörper mit 22 auf 13 Metern zu „massiv“. Ihnen wären die beiden einst genehmigten Einfamilienhäuser lieber. „Ich will euch da in nichts hineintreiben“, Köck. Der Einfirsthof sei nur eine Alternative. „Jeder ist frei in seiner Entscheidung“. Der Ausschuss behandele hier aber nicht, was sein könnte, „sondern was auf dem Papier steht“.

Obermüller mit Blick auf Leidecker: „Der Antrag zielt auf einen Interessenten, der bewusst einen Einfirsthof plant“. Leidecker nickte. Trotz der Sorge, dass daraus ein Mehrfamilienhaus werden könnte, stimmte der Ortsplanungsausschuss mit 6:5 Stimmen knapp für den Einfirsthof.

Feierabendbier mit Fernblick

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Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Spätsommerabend noch eine Bergtour zu machen? Wir haben für TS-Leser etliche Touren erwandert und stellen hier unser – subjektives, aber ehrliches – Urteil zur Diskussion. Heute geht es hoch zur Sigrizalm, zu der man von Marienstein aus aufsteigen kann.

sigriz alm-3

„Sigriz“ – was im ersten Moment auf einen weiblichen Vornamen schließen lässt, stellt sich als wohl liebevolle Abkürzung für eine Alm heraus. „Treff’ ma uns auf der Sigriz?“ So scheint es ein Dutzend Mountainbikefahrer für sich vereinbart zu haben. Man kennt sich und sitzt gemeinsam bei einem Feierabendbier auf der gemütlichen Holzbank auf 1.156 Meter Höhe.

„Heid is da letzte Mittwoch“, so erfährt man es von den beiden Alpenvereinsmitgliedern, die auf der Hütte der Sektion Waakirchen den „Getränkedienst“ übernommen haben. Apfelschorle, Spezi und Bier gibt’s zu günstigen Preisen für Wanderer und Radlfahrer. Brotzeiten dagegen sucht man vergeblich. Wer will, bekommt aber einen frisch gespülten Teller für sein mitgebrachtes Essen.

Offen für Wanderer, Radlfahrer und Skitourengeher

Ein Schild am Fensterladen draußen klärt über die Zeiten auf, zu denen man an der Hütte jemanden antrifft: im Sommer (Mitte Mai bis August) jeweils mittwochs von 17 Uhr bis 21.30 Uhr sowie samstags von 12 Uhr bis sonntags um 17 Uhr. In der Winter-Saison jeweils samstags von 17 Uhr bis sonntags um 17 Uhr.

Angekommen auf der Sigrizalm.

Angekommen auf der Sigrizalm.

Im Winter gilt die Hütte als beliebtes Ziel für Skitourengeher, so erfahren wir im Gespräch. Und auch ein bisschen was über die Geschichte der Hütte: sie war früher einmal im Eigentum der Familie von Sigriz, was als Namensgeber diente. Die Familie ist in der Gemeinde Reichersbeuern beheimatet, alteingesessen und hat sich um das Gemeinwohl verdient gemacht. Auch das Schloss Reichersbeuern nennt man wohl deshalb „Schloss Sigriz“.

Eine Tour zwischen den Landkreisen

Der Weg zur Sigrizalm ist bei Wanderern und Mountainbikern gleichermaßen beliebt. Während man auch über die Gemeinde Gaissach im Nachbarlandkreis Bad Tölz-Wolfratshausen heraufkommen kann, beginnen wir in einem Waldstück, nachdem wir den Waakirchner Ortsteil Marienstein durchquert haben. Ein gut ausgebauter Forstweg führt in moderater Steigung bergan.

Nach circa drei Kilometern hat man die Wahl, ob man dem Forstweg linkerhand (Schild: Sigrizalm 1 1/4 h) folgt oder dem etwas kleineren Wanderweg rechterhand (ohne Beschilderung) folgt. Wir entscheiden uns für die Wegstrecke rechterhand – laut gut eingeweihten Kreisen die kürzere sogenannte „Alte Straße“ – und erreichen bald die „Schaftlacher Hütte“ (1.010 Meter), nach einer guten Stunde gesamter Gehzeit haben wir die Sigrizalm auf 1.150 Metern Höhe erreicht.

Auch mit dem Radl kann man auf die Sigrizalm fahren

Auch mit dem Radl kann man auf die Sigrizalm fahren

Von dort bietet sich einem ein herrlicher Blick auf das Alpenvorland. Wer von der leichten Wanderung noch nicht ausgelastet ist, kann über einen Pfad hinter der Hütte über die Wiesen in einer halben Stunde das Gipfelkreuz des Rechelkopf (1.328 Meter) erreichen.

Für Mountainbiker bietet sich eine Runde ins Gaissachtal an. In nordöstlicher Richtung verlässt man dazu die Hütte und fährt immer auf einem gut befahrbaren Forstweg und anschließend einen einfachen Singletrail. Nachdem man eine Schranke passiert hat, kann man dem Bodensee-Königssee-Weg wieder zum Ausgangspunkt in Marienstein gelangen.

Almkirta in greifbarer Nähe

Ist die Hütte an „normalen“ Tagen schon ein bisschen belebt, so wandelt sie sich um Kirchweih herum zu einem Ort des geselligen Treibens. Beim traditionellen „Almkirta“ danken Almbauern und ihre Angehörigen bei einer Feier dafür, dass die vergangene Almsaison ohne Unfälle oder andere Zwischenfälle verlaufen ist.

Der Tag der Almkirta beginnt üblicherweise mit einer heiligen Messe, die „Open-Air“ stattfindet, also als Feldmesse gefeiert wird. Bei schlechtem Wetter findet die Messe laut DAV-Damen im Stall statt. Danach gibt es üblicherweise einen Frühschoppen mit Musikkapelle, Sennergerichten, Brotzeiten und hausgemachten Kuchen, nebst Kaffee, Bier und Milch.

Schöner Ausblick von der Alm.

Schöner Ausblick von der Alm.

Unser Fazit

Die Tour zur Sigrizalm zählt zu den leichten Wandertouren. Die Hütte bietet eine gute Möglichkeit für eine ausgedehnte Pause, zu der man seine Brotzeit allerdings selbst mitbringen muss. Sollten Kleinkinder mit zur Tour mitgenommen werden, so ist die Fahrt im Kinderwagen ohne weiteres möglich. Auch Mountainbiker und Skitourengeher schätzen die Tour. Die Route über die „Alte Straße“ gestaltet sich als landschaftlich reizvoller und ist ein bisschen kürzer.

Abgelehnt! „Schießscharten“ in der Fromundstraße

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Über die ortsplanerischen Interessen der Stadt Tegernsee hinweg will der Kreisbaumeister die „Lichttunnel“ einer exklusiven Wohnanlage in der Fromundstraße durchsetzen. Der Bauausschuss fühlt sich düpiert. Ähnlich ergeht es, wie berichtet, den Kollegen in Rottach-Egern.

Die wie Schießscharten aussehenden 1,60 breiten Lichttunnel in der Fromundstraße: Von der Stadt missbilligt, vom Landratsamt genehmigt./Foto: F.Wolf

In Tegernsee gibt es eine luxuriöse Eigentumswohnanlage am Leeberg mit Blick auf See, Berge und Egerner Bucht. Doch allein die Fenster der Wohnräume reichen den Eigentümern offenbar nicht. Auf ihren Wunsch hin baute die Schleunung AG auch zwei 1,60 Meter breite Lichttunnel in den Hang, damit mehr Tageslicht in die Fitnessräume gelange, die sich unterirdisch in einem Zwischenbau der Häuser „Josephine“ und „Pauline“ befinden.

Nur zwei Kellerfenster genügten dem Antragsteller nicht, der sich nun in einer 2. Tektur die „Schießscharten“ vom Bauausschuss genehmigen lassen wollte, nachdem das Gremium bereits Mitte Juli die Zustimmung verweigerte. Die Schleunung AG sah eine rechtliche Chance und bemühte das Landratsamt, das Einvernehmen zu ersetzen. Denn Tegernsee hatte erst 2016 seine Gestaltungssatzung geändert, die Häuser wurden aber schon vorher beantragt und gebaut.

Die Stadt war sich im Juli sicher, zu obsiegen, da die Lichtschächte entgegen der Planung gebaut wurden, also illegal. Allen war damals klar, dass man so etwas nicht genehmigen könne. Denn gemäß der Gestaltungssatzung, so die Stadt gegenüber dem Landratsamt, dürfen Kellergeschosse durch Abgrabungen nicht freigelegt werden. Kellerfenster sind eindeutig unterhalb des Geländes anzuordnen.

Landratsamt setzt Frist

Doch der Bauausschuss hatte die Rechnung ohne das Kreisbauamt gemacht. In einer Stellungnahme vertritt es nun die Auffassung, dass die Gestaltungssatzung „eingehalten“ wird, da die Kellerfenster eindeutig unterhalb der genehmigten Geländeoberfläche liegen und „das Kellergeschoß durch die Abgrabung nicht freigelegt wird“.

In dieser Wohnanlage in der Fromundstraße sollen die Schächte für mehr Licht in den Fitnessräumen sorgen. / Foto: Felix Wolf

Das Landratsamt ist sogar der Auffassung, dass der Lichtschacht zur natürlich Geländefläche hochführe. Als Frist wird Tegernsee der 31. Oktober gesetzt, bis dahin habe die Stadt „erneut Gelegenheit“, über das Einvernehmen zu entscheiden. Nach Ablauf dieser Frist beabsichtigt das Landratsamt die Stadt zu überstimmen.

Immer werde man vom Landratsamt überstimmt

Entsprechend angesäuert war man gestern im Ratssaal. „Bald haben wir überall Schießscharten“, klagte Florian Widmann (CSU), wenn man dies bei anderen Hängen auch zulasse. „Ich finde das unmöglich“. „Furchtbar“, fand es Andrea Köstler (FWG), „dass wir immer durch das Landratsamt ersetzt werden“. In diesem Gremium bemühe man sich nach Ansicht von Köstler, dass alles ein bisschen schöner gebaut wird. „Doch dann wird unser Einvernehmen wieder ersetzt. Das ist echt traurig“.

Bürgermeister Johannes Hagn CSU) machte klar, dass er auch nicht zustimmen werde. Sein Argument: Der Lichtschacht sei nach oben und nicht zur Seite errichtet worden. Als Konsequenz bleibe für ihn nur, die Gestaltungssatzung noch enger zu fassen. Die Entscheidung lag auf der Hand: Einstimmig wurde auch die nachträglich eingereichte zweite Tektur für die beiden Lichttunnel, die aus einem Bunker ragen, abgelehnt. Nun liegt der Ball wieder im Kreisbauamt.

Bad Wiessee steuert 20.000 Euro bei

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Nach dem Brand des BRK-Rettungszentrums im Februar macht nun auch Bad Wiessee die Spendierhosen auf und stiftet 20.000 Euro. Ein weiterer Betrag wird aus dem Katastrophenschutzfond erwartet, wie die Tegernseer Stimme erfuhr.

Die ausgebrannte Fahrzeughalle des BRK am Nachmittag des 13. Februar.

Es scheint Bewegung in Rettung der Helfer aus ihren Finanznöten zu kommen. Nicht nur FC Bayern Boss Uli Hoeneß und Aldi Süd schürten vergangenen Samstag das Feuer für Bratwurstsemmeln. Ihr Erlös, man spricht von einem fünfstelligen Betrag, soll dem BRK-Kreisverband zu gute kommen.

Dabei wollen die Talgemeinden nicht im Abseits stehen. Von Rottach-Egern kommen 10.000 Euro, ebenso wollen Tegernsee und Gmund mit Finanzspritzen helfen. „Auch Kreuth will dem BRK die Möglichkeit geben, wieder optimal ausgerüstet zu sein“, sagte Bürgermeister Peter Höß (FWG), als er den Gemeinderat in Bad Wiessee um Unterstützung bat.

„Deckungslücke schließen“

Die Lücke des Brandschadens von 300.000 Euro müsse geschlossen werden, warb Höß. Nach seinem Kenntnisstand sind „bisher 50.000 Euro eingegangen“. Doch eine Nachfrage der TS beim BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Kießling ergab, dass der „aktuelle Spendenstand 66.036,11 Euro beträgt“. Selbst in Unkenntnis dessen war auch Höß anfangs nur bereit, 10.000 Euro beizusteuern.

Wenn aber Ende des Jahres noch eine „Deckungslücke“ beim BRK bestehe, so Höß, könne man immer noch weitere 10.000 Euro zuschießen. Doch niemand im Ratssaal folgte seinem Vorschlag. Allen Fraktionen voran wollte die CSU gleich mit 20.000 Euro helfen. Irgendwie müssten ja die 300.000 Euro zusammenkommen, widersprach Kurt Sareiter (CSU) dem Bürgermeister, als er den Antrag der CSU für 20.000 Euro begründete:

Jeder Tausender mehr ist hier in Wiessee gut angelegt.

Selbst von seiner eigenen Fraktion wurde Höß überboten. Auch Fritz Niedermaier (FWG) plädierte nach der CSU dafür, bereits jetzt 20.000 Euro freizugeben, da Ende des Jahres wohl noch eine Deckungslücke sei. „Ob man gleich jetzt oder später wieder bezahlt, spielt keine so große Rolle“. Damit könne man jetzt ein Zeichen gegenüber dem BRK setzen, „dass wir voll dahinterstehen“. „Wir sehen das einheitlich“, erklärte Bernd Kuntze-Fechner (SPD), „wir sind dabei“. Auch Rolf Neresheimer (ranBW) war dafür, „mehr Geld in die Hand zu nehmen“.

Bierschneider setzt mit Aigners Hilfe auf Herrmann

Deutlich mehr könnte noch aus dem Fond des Katastrophenschutzes kommen. Dies ist das Ergebnis des BRK-Kreisvorsitzenden und Kreuths Bürgermeisters Josef Bierschneider (CSU) nach einem Gespräch am 11. September in Ilse Aigners Wirtschaftsministerium.

An dem Termin habe auch Innenstaatssekretär Gerhard Eck teilgenommen, so Bierschneider, denn die Mittel zur Unterstützung würden aus dem Topf des Innenministeriums von Joachim Herrmann kommen. „Eck hat grundsätzliche Unterstützung zugesagt“, so Bierschneider. Es wurde vereinbart, „dass die bei uns mit der Brandschadensabwicklung befassten BRK-Kollegen direkt mit den zuständigen Beamten im Ministerium Kontakt aufnehmen und die noch benötigten Unterlagen bringen“. Falls notwendig, werde es noch ein weiteres Treffen geben.

Einen aktuellen Sachstandsbericht legte Vize-Bürgermeister Robert Huber (SPD) dem Gemeinderat in Wiessee dar. Mit der Fertigstellung des Rettungszentrums sei man „auf der Zeitschiene“. Daher könnten bis Ende des Jahres wieder Fahrzeuge in der Halle stehen. Sofern man sie schon hat und bis dahin genügend Geld zur Wiederbeschaffung zusammenkam.

Stress in Rottacher Bar vor Gericht

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In einer Rottacher Shisha-Bar kam es am 1. April zum Streit zwischen dem Personal und einem Gast zu Handgreiflichkeiten. Die Klage gegen den Gast wurde bereits eingestellt. Nun standen der Geschäftsführer und sein Barmann vor dem Amtsgericht in Miesbach.

In einer Shisha-Bar in Rottach gab es Streit zwischen den Angestellten und einem Gast. (Bild: pixabay)

Der Geschäftsführer, der erste Angeklagte, erklärte heute gegenüber Richter Walter Leitner, dass er am Ende des Abends ein Bier getrunken habe und die leere Flasche in einen Kasten hinter der Bar stellen wollte. Dabei sei ihm dann der junge Gast aufgefallen, der dort nichts zu suchen gehabt habe.

Er habe den Mann aufgefordert hinter der Bar vorzukommen, denn der Bereich sei nur für Mitarbeiter. „Daraufhin hat er mich als ‚alten Mann‘ beleidigt“, erklärte der 55-Jährige. „Er ist auch auf mich zugekommen. Ich habe ihn mit der flachen Hand auf Abstand gehalten.“ Außerdem habe er den Mann aufgefordert, die Bar zu verlassen. Als der nicht gehen wollte, habe er seinen Angestellten gebeten, den Gast vor die Tür zu setzen. Der zweite Angeklagte:

Der Mann hat so mit den Armen gefuchtelt, dass ich ihn von vorn umfasst habe, um ihn dann rauszuschieben. Dabei sind wir beide zusammen hingefallen.

Gast läuft in den Verkehr

Er habe den Gast dann endlich vor die Tür bekommen, aber der habe auch draußen nicht aufgehört zu schimpfen. Auch wegen der Nachbarn hatte der Angeklagte den Gast gebeten weiterzugehen. Der sei dann zwar auf die Straße gegangen, habe aber sich selbst im Straßenverkehr gefährdet. „Ich habe ihn dann auf die andere Straße gebracht“, so der Barmann. „Dabei ist der Gast erneut gestürzt. Ich habe ihn gehalten. Dabei ist sein Handy aus der Tasche gefallen.“

Sein Geschäftsführer sei dann nach draußen gekommen und habe ihn aufgefordert wieder hereinzukommen. „Der junge Mann meinte dann noch zu mir: ‚Wenn du Eier hast, kommst du mit mir um die Ecke’“, berichtet der Angeklagte. „Das habe ich natürlich nicht gemacht.“ Der Gast sei betrunken gewesen und schon mit einer Flasche Bier in der Hand zu der Bar gekommen.

Der Geschädigte schilderte den Abend etwas anders. Nur drei Bier habe er den ganzen Abend getrunken. Er habe sich mit Freunden in der Bar getroffen, kenne auch die Aushilfe hinter der Bar. Er erzählte:

Ich wollte mich nur von ihr verabschieden. Dabei stand ich ein, zwei Schritte hinter der Bar. Plötzlich kam der ältere Angeklagte auf mich zu und hat mich gewürgt.

Ihm sei schwarz vor Augen geworden und er sei total geschockt gewesen. Der Geschädigte erklärte, er sei von dem Barmann in den Schwitzkasten genommen worden, was der Darstellung des Angeklagten widersprach. Richter Walter Leitner ließ sich erklären, was der Zeuge denn mit Schwitzkasten meine. „Na sehen Sie. Da meinen wir beide etwas anderes“, meinte Richter Leitner auf die Erläuterung hin. „Gut, dass wir gesprochen haben.“

Würgemale und Kratzer

Tatsächlich kann der Geschädigte ein ärztliches Attest vorweisen, indem Hämatome am Hals und kleine Kratzer im Gesicht erwähnt werden. Ausführlich lässt Leitner sich erklären, wie der junge Mann vor die Tür geführt wurde und auch wie es danach weiterging. Der junge Mann beschwert sich über die Polizei:

Die meinten nur, sie können da jetzt auch nichts mehr machen.

Leitner lag jedoch das Gesprächsprotokoll des Polizisten vor, dass er in Auszügen verlas. Der Beamte erklärte darin, dass der Zeuge sehr betrunken gewirkt und ein aggressives Verhalten an den Tag gelegt habe. Ein echtes Gespräch sei nicht möglich gewesen. Der Anrufer sei aufgefordert worden, umgehend zur Klärung auf die Wache zu kommen.

Geschädigte zeigte sich zunächst unkooperativ

Der Geschädigte habe aber auf die Aufforderung gar nicht reagiert. Zwischen sieben und zehn Mal sei der Zeuge auf die Wache gebeten worden. Der Mann wohne auch nur 200-300 Meter weit entfernt. „Ich wollte mich halt erstmal erholen und mir das Blut aus dem Gesicht wischen.“, erklärte der Mann. Der Anwalt einer der Angeklagten erwähnt, dass es noch eine Schadensersatzforderung über 3.000 Euro gebe. „Wegen der paar Kratzer“, erklärt der Verteidiger.

Richter Leitner misst den Beschreibungen der Verletzung offensichtlich nicht zu viel Bedeutung bei. Als der Angeklagte anfangen will, aus Vernehmungsprotokollen zu zitieren, meint er:

Wir beenden das jetzt mal hier.

Er schlägt vor das Verfahren wegen Geringfügigkeit einzustellen, wie es auch bereits mit der Klage gegen den Gast wegen Hausfriedensbruchs geschehen war. Staatsanwaltschaft und Angeklagte zeigten sich einverstanden. „Der Wirt hat von seinem Hausrecht Gebrauch gemacht und ein Hausverbot erteilt“, erläuterte er das Urteil. „Inwiefern dabei unverhältnismäßig Gewalt angewendet wurde, kann das Gericht nicht mehr überprüfen.“


„Trauriges Kapitel“ Holzfäller-Museum

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Seit fünf Jahren ist die Gemeinde Bad Wiesse Pächter der Winterstube. Fast ebenso lange währt die erregte Diskussion im Gemeinderat über Sinn und Zweck der Investition in ein Holzfällermuseum. Jetzt zog man die Reißleine.

Lange währte die Diskussion um die Winterstube am Zeiselbach.

Wie mehrmals berichtet, sollte das Holzfäller-Museum am Zeiselbach auch Ziel von Fackelwanderungen mit Glühweinabenden sein. Dafür hatte die Gemeinde im Herbst 2012 einen Pachtvertrag mit den bayerischen Staatsforsten geschlossen. Er gilt zehn Jahre.

Doch den Vertragstext hat man im Rathaus erst im vergangenen Jahr genauer unter die Lupe genommen. Mit dem ernüchternden Ergebnis, dass die Last des Unterhalts bei der Gemeinde liegt, sie aber wegen der Privilegierung der Hütte diese mit Rücksicht auf Natur und Jagd kaum nutzen kann. Dennoch wurde Geld in die Renovierung der heruntergekommenen Hütte gesteckt und jeweils etwa 50.000 Euro in die Haushalte eingestellt.

Kalt, nass und eng

Nicht nur der CSU war im Sommer vergangenen Jahres klar, dass es so nicht weitergehen könne. Auch die SPD stellte am 19. Juli 2016 den Antrag, den Vertrag mit den Staatsforsten auf den Prüfstand zu stellen und ihn notfalls zu kündigen. Dem neuen Geschäftsleiter Hilmar Danzinger oblag es nun, nach seinen Gesprächen mit dem Forstbetrieb Schliersee das Ergebnis zu präsentieren.

Zwar seien „touristische Nutzungen“ wie ein Holzknecht-Museum oder Events von Hotelbetreiben für die „gut erreichbare Destination“ vorstellbar. Doch dagegen stehe die schattige Lage im Talkessel. Dort sei es „kalt, nass und eng“, so Danzingers Fazit, „das ist wenig attraktiv“.

650.000 Euro für die „Touristen-Attraktion“?

Auch die Infrastruktur sei mehr als dürftig. Es gibt nichts. Daher müssten Gas, Wasser und Strom vom Sonnenbichl gut zwei Kilometer zur Winterstube verlegt werden. Bislang sei nur ein „Plumpsklo“ in der Holzhütte. Investiert werden müsste in eine Kleinkläranlage, Wasseranschluss und Heizung.

Ein weiteres Problem stelle sich mit der Dreiteilung der Hütte und ihren kleinen Räumen. Um sie nutzen zu können, müssten die tragenden Balken in „nicht geringem Maße“ verändert werden, was teuer werden könnte. Danzinger veranschlagt die Kosten der Modernisierung mit 150.000 Euro. Weitere 500.000 würde die Schaffung der Infrastruktur verschlingen.

Bürgermeister Peter Höß (FWG) rechtfertigte sich damit, dass die Idee eines Museums seinerzeit eine Anregung der Staatsforsten gewesen sei. Nun müsse er aber einräumen, dass es bei diesen Investitions- und Folgekosten „keinen Sinn mehr“ mache, diese Idee weiterzuverfolgen.

„Hosen runterlassen“

Dies war eine Steilvorlage für die CSU, die schon seit Jahren gegen das Holzfällermuseum wetterte. „Wo ist das Geld geblieben, warum wurde der Vertrag mit den Staatsforsten nicht genauer gelesen“, hagelte es immer wieder an Kritik. So sah sich Fraktionssprecher Kurt Sareiter nun bestätigt, dass eine „eingeschränkte Nutzung“ keinen Sinn mache. Deshalb sei er „froh, dass diese Irrfahrt heute ein Ende finden wird“. Ins gleiche Horn stieß auch Vize-Bürgermeister Robert Huber, der Sareiter recht gab:

Dieses Projekt stand von Anfang an unter keinem guten Stern.

Dennoch glaube er, dass Höß richtig gehandelt habe, da die Winterstube ein „historisches Gut“ der Holzwirtschaft im Tal sei. Doch jetzt sei man an dem Punkt, wo man „die Hosen runter lassen“ müsse, da man „zu weit weg von der Verwirklichung“ sei.

Klaudia Martini (SPD) konnte sich einen Seitenhieb auf Höß nicht verkneifen, denn „unsere Anfrage ist nun schon über ein Jahr alt“. Es sei „schön“, dass man sie nun „abschließend“ berate. „Lieber weg mit Schaden, als eine Geschichte, die nie zu Ende kommt“, habe sie schon damals gesagt. Dass die Gemeinde „irgendwelche Hütten“ des Forstbetriebs herrichte und nach zehn Jahren wieder zurückgebe, sehe sie nicht ein. Denn so sei das Verhältnis zwischen Freistaat und Gemeinde „nicht gemeint“. Da mit der Winterstube „nichts gscheits“ rüberkommt, „machen wir nun Schluss“.

Pläne begraben

Auch Florian Sareiter CSU) war froh, dass „das leidige Thema heute beerdigt werden kann“. Er beklagte, dass der Gemeinderat in dieser Sache weder vom Bürgermeister noch seinem Stellvertreter „mitgenommen wurde“. Deshalb freue es ihn, dass letztlich auch die SPD die „Einsicht“ hatte, auf einem „Holzweg“ zu sein. Bei den Verhandlungen mit den Staatsforsten damals sei „das Pferd von hinten her aufgezäumt“ worden.

Man hätte sich erst um eine Nutzung kümmern und dann einen Pachtvertrag abschließen müssen. „Die Kosten bringt uns keiner zurück“. Sie seien „relativ moderat“, entgegnete Höß. Genaue Zahlen nannte er nicht, dafür unmittelbar den Beschlussvorschlag, den Pachtvertrag „unverzüglich zu kündigen“. Einstimmig beerdigte der Gemeinderat das „traurige Kapitel“.

Mit Maurerkelle, Massageöl und Messgerät

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Das monte mare in Schliersee sucht Massseure (m/w)

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Wenn bei der Post das Personal ausfällt…

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„Aus organisatorischen Gründen“ geschlossen. Wer in dieser und der vergangenen Woche Briefe oder Pakete abgeben wollte, stand bei der Post in Rottach-Egern vor verriegelter Tür. Müssen Anwohner und Gewerbetreibende künftig nach Bad Wiessee oder Tegernsee ausweichen?

Wegen mehrerer Personalausfälle seit vergangener Woche geschlossen: Das Postbank-Finanzcenter in Rottach-Egern.

Bereits vergangene Woche hieß es bei der Post in Rottach-Egern: „Aus organisatorischen Gründen“ geschlossen. Während Bürgermeister Christian Köck „noch nichts davon mitbekommen“ hat und auf personelle Engpässe spekuliert, bestätigt Postbank-Sprecherin Iris Laduch-Reichelt diese Vermutung:

Die personelle Situation in unserem Finanzcenter in Rottach-Egern ist aktuell durch den Ausfall mehrerer Mitarbeiter angespannt.

Man bedaure die Beeinträchtigung für die Kunden, so Laduch-Reichelt, und werde versuchen, den Personalengpass durch „Springer“ oder Kollegen aus anderen Filialen auszugleichen. Auf jeden Fall solle die „temporäre Schließung“ so kurz wie möglich gehalten werden.

Diesen Samstag noch geschlossen

Heute und morgen (Freitag und Samstag) könne die Filiale allerdings aufgrund der Personalausfälle noch nicht öffnen, so die Pressesprecherin. Die Aufbewahrungsfrist für gelagerte Sendungen werde man selbstverständlich um diesen Zeitraum verlängern.

Die Pressesprecherin geht davon aus, dass die Postfiliale in der kommenden Woche wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet sein wird. Und die wären: Montag, Mittwoch und Freitag in der Zeit von 8.30 – 12:00 Uhr sowie 14:30 – 17:30. Dienstag von 8.30 bis 12 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr..

Anwohner sprechen von „Enteignung“

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Auf wenig Gegenliebe stießen zwei Bebauungspläne für sensible Bereiche in Rottach-Egern. Um der Bauwut entgegen zu wirken, seien sie aber unerlässlich, sagt Bürgermeister Christian Köck. Doch der Teufel steckt im Detail.

Mit Bebauungsplänen soll die Bautätigkeit in dieser Wohnlage in Rottach gesteuert werden.

Obwohl die Bebauungspläne bereits in Vorbesprechungen behandelt wurden, gab es im Gemeinderat noch jede Menge Diskussionsbedarf. Denn es seien nach Ende der Auslegungsfrist einige Stellungnahmen eingegangen, die öffentlich behandelt werden sollen. „Hier müssen wir die Bebauungspläne noch in einigen Punkten nachbessern“, so Bürgermeister Christian Köck (CSU).

Mit dem Votum des Gemeinderates soll das Bauamt ermächtigt werden, mit Fachjuristen die Änderungen so vorzunehmen, dass die Pläne nicht angreifbar sind. Beim Bebauungsplan Nr. 23 „Georg-Hirth-Straße/ Oberach- und Pflegerweg“ seien „Anregungen und Bedenken“ von Grundstückseigentümern eingegangen, so Bauamtsleiterin Christine Obermüller.

Im Fokus stehe vor allem das Gästehaus und Hotel „Bergspatz“, das in einem reinen Wohngebiet liege. Deswegen hätten auch Juristen und das Landratsamt Bedenken gegen den Beherbergungsbetrieb mit 20 Zimmern. Die Empfehlung laute, dort ein allgemeines Wohngebiet zu schaffen, zumindest im engeren Bereich um das Hotel.

Emissionswerte können nicht eingehalten werden

Ein Problem sieht das Landratsamt auch in den Emissionswerten des Betriebs, die in einem Wohngebiet „niemals“ eingehalten werden könnten, so Obermüller. Ein weiterer Kritikpunkt sei die Zufahrt über den privaten Färberweg, der sich im Eigentum von zwei Anliegern befinde. Dieser Missstand könne nur mit einer gegenseitigen Grunddienstbarkeit aus der Welt geschaffen werden.

Doch ohne Juristen geht auch hier offenbar nichts. Das Gästehaus habe bereits einen Anwalt eingeschaltet. Doch erst nach einer Einigung könne der überarbeitete Bebauungsplan planungssicher erneut ausgelegt werden. Das Fazit von Köck: „Es geht wieder von vorne los“. Einstimmig billigte der Gemeinderat wiederum die Verlängerung der Veränderungssperre für ein Jahr.

Kein Siedlungscharakter

Nicht besser erging es dem Bebauungsplan Nr. 24, der die „Karl-Theodor-/Baumgarten-/Dr. Scheid- und Risserkogelstraße“ umfasst. Auch hier sind Nachbesserungen erforderlich. Einige Anlieger würden für den Beibehalt der Giebel in Nord-Süd-Richtung mit Blick auf den Wallberg plädieren. Sie wollen keine vorbestimmte Ost-West-Ausrichtung der Giebel. Städtebaulich sei eine Ausrichtung auf die jeweilige Ortsstraße auch möglich, so Obermüller.

Köck aber hätte kein Problem, damit kein „Siedlungscharakter“ entstehe, wenn ein paar Häuser auch eine Ost-West-Ausrichtung hätten. Zudem sei angemahnt worden, den Erhalt einer „wunderschönen Blutbuche“ in einem Baufenster festzuschreiben. Doch der Baum sei schwer zu halten, denn auch in Rottach gelte: Baurecht vor Baumrecht. „Das ist leider so“, beklagte Köck. „Spätestens, wenn es hart auf hart vor dem Verwaltungsgericht kommt, wird der Baum weichen müssen“.

„Wir müssen aufpassen, was mit dem Ort passiert“

Thomas Tomaschek (Grüne), der auch in diesem Viertel wohnt, berichtete von anonymen Briefen, die ihn erreichten. Mit ihnen würde Stimmung gegen den geplanten Bebauungsplan gemacht werden. „Wir müssen uns formieren, das kommt einer Enteignung gleich“, zitierte Tomaschek die Flyer. Für ihn sei es „befremdlich“, dass niemand mit seinem Namen dazu stehe.

Köck kennt offenbar die „Herrschaften“. Mit ihnen habe er bereits Gespräche geführt und die Absichten der Gemeinde erklärt. „Wir müssen hier aber Hand an legen, sonst geben wir es aus der Hand, was mit dem Ort passiert“. Mit der Nachbesserung wird auch dieser Bebauungsplan Nr. 24 wieder neu ausgelegt werden. Quasi: zurück auf Anfang.

Wanderer (52) verstirbt am Fockenstein

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Ein tödlicher Vorfall hat sich am Freitagnachmittag in Bad Wiessee ereignet. Eine Gruppe von Wanderern war im Bereich des Fockensteins unterwegs, als plötzlich einer von ihnen leblos zusammenbrach.

Im Bereich des Fockensteins kam es am Freitagnachmittag zu einem tödlichen Vorfall / Archivbild

Am Nachmittag des 22. September war eine Wandergruppe – bestehend aus mehreren Männern und Frauen aus Baden-Württemberg – im Bereich des Wiesseer Fockensteins unterwegs. Ein 52-Jähriger aus der Gruppe, der zu dem Zeitpunkt nach bisherigen Erkenntnissen alleine ging, wurde von den anderen Wanderern leblos aufgefunden.

Die übrigen Teilnehmer und ein zufällig vorbeikommender Arzt begannen sofort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen, die jedoch erfolglos blieben. Der Mann verstarb noch am Berg und musste durch die Bergwacht und einen Polizeihubschrauber geborgen werden. Die Ehefrau des Toten und und die anderern Wanderer mussten durch ein Kriseninterventionsteam betreut werden. Die Kripo ermittelt. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nach Polizeiangaben nicht vor.

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