Quantcast
Channel: Tegernseerstimme
Viewing all 18733 articles
Browse latest View live

Die BOB ist pünktlicher geworden

$
0
0

Nach der zuletzt heftigen Kritik, kann die BOB etwas Positives vermerken: Laut aktuellen Statistiken, ist die Bahn pünktlicher geworden – zumindest im Vergleich zum Vorjahr.

Nach der Kritik im Juni, gibt es nun positive Nachrichten bei der BOB.

Im Juni prangerte die Bayerische Eisenbahngesellschaft noch die schlechte Qualität der BOB an:

Schon zu Jahresbeginn war es aufgrund massiver Fahrzeugprobleme zu zahlreichen Zugausfällen, Verspätungen und Zugkürzungen bekommen – meist verbunden mit unzureichenden Fahrgastinformationen. Mit einer durchschnittlichen Pünktlichkeit von 76,8 Prozent hatte die BOB im Januar den mit Abstand schlechtesten Wert aller bayerischen Verkehrsunternehmen erreicht.

Die BEG bestellte mehrmals die Geschäftsführung ein.

Pünktlichkeit bayernweit gestiegen

Jetzt – drei Monate später – veröffentlicht die Eisenbahngesellschaft die Qualitätsstatistik für das Jahr 2016. „Daraus geht hervor, dass sich die Qualität im bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr insgesamt positiv entwickelt hat“, heißt es in einem aktuellen Schreiben. Die Pünktlichkeitsquote habe sich im Freistaat von 92,3 auf 93,3 Prozent gesteigert. Laut BEG-Geschäftsführer Thomas Prechtl habe sich das Qualitätsmanagement gelohnt:

Indem wir die Qualität der Verkehrsleistungen im bayerischen Regionalverkehr regelmäßig überprüfen, stellen wir sicher, dass den Fahrgästen ein hochwertiges und leistungsstarkes Verkehrsangebot zur Verfügung steht.

Die Pünktlichkeit wird an rund 120 Knotenbahnhöfen in Bayern gemessen. Trotz vieler Baustellen habe sich die Pünktlichkeit, der Komfort und der Service im vergangenen Jahr verbessert. Die Gründe für die Qualitätssteigerung seien unterschiedlich. Unter anderem Einzelmaßnahmen in den Teilnetzen seien ein Faktor gewesen.

Aber auch regelmäßige Interventionen bei der DB Netz AG hätten dazu geführt, dass der Vegetationsrückschnitt vorangeschritten sei. Sprich: „Dies hat dazu geführt, dass bei Sturmwarnungen des Deutschen Wetterdienstes keine Geschwindigkeitsbegrenzungen von maximal 80 Stundenkilometern erforderlich waren. Entsprechend entwickelte sich die Anzahl der Verspätungsminuten rückläufig.“

BOB-Qualität verbessert

Und wie sich zeigt, schneidet auch die BOB bayernweit gar nicht so schlecht ab. Spitzenreiter sind zwar Zugspitzbahn, Kissinger Stern, Kneipp-Lechfeld-Bahn und Der Weißenhorner, Doch auch die Bayerische Oberlandbahn konnte ihre Pünktlichkeitswerte im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Waren es 2015 noch 91 Prozent, ist der Wert 2016 insgesamt auf 92 Prozent gestiegen.

Der Meridian schneidet dagegen etwas schwächer ab. Der Pünktlichkeitswert ist auf knapp 90 Prozent gestiegen. Doch liegt der Meridian damit bayernweit eher im Mittelfeld. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist aber insgesamt zufrieden und lobt: „Bahnfahren im Freistaat wird immer angenehmer.“


Keine Hütte am See

$
0
0

„Wir wollen das Grundstück nutzen und endlich Gerechtigkeit“, so Janina Forell-Briggs, Eigentümerin einer 2.656 Quadratmeter großen Grünfläche samt Bootshaus direkt am Tegernsee. Doch der Wunsch der Gmunderin kam 57 Jahre zu spät.

Janina Forell-Briggs (rechts) und ihr Mann (links von ihr) dürfen auf ihrem Seegrundstück keine Blockhütte bauen.

Das Seegrundstück von Janina Forell-Briggs und ihrem Mann liegt an der Nördlichen Haupstraße in Gmund, rechts und links eingebettet von anderen – bereits bebauten – Grundstücken. Außer einer Bootshütte mit Stauraum und Umkleidekabine findet sich auf dem Grundstück, bis auf eine Wiese und Laubbäumen – nichts.

„Wir können das Gelände nur marginal nutzen“, teilte der Mann von Forell-Briggs der aus München angereisten Verwaltungsrichterin Cornelia Dürig-Friedl gleich zu Beginn der Vor-Ort-Verhandlung gestern mit. Durch die Klimaerwärmung gäbe es fast jeden zweiten Tag ein Gewitter. Es sei unmmöglich, das Grundstück unter solchen Bedingungen beispielsweise für Kindergeburtstage zu nutzen.

Eine Hütte zum Feiern

Deshalb wolle man eben eine zehn mal sieben Meter große Blockhütte im bayerischen Stil zur Freizeitnutzung. Seit zwei Jahren versucht das Ehepaar schon, eine Genehmigung dafür zu erhalten. Da die Gemeinde Gmund das Grundstück aber in seiner „Lage, Form, Größe und Beschaffenheit“ für die beabsichtigte Bebauung für nicht geeignet hielt, wurde das Bauvorhaben abgelehnt.

Das Ehepaar klagte gegen die Entscheidung. Gestern nun fand die Verhandlung vor Ort statt. Neben der Richterin waren auch der Anwalt der Kläger, Vertreter des Landratsamt sowie Bürgermeister Georg von Preysing samt Bauamtsleiterin erschienen.

Das einzig unverbaute Grundstück

„Wir wollen Gerechtigkeit“, so die Klägerin. Die Grundstücke drumherum befänden sich alle im Innenbereich, nur ihr Grundstück würde zum Außenbereich zählen. Für Janina Forell-Briggs unverständlich. Unverständlich deshalb, weil die Gemeinde „zuerst ihre Zustimmung für das Bauvorhaben erteilt habe, so Forell-Briggs, „und dann aufgrund eines negativen Zeitungsartikels einen Rückzieher gemacht hat.“ „Eine Zustimmung ist nie erteilt worden“, versicherte Bürgermeister von Preysing auf Nachfrage.

Richterin Cornelia Dürig-Friedl ließ sich die Nachbargrundstücke zeigen, auf denen bereits „Ersatzbauten“ genehmigt wurden. „Alles aus alten Zeiten“, erklärte die Gmunder Bauamtsleiterin. „Die Pläne existieren seit 1960, vorher gab es keine Aufbewahrungspflicht.“ Man habe in den letzten zehn Jahren auf jeden Fall keine Baugenehmigung für die Seegrundstücke erteilt – mit Ausnahme eines Carports, der im Außenbereich liegt.

Gmunds Bürgermeister Georg von Preysing und seine Bauamtsleiterin bei der Grundstücksbesichtigung.

Und so kam Richterin Dürig-Friedl zum dem Schluss, dass die Genehmigung des Ersatzbaus auf dem Nachbargrundstück eine Folge dessen war, was einmal genehmigt wurde. Als Neubau hätte er keine Chance auf gehabt. Ebensowenig die drei anderen Wohnhäuser, die die Kläger beanstandet hatten. Das Urteil der Richterin: Das Grundstück gehört zum Außenbereich. Ein Blockhaus wird nicht genehmigt.

Klage abgewiesen – und nun?

Stattdessen schlug sie eine Blockhütte auf dem oberen Parkplatz direkt an der Straße vor. Das hielt Kreisbaumeister Werner Pawlovsky für bedenklich: „Das ist keine bessere Lösung. Die Hütte wäre ja überall einsehbar. So werden wir Bezugsfallprobleme bekommen.“

Das Urteil von Richterin Cornelia Dürig-Friedl (3. von rechts): Weil das Grundstück in den Außenbereich fällt, darf die Blockhütte nicht gebaut werden.

Der Anwalt der Klägerin konnte es derweil nicht fassen. „Nur weil wir 56 Jahre zu spät gekommen sind, kann das doch nicht unser Nachteil sein.“ Die Richterin nickte. „Doch. Genau das ist der Punkt.“

Das Ehepaar Forell-Briggs nahm das Urteil wie folgt auf: „Wir machen wir es wie bei der Wahl. Erst einmal sind wir entttäuscht, dann werden wir die Entscheidung analysieren und über die vorgeschlagene Lösung oben am Parkplatz nachdenken.“

Verkehrschaos von Tegernsee bis München

$
0
0

Pendler brauchen heute Morgen Geduld: Aufgrund eines schweren Auffahrunfalls auf der A8 musste die Autobahn Richtung Salzburg teilweise komplett gesperrt werden. Doch auch Richtung München staut es sich über mehrere Kilometer.

Heute Morgen kam es zu einem schweren Unfall auf der A8. / Fotos: Thomas Gaulke

Aufgrund eines Verkehrsunfalls heute Morgen auf der B318 – unmittelbar nach der Anschlussstelle Holzkirchen – staute sich der Verkehr bis auf die Autobahn zurück. Ein 66-jähriger Fahrer eines Sattelzuges aus Ebersdorf bremste vor dem Stauende ab und blieb stehen. Der nachfolgende 28-jährige rumänische Fahrer eines 12-Tonnen-Lkw aus München erkannte die Situation zu spät. Trotz einer eingeleiteten Vollbremsung und des Versuchs, nach rechts auszuweichen, stieß er mit der linken Seite der Fahrerkabine gegen das Heck des vor ihm stehenden Sattelzuges.

28-Jähriger wird per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen

Der 28-Jährige wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste befreit werden. Rettungskräften inklusive RTW, BKR-Schnelleinsatztruppe Tegernseer Tal waren im Einsatz. Ebenso die Feuerwehren Otterfing, Holzkirchen, Föching, Hofolding und Sauerlach. Der schwer verletzte Mann wurde per Rettungshubschrauber in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

Während der Sattelzug am Heck nur leicht beschädigt wurde, entstand am Führerhaus des 12-Tonners ein erheblicher Sachschaden. Aufgrund der Bergungsarbeiten und der Landung des Rettungshubschraubers war die Autobahn für zirka eine Stunde in Richtung Salzburg voll gesperrt. Es staute sich auf einer Länge von etwa 10 Kilometern zurück bis zum Autobahnkreuz München-Süd. Doch auch von Tegernsee kommend Richtung München staute es sich über mehrere Kilometer. Obwohl der Unfall auf der anderen Fahrbahn geschah, „stand man zirka eine Stunde lang im Stau – es ging nichts mehr“, berichtet eine Gmunder Pendlerin.

Der Gesamtschaden wird laut Polizei auf 55.000 Euro geschätzt.

Fotos: Thomas Gaulke

Fotos: Thomas Gaulke

Fotos: Thomas Gaulke

Fotos: Thomas Gaulke

Fotos: Thomas Gaulke

Fotos: Thomas Gaulke

Fotos: Thomas Gaulke

Verdächtige wehren sich gegen Vorwürfe

$
0
0

Im Januar sorgte eine Razzia bei Landwirt Martin Beilhack für Aufsehen: Waakirchens Gebirgsschützen-Hauptmann wird verdächtigt, ein Reichsbürger zu sein. Gegen diesen Vorwurf reichte er Klage ein – und ist damit nicht der einzige, der sich gegen den Verdacht wehrt.

Martin Beilhack, Hauptmann der Waakirchner Gebirgsschützen-Kompanie, klagt gegen die Reichsbürger-Razzia des Landratsamts.

Am 24. Januar 2017 kamen Vertreter des Landratsamtes samt Polizei-Großaufgebot auf den Hof des Warngauer Landwirts Martin Beilhack. Der Verdacht: Der Hauptmann der Waakirchner Gebirgsschützen ist ein Reichsbürger. Bei der Kontrolle ging es damals um seine Waffen, die er als Gebirgsschütze und Jäger zuhause hatte.

Hintergrund für die Kontrollen im Landkreis war eine Anweisung des Innenministeriums. Nachdem ein sogenannter Reichsbürger im Oktober 2016 im mittelfränkischen Georgensmünd einen Polizisten erschossen hatte, wollte der Freistaat die Reichsbürger-Szene genauer untersuchen. Beilhack und rund 100 weitere Verdächtige im Landkreis gerieten ins Visier der Behörden.

Auslöser für einen Verdacht ist oft ’nur‘ ein Blatt Papier. So hatte Beilhack beispielsweise „Königreich Bayern“ auf einen Antrag geschrieben und einen Staatsangehörigkeitsausweis beantragt – nach der Urfassung von 1913. Dieser „gelbe Schein“ ist es, bei dem die Alarmglocken der Behörden läuten. Denn Reichsbürger erkennen den deutschen Staat nicht an und vertreten die Theorie, das Deutsche Reich bestehe fort, weil die Weimarer Verfassung vor und nach dem Zweiten Weltkrieg angeblich gar nicht abgeschafft worden sei.

Verdächtige reichen Klage ein

Wer diesen Antrag nach dem Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz vom 22. Juli 1913 also einreicht, gerät ins Visier der Ermittler. Für das Amt wird damit die Zugehörigkeit zum Reichsbürgertum wahrscheinlicher. Wenn jemand, so wie Beilhack, auch noch als Jäger und Gebirgsschütze diverse Schusswaffen besitzt, musste sich den laufenden Kontrollen im Januar unterziehen. Insgesamt gab es Razzien bei elf Verdächtigen, darunter auch Beilhack und sein Sohn – die Polizisten trugen kugelsichere Westen.

Zunächst durfte der Warngauer seine Schusswaffen noch behalten, da er sie sicher verwahrt hatte. Doch einige Wochen später forderte das Landratsamt seinen Jagdschein und die Waffenbesitzkarte ein. Gegen diesen Bescheid reichte Beilhack Klage ein. Den Vorwurf, ein Reichsbürger zu sein, will der frühere Gemeinde- und Kreisrat nicht auf sich sitzen lassen. „Ich bin Patriot, mit Reichsbürgern habe ich absolut nichts zu tun“, erklärt er gegenüber dem Merkur.

Beilhacks Rechtsanwalt Dr. Peter Greeske, der auch Justitiar des Landesjagdverbands Bayern ist, vertritt mittlerweile fünf Mandanten aus den Landkreisen Miesbach und Rosenheim in der gleichen Angelegenheit. Nach Meinung des Rechtsanwalts haben die Ämter bei den Kontrollen das Augenmaß verloren. Bisher habe Beilhack lange nichts vom Gericht gehört. Gegenüber dem Merkur erklärt er, dass erst bewiesen werden müsse, dass er Reichsbürger ist. „Und die Beweise gibt es nicht.“

Landratsamt würde es wieder so machen

Der Antrag auf Nachweis der Staatszugehörigkeit sei ein Spaß gewesen. Bereits im Februar gab sich der Warngauer Landwirt arglos: „Ich habe da Ahnenforschung betrieben, das war ganz interessant.“ Im Landratsamt sieht man die Situation anders. Gegenüber dem Merkur bestätigt Pressesprecher Birger Nemitz, dass Beilhack in seinem Schreiben an das Landratsamt 31 Mal darauf hingewiesen hätte, er wäre im Königreich Bayern geboren und würde sich dort aufhalten. Und auch das Formular zum Staatsangehörigkeitsgesetz habe er geändert, um es seinen Bedürfnissen anzupassen.

Das Landratsamt stehe laut Nemitz hinter dem Vorgehen im Fall Beilhack. Weitere waffenrechtliche Kontrollen von vermuteten Reichsbürgern plant das Landratsamt allerdings „momentan nicht“. Seit den Razzien im Januar konnten keine Veränderung der Reichsbürgerszene festgestellt werden. „Mit Ausnahme der Tatsache, dass einige Personen, die keine Schusswaffen haben sollten, nun bald keine mehr haben werden“, so Nemitz abschließend.

Rottacher Feuerwehr rettet Katze vom Baum

$
0
0

„Ein Einsatz wie er im Kinderbuch beschrieben wird“, erklärt die Feuerwehr Rottach-Egern. Gestern Abend rückte sie zu einem Einsatz nach Bad Wiessee aus: Eine Katze musste von einem Baum gerettet werden.

Gestern Abend rettete Wiessees Kommandant Stieglmeier gemeinsam mit der Feuerwehr Rottach-Egern eine Katze.

Gestern Abend wurde Feuerwehrkommandant Christian Stieglmaier in Bad Wiessee zu einem Einsatz gerufen. Eine Katze fand den Weg nicht mehr von einem Baum herunter. Da Stieglmaier schnell erkannte, dass eine einfache Rettung durch das schwierige Gelände in der Wilhelminastraße nicht möglich sei, verständigte er seine Kameraden aus Rottach-Egern.

Glücklicher Besitzer

Mit der Drehleiter konnten die Feuerwehrler zur Katze gelangen und sie dann vom Baum runterholen. Nach kurzer Zeit hielt ihr Besitzer sie wieder glücklich in den Armen. „Ein Einsatz wie er im Kinderbuch beschrieben wird“, so die Feuerwehr Rottach-Egern. Wiessees Gemeinderätin Klaudia Martini war ebenfalls Beobachterin des Geschehens und konnte einige Bilder von der „Katzenrettung“ machen.

Glücklicher Besitzer: nach kurzer Zeit wurde die Katze vom Baum gerettet.

Freispruch für unpünktlichen Vater

$
0
0

Mehr mäßig als regelmäßig zahlte 46-jähriger Vater für seine Zwillingskinder. Zwischen April und Dezember 2016 sollte er gar nicht bezahlt haben. So hätten die Mutter mit den zwei Kindern um ihre Existenz kämpfen müssen. Nun musste sich der Vater vor dem Amtsgericht verantworten.

In Absprache mit dem Jugendamt soll der Vater regelmäßig Unterhalt bezahlt haben. / Archivbild

Wenn Kinder ihren rechtmäßigen Unterhalt nach der Trennung der Eltern nicht erhalten, kann es für die kleine Familie richtig eng werden. Die Gmunderin musste häufiger gegen den Vater der beiden heute 17-Jährigen Anzeige erstatten, um die Zahlungen einzufordern.

Wenn das Geld knapp wird, hilft nur die Anzeige

Neun Monate sollte der Mann schuldig geblieben sein. Damit fehlten der Mutter immerhin knapp 3.400 Euro. Heute erschien der Angeklagte mit seinem Anwalt, um den Sachverhalt aufzuklären. Er selbst wollte nichts sagen.

Der Verteidiger erklärte, dass sein Mandant, jetzt zwar angestellter Hilfsarbeiter sei, aber bis zum April von Hartz IV gelebt hätte. Solange er das Arbeitslosengeld 2 empfangen habe, seien die Zahlungen in Absprache des Jugendamtes ausgesetzt gewesen.

„Sobald mein Mandant sein Gehalt für April erhalten hat, wie üblich nach dem Arbeitsmonat, habe ich einen Scheck ausgestellt an das Jugendamt ausgestellt.“ beschreibt der Anwalt seine Verfahrensweise. „Dann haben wir eine Kontonummer erhalten und ab da hat mein Mandant immer gezahlt.“

Richter Walter Leitner ist erstaunt. „Haben Sie denn in dem fraglichen Zeitraum je eine Anfrage vom Jugendamt erhalten?“ wollte auch der Staatsanwalt wissen. Der Verteidiger verneint. Man habe immer pünktlich gezahlt.

Zeitliche Überschneidung

Richter Leitner hatte eine Vermutung, wie es trotz der Zahlung zu einer Gerichtsverhandlung gekommen sei:

Die Anzeige war im Februar. Die Durchsuchung aber erst im Mai.

Durch die zeitliche Überschneidung wurde der Sachverhalt nicht ausreichend geklärt. Man habe bei der Durchsuchung Einkommensnachweise gefunden, aber nicht erfahren, dass mittlerweile die Zahlung aufgenommen worden sei. Eine Mitarbeiterin des Jugendamtes bestätigte als Zeugin den pünktlichen Eingang der Zahlungen. So blieb der Staatsanwaltschaft nur einen Freispruch zu beantragen. Verteidiger und Richter zeigten sich einverstanden.

Bauarbeiter beschädigt Gasleitung

$
0
0

In Gmund wurde heute Nachmittag Alarm ausgelöst. Ein 44-jähriger Bauarbeiter hat im Zuge des Ausbaus der Tölzer Straße eine Gasleitung angebohrt. Polizei, Feuerwehr und Rettungswagen waren vor Ort.

Feuerwehr, Polizei und Rettungswagen sind vor Ort.

Wie die Polizei in einer aktuellen Meldung mitteilt, kam es heute Nachmittag zu einem großen Einsatz in Gmund. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Tölzer Straße kam es gegen 16:30 Uhr zur Beschädigung einer Gasleitung. Bei Arbeiten mit einer sogenannten ‘Erdrakete‘ wurde durch einen 44-jährigen Arbeiter eines Rosenheimer Bauunternehmens eine Gasleitung angebohrt.

45 Einsatzkräfte vor Ort

„Glücklicherweise wurde die Gasleitung nur leicht beschädigt, weshalb nur geringe Mengen Gas ausströmten, die für die Anwohner keine Gefahr darstellten“, erklärt die Wiesseer Polizei. Mitarbeiter von Erdgas Südbayern bezifferten den entstandenen Schaden auf 2000 Euro. Vorsorglich wurden zirka 45 Mann der Feuerwehren von Gmund, Dürnbach und Tegernsee zum Einsatzort gerufen. Diese konnten unverrichteter Dinge wieder abrücken, so die Polizei. Den Verursacher erwarten strafrechtliche Ermittlungen wegen Baugefährdung.

21-jähriger Waakirchner verletzt

$
0
0

Heute Morgen stieß eine 23-jährige Autofahrerin auf der B318 mit einem 21-jährigen Waakirchner zusammen, als sie nach Föching abbiegen wollte. Beide Personen wurden verletzt.

Der Unfall passierte heute Morgen gegen 6.30 Uhr. An der Autobahnkreuzung auf der B318 wollte eine 23-jährige Autofahrerin von der B318 links nach Föching abbiegen. Sie übersah dabei einen 21-jährigen Waakirchner, der mit seinem Golf von der Autobahn in Richtung Holzkirchen unterwegs war und ihr entgegen kam.

Durch den Zusammenstoß im Kreuzungsbereich wurden beide Unfallbeteiligten leicht verletzt. Die Fahrzeuge erlitten einen Totalschaden. Aufgrund der Unfallaufnahme und der auslaufenden Betriebsstoffe musste die Kreuzung teilweise gesperrt werden. Die Straßenreinigung dauerte etwa zwei Stunden. Die freiwillige Feuerwehr Föching war mit 12 Einsatzkräften an der Unfallstelle und regelte den Verkehr.


Rzehak will den „Schwarzen Peter“ nicht

$
0
0

Erst gestern wurde wieder einmal über die Bebauung eines Seegrundstücks gerichtlich verhandelt. Nicht selten entscheiden sich Gemeinden gegen solche Vorhaben und das Landratsamt genehmigt sie nachträglich. Die Behörde rechtfertigt sich nun.

Die Tal-Gemeinden lehnen Bauvorhaben oft ab, um eine Verdichtung zu vermeiden und das Ortsbild zu wahren. Doch häufig muss das Landratsamt sie trotzdem genehmigen.


Nicht selten sind sich die Behörden in Bebauungsvorhaben uneins. Jüngstes Beispiel ist der Biergartenausschank auf Gut Kaltenbrunn: Die Gemeinde Gmund lehnte das Vorhaben ab, das Landratsamt genehmigte es. Oft sind es aber auch Privatpersonen, über deren Vorhaben teilweise sogar gerichtlich entschieden werden muss.

Es ist ein Szenario, das sich nicht selten am Tegernsee ereignet: ein kleines, altes Wohnhaus mit viel Grund drumherum und möglicherweise sogar mit Blick auf den See wird abgerissen. „Auftraggeber ist oft ein Bauträger, der durch eine neue Bebauung – oft sind es Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage – eine Nachverdichtung und eine Gewinnmaximierung erreichen will“, beschreibt es Landratsamt-Pressesprecher Birger Nemitz.

‚Wir fallen den Kommunen nicht in den Rücken‘

Über solche Bauvorhaben zu entscheiden, fällt oft nicht leicht. Kommunen lehnen diese zum Schutze des Ortsbildes oft ab. „In der öffentlichen Darstellung wird manchmal bedauerlicherweise der Eindruck erweckt, es sei ausschließlich das Bestreben der Gemeinde, das historische gewachsene Ortsbild zu erhalten“, so Nemitz. Das Landratamt Miesbach hingegen falle ‚den Kommunen in den Rücken’, ‚habe den schwarzen Peter’ oder ‚torpediere mit seinen Entscheidungen die Bemühungen der Städte, Märkte und Gemeinden.‘

Explizit weist man nun darauf hin, dass dem nicht so ist. An welchen Vorgaben sich neue Bebauungen orientieren müssen, sei per Gesetz festgelegt, heißt es in einem aktuellen Schreiben des Landratsamts. Grundlage und Rechtsnorm sei der Paragraf 34 des Baugesetzbuches. Darauf beruft sich auch Landrat Wolfgang Rzehak:

Der Schwarze Peter liegt nicht bei uns, denn wir müssen uns für unser rechtsstaatliches Handeln nicht rechtfertigen!

Falls die Gemeinde ihr Einvernehmen zu einem geplanten Vorhaben verweigere, so Rzehak, müsse das Landratsamt dieses Einvernehmen ersetzen. Vorausgesetzt, die Bestimmungen des Baugesetzbuches sind erfüllt. Das Vorhaben kann dann verwirklicht werden. Die Entscheidung treffen immer dabei drei Mitarbeiter gemeinsam: Der Leiter des Staatlichen Bauamts, Stefan Deingruber; der Verwaltungsdirektor des Landratsamtes Miesbach und Abteilungsleiter Bauen, Martin Pemler und Kreisbaumeister Werner Pawlovsky.

Letzterer entschied auch im Falle Kaltenbrunn, dass das geplant Ausschankgebäude alle Forderungen erfüllt. Doch die Gemeinde sah das anders, sodass Michael Käfer und Geschäftsführer Maximilian Hartberger sich gemeinsam mit den Gemeinderäten trafen und einen Kompromiss aushandelten. „Eine Genhmigung nach Paragraf 34 des Baugesetzbuches ist kein Gnadenakt, den wir willkürlich erlassen können“, verteidigt auch Kreisbaumeister Pawlovsky solche Entscheidungen. „Der Bauherr hat darauf einen Rechtsanspruch.“

Gemeinden haben zu spät reagiert

Verwaltungsdirektor Martin Pemler weist darauf hin, dass die Gemeinden die kommunale Planungshoheit hätten. Bebauungspläne für bestimmte Gebiete seien dabei ein wichtiges Steuerungsinstrument. Doch vielerorts würden diese einfach fehlen:

Die Versäumnisse der Vergangenheit holen die Gemeinden ein. Als der Siedlungsdruck im Landkreis noch nicht so hoch war wie heute, wurde die Chance verpasst, Bebauungspläne aufzustellen. Heute ist es in nahezu lückenlos bebauten Ortsteilen oft sehr schwierig, die für die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderliche städtebauliche Rechtfertigung noch rechtssicher zu begründen.

Ein Beispiel hierfür liefert auch die Gemeinde Rottach-Egern. Erst kürzlich wurde für das Gebiet Karl-Theodor-/Baumgarten-/Dr.-Scheid- und Risserkogelstraße ein Bebauungsplan aufgestellt. Daraufhin wurden die Anwohner durch einen anonymen Breif aufgefordert, sich dagegen zu wehren. Denn der Bebauungsplan komme einer Enteignung gleich und bedeute eine drastische Wertminderung für die bestehenden Häuser.

Falls eine Gemeinde jedoch rechtswidrig die Zustimmung zu einem Bauprojekt versagt, so muss das Landratsamt Miesbach das Einvernehmen ersetzen und die Genehmigung auch noch aus einem anderen Grund erteilen: Schadenersatzforderungen bleiben beim Landratsamt hängen, nicht bei der Gemeinde. „Eindeutig rechtswidrige Beschlüsse müssen wir zunächst beanstanden“, erklärt Kreisbaumeister Pawlovsky, „in einem zweiten Schritt müssen wir sie dann notfalls ersetzen. Anderenfalls machen wir uns
schadenersatzpflichtig.“

Kommunen sollen sich an Gesetze halten

„Entscheidungen werden nicht nach Gutsherrenart getroffen“, betont Landrat Rzehak. Er verweist auf ein grundsätzliches Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 16. September 2010 (III ZR 29/10). Darin heißt es: ‚Im Falle der rechtswidrigen Verweigerung des Einvernehmens durch die Gemeinde besteht eine Rechtspflicht der Baugenehmigungsbehörde, das Einvernehmen zu ersetzen. (…) Daher kommt allein der Rechtsträger der Baugenehmigungsbehörde für eine Amtshaftung in Betracht. (…) Der Bauherr hat ein grundrechtlich geschützten Anspruch auf Erteilung der Baugenehmigung.‘

Schlussendlich sieht Rzehak die Verantwortung bei den Gemeinden selbst: „Die Bürgermeister und die Bauamtsleiter kennen sich doch gut mit dem Bauplanungsrecht aus. Sie müssen in ihren Gremien für Entscheidungen sorgen, die mit dem Bauplanungsrecht konform sind.“

Wir trennen, und dann?

$
0
0

Viele Bürger haben Zweifel, dass die Mülltrennung wirklich etwas bringt. „Am Schluss landet doch alles im Ofen“, lautet eine oft geäußerte Meinung. Aber machen uns Behörden und Unternehmen wirklich etwas vor? Ein Besuch bei der VIVO im Wertstoffzentrum Warngau bringt Klarheit.

Auch bei der VIVO ist das Altglas nach Farben sortiert. / Foto: Bronisch

Schon mancher konnte beobachten, wie die Glascontainer, in die wir alle feinsäuberlich getrennt Weißglas, Grünglas und Braunglas sortieren, geleert werden. Alles fällt in die Mulde eines großen Lasters. Die verschiedenen Glassorten werden im Laster also wieder zusammengemischt. So jedenfalls sieht es aus der Perspektive des Beobachters aus.

Dass die Mulde drei separate Kammern hat, kann man von unten nicht sehen. Der Eindruck, dass die ordentliche Trennung bereits hier wieder aufgehoben wird, ist nachvollziehbar, aber falsch. So erklärt es Martina Peters, Abfallberaterin beim „Kommunalunternehmen für Abfall-Vermeidung, Information und Verwertung im Oberland“, wie die Vivo offiziell heißt.

Mülltrennung ist nicht immer einfach

Auf dem weitläufigen Betriebshof im Wertstoffzentrum der VIVO werden bei einer Führung die drei großen Glashaufen gezeigt. „Insgesamt funktioniert die Trennung gut“, lobt Peters. „Die Bürger im Landkreis geben sich Mühe bei der Sortierung“. Dass trotzdem Fehlwürfe vorkommen, lässt sich fast nicht verhindern. Martina Peters zeigt auf eine blaue Flasche auf dem Haufen für Weißglas. „Das gehört hier überhaupt nicht hinein“, erklärt sie. Denn eine blaue Flasche färbt beim Recyclen 100 kg Weißglas blau. Blau gehört in den Container für Grünglas, wie überhaupt alles, was man farblich nicht genau zuordnen kann. Grünglas ist am unempfindlichsten.

Auch die Trennung des Verpackungsmülls ist insgesamt in Ordnung. Das mag man gar nicht glauben, denn im Alltag sieht man sich immer wieder vor schwierige Fragen gestellt: Gehört die schwarze Obstschale, die aussieht wie Styropor, wirklich zum Verpackungsmüll oder ist das schon Sondermüll? Sind die feinen Folien, die straff über Obst und Schale gezogen sind, Verpackungsmüll oder gehören sie eher in den Restmüll? Und zu welcher Müllsorte gehören CD-Roms und DVDs?

Um solche Fragen zu klären und den Bürgern das System der Wiederverwertung näher zu bringen, bietet die Abfallberaterin einmal im Quartal Führungen durch die Vivo an. Insbesondere die Führungen mit Kindern aus den Grundschulen sind ihr ein besonderes Anliegen. Die Kinder wissen danach, dass man den Aludeckel des Joghurtbechers vollständig abziehen muss, damit er bei der Nachtrennung des Verpackungsmülls auch separat erfasst werden kann. „Und sie tragen dieses Wissen in die Familien und Haushalte“, weiß Peters, die 30 Schulklassen pro Jahr durch „ihren“ Betrieb führt. Staunend können diese dann zu Hause erzählen, wie aus den so genannten PET-Flaschen Fleecepullover werden.

Biomüllbeutel aus Kunststoff verrotten nicht

Auf ein Problem möchte Peters allerdings besonders hinweisen: die Verwendung von Kunststoffbeuteln für den Biomüll. Die Anbieter werben damit, dass diese Beutel recycelbar sind. Was aber gerne auf der Beutelverpackung überlesen wird, ist der Hinweis, dass die Verwendung dieser Beutel der Genehmigung durch die lokalen Behörden bedarf. Im Landkreis Miesbach ist ihr Gebrauch von der VIVO, die als Kommunalunternehmen eine Behörde ist, verboten.

Dafür gibt es auch einen Grund: Die Zersetzung dieser Beutel dauert sehr lange. Die Kompostieranlage bei der VIVO verwendet ein schnelleres Verfahren. Dabei bleiben die Beutel samt ihrem Inhalt unkompostiert und müssen deshalb vorher aufwändig per Hand aussortiert werden. Tatsächlich sind die Mitarbeiter, die wöchentlich die Biotonnen der Haushalte leeren, gehalten, Tonnen, in denen sie diese Folienbeutel erkennen, ungeleert stehen zu lassen. Biomüllbeutel aus Papier oder einfach nur Zeitungspapier, mit dem man einen Eimer auslegen kann, seien hingegen unproblematisch.

Dr. Martina Peters (VIVO) zeigt, wie Biomüllbeutel aus Kunststoff per Hand aussortiert werden. / Foto: Bronisch

Ein Thema für sich ist der Problemmüll, insbesondere die vielen Haushaltsreiniger. Hierfür gibt es bei der VIVO eine eigene Sammelstelle. Haushaltsübliche Mengen können dort kostenfrei abgegeben werden. Das klingt harmlos, ist es aber nicht. Martina Peters ist promovierte Chemikerin und zieht vorsichtshalber Schutzhandschuhe an, bevor sie eine unbeschriftete Flasche mit einer unbekannten Flüssigkeit öffnet. „Erst einmal riechen“, sagt sie. Man weiß nie, womit man es zu tun hat. „Eigentlich müsste man bei der Verwendung von so manchem Reiniger im Haushalt eine Sicherheitsbrille tragen“, rät Peters. Als Chemikerin weiß sie, wovon sie spricht.

Manche moderne Materialien bereiten echte Schwierigkeiten bei der Entsorgung. Funktionskleidung gehört dazu und Carbon. Letzterer sei zwar ein fantastischer Werkstoff, aber er kann nicht recycelt werden. Er brennt erst ab einer Temperatur von 1500 bis 2000 Grad. Selbst Sondermüllverbrennungsanlagen erreichen nur 1300 Grad. „Noch gibt es hierfür keine Lösung“, bedauert Peters. Da bleibt nur die klassische Mülldeponie.

Für eine Führung im Wertstoffzentrum muss man sich vorher anmelden. Die Termine findet man auf der VIVO-Homepage. Die nächste Führung findet am 8. November um 9 Uhr statt.

Händchen für Fleisch, Flex und Teig

$
0
0

Ob im Handwerk, im Umgang mit Autos oder in der Produktion: All diese Branchen suchen Menschen mit Kraft und Durchhaltevermögen. Hier ist zupacken gefragt.

Viel Kraft erfordert das Teigkneten

Keine Müdigkeit beim Teig kneten

Im Bäckerhandwerk, einem der ältesten Handwerke, ist Ausdauer beim Teig kneten gefordert. Genau diese können Sie jetzt in der Bäckerei Tremmel in Rottach-Egern zeigen. Dort wird ein Bäcker in Vollzeit (m/w) gesucht. Neben dem Herstellen der süßen und herzhaften Produkte, sind Sie auch für Bestellungen verantwortlich. Hier wartet ein sicherer Arbeitsplatz mit Aufstiegschancen.

In der Werkstatt alles im Griff

Die Zeilhofer Handhabungstechnik GmbH & Co. KG in Holzkirchen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Werkstattmeister (m/w). Bei dieser Vollzeit-Position sind Durchhaltevermögen, lösungsorientiertes Denken und eine strukturierte Arbeitsweise gefragt. Bewerben Sie sich noch heute und sichern Sie sich die Chance auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag mit Weiterbildungsmöglichkeiten.

Reifen, Bremsen und Motoröl

Ab sofort können Sie Ihr handwerkliches Geschick und Ihre Kraft beim Reifen montieren oder Ölfilterwechsel unter Beweis stellen. Das Autohaus Rinner Bad Tölz sucht für den VW-Betrieb einen KFZ-Mechatroniker (m/w). Hier werden abwechslungsreiche Aufgaben, ein sympatisches Team und ein moderner Arbeitsplatz geboten.

Technisches Verständnis gefragt

Die Oberland GmbH in Holzkirchen sucht ab sofort einen Haustechniker (m/w). Zum vielseitigen Aufgabengebiet gehören die Pflege der LKW, PKW und Außenanlagen, kleinere Reparaturarbeiten, die Instandhaltung und Wartung der technischen Anlagen sowie gelegentliche Auslieferfahrten. Neben handwerklichem Geschick werden technisches Verständnis und Belastbarkeit gefragt. Hier geht’s zur Stelle in Voll- oder Teilzeit.

Ein Händchen für Fleisch

Die Metzgerei Ludwig Haller GmbH in Murnau sucht einen erfahrenen Metzgermeister (m/w) als neuen motivierten Mitarbeiter im Team. Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem das Zerlegen von Fleischteilen sowie sämtliche Produktionsschritte bei der Wurstherstellung. Wenn Sie Berufserfahrung sowie Kenntnisse in der Lebensmittelkunde und Hygiene mitbringen, bewerben Sie sich noch heute.

Die Metzgerei Ludwig Haller GmbH in Murnau sucht einen erfahrenen Metzgermeister

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Sie verfügen nicht nur über handwerkliches Geschick, sondern auch über technisches Verständnis und eine selbstständige Arbeitsweise? Die Haas und Partner Haustechnik GmbH in Warngau sucht einen Anlagenmechaniker SHK (m/w) für Heizungs- und Sanitäranlagen in Vollzeit. Hier erwarten Sie ein sicherer Arbeitsplatz sowie ein angenehmes Betriebsklima.

Heute war keine passende Stelle dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden aktuell rund 850 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Außerdem kommen täglich neue Angebote hinzu. Klicken Sie auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland-Jobs Facebook-Seite und erhalten Sie täglich aktuelle Jobs auf Facebook.

Lösung für Bäckerei-Streit in Sicht

$
0
0

Die Fronten im Bäckerei-Streit zwischen Evi Tremmel und den Nachbarn war verhärtet. Heute Vormittag fand nun ein klärendes Gespräch zwischen den Parteien statt – mit Bürgermeister Christian Köck als Vermittler. Er spricht von einem „Teilerfolg“.

Das Gespräch zwischen Bürgermeister Christian Köck, Evi Tremmel und den Klägern scheint gut gelaufen zu sein.

Die Beschwerde eines neu zugezogenen Paares in Rottach hatte deutschlandweit für großes Aufsehen gesorgt: Das Ehepaar störte sich an den Gerüchen der Traditionsbäckerei Tremmel und schaltete einen Anwalt ein – den zweiten Bürgermeister von Tegernsee, Heino von Hammerstein.

Die Besitzerin der Bäckerei Evi Tremmel hatte sich zunächst geweigert, auf das Anwaltsschreiben und die Forderungen des Ehepaares einzugehen. Die Fronten schienen verhärtet. Doch es könnte noch zu einer friedlichen Lösung kommen. Heute Vormittag fand ein Vermittlungsgespräch zwischen den Parteien, dem Anwalt und Bürgermeister Christian Köck statt.

Köck als Vermittler

Köck animierte die Kläger und Tremmel zu einem Gespräch – um des Ortsfriedens willen. „Es war eine ruhige und sachliche Atmosphäre“, so der Rathaus-Chef auch Nachfrage der TS. Man habe den Druck rausgenommen, indem man keine neue Frist gesetzt hat.

Beide Seiten haben Verständnis füreinander aufgebracht. Es wurde ein Lösungsvorschlag erarbeitet.

Wann die Lösung in die Tat umgesetzt wird und wie diese genau aussieht, könne Köck nicht verraten. „Man hat Stillschweigen vereinbart.“ Dennoch ist der Bürgermeister optimistisch, dass das Ganze funktionieren könnte. Er spricht von einem „Teilerfolg.“

Rauchmelder löst Großeinsatz aus

$
0
0

Angeblich soll ein Brand in einem Wohnhaus zwischen Finsterwald und Kaltenbrunn ein Feuer ausgebrochen sein. Mehrere Feuerwehren waren vor Ort. Wie die Polizei nun mitteilt, war der Auslöser ein Rauchmelder.

Vor wenigen Minuten gingen Sirenen in Gmund. Nach ersten Informationen soll in einem Wohnhaus in der Kaltenbrunner Straße zwischen Finsterwald und Kaltenbrunn ein Feuer ausgebrochen sein. Mehrere Feuerwehren sind vor Ort. Doch wie die Polizei nun auf Nachfrage mitteilt, konnte der Einsatz bereits beendet werden: „Es hat sich rausgestellt, dass der Rauchmelder durch’s Kochen ausgelöst wurde. Ich gehe davon aus, dass die Feuerwehren wahrscheinlich schon wieder abgezogen sind“, so ein Sprecher.

Alfons Besel will Preysing beerben

$
0
0

Seit 17 Jahren ist Georg von Preysing Bürgermeister in Gmund. Bei der letzten Wahl kündigte er an, dass dies seine letzte Amtsperiode sein würde. Kandiert er bei der Bürgermeisterwahl 2018? Wenn ja, ist er diesmal aber nicht der Einzige. Ein bekanntes Gesicht will zurück ins Gmunder Rathaus.

Früher Kollegen, bald Konkurrenten? Alfons Besel möchte für das Bürgermeisteramt kandidieren.

Im März 2012 wurde Georg von Preysing zum dritten Mal von den Gmundern zum Bürgermeister gewählt. Damals kündigte er an, dass seine dritte auch seine letzte Amtszeit werden würde. Bald sind die sechs Jahre vergangen und die Bürgermeisterwahl 2018 steht an. Bei den letzten Wahlen wurde von der Opposition kein Gegenkandidat gestellt.

Doch die Wahl 2018 wird spannender werden. Zum einen ist noch unklar, ob von Preysing erneut antritt – rein theoretisch wäre das nämlich durchaus erlaubt, da er am Tag der Wahl noch nicht 65 Jahre alt ist. Vor einigen Monaten erklärte Preysing gegenüber der Tegernseer Stimme: „Das wird sich demnächst entscheiden. Noch pressiert’s nicht. Ob ich erneut kandidiere, weiß ich noch nicht.“ Doch auch wenn Preysing im kommenden Jahr antritt, dürfte es dieses Mal nicht so einfach werden, wie vor fünf Jahren.

Über 30 Jahre Erfahrung im Rathaus

Denn die Freien Wähler wollen wie berichtet einen eigenen Kandidaten ins Rennen um das Gmunder Rathaus schicken. Gestern wurde er vorgestellt. Über 30 Jahre lang arbeitete Alfons Besel bereits in der Gemeindeverwaltung, 14 davon als Gmunder Geschäftsleiter. Seit drei Jahren ist er beim Landratsamt beschäftigt. Als er 2015 die Gemeinde verließ, war das für viele überraschend – auch für von Preysing, der damit einen geschätzten Kollegen und Geschäftsleiter ‚verlor’.

Doch nun will Besel zurück ins Gmunder Rathaus. Die FWG kündigte bereits an, bei der nächsten Bürgermeisterwahl einen Kandidaten zu stellen. Auf der Jahreshauptversammlung wurde gestern dann der Wunschkandidat von FWG-Vorstand und zweitem Bürgermeister Georg Rabl vorgestellt.

Lebendige Gesellschaft nutzen

„Ja, ich würd gern meinen Hut in den Ring schmeißen“, erklärte Besel in seiner Ansprache. „Und ich würd mich narrisch freuen, wenn ich euer Vertrauen hätte und ihr mich für die Bürgermeisterwahl 2018 nominieren würdet.“ Man habe in Gmund eine lebendige Gesellschaft mit den unterschiedlichsten Gedanken und Ideen. „Es wäre eine Ressourcenverschwendung, wenn man dieses Wissen nicht in der Politik mit einbeziehen würde.“

Wenn er Gmunds Bürgermeister werden würde, will Besel seine Arbeit auf drei Säulen aufbauen. Transparenz, umfassend informieren und alle Beteiligten ins Boot holen. „Denn nur durch eine umfassende Bürgerbeteiligung, wird eine sachlich richtige Entscheidung auch sozial richtig.“ Besels großes Ziel ist die Lebensqualität in Gmund zu erhalten und zu steigern.

Mir geht es um die Menschen, die hier ‚dahoam’ sind. Familien, Jung und Alt – mit ihren Hoffnungen, Wünschen und Engagement. Dass wir all diesen Menschen die Möglichkeit geben, hier im Ort ihr Glück zu finden.

Für ihn sei wichtig rauszufinden, was die Gemeinde braucht, damit junge Menschen im Ort bleiben und eine Perspektive haben. Dazu gehöre auch bezahlbarer Wohnraum, Infrastruktur und Digitalisierung. „Wir haben ein solides wirtschaftliches Fundament. Aber es gilt, für unsere Betriebe, Firmen und Dienstleister unsere Gemeinde weiter attraktiv zu halten.“ Von seinen FWG-Kollegen bekam Besel gutes Feedback. „Ich find es toll und mutig, dass du dich dieser Aufgabe annimmst“, so Dr. Otmar Straßmüller.

Wann genau, die Nominierungsveranstaltung stattfindet, kann Vorstand Rabl noch nicht sagen. „Das Landratsamt legt einen Termin für Wahlen fest. Dementsprechend gibt es dann auch Fristen, bis wann die offizielle Nominierung erfolgt sein muss.“ Es sei kein einfaches Amt und mehr als ein Full-Time-Job. „Aber ich denke, dass Alfons Besel genau der Richtige ist.“

Tegernseer rutscht mit VW in Graben

$
0
0

Ein Unfall in der Nähe des Neureuthparkplatzes hat heute am frühen Abend die Tegernseer Feuerwehr beschäftigt. Ein 62-jähriger Tegernseer war mit seinem Auto von der Straße gerutscht und auf dem Dach liegend im Graben gelandet.

Der 62-jähriger Wanderer war laut Polizeiangaben auf dem Weg von der Neureuth nach Hause. Dabei traf er auf einen anderen Wanderer mit einer leichten Fußverletzung. Der Tegernsee holte sein Auto und fuhr die rund 500 Meter zurück in Richtung Neureuth. Dabei verlor er auf der schottrigem und unebenen Straße die Kontrolle über sein Auto und rutschte in den Graben.

Das Auto – ein VW Golf – landete samt Fahrer auf dem Dach. Die Tegernseer Feuerwehr rückte an und musste das Auto an der schwer zugänglichen Stelle bergen. Der Schaden am Fahrzeug ist derzeit unklar. Bei dem Unfall wurde glücklicherweise keiner verletzt.


Münchner Vandalen im Tegernseer Bahnhof

$
0
0

Vermutlich aus Übermut und einem gesteigerten Alkoholpegel vergingen sich heute früh drei 18-Jährige an Blumenkästen im Tegernseer Bahnhof. Nur eine Station weiter erfolgte dann der „Zugriff“ der Wiesseer Polizei.

Am Wochenende ändern sich die Abfahrtszeiten von München und Holzkirchen ins Tal

Gegen 05:50 Uhr entnahmen die 18-jährigen Heranwachsenden – ein Oberhachinger und zwei Münchener – aus zwei Blumenkästen die Geranien samt Wurzeln und verteilten diese an anderen Stellen am Tegernseer Bahnhof. Weiter entnahmen sie am Bahnhofkiosk ein Nadelholzbüschchen und platzierten dieses an einer anderen Stelle.

Kurz darauf stiegen die Burschen in den Zug Richtung München und konnten kurz nach 6 Uhr von einer Wiesseer Polizeistreife am Gmunder Bahnhof in der haltenden BOB „gestellt“ werden. Nach anfänglichem Zögern gaben sie die Taten zu. Dabei gaben sie an „zu tief ins Glas geschaut“ zu haben. Ein an Ort und Stelle durchgeführter Alkoholtest ergab bei allen rund 1 Promille.

Die genaue Schadenshöhe an den Geranienbeten und dem Nadelholzbüschchen ist laut der Wiesseer Polizei aktuell nicht bekannt. Man werde aber am Montag bei den Geschädigten, der Stadt Tegernsee und der Kioskbetreiberin, genau nachfragen.

Der Kaiwiplärrer vom Ringsee

$
0
0

Neben den historisch klar belegbaren Fakten, die die Geschichte des Tegernseer Tals beschreiben, existieren auch zahlreiche Mythen und Sagen rund um den See. Im vierten Teil unserer Serie geht es um den Kaiwiplärrer vom Ringsee.

Die Ringseeinsel – früher ging es am Ufer hoch her.

Dieser südwestlichste Bereich des Tegernsees, nahe dem Ortsteil Ringsee der Gemeinde Kreuth, macht der Größe nach den Gegensatz zum großen Tegernsee deutlich. Nomen es omen: der Name Ringsee kommt von dem kleinen Wörtchen „gering“. Am Ufer eben dieser Bucht soll Erzählungen zufolge früher ein sogenannter „Kaiwiplärrer“ sein Unwesen getrieben haben.

Ein verwunschener böser Abt soll es gewesen sein, der als grausige Spukgestalt umherlief – mit einem Kalbskopf aus einer schwarzen Mönchskutte herausschauend, Arme und Beine als Kälberfüße, hinten mit einem Schwanz versehen. Und das soll gar nicht allzu lange her gewesen sein. Noch im vorigen Jahrhundert soll man das unheimliche Brüllen gehört haben, dass es einem durch Mark und Bein ging.

Zum Hergang sind folgende Aufzeichnungen überliefert: Zu damaligen Zeiten wurden Steuern und Abgaben auch schon als drückend empfunden. Die Bauern waren verpflichtet, das erste Kalb einer jeden Kuh an das Tegernseer Kloster abzugeben. Ein ausnehmend harter Abt ließ sich ganz besondere Gebühren einfallen. So musste man während dessen Amtszeit bei der Hochzeit des Bauern die schönste Kuh abgeben. Auch im Todesfall des Hofvorstandes verlangte der Klostermann die „Besthaupt-„Steuer.

Ungerechter Kirchendiener wird zum Kaiwiplärrer

Doch eines Tages lehnte sich die Witwe eines armen Kleinbauern gegen diese Ungerechtigkeit auf. Als die Helfershelfer des Klosters ihr eine schmucke Kalbin – die sie eigentlich verkaufen und davon leben wollte – entzerrten, verwünschte sie den Abt. Kaum ausgesprochen, so starb der unbarmherzige Mann und musste ab da selber als Kalb umgehen und „plärren wie ein Kaiwi.“

Man erzählt sich die wildesten Geschichten, die sich im Sterbezimmer des Kirchenmannes zugetragen haben sollen. So sollen immer wieder die Fensterscheiben zerbrochen und in die Steinplatten der Abdruck eines Kälberfußes eingepresst gefunden worden sein. Auch das laute Getrappel einer Kälberherde will man gehört haben. Doch am schlimmsten und lautesten soll der „Kaiwiplärrer“ – also der verwunschene Abt – am Ringseeufer gewütet haben. Besonders in der Gegend um das „Grüne Wasserl“, die manche noch als kleines, nettes Skigebiet kennen.

Einem neugierigen Knecht, der es einmal live sehen wollte, spielte das Gespenst übel mit. Es saß auf einer Zaunsäule und plärrte ihn laut an. Als der Erschreckte weglief, verfolgte ihn der Geist bis ans Ende des Ringseeufers. Nur mit Mühe konnte der Arme nach Hause entkommen, wurde jedoch krank und starb alsbald.

Ende gut, alles gut ….

Doch dann kamen bessere Zeiten: der neue Kirchenmann war ein Gutmensch. Er wies seinen Vorgänger in die Schranken, indem er ihn in eine gut verschlossene Flasche presste und ihn auf dem Guffert – drüben in Tirol – aussetzte. Heute macht die rund 14 Hektar große Ringseebucht einen recht friedlichen Eindruck. Und kein verwunschener Abt plärrt mehr.

Ende gut, alles gut. Aber nicht alle der unheimlichen Erzählungen, die um den See herum kursieren, gingen so gut aus. Ob diese einen wahren Kern haben oder gänzlich im Reich der Mythen und Sagen zu verorten sind, lässt sich nicht genau sagen.

Goldener Oktober hält Einzug im Tal

$
0
0

So wirklich prickelnd sieht die Wettervorhersage für die nächste Woche im Moment leider nicht aus. Eher durchwachsen und zeitweise herbstlich kühl. Doch stehen die Zeichen für einen „goldenen Oktober“ trotzdem sehr gut.

Denn derzeit färbt sich das Herbstlaub in außergewöhnlich farbenfroher Weise. Sattes Goldgelb durchmischt sich mit warmem Dunkelrot und zartem Ocker und verwandelt die Berghänge in bunt glänzende Teppiche. Zumindest hier locken also warme Töne – wenn schon keine warmen Temperaturen…

Das aktuelle TS-Kalenderblatt mit einem Bild von Florian Ziereis.

Ausgetunnelt

$
0
0

Im Vietnamkrieg hatten die Amerikaner ihre Strategie so beschrieben: „Wir zerstören die Dörfer, um sie zu schützen.“ In Waakirchen baut man Tunnel, um die Menschen zu schützen. Genauer, nicht alle. Nur eben jene, die an einer möglichen Umfahrungstrasse wohnen.

Tunnelschild in Waakirchen.

Ein Kommentar von Peter Posztos
Straßen zu bauen, ob über oder unter der Erdoberfläche, um Verkehr zu vermeiden, ist wie die Vietnamstrategie der Amerikaner. Wer Straßen baut, erntet Verkehr. Alte Binse, aber noch nicht in allen Köpfen angekommen. Das gilt auch für Startbahnen auf Flughäfen: Dufte für die Passagiere, doof für die Anwohner.

Aber zurück ins Oberland. Da klebt ein Schild in der Idylle und fordert den Tunnel unter Waakirchen. Such den Fehler: Hier die Wiese, die Kuh, da die Forderung nach mehr Beton und mehr Durchwühlen der Landschaft. Wie Großprojekte dieser Art das Land „schmücken“, sieht man wenige Kilometer weiter in Warngau. Ökonomisch, infrastrukturell und eben auch optisch ist so ein Betongraben eigentlich nicht erklärbar.

Es ist eben nur eine Kinderlogik. Zack, eben war der dicke Laster noch da, schwupps ist er unter der Erde. Entlüftungsschächte entlang der Trasse? Ach so, ja, aber egal. Hauptsache der LKW ist weg. Jahrelanges Bauen und Verkehrschaos auf kleinstem Raum? Egal, beißt man eben die Zähne zusammen, klappt die Ohren zu und setzt die Logik aus. Jeder, wirklich jeder, der sich aktiv für den Tunnel in Waakirchen einsetzt, hat Infrastrukturlösungen im 21. Jahrhundert nicht verstanden. Verkehr muss weg von der Straße, muss sauberer und leiser werden. Aber warum kluge Argumente, wenn man mit absurden Ideen schöne falsche Erwartungen wecken und Verwaltungen unnötig beschäftigen kann?

Wer die Tunnel-Truppe einmal in ihrem „Elan“ erlebt hat, weiß, dass es hier mehrheitlich um nackte Eigeninteressen geht, als um eine Verkehrslösung für das größere Umfeld, bekannt als Oberland. „Unterm Strich bleib ich“, ist ein bekannter Werbespruch. Wäre als Zusatz für die Tunnel-Bewerbung auch nicht verkehrt.

Café in Büttenpapierfabrik öffnet 2018

$
0
0

In der Gmunder Büttenpapierfabrik wird ein Besucherzentrum samt Café eröffnet. Auch die Mitarbeiter der Firma sollen profitieren. Jetzt steht fest, wann Kaffee und Snacks serviert werden.

Dieses Gebäude der Gmunder Papierfabrik soll zum Besucherzentrum werden, inklusive eines kleinen Cafés.

Die Büttenpapierfabrik Gmund will auf ihrem Grundstück ein Besucherzentrum einrichten. Dort, wo die früheren Stallungen waren, soll auf 200 Quadratmetern ein Treffpunkt für Gäste samt kleinem Café entstehen. Einstimmig genehmigte der Ortsplanungsausschuss das Vorhaben im März.

Café, Kantine und Besucherzentrum in einem

Bisher war der hintere Bereich im Erdgeschoss des Bürogebäudes als Mehrzweckraum genutzt worden. Nun soll dort ein modernes Besucherzentrum mit einem Café entstehen. Die Papierfabrik plant zum Jahresbeginn 2018 die Eröffnung. Zirka 5.000 Besucher zählt das Gmunder Unternehmen jährlich. Der Bedarf nach Verpflegung ist bis dato allerdings nicht gedeckt worden und soll durch den Betreiber des neuen Café übernommen werden. Wer das ist, ist noch nicht bekannt.

Doch nicht nur Gäste und Besucher profitieren. Auch die Mitarbeiter der Fabrik werden das Café als Kantine nutzen. Von der benachbarten Fabrik Louisenthal ist zudem mit weiterer Kundschaft zu rechnen. Doch die Räumlichkeiten stehen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. So kann das Café beispielsweise auch für Veranstaltungen gebucht werden.

Viewing all 18733 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>