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Der Robin Hood vom Tegernsee

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Die Bayern lieben sie: ihre Volkshelden. Gerne sind es verwegene Charaktere, die trotz krimineller Machenschaften verehrt werden. Morgen vor 140 Jahren wurde am 6. November 1877 der Wildschütz Jennerwein aus Holzkirchen am Peißenberg erschossen.

Am Friedhof in Schliersee Westenhofen ist der Jennerwein begraben.

Am Friedhof in Schliersee Westenhofen ist der Jennerwein begraben.

Sein eigentlicher Name war Georg Jennerwein, in der Region Tegernseer-Schliersee bekannt als  „Girgl von Schliers“. Heute wird er nur noch “Wildschütz Jennerwein” genannt. Er war ein wilder Bursch in jeder Hinsicht.

Es war ein stolzer Schütz in seinen schönsten Jahren

Geboren wurde Girgl 1848 in Holzkirchen. Nach dem Krieg 1870 / 71 schlug er sich als Holzknecht durchs Leben. Er galt als hervorragender Jäger. Dieses Talent machte er sich zu Nutze und wilderte illegal in königlichen Jagdrevieren. Dadurch wurde er berühmt – zum Helden machte ihn schließlich das Volkslied „Wildschütz Jennerwein“, das Ende des 19. Jahrhunderts entstand.

Georgs Vater wurde beim Wildern vor den Augen des kleinen Girgls von Polizisten erschossen. Der Trotz gegen die Obrigkeit kommt daher nicht von irgendwo. Die Armen hatten es schwer in Zeiten als noch der Adel herrschte – sie hatten nichts, die Großen alles. Deswegen begann Georg das Wildern, um über die Runden zu kommen. Das geschossene Fleisch verkaufte er günstig an Wirte oder verschenkte es an Arme. Damit wuchs er zum verklärten Helden der Unterschicht – ein oberbayrischer Robin Hood sozusagen.

Und auf den Bergen ja da ruht die Freiheit

Polizisten und Jäger bissen sich am Jennerwein die Zähne aus. Dass er illegal Wild schoss war allseits bekannt, nur nachweisen konnte man es ihm nicht. Die königlichen Jäger bewunderten sein Talent und das Volk mehr und mehr seinen ungebrochenen Schneid, sich gegen die “Großkopfaden” aufzulehnen.

Auch sonst war Girgl kein Unschuldslamm. Es heißt, er wäre ein Weiberheld und Raufbold gewesen, ein anständiger Hallodri eben. Als stattliches Mannsbild hatte er bei den Frauen leichtes Spiel und auch seine Verwegenheit verhalf ihm zu seinen Erfolgen in der Damenwelt. Die Freiheit war Girgl heilig und so band er sich an nichts und niemanden.

Doch auf so eine schlechte Weise musste Jennerwein zugrunde gehen

Ganz nach dem Motto „live fast, love hard, die young“ nahm das Leben des Wildschütz ein tragisches Ende. Am 6. November 1877 wurde Girgl mit 29 Jahren hinterrücks am Peißenberg zu Tegernsee erschossen. Verdächtig und verurteilt wurde sein ehemals bester Freund. Doch der Mord bleibt bis heute ein ungeklärtes Geheimnis.

Du feiger Jäger, s´ist eine Schande

Was wäre auch ein Held ohne einen mysteriösen Tod? Neun Tage nach den Schüssen, fand man den Jennerwein am Peißenberg, heute besser bekannt als der Rinnerspitz in der Nähe der Bodenschneid. Sein großer Zeh steckte im Abzugsbügel, eine Kugel jedoch im Rücken. Folglich kam das Gericht zum Entschluss, dass nachträglich ein Selbstmord inszeniert worden war.

Durch die Verbreitung des Volkslied „Wildschütz Jennerwein“ (Autor unbekannt) wurde aus einem liederlichen Rebell ein Volksheld. Sein Leben wird zur romantischen Legende und Vorlage für Theaterstücke und Filme. Der heimatkundige Autor und Sprecher Beni Eisenburg aus Gmund stellt fest:

Bis heute ist der Jennerwein noch nicht in der Vergessenheit verschwunden.


Gegen Drogenmissbrauch an Tal-Schulen

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Das Tegernseer Bier ist bei Jung und Alt beliebt. Die Jugendlichen im Tal scheinen gar nicht früh genug auf den Geschmack zu kommen. Doch längst bleibt es nicht mehr beim „Pausenbier“ und der obligatorischen Kippe. So geht der Griff immer öfter auch zu illegalen Drogen.

An den Schulen im Tal ist Drogenprävention ein wichtiges Thema.

An den Schulen im Tal ist Drogenprävention ein wichtiges Thema / Symbolbild

Es ist Montagnachmittag. Im Kurpark in Tegernsee sind um die Mittagszeit drei Jugendliche unterwegs. Jeder von ihnen hat eine Flasche Tegernseer in der Hand. Auf einer Holzbank machen es sich die drei gemütlich. Danach zünden sie sich noch eine Zigarette an. Geschätztes Alter: 15 Jahre.

Nach einer halben Stunde, einer Zigarette und einem halben Liter Bier machen sich die Jungs wieder auf den Weg in Richtung Gymnasium. Der Gedanke, dass es sich bei den Dreien um Schüler handelt, ist gar nicht so abwegig.

Wiederholungstäter kriegen Probleme

Für viele Erwachsene mag das erschreckend klingen, doch nicht wenige Jugendliche scheinen das gelassen zu sehen. Ob Alkohol am Morgen oder der Joint zwischendurch – für die Schulleiter des Tegernseer Gymnasiums und der Gmunder Realschule ist das Thema ernst. Und die Polizei beobachtet die Entwicklung laut eigener Aussage genau. Auch wenn genaue und vor allem regionale Zahlen über den Drogenkonsum bei unter 18-Jährigen nicht vorliegen.

Fündig wird man bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA. Wie aus einer Studie hervorgeht, trinken von 7.000 Befragten die 12-25-Jährigen zwar weniger Alkohol, kennen aber kaum Grenzen, verfallen so zunehmend dem „Rauschtrinken“ und konsumieren zunehmend illegale Drogen, wie Cannabis. Dabei sind sie sich oft der gesundheitlichen und strafrechtlichen Konsequenzen des Besitzes von Betäubungsmitteln nicht bewusst.

Der Tegernseer Rechtsanwalt Frank Zahnert von Wrba & Partner erklärt, dass es vor allem bei wiederholtem Auffallen ernst wird: „Ersttäter kommen meist mit einer milden Strafe davon. Wiederholungstäter werden deutlich härter bestraft und müssen mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren rechnen.“ Ganz zu schweigen von den gesundheitlichen Folgen, die sich erst viel später bemerkbar machen können, und die sich beispielsweise in psychischen Erkrankungen äußern.

Vorsorgen ist besser als nachsorgen

Prävention sei vor allem in Schulen eine wichtige Maßnahme, um eine selbstsichere und eigenverantwortliche Haltung bei den Jugendlichen zu bewirken. Ob Alkohol am Morgen oder der Joint zwischendurch – der lockere Umgang der Jugendlichen mit den Rauschmitteln ist inzwischen „an fast jeder Schule in Deutschland ein Thema“, meinte Dr. Werner Oberholzner vom Tegernseer Gymnasium im vergangenen Jahr und fügte hinzu:

An unserer Schule haben wir das zur Zeit im Griff.

Regelmäßig führe das Gymnasium in Zusammenarbeit mit der Polizei präventive Maßnahmen durch, auch schon bei Achtklässlern. Die achten Klassen informieren sich beispielsweise über die Suchtgefahren bei einem Besuch in einer regionalen Klinik und sprechen mit Suchtkranken.

„Die Zusammenarbeit mit den Polizeibeamten funktioniert einwandfrei“, so Oberholzner. Falls ein Missbrauch offensichtlich wird, meldet der Schulleiter den Vorfall. Der Jugendbeauftragte der Polizei, Anton Schwinghammer, nimmt sich dann des betroffenen Schülers an.

Sauber bleiben

Mit dem Projekt „Sauber bleiben“ zeigt auch die Gmunder Realschule, wie wichtig Aufklärung und die Stärkung des eigenen Ichs der Jugendlichen ist.

Präventionsveranstaltungen an den Schulen des Landkreises Miesbach sollen Lebenskompetenzen vermitteln, so lautet zumindest die hehre Theorie. In der Praxis führe gerade das Wissen um die illegalen Drogen zur Neugier bei den Jugendlichen. Der Cannabiskonsum ist inzwischen weit verbreitet. Die aktuelle Debatte um die Legalisierung von Cannabis nimmt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler zum Anlass, eine Warnung auszusprechen:

Wer in dieser Situation die vollumfängliche Legalisierung von Cannabis fordert, der sorgt dafür, dass noch mehr Jugendliche zum Joint greifen!

Die Schulen bieten verschiedene Hilfssysteme an: Gespräche mit Eltern, Betreuung durch Schulpsychologen oder Drogenberater. In einzelnen Fällen wird sogar gemeinsam mit den Eltern eine externe Beratungsstelle aufgesucht.

Wenn die Neugier der Jugendlichen in eine Drogen-Abhängigkeit führt, passiert es nicht selten, dass sie kriminell werden. Oft allein deshalb, weil sie sich das ersehnte, illegale Rauschmittel beschaffen wollen. Ein Kreislauf, aus dem die Jugendlichen oft nur eine Chance haben auszubrechen – mit der Hilfe anderer.

Firma Aquacomet spendet für Adventskalender der Gmunder Lions

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Mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ überreichte am 24.10.2017 Martin Oberloher, Geschäftsführer der Firma AQUACOMET GmbH aus München, zusammen mit seinem Vertriebsleiter Herrmann Strahl, eine Spende über 1.250.- € an den Lions Club Gmund-Oberland.

Martin Oberloher unterstützt damit 2017 ein weiteres Mal die Druckkosten des Adventskalenders der Gmunder Lions. Damit kann der alljährliche Verkauf des Adventskalenders pünktlich Anfang November starten. Mit dem Erlös fördern die Gmunder Lions wieder vor allem Kinder und Jugendliche im Landkreis Miesbach, wie z.B. die Grundschule Gmund, Schulen Tegernsee und Rottach, die Tafeln in Gmund und Holzkirchen, den Verein Orienthelfer e.V. von Christian Springer. Neben dem jährlichen Adventskalender flossen seit der Gründung des Clubs 2003 über 120.000 Euro auch aus anderen „Activities“, z.B. Benefizkonzerten, der Teilnahme am Weihnachtlichen Schloßmarkt in Tegernsee oder am Nikolausmarkt in Gmund direkt in unsere Hilfsprojekte.

So unterstützen die Lions unter anderem Hauptschulen in Miesbach und Rottach-Egern, das Gymnasium Tegernsee, das Förderzentrum Hausham, die Palliativstation des Krankenhauses in Agatharied, die Bergwacht in Rottach und Bad Tölz. Dazu kommen regionale und internationale Einrichtungen, wie Aktion Knochenmarkspende Bayern, ein internationaler Jugendaustausch, Drittweltprogramme zur Erhaltung der Sehkraft und oder Flüchtlinge vor Ort, um ihnen zu helfen, sich bei uns einzuleben.

Das Besondere an diesem Kalender ist, dass er durchnummeriert ist und in der Adventszeit täglich an einer Preisverlosung teilnimmt, bei der gespendete Sachpreise von Unternehmen aus dem Tegernseer Raum gewonnen werden können. Die Gewinner werden auf der Website des Lions Club Gmund Oberland, www.lions.de/web/lc-gmund-oberland gepostet.

Ein Kalender kostet 8.- €. und ist eine attraktive Möglichkeit, der Familie, Freunden, Kollegen, Kunden und Mitarbeitern eine persönliche Freude zu machen, bei der Weihnachten, Wohltätigkeit und ein Bezug zum Tegernsee vereint sind.

Wia sche, Schnee!

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Für die Wetterexperten ist klar: Schnee ist Anfang November keine Ausnahme, eher die Regel. Doch auch wenn Wetterdienste und Medien auf den ersten Schneefall der Saison hinweisen, erwischt uns der kalte Arm des nahenden Winters meistens völlig unvorbereitet – so wie heuer wieder.

Der erste Schnee im Tal …

Es ist nur ein kurzer Besuch des Winters, aber er bringt uns feuchtkalte Luft und weißen Niederschlag. Die Bäume sind verschneit und die höheren Straßen rutschig. Liegen bleibt der Schnee nur auf Autodächern, Wiesen und Berghängen. Der Schaftlacher Wetterfrosch Hans Wildermuth erklärt:

Der Erdboden bei uns ist noch ziemlich warm, sodass der Schnee in den Tälern schnell wieder verschwindet.

In den Bergen, das heißt oberhalb von 1.000 Metern, können dabei bis zu 40 cm Schnee fallen, „aber es wird auch bis in die Täler schneien“, verspricht Wildermuth. Rund zehn Zentimeter dick könne die Schneedecke auch unten sein.

In der folgenden Woche wird es dann recht kühl bleiben, allerdings nicht so richtig winterlich, da die Kaltluft zwar aus Grönland komme, aber über dem “warmen” Atlantik erheblich erwärmt werde.

Schnee am Tegernsee …

Heute am Sonnenbichl / Quelle: Foto-webcam.eu

Umgekippter Laster – A8 bleibt weiter gesperrt

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Seit heute Morgen ist die A8/A995 Richtung München komplett gesperrt. Wie die Autobahnpolizei auf Nachfrage mitteilt, bleibt das noch mindestens zwei Stunden so.

Nach LKW-Unfall auf A8 – Weiterhin Komplettsperre / Quelle: Thomas Gaulke

Ein umgekippter LKW ist schuld daran, dass heute Morgen zahlreiche Pendler Umwege in kauf nehmen mussten. Die A8 Richtung München ist seit 7.30 Uhr gesperrt. Und das bleibt auch noch eine Weile so.

Wie die Autobahnpolizei Holzkirchen auf Nachfrage mitteilt, sei soeben der THW eingetroffen. Jetzt wird damit begonnen, den LKW und dessen Ladung zu bergen. “Das wird noch mindestens zwei Stunden dauern.” Umgeleitet wird ab Oberhaching. Einen allzu großen Rückstau konnten die Beamten bisher nicht feststellen.

Ursprünglicher Artikel vom 06. November 2017

Achtung Pendler. Soeben teilt die Polizei mit, dass die A8 Richtung München komplett gesperrt ist. Grund ist ein umgekippter LKW.

Auf der A8, Fahrtrichtung München, ist zwischen dem Autobahnkreuz München Süd und der Anschlussstelle Taufkirchen Ost ein Lkw umgekippt. Dieser blockiert nun alle Fahrspuren. Ersten Informationen nach ist der Fahrer nicht oder nur leicht verletzt. Zum Unfallhergang ist nichts bekannt.

Die Bergung des Lkw wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Autobahnpolizeistation Holzkirchen wird über den weiteren Verlauf informieren.

Bilder Thomas Gaulke:

Unbekannte sägen jungen Baum ab

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Gerade gepflanzt worden und jetzt gefällt: Ein kleiner Baum an der Seepromenade in Bad Wiessee.

Gestern Nacht sägten Unbekannte einfach einen jungen Baum an der Wiesseer Seepromenade ab. /Foto: Pixabay

Vermutlich in der Nacht von Sonntag auf Montag haben Unbekannte an der Seepromenade in Bad Wiessee einen kleinen Baum umgesägt. Wie die Polizei mitteilte, war dieser erst kurz zuvor von der Gemeinde zwischen Bootsverleih und Kinderspielplatz gepflanzt worden.

Den Schaden beziffert die Polizei auf ungefähr 500 Euro. Da derzeit keine Hinweise zum Täter vorliegen, bittet die Polizei um sachdienliche Hinweise. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Bad Wiessee unter der Telefonnummer 08022/9878-0 in Verbindung zu setzen.

A8 ab Nachmittag wieder frei

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Seit heute Morgen ist die A8/BAB 995 im Münchner Süden komplett gesperrt. Ein Laster war umgestürzt und hatte die Straße versperrt. Das führte zu massiven Verkehrsbehinderungen. Jetzt steht die Unfallursache fest.

Ein kroatischer Fahrer geriet heute Morgen mit seinem Lkw ins Schleudern und kippte um. /Foto: Thomas Gaulke

Wie berichtet, war ein umgekippte LKW schuld daran, dass heute Morgen viele Pendler Umwege in kauf nehmen mussten. Gegen 7.00 Uhr fuhr ein 51-jähriger kroatischer Staatsangehöriger mit seinem Lkw die Autobahn A995 in Richtung München. Zwischen den Anschlussstellen Oberhaching und Taufkirchen West geriet der Fahrer – vermutlich aus Unachtsamkeit – mit seinem Gespann zunächst mit den rechten Reifen in das Fahrbahnbankett und touchierte die Leitplanke.

Anschließend verlor der Kroate die Kontrolle über sein Fahrzeug, zog über die gesamte Fahrbahnbreite nach links, durchbrach die Mittelleitplanke und kam schließlich auf dem die Richtungsfahrbahnen trennenden Mittelgrünstreifen zum Stehen. Der mit rund 21 Tonnen Holzlatten beladene Auflieger kippte um und blieb quer zur Fahrbahn über beide Fahrstreifen auf der Seite liegen.

Kein Personen-, nur Sachschaden

Die Richtungsfahrbahn München musste komplett gesperrt werden, der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Der Fahrer blieb unverletzt. Am Lkw entstand erheblicher Sachschaden. Weitere Verkehrsteilnehmer kamen nicht zu Schaden. Der vorbildlichen Ladungssicherung dürfte es zu verdanken sein, dass die rund 21 Tonnen geladenen Holzlatten trotz des heftigen Unfalls nicht aus dem Auflieger und auf die Fahrbahn beziehungsweise Gegenfahrbahn geschleudert wurden, so die Vermutung der Autobahnpolizei.

Wegen ausgelaufener Betriebsstoffe muss nach erster Einschätzung eines hinzugezogenen Sachverständigen des Wasserwirtschaftsamts das Erdreich im Bereich der Unfallstelle abgetragen werden. Zur ersten Sicherung der Unfallstelle und des umgekippten Lkw waren die Feuerwehren Taufkirchen und Brunnthal mit fast 25 Mann im Einsatz.

Fahrbahn erst am Nachmittag wieder frei

Die Autobahnmeisterei Hohenbrunn veranlasste weiträumige Umleitungen. Das Technische Hilfswerk leitet aktuell die Bergungsarbeiten, insbesondere die Entladung des beschädigten Aufliegers, bevor eine Fachfirma mit der Bergung des Fahrzeugs beginnen kann. Mit einer vollständigen Freigabe der Richtungsfahrbahn München ist erst in den Nachmittagsstunden zu rechnen.

Im morgendlichen Berufsverkehr kam es aufgrund der Vollsperrung zu erheblichen Verkehrsbehinderungen nicht nur auf der A995, sondern aufgrund der Aus- und Umleitungen auch auf der A8 Richtung München ab dem Kreuz München-Süd sowie auf der A99 (Ostumfahrung München). Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Autobahnpolizeistation Holzkirchen übernommen.

Bilder Thomas Gaulke:

Hoch auf dem grünen Wagen

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In Kreuth findet seit über 500 Jahren am 6. November der Leonhardiritt zu Ehren des Heiligen Leonhard statt. Heuten zogen bei nasskaltem Wetter mehrere Dutzend Pferdegespanne zur Segnung dreimal um die Dorfkirche.

Um 10.30 Uhr begann heute die Leonhardifahrt in Kreuth. / Foto: Felix Wolf

Vielleicht erinnerte er sich an die Sage von der Schimmelreiterin, die den späteren Kreuther Kirchhügel dreimal umkreist haben soll. Der Sage nach soll sie auf diese Weise um den Segen des Heiligen für ihre Rösser gebeten haben.

Die Leonhardifahrt in Kreuth ist der nachweislich älteste Ritt zu Ehren des Heiligen Leonhard, dem Schutzpatron der Tiere. Nach dem Gottesdienst in der Leonhardi-Kirche zogen die prächtig geschmückten Pferdegespanne heute Morgen mit ihren verzierten Truhenwägen dreimal zur Segnung durchs Dorf.

Musik und Tanz am Abend

Der Heilige Leonhard gilt als der Schutzheilige der Pferde und bewahrt diese vor allerlei Unheil. Die älteste urkundlich belegte Leonhardifahrt ist deshalb eine Prozession hoch zu Ross. Zahlreiche Mitglieder der Trachtenvereine, die Schützenkompanien und verschiedene Musikkapellen kamen heute zu Ehren des Heiligen Leonhard.

Sie erinnerten sich an die Sage von der Schimmelreiterin, die den späteren Kreuther Kirchhügel dreimal umkreist haben soll. Auf diese Weise soll sie um den Segen des Heiligen für ihre Rösser gebetet haben.

Auch der Bundestagesagebordnete Alexander Radwan, sowie zahlreiche Lokalpolitiker, Geistliche und weitere Würdenträger nahmen an der diesjährigen Leonhardifahrt teil. In den festlich geschmückten Fuhrwagen genossen sie das Spektakel. Am Abend klingt der Festtag mit Musik und Tanz aus.

Weitere Eindrücke von der heutigen Leonhardifahrt (Fotos: Felix Wolf):


Wahl-Rottacher in den Paradise Papers

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Sein Name ist unter Steuerfahndern kein Unbekannter. Alisher Burkanovich Usmanov tauchte vor eineinhalb Jahren schon in den „Panama Papers“ mit dubiosen Finanzgeschäften auf. Nun steht der Name des russischen Oligarchen, mit Zweitwohnsitz Rottach-Egern, auch in den Paradise Papers, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Alisher Usmanov (links) besitzt seit Juni 2011 dieses Anwesen in Rottach-Egern. Gekauft hatte das Haus die Tegernsee Ltd. /Archivbild

Groß und mächtig steht Usmanovs 20-Millionen-Villa am Seeufer, ergänzt durch ein massives Bootshaus, unweit vom Schorn. Den repräsentativen Zweitwohnsitz erwarb Usmanov im Juni 2011 über die „Tegernsee (IOM) Limited“. Sie hat ihren Sitz im Steuerparadies Isle of Man.

Doch nicht der Russe trat als Bauherr in Erscheinung, sondern Strohmänner, wie dies bei Offshore-Unternehmen üblich ist. So werden die wahren Besitzverhältnisse verschleiert. Diese britische Steueroase Isle of Man, nahe der EU-Küste, wird von Firmen Usmanovs genutzt. Laut den „Panama Papers“ ist er dort Anteilseigner von sechs Offshore-Unternehmen. Eine davon ist die „Tegernsee (IOM) Limited“.

Ein Milliardenvermögen am Fiskus vorbeigespielt

Diese Briefkastenfirma ist nach SZ-Recherchen unter dem Dach von „Bridgewater“ in einem Bürohaus untergebracht. “Glastür, Klingel, Sekretärin: Mehr sieht man nicht“, schreibt jetzt die SZ, „schon gar nicht, wer hinter der Firma steckt“. Die Paradise Papers, die der SZ zugespielt wurden, „führen aber auf eine brisante Spur“. Die Daten würden den Verdacht nahelegen, dass Usmanov bereits 2011 Bridgewater gekauft haben könnte.

Diese Firma sei deswegen von Bedeutung, weil damit die vielen verschachtelten und „komplexen“ Firmenstrukturen des Putin-Vertrauten Usmanov deutlicher würden. Wladimir Putins Freunde und Familienmitglieder haben offenbar viel Geld ins Ausland geschafft. Die Veröffentlichungen werfen ein Schlaglicht auf eine Schattenwelt. Im Verborgenen sollen Millionenvermögen oder Firmenanteile weltweit hin- und hergeschoben werden, meist am Fiskus vorbei.

Inzwischen wird Usmanovs Vermögen von Forbes auf 16 Milliarden Dollar taxiert. Damit ist er einer der reichsten Menschen der Welt und einer der einflussreichsten auf allen Feldern, die er beackert. Dies war nicht immer so. 1980 wurde er laut SZ in der Sowjetunion noch wegen Betrugs und Diebstahls sozialistischen Eigentums zu acht Jahren Haft verurteilt. Erst im Jahr 2000 wurde er vollständig rehabilitiert. Aber da war er schon längst ein erfolgreicher Geschäftsmann, der in der Nähe des Kremls und im Schatten des Präsidenten reich wurde.

Undurchsichtige Geldströme

In den Paradise Papers taucht Usmanov vor allem als Miteigentümer des englischen Premier League-Clubs FC Arsenal auf. Als Investor soll er engen Kontakt zu einem anderen Landsmann unterhalten haben, der beim FC Everton eingestiegen ist, mit Farhad Moshiri. Beide sollen ein Firmengeflecht unterhalten, die die wahren Besitzverhältnisse an den Clubs verschleiern würden.

Britische Fans befürchten, dass ein und dieselbe Person auf mehr als einen Verein Einfluss nehmen könnte. Das Sagen bei zwei Klubs zu haben, dies könnte laut SZ auf Usmanov zutreffen. Die Paradise Papers würden erstmals zeigen, wie eng die Verbindungen des Arsenal-Anteileigners zum Kollegen Moshiri von Everton sind.

„Die Geldströme zwischen beiden Männern sind so verschlungen, dass man fast zwangsläufig annehmen muss“, so die SZ, „Usmanov könnte die Schlagkraft und den Fintenreichtum besitzen, mehr als nur einen Premier-League-Club zu beeinflussen“. Auf Anfrage der SZ hätten Usmanov und Moshiri über ihre gemeinsame Berliner Anwaltskanzlei mitteilen lassen, dass hier von Fehleinschätzungen und Unwahrheiten die Rede sei. Ein Dementi klingt anders.

In Gmund: Auto gerät in Gegenverkehr

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Ein Autofahrer geriet gestern Abend in Gmund in den Gegenverkehr. Er kollidierte mit einer Frau aus Bad Wiessee – und beging Unfallflucht.

Gegen 17.45 Uhr gestern Abend ereignete sich auf der B318 in Gmund, kurz nach dem Ortsende Dürnbach in Richtung Moosrain, ein Unfall. Wie die Polizei mitteilt, geriet der bislang unbekannte Fahrer eines silbernen oder grauen VW Polo auf die Gegenfahrbahn.

Laut Zeugen streifte es auf der Strecke in Richtung Holzkirchen den BMW einer 53-Jährigen aus Bad Wiessee. An deren Auto ging der rechten Außenspiegel zu Bruch. Anstatt anzuhalten, flüchtete der Fahrer. Die Schadenshöhe beträgt ungefähr 300 Euro.

Die Polizei Bad Wiessee bittet Zeugen des Vorfalls, die insbesondere Angaben zum Kennzeichen oder der Person des unbekannten Fahrzeugführers machen können, sich unter der Telefonnummer 08022/98780 zu melden.

Retrospektive – Kurt Gmeineder

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In der Ausstellung im Jagerhaus Gmund an der Mangfallbrücke, zeigt der Maler Kurt Gmeineder eine Rückschau auf 50 Jahre künstlerisches Schaffen. Auf einen breiten Querschnitt von gegenständlicher Malerei bis Abstrakt, von Impressionistisch, Pointistisch und Expressionistisch kann sich der Besucher freuen.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, den 10.November um 18 Uhr im Jagerhaus ist die Bevölkerung recht herzlich eingeladen.

Die Ausstellung ist vom 11. bis 19. November täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

 

 

 

„Montgolfiade hätte stattfinden können“

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Zum ersten Mal starten die Heißluftballons Ende Januar nicht mehr von Bad Wiessee aus, sondern von Rottach-Egern. Dabei hätte die Montgolfiade in Bad Wiessee stattfinden können. Denn noch steht der Abriss des ehemaligen Hotels Lederer nicht fest. Doch der Bürgermeister sagte bereits im Frühjahr die Seepromenade als Austragungsort ab…

Hätte die Montgolfiade Ende Januar doch noch in Bad Wiessee stattfinden können?

Der Gemeinderat von Bad Wiessee wurde erst am 19. Oktober darüber informiert. Aber da waren die Würfel längst gefallen. Denn schon im Frühjahr 2017 sei den Beteiligten der Montgolfiade von Bürgermeister Peter Höß mitgeteilt worden, dass der bisherige Veranstaltungsort Ende Januar 2018 nicht mehr zur Verfügung stehe.

Bis dahin erfreuten sich Tausende von Besuchern der inzwischen 17. Tegernseer Tal Montgolfiade. Verbunden war damit seit 2016 an zwei Wochenenden auch ein großer Wintermarkt mit Rahmenprogramm an Wiessees Gestaden. Für Hoteliers und Gastronomie war das Ballonfahrertreffen ein dickes Plus. Doch die Verlegung der Montgolfiade nach Rottach-Egern schmerzt die Wiesseer Vermieter schwer, sie fühlen sich als Verlierer.

Bürgermeister sagt Montgolfiade ab

Auch wenn sie wussten, dass eines Tages das ehemalige Spielbankgelände als Austragungsort wegen des geplanten Luxushotels nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Aber Recherchen der Tegernseer Stimme zeigen nun, dass früh, vielleicht zu früh, die Montgolfiade von Peter Höß abgesagt worden sein könnte. Denn nun stellt sich heraus, dass weder Höß noch Christian Kausch von der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) mit dem Eigentümer des ehemaligen Hotels Lederer und des Haus des Gastes, der Familie Strüngmann, gesprochen haben.

„Die TTT hatte mit dem Eigentümer des Grundstücks keinen Kontakt“, sagt Andreas Göbel, Pressesprecher von Thomas Strüngmanns Athos GmbH. Die Entscheidung sei alleine zwischen der Gemeinde und TTT gefallen. Zu dem Zeitpunkt jedoch, als entschieden werden musste, ob die Montgolfiade am gewohnten Platz stattfinden könne, sei die Gemeinde davon ausgegangen, dass der Abriss des Hotels Lederer erfolge, so Göbel nach seinem Telefonat mit Höß am Montag.

„Irgendwann musste man sich entscheiden“

Laut Göbel sei der Gemeinde das Wagnis zu groß gewesen, dass es keine vernünftige Veranstaltung werden könnte. Daher sei diese vorsorglich abgesagt worden. „Tatsächlich aber hätte sie jetzt durchaus stattfinden können“, räumt Strüngmanns Pressesprecher ein. Er könne sich das Bedauern der Gemeinde gut vorstellen, so Göbel, wo sie doch die Veranstaltung gerne gehabt hätte.

Aber irgendwann musste man sich entscheiden.

Auf die Frage, wann denn nun der von langer Hand geplante Abriss erfolge, lässt sich Göbel lässt auf keinen Zeitpunkt festnageln. Das Thema Fledermäuse sei schließlich noch nicht ausgestanden, „weil noch keine Entscheidung der Regierung von Oberbayern gefällt wurde“. Galgenfrist bekommen damit auch die Pächter des Hotels Wittelsbach, die Familie Krippner. Während die Gemeinde vor deren Hotel vorsorglich die Montgolfiade strich, gibt es laut Göbel „noch keinen konkreten Zeitplan für den Abriss des Hotels Wittelsbach“.

Im Sommer bekam Rottach-Egern den Zuschlag

Doch bereits mit der Absage der Montgolfiade durch Höß im Frühjahr sei laut Kausch über Alternativstandorte zunächst in Wiessee diskutiert worden. Ohne Erfolg. Erst im Sommer hatte die Suche nach einem anderen Ort „richtig Fahrt aufgenommen, nachdem seitens der Gemeinde definitiv klar wurde, dass es keine Chance mehr auf den bisherigen Platz gibt“.

Als beste Option galt für die Touristiker dann die Oswaldwiese vor dem Voitlhof in Rottach-Egern. Das wichtigste Ziel sei, so Kausch auf Nachfrage, „die Veranstaltung im Tal zu halten und diese weiterhin stattfinden zu lassen“. Dies dürfte auch unstrittig sein. Doch bei etwas mehr Flexibilität auf beiden Seiten hätte man wohl die Montgolfiade noch ein Jahr länger in Wiessee halten können.

Ein weiterer Verlust, der schwer wiegt: Denn auch die einwöchige Internationale Schachmeisterschaft mit diesmal 520 Teilnehmern ist weg. Vor 20 Jahren wurde das Turnier einst in Bad Wiessee noch ins Leben gerufen. Nun fand es auf Gut Kaltenbrunn statt. Nach der Absage an die Ballonfahrer bleibt nun nicht mehr viel für den Ort an der Westbank.

Heute Nacht: B318 gesperrt

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Seit Juni dieses Jahres laufen die Brückenbauarbeiten an der neuen Anschlussstelle der Kreisstraße MB 14 zur B318. Heute Nacht ist sie für den gesamten Verkehr gesperrt. So kommt man trotzdem ans Ziel.

Die gut 65 Tonnen schweren Stahbetonträger werden heute Nacht auf die neue Brücke gehoben. / Bild: Staatliches Bauamt Rosenheim

Im Zuge des vierspurigen Ausbaus der B318 bei Holzkirchen wird eine Brücke saniert. Laut Zeitplan sollte die Bundesstraße deshalb schon im September komplett gesperrt werden. Doch erst jetzt werden die zwei Stahlbetonträger mit einem Gewicht von je 65 Tonnen und rund 38 Metern Länge auf die Brücke gehoben.

Wie angekündigt, wird die B318 deshalb ab 19 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt sein. Bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr sollen die Stahlbetonträger mit Hilfe eines mobilen Schwerlastkrans eingesetzt werden, und der Verkehr wieder freigegeben sein.

Umleitung über Föching

Eine entsprechende Umleitung erfolgt in dieser Zeit – von der Autobahn kommend – ab „Föchinger Kreuzung“ über die Kreisstraße MB 14 nach Föching und weiter über die Kreisstraße MB 4 Richtung Holzkirchen. Von dort wird der Verkehr über die Kreisstraße MB 9 wieder auf die Bundesstraße 318 geleitet. Die Umleitung ist ausgeschildert (siehe Skizze):

Seit fünf Monaten sind Bauarbeiter dabei, die B318 auf einer Länge von 1,5 Kilometern vierspurig auszubauen. Spatenstich war Anfang Juni. Gerade die Autobahnauffahrt in Holzkirchen und die Einfahrt auf die Straße ins Föchinger Gewerbegebiet soll durch den Ausbau entlastet werden. Hier kam es immer wieder zu Staus und Unfällen.

Die Brückensanierung ist dabei der erste Bauabschnitt. Im Zuge dessen wird auch die Ampelkreuzung bei Fichtholz (Föchinger Kreuzung) zurückgebaut, und die Kreisstraße MB 14 im Bereich der neuen Brücke mit einer Anschlussstelle an die Bundesstraße 318 angebunden.

Die weiteren Arbeiten an der Brücke sollen ohne wesentliche Beeinträchtigungen des Bundesstraßenverkehrs stattfinden. Der eigentliche Ausbau der B318 soll erst 2018 starten. Das Staatliche Bauamt Rosenheim rechnet erst mit einer Verkehrsfreigabe Mitte 2019.

Firma Aquacomet spendet für Adventskalender der Gmunder Lions

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Mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ überreichte am 24.10.2017 Martin Oberloher, Geschäftsführer der Firma AQUACOMET GmbH aus München, zusammen mit seinem Vertriebsleiter Herrmann Strahl, eine Spende über 1.250 € an den Lions Club Gmund-Oberland.

 

Martin Oberloher (Mitte) und Herrmann Strahl (r.) überreichen den Spendenscheck an Rafael Schenz (l.), Öffentlichkeitsbeauftragter des Lions Club Gmund Oberland

 

Martin Oberloher unterstützt damit 2017 ein weiteres Mal die Druckkosten des Adventskalenders der Gmunder Lions. Damit kann der alljährliche Verkauf des Adventskalenders pünktlich Anfang November starten. Mit dem Erlös fördern die Gmunder Lions wieder vor allem Kinder und Jugendliche im Landkreis Miesbach, wie z. B. die Grundschule Gmund, Schulen Tegernsee und Rottach, die Tafeln in Gmund und Holzkirchen und den Verein Orienthelfer e.V. von Christian Springer. Neben dem jährlichen Adventskalender flossen seit der Gründung des Clubs 2003 über 120.000 € auch aus anderen „Activities“, z. B. Benefizkonzerten, der Teilnahme am Weihnachtlichen Schloßmarkt in Tegernsee oder am Nikolausmarkt in Gmund direkt in unsere Hilfsprojekte.

So unterstützen die Lions unter anderem Hauptschulen in Miesbach und Rottach-Egern, das Gymnasium Tegernsee, das Förderzentrum Hausham, die Palliativstation des Krankenhauses in Agatharied, die Bergwacht in Rottach und Bad Tölz. Dazu kommen regionale und internationale Einrichtungen, wie die Aktion Knochenmarkspende Bayern, ein internationaler Jugendaustausch, Drittweltprogramme zur Erhaltung der Sehkraft und oder Flüchtlinge vor Ort, um ihnen zu helfen, sich bei uns einzuleben.

Das Besondere an diesem Kalender ist, dass er durchnummeriert und in der Adventszeit ein Teil der täglichen Preisverlosung ist, bei der gespendete Sachpreise von Unternehmen aus dem Tegernseer Raum gewonnen werden können. Die Gewinner werden auf der Website des Lions Club Gmund Oberland gepostet.

Ein Kalender kostet 8 €. und ist eine attraktive Möglichkeit, der Familie, Freunden, Kollegen, Kunden und Mitarbeitern eine persönliche Freude zu machen, bei der Weihnachten, Wohltätigkeit und ein Bezug zum Tegernsee vereint sind.

Im Tal lebt man sicher

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In unseren Gemeinden soll man sicherer Leben als in vielen anderen deutschen Kommunen. Das sagen jedenfalls die Zahlen. Ist eine Sicherheitswacht trotzdem auch bei uns eine mögliche Option?

Bei uns lebt man sicherer, als in vielen anderen Gemeinden /
Foto: Thomas Gaulke

Im Landkreis Miesbach lebt man sicherer als im Großteil aller deutschen Gemeinden. So lautete der Tenor der gestrigen Podiumsdiskussion zum Thema „Innere Sicherheit im Landkreis Miesbach“. Vor gut 40 Gästen informierten Experten im „Föchinger Hof“ zum Thema – und verrieten Tipps, wie Sicherheit auch im privaten Raum erhalten und verbessert werden kann.

Den Auftakt machte der Vorsitzende des Innenausschusses im Bayerischen Landtag, CSU-Politiker Florian Herrmann. „Ohne Sicherheit ist keine Freiheit möglich“, zitierte Herrmann den Humanisten Wilhelm von Humboldt. Und fügte hinzu: „In Bayern lebt man sicherer als anderswo.“ Diese Aussage konnte er anhand von Fakten belegen. Die Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner lag 2016 im Bundesdurchschnitt bei 7.100.

Im Landkreis Miesbach hingegen bei 4.167 – und dies bei einer Aufklärungsquote von 62,5 Prozent. Der Durchschnitt in Deutschland dagegen pendelte sich bei 54 Prozent ein. Die Gründe für diese guten Ergebnisse sah der Jurist in der „Null-Toleranz-Strategie“ von bayerischer Justiz und Polizei.

Bandendiebstähle werden rigoros aufgedeckt

Herrmann betonte außerdem, wie wertvoll das Ehrenamt für die Sicherheit sei. Freiwillige Feuerwehren, Bergwacht und Rettungsdienste könne man nicht genug für ihren Einsatz loben.

Robert Kopp, Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, erklärte: „Serien von Bandendiebstählen erkennen wir schnell und decken dann auch rigoros auf. Das wissen die Bandenchefs und senden ihre Trupps gar nicht erst zu uns.“ Für Sicherheit sorgten auch die Freiwilligen der Sicherheitswacht, die bereits in etlichen bayerischen Gemeinden tätig seien. „Wenn sich eine ältere Dame nicht an jungen Neubürgern vorbei zu gehen traut, dann begleitet jemand aus der Sicherheitswacht die Frau, die dann lernt: Hier passiert gar nichts.“

Sicherheitswacht für Holzkirchen?

Auf die Frage aus dem Publikum, ob auch in Holzkirchen eine Sicherheitswacht eingeführt werden soll, antwortete Olaf von Löwis verhalten: „Momentan liegen hier noch einige Bedenken vor.“ Diese versuchte Polizeipräsident Kopp zu zerstreuen: Bürger, die bei der Sicherheitswacht tätig werden, bekämen eine Schulung von 40 Stunden durch Polizeibeamte. „Da merken wir schnell, wie die- oder derjenige so drauf ist. Gschaftlhuaba brauchen wir keine und sortieren die auch gleich aus.“

Auch Ilse Aigner kam gestern zum Sicherheitsgespräch nach Holzkirchen / Quelle: Sandra Freudenberg

Ein besorgter Bürger aus dem Publikum stellte anschließend die Frage nach dem richtigen Verhalten, sollte ein Einbrecher im Haus ertappt werden. „’Das’ richtige Verhalten gibt es nicht“, entgegnete Kopp. „Aber das Beste, was sie tun können ist, Licht anmachen, so schnell wie möglich die Polizei rufen und möglichst dem Täter nicht entgegen treten.“ Der Abend endete mit einem entspannten Ratsch zwischen Ilse Aigner, die an diesem Abend auch anwesend war, und den übrigen Rednern.


Fliegender Geschäftsführer-Wechsel

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Im Mai hatte sich Peter Wisgott, Eigentümer der Seniorenresidenz Wallberg in Rottach-Egern, einen neuen Geschäftspartner an Bord geholt. Doch der blieb nicht lange. Jetzt hat Wisgotts “Baby” einen neuen Paten.

Gerhard Göttert (links) ist der neue Geschäftsführer der Seniorenresidenz Wallberg.

Wie berichtet will der Eigentümer der Rottacher Seniorenresidenz Wallberg, Peter Wisgott (47), aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Im Mai setzte er deshalb den aus Niedersachsen stammenden Andreas Rau (50) als Geschäftsführer ein.

Dieser leitete bereits das Seniorenheim „Haus am Hirtenbach“ in Ronneberg bei Hannover. Ein ähnlich großes Haus wie die Wallberg-Seniorenresidenz mit etwa 85 Bewohnern und knapp 70 Pflegekräften. Wisgott kannte Rau seit Jahren. Man sei sich immer wieder bei Fortbildungsmaßnahmen begegnet, so hieß es. „In Andreas Rau fand ich eine Person des Vertrauens“, sagte Wisgott noch vor einiger Zeit. Und weil er aus gesundheitlichen Gründen eine Entlastung dringend nötig hatte, zögerte er nicht lange und setzte den 50-jährigen als Geschäftsführer in seinem Altenheim ein.

Die Aufgabenteilung war so geregelt, dass Wisgott eher mit dem pflegerischen Teil im Hintergrund blieb, und Rau den betriebswirtschaftlichen Part übernahm. Beide hatten eigentlich vor, die Betriebs GmbH “nach vorne zu bringen”, wie sie sagten, um Geld damit zu verdienen. „Oberste Priorität aber ist, das Heim für die Bewohner zu verbessern”, beschrieb Rau seine Pläne für die Wallberg-Residenz. Durch eine Wiederbelebung des Kinderfußball-Cups und durch Tiere im Pflegeheim wollte er eigentlich mehr Leben in den Alltag der Heimbewohner bringen.

Neuer Geschäftsführer kennt sich mit Senioren-Residenzen aus

Doch Rau blieb nicht lange. Zwischenzeitlich wurde ein neuer Geschäftsführer eingesetzt. Über die Gründe herrscht bislang Stillschweigen. Der neue Geschäftsführer ist seit Anfang Oktober da, heißt Gerhard Göttert, ist 61 Jahre alt und gelernter Betriebswirt. Und er bringt 40 Jahre Berufserfahrung im Gesundheitswesen mit. Außerdem ist er mit allen Betriebsfacetten von Senioren-Residenzen vertraut.

Fünf Jahre arbeitete er als Krankenpfleger. Dann folgten sechs Jahre, in denen er als Lehrer im Bereich Krankenpflege beschäftigt war. Nach einer 13-jährigen Tätigkeit für einen der größten privaten Betreiber Deutschlands wurde er Regionaldirektor für sieben Pflegediensteinrichtungen mit über 600 Mitarbeitern. Als Leiter des Qualitätsmanagements war er schließlich für 120 Einrichtungen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern verantwortlich.

2003 wurde er Gesellschafter und Prokurist bei der SenVital GmbH in Köln. Im Oktober 2003 gründete er sein eigenes Unternehmen für das Gesundheitswesen: “Gerhard Göttert Management & Consulting”. Einzelheiten zur seiner Geschäftsführer-Tätigkeit will er erst Ende November bekanntgeben, wenn Peter Wisgott von seinem Auslandsaufenthalt zurückgekehrt ist.

Pflegekräfte sind Mangelware

Aktuell verfügt die Seniorenresidenz Wallberg über 100 Betten. Wie berichtet, will Wisgott weitere 55 aufstocken. Diese sollen in einem Neubau entstehen. Ein Investor sei dafür bereits gefunden worden, teilte Wisgott im Juni dieses Jahres mit.

Problematisch dürfte es allerdings weiterhin werden, Pflegekräfte zu finden. Einen ersten Dämpfer hatte Wisgott bereits im Juli vergangenen Jahres bekommen. Das Landratsamt verhängte einen kurzzeitigen Aufnahmestopp, weil er nicht genügend Fachkräfte beschäftigt hatte. „Stationäre Pflegeeinrichtungen müssen eine Fachkraftquote von mindestens 50 Prozent einhalten“, so hieß es damals.

Dass die Pflegereformen ziemlich viel Kraft und Geld kosten, dessen war und ist sich Wisgott bewusst. Es sei ein “ständiger Kampf mit Pflegekassen und Sozialämtern“.

Asylheim mit Deutschlandflagge verhüllt

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„Begasung einer Asylunterkunft unter riesiger Deutschlandflagge“ – klingt zunächst wie ein schlechter Scherz, ist in Kreuth derzeit aber Realität. Doch warum schmücken das Haus genau während der Schädlings-Begasung die Farben Schwarz-Rot-Gold?

Komplett in Schwarz-Rot-Gold: die Asylbewerber-Unterkunft in Kreuth. / Bilder: Felix Wolf


Es klingt wie ein makabrer Scherz, ist aber keiner. Vergangene Woche musste die Asylunterkunft am Riedlerberg in Kreuth wegen einem massiven Schädlingsbefall evakuiert werden. Die Asylbewerber wurden in anderen Wohnungen untergebracht. Seit Anfang der Woche läuft nun die Bekämpfung der Schaben – mit Gas.

Allein die Nachricht, ein Gaseinsatz finde in einer Asylunterkunft statt, schockierte Viele im ersten Moment. Doch nun wird noch eins draufgesetzt: die Unterkunft schmückt eine riesige Deutschlandflagge. Ein zugegebenermaßen etwas unglückliches Bild. Doch hinter der Schwarz-Rot-Gelben-Farboptik des sogenannten Begasungszelts steckt keine politische Überzeugung.

Keine Bayern-Flagge?

Denn die beauftragte Firma, die die Begasung der Schädlinge in der Kreuther Unterkunft durchführt, benutzt diese Plane standardmäßig. Bereits seit 15 Jahren kommen diese Begasungszelte bei der Firma Binker Materialschutz zum Einsatz. Wohl ein Teil des Marketings.

Gegenüber dem Merkur erklärt Landratsamt-Pressesprecher Birger Nemitz, dass man davon gewusst habe. „Sie haben halt diese Planen. Ich sehe nicht, warum man das kritisieren sollte.“ Man habe intern sogar zuvor noch gescherzt, ob nicht eine bayerische oder nigerianische Fahne möglich wäre.

Schaben-Plage in Zukunft vermeiden

Die Begasung mit Schwefelsauerstoff und Fluor dauert drei Tage lang – vom 6. bis zum 11. November. Das Türschloss des Hauses wurde ausgetauscht, damit niemand unberechtigt eindringen kann. Am Donnerstag überprüfen Mitarbeiter des Landratsamts und Gerhard Binker, Geschäftsführer der beauftragten Firma, dann die Resultate der ersten Begasungsmaßnahmen. Erst wenn die Schädlinge vollständig beseitigt wurden, könnten die vier Frauen und die sieben Kinder wieder dort einziehen.

Ob genau die selben Asylbewerber wieder zurückkehren sei laut Nemitz noch nicht sicher. Die Frauen werden derzeit in den anderen Wohnungen in den allgemeinen Hygienevorschriften geschult – insbesondere darin, wie man Lebensmittel sachgerecht aufbewahrt. Eine erneute Schaben-Plage will das Landratsamt in Zukunft vermeiden.

130 Angestellte fürchten um Arbeitsplätze

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Die Sanierung und der geplante Neubau der Orthopädischen Klinik in Tegernsee könnten sich in die Länge ziehen. Vor allem den 130 Mitarbeitern bereitet die ungewisse Zukunft der Klinik große Sorgen.

Noch ist unklar, wie genau es mit der Orthopädischen Klinik auf der Point weiter geht. Den Mitarbeitern macht das große Sorgen.

Wie berichtet, könnte sich der Bau der Orthopädischen Klinik auf der Tegernseer Point in die Länge ziehen. Offiziell wurden zwar bisher keine Klagen eingereicht, dennoch gibt es ein Prozessrisiko. Unter anderem eine Anwohnerin hat bereits diesen Sommer einen Anwalt eingeschaltet. Ihrer Befürchtung nach werde durch den Bau der umstrittenen Therapiehalle eine neue Baulinie in Richtung Tegernsee geschaffen.

Aber auch die Schlösser- und Seenverwaltung sowieso die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal äußerte Einwände im Hinblick auf den Landschaftsschutz. Dr. Andreas Greither, Besitzer des nahe gelegenen Stielerhauses, teilte seine Bedenken ebenfalls dem Stadtrat in einem Schreiben mit. Die Deutsche Rentenversicherung sucht daher sicherheitshalber ein Alternativ-Grundstück am Tegernsee mit einer Mindestgröße von 15.000 Quadratmetern.

ver.di appelliert an Vorstand

Dass der Bau und die Sanierung verzögert werden könnten, besorgt jedoch nicht nur die DRV. Auch die Mitarbeiter der Orthopädischen Klinik sind beunruhigt und fürchten, dass durch die Verzögerung ihre Arbeitsplätze langfristig gefährdet sein könnten. In einer aktuellen Pressemitteilung macht die Gewerkschaft ver.di auf die Sorgen der Angestellten aufmerksam.

„In einer Personalversammlung am 16.10. konnte Frau Häusler, Geschäftsführerin der DRV Bayern Süd, die Ängste und Sorgen der Beschäftigten zur Zukunft der Klinik nicht ausräumen“, heißt es in dem Schreiben. Daher soll kommende Woche eine Tagung des DRV-Vorstandes stattfinden.

Die ver.di-Vertrauensleute der Klinik Tegernsee appellieren in dem Schreiben nochmals an die Verantwortlichen, dass die Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen der Tegernseer Klinik bei der DRV Bayern Süd an erster Stelle stehen. Damit einhergehen soll auch die Sicherung der Arbeitsplätze von 130 Beschäftigten. Während der Vorstands-Tagung am 9.11. trifft sich die Gewerkschaft ver.di mit Angestellten und Auszubildenden auf dem Innenhof der Klinik.

In Vollzeit schultern sie ihren Nebenjob

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Wenn die Stadt nervt, und die Berge rufen, gibt es im Tegernseer Tal viele Ausflügler. Dann steht die Rottacher Bergwacht in Alarmbereitschaft. Ob verletzte Kletterer, verunglückte Gleitschirmflieger oder verirrte Wanderer – jeder Einsatz kostet die Rettungskräfte Zeit. Hier die Bilanz.

Am 15. Oktober stürzte ein Mann bei der Tegernseer Hütte ab. die Rottacher Bergwacht rettete ihn. / Archivbild

Schönes Wetter lockt am Wochenende viele Menschen in die Berge. An solchen Tagen kann es schonmal passieren, dass die Bergwacht Rottach-Egern an einem Samstag bis zu fünfmal ausrücken muss. Die Zahl der Einsätze gehe stetig nach oben, sagt deren Bereitschaftsleiter Thomas Doreth (54). „Um das stemmen zu können, müssen wir um Nachwuchs werben.“

Der 54-Jährige weiß um den enormen Zeitaufwand, den der ehrenamtliche Job abverlange. Als er im Februar mehrheitlich in das Amt gewählt wurde, war er sich dessen bewusst, dass es sich quasi um einen zweiten Vollzeitjob handelt. Vor allem bei Einsätzen unter der Woche sei es nicht immer einfach, verfügbare Kräfte zu bekommen, sagt er.

Am Tegernsee stehen derzeit etwa 80 aktive Bergwacht-Kameraden auf Abruf bereit. Plus 11 Anwärter, die regelmäßig Dienst machen. Jeder von ihnen geht tagsüber seinem „normalen“ Job nach. Doreth selbst ist Tierpfleger im Rottacher Tierheim. Rund 175 Mal mussten die Einsatzkräfte heuer schon ausrücken.

Einsätze sind vom Wetter abhängig

Gerufen wurden sie aber nicht nur zu Bergunfällen – unter den Einsätzen waren 17 Radlunfälle, neun Unfälle mit einem Gleitschirm, 51 Wintersporteinsätze (Rodeln Langlauf, Snowboard) sowie 75 Wanderunfälle. Auch Verkehrsunfälle waren dabei.

Die Einsatzzahlen schwanken von Jahr zu Jahr, sagt Doreth. Diese seien hauptsächlich vom Wetter abhängig: Von der Schneelage und davon, ob es ein erregneter oder schöner Wandersommer beziehungsweise -herbst ist. Eine Tendenz innerhalb der letzten Jahre könne er allerdings nicht feststellen.

Erst kürzlich stürzte ein 57-jähriger Wanderer vom Buchstein ab, direkt an der Tegernseer Hütte. Er wurde mit schweren Kopf- und Brustkorbverletzungen geborgen. Eine 60-jährige Frau rettete die Bergwacht, nachdem sie am Wallberg abgestürzt war (wir berichteten).

Platzwunden, Stürze, Bergungen

Anfang August mussten die Bergwachtler gleich zwei verletzte Personen mit dem Hubschrauber bergen: Ein Wanderer stürzte am Risserkogel ab und blieb bewusstlos liegen, und ein Mountainbiker blieb nach seinem Sturz mit dem Radl mit Schmerzen im Oberschenkel in der Nähe der Schwaigeralm in Kreuth liegen.

Im Juni zog sich ein Mann auf der Freisinger Hütte unterhalb des Setzberes eine Kopfplatzwunde zu. Einem Kind passierte das Gleiche im Bereich der Siebenhütten. Die Bergwacht Rottach-Egern versorgte alle Verletzten medizinisch und transportierte sie ins Krankenhaus.

Manchmal werden auch Einsätze abgebrochen. Beispielsweise dann, wenn sich herausstellt, dass ein als verunglückt gemeldeter Gleitschirmflieger sich als ein Gebilde aus drei Ballonen entpuppt. So geschehen im Juni. Doch die Rottacher Bergwacht hat auch ganz andere Notsituationen auf dem Programm: Keine Ernstfälle, sondern Übungen.

Regelmäßiges Training ist das A und O

Zu diesen gehörte beispielsweise ein Kletterer, der auf dem Leonhardstein-Gipfel in Kreuth unterwegs gewesen war, sich am Bein verletzt hatte und keinen Schritt mehr laufen konnte. So zumindest lautete die Vorgabe für die Bergwachtler. Auch das gehört für die Einsatzkräfte zu einer standardisierten Ausbildung und Arbeitsweise – genauso wie das regelmäßige Training im Tölzer Bergwachtzentrum.

365 Tage im Jahr sieben Tage die Woche an 24 Stunden am Tag steht mindestens einer der 16 ehre
namtlichen Einsatzleiter bereit. Doch während der finanzielle und personelle Aufwand stetig steigen, gehen die Einnahmen merklich zurück. Zuletzt deutlich für die Bergwachtler beim Rosstag zu spüren.

Sollte sich Kreuth offiziell „Bergsteigerdorf“ nennen dürfen, wird dieser Titel noch mehr Touristen anlocken. Dann steht die Rottacher Bergwacht verstärkt in Alarmbereitschaft.

Food-Trucks rollen ins Tal

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In München und anderen Großstädten mittlerweile nichts Neues mehr – im Tegernseer Tal dagegen ein Highlight: ein Food-Truck-Festival. Genau so eines soll am Wochenende in Moosrain stattfinden.

Mit ihrem Crazy Coffeemobil (links) sind Mario Fleischmann und seine Frau Ariane am kommenden Wochenende in Moosrain. / Fotos: M. Fleischmann

Was man bisher eigentlich nur aus der Großstadt kennt, wird jetzt am Tegernsee Realität. Am kommenden Wochenende wird Moosrain zum kulinarischen Treffpunkt für alle Feinschmecker. Mario Fleischmann (51) und seine Frau Ariane (53) aus Gmund sind seit zwei Jahren mit ihrem Crazy Coffeemobil unterwegs und hatten die Idee dazu.

Die beiden bewirten Firmenfeiern und Messestände mit ihrer fahrbaren Kaffeebar. Jetzt holen sie andere Foodtrucks ins Tal. Insgesamt neun Stück werden am Samstag und Sonntag von 10 bis 20 Uhr in der Münchner Straße 188 ihr Essen an den Mann bringen. Ein Truck wird beispielsweise Ziegenkäse mit Honig oder Rind mit karamelisierten Zwiebeln anbieten, ein anderer Spanferkel-Döner mit Krautsalat.

Showkochen auf der Straße

In den Trucks werden vor allem frische, regionale Produkte direkt vor dem Kunden zubereitet – und keine Tiefkühlkost. Fleischmann ging es vor allem um kulinarische Vielfältigkeit. Er selbst ist mit seinem Crazy Coffeemobil vor Ort und verkauft Kaffee, Milch, Kakao und Kuchen. Aber auch Fassbier und Glühwein soll es geben.

Am Sonntag um 13 Uhr haben die Seegeister mit ihrer Gardetanzgruppe einen Auftritt. Neben den kulinarischen Genüssen steht für die Kleinen ein Nostalgie-Kinderkarussel bereit. Und während die Eltern sich durch die verschieden Trucks mit solchen ausgefallenen Namen wie “Katis Knolle” oder “Bulli Bande” probieren, können die Kinder sich schminken lassen.

Rund 1.000 Besucher erhofft sich der gelernte Koch für die Veranstaltung am Atrion Tegernsee in Moosrain. Er ist sicher, dass die Euphorie eines Foodtruck-Festivals auch das Tal erreichen wird. Und gastronomisch gesehen könne man hier durchaus etwas „Neues, Innovatives vertragen“.

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