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Skibasar in Gmund


Heiße Luft über Rottach, Schnappatmung in Wiessee

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Als Montgolfiade werden Heißluftballon-Treffen bezeichnet. In Wiessee war dieses Event ein Highlight und wurde mit einem großen Rahmenprogramm begleitet. Jetzt ist es nach Rottach gezogen. Bürgermeister und Touristiker, nicht unschuldig am Dilemma, ringen nach Luft. Unsere Kommentatorin ebenfalls.

Die Heißluftballons starten künftig von Rottach-Egern aus – den Wiesseern bleibt die Luft weg.

Ein Kommentar von Nina Häußinger:

Rottach hat den Rosstag, ein Winterseefest, das Seeforum… und jetzt auch noch die Montgolfiade. Die einzige Veranstaltung, die bisher immer ein „Wiesseer Ding“ war. Ein „Ding“, das den Winter in Wiessee enorm aufgewertet hat.

Endlich war mal an zwei Wochenenden hintereinander im trübseligen Januar etwas geboten. Die Seepromenade funkelte im Feuer der zahlreichen Ballone, und der Wintermarkt lockte tausende Besucher an. Doch wo einst der Ballon glühte, findet der Wiesseer jetzt nur noch Aschereste.

Mit diesem zurückgebliebenen, schwarzen Fleckerl müssen die Wiesseer erst einmal zurechtkommen. Und mal wieder dürfen sie dem Bürgermeister dafür danken. Zumindest da schleicht sich ein Farbtupferl ein. Nämlich dann, wenn sie rot sehen.

Denn lange war klar, dass die Veranstaltung weichen muss, wenn Strüngmann seine Pläne an der Promenade umsetzt. Doch noch steht dort alles still. Die Montgolfiade wurde also viel zu früh verlegt. Im kommenden Winter hätte sie noch einmal Leben auf das brache Gelände bringen können.

Ja, wo sind denn die Ballone bloß? Wo?

Wie gesagt. Hätte. Denn jetzt stürmen die Besucher zur 18. Montgolfiade nach Rottach. Blöd nur, dass sie dort keine Ballone sehen werden. Jedenfalls nicht, wenn sie das Rahmenprogramm genießen wollen. Aus unerklärlichen Gründen wird der Wintermarkt nämlich ein rein kulinarisches Angebot – und das Kilometer vom Startpunkt der Ballone entfernt.

Sinn? Keiner. Wer nicht die Kompetenz der TTT in Frage stellen will, der denkt sich einfach selbst einen aus. Eine Ballonveranstaltung auf der Wiese vor dem Voitlhof – ohne Rahmenprogramm. Und ein Rahmenprogramm im Rottacher Kurpark – ohne Ballone. Zumindest wird die Schnappatmung beim abendlichen Stände-Schlendern nicht von zuviel heißer Luft kommen.

Dass sich im Tegernseer Tal wirklich kein anderer Platz gefunden hat, ist kaum verständlich. Und dass die Informationspolitik der TTT nicht besser funktioniert, und man die Öffentlichkeit nicht eigeninitiativ und detaillierter über den neuen Ablauf informiert hat, macht die Sache nicht besser. Fehlt nur noch, dass die Getränke am Ende an der Point angeboten werden – einfach, weil es da so nett ist. Müssten wir zwar notfalls auch akzeptieren, aber Ihr lieben Leute bei der TTT: Da bleibt uns dann wirklich die Luft weg.

Griechische Küche

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Essen und Trinken – Griechische Küche

Wann? 17.11., 18:00 – 21:00 Uhr
Wo? vhs im Tegernseer Tal e.V., Max-Josef- Str. 13

Gebühr: € 15,-
Dozent: Müsejen Huskoglou-Sourtsoglou

Inhalte: Wir bereiten ein traditionelles Menü aus der griechischen Mittelmeerküche zu und beim anschließenden gemeinsamen Essen erfahren wir viel über griechische Küche und Lebensart.

Nähere Informationen und Anmeldung bei der vhs im Tegernseer Tal e.V. Tel. 08022-1313.

Der Biber beißt sich weiter durch

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Seit Jahren schon zeigen Biber den Gemeinden Kreuth und Rottach-Egern die Zähne. Die sensiblen Weißachauen werden unter Wasser gesetzt. Wiesen vernässen, Bäume sterben ab und werden zur Gefahr. Jetzt könnte es den Nagern an den Kragen gehen.

Er beißt sich durch, der Biber – sehr zum Unmut der Gemeinde Rottach-Egern.

„Ein schwieriges Unterfangen“, muss auch Johanna Ecker-Schotte (FWG) eingestehen, als der umtriebige Nager am Dienstagabend die Gemüter im Rottacher Gemeinderat erregt. Es ist in der Tat „ein schwieriges Thema“. Denn der Biber steht unter Naturschutz, zudem ist er ein faszinierendes Tier. Und fleißig ist er auch.

Er blieb nicht nur im Bleichgraben an der Weißach, sondern eroberte sich immer mehr Lebensraum. Inzwischen wird er zum Problembiber, da er nahe dem Eisernen Steg einen Damm errichtete und ein weitläufiges Gebiet unter Wasser setzte. Bei Martin Strohschneider (CSU) ist der Geduldsfaden gerissen, er fordert konsequentes Handeln, denn die Kulturlandschaft nördlich der Wallbergstraße sei schon verloren gegangen. „Viele Bäume, die nun im Wasser stehen, sterben mangels Sauerstoff ab“.

Dies würde an der Weißachbrücke auch zur Gefahr für die Gemeinde werden, da sie dort die Verkehrssicherungspflicht habe, „wenn ein angenagter Baum auf die Straße fällt“, so Strohschneiders Bedenken. „Diese Situation dort ist außer Kontrolle“. Denn auch der Biberbeauftragte der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts, Max Wolf, hätte nicht gewusst, wie viele Biber es gebe. Es seien etwa fünf Biber, wie Strohschneider von Anliegern erfahren habe. „Ich bin der Meinung, dass gehandelt werden muss“.

„Der Vermehrung Einhalt gebieten“

Strohschneiders Beobachtungen bestätigt auch Josef Lang (CSU), der den in Urlaub weilenden Bürgermeister Christian Köck vertritt. „Es sind tatsächlich schon Bäume an der Wallbergstraße durch den Biber geschädigt worden“.

Tierschutz hin, Tierschutz her, aber schließlich würde es sich bei der Heide eigentlich um ein trockenes Naturschutzgebiet handeln, in dem Enzian, Orchideen und Schusternagerl blühten. Dieser Bereich sei heute ein Sumpfgebiet. Man würde auch dem Tierschutz und dem Biber keinen Gefallen tun, wenn dieser dort so überhandnehme.

Abgenagte Bäume wie hier am Gmunder Seeufer im April zu sehen sind Biss-Spuren des kleinen Nagers. / Foto: Ludwig Kohler>

Von der Bevölkerung höre er, dass diese „Ausuferung nicht mehr normal“ sei und die Behörden wohl nicht wüssten, „was sie machen sollen“. Lang sieht hier Handlungsbedarf. „Das Thema Biber wird oft unterschätzt, denn sie werden sich weiter vermehren, wenn man nicht Einhalt gebietet“, beklagt Anton Maier (CSU).

Denn der Biber würde nicht nur Dämme aufstauen, sondern auch untergraben. Was ist, wenn bei einem der nächsten Hochwasser der Damm bricht, so Maiers Worst Case. „Dann droht eine Überflutung. Deshalb müssen wir uns auf die Hinterfüße stellen“, fordert er. Denn Gesetze seien auch da, dass man sie ändern könne.

Hilflose Behörden

Andreas Erlacher (FWG) regt an, das Landratsamt zu fragen, wie es sich die Population in Zukunft vorstelle. „Ich kann das so jedenfalls nicht laufen lassen“. Lang entgegnet damit, dass die Behörden hier offenbar hilflos seien. „Ja mei, des ist halt so“, höre er immer wieder. Wie viele Tiere auf wie viel Quadratmetern möglich sind, „dafür brauchen wir ein Konzept“, fordert Klaus Fresenius (FWG).

Mit dem Beschluss, der einstimmig gefasst wurde, soll die Untere Naturschutzbehörde Stellung beziehen und zeitnah ein Konzept vorlegen. Doch dies dürfte schwierig werden, denn der nachtaktive Nager lässt sich kaum blicken. Darum wisse auch niemand so genau, wie viele Exemplare hier eigentlich leben, berichtet Lang. Mit einer Umsiedelung des Bibers werde das Problem nur verlagert. Doch Lang kennt einen Ausweg: „Die Weiten Sibiriens wären für den Nager wohl ein Paradies“.

Fahrplan steht, CSU hält Kandidaten geheim

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Die heiße Phase beginnt. Wer tritt die Nachfolge von Gmunds noch amtierenden Bürgermeister Georg von Preysing an? Die Gemeinde Gmund hat jetzt den Fahrplan bekanntgegeben. Nur die CSU will sich noch nicht äußern, wer als möglicher Kandidat künftig die Richtung vorgeben soll.

Für den noch amtierenden Bürgermeister Georg von Preysing (links) ist der Weg als Oberhaupt der Gemeinde Gmund am 25. Februar zuende. Wer ihn aus den eigenen Reihen ablösen könnte, darüber schweigt die CSU.

Während sich die Gmunder CSU in Schweigen hüllt, wen Sie als Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2018 ins Rennen schickt, haben sich die Freien Wähler längst für Alfons Besel entschieden. Die SPD hat mit Johann Schmid und Barbara von Miller immerhin zwei Kandidaten nominiert.

Auch bei den Grünen hat man sich inzwischen entschieden: Es wird kein Kandidat benannt. Lieber unterstütze man einen anderen im Wahlkampf, so heißt es. Wer das sein werde, soll erst bekanntgegeben werden, wenn alle Kandidaten feststehen. Wie berichtet, hatte Georg von Preysing (64) seine Entscheidung lange hinausgezögert, ob er der Gemeinde Gmund für weitere sechs Jahre als Bürgermeister zur Verfügung steht.

Damit ein eventuell Neuer die Chance bekomme, sich auf sein Bürgermeisteramt vorzubereiten, hatte von Preysing vorgeschlagen, den ersten Wahltermin auf Sonntag, 25. Februar festzulegen. So hätte der Neue, sollte es 14 Tage später zu einer Stichwahl kommen, noch Zeit, sich „seelisch und körperlich“ auf sein Amt vorzubereiten.

Der Fahrplan

Das Landratsamt Miesbach hat diesen Wunschtermin nun für die anstehende Bürgermeisterwahl festgesetzt. Daraus ergibt sich folgender Fahrplan:

• Am Dienstag, 21. November wird in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung der Wahlleiter und dessen Stellvertreter benannt
• Am Dienstag darauf, am 28. November, fordert die Gemeinde zur Einreichung der Wahlvorschläge auf, die dann bis spätestens Donnerstag, 4. Januar, um 18 Uhr bei der Gemeinde vorliegen müssen
• Am Freitag, 5. Januar 2018, werden die Wahlvorschläge bekanntgegeben
• Am Dienstag, 16. Januar 2018, prüft der Wahlausschuss, ob alle eingereichten Vorschläge gültig sind
• Am Sonntag, 25. Februar 2018, ist dann Bürgermeisterwahl
• Sollte es zu einer Stichwahl kommen, würde diese am 11. März 2018 stattfinden. Zur Stichwahl kommt es dann, wenn keiner der Bürgermeisterkandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen erzielt. Bei einer Stichwahl gewinnt der Bewerber mit den meisten Stimmen.

CSU sagt nicht, wen sie ins Rennen schickt

Wer weder einer Partei angehört noch im Gemeinderat oder Kreistag sitzt, sich aber das Amt des Bürgermeisters zutraut und kandidieren möchte, dem bleibt noch Zeit dafür. Einzig 120 Unterschriften sind nötig, um anzutreten.

Der SPD Ortsverband Gmund-Dürnbach wählt ihren Kandidaten am Donnerstag, 23. November. Um 19:30 Uhr trifft man sich im Gasthof am Gasteig (Köck) in Gmund. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen. Wahlberechtigt sind jedoch nur SPD-Parteimitglieder.

Der CSU-Ortsverband hat sich am vergangenen Montag getroffen. Bislang spricht man aber nur von „Interessenten“ und hüllt sich in Schweigen, wer denn nun als Bürgermeisterkandidat ins Rennen geht. Ende November beziehungsweise Anfang Dezember sollen die Kandidaten offiziell nominiert werden.

Drei Frauen sind übers Hotel Waltershof “erschüttert”

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Im Hotel Waltershof in der Seestraße in Rottach-Egern wechseln die Betreiber gefühlt so häufig wie manche Schlagerstars ihre Hotelbetten. Im vergangenen Jahr buchten drei Frauen dort ein Familienzimmer. Auch sie wechselten. Erst die Unterkunft, etwas später in den Gerichtssaal.

Weil ihr gebuchtes Familienzimmer im Rottacher Seehotel Waltershof nicht zur Verfügung stand, nächtigten drei Frauen woanders. Die dadurch entstandenen Mehrkosten wollen sie jetzt endlich zurückhaben.

Vor gut zwei Jahren – im Dezember 2014 – erstand Schlagersänger „Bernie Paul“ das 36-Zimmer-Hotel Waltershof im Malerwinkel in Rottach-Egern. Geblieben ist er nicht. Dagegen hinterließ der Schlagersänger einen „Renovierungsstau“, der ihn vermutlich Millionen gekostet hätte.

Inzwischen befindet sich das Hotel im Besitz der Rodex Haus- und Grundverwaltungs GmbH. Am 1. Dezember 2016 wurde es an die Rottacher S+K Hotel- und Gaststättenbetriebs GmbH verpachtet, und ist seit nunmehr gut einem Jahr unter der Führung von Gabriele Krauß und Robert Schögler.

Gebuchtes Zimmer war nicht mehr frei

Im Juli vergangenen Jahres – also noch bevor die beiden die Hotelleitung übernommen hatten, buchte Georgina S. aus Niedersachsen für sich und ihre zwei Freundinnen in der Zeit vom 18. bis 22. August ein Familienzimmer mit zwei Schlafräumen und zwei Bädern. Der Preis: 349 Euro pro Nacht.

Bei Anreise teilte man den drei Damen jedoch mit, dass das gebuchte Zimmer mit Seeblick aufgrund eines Buchungsfehlers nicht zur Verfügung stünde. Als Alternative bot man ihnen ein anderes Familienzimmer an. Dieses war jedoch – entgegen ihrer Reservierung – mit nur einem Badezimmer ausgestattet.

Vom Waltershof ins Bachmair

„Man hat uns in ein Loch gesteckt“, teilt Georgina S. der TS telefonisch mit. Es habe „gestunken“, sei „alt und feucht“ gewesen und „nass“. Und sie fügt hinzu:

Ich schlafe doch nicht schlechter als zuhause.

Schließlich verließen alle Drei das Hotel und verbrachten die Nacht im Hotel Bachmair in Weissach, in dem sie ein Doppelzimmer und ein Einzelzimmer bewohnten. Den entstandenen Mehraufwand durch den Hotelwechsel in Höhe von 753 Euro stellte Georgina S. dem Hotel in Rechnung. Der damalige Pächter und Betreiber des Hotels – die Hotel Tec GmbH – vertreten durch dessen Geschäftsführer Walter Eichel, weigerte sich, zu zahlen.

Hotel weist Klage zurück

Man habe den Damen drei alternative Zimmer angeboten, die sie allesamt abgelehnt hätten, so die Begründung. Woraufhin die Damen erklärten, dass nicht drei, sondern nur ein Alternativzimmer angeboten wurde. Und das wiederum sei ebenfalls „unzumutbar“ gewesen.

Dieses Zimmer soll den drei Damen – laut der jetzigen Pächterin Gabriele Krauß – als Alternativzimmer angeboten worden sein.

Weil sie kein Geld sah, klagte die Urlauberin. Im April kam es zur ersten Verhandlung. Bei der zweiten Verhandlung vor dem Miesbacher Amtsgericht am 25. Juli dieses Jahres beantragte die Beklagte, die Klage abzuweisen. Man zweifelte an, dass die Unterkunft im Hotel Bachmair pro Tag Mehrkosten in Höhe von 251 Euro verursacht habe. Zudem gab der Mitarbeiter, der den Damen das Alternativzimmer bei Anreise angeboten hatte, zu Protokoll, die Zimmer seien alle im Jahr 2015 renoviert worden, hätten also gar nicht “unzumutbar” gewesen sein können. Man hätte sich lediglich an dem zweiten fehlenden Badezimmer gestört.

Die Beklagte muss für entstandene Mehrkosten aufkommen

Aber die Klägerin gibt nicht nach: Laut der Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Hotels hätte sie Anspruch auf Schadenersatz. Das Urteil des Gerichts fiel dann auch zu ihren Gunsten aus: Das Hotel muss an die Klägerin 753 Euro zahlen, zuzüglich Zinsen in Höhe von fünf Prozent.

Laut Gerichtsbeschluss bestanden „keine Zweifel an der Höhe der für die alternativen Zimmer entstandenen Mehrkosten“. Doch dieses Mal ist es die Geschäftsführung des Hotels, die sich das nicht gefallen lässt. Sie geht in Berufung. Das nächste Treffen wird wohl vor dem Münchner Landgericht stattfinden. Die Urlauberin ist erschüttert: „Das darf doch alles nicht wahr sein. Ich will meine 753 Euro haben.“

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Ein Vorbild für die Männer

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Seit Jahren kümmert sich der Waakirchner Roland Dohnal um seine pflegebedürftige Frau. Dafür erhielt er vom Landkreis Miesbach den Sozialpreis. Gestern ehrte ihn seine Heimatgemeinde.

Der Waakirchner Roland Dohnal (links) wurde vom Landratsamt mit dem Sozialpreis ausgezeichnet. Dafür wurde er gestern von Waakirchens Bürgermeister Sepp Hartl (rechts) geehrt.

Jedes Jahr vergibt der Landkreis Miesbach den mit 3.000 Euro dotierten Sozialpreis. Damit sollen Menschen geehrt werden, die sich unermüdlich für andere einsetzen, durch ihr Engagement eine Vorbildfunktion haben und unbemerkt zum Wohle der Gemeinschaft handeln.

Der Waakirchner Roland Dohnal ist einer dieser Menschen, die im Verborgenen Großes leisten: Seit 52 Jahren pflegt er seine Frau. “Er ist ein Vorbild für uns Männer“, lobte Bürgermeister Sepp Hartl bei der gestrigen Gemeinderatssitzung dessen Engagement. Er habe sein Eheversprechen „in guten wie in schlechten Zeiten“ nicht gebrochen. Dafür verdiene er Hochachtung.

Ein Leben für die Liebe

Zudem habe sich nie über sein Schicksal beklagt, so Hartl weiter. Seit 1965 mache Roland Dohnal alles für seine Frau. Er pflege sie, gehe für sie einkaufen, koche für sie und gebe ihr Hilfestellung bei den Toilettengängen. Und das alles, ohne dafür jemals einen Pflegedienst in Anspruch genommen haben.

Das sei bewundernswert, so Hartl weiter. Er sei „stolz“, ihn dafür auszeichnen zu dürfen. Der Bürgermeister überreichte ihm einen Blumenstrauß und eine Ehrennadel. Bei Roland Dohnal fiel die Rede etwas kürzer aus: „Herzlichen Dank. Vergelt’s Gott und Pfiats Eich.“


Kalligraphie – Weihnachtswerkstatt

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Kalligraphie – Weihnachtswerkstatt

Wann? 18.11., 10:00 – 16:00 Uhr
Wo? Tegernsee: Reisberger Hof

Gebühr: € 33,-
Dozent: Barbara Bammer

Inhalte: Selbst gestaltete Weihnachtspost ist ein ganz individuelles Geschenk! Mit Feder und Tinte gestalten wir persönliche Weihnachtspost oder auch Neujahrswünsche. Mit Blattgold verzierte Buchstaben und Ornamente, edle Papiere und Kartone, Tinten in allen Farben lassen kleine Kunstwerke entstehen. Ganz nebenbei tut es gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit gut, beim "Schönschreiben" innezuhalten und Abstand vom Alltag zu gewinnen. In Kooperation mit vhs Hausham.

Nähere Informationen und Anmeldung bei der vhs im Tegernseer Tal e.V. Tel. 08022-1313.

Das Ende der Seeperle in Rottach-Egern

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Seit fast 30 Jahren steht die Seeperle leer. Nun wird sie dem Erdboden gleichgemacht, denn nächste Woche rückt die Abbruchfirma an. Sie soll Platz schaffen für ein Suitenhotel mit über 100 Betten.

Am Montag beginnt der Abriss der Seeperle. Der Verteilerkasten für den Baustrom steht schon.

Die Zeichen sind untrüglich. Die Kunstgalerie Hyna räumte ihre zusätzlichen Ausstellungsräume, der Verteilerkasten für den Baustrom steht, etliche Verbundsteine wurden schon entfernt, der Bauzaun lagert zum Aufstellen. Alles deutet darauf hin, dass die Abbrucharbeiten für die Seeperle anstehen, verkündete Vize-Bürgermeister Josef Lang gestern dem Gemeinderat.

„Mir ist von der Firma Tegernseer Grund zugesichert worden, dass die Vorarbeiten für den Abbruch am Montag beginnen“. Rainer Leidecker von der Immobilienfirma bestätigt auf Nachfrage den Termin und beschreibt die aufwändigen Arbeiten. Zunächst müsste die Heizung ausgebaut, Holzteile separiert, Balkone abmontiert werden. Dann komme das Dach runter.

Der Bauzaun für den Abriss.

„Die Abrissbirne wird dann erst in drei bis vier Wochen kommen“, so Leidecker zum Ablauf, denn erst müsse die Seeperle vom Abbruchunternehmen Ettengruber nach unterschiedlichen Materialien sortiert und entkernt werden. „Der ganze Aushub mit Tiefgarage ist bis Ende Februar geplant. Zig Tonnen Schutt müssen weg. Schneller wird es nicht gehen“. Es hänge auch davon ab, wie man vorankomme.

„Zumal in den Weihnachtsferien die Arbeiten unterbrochen werden, um den Tourismus in der Seestraße nicht zu stören“, versichert Leidecker. Dies war vor allem der Gemeinde wichtig, alles andere wäre sonst für unsere Gäste nicht akzeptabel, heißt es dort.

Noch sind Investor und Betreiber nicht bekannt

So bereitwillig Leidecker auch Auskunft gab, so beharrlich schwieg er bei der Frage nach dem Investor und dem künftigen Betreiber: „Kein Kommentar, so lange die Tinte nicht trocken ist“. Wie mehrfach berichtet, wollen Leidecker und Ernst Tengelmann mit ihrer „Projektgesellschaft Seestr. 19-21 Rottach-Egern Verwaltungs GmbH“ anstelle der Seeperle ein Luxushotel mit einem Investitionsvolumen von etwa 40 Millionen Euro in der Seestraße errichten.

Geplant ist neben dem Hotel mit 102 Zimmern, ein Almhaus mit Restaurant, ein Wellnessbereich samt Schwimmbad im Untergeschoss, Technik- und Lagerräume, sowie 88 Stellplätze in der Tiefgarage. Genehmigt wurden diese Pläne von der Gemeinde im vergangenen Dezember, mit der Auflage, dass der Baubeginn spätestens in diesem November erfolgen müsse. Doch bis wann die neue Seeperle dann realisiert ist, lässt Leidecker weiterhin offen.

Hoppe einigt sich mit Nachbar

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Gestern Vormittag seien die letzten Gespräche mit den Anwohnern geführt worden, teilte Waakirchens Amtsleiter Christoph Marcher gestern dem Gemeinderat mit. Der geplanten Brauerei von Jungunternehmer Markus Hoppe steht damit vorerst nichts mehr im Wege. Doch noch sind die ausgehandelten Kompromisse nicht spruchreif.

Markus Hoppe hatte alles genau geplant – dann kam der Einwand von Rainer Küppers – und die Pläne mussten überarbeitet werden.

Jetzt liegt es am Bauausschuss, die überarbeiten Pläne der Hoppe-Brauerei zu genehmigen. Wie Waakirchens Amtsleiter Christoph Marcher gestern im Gemeinderat mitteilte, seien die vorgebrachten Einwände der Anwohner nun in den Bauplänen berücksichtigt und diese entsprechend überarbeitet worden.

Heute Vormittag fanden die letzten Gespräche mit den Anwohnern statt. Es schaut gut aus.

Was er genau darunter versteht, und ob Rainer Küppers nun seine gewünschten 300 Quadratmeter Stück Land bekommen hat, wollte er auf telefonische Nachfrage nicht mitteilen. Nur soviel war ihm zu entlocken: Dass die Überarbeitungsphase abgeschlossen und aus Sicht des Gemeinderates in Ordnung sei.

Wie berichtet, plant Jungunternehmer Markus Hoppe direkt am Ortseingang von Waakirchen eine Brauerei. Noch läuft das Genehmigungsverfahren, noch braut der junge Unternehmer seine Craft-Beere in einer gepachteten Anlage in Grafing.

Theoretisch hätte Hoppe im September/Oktober mit dem Aushub für seine Brauerei beginnen können, wenn nicht der Waakirchner Rainer Küppers, dessen Grundstück direkt an das von Hoppe gekaufte Grundstück grenzt, Einwände gegen das Vorhaben gehabt hätte (wir berichteten). Nun seien eben diese Einwände in „internen Gesprächen“ ausgeräumt worden, wie Waakirchens Bauamtsleiter Christoph Marcher gestern in der Gemeinderatssitzung erklärte.

In der kommenden Woche könne man die Beschlüsse zur Baugenehmigung herbeiführen, wenn der Gemeinderat damit einverstanden sei, dass jetzt der Bauausschuss mit der Beschlussfassung beauftragt werde. Gemeinderatsmitglied Günther Jeske (FWG) sah das nicht so locker: „Es ist ein absolutes Novum, dass der Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans an den Bauausschuss durchgewunken wird.“

Gemeinde beschleunigt Verfahren

Hier gehe es um eine wichtige Entscheidung. Schließlich habe der Gemeinderat den Flächennutzungsplan geändert und „ein Mischgebiet an ein Wohngebiet gesetzt“. Aus diesem Grund müsse die Entscheidung für eine Baugenehmigung auch beim Gesamtgemeinderat bleiben, zumal auch ein mediales Interesse daran bestehe.

„Wieso?“ hakte Bürgermeister Sepp Hartl (FWG) nach. „Das ist doch eine öffentliche Sitzung. Jeske entgegnete, er könne nicht verstehen, wieso es denn jetzt so pressiere, so kurz vorm Winter. Balthasar Brandhofer (ABV) pflichtete seinem Ratskollegen bei, dass man sich bei „dem Umfang des Projekts“ Zeit lassen sollte.

Der dritte Bürgermeister Rudi Reber sah darin kein Problem: „Wir waren uns doch einig und haben die Vorplanung gesehen. Das Ganze soll sich nicht noch mehr in die Länge ziehen. Drei Wochen können hier entscheidend sein.“ Dem hatte Sepp Hartl nichts mehr hinzuzufügen. „Ich gebe Dir nur ungern Recht, aber hier muss ich es tun“, sagte er augenzwinkernd. Mit drei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat daraufhin, den Bauausschuss mit der Abstimmung über den Bebauungsplan zu beauftragen und so das Verfahren abzukürzen. Der Bauausschuss tagt am nächsten Dienstag.

Nach Einbruch: Polizei hat erste Spur

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Wie gestern berichtet, brachen Unbekannte in der Nacht von Montag auf Dienstag in das Sportgeschäft Schlichtner in Rottach-Egern ein. Fünf Überwachungskameras wurden weggedreht, zwei zerstört. Trotzdem könnten die Videos jetzt Hinweise auf den oder die Täter geben.

Im Sport Schlichtner in Rottach-Egern wurde gestern Nacht eingebrochen.

Sieben Überwachungskameras hat Rainer Schlichtner in seinem Sportgeschäft in der Nördlichen Hauptstraße in Rottach-Egern. Keine von ihnen war zum Zeitpunkt des Einbruchs auf den oder die Täter gerichtet, die in der Nacht von Montag auf Dienstag Sportsachen im Wert von 100.000 Euro entwendeten.

Fünf davon hatten die Täter weggedreht, wie Rainer Schlichtner jetzt mitteilt, die anderen beiden sind heruntergerissen worden. Doch trotz dieses Versuches könnten die Videoaufzeichnungen den Tätern zum Verhängnis werden.

Wie Vize-Polizeihauptkommissar Roman Hörfurter von der Polizeiinspektion Bad Wiessee auf telefonische Nachfrage mitteilt, werden die Videos derzeit ausgewertet. Dabei habe sich möglicherweise der „ein oder andere Hinweis“ ergeben. Ob das allerdings ausreiche, um die Täter zu überführen, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar.

„Auch kleinste Steine sind wichtig im Puzzle“

Zumindest habe man umfangreiche Spuren sichergestelt, Mitarbeiter befragt und auch den ein oder anderen Hinweis aus der Bevölkerung bekommen. Aufgrund der hohen Beute ist auch die Kripo Miesbach eingeschaltet. Dennoch bittet die Polizei um jeden noch so kleinen Hinweis, der zur Aufklärung des Einbruchs führen könnte.

„Jede noch so belanglos erscheinende Kleinigkeit könnte wichtig sein“, so Hörfurter. Jeder kleinste Stein sei wichtig im Puzzle, deshalb könnten auch Beobachtungen in den Tagen vor der Tat von Bedeutung sein. Wem also vor oder zur Tatzeit etwas Verdächtiges aufgefallen ist, der meldet sich bitte bei der Polizeiinspektion Bad Wiessee unter der Telefonnummer 08022-98780 oder bei der Kriminalpolize Miesbach unter der Telefonnummer 08025 -29 92 99.

Italienisch Intensiv – PRÄPOSITIONEN

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Italienisch Intensiv – PRÄPOSITIONEN

Wann? 18.11., 10:00 – 12:00 Uhr
Wo? Tegernsee: Reisberger Hof

Gebühr: € 15,-
Dozent: Tatjana Woitynek

Inhalte: PRÄOPSITIONEN – ein Fass ohne Boden für jeden Italienisch Lernenden!

Nähere Informationen und Anmeldung bei der vhs im Tegernseer Tal e.V. Tel. 08022-1313.

Pollen für die Bienen müssen her

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Damit die Bienen nicht hungern müssen, hat sich der Warngauer Diplom-Biologe und Imker Dr. Henning Fromm auf den Weg nach Waakirchen gemacht. Hier soll man dem Beispiel von Warngau folgen und gemeindeeigene Flächen zu Blühwiesen machen. Den Vorteil für die Gemeinde stellte er gestern „bunt“ dar.

Blumenwiesen, um das Ökokonto aufzufüllen? Gestern wurde diese Idee dem Waakirchner Gemeinderat vorgestellt.

„Schee is‘, schee is‘, denkt man, wenn man durch die bayerische Voralpenlandschaft fährt, so Imker und Diplom-Biologe Dr. Henning Fromm gestern im Waakirchner Gemeinderat. Man müsse nicht hungern, und die Jobs seien sicher.
Einzig einer hungert: Die Bienen. Denn die gute alte Sommerwiese ist einer zunehmend einheitlichen Agrarlandschaft gewichen und musste Platz schaffen für Bauprojekte. Bienen bräuchten aber Pollen, um zu überleben, so Dr. Fromm.

Aus diesem Grund habe man im Rahmen des Projektes „Öko-Modellregion“ in Warngau bereits erfolgreich damit begonnen, sogenannte „Blühflächen“ für Bienen zu schaffen. Seit Mai 2015 darf sich der Landkreis „Staatlich anerkannte Öko-Modellregion“ nennen. Deren Managerin Marika Kinshofer ist für den Bereich “regionale Wertschöpfung” zuständig und koordiniert die verschiedenen Projekte.

Blühflächen für Bienen

Jetzt gehe es darum, andere Gemeinden davon zu überzeugen, wie wichtig die Blütenbestäubung auch für den Menschen sei. Nach Kuh und Schwein sei die Honigbiene das wichtigste Nutztier, so Fromm. Für ein Glas Honig bräuchten die Bienen den Nektar von drei Millionen Blüten.

Imker Dr. Henning Fromm (stehend) sprach gestern über das Öko-Modell-Region-Projekt “Blumenwiesen”.

Zur Information: Der Honig-Verbrauch pro Kopf beträgt in Deutschland etwa ein Kilogramm. Dieser Bedarf wird aber nur zu 20 Prozent mit deutschem Honig gedeckt. „Auch die Gemeinde profitiert von einer Blühwiese“, teilte Fromm gestern den Gemeinderatsmitgliedern mit. Alle Flächen seien für diese Maßnahme geeignet, die keiner wirtschaftlichen Nutzung unterliegen.

Blühwiesen ersetzen Ausgleichsflächen

Eine solche Fläche werte die Gemeinde ökologisch auf, seltene Pflanzen hätten wieder die Chance blühen, und die Gemeinde müsste weniger mähen, so Fromm. Zudem würden diese Flächen dem Ökokonto der Gemeinde gutgeschrieben. Das heißt, wenn Ausgleichsflächen bei Bauprojekten nachgewiesen werden müssen, und man hätte Blühwiesen, werden diese als Ausgleich anerkannt und quasi “gegengerechnet”.

Auch könne man mit Schildern auf die Wiesen hinweisen, um so Kinder, Touristen und Wanderer für die Blühflächen ebenfalls zu begeistern, so Fromm. So hätte man zudem die Möglichkeit, zu erklären, warum dort erst gemäht wird, wenn die Blüte vorbei ist. Das ganze Projekt soll bis zum Jahr 2020 laufen.

Bürgermeister Sepp Hartl war von der Idee angetan: „Flächen hätten wir dafür. Und zwar die, die die Gemeinde angekauft hat, um Ausgleichsflächen zu schaffen.“ Er hoffe aber auf ein Umdenken in der Bevölkerung. “Was nützlich ist, muss nicht unbedingt schee’ ausschauen. Manchmal muss man auf Schönheit verzichten”.

Seebeat


Babyzeichen lernen

Professionelle Datensicherung – Für Privatpersonen

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Professionelle Datensicherung – Für Privatpersonen

Wann? 18.11., 10.30 – 12.00 Uhr
Wo? vhs im Tegernseer Tal e.V., Max-Josef- Str. 13

Gebühr: € 15,-
Dozent: Christian Ruoff

Inhalte: In diesem Kurs bringen wir Ihnen bei, wie man eine professionelle Datensicherung von Workstations, Laptops und Servern mit kostenlosen und kostenpflichtigen Programmen durchführt, automatisiert und wiederherstellt. Bringen Sie Ihr Laptop und einen leeren externen Datenträger (USB, Festplatte) mit und Sie können unter Anleitung des Kursleiters lernen, wie Sie Ihr Gerät schützen können. Die Mitnahme eines Laptops ist jedoch keine Pflicht.

Nähere Informationen und Anmeldung bei der vhs im Tegernseer Tal e.V. Tel. 08022-1313.

Anwohner beklagen Erschütterungen

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Wie berichtet, treibt die Gemeinde Bad Wiessee neben dem Badepark den Bau ihres neuen Jodbads voran. Bereits bei den Vorarbeiten dafür zitterte ein Haus von Anliegern. Doch Schlimmeres steht noch bevor.

Der Aushub für das neue Badehaus vor drei Wochen. Dahinter der Badepark.

Eigentlich wollte der Eigentümer aus Bad Wiessee einen gemütlichen Samstagnachmittag in seiner Wohnung in der Anton von Rieppelstraße 16 verbringen. Doch vor gut zwei Wochen sei dies nicht möglich gewesen, schildert der Anwohner, dessen Wohnanlage direkt am Breitenbach steht. Denn gegenüber neben dem Badepark seien bereits ab 7:30 Uhr die Baumaschinen im Einsatz gewesen, um den Untergrund für das Badehaus von Matteo Thun zu schaffen.

Mit der Ruhe war es wohl schnell vorbei, denn den ganzen Tag bis 18 Uhr hätten die Bewohner des Hauses „Erschütterungen“ erlebt, beschreibt einer der anderen Anwohner die Situation. „Die Schwingungen waren noch bis in den zweiten Stock spürbar. Selbst die Kaffeetassen am Tisch fingen an zu zittern. Im unteren Bereich klirrten auch die Scheiben etwas“. Die Ursache dafür seien zwei Baumaschinen gegenüber gewesen.

Eine davon war ein größerer Bagger, der Kies und Sand, die in mehreren Schichten aufgetragen wurden, glattdrückte. Dabei kam jeweils eine Rüttelwalze zum Einsatz, die unser Haus erzittern ließ.

Obwohl der Breitenbach dazwischen liege, hätte er nicht gedacht, dass man dies so stark spüre. Deshalb sei die Hausverwaltung beauftragt worden, ein Beweissicherungsverfahren der Gemeinde anzustreben. „Ich halte dies für geboten, da unser Haus schon etwa 50 Jahre alt ist“.

Schäden an Gebäuden möglich

Das Beweisverfahren soll auch kommen, wie Wiessees Geschäftsleiter Hilmar Danzinger auf Nachfrage versichert. „Die Beweissicherung wurde bereits ausgeschrieben und wird auch in den nächsten Wochen durchgeführt“. Es liege laut Danzinger seitens der Gemeinde auch kein Versäumnis vor, „dass die Beweissicherungsmaßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht stattgefunden haben“. Denn nach Ansicht des ausführenden Architekturbüros Hirner & Riehl und des Bauamts werde bei Erdarbeiten eine Beweissicherung „nach herrschender Meinung als nicht notwendig erachtet“.

Im Vordergrund die planierte Fläche für das Badehaus. Dahinter das Mehrfamilienhaus, in dem man die Bauarbeiten deutlich verspürt haben soll. Dazwischen fließt der Breitenbach.

Anders verhalte es sich bei der Bohrpfahlgründung, die wegen der schwierigen Bodenverhältnisse notwendig sei. Dabei werden Pfähle in den Baugrund gebohrt oder gerammt, bis eine ausreichend tragfähige Boden- oder Gesteinsschicht erreicht ist. Dann könnte es für die Anlieger ungemütlich werden, denn Danzingers Prognose klingt für sie wenig verheißungsvoll:

Bei Bohrpfahlgründungen kommt es zu starken Erschütterungen, die im schlechtesten Fall zu Schäden an einem Gebäude führen können. Solche Schäden wären bei Erdarbeiten aufgrund der fehlenden Krafteinwirkung in den Untergrund mindestens ungewöhnlich.

Zumindest zitterte gegenüber das Kaffeegeschirr. Bei der aufwändigen Bohrpfahlgründung jedoch dürfte es wohl nicht dabei bleiben.

Parkplatzproblem gelöst – Shakes Beer kann eröffnen

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Das Bistro “Shakes Beer” am Gmunder Stachus ist längst fertig eingerichtet. Was der Eröffnung im Wege stand, war die Stellplatz-Thematik. Jetzt hat der Gmunder Ortsplanungsausschuss eine Lösung gefunden.

Seit September warten Isic Erkoc und seine Freundin Katharina Schmid darauf, ihr Bistro Shakes Beer in der Tölzer Straße in Gmund eröffnen zu dürfen.

Seit Monaten ist alles hergerichtet und steht für die Gäste bereit. Einzig die Parkplatzsituation erwies sich als größere Hürde. Katharina Schmid (21) und ihr Freund Isic Erkoc (38) wollen in der Tölzer Straße 2, direkt am Gmunder Stachus, ein Bistro eröffnen. Vom Gmunder Gemeinderat wurde dies bereits im Juli genehmigt. Weil Erkoc und seine Freundin insgesamt vier Stellplätze vorweisen mussten, allerdings nur drei vor dem einstigen Kleiderladen vorhanden sind, stand eine Stellplatzablöse im Raum.

Am Dienstag-Abend stand dieses Thema im Gmunder Ortsplanungsausschuss auf der Tagesordnung. „Das Bistro hat noch keine Betriebserlaubnis, weil das Thema Stellplätze noch nicht geklärt war“, erklärte zu Beginn Bürgermeister Georg von Preysing. Man habe die Sache sowohl mit dem Besitzer des Gebäudes, mit den Pächtern als auch mit Landratsamt und Straßenbauamt abgeklärt.

Nachweis für alle Stellplätze fehlte

Bauamtsleiterin Christine Wild rief den Ausschussmitgliedern nochmal die Vorgeschichte des „Shakes Beer“ in Erinnerung. Es handle sich um eine Nutzungsänderung von einem Teil der ehemaligen Ladenflächen in ein Bistro/Café. Das Problem sei gewesen, dass bisher der Gesamtstellplatznachweis fehlte, da das Erdgeschoss in zwei Ladenflächen eingeteilt wurde. Der eine Teil ist für das Bistro mit 28 Sitzplätzen vorgesehen, im anderen Teil könnte sich Erkocs Freundin Katharina vorstellen, später ein Nagelstudio zu eröffnen.

„Bei Nutzungsänderungen oder Aufteilungen ist es eben so, dass man für das gesamte Gebäude einen Stellplatznachweis darlegen muss“, stellt Gmunds Bauamtsleiterin fest. Daher musste geklärt werden, was der bisherige Bestand ist, und ob es durch die Nutzungsänderung einen Mehrbedarf an Parkplätzen gibt. „Bisher hat man aber nicht gewusst, wie viele für die jeweiligen getrennten Ladenflächen notwendig sind“, so Wild.

Ein fehlender Parkplatz für 7.500 Euro “erkauft”

Nun liege jedoch genau dieser Stellplatznachweis seit vergangener Woche vor. Für das Bistro seien vier und für den Laden zwei Parkplätze notwendig. Allerdings seien nur fünf vorhanden. Daher sollte nun der Ortsplanungsausschuss entscheiden, ob man Erkoc eine Parkplatzablöse für den Preis von 7.500 Euro ermöglicht.

Baurechtlich eine Vergnügungsstätte wegen der Spielautomaten (im Hintergrund)? Diese Frage stellte sich der Gmunder Ortsplanungsausschuss.

Prinzipiell sei es laut Wild kein Problem, da die rechtlichen Anforderungen gegeben seien. „Allerdings tun wir uns immer noch schwer mit den Spielautomaten“, gab sie zu. „Das wirft in Bezug auf das Baurecht die Frage auf, ob es dann eine Vergnügungsstätte ist.“ Es gebe jedoch keine genaue Regelung, außer dass bis zu drei Spielautomaten in einer Gaststätte erlaubt seien. Einzige Bedingung: Die Bewirtung der Gäste soll der Spielnutzung überwiegen.

Franz von Preysing (CSU) erinnerte an die Situation beim nahegelegenen Restaurant Rosso. „Dort haben wir uns auch auf eine Parkplatzablöse geeinigt.“ Sein Vater und Bürgermeister Georg von Preysing sieht das ähnlich. Zwar könne man nichts gegen die Spielautomaten machen. Doch was die Parkplatzsituation angeht, sollte man aus Gründen der Gleichberechtigung auch hier eine Parkplatzablöse beschließen. Einstimmig entschied sich der Gmunder Ortsplanungsausschuss dafür.

Und wann wird nun eröffnet?

Theoretisch könnte das Bistro jetzt eröffnen. Wie der Pressesprecher des Landratsamtes, Birger Nemitz, auf Nachfrage mitteilt, könne die baurechtliche Genehmigung jedoch erst erteilt werden, wenn die Unterlagen für den Stellplatznachweis eingereicht worden sind.

Auch sei die Betriebsbeschreibung noch immer unzureichend, inbesondere die Darstellung der Automaten. Unklar sei, “wo wie viele Automaten aufgestellt werden sollen”. Sobald das Bauamt diese Information habe, werde diese vom Fachbereich Öffentliche Sicherheit geprüft.

Falls die “potentiellen Betreiber” dies wünschen, könne die Gaststättenerlaubnis zwar vorab erteilt werden, aber dann wären sie verpflichtet, für die Kosten aufzukommen, sollte es mit der baurechtlichen Genehmigung nicht klappen.

Sobald alle Unterlagen nun endlich vollständig vorliegen sollten, steht einer zügigen Bearbeitung durch das Landratsamt Miesbach gar nichts im Wege.

Papierfabrik übernimmt EPC-Gelände

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Wie berichtet, gab die Gesellschaft EPC ihren Standort auf dem Gelände der Papierfabrik Louisenthal in Gmund auf. Doch die Fabrik soll nicht ungenutzt bleiben.

Auf dem ehemaligen EPC-Gelände will die Papierfabrik Louisenthal erweitern.

Die Gesellschaft Electronic Payment Cards (EPC) gab ihren Standort auf dem Gelände der Papierfabrik Louisenthal auf. Die EPC ist ein Joint Venture des Deutschen Sparkassenverlags (DSV) und der Firma Giesecke&Devrient. Jahrelang ließ der DSV von der EPC Chipkarten für den Eigenbedarf produzieren.

Weil sich der DSV dazu entschieden hatte, die Chipkarten nicht mehr selbst zu produzieren, sondern an mehrere andere Unternehmen zu vergeben, verlor die EPC am Standort Louisenthal deren Aufträge. Mitte Juni lief die Kartenproduktion dort aus.

G&D hatte zwar noch versucht, die EPC-Kartenproduktion zu halten, letztendlich entschied man sich aber gemeinsam mit EPC dafür, den Gmunder Standort zu schließen. Von der Auflösung der Kartenproduktion sind 80 Mitarbeiter betroffen. Der überwiegende Teil trat in die Transfergesellschaft bei G&D ein. Ein kleiner Teil blieb in Tegernsee, ein anderer wechselte nach München und manche suchten sich woanders einen neuen Job.

Erweiterung der Produktionsstätte

Doch die ehemaligen EPC-Gebäude bleiben nicht ungenutzt. In der vergangenen Ortsplanungsausschusssitzung in Gmund stand ein Bauantrag zur Erweiterung dieser Produktionsstätte zur Diskussion. Antragsteller war die Papierfabrik Louisenthal.

Der Anbau soll eine Größe von 36 mal 18,50 Metern haben. Aufgrund der Industrieumgebung hat das Gebäude eine Höhe von 21 Metern. Im oberen Bereich sollen die Lüftungsanlagen unterkommen. „Sowohl in der Größe als auch in der Gestaltung fügt sich der Anbau in die Umgebung ein“, erklärte Bürgermeister Georg von Preysing.

Zudem habe die Gemeinde im Zuge des Flächennutzungsplanes Möglichkeiten geschaffen, dass sich die Papierfabrik unter Umständen auch noch vergrößern kann. „Ich bin der Meinung, der Anbau hat noch Platz da unten“, so Preysing. Für ihn seien aber vor allem die durch die Papierfabrik geschaffenen Arbeitsplätze wichtig. Die Gemeinde wolle daher auch Entgegenkommen zeigen:

Je mehr die Papierfabrik ihre Situation im Louisenthal verbessern kann, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die vielen Arbeitsplätze in Gmund erhalten bleiben.

Für die Produktion an der Menge der Waren, die dort hergestellt werden, sei der Anbau laut Preysing auf alle Fälle notwendig. Einstimmig stimmte der Gmunder Ortsplanungsausschuss für die Erweiterung der ehemaligen EPC-Produktionsstätte.

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