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Das Zepter in der Hand

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In der Verwaltung und Administration bekommt man immer öfter das organisatorische Zepter in die Hand gedrückt. Eine kleine Auswahl an interessanten Stellen haben wir hier zusammengefasst.

Arbeitsplatz mit Zugspitzpanorama

Der Zugspitze zu Füßen liegen

Flexible Arbeitszeiten, ein moderner Arbeitsplatz mit Bergpanorama und ein betriebliches Gesundheitsmanagement sind nur einige der Vorteile der Mitarbeiter des Klinikums in Garmisch-Partenkirchen. Für die Privatabrechnung wird hier ein Mitarbeiter (m/w) in Teilzeit gesucht. Hauptaugenmerk dieses Jobs liegen bei der Abrechnung der ambulanten und stationären Leistungen sowie bei der Beantwortung von Anfragen.

Der richtige Abschlag

Platzreife, Abschlag oder Handicap sollten bei der nachfolgenden Stelle am besten keine Fremdwörter sein: der Golfplatz Tegernsee in Sachsenkam sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Golf Sekretär (m/w). Das vielfältige Aufgabengebiet umfasst unter anderem die Startzeiten Reservierung, die Organisation der täglichen Spiele sowie die Verwaltung der Mitglieder. Hier kann man sich direkt bewerben.

Auf’n Berg

Die Bergzeit GmbH in Otterfing sucht ab sofort eine Assistenz (m/w) des Geschäftsführers. Zum facettenreichen Aufgabengebiet gehören die Unterstützung des Geschäftsführers bei allen administrativen und organisatorischen Angelegenheiten, die Planung, Organisation und Koordination von Geschäftsreisen und Events sowie die Anpassung und Umsetzung von Prozessen. Voraussetzungen bei dieser Stelle sind eine erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, Organisationstalent, gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift und ein sicherer Umgang mit MS Office.

Vorzüge genießen

Das Berghotel Sudelfeld in Bayrischzell bietet Ihren Mitarbeitern neben Fortbildungen und flexiblen Arbeitszeiten auch einen Betriebsarzt und Mitarbeiterrabatte. Um in den Genuss dieser Annehmlichkeiten zu kommen, bewirbt man sich am besten als Verwaltungsfachkraft (m/w). In Teilzeit wird dort ab sofort jemand mit guten Buchhaltungskenntnissen, Erfahrungen im Einkauf sowie einem hohen Verantwortungsbewusstsein gesucht. Hier geht’s zur ausführlichen Stellenbeschreibung.

Organisationstalente gefragt

Die Ramgraber GmbH in Brunnthal-Hofolding sucht ab sofort einen kaufmännischen Mitarbeiter (m/w) zur Unterstützung für das Büro. Zu den Aufgaben gehören die Annahme von Telefonaten, der Postein- und ausgang und die Auftrags- und Rechnungsbearbeitung. Voraussetzungen sind eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung im Bürobereich, gute Kenntnisse in den MS Office Anwendungen sowie organisatorische und kommunikative Fähigkeiten.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit über 1.100 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klicken Sie auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutzen Sie Ihre Chancen.


Verbesserungen am zweiten Ballooning-Wochenende

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Die Tegernseer Tal Montgolfiade geht ins zweite Wochenende. Nachdem die Veranstaltung heuer erstmals in Rottach stattfindet, blieb auch Kritik nicht aus. Die Touristiker wollen schon ab heute etwas verbessern.

Das zweite Wochenende der Montgolfiade steht an – und es soll schon Verbesserungen geben / Felix Wolf

Nach dem Start der 18. Tegernseer Tal Montgolfiade am vergangenen Wochenende, gibt es auch die kommende Tage in Rottach einiges zu bestaunen. Zwischen 9 und 12 Uhr sind die Ballone unterwegs. Leider ist es recht trüb, sodass die Zuschauer wohl nur wenig zu sehen bekommen. Heute Nachmittag steht alles unter dem Motto „Lounge & Chill“. Mit Auftritten von DJ Max und dem Saxophon Quartett des Gymnasiums Tegernsee wird ins Wochenende gestartet.

Besonderes Highlight ist am Samstag ist die Fuchsjagd der Ballone: Am Vormittag starten an der Oswaldwiese die Teams, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Nach der Verfolgung des Tegernsee-Ballons, im Spiel Fuchs genannt, muss zielgenau aus der Luft das Kreuz am Boden getroffen werden. Für den Samstagnachmittag kündigen sich die Seegeister Gmund mit einer Tanzeinlage an und am frühen Abend begeistert „Bateria Z – Latin Power Percussion“, eine Trommlergruppe aus München, mit heißen Samba-Rythmen. Das traditionelle Ballonglühen findet aufgrund der neuen Örtlichkeit in kleinerer Formation statt und wird anschließend durch eine atemberaubende Lasershow ergänzt.

Musikalische Highlights und Handwerkermarkt

Ab 16.30 Uhr spielen auch diese Woche wieder Moritz und Dominik von „The Voice of Germany mit ihrer Band „Down&Out“. Ab18 Uhr tritt die 8-köpfigen, bayerischen Coverband „The Heimatdamisch“ auf. In ihrem 4-stündigen Programm unterhält die Band mit bekannten Chart-Hits, die zu Landlern, Polka oder Walzern werden. Zum Abschluss der 18. Tegernseer Tal Montgolfiade tritt am Sonntag, den 4. Februar, die „Pilsisaus-Musi“ auf und lässt das Heißluftballonfestival mit bayrischen Liedern ausklingen.

Auch diese Woche kann man es sich auf dem Schmankermarkt durchschlemmen. Zum Rahmenprogramm der Montgolfiade zählt in diesem Jahr erstmals der Lichtmessmarkt, eine Ausstellung des Vereins Faszination Handwerk: 33 Handwerker aus der Region stellen ihre Produkte vor, die mit althergebrachten Techniken hergestellt werden. Freitag und Samstag ist der Lichtmessmarkt von 12 bis 19 Uhr und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Verbesserungen am zweiten Wochenende?

Da die Montgolfiade heuer erstmals in Rottach stattfindet, nachdem Bad Wiessee wegen großer Bauprojekte absagen musste, blieb auch Kritik nicht aus. Deshalb erklärt die Tegernseer Tal Tourismus GmbH nach dem ersten Wochenende: „Nach den Erfahrungen des ersten Wochenendes wurden von der Tegernseer Tal Tourismus GmbH und der Gemeinde Rottach-Egern erste Verbesserungsvorschläge kurzerhand umgesetzt“. So werde zur Verkehrsentlastung am Startplatz die Feldstraße beidseitig für den Durchgangsverkehr gesperrt und der Parkplatz am Birkenmoos ausgewiesen. Zusätzlich werden die Parkplätze am Seeforum, der Zentralparkplatz, der Parkplatz hinter dem Rathaus sowie die Parkgarage in der Fürstenstraße besser ausgeschildert.

Außerdem wird nochmals darauf hingewiesen, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Die Bushaltestelle „Seeforum“ führt direkt zum Veranstaltungsgelände. Die Fahrpläne sind unter www.montgolfiade.de hinterlegt. Außerdem wurde die Kapazität der eingesetzten Sonderbusse aufgrund der hohen Nachfrage erweitert. Alle Informationen zum Programm unter www.montgolfiade.de

Es sind noch Plätze im Luftschiff frei! Am 2. und 3. Februar kann das Tegernseer Tal aus der Luft betrachtet werden. Tickets für die halbstündigen Rundfahrten mit dem Heißluftschiff sind in allen Tourist-Informationen rund um den Tegernsee und bei München Ticket für 140 Euro erhältlich. Weitere Informationen unter Tel.: 08022/86030.

Ein paar Eindrücke vom letzten Wochenende – Felix Wolf:

Die Montgolfiade fand heuer erstmals in Rottach statt / Felix Wolf

Ortsbild hat Vorrang

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Noch hat der Kurort idyllische Flecken. Doch dafür rennen Interessenten der Gemeinde inzwischen „die Türen ein“. Vergeblich versuchte ein Grundstückseigentümer am Fritz-von-Miller-Weg Baurecht zu erlangen. Denn ein Dammbruch könnte die Folge sein, kontert das Bauamt. Doch nicht jeder Gemeinderat sieht das so.

Im Außenbereich des Fritz-von-Miller-Wegs will ein Eigentümer links davon sein Grundstück bebauen

Die Lage ist mehr als einmalig. Nach Süden besteht freier Blick auf den Wallberg und auf ein Naturschutzgebiet mit 5.000 Quadratmetern. Rückwärtig herrscht auf der einen Seite Friedhofsruhe und in Richtung Nordwesten steht ein einziges Haus mit Ferienwohnungen. Selbst der Weg als Sackgasse ist nur für den Anlieger, Fußgänger und Radfahrer freigegeben. Etwa hundert Meter entfernt schlängelt sich der Radlmaierweg mit einem Haus zum Bergfriedhof hoch.

Und in dieser leichten Hanglage möchte der Eigentümer des 1.900 Quadratmeter großen Grundstücks ein Mehrfamilienhaus errichten. Dafür braucht er die Ausweisung von Baurecht, da sich die Traumlage im Außenbereich befindet, wie Bauamtsleiter Helmut Köckeis gegenüber dem Bauausschuss klarstellt. Das Handikap für den Antragsteller: Sein Grundstück unterliegt dem Flächennutzungsplan, den die Gemeinde 2014 mit der Maßgabe aufstellte, „damit die Flächen unterhalb des Miller-Weges unbebaut bleiben“, so Köckeis. Denn es bestehe „kein städtebauliches Bedürfnis, Baufläche auszuweisen“.

Das einzige Haus im Außenbereich am Miller-Weg sei ein
“klassischer Ausreißer” des vergangenen Jahrhunderts

Aber laut Köckeis werde immer wieder versucht, dort etwas zu bauen. „Nur weil jemand ein Wohnhaus in diese sonnige Lage stellen will, muss die Gemeinde dort nicht Baurecht ausweisen“. Wenn sie es machen würde, könne sich das Bauamt nicht mehr vor Folgeanträgen retten. „Grundstückseigentümer aus nah und fern haben bei mir schon vorgesprochen“. Wenn man hier ein Baufenster öffnen würde, „dann ist dort oben die Hölle los“, befürchtet Köckeis. Außerdem sei der Miller-Weg nur beschränkt Fußgängern und Radfahrern gewidmet und nicht in der Lage, zusätzlichen Verkehr aufzunehmen. Deshalb könne er als Bauamtsleiter den Antrag nicht befürworten.

Anders sieht das Florian Sareiter (CSU). Denn durch die bereits bestehende Bebauung mit einem größeren Haus gegenüber ergebe sich für ihn „schon eine gewisse Problematik“, da es sich für ihn womöglich hier um eine Baulücke handeln könnte. Schließlich bestehe unweit davon am Radlmaierweg eine Bebauung. Was sind die Konsequenzen, wenn dort gebaut werde, fragt Sareiter. „Ich glaube, dass das Baurecht in der Lage durchaus seine Berechtigung hat“.

„Der Hammer fällt“

„Eine Außenbereichslage ist es definitiv“, entgegnet Köckeis. „Wenn hier jemals gebaut werden sollte, müsste die Gemeinde einen Bebauungsplan aufstellen“. Dafür müssten dann mindestens 20 bis 30 Träger öffentlicher Belange gehört und beteiligt werden. Dann komme auch die Regierung von Oberbayern mit dem Argument, „Grundstücke im Außenbereich sind möglichst von Bebauung freizuhalten“. Ein Bebauungsplan wäre daher ein Verstoß gegen die Ziele der Raumordnung.

„Damit wäre der Hammer gefallen“. Das große Haus gegenüber am Miller-Weg sei kein Bezugsfall, denn es sei irgendwann in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts einmal genehmigt worden. Dieser „klassische Ausreißer“ hätte heute keine Chance mehr auf Verwirklichung. Der Außenbereich werde heute viel strenger gehandhabt. Wenn die Gemeinde dort Baurecht einräumen würde, „rennen uns die Leute die Türen ein und der Ort würde ein fürchterliches Ende nehmen“. Als Beispiel nennt Köckeis den Ortsteil Holz. Dort müssten immer wieder Anträge „abgeschmettert“ werden. Dies würde dann am Miller-Weg „ein fürchterliches Ende nehmen. Da muss ich kein Prophet sein“.

Ortsbild hat Vorrang

Doch Sareiter lässt nicht locker. „Wir suchen doch immer Flächen, auf denen sich Familien ansiedeln können und Wohnraum für Einheimische entstehen kann“. Deswegen stelle sich für ihn die Frage, ob es dort nicht an der Zeit ist, einen qualifizierten Bebauungsplan aufzustellen, um keinen Bezugsfall für andere Flächen zu schaffen. Er könne den Wunsch, für Einheimische etwas zu schaffen, nachvollziehen, erwidert Köckeis. Für ihn sei dies weiter unten auf der Wiese an der Söllbachtalstraße möglich. Dort sei ein bebauter Bereich und die Grünfläche stelle quasi eine Baulücke dar.

Diesen Blick hätte der Grundstückseigentümer, wenn er hier bauen dürfte

Hier habe es schon vor vielen Jahren laut Köckeis planerische Idee gegeben, die aber immer „zu großen Schwierigkeiten“ geführt hätten. Aber über dieses Grundstück im Außenbereich an der Söllbachtalstraße „müsste man sich einmal Gedanken machen“. „Nicht schon wieder“, schallt es mehrstimmig aus dem Gremium am Ratstisch. „Wir sollten sorgsam mit unseren Grünflächen umgehen und darauf achten, welche Dinge wir antasten. Der Antrag für das Flurstück am Miller-Weg geht so nicht“, mahnt Bernd Kuntze-Fechner (SPD). Er meine auch, dass die Gemeinde Wohnraum schaffen müsse, aber dort oben würde man „ein Fass aufmachen“.

Auch wenn der Wunsch des Eigentümers mit seinem Antrag auf Baurecht nachvollziehbar sei, „so hätten die öffentlichen Belange, das Orts- und Landschaftsbild zu schützen, Vorrang“, zitiert Bürgermeister Peter Höß (FWG) den Beschlussvorschlag. „Eine Neuausweisung von Baurecht am Fritz-von-Miller-Weg würde den ganzen Ort in eine unerfreuliche Bezugsfallsituation bringen“. Mit 8:1 Stimmen wird der Bauantrag abgelehnt. Florian Sareiter bleibt seiner Linie treu.

Wohin in der närrischen Zeit?

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„Der Februar ist sozusagen, reich an Narren, arm an Tagen.“ Prunksitzungen, Faschingspartys, ausgelassenes Treiben – für alle Karnevalsliebhaber haben wir hier die Termine der „heißen Phase“ im Überblick.

Die narrische Zeit ist in vollem Gange – was die kommenden Tage im Tal geboten ist. / Archivbild

Nasen, die nicht nur wegen des Clownkostüms rot sind. Münder, die lautgrölend den Refrain altbekannter Karnevalssongs mitträllern. Das ist sie, die fünfte Jahreszeit im Tal. Die Zeit, in der wieder Ausnahmezustand rund um den Tegernsee herrscht, wenn es wieder heißt: Alaaf! Helau! Alleh hopp! Verzeihung, es sollte freilich heißen: Ein dreifaches Seegeister hoch!

Bad Wiessee:

9.2. Am “Ruaßign Freitag” veranstaltet die Wiessäa Blechband ein Faschingskranzl in der Königslinde. Beginn ist um 15.15 Uhr. Es spielt die Kapelle “Krach & Fürchterlich”. Um 15 Uhr tritt die Faschingsgarde der Seegeister zuvor beim Sport Estner auf.

Gmund:

12.2. Rosenmontag Kinderfasching im Neureuthersaal – veranstaltet von den Sportfreunden Gmund-Dürnbach. Gespielt und gefeiert wird von 14.30 Uhr bis 18 Uhr. Das beste Kostüm wird prämiert. Der Eintritt kostet zwei Euro.
12.2. Rosenmontag: „Dürnbach narrisch“ am Dorfplatz ab 11 Uhr. Beide Prinzenpaare treten auf, genauso wie die Garde. Hier gibt`s Party und Musik für alle.
13.2. Faschingsdienstag: Kehraus mit den Seegeistern – ab 19 Uhr im Neureuthersaal.

Tegernsee:

8.2. Unsinniger Donnerstag im Bräustüberl – Geöffnet ist ab 9 Uhr, der Eintritt ist frei. Ab 12 Uhr spielt Live-Musik mit der Pepi Kugler Band und DJ Max.
11.2. Faschingssonntag im Bräustüberl – Geöffnet ab 9 Uhr, der Eintritt ist frei. Ab 10 Uhr Live-Musik mit der Pepi Kugler Band und DJ Max.
11.2. Faschingswurm zieht ab 13 Uhr durch Tegernsee – erstmals wieder durch die Rosenstraße. Auch die Gmunder Seegeister sind hier mit ihrem rollenden Saloon dabei. Das Motto: „Wuid Wuid West“.
11.2. Nach dem Faschingszug können die Narren ins Bayernfreunde Fanstüberl direkt hinter dem Reformhaus Vitalia in der Seestraße einkehren – da geht die Party weiter.
12.2. Traditionelles Faschingskonzert im Barocksaal des Gymnasiums – ab 19.59 Uhr steht das Programm unter dem Motto: Mezzo Mix! Mit dabei: die deutschlandweit gefeierte Opern-Diva Rita Kapfhammer
13.2. Faschingsdienstag im Bräustüberl – Geöffnet ab 9 Uhr, der Eintritt ist frei. Ab 12 Uhr Live-Musik mit der Pepi Kugler Band.

Rottach-Egern:

8.2. Ludwig-Thoma-Bühne – „s’narrische Alter“ – Heitere Komödie in drei Akten von Emil Stürmer. Der Bauer Tobias Schammerl hat zweierlei Sorgen: Erstens denkt sein Sohn Martin nicht ans Heiraten und zweitens ist seine Haushälterin Mali eine “Beißzange”. Einlass ist ab 19.00 Uhr. Eintritt pro Person 15,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre zahlen 9 Euro.

Kreuth:

9.2. Am ruaßign Freidog – Gams-Fasching mit der Band Flashligt im Leonhardstoanahof und der legendären Waldfestbar. Einlass ab 19 Uhr, Eintritt: Sieben Euro. Kein Einlass unter 18 Jahren.

Ihr wisst, wo Faschings-Narrische noch auf ihre Kosten kommen? Dann schreibt uns an info@tegernseerstimme.de

Wegen Glatteis: Wiesseer landete auf Hosenboden

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Die Wetterkapriolen dieses Winters bieten so einiges: erst starker Schneefall, dann frühlingshafte Temperaturen, dann wieder Schnee. Das Auf und Ab macht die Straßen- und Gehwege teilweise unpassierbar – und bringt ihre Fußgänger ins Rutschen.

Geschrieben von Marion Bürkner:

Vorletzte Woche fiel ein Mann aus Bad Wiessee direkt vor seiner Haustür im Ludwig-Thoma-Weg „aufn Arsch“, wie er am Telefon erzählte. Später habe er noch zwei älteren Menschen aufhelfen müssen, die ebenfalls ausgerutscht waren.

Besonders glatt sei es seinen Angaben zufolge auf der Münchner Straße in Höhe Hotel Ritter in Richtung Lindenplatz gewesen. Die Gehwege seien nicht geräumt gewesen, bemängelte er. Gerade, wo doch so viele ältere Menschen in Bad Wiessee wohnen, sehe er hier dringenden Handlungsbedarf.

Auf Nachfrage bei Maximilian Macco vom Wiesseer Ordungsamt, der sich zunächst sehr verwundert über die Geschichte zeigt, erklärt dieser:

Bei Schnee und Eis werden die Straßen und Gehwege in Bad Wiessee von der Gemeinde ab 4 Uhr morgens mit 10 Räum- und Streufahrzeugen mehrmals täglich geräumt und gestreut.

Dass jemand gestürzt sei, davon wisse er nichts. Im Ordnungsamt jedenfalls sei keine Meldung eingegangen. „Der Winterdienst hat bei uns in Bad Wiessee eine sehr hohe Priorität“, betont er. Nur ganz schmale Spazierwege, wie beispielsweise der Weg zum Seerosenstrand, werden nicht geräumt. „Hier besteht keine Notwendigkeit zu räumen“, so Macco.

Mieter müssen Gehwege selbst freiräumen

Außerdem sei die Gemeinde rein rechtlich als Straßenbaulastträger nach dem Bayerischen Straßen- und Wegenetz nur für die Verkehrssicherheit im Bereich der Hauptstraßen zuständig. Die Verkehrssicherungsplicht der Straßen und Gehwege, also auch das Räumen und Streuen, liege bei den Grundstückseigentümern. Diese übertragen die Pflicht meist an die Mieter.

Deshalb seien die Wiesseer verpflichtet, werktags zwischen 7 und 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr die Gehwege vor ihrem Haus selbst schnee- und eisfrei zu halten. So stehe es in der „Verordnung über die Reinhaltung der öffentlichen Straßen und Sicherung der Gehbahnen im Winter“ der Gemeinde Bad Wiessee. Diese Verordnung könne man sich auf der Gemeindeseite im Internet ansehen und herunterladen.

Rauschgiftkuriere in Holzkirchen erwischt

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Kreuther Schleierfahnder nahmen am Samstag in Holzkirchen zwei Drogenkuriere fest – mit knapp 240 Gramm Kokain im Gepäck.

Beamte der Polizeistation Fahndung Kreuth kontrollierten am vergangenen Samstag an der Holzkirchner Tank- und Rastanlage Nord einen VW Polo mit deutscher Zulassung. In dem Pkw befanden sich ein 45-jähriger Kroate und eine 43-jährige deutsche Staatsangehörige, die gerade auf der Heimfahrt von Salzburg nach Frankfurt am Main waren.

Bei der Überprüfung des Fahrzeugs wurde eine Plastiktüte gefunden, in der sich knapp 240 Gramm Kokain befanden. Der Mann und die Frau wurden vorläufig festgenommen. Das sichergestellte Rauschgift wurde auf die Dienststelle der Polizeiinspektion Fahndung Rosenheim gebracht. Während der Vernehmung der Tatverdächtigen ergaben sich Hinweise, dass der 45-Jährige das Rauschgift von Salzburg nach Frankfurt bringen sollte.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II wurde die Untersuchungshaft gegen den Mann angeordnet. Der Kriminaldauerdienst (KDD) aus Rosenheim übernahm zunächst die Ermittlungen, die von der Kripo Miesbach fortgesetzt werden.

Angeklagte soll sich bereichert haben

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Im vierten Prozesstag um den Tod der Kreuther Kunsthändlerin Barbara Böck (95) zeigte sich heute vor dem Münchner Landgericht, wie die des Mordes angeklagte Betreuerin Renate W. ihre „Betty“ abschirmte, um – laut Anklage – ans Erbe der Millionärin zu kommen.

Links am Rand: die angeklagte Pflegerin Renate W. Sitzend der Mitangeklagte bulgarische Hausmeister Zahiri Z. – links von ihm seine Dolmetscherin. / Archivfoto vom 1. Prozesstag am 19. Januar

Die 53-jährige Sauerlacherin sitzt seit Mitte Januar mit ihrem Mann und zwei weiteren Bekannten auf der Anklagebank. Ihr wird Mord vorgeworfen. Am 22. März 2016 soll sie Böck mit einem Kissen erstickt haben, um an das gesamte Vermögen der verwitweten und kinderlosen Seniorin zu gelangen, das sie ihrer eigenen Stiftung übertragen wollte.

W. sah ihre Felle davonschwimmen und soll zugedrückt haben. Da die Angeklagte schweigt, muss dies nun in einem Indizienprozess geklärt werden. Heute wurden weitere der insgesamt 38 geladenen Zeugen gehört. Man kannte Barbara Böck über 50 Jahre, schildern ihre einstigen Freunde Beatrice und Alfred M. als Zeugen. Kennengelernt habe man sich im Mesnergütl in Rottach-Egern und bis zuletzt sei der Kontakt zur vermögenden Antiquitätenhändlerin nicht abgerissen.

Auch im Rupertihof, in der Böck seit 2011 lebte, obwohl sie eine Villa in Kreuth hatte, hätten ihre Münchner Freunde sie öfter besucht. Das letzte Gespräch habe fünf Tage vor ihrem Tod am 17. März 2016 stattgefunden. Da habe Böck beklagt, dass sie nur 100 Euro pro Woche im Krankenhaus Agatharied zur Verfügung habe. Böck war auf die psychiatrische Station eingewiesen und unter Betreuung gestellt worden.

4.500 Euro in bar forderte die Betreuerin

Für den Todestag am 22. März rekonstruierte die Polizei, dass die Angeklagte Böcks Freunden in München um 7.37 Uhr auf den Anrufbeantworter gesprochen habe. Die Aufzeichnung löschte das betagte Ehepaar, doch sie würden sich daran erinnern, dass die Angeklagte sich bei dem Anruf als gute Freundin von Böck gemeldet habe: Sie sei Tag und Nacht als Betreuerin bei ihr. Böck gehe es gut.

Doch wenig später wurde Böck tot in ihrem Bett aufgefunden. Die Anklage geht von gewaltsamen Tod durch Ersticken aus. Renate W. soll dies mit einem Kissen oder Tuch bewirkt haben. Die Beschuldigte schweigt weiter zu den Vorwürfen. Dafür waren Nachbarn von Böcks Villa in Kreuth umso mitteilsamer. Diese verständigten Alfred und Beatrice M., dass die Villa ausgeräumt werde.

Der Mitangeklagte Rottacher Antiquitätenhändler Peter Michael P. sei ebenfalls dabei gesichtet worden, wie er Renate W. beim Abtransport geholfen habe. P. soll sich aber schon zu Lebzeiten von Böck um den Verkauf ihrer Antiquitäten gekümmert haben, wenn etwas bei Auktionen nicht an den Mann kam. Von dem Ehepaar wurde die 53-jährige Angeklagte in Geldfragen als fordernd und anmaßend geschildert. Sie soll von Böck pro Monat 4.500 Euro schwarz auf die Hand als Entlohnung gefordert haben und auch mal 15.000 Euro cash.

Millionärin hatte Angst um ihr Leben

Auch der mitangeklagte Hausmeister Zahari Z. sei nicht leer ausgegangen, obwohl er kostenfrei in der Einliegerwohnung der Villa gelebt habe. Für seinen Hausbau in Achenkirch sei er von Böck mit 20.000 Euro unterstützt worden. Die Rückzahlung würde sie ohnehin nicht mehr erleben, habe sie ihren Münchner Freunden, dem Architektenehepaar, gesagt. Die Angeklagte aus Sauerlach habe Böck auch zu ihrem Bankschließfach begleitet. Sie habe einmal geäußert, dass ihre Gesellschafterin W. aufdringlich sei und sie diese nicht mehr loswerde.

Ein ähnliches Bild zeichnete die Zeugin Elisabeth B. Sie ist Stiftsdirektorin im Rupertihof in Rottach-Egern. W. sei regelmäßig im Haus gewesen. Sie sei sehr selbstbewusst in ihrer dominanten Art aufgetreten und hätte Forderungen gestellt. Die Angeklagte hätte Böck völlig abgeschirmt. Besonders der Todestag am 22. März 2016 blieb der Zeugin B. in Erinnerung. Denn W. verlangte schnellstmöglichen Zugang zum Appartement, das mit einem speziellen Schloss in der Abwesenheit von Böck versiegelt war, da diese inzwischen in Agatharied untergebracht war.

“Betty” litt an Wahnvorstellungen

Erst auf dem Gang zum Wohnraum im Rupertihof habe W. gegenüber der Direktorin gesagt, dass Böck am gleichen Tag verstorben sei und sie deshalb Kleidung zur Bestattung brauche. Zur Todesursache hatte sie nichts gesagt. Beim Eintritt in das Zimmer habe W. gleich nach dem Pelzmantel und der Geldbörse von Böck greifen wollen, was B. unterband. Doch Böck war keine pflegeleichte Bewohnerin. Ihr Zustand verschlechterte sich Ende 2015 zusehends, wie die Zeugin Elisabeth B. zu Protokoll gab. Böck wollte nichts essen, weil sie Angst hatte, vergiftet zu werden.

Paranoide Wahnvorstellungen seien zusehends aufgefallen. Sie führten am 5. Januar 2016 dazu, dass Böck ihr Appartement unter Wasser setzte, weil sie Angst hatte, zu verbrennen. Da sie ab diesem Zeitpunkt niemand mehr an sich „rangelassen“ habe, wurde für „Betty“, wie man sie auch nannte, die Betreuung beim Amtsgericht Miesbach beantragt. Bei der ansonsten würdevollen Bestattung von Böck sei Renate W. dadurch aufgefallen, so die Stiftsdirektorin, dass sie mit einem großen Bild von Böck dem Leichenzug weinend vorausging und sich am Grab in den Vordergrund drängte, während Böcks alte Freundinnen von W. nach hinten gestellt worden seien.

Ermittlungsgruppe „Erbschaft“

Bereits am Freitag wurden schwere Vorwürfe gegen die Angeklagte erhoben. Böcks gesetzliche Betreuerin, Tanja K. (45), eine Rechtsanwältin aus Rottach-Egern, zeigte sich über die Position von Renate W. verwundert. Sie gab sich als Gesellschafterin der 95-Jährigen aus. Doch für ihre vielen Dienstleistungen wollte sie nicht entlohnt werden. Denn man sei eine große Familie, hätte die Angeklagte gegenüber Betreuerin K. geäußert.

Bei dieser aber kamen Zweifel über den selbstlosen Einsatz der rechten Hand von Böck auf. Gegenüber der Zeugin aus Rottach soll Böck geäußert haben, sie sei Millionärin. Doch tatsächlich hätten sich auf ihrem Konto nur 101.000 Euro befunden. Diese brauchte die Witwe zur Bezahlung ihres betreuten Wohnens im Rupertihof. Doch ein Gutachter befand sie zumindest als geschäftsunfähig. Damit hatte die Gesellschafterin offenbar Probleme.

Hat Anwältin Zugang zur Wohnung erlaubt?

Sie soll im Namen von Barbara Böck ein Schreiben verfasst haben, in dem sie um die Aussetzung der Geschäftsunfähigkeit bat, um noch Antiquitätengeschäfte mit England tätigen zu können. Das Schreiben wurde ohne Unterschrift per Fax aus einem Copy-Shop an die Rechtsanwältin K. geschickt. Sie erfuhr auch nur durch Zufall, dass W. als Gesellschafterin einen Schlüssel zu Böcks Villa besaß.

Ein Polizist hatte die Anwältin angerufen, da er die Angeklagte beim Ausräumen erwischte. Auf Nachfrage soll Renate W. erklärt haben, die Anwältin habe ihr dies erlaubt. Diese wusste nicht einmal, dass die 53-jährige Angeklagte im Besitz eines Schlüssels war. „Diesen hätte ich ihr sonst abgenommen“. Die Kripo in Miesbach hatte zu Böcks umfangreiche Hinterlassenschaften von etwa zwei Millionen an Wertgegenständen die „EG-Erbschaft“ eingesetzt. Der Prozess wird am Mittwoch vorgesetzt.

Seniorennachmittag in Gmund

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Am 13. Februar 2018 ab 14:30 Uhr findet in Gmund ein Seniorennachmittag statt. Ein kleines Programm mit lustigen Geschichten und Liedern zum Mitsingen hat Martin Bichler vorbereitet. Die Veranstaltung findet im Saal des Feuerwehrhauses Gmund, Hirschbergstr. 4, statt. Alle interessierten Bürger und Gäste sind zu unserem unterhaltsamen Nachmittag eingeladen! Weiterlesen...

Landratsamt am Faschingsdienstag geschlossen

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Das Landratsamt Miesbach bleibt am Faschingsdienstag, 13. Februar 2018, geschlossen. Ab Mittwoch, 14. Februar 2018, stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung. Weiterlesen...

Junger Mann hantiert mit Waffe

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Mit einer Waffe “größer als eine Pistole” hat ein junger Mann heute unweit des Tegernseer Gymnasiums hantiert. Die Polizei suchte mit nun nach Zeugen und hat eine Personenbeschreibung rausgebracht.

Einer Tegernseerin rief heute Nachmittag bei der Wiesseer Polizei an. Die Frau hatte gegen 16:45 Uhr auf dem Tegernseer Höhenweg unweit des Gymnasiums einen jungen Mann beobachtet, der mit einer Waffe hantierte. Diese soll laut den Angaben der Zeugin etwas größer als eine Pistole gewesen sein.

Mit insgesamt neun Streifenbesatzungen – darunter sogenannte Unterstützungskräfte weiterer Dienststellen – suchte die Polizei kurz darauf den Bereich Höhenweg/Tegernsee ab – allerdings ohne Erfolg. Die Frau beschreibt den jungen Mann wie folgt: ca. 17 bis 18 Jahre alt, schlanke Gestalt, komplett schwarz gekleidet, er führte einen schwarzen Rucksack mit sich. Die Polizei Bad Wiessee bittet nun um Hinweise unter der 08022/98780.

Der Sänger als Schauspieler Workshop

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Eine schöne Stimme alleine ist nicht alles!

Wie ein Auftritt beim Publikum ankommt ist stark abhängig davon, wie es dem Sänger gelingt, seine Gefühle und den Inhalt des Gesangsstückes „rüberzubringen”. Ein Lied oder eine Arie für den Zuhörer glaubhaft zu interpretieren, bedarf einer gewissen schauspielerischen Fähigkeit.

Genau darum geht es in diesem Workshop! Die Teilnehmer lernen bereits im Vorfeld einstudierte Lieder und Arien auch schauspielerisch umzusetzen.

Nicht nur der angehende Profi, sondern auch der ambitionierte Amateur kann hier unter professioneller Anleitung die Verschmelzung von sängerischem Können mit schauspielerischem Ausdruck erlernen und erleben.

Die musikalische Einstudierung erfolgt durch die Sängerin und Gesangspädagogin Bettina Bentgens-Hardieck.

Der Schauspieler und Regisseur Andreas Kern, Leiter des Tegernseer Volkstheaters, übernimmt die szenische Einstudierung.

Am Klavier begleitet einfühlsam der Pianist und Leiter des akademischen OrchesterVerbands München, Alois Rottenaicher.

Teilnahmegebühr: € 195,-
Anmeldeschluss: 28.02.2018

Bitte das erarbeitete Musikstück bei der Anmeldung angeben.
Bitte mitbringen: Noten für bereits einstudiertes Lied oder Arie aus Oper, Operette, Musical (3x).

Gasthörer-Gebühr: € 80,-

Workshop-Zeiten:
– Freitag, 06.04. 14.00 – 16.00 Uhr – musikalische Probe
– Ort: Tegernsee, vhs Reisbergerhof, Max-Josef-Straße 13
– Freitag, 06.04., 16.00 – 20.00 Uhr- szenische Probe
– Samstag u. Sonntag, 07./08.04., 10.00 – 19.00 Uhr
– Ort: Tegernsee, Ludwig-Thoma-Saal, Rosenstraße 5

Anmeldung:
vhs im Tegernseer Tal e.V.
Tel. 08022-1313
www.vhs-imtal.de

Warum das Tegernseer Bier für Bayern wichtig ist

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Bayern und Bier – das gehört einfach zusammen. Doch das war nicht immer so. Bei der Entwicklung spielte auch das Tegernseer Brauhaus eine bedeutende Rolle. Der BR-Beitrag ‘Bier und Macht’ ist eine Reise von Taiwan über den Tegernsee bis in die Vergangenheit Bayerns.

In dem BR-Beitrag geht es um die Bedeutung des Bieres in der Bayerischen Geschichte. Zum Video einfach auf das Bild klicken.

Heutzutage gehört Bayern und Bier einfach selbstverständlich zusammen. Doch das war nicht immer so. Denn Bayern war einst ein Weinland und das heute so wichtige Bier war im 15. Jahrhundert mehr ein undefinierbares Gebräu. Wesentlich verändert hatten dies die Wittelsbacher Anfang des 17. Jahrhunderts. Mit dem sogenannten Weißbiermonopol betrieb das Herrschaftshaus eine gezielte Macht- und Finanzpolitik und sanierte damit den maroden Staatshaushalt.

In dem BR-Beitrag ‘Macht und Bier’ geben Mitglieder der Familie Wittelsbach neue Einblicke in die bayerische Geschichte und Gegenwart. Dabei spielt auch das Tegernseer Brauhaus eine wichtige Rolle als eine der zwei Brauereien, die die Wittelsbacher noch heute betreiben. Eine Reise von Taiwan über Tegernsee bis in die Vergangenheit – hier geht’s zum gesamten Beitrag.

„Oper für alle“

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Die Gemeinde Gmund lädt zusammen mit dem Lions Club Gmund-Oberland ihre Jugend zu einem Opernbesuch ein.

Verschiedene Mitglieder des Lions Clubs Gmund-Oberland haben sich bereit erklärt, für den Besuch im Nationaltheater in München die Patenschaft zu übernehmen.

Ihr werdet gemeinsam mit Euren Paten am Samstag, den 24. März 2018, die Oper „Così fan Tutte“ besuchen.

Am 10. März 2018 ist eine Führung in der Bayerischen Staatsoper. Hierzu treffen wir uns am Bahnhof in Gmund um 07.45 Uhr. Wir fahren mit der BOB nach München und schauen uns die Oper an. Rückfahrt wird gegen Mittag sein. (Änderungen vorbehalten)

Für Euch kommen Kosten in Höhe von höchstens 15 € zu. Diese sind für die Führung und die Fahrtkosten.

Weiter Informationen und Anmeldung bitte bei mir unter folgender Email-Adresse: christine_zierer@web.de

Christine Zierer
Jugendreferentin

Giganten über dem Tegernsee

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Es ist eine Premiere: zum ersten Mal findet die Luftschiff-Weltmeisterschaft in Deutschland statt – und zwar hier bei uns am Tegernsee. 10 Piloten aus fünf Nationen reisen ins Tal, um im Februar ihr Geschick mit den Luftgiganten am Himmel unter Beweis zu stellen.

Im Februar werden erneut die riesigen Luftschiffe über dem Tegernsee schweben. Doch Besucher können sie auch ganz aus der Nähe bestaunen. / Bild: Europameisterschaft 2016

Acht Jahre, nachdem der Schweizer Jaques-Antoine Besnard die Luftschiff-Weltmeisterschaft im französischen Dole gewonnen hat, wird Mitte Februar wieder um den Titel gekämpft. Zum ersten Mal wird die WM in Deutschland ausgetragen. Nach der deutschen Meisterschaft 2015 und der Europameisterschaft 2016 wird das Tegernseer Tal dann erneut Schauplatz für die Wettkämpfe der Luftgiganten.

Vom 15. bis 22. Februar findet de 10. FAI World Hot Air Airship Championship am Tegernsee statt. Sofern es das Wetter erlaubt, können dann täglich bis zu zehn Luftschiffe über dem Tegernsee beobachtet werden. Nach insgesamt sechs Wettkampftagen und täglich zwei Flügen wird am Donnerstag, den 22.02. dann der neue Weltmeister auf Gut Kaltenbrunn gekürt. Insgesamt nehmen zehn Piloten aus fünf Nationen (Schweiz, Litauen, USA, Russland und Deutschland) teil, darunter fünf Deutsche.

Kolosse aus nächster Nähe

Veranstaltet wird diese Giganten-WM von dem erfahrenen Luftschiffer Helmut Seitz: „Das Tegernseer Tal ist nicht nur als Kulisse besonders, sondern auch das Mikroklima bietet ideale Bedingungen, da im Winter relativ ruhige Winde herrschen.“ Dies sei Voraussetzung, um sichere Wettbewerbstage zu garantieren.

Mit den scheinbar schwerelosen Aerostaten müssen die Piloten unterschiedliche Aufgaben bewältigen und die oft mehr als 40 Meter langen Riesen präzise über das Tegernseer Tal steuern. Neben diesen Langstreckenflügen, gibt es für Zuschauer aber auch die Möglichkeit ganz nah an die Luftschiffe heranzukommen. Viele der Aufgaben spielen sich nämlich in Bodennähe ab. Auf der Webseite werden tagesaktuell die wechselnden Start- und Aktionsplätze bekannt gegeben.

Wem das aber noch nicht genügt, der hat sogar die Möglichkeit, selbst in einem der Luftschiffe mitzufliegen. Tickets gibt es für 140 Euro in allen Tourist-Informationen rund um den See sowie bei München Ticket.

Hotel Kistlerwirt mitten im Umbau

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Schon vor über einem Jahr hatte sich das Betriebskonzept im Hotel Kistlerwirt in Ostin geändert: Aus 15 Zweibettzimmern wurden sechs Ferienwohnungen. Damit fielen für die Gemeinde Gmund Übernachtungsmöglichkeiten für die Tagestouristen weg. Heute Abend soll erneut darüber gesprochen werden.

Heute Abend befasst sich der Gmunder Ortsplanungsausschuss mit dem Kistlerwirt in Ostin

Das Hotel Kistlerwirt in Ostin wird von Gabriele Reindholdt (63) geführt. Bereits 2016 hatte sich die Inhaberin dazu entschlossen, aus ihren 15 Hotelzimmern sechs Ferienwohnungen zu machen. Nur ungern stimmte die Gemeinde dem damaligen Bauantrag zu.

Gerade weil das Haus ein wichtiges Etappenziel für Radfahrer sei, verzichte man nur ungern auf diese Übernachtungsmöglichkeiten für die Tagestouristen, so hieß es. Eine spätere Umwandlung in Eigentumswohnungen wurde gleichzeitig ausgeschlossen.

Jetzt will die Inhaberin eine ihrer Ferienwohnungen vergrößern. Dafür hat sie einen Tekturantrag gestellt. Geht diese leichte Planänderung durch, kann sie Ende März ohne Bedenken wieder eröffnen.

Zwei Bauanträge am Sonnenhang

Gleich zwei Doppelhäuser will die Bayern Wohnen Landhaus GmbH am Sonnenhang errichten. Ebenfalls am Sonnenhang möchte ein anderer Antragsteller eine Garage samt Wohneinheit bauen. Auch darüber entscheidet der Gmunder Ortsplanungsausschuss heute Abend.

Die Sportfreunde Gmund-Dürnbach wünschen sich eine Hütte für den Bogensport. Auch diese Voranfrage steht genauso auf der Tagesordnung wie die Änderung für den Bereich der Schreinerei Raßhofer im Gewerbegebiet Festenbach.
Die Sitzung findet heute Abend um 19 Uhr im Gmunder Rathaus statt.


Vorwürfe gegen von Preysing geprüft

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Vergangene Woche überraschte eine Gruppe “Haberfeldtreiber” mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Bürgermeister Georg von Preysing. In sieben Punkten soll er sich während seiner Amtszeit nicht korrekt verhalten haben. Jetzt ist klar, ob an den Vorwürfen was dran ist.

DIe Vorwürfe der Miesbacher Haberfeldtreiber kann das Landratsamt nicht bestätigen.

In 18 Jahren Bürgermeisteramt hat sich Georg von Preysing nicht nur Freunde gemacht. Ein Teil seiner Feinde gräbt nun – vier Wochen vor der Wahl des neuen Bürgermeisters – teilweise über zehn Jahre alte Geschichten aus, und reicht eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen von Preysing ein. Aufgesetzt und unterschrieben hat das Schreiben (hier im Original), das 1,5 Wochen beim Landratsamt einging, der in Bad Reichenhall lebende und aus Miesbach stammende Josef Demmel.

Im Namen der Miesbacher Haberfeldtreiber griff Demmel in insgesamt sieben Punkten den amtierenden Gmunder Rathauschef an. Dieser habe sich “höchst liederlich” verhalten, daher reiche man nun Beschwerde im Landratsamt Miesbach ein. Die Punkte lauteten wie folgt:

  • Den Neureuthersaal habe die Gemeinde zu einem überhöhten Preis vom Gmunder Immobilienunternehmer Georg Reisberger gekauft.
  • Den ehemaligen Gasthof Knabl habe die Gemeinde nur erworben, um den Feuerwehrlern einen Raum zu geselligen Zwecken zur Verfügung zu stellen. Obwohl diese solche Räume in ihrem Feuerwehrhaus in Ostin damals schon zur Verfügung hatten.
  • Das Piusheim wurde zu einem völlig überhöhten Preis von der Gmunder Pfarrei gekauft und danach in einen gemeindlichen Kindergarten umgewandelt.
  • Preysing war als Architekt am Bau des Agatharieder Krankenhauses beteiligt, was er als Bürgermeister – ohne Genehmigung des Gemeinderates – nicht hätte sein dürfen.
  • Beim mittlerweile deutschlandweit bekannt gewordenen Lückenweg zwischen Dürnbach und Finsterwald habe die Gemeinde die für den Bau des Radweges genutzten landwirtschaftlichen Grundstücke erst nach der Teil-Fertigstellung bezahlt.
  • Preysing habe einen Schwarzbau auf seinem Grundstück in Ostin errichten lassen. Demmel wirft dem Bürgermeister vor, “in seiner Funktion als Bürgermeister (…) die Sache zu seinem finanziellen Vorteil” durchgezogen zu haben und wollte den aufgeflogenen Schwarzbau unter den Teppich halten.
  • Als letzten Grund für die Beschwerde nennt Demmel den Streit um den ehemals geplanten Hotelbau auf Gut Kaltenbrunn. Dabei habe von Preysing sich erpresserischer Methoden bedient, um ein Bürgerbegehren der Gegner zu verhindern. Zusätzlich habe er im Jahr 2003 ein Ratsbegehren für den Hotelbau initiiert, dies mit dem Geld der Gemeinde finanziert und bewusst unsauber und damit die Neutralitätspflicht verletztend auf den Weg gebracht.

Jetzt teilt der Geschäftsführer der Gemeinde Gmund Florian Ruml mit:

Das Landratsamt Miesbach hat als Aufsichtsbehörde zu den von Herrn Demmel erhobenen ungerechtfertigten Vorwürfen Stellung genommen. Die Kommunalaufsicht des Landratsamtes stellt fest, dass keinerlei tatsächliche Anhaltspunkte ersichtlich sind, die den Verdacht eines Dienstvergehens rechtfertigen.

Festgestellt worden ist laut einem Schreiben des Landratsamts Miesbach, dass die Kommunalaufsicht sich schon 2003 und 2005 mit dem Großteil der aufgelisteten Punkte befasst habe. Das betreffe die Vorwürfe zum Neureuthsaal, das Piusheim, das Gut Kaltenbrunn einschließlich des Rats- und Bürgerbegehrens sowie Äußerungen in diesem Zusammenhang.
Ein Einschreiten durch die Rechtsaufsichtsbehörde sei in diesen Punkten nicht gegeben gewesen.

Das Landratsamt habe sich darüber hinaus bereits als Bauaufsichtsbehörde mit dem genannten Bauvorhaben in Ostin befasst. Sofern sich die Eingabe auf vermeintlich überhöhte Kaufpreise für Immobilien bezieht, fallen diese Rechtsgeschäfte nicht als laufende Angelegenheiten in den alleinigen Zuständigkeitsbereich des ersten Bürgermeisters, sondern des Gemeinderats.

ln diesen Fällen wäre ein Pflichtverstoß nur dann gegeben gewesen, wenn die Rechtswidrigkeit solcher Beschlüsse nicht erkannt wurde. Die Rechtmäßigkeit, insbesondere die ordnungsgemäße Wertermittlung bei den Rechtsgeschäften, habe die Kommunalaufsicht damals bereits nicht angezweifelt.

Keine Erkenntnisse, die Vorwürfe belegen können

Ebenso verhalte es sich mit einem Ratsbegehren, das nicht alleine der erste Bürgermeister, sondern nur die Mehrheit des Gemeinderats initiieren kann. Ein Ratsbegehren kann als Entscheidungsalternative neben einem Bürgerbegehren durchgeführt werden.

Hinsichtlich der Bezahlung beziehungsweise dem Tausch von Grundstücken zwischen den Ortsteilen Dürnbach und Finsterwald für den Bau eines Radweges liege keine Erkenntnisse darüber vor, dass die Rechtsgeschäfte zum Nachteil Betroffener in einer Weise abgewickelt worden seien, die dem ersten Bürgermeister in seiner Funktion als Vertreter der Gemeinde zuzurechnen wären, heißt es weiter.

Auch eine zeitliche Überschneidung der Tätigkeit als Bauarchitekt mit dem Amt als erster Bürgermeister der Gemeinde Gmund war nach Informationen des Landratsamts nicht gegeben. Aus diesen Gründen seien keinerlei tatsächliche Anhaltspunkte ersichtlich, die den Verdacht eines Dienstvergehens rechtfertigen, heißt es abschließend.

Demmel sei dem Landratsamt schon „seit sehr langer Zeit“ bekannt und mit seinem „wiederholt stark übergriffigen“ Verhalten aufgefallen, erklärte Pressesprecher Birger Nemitz vergangene Woche. Der Aussage des Landratsamtes hatte Georg von Preysing nicht viel hinzuzufügen. In einem Schreiben ließ er schon letzte Woche verlauten:

Zu den von Herrn Demmel erhobenen Vorwürfen verweisen wir auf die Stellungnahme des Landratsamtes Miesbach, mit der alle Vorwürfe entkräftet werden.

Für Demmel, der den Ball ins Rollen gebracht hat, ist jetzt klar: “Von unsere Seite sind keine Aktionen geplant.
Dafür gibt es investigative Journalisten.” Für ihn steht fest, dass geprüft werden muss, ob das Landratsamt damals richtig entschieden hat.

Betrunken in die Weißach-Kreuzung gerauscht

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Für einen 25-jährigen Kreuther ging eine Gerichtsverhandlung nicht glimpflich aus. Er war im Juni stark alkoholisiert in die Ampel an der Weißach gekracht. Sein Beifahrer überlebte nur knapp.

Im Juni vergangenen Jahres ging ein Abend in einer Kneipe für zwei junge Männer an der Weißach nicht gut aus. Sie versackten in einer Kneipe und stiegen im Anschluss stark alkoholisiert ins Auto. Die Folge war ein schwerer Unfall an der Weißach-Kreuzung, für den der 25-jährige Kreuther sich jetzt vor dem Amtsgericht verantworten musste, das berichtet der Merkur.

Der 25-jähriger Kreuther und ein 21-Jähriger hatten sich zufällig in einer Kreuther Bar getroffen. Nach einigen Bier beschlossen sie gemeinsam nach Hause zu fahren. Keine gute Idee, denn der 25-jährige Fahrer hatte zu diesem Zeitpunkt schon 1,4 Promille.

Keine Erinnerung an den Verlauf

Auch der 21-Jährige hatte einiges intus. Er konnte sich nicht mehr an den genauen Verlauf des Abends erinnern. Erst kurz vor dem Crash habe er gesehen, wie das Auto auf die Verkehrsinsel zurast. Laut Gutachter muss der 25-Jährige mit 97 bis 122 Sachen unterwegs gewesen sein.

Und auch der 25-jährige Angeklagte konnte sich nicht mehr an den Unfall erinnern. Er sagte vor Gericht aus, dass seine Erinnerung im Biergarten endete. Warum die beiden jungen Männer von Rottach aus auf die Weißach-Kreuzung zurasten und nicht aus Bad Wiessee, wo die Kneipe eigentlich liegt, konnte in der Verhandlung nicht geklärt werden.

Keine milde Strafe

Klar ist, der Wagen muss gegen den Bordstein geknallt sein, geriet ins Schleudern und krachte anschließend erst in ein Schild und dann in die Verkehrsampel. Der Fahrer wurde beim Aufprall aus dem Wagen geschleudert und erlitt eine offene Unterschenkelfraktur und später eine Lungenembolie. Der 21-jährige Beifahrer wurde im Wagen eingeklemmt und erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Er wurde mit mehreren Verletzungen im Gesicht und einer Lungenquetschung ins Krankenhaus gebracht und hat den Unfall nur knapp überlebt.

Zwar zeigte sich der Angeklagte bei der Verhandlung reumütig, trotzdem kam er um eine Haftstrafe nicht herum. Schuld daran waren seine Vorstrafen. Darunter weitere Trunkenheitsfahrten. Außerdem war er bereits auf Bewährung. Am Ende lautete das Urteil neun Monate Gefängnis und drei Jahre Fahrverbot.

Übernimmt Gmunder Pizza-Wirt den Feichtner Hof?

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Thomas Thielemann ist weg – und wer kommt jetzt? Feichtner Hof-Eigentümer Nicol Worbs verhandelt derzeit noch mit diversen Interessenten, die die Gastronomie des Gmunder Traditionswirtshauses übernehmen könnten. Im Gespräch ist auch ein Wirt aus Dürnbach.

Thomas Thielemann übernahm im Januar 2015 den Feichtner Hof.
Jetzt hat er Gmund den Rücken zugekehrt.

Zum 7. Januar musste einer der renommiertesten Bio-Köche Deutschlands – der 53-jährige Thomas Thielemann – den Feichtner Hof nach zwei Jahren verlassen (wir berichteten). Der bayerischen Wirtshausküche hatte er in dieser Zeit seine kulinarische Handschrift gegeben. „Bei mir gibt es keine Spielereien auf dem Teller“, betonte er immer wieder.

Thielemann war es immer wichtig, dass seine Produkte saisonal sind und aus dem Umland stammen. Ein hehrer Anspruch, der von Einheimischen nicht immer so angenommen wurde. Im Januar 2015 hatte er den Feichtner Hof vom damaligen Eigentümer und Bräustüberl-Wirt Peter Hubert gepachtet.

Mit Worbs weht ein neuer Wind

Hubert hatte Thielemann damals ein Vorkaufsrecht auf den Hof samt Baugenehmigung für ein geplantes Hotel eingeräumt. Aber Thielemann entschied sich dagegen, das Vorkaufsrecht in Anspruch zu nehmen. Daraufhin flatterte ihm vor einem Jahr die Information ins Haus, der Feichtner Hof sei an Kristian Nicol Worbs, Geschäftsführer der Aureus Immobilien GmbH, verkauft worden (wir berichteten).

Vermutlich, so Thielemanns Einschätzung vor einem Jahr, sei Worbs diese Situation gerade recht gekommen. Denn der Unternehmer hätte sich schon für den Feichtner Hof interessiert, bevor Peter Hubert ihn 2012 überhaupt gekauft hatte.

Wer übernimmt die Gastronomie?

Mit Worbs stand einem Hotelbau nun nichts mehr im Wege. Dafür hatte der Verkauf – entgegen der damaligen Einschätzung von Thielemann – doch Einfluss auf seinen immerhin zu diesem Zeitpunkt noch acht Jahre bestehenden Pachtvertrag. Seit Anfang des Jahres wird nun umgebaut. Die bisher 18 Zimmer sollen in Eigenregie betrieben, und das gesamte Areal – samt Parkplatz und Biergarten – schöner gestaltet werden. Auch drei Ferienwohnungen und eine Tiefgarage sind vorgesehen.

Inzwischen hat Thielemann Gmund den Rücken gekehrt. Wer das bayerische Wirtshaus jetzt übernehmen wird, ist momentan noch unklar. Einen Nachfolger könne er noch nicht nennen, erklärt Feichtner Hof-Eigentümer Nicol Worbs auf Nachfrage.

Die Wiedereröffnung des Feichtner Hof ist zwar für Ende März geplant, aber derzeit gibt es noch keinen Pächter der Gastronomie.

Es gebe zwar verschiedene Interessenten, aber es ist noch kein Pachtvertrag unterschrieben. Doch unabhängig vom Restaurant werde die Eröffnung des Hotels auf jeden Fall Ende März erfolgen, versichert Worbs. Gerüchten zufolge soll die Familie Scaringi von der Dürnbacher Pizzeria „La Delizia“ künftig die Gastronomie im Feichtner Hof übernehmen.

Auf telefonische Nachfrage heißt es jedoch: „Wir wissen es noch nicht“. Wenn es so sein sollte, werde man sich zu gegebener Zeit melden, erklärt Scaringi.

Greithers Masterplan auf der Zielgeraden

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Andreas Greither will sein Hotel Westerhof hoch über dem Tegernsee um 35 auf mindestens 75 Zimmer im 5-Sterne-Bereich erweitern. Nur langsam nähert er sich seinem Ziel. Bereits die 10. Änderung des Flächennutzungsplans lag dem Stadtrat gestern auf dem Tisch.

So soll der Westerhof (rechts) einmal aussehen, wenn es nach Andreas Greither ginge (links).

Seit Westerhof-Eigentümer Andreas Greither im April 2015 seinen Bauantrag bei der Stadt einreichte, gibt es Widerstände von Anliegern und Nachbarn. In etlichen Punkten seien nun die Planungen reduziert und überarbeitet worden, sagte Bauamtsleiterin Bettina Koch bei der Vorlage der eingegangenen Stellungnahmen. Statt der ursprünglich geplanten drei Berghäuser seien jetzt nur noch zwei vorgesehen. Auch die Erweiterung Richtung Berg sei zurückgenommen worden.

Die Erschließung der Hotelerweiterung sei neu konzipiert worden, sodass das Bebauungsplanverfahren in Kürze vorgeführt werden könne. Voraussetzung für den Erlass eines neuen Bebauungsplanes ist jedoch die vorherige Änderung des Flächennutzungsplanes. Viele der eingegangenen Stellungnahmen seien durch die Weiterplanungen überholt. Die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts bemängelte, dass ohne behördliche Genehmigung im Westen des Bestandsgebäudes eine nasse Hangfläche gerodet wurde.

Lärmschutz per Gutachten

Außerdem seien dort bereits Wegebaumaßnahmen erfolgt, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Feuchtflächen geführt hätten. Dieses ökologisch sehr wertvolle Gebiet sollte nicht als Grünfläche in die Hotelanlage einbezogen werden. Diesen „unrechtmäßigen“ Eingriff in den Hang will die Behörde wieder „behoben“ wissen. Eine Befreiung für den Bebauungsplan könne daher nicht erteilt werden, sondern erst im Baugenehmigungsverfahren. Die Stadt entgegnete darauf, sie würde die Naturschutz-Einwände in der Planung berücksichtigen. Hier habe es auch intensive Gespräche mit dem Landratsamt gegeben.

Die Untere Immissionsschutzbehörde des Landratsamts hatte bei ausreichendem Schallschutz keine Einwände gegen den Flächennutzungsplan. Allerdings fordert sie im Zuge der Baugenehmigung die „Konkretisierung zusätzlicher Maßnahmen“. Mit Schallgutachten soll nachgewiesen werden, dass die Richtwerte zur nahegelegenen Wohnbebauung eingehalten werden. Das Referat Wasserrecht in Miesbach kann im vorgesehenen Baubereich keine Rutschgefahr des Hanges ausmachen.

Die Regierung von Oberbayern sieht keine Veranlassung für ein Raumordnungsverfahren, weil es sich bei der Größenordnung des Hotelprojekts an diesem Standort „nicht um ein überörtlich erhebliches bedeutsames Vorhaben handelt“. Da das Projekt zur Sicherung der Tourismuswirtschaft mit einem verbesserten Angebot beitrage, soll besonders auf eine saisonale Ausgeglichenheit geachtet werden. Die Errichtung des Hotels entspreche dem Regionalziel. Das Vorhaben liege aber in einer landschaftlich sensiblen Lage.

Ferienwohnungen nicht erwünscht

Daher seien an die bauliche Gestaltung „besonders hohe Anforderungen zu stellen“. Ein Ziel des Regionalplanes sei aber auch, der Errichtung von Zweitwohnungen entgegenzuwirken. Daher werde der Ausschluss von Ferienwohnungen im Hotelkomplex begrüßt. Dies müsse aber auch im Bebauungsplan stehen. Auch die Stadt sieht in dem Vorhaben eine Stärkung des Tourismus. Sie sei sich auch der Eingriffe in das Orts- und Landschaftsbild bewusst. Deshalb versuche sie, Gestaltung, Material und Farbwahl so zu minimieren, dass es nicht zu wesentlichen Beeinträchtigungen komme.

Andreas Greither (Mitte), Eigentümer des Westerhof, erklärt im November 2016 vor der Ost-Terrasse des alten Hotelgebäudes, wie weit seine Liegewiese reichen wird. / Archivbild

Das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim will sichergestellt wissen, dass durch den Baukörper abgeleitetes Schichtwasser des Hanges nicht zu Schäden bei Dritten führt. Eine Einschätzung der Georisiken erfolge dann im Bebauungsplan, denn im „Extremfall bestehe die Gefahr von Rutschungen im nordwestlichen Bereich“. Ein aktualisiertes Gutachten sei noch nachzureichen.

„Keine ideale Verkehrserschließung“

Von den Anliegern seien laut Koch vier Stellungnahmen eingegangen. Einiges davon könne wegen der überarbeiteten Pläne nun widerlegt werden. Ursula K. beklagte in ihren Einwänden, dass der Westerhof jahrelang renoviert habe, und die Anlieger den Schwerlastverkehr dulden mussten. Aber nun „komme es noch schlimmer, nachdem ein überdimensionierter Neubau genehmigt wurde“, zitierte Koch die Stellungnahme. Die Eingriffe in die Natur könnten niemals mehr rückgängig gemacht werden.

Schon mit dem Almdorf sei man gestraft, so die Nachbarin. Die Stadt räumte zwar ein, dass die Verkehrserschließung für ein großes Hotel „nicht ideal“ sei, aber die Verkehrsmenge würde laut Gutachter bei der Erschließung nicht so „erheblich“ steigen. Zwar werde durch die Erweiterung des Hotels und das geplante Almdorf der Verkehr auf der Neureuthstraße zunehmen, aber die Förderung des Tourismus sei nun mal eine wesentliche Einnahmequelle der Stadt und daher von „besonderer Bedeutung“.

Projekt auf dem Weg, im Juni kommt die nächste Hürde

Für Thomas Mandl (SPD) ist dies der erste Schritt zur Umsetzung des sogenannten Masterplans. Auch wenn sich seiner Ansicht nach die Planung verkleinert habe und für die Anwohner „gute Verbesserungen“ bringe, so sei ihm dennoch das „Projekt zu groß und der Eingriff in die Landschaft zu erheblich“. Deswegen werde er dagegen stimmen. Ähnlich sah es Martina Niggl-Fisser (BL). Auch sie empfand die sogenannten Chalets als „erheblichen Eingriff in die Natur“.

Die 10. Änderung des Flächennutzungsplanes wurde mit vier Gegenstimmen mehrheitlich angenommen. Die nächste Hürde für Greither ist nun „der Bebauungsplan, für den noch einige Unterlagen fehlen. Wir gehen derzeit davon aus, dass wir es bis zur Sitzung im Juni schaffen“, wie Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) auf Nachfrage sagt. Er will mit der öffentlichen Auslegung das gleiche Verfahren wie beim Flächennutzungsplan einhalten. So werden weitere Monate vergehen, bis die Pläne des Hoteliers Andreas Greither endlich auf der Zielgeraden sind.

Bauherren mit “Erinnerungslücken”

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Gleich zwei Doppelhäuser will die Bayern Wohnen Landhaus GmbH Am Sonnenhang in Gmund errichten. Aber bitte nicht auf Kosten der Gemeinde und der Nachbarn, hieß es gestern im Ortsplanungsausschuss.

Hier ‘Am Sonnenhang 1’ sollen zwei Doppelhaushälften mit zwei Doppelgaragen entstehen. / Foto: F. Wolf

Gmunds Noch-Bürgermeister Georg von Preysing (CSU) schlug gleich zu Beginn der gestrigen Sitzung des Ortsplanungsausschusses vor, den Bauantrag zurückzustellen. Es seien noch „zu viele Fragen offen“, merkte er an.

Der Bauantrag bezog sich auf zwei Doppelhaushälften, die Am Sonnenhang 1 in Gmund geplant sind. Gestellt wurde der Antrag von der Bayern Wohnen Landhaus GmbH. Zur Diskussionen standen ein zweigeschossiges Wohnhaus direkt am Sonnenhang und ein zweigeschossiges mit einer sechs Meter breiten Zufahrt Richtung Gasslerstraße.

Drei Stellplätze müssen dafür nachgewiesen werden, zwei existieren bereits, wie Bauamtsleiterin Christine Lang gestern erklärte. Die Planung sähe vor, zwei Doppelgaragen direkt an der Grundstücksgrenze zu errichten. Daraus ergebe sich eine drei Meter hohe Mauer. Dies wiederum sei so nicht umsetzbar, wandte Bürgermeister Georg von Preysing (CSU) ein.

Noch Fragen offen

„Die Mauer müsste mit einer Böschung kaschiert werden“, so von Preysing. Die Kaschierung befände sich allerdings auf einer zwei Meter großen Grünfläche der Gemeinde. Um das zu umgehen, müsste man mit dem Bau „nach Osten zurückrutschen“. Der Nachbar im Süden müsse dazu ebenfalls angehört werden.

Unstimmigkeiten gäbe es außerdem noch bei der Lage und Größe der Einfahrt, fügte der Bürgermeister hinzu. „Das Einfamilienhaus direkt gegenüber kommt mit wesentlich weniger Breite aus. Obwohl es dort sogar mehr Stellplätze gebe. Josef Berghammer (CSU) wunderte sich über die geänderte Planung. „Erst hieß es, die Parkplätze werden unters Haus gebaut, jetzt ist es ganz anders.“

Bauherren mit „Erinnerungslücken“

Wenn er sich jetzt die Pläne anschaue, stelle er fest, so Berghammer, dass im Kellergeschoss nun auch noch Wohnungen geplant seien. Von Preysing stimmte ihm zu, dass das Wohnhaus damit quasi „dreigeschossig“ werde und sagte:

Es ist halt schwierig, wenn sich die Bauherren nicht mehr an die ursprüngliche Planung erinnern können.

Helga Wagner sah dagegen ein ganz anderes Problem: „ Das ist doch ein privater Wohnungsbau. Das wird ja dann noch teurer. Das kann sich dann wieder keiner leisten.“ Von Preysing wollte sich den Schuh nicht anziehen: „Das ist nicht unser Problem.“

„So nicht genehmigungsfähig“

Der Bau der zwei Doppelhäuser sei zwar eine „gewaltige Aufwertung“ des Grundstückes, so von Preysing, aber dies dürfe nicht auf „Kosten der Gemeinde und der Nachbarn“ passieren. Außerdem widerspreche die jetzige Planung dem, was vor Ort besprochen wurde.

Auch der zweite Bürgermeister Georg Rabl (FWG) war der Meinung, die ganze Sache sei „so nicht genehmigungsfähig“ und gehöre noch einmal vor Ort besprochen. Er wies darauf hin, dass die Böschung „auf keinen Fall“ steiler gemacht werden dürfe. Es müsse durch den leichten Anstieg sichergestellt sein, dass das Regenwasser noch auf dem Grundstück des Bauherrn versickere.

Einstimmig beschloss der Ortsplanungsausschuss, den Bauantrag zurückzustellen und das Gespräch mit dem Bauherrn vor der nächsten Ortsplanungsaussschuss-Sitzung zu suchen.

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