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Jetzt “streiken” auch die Patienten

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Noch immer ist die Zukunft der Orthopädischen Klinik in Tegernsee ungewiss. Im November hatten die Mitarbeiter an der Point demonstriert und ein klares Bekenntnis zur Zukunft ihres Arbeitsplatzes gefordert. Jetzt reagieren die Patienten.

Aus Angst um ihre berufliche Zukunft demonstrierten die Mitarbeiter vergangenen November vor der Klinik.

Es geht um 130 Arbeitsplätze an der Point. Die Mitarbeiter der Orthopädischen Klinik in Tegernsee wollen endlich eine sichere Aussage zum künftigen Standort. Aus diesem Grund demonstrierten sie vergangenen November im Innenhof des Klinikareals. „Es ist fünf vor zwölf“, hieß es damals schon seitens der Gewerkschaft ver.di Bayern während der friedlich verlaufenden Demonstration.

Doch auch wenn die DRV-Verantwortlichen immer wieder betonten, man wolle am 3-Stufen-Plan zur Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen festhalten, kamen immer wieder alternative Standorte ins Gespräch. Darunter auch die May-Klinik in Kreuth oder aber auch ein Grundstück in Tirschenreuth nahe der tschechischen Grenze. Die Mitarbeiter der Orthopädischen Klinik bangen noch immer um ihre Arbeitsplätze.

Patienten unterstützen Mitarbeiter

Karin Seifert von ver.di Bayern bedauert diese Entwicklung: „Die Maßnahmen des Stufenplans gehen nur sehr schleppend voran. Noch immer werden Alternativstandorte vom Vorstand der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd geprüft.“ Mittlerweile sind nicht mehr nur die Mitarbeiter aufgrund der ungewissen Zukunft alarmiert, wie Seifert erklärt:

Thomas Gradl – Patient der Klinik – hat eine Interessengemeinschaft zum Erhalt der Orthopädischen Klinik Tegernsee ins Leben gerufen und eine Unterschriftenaktion gestartet.

Die mehr als 2.000 Unterschriften will Gradl am morgigen Freitag an die Vorstandsvorsitzende der DRV Bayern Süd, Verena di Pasquale, in Tegernsee übergeben.


Gmunderin wegen verbotener Prostitution vor Gericht

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„Tatorte“ waren Parkplätze und abgelegene Waldplätze. An diesen Stellen traf sich eine Gmunderin mit ihren Freiern. Wegen „verbotener Prostitution“ stand sie gestern vor dem Miesbacher Amtsgericht.

Ein Fall von verbotener Prostitution wurde gestern in Miesbach verhandelt.

Ihre sexuellen Dienste hatte eine Gmunderin gegen Entgeld angeboten. Obwohl die 31-Jährige wusste, dass dies „auf dem Land“ – genauer gesagt in Gemeinden mit weniger als 30.000 Einwohnern – verboten ist, traf sie sich mit ihren Freiern in kleineren Orten von Miesbach, also außerhalb erlaubter Bezirke.

Wegen „Ausübung der verbotenen Prostitution“ stand sie gestern vor dem Miesbacher Amtsgericht. Die Angeklagte räumte ein, in verschiedenen Etablissements in München aktiv zu sein. Eine bestimmte Summe habe sie für ihre sexuellen Dienstleistungen nicht verlangt. Sie habe von ihren Freiern das Geld genommen, das diese ihr anboten, erklärte Verteidiger Frank Zahnert.

Angeklagte in Münchner Rotlichtszene tätig

Zur Ausübung ihrer Tätigkeit habe sie in München einen Raum anmieten müssen. Einen Zuhälter gab es laut Zahnert nicht. Drei ihrer Münchner Kunden traf sie in den Jahren 2016 und 2017 auch außerhalb von München. Mal in einem Waldstück, auf einem Parkplatz oder auf einem Industriegelände innerhalb und im Umkreis von Miesbach.

Mit einem ihrer Kunden, einem Handelsvertreter, traf sie sich mindestens zehnmal, einmal in einer Haushamer Wohnung. Dieser zahlte zwischen 50 und 100 Euro. Üblich sei ein Preis von 150 oder 200 Euro, sagt Zahnert. Der Staatsanwalt spricht von „weniger als Gelegenheitsprostitution“ im Miesbacher Raum und plädiert für eine Geldstrafe. 70 Tagessätze zu je 15 Euro hält er im Hinblick auf die „desolaten wirtschaftlichen Verhältnisse“ der Angeklagten für angemessen. „Damit kommen Sie gut weg, denn Sie wussten, dass Prostitution auf dem Land verboten ist.“

Angeklagte ist vorbestraft

Fünf Einträge finden sich bei der Angeklagten im Bundeszentralregister: Von der versuchten Erpressung über Beleidigung und Falschaussage vor Gericht bis hin zu Unterschlagung. Im Oktober 2009 beispielsweise beteiligte sich die Angeklagte mit 460 Euro an den Nebenkosten der Wohnung ihres Freundes, in der sie gemeinsam mit ihm gewohnt hatte.

Als sie auszog, forderte sie das Geld von ihm zurück. Vor Gericht beleidigte sie ihren Freund und gab an, keine regelmäßigen Einkünfte zu haben. Im Nachhinein stellte sich allerdings heraus, dass dies nicht der Fall war und sie gelogen hatte.

Im April 2016 zog die Angeklagte ihren damaligen Vermieter vor Gericht, der ihr wegen Mietrückzahlungen die Wohnungen gekündigt hatte. Ihn zeigte sie wegen Diebstahl an. Sie beschuldigte ihn, ihr Mobiltelefon gestohlen zu haben. Die Geldauflagen, die ihr daraufhin vom Gericht aufgebrummt wurden, zahlte die Oma.

Einzige Sanktion: Nicht auf dem Land!

Für Richter Walter Leitner war allerdings klar, dass die Angeklagte in diesen Fällen „immer in Kleinzeug reingerutscht“ sei. Ihre Vorstrafen bezeichnete er als „nix wirklich Schlimmes“. Aus diesem Grund beließ er es in seinem Urteil bei einer Verwarnung sowie dem Einzug ihrer Einnahmen aus den rechtswidrigen sexuellen Handlungen.
Einzig den „Tatertrag“ in Höhe von 770 Euro in insgesamt 15 Fällen der verbotenen Prostitution hat die Angeklagte jetzt zu zahlen.

Außerdem muss sie sich der „verbotenen Prostitution außerhalb der erlaubten Bezirke“ fernhalten. Sollte sie sich nicht daran halten, so werde die vom Staatsanwalt geforderte Geldstrafe fällig. Sein Urteil begründete Leitner folgendermaßen: „Sie waren auf das Geld angewiesen und haben ein Geständnis abgelegt. Sie sind auch Opfer, denn obwohl ihre Freier Mittäter sind, gehen sie straffrei aus.“

An Pferdestall-Planung wird noch gefeilt

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Gestern sollte sich entscheiden, ob eine Nutzungsänderung für den ehemaligen Pferdestall auf Gut Kaltenbrunn möglich ist. Alles hing davon ab, ob der Mietvertrag mit dem neuen Pächter überhaupt zustande kommt. Kam er nicht…

Prophylaktisch hatte die Gut Kaltenbrunn GmbH einen Antrag zur Nutzungsänderung des ehemaligen Pferdestalls gestellt. Jetzt musste sie diesen kurzfristig zurückziehen. / Archivbild

Wie berichtet wollte die Kaltenbrunn GmbH erst dann mit dem Namen des neuen Pächters für den ehemaligen Pferdestall herausrücken, wenn der Mietvertrag unterschrieben ist. Einen entsprechenden Antrag auf Nutzungsänderung hatte die Gut Kaltenbrunn GmbH prophylaktisch bei der Gemeinde eingereicht. Um Zeit zu sparen, wie Kaltenbrunn-Pressesprecherin Marion Drux auf Nachfrage erklärte.

Gestern wurde der Antrag jedoch kurzfristig zurückgezogen und damit von der Tagesordnung gestrichen. Bürgermeister Alfons Besel (FWG) begründete diesen Schritt damit, dass an der „detaillierten Planung“ noch gefeilt werden müsse. Es gebe wohl „statische Gründe“, die es noch zu klären seien.

Keine kurzfristige Einigung

Der ehemalige Pferdestall wurde bisher als Veranstaltungsraum und Hofladen genutzt. Laut Drux befindet sich Michael Käfer mit einem “Schlierseer Unternehmen“ im Gespräch. Dieses will aus der Eventfläche Lager-, Verkostungs-, Verkaufs- und Büroräume machen. Das Schlierseer Unternehmen habe auf jeden Fall etwas mit “Essen und Trinken” zu tun, verriet Drux vor wenigen Tagen und würde “super zu Kaltenbrunn passen”.

Einigen konnte man sich mit dem Pächter bis jetzt allerdings noch nicht. Aus diesem Grund musste die Kaltenbrunn GmbH ihren Antrag auf Nutzungsänderung kurzfristig zurückziehen. Diesen Schritt hatte Drux bereits im Vorfeld angekündigt.

Ab nach draußen

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Zum Schreibtischtäter bist du nicht geboren. Du willst lieber an der frischen Luft arbeiten? Jobs im Freien gibt es genug. Und auch in so unterschiedlicher Art, dass garantiert auch der richtige für dich dabei ist.

Einer von vielen Open-Air-Arbeitsplätzen: Das Freibad in Rottach-Egern

Ab ins Freibad!

Wasser ist Dein Element und Du hast das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen in Silber? Dann haben wir einen guten Tipp für dich: Ab ins Freibad Rottach-Egern – werde Mitarbeiter (m/w) für die Badeaufsicht bei der Gemeinde Rottach-Egern. Hier erfährst Du mehr zu diesem Open-Air-Job: Es warten abwechslungsreiche Aufgaben sowie ein freundliches Team auf Dich.

Erlebe vier Jahreszeiten hautnah

Du denkst, Du hast einen „Grünen Daumen“ und kannst Dir vorstellen, dauerhaft Grünanlagen zu pflegen? Noch dazu arbeitest Du gerne im Freien? Die Gemeinde Bad Wiessee sucht einen ausgebildetenGärtner (m/w) oder Gärtnermeister (m/w). Deiner blühenden Zukunft steht wohl nichts mehr im Wege. Mehr Infos zu dieser Stelle gibt es hier.

Wachse über Dich hinaus

Du magst Holz als Werkstoff und arbeitest gern mit Hand und Verstand? Dann könnte der Job bei der Zimmerei Josef Kaiser in Rottach-Egern vielleicht der passende sein. Als Zimmerergeselle (m/w) mit abgeschlossener Berufsausbildung leistest Du viel mehr als nur Dachstühle zu zimmern. Ein Beruf mit großer Tradition, aber auch mit Hightech. Ein motiviertes Team wartet auf Dich.

Technik ist dein Ding…

Du magst Maschinen und bist technisch versiert? Schon im Kindergarten war Dein Lieblingsplatz der Sandkasten? Dann bewirb Dich als Baggerfahrer / Baumaschinenführer (m/w) beim Georg Matheis Baggerbetrieb in Wackersberg. Für mehr Infos zu dieser Stelle geht es hier direkt weiter.

Frischluftjob für ganze Kerle

Was der Spengler macht, sieht jeder tagtäglich. Denn jedes Haus hat ein Dach. Und das ist der Arbeitsplatz des Spenglers. Blechdächer, Dachrinnen, Metall-Kamine, Entlüftungen sind nur ein paar Produktbeispiele aus dem umfangreichen Sortiment. Wir finden: mit einer Bewerbung bei der Spenglerei/Dachdeckerei Kohlhofer in Waakirchen als Spenglermeister (m/w) machen ganze Kerle nichts verkehrt. Zu dieser spannenden Stelle geht’s direkt hier weiter.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit über 1.300 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klick dazu auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutze Deine Chancen.

“Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern”

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Eine Reise durch die Bayerische Landesausstellung zur Einführung und Vorbereitung der Studienfahrt am 07.07.2018. Dr. Margot Hamm, Haus der Bayerischen Geschichte führt Sie am 18.06. von 19.00 – 20.30 Uhr durch die Bayrische Landesausstellung. Treffpunkt ist die vhs (Münchner Str. 139, Dürnbach). Die Teilnahme Gebühren belaufen sich auch 5,00 €. Anfragen und Anmeldung bei der Weiterlesen...

Millionenüberschuss trotz Einnahmenverlust

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Während in anderen acht bayerischen Casinos die Kugel weniger kräftig rollte, brachte die Spielbank in Bad Wiessee Millionen in die Staatskasse. Das Casino ist offenbar ein Seismograph für das Sicherheitsempfinden arabischer Gäste.

Wiessees Casino ist Bayerns Primus / Archivbild

Vor allem nach 22 Uhr würde es am Roulettetisch im Wiesseer Casino spannend werden, sagen Croupiers der Süddeutschen Zeitung, die in ihrer jüngsten Ausgabe interne Zahlen aus dem Finanzministerium veröffentlicht. “Gleich kommen sie, die schwarzen Limousinen“. Wenig später sitzen viele arabische Gäste am Roulettetisch und beim Black Jack.

In ganz großen Beträgen liegen eckige statt runde Jetons auf dem Tisch. Das Wiesseer Casino profitiert dabei von der Nähe zu München und ausländischen Touristen: 150.000 Gäste waren es 2017. Der Bruttospielertrag (Einsätze minus Gewinne) lag bei 18,6 Millionen Euro. Abzüglich aller Kosten brachte das Casino am Tegernsee laut Süddeutscher Zeitung einen Überschuss von sechs Millionen Euro.

Millionen-Verlust seit 2016

Wiessees Kämmerer Franz Ströbel bestätigte auf Nachfrage diese Zahlen. Für die Gemeinde brachte dies Einnahmen von 2,8 Millionen Euro. „Wir können glücklich sein, wenn wir immer in etwa gleiche Ergebnisse haben“, so Ströbel. Doch so positiv diese Zahlen auf den ersten Blick sein mögen, sie waren schon mal besser. Denn 2016 lag der Bruttospielertrag für Bayerns Finanzminister aus Wiessee noch bei 19,5 Millionen Euro.

Dieses Minus von knapp einer Million Euro im vergangenen Jahr begründet Bürgermeister Peter Höß (FWG) gegenüber der TS mit dem Amoklauf im Juli 2016 in München. Im Olympia-Einkaufszentrum hatte ein 18-Jähriger zehn Menschen getötet. Dieses Attentat habe sich laut Höß bei einem bestimmten Klientel an Gästen noch bis ins letzte Jahr ausgewirkt. Höß: „Jetzt hat es sich wieder normalisiert“. Einen Erfolg erzielte Höß im November vergangenen Jahres: Die Talgemeinden hatten gemeinsam beschlossen, den seit Jahren bestehenden Rechtsstreit im Kampf um die Spielbankabgabe beizulegen. Die vier anderen Talgemeinden hatten nachgegeben und Bad Wiessee einen Betrag in Höhe von 2,025 Millionen Euro überlassen. Im Gegenzug sicherte man ihnen die Beteiligung an der Spielbankabgabe bis zum Jahr 2050 zu.

Sechs Spielcasinos mit roten Zahlen

Mit Bad Wiessee haben noch zwei weitere Standorte ein Plus erwirtschaftet: In Garmisch-Partenkirchen und Feuchtwangen. Das andere halbe Dutzend habe sogar gut elf Millionen Euro Miese gemacht: Bad Reichenhall, Bad Steben, Bad Füssing, Bad Kissingen, Lindau sowie Schlusslicht mit einem Minus von 2.9 Millionen Euro Bad Kötzting. Die Erklärung dafür seien zum einen die Randlagen Bayerns, in denen meist nur ein Kurpublikum vorhanden sei, das meist nur Zwei-Euro-Jetons einsetze.

Zum anderen sei es die Nähe zu Österreich oder Tschechien, wo Zutritts- und Raucher-Regeln lockerer wären. Insgesamt sei die Zahl der Casinobesucher mit 669.300 rückläufig. Die Verluste seien aber auch schon mal höher gewesen. Als Gründe nennt das Finanzministerium Restrukturierungen. Gesteigert werden soll die Attraktivität quasi auch als Kulturzentrum mit feiner Küche. Im Trend lägen Pokerturniere, sie sollen Jüngere locken.

Gelockt ins Wiesseer Casino wurde im vergangenen Jahr auch ein Zocker aus dem Landkreis Miesbach. Er knackte den Bayern-Jackpot und gewann 528.000 Euro. Beim Bayern-Jackpot sind in den neun Casinos insgesamt 36 Automaten miteinander vernetzt. In den vergangenen 20 Jahren wurde der Jackpot 87 Mal ausgeschüttet. Offenbar genügt dies noch nicht als Anreiz, wieder mehr Besucher an den Spieltisch zu bringen. So wird man in Wiessee wohl weiterhin den Nächten mit den Gästen aus dem Morgenland entgegenfiebern.

Die Gebirgsschützen ziehen`s durch

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Dirndl und Lederhosen liegen bereit, denn das kommende Wochenende verspricht wieder mehr Sonne und angenehme Temperaturen. Damit steht dem Waldfest der Gebirgsschützen am Sonntag nichts entgegen.

Endlich ist sie wieder da: die Waldfestzeit im Tegernseer Tal.

Und so wird am kommenden Sonntag gefeiert. Los geht es am 17. Juni um 10 Uhr mit einer Feldmesse. Anschließend steigt das Waldfest an der vereinseigenen Hütte in Rottach-Egern. Auf der Tanzbühne drehen und platteln unter anderem die Jungen Wallberger, die im Anschluss ein paar Runden mit der Kindereisenbahn drehen oder ihre Treffsicherheit am Schießstand ausprobieren können.

Für die traditionelle Waldfestgemütlichkeit sorgt ein großes Kaffee- und Kuchenbuffet. Als besondere Leckerbissen werden Steckerlfisch und eine Ochsenhochrippe vom Grill angeboten. Das Wetter sieht dabei – Stand jetzt – einigermaßen gut aus. Zwar könnte das ein oder andere Gewitter das Tal treffen. Doch die Alternative am 8. Juli wäre wegen des nahen Rottacher Seefestes nicht wirklich attraktiv gewesen. So hoffen die Verantwortlichen auf viel Sonnenschein und gute Stimmung.

Wir haben hier noch alle Waldfest-Termine 2018 im Überblick. Und sollte das Wetter das ein oder andere Mal nicht mitspielen, halten wir euch auf dem Laufenden – hier auf der Tegernseer Stimme oder über Facebook.

Alle übrigen Waldfest-Termine für 2018:

Waldfest der Gebirgsschützen Tegernsee:
Wann: Am Sonntag, 17. Juni, ab 10 Uhr.
Wo: Gebirgsschützenhütte in Rottach-Egern.

Waldfest des SC Bad Wiessee:
Wann: Am Freitag und Samstag, 22./23. Juni, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Sonnenbichl in Bad Wiessee.

Waldfest der Hirschbergler:
Wann: Am Sonntag, 24. Juni, ab 10 Uhr.
Wo: Waldfestplatz der Hirschbergler, Wallbergstraße in Rottach-Egern.

Waldfest des SC Kreuth:
Wann: Am Freitag und Samstag, 6./7. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.

Waldfest der Tegernseer Vereine:
Wann: Am Freitag, Samstag und Sonntag, 13./14./15. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Schmetterlingsgarten in Tegernsee.

Waldfest des Trachtenvereins Waakirchen-Hauserdörfl
Wann: Am Samstag und Sonntag, 14./15. Juli, ab 18 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Schopfloch in Waakirchen.

Waldfest des TSV Bad Wiessee:
Wann: Am Freitag und Samstag, 20./21. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee.

Trachten-Waldfest der Leonhardstoana:
Wann: Am Sonntag, 22. Juli, ab 10 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.

Waldfest des SC Rottach-Egern:
Wann: Am Freitag und Samstag, 27./28. Juli, ab 17 Uhr.
Wo: 
Waldfestplatz Lori-Feichta in Enterrottach.

Waldfest des Trachtenvereins Bad Wiessee:
Wann: Am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr.
Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee.

Trachtenwaldfest der Wallberger:
Wann: Am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr.
Wo: Waldfestplatz Lori-Feichta in Enterrottach.

Waldfest des SC Ostin:
Wann: Am Donnerstag, Freitag und Samstag, 9./10./11. August, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: 
Oedberg-Skilift in Ostin.

Diskussionen um Gut Schwärzenbach

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Wie berichtet soll das BMW-Tagungszentrum Gut Schwärzenbach in Gmund erweitert werden. Ein Konzept steht, gefällt aber nicht jedem.

So soll das neue Gut Schwärzenbach nach dem Umbau aussehen / Illustration: BMW Group

Gut Schwärzenbach in Gmund ist Tagungszentrum der BMW-Group. Neben dem Altbestand soll nun ein Neubau entstehen, der als Bildungs- und Kommunikationsstätte für Mitarbeiter und Führungskräfte gedacht ist. Wie berichtet sind Gruppengrößen mit bis zu 150 Teilnehmern geplant.

Die Umbaumaßnahmen sollen bereits Ende des Jahres beginnen. Einen entsprechenden Planungsentwurf stellte das Münchner Architekturbüro ARNOLD/WERNER im gestrigen Ortsplanungsausschuss vor. Dessen Geschäftsführer Sascha Arnold präsentierte eine modifizierte Version des Entwurfs. Den Vorentwurf dazu hatte der Gmunder Bauausschuss bereits in der letzten nichtöffentlichen Sitzung abgesegnet.

Gmunds Bürgermeister Alfons Besel (FWG) betonte im Vorfeld, dass man BMW als „Imageträger“ und „wichtigen Arbeitgeber“ zwar sehr schätze, dennoch seien drei Dinge zu berücksichtigen: a) Die Aufstockung von 40 auf 80 Betten und die damit verbundene Verkehrssituation, b) das Landschaftsbild, das es zu erhalten gelte und c) die Nachbarschaft, die durch zunehmenden Lärm in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

Bei Stellplätzen Einigung erforderlich

Es sei zwar verständlich, so Besel, dass BMW „bauen will, was möglich ist“, aber bei diesen drei Positionen „ringe man noch miteinander“. Kritik löste vor allem der dreigeschossige geplante Neubau aus, der laut Besel „jetzt wesentlich höher sei als ursprünglich geplant“. Josef Eibach (CSU) konnte sich damit nicht anfreunden. „Ich finde gut, dass BMW etwas macht, aber das Dreigeschossige gefällt mir nicht. Das Gebäude ist ja jetzt fast so groß wie das Hauptgebäude.“ Er schlug vor, statt in die Höhe in die Breite zu bauen.

Irritiert zeigte er sich über die vorgesehene Parkfläche auf der Wiese vorm Gebäude, die früher einmal Reitplatz gewesen war. „Es hieß doch immer, es gibt keine Großveranstaltungen“, merkte er sichtlich überrascht an. Arnold verwies darauf, dass man mit drei bis vier Veranstaltungen pro Jahr rechne. Aus diesem Grund sei geplant, die auf „sumpfigen Gelände“ befindliche Wiese mit Kies aufzuschütten, um etwa 120 Parkmöglichkeiten zu schaffen.

Gmunds Bauamtsleiterin Christine Wild stellte klar, dass laut Satzung eigentlich nur 51 Stellplätze genehmigt werden. Pro drei Betten gebe es einen. Die Gemeinde sei sich aber dessen bewusst, dass das nicht ausreiche. Deshalb müsse man sich einigen. Ihr Vorschlag: Pro Bett wird ein Stellplatz genehmigt plus Berücksichtigung von etwa 20 Prozent Besucherverkehr, macht summa summarum 104 Stellplätze.

Mögliche Alternative: Ein Parkdeck

Arnold erklärte, dass ein zweigeschossiges Parkdeck optional im Gespräch sei. Dies sei allerdings noch fraglich, so Arnold und fügte hinzu: „Das wird die Zukunft entscheiden“. Christine Zierer (FWG) merkte an, dass ihr Parkdecks „überhaupt nicht gefallen“. Als Alternative schlug sie vor, in den bestehenden Hügel auf dem Gelände hineinzubauen. „Das wird wahrscheinlich teurer, aber rein landschaftstechnisch viel, viel schöner“.

Das Tagungszentrum von BMW soll erweitert werden.

Bei einem Projekt dieser Größenordnung sei auf jeden Fall eine Ortsbesichtigung erforderlich, merkte der Bürgermeister an. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie groß das Ganze werde. Barbara von Miller (SPD) war der gleichen Meinung. Die Parkdecklösung machte sie auch nicht glücklich. Auch Franz von Preysing (CSU) fand, man müsse „sich das anschauen“. Zudem forderte er „landschaftsverträgliche Lüftungen“, die im Vorfeld präsentiert wird.

“Es wird noch ein längerer Weg”

Besel fasste den Änderungsbeschluss zum Bebauungsplan abschließend wie folgt zusammen: Geklärt werden müsse, ob das dreigeschossige Gebäude eventuell niedriger, die Parkplatzsituation landschaftsverträglicher, die notwendige Lüftungstechnik umweltverträglicher sowie die Fassadengliederung optisch ansprechender ausfallen könnte.

Auch der vom Landratsamt geforderte Dachüberstand von 50 Zentimetern solle noch einmal unter die Lupe genommen werden. Damit zeigten sich die Mitglieder des Ortsplanungsausschusses einverstanden. Einstimmig wurde der Beschluss in dieser Form genehmigt. Besel abschließend: „Es wird noch ein längerer Weg trotz des sportlichen Zeitplans. Ich bin aber sicher, wir werden eine Lösung mit BMW finden.“


1,6 Millionen für Sozialwohnungen in Gmund

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Die Gemeinde Gmund will mehr Wohnraum schaffen. Das neueste Projekt befindet sich in der Georg-Stöger-Straße in Ostin. Insgesamt acht Wohnungen sind geplant. Jetzt hat die Regierung ihren Zuschuss bekannt gegeben.

Der Altbestand in der Georg-Stöger-Straße in Ostin wurde bereits abgerissen.

Die Gemeinde Gmund investiert weiter in kommunalen Wohnungsbau. Zuerst wurden Gemeindehäuser an der Hirschbergstraße mit insgesamt 14 Wohnungen gebaut, jetzt sollen weitere Wohnungen in der Georg-Stöger-Straße 16 in Ostin entstehen.

Der vordere Teil des gemeindeeigenen Gebäudes ist bereits erneuert worden. Der hintere Altbestand wurde laut Geschäftsleiter Florian Ruml komplett abgerissen. Er soll durch einen Neubau ersetzt werden. “Am 18. Juni beginnt der Aushub der Baugrube, ab 2. Juli sollen die Rohbauarbeiten beginnen”, erklärt Ruml den weiteren Verlauf.

Wie in der Hirschbergstraße will die Gemeinde auch dort angemessenen und bezahlbaren Wohnraum schaffen. Die insgesamt acht Wohnungen sollen daher an „sozial schwache“ Familien vermietet werden. Darunter könnten auch anerkannte Asylbewerber fallen, die in der Gemeinde sesshaft werden wollen.

Fertigstellung für 2019 geplant

Bereits im vergangenen Jahr sicherte der Freistaat Bayern im Rahmen des kommunalen Wohnraumförderprogramms seine Unterstützung zu. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro. Nun hat die Regierung von Oberbayern die Fördersumme für den Ersatz-Neubau bekannt gegeben: 1,6 Millionen Euro. „Davon werden 814.100 Euro als Zuschüsse ausbezahlt und 800.000 Euro als zinsgünstige Förderdarlehen angeboten“, heißt es von Seiten der Regierung.

„Die Gemeinde Gmund freut sich sehr über die Förderzusage”, erklärt Ruml auf Nachfrage. “Da unser Projekt die Fördervoraussetzungen erfüllt und die Förderhöhe in den Förderrichtlinien angegeben ist, haben wir ja auf eine Förderzusage in einer entsprechenden Höhe ‘hingearbeitet’.“

Die Fertigstellung des Ersatzbaus in der Georg-Stöger-Straße ist für Juni 2019 geplant. „Die Ausschreibung der Wohnungen wird daher erst Ende 2018 / Anfang 2019 erfolgen“, so Ruml abschließend. Doch auch hier wird ähnlich wie in der Hirschbergstraße eine hohe Nachfrage erwartet.

Wenn die jungen Wallberger tanzen…

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Waldfestgemütlichkeit pur! Ausgelassene Stimmung gestern bei den Tegernseer Gebirgsschützen: Nicht nur das Wetter sah „guad“ aus, sondern auch der Rest.

Gestern um 10 Uhr starteten die Tegernseer Gebirgsschützen ihr diesjähriges Waldfest mit einer Feldmesse. Bei Sonne und angenehmen Temperaturen trafen unzählige Dirndl und Lederhosen an der vereinseigenen Hütte in Rottach-Egern aufeinander.

Das gefürchtete Gewitter blieb aus, sodass sich die jungen Wallberger auf der Tanzbühne ausgelassen drehen und platteln konnten. Für die traditionelle Waldfestgemütlichkeit sorgte ein großes Kaffee- und Kuchenbuffet. Besondere Leckerbissen waren Steckerlfisch und Ochsenhochrippe vom Grill.

Schee griabig war’s

Wer nach ein oder zwei Bier noch Lust hatte, seine Treffsicherheit am Schießstand auszuprobieren, der hatte reichlich Gelegenheit dazu. Auch die kleinen Besucher kamen nicht zu kurz: mit einer Kindereisenbahn konnten sie durch die Waldfeststimmung tuckern.

Das nächste Waldfest findet am 22./23. Juni am Sonnenbichl in Bad Wiessee statt. Am 24. Juni startet das Waldfest der Hirschbergler in Rottach-Egern. Weiter geht’s dann im Juli.

Und hier die Bilderstrecke vom gestrigen Waldfest der Gebirgsschützen (Bilder: N. Kleim):

Sacher folgt auf Sprenger

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16 Jahre führte Wolfgang Sprenger den SC Bad Wiessee. Nun trat er ab. Die Suche nach einem neuen Vorstand gestaltete sich schwierig.

Ex-Vorstand Wolfgang Sprenger (v.l.) übergibt den
Vereinsschlüssel an die beiden neuen Vorsitzenden Manuela Sacher und Christian Haibel / Foto: Erwin Tontsch

Am Wochenende bekam der alteingesessene Skiclub von Bad Wiessee eine neue Führung, nachdem Wolfgang Sprenger sein Amt nach 16 Jahren abgab. Seit der letzten Mitgliederversammlung Anfang November vergangenen Jahres war er nur noch kommissarischer Chef von Wiessees Skiverein.

Ein halbes Jahr dauerte die Suche nach einem neuen Vorstand. Von den etwa 900 Mitgliedern des Skiclub-Vereins trafen nun am Wochenende 59 im Café Königslinde zusammen, um Manuela Sacher zur 1. Vorsitzenden zu wählen. Gegenstimmen gab es keine. Stellvertreter wurde Christian Haibel. Es sei eine schwierige Suche gewesen, sagt Schriftführer Kurt Sareiter auf Nachfrage.

Sacher, als ehemalige Flugbegleiterin der Lufthansa und Mutter von drei Kindern, will sich verstärkt der Jugendförderung annehmen, “da wir so viele Kinder im Verein haben”, wie sie in einer ersten Reaktion der Tegernseer Stimme sagt. Zum Breitensport würde sie gerne noch eine Renngruppe einführen. Denn man habe einen guten Nachwuchs, alle Gruppen seien gut gefüllt. “Ich will diesen Verein gerne mit viel Liebe und Freude weiterführen”, freut sich Sacher auf ihr Amt, das sie gerne übernehme.

Der SC Bad Wiessee ist Mitglied bei den fünf Skiclubs im Tegernseer Tal. Diese gründeten 2010 den Förderverein Schneesport im Tegernseer Tal, der das Audi-Skizentrum am Sonnenbichl betreibt. Einst ein legendärer Ort für Weltcups.

Einstimmige Wahl des neuen Vorstands im Café Königslinde… / Foto: Erwin Tontsch

Vom Weltcup zu Waldfesten

In den 50er und 60er Jahren traf sich die Crème de la Crème des Skisports zum „Internationalen Nachttorlauf“ in Bad Wiessee, 1958 mit den Österreichern Karl Schranz und Anderl Molterer. Anfang der 80er Jahre gewann dort Ingemar Stenmark das erste Weltcup-Rennen, das zweite und letzte an diesem Hang 1985 Marc Girardelli. Nach über 25 Jahren Stillstand nahmen dann 2012 die Damen den Steilhang mit knapp 600 Metern in Beschlag, mit dem Slalom-Europacup.

Ihre letzten Erfolge als Clubmitglieder verbuchten Simon Stickl 2011 im Skicross mit einem 6. Platz in der Weltcup-Gesamtwertung und im gleichen Jahr Alexandra Grauvogel als Zweite in der Europacup-Gesamtwertung. Seitdem ist es bei sportlichen Erfolgen ruhig geworden. Umso mehr rückt der Skiclub mit seinen Waldfesten in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Nächstes Wochenende ist es wieder so weit. Dann ist Manuela Sacher als neue Vorsitzende beim O’zapfn gefordert.

Die Mitglieder des SC Bad Wiessee nehmen ihre neue Vorsitzende Manuela Sacher (mit Dirndl) in die Mitte. / Foto: Erwin Tontsch

Statt Schneesicherheit gibt‘s Wohnmobile

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Oedberg-Betreiber Georg Reisberger hat eine schneeunabhängige Vision für seinen Skihang in Ostin. Diese reicht von Baumhäusern über Hütten bis hin zum Platz für Camper. Zumindest letztgenanntes realisiert sich jetzt.

Testlauf: Erstmals dürfen Camper in diesem Sommer offiziell mit ihrem Wohnmobil am Oedberg stehen. /Bild: oedberg.de

Wie berichtet macht sich Oedberg-Betreiber Georg Reisberger seit Jahren Gedanken darüber, wie er das Geschäft am Gmunder Oedberg sichern kann. Seit 2002 hat seine Oedberg-Betreibergesellschaft Millionen in Lifte, Flutlicht, vor allem aber in die Beschneiung investiert. Denn Schneesicherheit gibt es dort schon lange nicht mehr.

Reisberger kam mit immer neuen Plänen und Zukunftsvisionen. Unter anderem stellte er sich ein Nächtigungsangebot für Camper vor. Wie Gmunds Bürgermeister bereits Anfang Mai ankündigte, sollte probeweise für ein Jahr Platz für insgesamt zehn Wohnmobilstellplätze geschaffen werden. Die Regierung von Oberbayern hatte bereits ihre Zustimmung erteilt.

Testlauf im Sommer

Wie Besel im jüngsten Ortsplanungsausschuss mitteilte, habe sich jetzt die Untere Naturschutzbehörde vor Ort ein Bild von der Situation gemacht. Solange sich Reisberger von den Bäumen fernhalte und auf den ausgewiesenen Parkplätzen bewege, so Besel, könne er noch in diesem Sommer seine Idee testen und schauen, ob es funktioniere. Sollte dies der Fall sein, kann sich Reisberger sein “Campen auf Probe” genehmigen lassen.

„Ein entsprechender Bauantrag für die Wohnmobil-Stellplätze folgt“, sagte Gmunds Bauamtsleiterin Christine Wild. Der bisherige Parkplatz werde in zwei Reihen unterteilt, so Wild. In der einen sei Platz für zwölf Autos, in der anderen für neun Stellplätze. Reisberger grenzt den Bereich entsprechend ab und verlegt Stromleitungen.

Glaslstraße am Mittwoch gesperrt

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Derzeit ist die Glasstraße in Rottach-Egern nur halbseitig gesperrt. Am Mittwoch ist ein Teilbereich hingegen komplett dicht.

Am Mittwoch wird der Teilbereich der Glaslstraße zwischen Karl-Theodor-Straße und Georg-Hirth-Straße in der Zeit von etwa 7 bis 20 Uhr für den Verkehr gesperrt sein. Grund ist die Erneuerung der Teerdecke. Diese wird derzeit abgefräst, was eine halbseitige Straßensperrung zur Folge hat.

Sofern der neue Straßenbelag übermorgen witterungsmäßig aufgetragen werden kann, müssen Autofahrer über die Haindlstraße beziehungsweise über den Pflegerweg ausweichen. Bei schlechtem Wetter verschiebt sich die Maßnahme auf Donnerstag.

“Schwierige Geschichte” am Eisweiher

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Thomas Eder plant neben seinem Hotel am Eisweiher ein zusätzliches Wohnhaus. Was die Sache kompliziert macht: Der Baugrund liegt in einem hochwassergefährdeten Bereich.

Das Hotel Eder Am Eisweiher in Gmund. Nebenan plant Hotelier Thomas Eder ein Austraghäusl / Foto: hotel-gasthof-eder.de

Die Geschichte vom Gasthof-Hotel Eder am Eisweiher 1 in Gmund reicht bis in das Jahr 1897 zurück. Damals erwarb die Firma Gebrüder Barth & Cie das Anwesen „Klein Lehen“ und gründete darauf die Brauerei Moosrain. 1923 wird die Brauerei stillgelegt und an das Ehepaar Sebastian und Cäcilie Eder verpachtet. Aus der Brauerei wird ein Wirtshaus, das fünfzehn Jahre später ins Eigentum des Ehepaares übergeht.

Im Jahr 2005 übernimmt deren Enkel Thomas Eder das inzwischen zum Hotel erweiterte Gebäude. Dieser plant nun nebenan, am Eisweiher 4, im südlichen Bereich ein zusätzliches Wohngebäude. „Privat“, wie er auf Nachfrage sagt. Wenn eines der Kinder irgendwann das Hotel übernimmt, dann müsse „Platz gemacht werden“. Aus diesem Grund sei ein Austraghäusl geplant, in welchem er und seine Frau ihren „Lebensabend genießen“ wollen. Möglichst nah bei den Kindern, so Eder, damit man diese unterstützen könne.

Aber langfristig gedacht auch umgekehrt: „Es ist sozusagen eine Mehrgenerationen-Geschichte. Irgendwann wird es mal so weit sein, dass wir die Unterstützung unserer Kinder brauchen, ohne in ein Auto steigen zu müssen.“ Den ersten Antrag hatte Eder bereits vor zwei Jahren gestellt. Damals sei davon die Rede gewesen, so Eder, dass das Vorhaben nicht in den nächsten fünf Jahren umgesetzt wird.

Grundsatzfrage ist zu klären

Das bestätigte auch Gmunds Bauamtsleiterin Christine Wild in der jüngsten Ortsplanungsausschuss-Sitzung. Was geklärt werden müsse, sei zunächst einmal die Grundsatzfrage für ein zusätzliches Gebäude. Die dafür benötigte Zufahrt solle vom Süden und Westen her erfolgen, so Wild. Allerdings laufe die Planung zum Hochwasserschutz derzeit noch beim Landratsamt.

Zum Bach sei auf jeden Fall ein Mindestabstand von vier Metern erforderlich. Ihr Vorschlag: Aufgrund der laufenden Prüfung die Bauvoranfrage abzulehnen und stattdessen die Grundsatzfrage zu beantworten: Darf Eder an dieser Stelle grundsätzlich bauen – ja oder nein?

Bürgermeister Alfons Besel nannte die Gründe, die, wie er sagte, „einen a bissl ins Wanken bringen“: a) das sehr kleine Grundstück, b) der auf dem Grundstück liegende Weiher, der verkleinert werden müsste sowie c) die lange, nicht optimale Zufahrt.

Lange Zufahrt problematisch

Laura Wagner (Grüne) sprach sich gegen eine Bebauung am Wasser aus. „Da ist jede Bebauung fehl, die wir an Bächen genehmigen“. Peter Heerklotz (CSU) hingegen war der Meinung, das sollte man „scho` machen“. Franz von Preysing (CSU) stimmte zwar grundsätzlich für ein Baurecht, hielt es allerdings „eine reine Willensbekundung“ für „gefährlich, solange die wasserrechtlichen Dinge nicht geklärt seien.

Bernd Ettenreich (FWG) hielt die Zufahrt für „sehr schwierig“. Die Zufahrt sei nicht so wichtig, widersprach der dritte Bürgermeister Herbert Kozemko. Schließlich gehöre die zu Eders Grundstück. Der hochwassergefährdete Bereich läge zudem außerhalb, sodass er eine Bebauung eher als „unkompliziert“ ansehe. Er stimmte aber von Preysing zu, dass man keine „halbscharigen Willenserklärungen“ abliefern dürfe.

Grundstück “war noch nie überflutet”

Christine Zierer (FWG) beantragte, die Bauvoranfrage abzulehnen und stattdessen eine Bebauungsplanänderung zu beantragen, die eine Klausel mit der Rechtssicherheit vom Hochwasserschutz enthalte. Mit einer Gegenstimme beschloss der Ortsplanungsausschuss, das Verfahren bis zur Hochwasserschutzklärung ruhen zu lassen.

Auf Nachfrage bei Eder, ob das Gebiet, in das er das Austraghäusl bauen will, seiner Meinung nach hochwassergefährdet ist, sagt dieser: “Ich wohne jetzt seit 51 Jahren auf dem Grundstück. In dieser Zeit war das besagte Grundstück noch nie überflutet.“ Ab und zu sei der Bach allerdings „schon mal über die Ufer gegangen“.

Feichtner Hof heißt jetzt Tegernseer Hof

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Während der Eröffnungscountdown für die Gmunder Traditionsgaststätte weiterläuft, hat Eigentümer Kristian Nicol Worbs mal eben den alteingesessenen Namen “Feichtner Hof” geändert.

Der Feichtner Hof heißt jetzt Tegernseer Hof. / Foto: N. Kleim

Der Feichtner Hof heißt ab sofort Tegernseer Hof. Wie Eigentümer Kristian Nicol Worbs auf Nachfrage erklärt, habe man den Namen der ehemaligen Gmunder Traditionsgaststätte geändert, weil man „frisch und neu“ starten wollte. Ihm sei zwar bewusst, dass der alte Name eine gewisse Tradition habe, aber „auch etwas abgenutzt“ sei, nachdem hier die letzten 30 Jahre nichts mehr geändert wurde.

Der Zustand und das Image seien „immer schlechter“ geworden, so Worbs. Außerdem sei der Name „Feichtner“ „nicht besonders ansprechend“ und „insbesondere für Gäste von außerhalb schwer zu merken“ gewesen. Wohingegen sich „Tegernseer Hof“ viel leichter einprägen würde. Noch immer laufen dort die Umbauarbeiten. Ende Juni sollen diese abgeschlossen sein, so Worbs, sodass aller Voraussicht nach Anfang Juli eröffnet werden kann. Die endgültige Entscheidung treffe allerdings der neue Pächter Marco Privitera, sagt er.

Auf telefonische Nachfrage bestätigt Privitera die Wiedereröffnung Anfang Juli. Einen genauen Termin könne er noch nicht nennen, da die Bauarbeiten noch nicht “hundertprozentig abgeschlossen” sind. In den nächsten zwei Wochen sollen noch die restlichen “Verschönerungsarbeiten” erfolgen.

Klappt Eröffnung Anfang Juli?

Wie berichtet wird die Traditionsgaststätte in der Kaltenbrunner Straße derzeit auf den modernsten Stand gebracht. Weil mehr abgerissen werden musste als ursprünglich geplant hatte sich die Eröffnung bereits zweimal verschoben. Erst war von einer Wiedereröffnung Ende März die Rede, dann von Mitte Mai. „Wir haben keinen Druck“, betonte der 24-jährige Privitera immer wieder.

Eine der modernsten Schankanlagen stellt die Augustiner-Brauerei dem Gastronomiebetrieb zur Verfügung. Die Höhe der Investitionssumme: 150.000 Euro. Statt Tegernseer Bier gibt es dafür Augustiner und vereiste Biergläser. Entlang der Straße werden mehrere Holzhütten errichtet, unter anderem als Lärmschutz. Auch die Fassade wurde neu gestrichen und die Lüftlmalerei erneuert. Neue Farbe, neue Beleuchtung sowie eine Bar gab’s für den Innenbereich der Gaststätte.

Ein Jungunternehmer startet durch

Der 24-jährige Privitera, der seit Dezember 2016 das Blecksteinhaus in der Valepp am Spitzingsee leitet, hat seinen Pachtvertrag mit Worbs zunächst auf fünf Jahre abgeschlossen. Vereinbart wurde eine Option auf weitere fünf Jahre. Mit dem gleichen Konzept wie am Spitzingsee will er auch in Gmund überzeugen: Die Küche bayerisch, die Produkte frisch. „Wir bieten keine gehobene, aber auch keine gewöhnliche Küche an“, verspricht er. Der Millionär solle sich genauso aufgehoben fühlen wie der Handwerker.

Feichtner-Hof-Eigentümer Kristian Nicol Worbs (links) mit Gastronom und Pächter Marco Privitera (rechts). / Foto: N. Kleim

Für diesen Anspruch hat er auch schon einen geeigneten Kandidaten gefunden: Der 29-jährige Waakirchner Christoph Gschwandtner wird dieses Konzept als Küchenchef umsetzen. Gschwandtner war unter anderem Sous-Chef im Jägerwirt in Aufhofen. Wie berichtet werden Wirtshaus und Hotel getrennt voneinander betrieben.

Während sich Privitera um die Gastronomie kümmert, übernimmt Worbs den Hotelbetrieb. Im alpenländischen Stil renoviert wurden auch die 18 Zimmer und die drei Ferienwohnungen. Privitera, der sich mit 17 Jahren selbstständig machte, versucht, sein Team möglichst jung zu halten. „Ich bin nicht unerfahren, gehe aber anders an Dinge ran als beispielsweise jemand mit 40 Jahren Erfahrung.“

Eine inoffizielle (nur für geladene Gäste) sowie eine offizielle (für die Öffentlichkeit) Eröffnung sollen laut Privitera erst Ende Juli stattfinden. Freibier gibt es an beiden Tagen.


Überholmanöver mit Folgen

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Am Sonntag auf der Staatstraße 2073: Ein Motorradfahrer kommt aus Thalham und setzt zum Überholen an. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, muss der Gegenverkehr ausweichen. Die Aktion bleibt nicht ohne Folgen.

Am Sonntag um acht Uhr überholte ein Motorradfahrer auf der Staatsstraße 2073 von Thalham kommend in Fahrtrichtung Miesbach mehrere Fahrzeuge. Er setzte direkt nach Ortsende Thalham zu dem Überholmanöver an. Um einen Zusammenstoß mit dem Motorradfahrer zu vermeiden musste der Gegenverkehr nach rechts ausweichen.

Eine 45-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis Miesbach streifte dabei die Leitplanke. Es wurden keine Personen verletzt. Der Schaden am Auto: etwa 10.000 Euro. Die Leitplanke wurde nicht beschädigt. Wie die Polizeiinspektion Holzkirchen berichtet, setzte der Motorradfahrer seine Fahrt fort, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern.

Wer den Vorfall beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 08024/90740 zu melden. Insbesondere zum Kennzeichen des Motorrads und zur Identität des Motorradfahrers fehlen Angaben.

Kreidl-Verfahren in der Endphase

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Die Staatsanwaltschaft München II hatte Ende März Anklage gegen den ehemaligen Miesbacher Landrat Jakob Kreidl und gegen Ex-Sparkassenchef Georg Bromme erhoben. Seitdem klärt das Gericht, ob die Anklagen zulässig sind und es zu einem Prozess kommt.

Das Disziplinarverfahren gegen Ex-Landrat Jakob Kreidl (CSU) und den aktuellen Landrat Wolfgang Rzehak (Grüne) läuft. /Archivbild

In einem Zwischenverfahren werde dies nun in die Wege geleitet, so ein Pressesprecher der Staatsanwaltschaft München II. Wie berichtet wirft die Staatsanwaltschaft Kreidl, Bromme und weiteren elf Angeschuldigten vielfache Untreue und Vorteilsgewährung beziehungsweise -annahme vor.

Es geht um Reisen, Geschenke, Geburtstagsfeiern, um eine luxuriöse Renovierung des Landratsbüros, Grundstückshandel, die Nutzung des Psallierchors in Tegernsee, Finanzspritzen für Tiroler Jagdfreunde sowie den Kauf der Geitauer Alm. Insgesamt soll der Sparkasse ein Schaden von wenigstens 1,25 Millionen Euro entstanden sein. Unter den Beschuldigten ist auch Polit-Prominenz aus dem Tegernseer Tal.

Den Stein ins Rollen brachte das rauschende Fest zu Kreidls 60stem Geburtstag. Denn der damalige Landrat ließ sich die 118.000 Euro teure Sause fast zur Gänze von der Sparkasse und dem Landkreis bezahlen. Kreidls Nachfolger als Landrat, Wolfgang Rzehak, zählt ebenfalls zu den Angeschuldigten. Er sagte gegenüber dem Merkur, „es ist gut, dass die Anklageschrift vorliegt. Jetzt können sich die Anwälte damit befassen“. Er selbst sei sich aber keiner Schuld bewusst.

Gericht will „Verfahren in die Wege leiten“

Zu den Beschuldigten sollen auch ein prominenter CSU-Bürgermeister einer Gemeinde am Tegernsee, der vormalige Chef der CSU-Fraktion im Kreistag und ein führender Autohändler der Region gehören. Sie sollen aber nicht die ersten Adressaten sein, gegen die sich die Vorwürfe richten.

Als Mitglieder des Sparkassen-Verwaltungsrats hätten sie laut Staatsanwaltschaft dem Treiben von Bromme und Kreidl trotzdem Einhalt gebieten müssen. Wie das Gericht die Anklagen sieht, dürfte sich laut Florian Gliwitzky das Verfahren bald klären. Der Pressesprecher der Anklagebehörde sagte gegenüber der Tegernseer Stimme, dass zwar „gerade einige Aktivitäten laufen, es aber vom Landgericht noch keinen Eröffnungsbeschluss und auch keine Terminierung gebe. Offensichtlich sei man jetzt in den Zwischenverfahren daran, diese “in die Wege zu leiten“. Ende Juli könnte klar sein, wer angeklagt wird und wer nicht.

Muchs Variante zu „massiv“?

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Michael Much hält sich mit der geplanten Erweiterung seines Wohn- und Geschäftshauses gegenüber vom Maximilian an den Bebauungsplan. Barbara von Miller (SPD) stört sich dennoch an der „Massivbebauung“.

So schaut der von der Gemeinde einstimmig genehmigte Bauplan aus. / Quelle: M. Much

Zweimal hatte der Gmunder Unternehmer Michael Much für das ehemalige Frank-Haus in der Tegernseer Straße 10 bereits seine Pläne bei der Gemeinde eingereicht. Im Februar vergangenen Jahres stellte er erstmals einen Antrag, das Haus in Richtung Seeglas erweitern zu dürfen.

Um für seine Kinder Wohnraum zu schaffen, reichte er ein paar Monate später einen Tekturantrag für einen querliegenden Mittelbau im ersten Obergeschoss ein. Weil dieser allerdings vom Bebauungsplan abwich und deshalb nicht genehmigt wurde, habe er seinen geplanten Neubau ein weiteres Mal “bebauungsplankonform” gestalten müssen, wie er auf Nachfrage sagt.

Damit gewinnen wir sogar noch eine zusätzliche Wohnung mit Seeblick im zweiten Obergeschoss, die wir nach Fertigstellung zur Vermietung anbieten können.

Stellplätze reichen aus

Dieser Tekturantrag lag nun am vergangenen Donnerstag auf dem Tisch des Gmunder Ortsplanungausschusses. Stellplätze seien ausreichend vorhanden, erklärte Gmunds Bauamstleiterin Christine Wild. Neun gebe es im Hof, vier an der Tegernseer Straße, vier löse Much ab, zwei weitere befänden sich auf anderen Grundstücken.

Bürgermeister Alfons Besel (FWG) betonte, dass der von Much eingereichte neue Bebauungsplan der „klassischen Architektur“ entspreche und somit „den Vorfahren gerecht“ werde. Im Hinblick darauf, dass die beiden gegenüberliegenden Gebäude – Rewe und Maximilian – ebenfalls „groß“ seien, füge sich das Wohn- und Geschäftshaus nach jetziger Planung optisch „gut in die Gmunder Ortsmitte ein“.

„Ansehnlich“ contra „massiv“

Da außerdem Wohnraum für Familien geschaffen werde, so Besel, spreche nichts gegen das Bauvorhaben. Auch Franz von Preysing (CSU) fand das Modell „ansehnlich und gut“. Einzig die vier Stellplätze vorm Haus stellte er in Frage. „Reichen die aus, um alle Wohneinheiten zu bedienen?“ hakte er nach und machte deutlich, dass es wichtig sei, dass „die Gäste gescheit parken können“, sonst würden sie nämlich nicht kommen.

Einzig Barbara von Miller (SPD) empfand die neu eingereichte Variante als viel zu „massiv“. „Mir hat die Aufteilung vorher besser gefallen“, sagte sie und fügte hinzu: „Gerade, weil wir drum herum eine Massivbebauung haben, sollten wir hier zurückfahren“. Schließlich handele es sich hier um die Ortseinfahrt von Gmund, weshalb man sich Gedanken darüber machen sollte, wie das aufs Ortsbild wirke.

Wo, wenn nicht hier?

Diese Argumentation konnte Christine Zierer (FWG) nicht nachvollziehen: „Wir haben so viel Außenlandschaft, wo man nicht bauen darf. Wir können die Bebauung nur im Innenbereich zulassen. Wo denn sonst?“ Mit Much habe man einen Bauwerber, der sich an den Bebauungsplan hält, so Zierer. Wenn der Bebauungsplan keinen Bestand mehr habe, so Zierer weiter, hätte man diesen vor zehn Jahren ändern müssen.

Zustimmendes Klopfen im Zuschauerraum. Unter der Voraussetzung, dass die zusätzlichen Stellplätze auf der Südseite geprüft werden, segnete der Ortsplanungsausschuss den Tekturantrag einstimmig ab. Baubeginn soll laut Much im Herbst sein. Er rechnet mit einer Fertigstellung bis Ende 2019.

Zwei Tegernseer Höfe sind einer zuviel

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Wie berichtet ist aus dem Feichtner Hof in Gmund der Tegernseer Hof geworden. Weil es in Tegernsee ein Restaurant mit demselben Namen gibt, behält sich die Stadt jetzt rechtliche Schritte vor.

Der Feichtner Hof heißt jetzt Tegernseer Hof. Der zweite am Tegernsee. / Foto: N. Kleim

Weil der Name „Feichtner Hof“ für Gäste von außerhalb schwer zu merken war, hatte Kristian Nicol Worbs seine Traditionsgaststätte in „Tegernseer Hof“ umgetauft (wir berichteten). Wie der Merkur jetzt berichtet rief das die Stadt Tegernsee auf den Plan. Denn auch dort gibt es in der Rosenstraße einen „Tegernseer Hof“.

Hierbei handelt es sich um ein italienisches Restaurant, das unter dem Namen „Ristorante Trastevere“ bekannt ist. So ging Worbs ging laut Merkur davon aus, dass das Haus aktuell unter diesem Namen geführt werde, und dass es nur früher Tegernseer Hof hieß. Er habe vorab prüfen lassen, ob es eine Gaststätte am Tegernsee mit diesem Namen gibt, so der Unternehmer und Geschäftsführer der Familiengesellschaft Aureus Immobilien und Anlagen GmbH gegenüber der Heimatzeitung.

Sache liegt beim Anwalt

Die Stadt Tegernsee hatte die Namensänderung aus der Presse erfahren und im gestrigen Bauausschuss kurz darüber diskutiert, wie Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) auf Nachfrage erklärt. Noch wisse man allerdings nicht, ob man Worbs etwas vorwerfen könne. Die entscheidenden Fragen werde sein: „Kann man was machen? Will man was machen?“

Zumindest werde die Angelegenheit jetzt durch einen Anwalt geprüft, sagt der Rathauschef. Letztendlich entscheide der Stadtrat, ob man die Sache auf sich beruhen lasse oder auf eine Namensänderung dränge. Denn nicht nur das italienische Restaurant hat die Bezeichnung „Tegernseer Hof“, wie Hagn sagt, sondern das komplette Gebäude – samt Ludwig-Thoma-Saal und Gaststätte. Und dieses Gebäude gehöre der Stadt und sei „kein Hotel“ wie der „Tegernseer Hof“ in Gmund.

„Jetzt muss man halt schaun“, so der Rathauschef. Schauen muss auch Kristian Nicol Worbs. Eine erneute Namensänderung wäre mehr als ärgerlich, da das neue Schild gerade erst am Gebäude angebracht worden ist. Wie berichtet wird die Traditionsgaststätte in der Kaltenbrunner Straße derzeit auf den modernsten Stand gebracht. Unter welcher Flagge das Hotel samt Wirtshaus Ende Juli eröffnen wird, steht also aktuell noch unter Tegernseer Sternen.

1000 Halbe Bier für alle Helfer

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Mehrere hunderttausend Euro Schaden richtete der verheerende Wohnhausbrand in Kreuth-Trinis am 16. Dezember vergangenen Jahres an. Am Samstag bedankt sich Hausherr Klaus Wiesner bei allen Helfern mit einer Party.

Im Dezember zerstörte ein Brand das Haus von Klaus Wiesner in Kreuth-Trinis. /Archivbild

Kurz vor Weihnachten zerstörte ein Feuer das komplette Wohnhaus von Klaus Wiesner in Kreuth-Trinis (wir berichteten). Nach Aussagen der Polizei soll Wiesner den Brand selbst verursacht haben. Heiße Asche, die im Carport gelagert war, sei der Grund für die Flammen gewesen, so die Ermittler.

Der Sachschaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro war immens. Dennoch gab Wiesner, der zwischenzeitlich bei Nachbarn untergekommen war, nicht klein bei. Bei der Gemeinde beantragte er – statt eines neuen Wohnhauses – eine Frühstückspension mit fünf Zimmern errichten zu dürfen, was ihm der Gemeinderat einstimmig bewilligte.

Ein Nachbar rief zur Spendenaktion auf. Er sammelte Kleiderspenden und richtete ein Spendenkonto für den Wiederaufbau ein. Von dieser Art Hilfsbereitschaft, die Wiesner entgegenschlug, als er alles verlor, wollte er anderen Notleidenden etwas zurückgeben.
Er gründete kurzerhand eine Hilfsorganisation mit dem Namen: „Mia helfen zamm“.

Eine Feier für die Helfer

Das erst vor zwei Wochen eingerichtete Spendenkonto verwaltet die Gemeinde Rottach-Egern. Eine zusätzliche Vollmacht soll Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider bekommen. Dieses Hilfsprojekt stellt er am 23. Juni auf der Wildbachhütte in Rottach-Egern vor. Wie angekündigt, ist es eine Feier für alle Ersthelfer und Unterstützer.

1000 Halbe Bier warten auf die Helfer, die von den Wirtsleuten Andreas und Sebastian Hiederer spendiert werden. Damit möchte Wiesner allen, die ihm geholfen haben, Danke sagen.
Erwartet werden: Da Oimara Beni Hafner, die Däganseer, die Wongrale Musi, die Zitherhex, das Trio Tegernsee, die FloFu-Danzlmusi und die Tölzer Kontra-Zithermusi.

Zum Essen gibt es Grillspezialitäten und Brotzeiten. Das Fest findet bei jedem Wetter statt. Jeder, der Lust dazu hat, ist also eingeladen, mit Wieser auf der Wildbachhütte zu feiern – bei Musik und mit 500 Liter Freibier. Die Party steigt ab 12 Uhr und dauert etwa bis 22 Uhr.

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