Quantcast
Channel: Tegernseerstimme
Viewing all 18731 articles
Browse latest View live

Sabine und „das kleine Volk“

$
0
0

Wow. Was für eine Begrüßung. Als die Wiesseer Autorin Sabine Guillon ihr Kinderbuch in einer Grundschule vorstellt, stehen die Schüler auf und raunen im Chor: „Guten Morgen.“ Was folgt ist alles andere als Schulalltag.

Die Wiesseer Kinderbuchautorin Sabine Guillon zu Besuch in einer Grundschule. / Foto: N. Klem

Die zehnjährige Hannah lernt im Wald auf außergewöhnliche Art und Weise die Göttin Dana und ihr Kleines Volk kennen. So beginnt die Inhaltsangabe zu dem gleichnamigen Buch, das die 41-jährige Wiesseer Autorin Sabine Guillon geschrieben hat (wir berichteten).

Die Klassen 4a und 4d der Grundschule Lenggries lernen die Kinderbuchautorin auf ebenso außergewöhnliche Art und Weise kennen. Was man aber auch umgekehrt sagen kann. Höflich stehen die etwa 50 Schüler auf, als Guillon den Klassenraum betritt. Mit einem im Chor gesprochenen „Guten Morgen“ wird sie begrüßt.

Guillons Flucht in die Fantasiewelt

„Wer bin ich?“ fragt Sabine Guillon die Kinder gleich zu Beginn der etwa einstündigen Buchvorstellung am vergangenen Dienstag. „Eine Autorin“, so die kurze und knappe Antwort aus den Stuhlreihen. „Ich bin da, weil Ihr unsere Zukunft seid“, erklärt die 41-Jährige den Schülern und erntet ein erstauntes Raunen.

Sie sei schon immer eine Leseratte gewesen, macht Guillon den Viertklässlern ihre eigene Berufung schmackhaft. Als Älteste von vier Kindern ständig von den Eltern zum Babysitter verdonnert worden, habe sie aus ihrer Not eine Tugend gemacht, sich verkrümelt sich und gelesen, erzählt sie.

Die Gefühle sind frei

Dann nimmt die Autorin ein Stück Kreide, schreibt ihren Namen ganz klein an die Tafel und fragt: „Was passiert, wenn ich schüchtern bin, nehmt Ihr mich dann wahr?“ Die Kinder schütteln den Kopf. Sabine Guillon fordert sie auf, den eigenen Namen erst ganz leise und dann in einer aggressiven Stimmung ganz laut zu sagen. „Hat man was verstanden?“ will Guillon anschließend von den Kindern wissen. Erneutes Kopfschütteln.

„Es gibt eine leise, schüchterne Sabine und eine laute, aggressive“, fährt sie fort, „und dann gibt es eine Sabine, die versucht, normal zu sein.“ Normal sein bedeute, in der eigenen Mitte zu sein und Gefühle zuzulassen. Stille im Raum. Und genau darum gehe es in ihrem Buch, so Guillon. Um Dinge, die man nicht mit den Augen sehen, sondern fühlen kann. Um Orte, an denen man sich wohlfühlt, ohne zu wissen warum.

Sabine Guillon hat ihren Traum, ein Buch zu schreiben, wahr werden lassen. / Foto: N. Kleim

So wie Guillon sich als Kind an einen Ort flüchtete, wo sie für einen Moment der Realität entkommen konnte. Wenn ihre Fantasie mit ihr durchging, träumte sie davon, eines Tages ein Kinderbuch zu schreiben. Die „abartigsten und verrücktesten Träume“ habe sie damals gehabt, erzählt Guillon den Kindern mit einem Augenzwinkern. Und dann gibt sie ihnen folgende Empfehlung mit auf den Weg: „Passt auf Eure Träume auf und versucht sie zu leben“.

Wie schön, wenn man Freunde hat

Hoffnung. Das ist es, was die in Österreich aufgewachsene Sabine Guillon mit ihrem ersten Kinderbuch „Dana und das kleine Volk“ vermitteln will. Die jungen Leser werden in eine Fantasiewelt mitgenommen, in der die bedrohte Mutter Erde von einer Zehnjährigen gerettet wird. Guillon stellt ihrer weiblichen Hauptfigur Gefährten zur Seite, die ihr bei dieser großen Aufgabe helfen und sie beschützen. Die Welt wieder auf den richtigen Pfad zu bringen, das ist für die 41-Jährige eine Herzensangelegenheit.

Statt auf Energieräuber wie Computerspiele, Fernseher und Handy setzt Sabine Guillon auf Liebe und Aufmerksamkeit. So wie das kleine Volk in Guillons Buch nur von der zehnjährigen Hannah wahrgenommen wird und für alle anderen unsichtbar ist, so würden viele Menschen Tür an Tür leben, ohne sich wirklich zu sehen, sagt die gelernte Touristikkauffrau.

Träume wollen gelebt werden

„Lasst Euch von niemandem auslachen oder von Euren Herzenswünschen abbringen“, wiederholt Guillon. „Es ist Euer Leben“. Sie selbst habe immer Grundschullehrerin werden wollen, sagt sie, sei dafür aber ausgelacht worden. So landete sie in einer großen Firma, reiste um die Welt und war dennoch nicht glücklich. Heute ist sie „sesshaft“. Zusammen mit ihrem Mann und den zwei Kindern lebt sie in Bad Wiessee.

Die Träume der Lenggrieser Grundschüler warten noch darauf, gelebt zu werden: Vom Eishockeyspieler, Zahnarzt, Fußballprofi oder Schauspieler bis hin zur Teilnahme an einer Olympiade flattern diese Begriffe durch die Köpfe der Viertklässler wie erste Flügelschläge. Bis eines Tages der Moment und der Mut für die Kinder kommt, die Flügel ganz auszubreiten.

Vielleicht erinnern sie sich dann an Sabine Guillon und die zehnjährige Hannah und erfahren, wie es sich „anfühlt“, wenn man seinen Traum gelebt hat. P.S.: Laut Guillon soll das Kinderbuch Dana und das kleine Volk“ noch in diesem Schuljahr den vierten Klassen in Bad Wiessee vorgestellt werden.


BMW vor Edeka beschädigt

$
0
0

Heute Nachmittag wurde ein vor dem Rottacher Edeka geparkter BMW angefahren. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Unfallflucht im Zeitraum zwischen 15:30 Uhr und 16:15 Uhr. Der BMW eines Ehepaares aus der Nähe von Aachen stand zum Unfallzeitpunkt auf dem Kundenparkplatz am Rottacher Edeka. Der bis dato unbekannte Fahrer verließ den Unfallort, ohne sich um die Regulierung des entstandenen Schadens zu kümmern.

Der am linken hinteren Kotflügel des BMW entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 1.500 Euro. Die Polizei Bad Wiessee bittet nun mögliche Zeugen sich unter der 08022-9878-0 zu melden.

Tuftenmühlstraße morgen nicht passierbar

$
0
0

Gestern war die Glaslstraße in Rottach-Egern für den Autoverkehr gesperrt, morgen ist es die Tuftenmühlstraße.

Morgen ab 12 Uhr wird die Tuftenmühlstraße in Rottach-Egern für den Autoverkehr komplett gesperrt sein. Damit ist es die zweite Straße, die sich im Rottacher Gemeindegebiet einer Erneuerung unterziehen muss. Wie berichtet, wurde gestern die Teerdecke in einem Teilbereich der Glaslstraße – zwischen Karl-Theodor-Straße und Georg-Hirth-Straße – erneuert.

Morgen ist die Tuftenmühlstraße an der Reihe. Die Asphaltierungsarbeiten erstrecken sich vom Mündungsbereich Valepper Straße bis zur Tuftenmühlbrücke. Fußgänger und Radfahrer können den betroffenen Bereich passieren. Autofahrer werden über die Einmündung zur Wotanstraße sowie über den Ludwig-Thoma-Weg umgeleitet. Ab Freitag ist die Straße wieder befahrbar. Sofern diese Maßnahme aufgrund der Wetterlage nicht möglich sein kann, wird diese auf den nächsten Werktag verschoben.

In Rottach ist das Geld daheim

$
0
0

„Der Haushalt für 2017 zeigt, dass die Finanzlage weiterhin stabil ist“. So lautet das Fazit von Kämmerer Martin Butz bei der Vorlage der Jahresrechnung. Grund hierfür seien die nach wie vor hohen Steuereinnahmen. Eine kleine Delle gab es dennoch.

Nach wie vor darf man sich im Rottach Rathaus über hohe Steuereinnahmen freuen.

„Die Gemeinde ist finanziell solide aufgestellt. Wenn die Steuereinnahmen weiterhin so hoch bleiben, können die geplanten Investitionen weitestgehendst durchgeführt werden“, interpretierte Butz seinen Bericht vor dem Gemeinderat. Untrügliches Zeichen dafür ist die Pro-Kopf-Verschuldung, die 2016 noch 493 Euro betrug. Im vergangenen Jahr waren es nur noch 468 Euro.

Damit liegt Rottach-Egern deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 714 Euro. Ein kleiner Wermutstropfen waren die geringeren Steuereinnahmen um knapp 300.000 Euro auf insgesamt 13,2 Millionen Euro. Dies sei laut Butz vor allem der Grunderwerbssteuer geschuldet. „Nach dem sehr guten Jahr Vorjahr hatten wir nun 444.300 Euro weniger“ in der Kasse. Ein Minus mit 420.000 Euro musste der Kämmerer auch bei der Gewerbesteuer verbuchen. Auf Grund der Steuerkraft Rottachs mussten auch 120.000 Euro mehr nach Miesbach zur Kreisumlage überwiesen werden, insgesamt 4,4 Millionen Euro. Doch dieser Anstieg wurde im vergangenen Jahr schon erwartet und einkalkuliert.

Gute Konjunktur freut den Kassenwart

Dennoch sieht sich die Gemeinde gut gerüstet. Der Verwaltungshaushalt kletterte um 250.000 Euro auf nun 22,5 Millionen Euro. Dadurch war eine Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt in Höhe von 4,7 Millionen Euro möglich. Insgesamt umfasst der Haushalt 31,8 Millionen Euro. 1,2 Millionen mehr als im Jahr 2016. Es wurden auch deutlich mehr Rücklagen gebildet. Sie betrugen am Ende 6,7 Millionen Euro.

Auch im vergangenen Jahr waren keine Kreditaufnahmen nötig. „Die Kassenlage war über das ganze Jahr 2017 stabil“, so Butz. Sei Resümee: „Die konstant hoch bleibenden Steuereinnahmen sind auf die allgemein gute konjunkturelle Lage zurückzuführen“. Bis ins Jahr 2021 habe man daher Investitionen von 9 Millionen Euro angesetzt. Einstimmig wurde die Jahresrechnung 2017 an den Rechnungsprüfungsausschuss weitergeleitet.

Köck nutzt gleich die gute Kassenlage

Im Vorgriff auf die gute Kassenlage machte Bürgermeister Christian Köck (CSU) gleich drei Kostenpositionen öffentlich. Für die Ersatzbeschaffung der alten Bühnenelemente im Seeforum wurden 15.000 Euro veranschlagt. Wesentlich teurer kommt der Ersatz für ein altes Tanklöschfahrzeug, das über 30 Jahre auf dem Buckel hat. Die Feuerwehr hoffe zwar, nochmals durch den TÜV zu kommen, doch man habe vorgesorgt und ein Fahrzeug für 370.000 Euro bestellt.

Die Lieferzeit betrage zwei Jahre. Nur die Feuerwehren in Miesbach und Bad Tölz hätten ähnlich leistungsfähige Fahrzeuge. Angesichts der zahlreichen größeren Neubauten, der Seniorenheime und der Hotelbetriebe wolle man künftig auch im Tegernseer Tal ein solches Löschfahrzeug vorhalten. Ab sofort will Rottach auch farbiger daherkommen. Der Bürgerbote ist nicht mehr schwarzweiß. „Dies ist nicht mehr zeitgemäß, wo alles farbig ist“, so Köck. Damit wolle man gegenüber den Geehrten im Bürgerboten „mehr Wertschätzung“ zeigen. „Dies kostet uns im Jahr 6.000 Euro mehr“, so Köck, „das ist es uns wert“.

Wiessees Bürger – ein Gedicht

$
0
0

Einige Einheimische haben sich einen Spaß erlaubt und ein Gedicht umformuliert, das am ehemaligen Postamt in Wiessee die Hausmauer ziert.

Dieses Gedicht am ehemaligen Wiesseer Postamt haben Einheimische aus Jux umgetextet. / Fotos: N. Häußinger

Seit Langem ziert ein Gedicht das ehemalige Postamt in Bad Wiessee. Den Einheimischen dürfte es nicht unbekannt sein, fährt man doch zwangsläufig an dem Gebäude an der Hauptstraße vorbei. Jetzt haben sich einige Wiesseer dem Gedicht angenommen. Sie sind er Meinung: Der Text ist nicht mehr zeitgemäß und schreit geradezu nach einer Modernisierung.

Hier zunächst der Text, der an der Hauswand zu lesen ist:

Wir leben so dahin
Und nehmen nicht in Acht
Dass jeder Augenblick
Das Leben kürzer macht.
Doch ist das Schönste auf der Welt
Dass Tod und Teufel nimmt kein Geld,
Sonst müsste mancher arme Gsell
Für einen Reichen in die Höll.

Die Wiesseer haben den Text in der zweiten Variante so umformuliert, wie er ihnen für ihre Gemeinde im Moment passender erscheint:

Wir leben so dahin
Und nehmen nicht in Acht
Dass jeder Augenblick
Das Ortsbild schlimmer macht.
Es weiß ein jeder auf der Welt:
Der Ort Bad Wiessee hat kein Geld.
Drum feiert man ein’ jeden Gsell
Der sagt, er baut hier ein Hotel.

Mit ihrem Text spielen die Wiesseer auf die zahlreichen unvollendeten Hotelprojekte im Wiesser Ortskern an. Das Aktivitätshotel am Wiesseer Jodbad und das geplante Projekt auf dem ehemaligen Spielbankgelände sind dabei nur zwei Beispiele.

Zahlt Waakirchen die Rechnung?

$
0
0

Michael Futschik ist Waakirchner. In Eigeninitiative hat er eine „Bürgerwerkstatt“ ins Leben gerufen, um ein Konzept für Waakirchens Dorfmitte zu entwickeln. Profis nahmen die Organisation der ersten Bürgerversammlung in die Hand. Die Rechnung bekam jetzt die Gemeinde präsentiert.

Etwa 50 Waakirchner erarbeiteten Anfang Mai acht Vorschläge für “ihre” Dorfmitte. Die Gemeinderäte diskutierten gestern über eine komplette Kostenübernahme der Abendveranstaltung. / Foto: N. Kleim

Etwa 50 Waakirchner kamen bei der von Michael Futschik veranstalteten Bürgerversammlung am 7. Mai im Sportheim Kray überein, dass der Charakter von Waakirchens Dorfmitte erhalten bleiben sollte. Niemand der Anwesenden konnte sich mit dem Konzept der Gemeinde anfreunden, auf der freien Fläche zwischen Sparkasse und Bäckervoitl-Anwesen 30 bezahlbare Wohnungen samt Geschäften zu bauen.

Kritisiert hatte man Bürgermeister Sepp Hartl vor allem dafür, dass „ein so großes Projekt“ ohne Bürgerbeteiligung in nichtöffentlichen Sitzungen abgesegnet worden war. Futschik wollte wissen, was die Bürger wirklich wollen und holte sich dafür professionelle Unterstützung. Mit dem Fachbüro Identität & Image erarbeitete eine kleine Gruppe am 7. Mai acht Alternativ-Vorschläge, die man der Gemeinde im Anschluss präsentieren wollte.

Rechnung fällt höher aus als gedacht

Zuvor hatte die Gemeinde Michael Futschik eine Art „Anschubfinanzierung“ in Höhe von 500 Euro genehmigt. 1.500 Euro hatte Futschik beantragt. Nach der Veranstaltung im Sportheim stellte sich jedoch heraus, dass das Fachbüro, dessen Tagessatz bei 750 Euro liegt, etwas länger mit der Ausarbeitung der Vorschläge beschäftigt war und deshalb eine Rechnung über 3.200 Euro stellte.

Es wurde viel diskutiert am 7. Mai im Sportheim Kray. Die Rechnung kam später.

Damit hatte der Waakirchner nicht gerechnet. Ihm seien „erhebliche Kosten“ entstanden, teilt Futschik der Gemeinde in einem Schreiben vom 6. Juni mit, weshalb er nun um deren Erstattung bitte. Die Kosten für Flyer, Plakate und diverse Fahrten trage er selbstverständlich selbst. Außerdem bat er darum, am 30. Juni eine „Bürgerversammlung“ im Rahmen eines öffentlichen Ortsplanungsausschusses einzuberufen, damit die Vorschläge präsentiert werden können.

Verwunderung im Gemeinderat

In seinem Schreiben, das von Bürgermeister Josef Hartl (FWG) vorgetragen wurde, erinnerte Futschik an die Aussagen vom ersten und zweiten Bürgermeister von vor zehn Jahren, in denen von einer „bürgernahen Gemeinde“ die Rede war. Norbert Kerkel (FWG) zeigte sich über die Frage nach einer weiteren finanziellen Unterstützung „sehr verwundert“. Man habe in der letzten Gemeinderatssitzung doch ausführlichst darüber diskutiert, so Kerkel.

Wie kann man jemanden für 3.200 Euro beauftragen, wenn man weiß, man hat nur 500 Euro zur Verfügung?

Kerkel ließ keinen Zweifel daran, dass es ihm zwar „sehr wichtig“ sei, was die Bürger wollen, dass dieser Wille sich aber auch im geplanten Gemeindeprojekt wiederspiegele. Ganz zu schweigen davon, jetzt „auf die Schnelle“ einen Ortsplanungsausschuss einzuberufen, solange die Finanzierung nicht geklärt sei.

Georg Bachhuber (ABV) widersprach: „In der Bürgerversammlung hatte man Michael Futschik doch gesagt, er solle seine Veranstaltung selbst in die Hand nehmen. Gleichzeitig wurde ihm versprochen, dass er jede Unterstützung von der Gemeinde bekommt“. Der Bürgermeister mischte sich ein. Es sei immer von 1.500 Euro die Rede gewesen, nicht von 3.200 Euro. „Ein Zuschuss von 500 Euro war der Gemeinderatsbeschluss“.

Hölscher lässt sich Wohnprojekt „nicht nehmen“

Das sah Gisela Hölscher (FWG) genauso: „Man kann nicht 1.500 Euro veranschlagen und hinterher das Doppelte präsentieren“. 500 Euro seien schon „großzügig“ gewesen, ist sie der Meinung. Außerdem bedeute Unterstützung nicht zwangsläufig, dass es sich hierbei um eine finanzielle handeln muss. Auch eine moralische sowie beispielsweise die Bereitstellung eines Raumes sei damit gemeint.

Sie werde um bezahlbaren Wohnraum kämpfen, betonte Hölscher. In ihren 13 Jahren Tätigkeit als Behindertenbeauftragte sei ihr bewusst geworden, wie wichtig dies sei. Sie wolle den Gemeindebürgern die Möglichkeit für günstigen Wohnraum bieten. „Das werde ich mir von einer kleinen Gruppe nicht nehmen lassen“. Auch den von Futschik vorgegebenen Termin am 30. Juni empfand sie als „arg knapp bemessen“.

Hartl pflichtete ihr bei, indem er Futschiks Terminvorgabe als „anmaßend“ bezeichnete. „Wir haben immer gesagt, dass wir die Bürger mit ins Boot holen, wenn wir eine Lösung haben“, betonte er. Zumal die Wünsche der Bürger in seinen Augen „ziemlich konträr“ seien. Auf der einen Seite wolle man keinen Lärm, wünsche sich aber ein Mehrgenerationenhaus, führte Hartl als Beispiel an. Dann wiederum bestehe man auf einer grünen Wiese, befürworte aber Parkplätze.

Welzmiller:”500 Euro sind ausreichend”

Der dritte Bürgermeister Rudi Reber (ABV) versuchte einzulenken, indem er darauf hinwies, man lebe „in einer Demokratie“. Michael Futschik habe sich deshalb professionelle Unterstützung geholt, weil er „neutrale Leute“ haben wollte, so Reber. Seine Fraktion habe gesammelt und Futschik mit 900 Euro unterstützt. Diese Summe müsse man von den 3.200 Euro abziehen, wenn man von einer weiteren finanziellen Unterstützung spreche. Reber schlug deshalb vor, Futschik eine Summe von 1.500 Euro zu genehmigen. Diesen Vorschlag konnte auch Balthasar Brandhofer (ABV) akzeptieren.

Waakirchens zweiter Bürgermeister Erwin Welzmiller (CSU) wollte seine in Futschiks Schreiben erwähnte Aussage von vor zehn Jahren nicht unkommentiert im Raum stehen lassen. Er freue sich über eine Bürgerwerkstatt, so Welzmiller, gebe aber auch zu bedenken, dass sich der Gemeinderat zwei Tage lang mit seinem Wohnprojekt befasst habe, um den Bürgern einen „untermauerten, finanziell abgesicherten“ Vorschlag unterbreiten zu können.

Und weiter stellte er klar, dass die „Anregung des Gemeinderats nicht in Stein gemeißelt“ sei. Die 500 Euro, die Futschik für seine Bürgerveranstaltung von der Gemeinde bereits bekommen hat, hielt er für „ausreichend“. Dem pflichtete Gwendolin Kalch (SPD) bei:

Jeder normale Mensch kann moderieren, ein Flipchart aufhängen und Punkte verteilen, da braucht’s keine Edelleute, die 750 Euro am Tag kosten.

Profis könne man zu einem späteren Zeitpunkt hinzuziehen. Auch Günter Jeske (FWG) sah das Vorgehen von Futschik als „absolut verfrüht“ an. Erst müsse man abwarten, ob das von der Gemeinde geplante Wohnprojekt von der Regierung gefördert wird oder nicht. Und er fügt hinzu: „Ein Seniorenzentrum war immer unser und der Wunsch der Bürger. Diese Punkte lässt die Bürgerwerkstatt völlig außer Acht“.

Es bleibt bei 500 Euro von der Gemeinde für Bürgerwerkstatt-Initiator Michael Futschik. / Foto: N. Kleim

Ein Raunen ging durch den Gemeinderatssaal, als Rudi Reber den Fehler einräumte, die Bürger bei der Entscheidung außen vor gelassen zu haben. „Wir haben ihnen den Stand der Dinge nicht mitgeteilt, weil wir Angst hatten, sie zerreden uns den Dorfplatz.“ Für ihn sei es regelrecht „befremdlich“ gewesen, so Reber, dass die Bürger bei Futschiks Veranstaltung im Sportheim „null Interesse“ an günstigem Wohnraum hatten und stattdessen eine grüne Wiese priorisiert hatten.

Antrag abgelehnt

Für Hartl unverständlich. Schon vor drei Jahren hätten die Bürger ein Seniorenzentrum befürwortet, sagt er. Immer habe es geheißen, „man brauche was für Senioren“, wolle einen „Ort der Begegnung mit Café oder Eisdiele“. Reber will noch einhaken: „Aber wir hatten auch den Beschluss gefasst, jedes Jahr eine öffentliche Ortsplanungsausschuss zu machen…“, wird aber von Hartl mit dem Satz unterbrochen: „Das letzte Wort habe ich“.

Er gebe ihm insofern Recht, so der Bürgermeister abschließend, dass die letzten beiden Jahre keine stattgefunden habe, dies sei aber der Tatsache geschuldet gewesen, dass in dieser Zeit fast jeden Monat zwei bis drei Sitzungen organisiert werden mussten. Viel Zeit sei also nicht geblieben. Nach diesem letzten Statement wurde einstimmig abgelehnt: sowohl Futschiks vorgeschlagener Termin für eine Bürgerversammlung am 30. Juni, als auch die von ihm beantragte finanzielle Unterstützung in Höhe von 3.200 Euro.

Gmunder Lichterfest ist abgesagt!

$
0
0

1.000 Kerzen sollten am Freitagabend wieder in kleinen Booten zu Wasser gelassen werden. Doch die leuchtende Romantik an der Gmunder Seepromenade entfällt. Warum, lesen Sie hier.

Romantik ist auch heuer wieder angesagt, wenn 1.000 Kerzen auf dem Tegernsee schippern. / Archivbild

Das Gmunder Lichterfest entfällt! Am Freitag, 22. Juni, hätte es eigentlich stattfinden sollen. Wie die Veranstalter, die Sportfreunde Gmund-Dürnbach, nun aber in einer WhatsApp-Gruppe verkünden, habe man sich “aufgrund der schlechten Wetterprognosen” dazu entschlossen, das diesjährige Lichterfest abzusagen. Bereits in der Vergangenheit hatte das Fest häufig aufgrund des schlechten Wetters ausfallen müssen.

Laut Wetterbericht solle es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag regnen, so die Veranstalter. Am Freitag sei tagsüber mit einem bedeckten Himmel und am Abend mit Nord-Westwind zu rechnen. “Das Schlimmste aber”, so heißt es weiter, “ist die vorausgesagte Höchsttemperatur um 17 Uhr von zehn Grad Celsius.”

Bitte habt dafür Verständnis, dass wir es unter diesen Voraussagen nicht verantworten können, die Maschinerie mit den damit verbundenen Kosten zu schmeißen. Wir haben es uns mit dieser Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht und sind genauso traurig wie ihr. Schade.

Einen Ausweichtermin soll es nicht geben. Als Grund geben die Veranstalter das Deutschlandspiel am Samstag an sowie den eine Woche später stattfindenden Triathlon. Organisatorisch sei es deshalb sehr schwierig, sagen sie. Also kein leuchtendes Spektakel an der Gmunder Seepromenade. Auch wir sagen “schade”.

Kein Gewinn, liebe Genossen!

$
0
0

Am Montagabend gab der Vorstand der Kreuther Naturkäserei TegernseerLand einen Rekordumsatz seines vergangenen Geschäftsjahres bekannt. Doch vom Gewinn bekommen die Genossen nichts ab.

Für Hans Leo, Vorstandsvorsitzender der Naturkäserei, war es “das Jahr des Tegernseer Bergkas”.

Am Montagabend fand im Rottacher Seeforum die Jahresversammlung der Kreuther Naturkäserei TegernseerLand statt. Rund 328 Käserei-Genossen, ihre Begleitpersonen sowie Gäste und Mitarbeiter folgten der Einladung. „Wir haben uns wieder erneuert und teilweise neu erfunden“, leitete Aufsichtsratsvorsitzender Josef Bogner den Geschäftsbericht ein.

Vorstandsvorsitzender Hans Leo zog Bilanz über das vergangene Geschäftsjahr. Im Mittelpunkt stand dabei der Alte Tegernseer Bergkas. Die Investition in den dafür extra eingerichteten Reifekeller im Gebäude der ehemaligen Gsotthaber Stuben in Rottach hätten sich gelohnt: Neben Preisen bei nationalen sowie internationalen Käseprämierungen, habe die Naturkäserei insgesamt zehn Tonnen vom Alten Tegernseer Bergkas verkauft und damit rund 223.000 Euro Umsatz erwirtschaftet.

Naturkäserei beliefert 450 Kunden

Tribut zollte Leo in diesem Zusammenhang vor allem dem Vertriebsteam um Florian Hauder. Durch ihn und seine Mitarbeiter habe der Gesamtumsatz um sieben Prozent gesteigert werden können. Mittlerweile werden auf elf Touren rund 450 Kunden beliefert. Doch auch der ausgezahlte Milchpreis von überdurchschnittlichen 48,7 Cent pro Liter trugen laut Leo zum erfolgreichen Geschäftsjahr der Naturkäserei bei:

Somit konnten wir erstmals einen Gesamtumsatz von über fünf Millionen Euro erwirtschaften.

Doch trotz dieses Erfolges kam es auch in diesem Jahr zu keiner Gewinnausschüttung. Dies hänge auch mit den Investitionen im vergangenen Geschäftsjahr in Höhe von rund 300.000 Euro zusammen, begründet Leo. Insgesamt konnte trotz steigender Kosten zwar ein Jahresüberschuss von knapp 41.000 Euro erreicht werden, doch damit sollen weiterhin die Verluste der vergangenen vier Jahr abgebaut werden. Die Genossen können also erst dann mit einer Ausschüttung rechnen, wenn die roten Zahlen komplett getilgt sind. Aktuell betragen die Verlustvorträge aus dem Geschäftsbetrieb noch rund 173.500 Euro.

Umsatzsteigerung erwartet

Leo sieht allerdings optimistisch auf das kommende Jahr: „Die Ertragslage der Genossenschaft gestaltet sich für die Zukunft sehr gut. Für das neue Geschäftsjahr können wir eine Umsatzsteigerung von fünf Prozent erwarten“. Das hängt auch mit der langen Reifezeit des Alten Bergkas zusammen, da die Gewinne der im Reifekeller liegenden Laibe deshalb noch nicht eingefahren werden.

Geplant sei zudem die Produktion mittelfristig auf Bio umzustellen. Und auch im Leitungsgremium gab es Veränderungen: Johannes Mehringer wurde für drei Jahre in den Vorstand gewählt. Elisabeth Bichler wurde für weitere zwei Jahre wiedergewählt und der Aufsichtsrat wurde um drei Mitglieder erweitert. Ausgeschieden sind Katharina Kandlinger, Jakob Gerg und Johannes Mehringer. Hinzu kamen Maria Bauer, Anni Kreidl, Josef Eck, Josef Schreier, Josef Berghammer, Josef Stadler sowie Gmunds ehemaliger Bürgermeister Georg von Preysing.


Blitzgespräch zwischen Hagn und Worbs neuem Pächter

$
0
0

Noch kein Aufatmen bei Kristian Nicol Worbs. Ob sich der ehemalige Feichtner Hof in Gmund weiterhin Tegernseer Hof nennen darf, bleibt fraglich. Heute um 15 Uhr fand ein Treffen zwischen seinem neuen Pächter Marco Privitera und dem Tegernseer Bürgermeister Johannes Hagn statt. Ein kurzfristig von Privitera anberaumtes Gespräch.

Der Feichtner Hof heißt jetzt Tegernseer Hof. Aber auch in Tegernsee gibt es einen “Tegernseer Hof”. Das ist einer zuviel, findet die Stadt Tegernsee. / Foto: N. Kleim

Wie gestern berichtet hatte sich die Stadt Tegernsee rechtliche Schritte gegen den neuen Namen „Tegernseer Hof“ der ehemaligen Gmunder Traditionsgaststätte „Feichtner Hof“ vorbehalten. Weil ein Gebäudekomplex in der Rosenstraße in Tegernsee ebenfalls unter dem Namen „Tegernseer Hof“ bekannt ist, hatte der Rathauschef angekündigt, einen Anwalt einzuschalten.

Die Stadt Tegernsee hatte die Namensänderung aus der Presse erfahren und vorgestern im Bauausschuss darüber diskutiert, wie man mit dieser Angelegenheit am besten verfahren sollte. „Kann man was machen? Will man was machen?“ Das waren die Fragen, mit denen sich die Stadt Tegernsee auseinandersetzen wollte. Wie Marco Privitera – Worbs Pächter der Gaststätte im Tegernseer Hof – heute mitteilt, habe er sich heute um 15 Uhr mit dem Tegernseer Rathauschef getroffen. Ohne Kristian Worbs, aber in Absprache mit ihm.

Der Stadtrat entscheidet

Er sei in Tegernsee geboren und wolle sich keine Feinde machen. Mit einem Gespräch habe er versucht, „die Gemüter zu beruhigen“, sagt er. In dem eineinhalbstündigen Gespräch habe man sich „nett ausgetauscht“. Wortgefechte habe es keine gegeben. Eine Zusage, ob der Name „Tegernseer Hof“ für die ehemalige Gmunder Traditionsgaststätte bestehen bleiben könne, konnte Hagn allerdings nicht geben. Diese Entscheidung obliege dem Stadtrat, soll der Rathauschef ihm mit auf den Weg gegeben haben. Und der Stadtrat tagt erst am 3. Juli.

Eine erneute Namensänderung wäre für Worbs mehr als ärgerlich, da das neue Schild – wie berichtet – gerade erst am Gebäude angebracht wurde. Noch habe die Stadt Tegernsee keinen Anwalt eingeschaltet, sagt Privitera. Sollte die Stadt jedoch auf eine Namensänderung bestehen und juristische Schritte einleiten, so werde das Ganze wohl in einem Rechtsstreit ausarten, glaubt der 26-Jährige. „Generell pochen wir (er und Worbs) darauf, dass wir den Namen behalten.“

Rottach sponsert BahnCard für Schüler

$
0
0

Kreuth macht es vor. Nun will auch Rottach-Egern den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) für Schüler und Jugendliche im Alter zwischen sechs und achtzehn Jahren fördern. Und übt deutliche Kritik am ÖPNV.

Bahnfahrten für Schüler und Jugendliche – für die Gemeinde Rottach-Egern unterstützenswert. / Archivbild

Eigentlich ging es nur um die finanzielle Unterstützung junger Bürger bei ihren Schulfahrten, weil „Hol- und Bringfahrten der Eltern für ein entsprechendes Verkehrsaufkommen sorgen“, so Bürgermeister Christian Köck bei seiner Begründung des Topps im Gemeinderat. Doch dann trat der alte Zwist zwischen Miesbach und einigen Talgemeinden wieder zu Tage, der Landkreis tue zu wenig für den öffentlich Nahverkehr, wo doch Rottach allein schon 4,7 Millionen Euro in die Kreisumlage zahle.

Denn der ÖPNV sei „Sache“ des Landkreises, Namentlich wollte Köck niemand in Miesbach an den Pranger stellen. „Dort müsste man etwas mehr in die Gänge kommen und das Budget aufstocken“. Denn Miesbach sei längst vom Landkreis Bad Tölz abgehängt worden. „Dort wurde bereits eine Kooperation mit dem Münchner Verkehrsverbund (MVV) geschlossen“. Im Landkreis höre er des Öfteren „das Totschlagargument: wir sind blank“.

Entscheidend sei das Interesse

Auslöser für die Bezuschussung für Jugendliche seien deren Beauftragte für Gmund und Tegernsee gewesen, die in zwei Bürgermeisterdienstbesprechungen ihr Konzept vorgelegt hätten, wie Gemeinden junge Leute bei ihren Fahrten mit dem ÖPNV unterstützen könnten. Demnach würden Jugendliche bei einer finanziellen Unterstützung vermehrt auf Bahn und Busse umsteigen. Laut Köck sei dies ein „ziemlich komplexes Konglomerat“. Nachdem die Gemeinde Kreuth hier schon aktiv geworden sei, wolle man sich dem anschließen und zunächst einmal die BahnCard 25 fördern.

Beim deren Erwerb über die Dauer von fünf Jahren will Rottach zehn Euro beisteuern. Pro Jahr wäre dies somit ein Zuschuss von zwei Euro. Damit will man auch in Erfahrung bringen, wie groß überhaupt das Interesse an dieser BahnCard ist. Denn die Erfahrungen seien nicht so rosig, wie ein Aufruf in den jeweiligen Bürgerboten gezeigt habe. Bei der Frage nach dem RVO und seinen Schwachpunkten seien bei einer Auflage von 4.600 Bürgerboten in Rottach „nur sieben Rückmeldungen gekommen“, klagte Köck. Das mache ihn schon „stutzig“, weil doch vor jeder Wahl der ÖPNV ein „riesen Thema“ sei. Wenn sich aber jemand damit befassen soll, „ist es plötzlich kein Thema mehr“.

Rottach will „guten Willen“ zeigen

Relevant wäre diese BahnCard für 448 Personen in der Gemeinde. Doch wie viele davon diese Vergünstigung wirklich in Anspruch nehmen wollen, das ist für Köck „spannend“. Angesichts der „überschaubaren Beträge von zehn Euro pro Nase“ will die Gemeinde diese Förderung bereits im kommenden Schuljahr anbieten. Während bei der Schifffahrt die Jugendlichen ohnehin nur 50 Prozent des Fahrpreises zahlen würden, sei es bei der BOB wegen der verschiedenen Eigentumsverhältnisse komplizierter. Für Rottach reklamierte Köck, dass es seinen „guten Willen“ zeigen wolle.

„Damit man die Jungen mehr ins Boot bringe, wäre es gut die Zeiten zu versetzen“, schlug Karl Kölbl (CSU), von Beruf Omnibusfahrer, vor. „Nicht um acht Uhr morgens, sondern bereits vor sieben Uhr müsste es Vergünstigungen und Unterstützungen des Landkreises für die Schulfahrten geben“. Gleicher Meinung war auch Fraktionskollege Martin Strohschneider. „Wenn die Kinder in die Schule fahren, gilt die Karte nicht“. Manche Busfahrer seien dennoch kulant. In die gleiche Kerbe schlug auch Köck mit der BOB.

RVO: „Wir fahren, ihr zahlt“

Das vergünstigte Ticket gelte erst ab neun Uhr. Doch der Zug verlässt Tegernsee bereits um 8:52 Uhr. „Aber für eine Änderung ist die Bereitschaft nicht sehr groß“. Er höre bei Gesprächen mit dem RVO immer nur: „Wir fahren alles, aber ihr müsst es uns zahlen“. Man müsste insgesamt beweglicher werden und sich den Zeichen der Zeit stellen, mahnte Köck. Südtirol mache es mit einem Sorglos-Paket mit einer Mobilcard vor.

Dieses „Optimum“ könne er sich auch im Tal vorstellen. Dies gehöre einfach zu einem „guten Status“, von dem man aber „noch meilenweit entfernt“ sei. Josef Kaiser (CSU) zeigte sich nicht verwundert, „dass die Jugendlichen das Angebot nicht so annehmen“. Zwei Euro Ermäßigung pro Jahr „sind kein Anreiz, da kommt keine Resonanz“. Doch die BahnCard 25 wäre bereits in diesem Haushaltsjahr machbar, entgegnete Köck. Dagegen sei eine BahnCard 50 mit geschätzten 36.000 Euro Kosten erheblich teurer für die Gemeinde.

Fraglich war für Köck, „ob dies die Gemeinde noch finanzieren und mit der Gieskanne solche Beträge ausschütten sollte“. Dazu sei er nicht bereit. Schließlich zahle Rottach 4,7 Millionen Euro in die Kreisumlage. „Irgendwann muss Schluss sein“. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat den Zuschuss von zehn Euro zur BahnCard 25.

Baustelle am Osterberg dauert länger

$
0
0

Autofahrer müssen weiter geduldig sein: die Bauarbeiten am Osterbergweg mitten in Gmund dauern länger als gedacht. Grund sind Lieferengpässe und ein Plan von den Leitungen, der nicht stimmt.

Du Baustelle am Osterberg dauert länger.

Seit dem 22. Mail ist der Osterbergweg nicht befahrbar. Grund hierfür sind Straßen- und Kanalbauarbeiten. Ab der Abzweigung Tegernseer Straße bis Höhe Hochgartenweg ist die Straße komplett gesperrt sein. Autofahrer werden derzeit über die Staatsstraße Schlierseer Straße, den Kreisverkehr, die Tegernseer Straße und den Osterbergweg. umgeleitet.

Eigentlich sollte die Baustelle am 23. Juni beendet sein, doch es kommt anders als geplant. Wie Bürgermeister Alfons Besel in der jüngsten Gemeinderatssitzung erklärt, habe es einen Lieferengpass für Kanalrohre gegeben. Zudem sind die verschiedenen unterirdischen Leitungen anders verlegt als im Plan eingezeichnet. Noch bis Mitte Juli bleibt die Straße daher für Autofahrer gesperrt.

Wohin mit all den Pendlern?

$
0
0

Die Schaffung von Parkplätzen am Bahnhalt in Moosrain ist ein lange geplantes Projekt, das immer wieder aufgeschoben wurde. Nun will es die Gemeinde Gmund endlich anpacken.

Der Grünstreifen am Bahnhalt in Moosrain soll durch Parkplätze ersetzt werden.

Am Bahnhalt in Moosrain fehlen Parkplätze. Die immer größer werdende Anzahl der Pendler muss meistens entlang der Grundstückszäune parken. Das will die Gemeinde nun endlich ändern. Nach einer ersten Beratung im Mai hat Planer Sepp Schreder, der auch mit der Dauerbaustelle Tölzer Straße beauftragt war, zwei Varianten für einen Parkplatz erarbeitet. Diese stellte er am Dienstagabend dem Gemeinderat vor.

Die favorisierte Lösung ist, den bisherigen Grünstreifen entlang des Bahngleises abzugraben und dort 36 Senkrecht-Parkplätze zu schaffen. Die einzelnen Parkplätze sollen eine Breite von 2,63 Meter haben – damit auch große Autos genügend Platz haben. Dazu soll ein 3,50 Meter breiter Zugangsweg zum Bahnsteig entstehen. Da einige alte Bäume weichen müssen, sollen zur Auflockerung neue gepflanzt werden.

Diesen Planungsvorschlag segnete der Gemeinderat am Ende einstimmig ab. Doch über eine Sache waren die Mitglieder unterschiedlicher Meinung: Was tun mit den Fahrrädern? Auch hierfür hat sich der Planer Schreder etwas einfallen lasen. Zur Diskussion standen drei Varianten: ein überdachtes Areal für 36 Fahrräder direkt angeschlossen an die künftigen Parkplätze, ein neuer Standort hinter dem geplanten Parkstreifen oder überdachte und beleuchtete Ständer auf der aktuellen nördlichen Pkw-Parkfläche.

An die Zukunft denken

Obwohl einige Ratsmitglieder skeptisch gegenüber der großen Anzahl an Fahrradplätzen war, war die Mehrheit überzeugt davon, Radfahrer mehr zu unterstützen. So wünschte sich vor allem Michael Huber (SPD) nicht an Stellplätzen für Räder zu sparen. Gleicher Meinung war auch Franz von Preysing (CSU), der überzeugt ist, dass auch vermehrt Schüler ihre Räder in Moosrain abstellen werden, sobald sie mit dem Zug zur Realschule fahren können.

Am Ende stimmte der Gemeinderat gegen drei Stimmen für die erste Variante des Fahrradplatzes. Außerdem beinhaltet der Beschluss, dass das frei werdende nördliche Park-Eck als Hol- und Bringzone fungieren soll. Weil die Gemeinde mit dem Bau bereits im September beginnen soll, sollen die Arbeiten sofort ausgeschrieben und im Juli vergeben werden.

Zudem werden ein Lärmschutzgutachten und eine Baugenehmigung für den Fahrradplatz eingeholt. Obwohl die Kosten noch offen sind, ist bereits jetzt klar, dass die im Haushalt eingeplanten 150.000 Euro nicht reichen werden. Doch Bürgermeister Alfons Besel ist von dem Bau neuer Parkplätze überzeugt: „Jetzt packen wir zügig an“.

WBW baut Waakirchner Feuerwehrhaus

$
0
0

Ende 2015 wurde die Wohnbaugesellschaft Waakirchen (WBW) gegründet. Den Vorsitz hatte bisher Andreas Hagleitner inne. Am Dienstag stellte sich Luitpold Grabmeyer als neuer Vorstand im Gemeinderat vor. Seine Ansprache fiel zwar kurz und knapp aus, doch er hat viel vor.

Luitpold Grabmeyer (link) stellte sich am vergangenen Dienstag dem Waakirchner Gemeinderat vor.

Luitpold Grabmeyer ist seit 12 Jahren als Kommunalkundenbetreuer bei der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee beschäftigt. Er ist zudem Geschäftsführer der Sport- und Tourismuscenter GmbH Irschenberg und leitete von 2014 bis 2017 als Vorstand den Gewerbeverband Miesbach.

Bereits im Dezember ist der 37-Jährige einstimmig vom Verwaltungsrat Wohnbaugesellschaft Waakirchen (WBW), einem Kommunalunternehmen der Gemeinde, in dieses Amt berufen worden. Aufgrund einer unfallbedingten Verletzung trat Grabmeyer dieses Amt jedoch erst jetzt im Juni an.

Wie berichtet hatte den bisherigen Vorsitz Gemeinderatsmitglied Andreas Hagleitner (FWG) inne. Seit Ende 2015 führte er dieses Amt ehrenamtlich. Anfangs ohne finanziellen Ausgleich, später mit einer „Entlohnung“ von 35 Euro pro Sitzung und Extrastunde. Hagleitner und andere Gemeinderäte führten die Geschäfte der Wohnbaugesellschaft, für die normalerweise ein bezahlter Vorstand zuständig ist, der wiederum vom Verwaltungsrat überwacht wird. In Waakirchen hatten die Gemeinderäte beide Funktionen inne.

Hagleitner bleibt Vorstand des Verwaltungsrats

Mit Grabmeyer im Vorstand seien jetzt die beiden von der Bayerischen Gemeindeordnung vorgesehenen Organe des Kommunalunternehmens personell vollzählig besetzt, heißt es seitens der Gemeinde. Der 37-Jährige vertrete das Kommunalunternehmen nach außen – mit rechtlicher Vertretungsmacht. Er leite das Kommunalunternehmen in eigener Verantwortung und sei für das operative Geschäft zuständig. Bürgermeister Josef Hartl (FWG) war es am vergangenen Dienstag wichtig, noch einmal darauf hinzuweisen, dass das Kommunalunternehmen “ein eigenständiges Unternehmen ist, das keinesfalls dem Bürgermeister unterstellt ist“.

Zu der Hauptaufgabe des Verwaltungsrats wiederum, der sich aus vom Gemeinderat gewählten Vertretern aller Fraktionen zusammensetze, gehört die Kontrolle der Geschäftsführung des Vorstands. Dessen Vorsitz hat weiterhin Andreas Hagleitner. Grabmeyers Vorstellung am Dienstag im Gemeinderat fiel kurz und knapp aus: „Aktuell gibt es nix zu sagen außer: Es macht mir Spaß.“ Zu welchen Modalitäten der 37-Jährige für die WBW tätig ist, wurde in der öffentlichen Sitzung zwar nicht erläutert, aber im Nachhinein aufgeklärt: Grabmeyer erhält die gleiche Aufwandsentschädigung wie die Verwaltungsräte des Kommunalunternehmens.

Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem folgende Bauprojekte:

• die Errichtung der derzeit an den Freistaat Bayern vermieteten Gebäude am Buchkogel in Schaftlach
• die Renovierung des alten Schaftlacher Bahnhauses mit insgesamt fünf Wohnungen
• die Errichtung des neuen Feuerwehrhauses der Freiwilligen Feuerwehr Waakirchen am Mariensteiner
Kreisel in Hauserdörfl als Ersatz für das bisherige Gebäude neben dem Rathaus

Einzelheiten zur Errichtung des Feuerwehrhauses werden derzeit mit der Regierung von Oberbayern abgestimmt und sollen zeitnah bekanntgegeben werden.

Besel kriegt’s Abwasser übergeben

$
0
0

Eine weitere Ära geht zu Ende: nach 18 Jahren übergibt Georg von Preysing sein Amt als Vorsitzender des Abwasserzweckverbands an Alfons Besel. Bei seinem Abschied lässt er es sich nicht nehmen, noch einmal mahnende Worte auszusprechen.

Auch sein Amt als Vorsitzender des Abwasserzweckverbands übergibt Georg von Preysing an Alfons Besel.

Nach dem Bürgermeisteramt übergibt Georg von Preysing erneut einen Posten an Alfons Besel. Nach 18 Jahren verabschiedete er sich am Dienstag im Rahmen der Mitgliederversammlung von seinem Vorsitz des Abwasserzweckverbands. Wie der Merkur berichtet, ließ er in seiner Abschiedsrede die vergangenen Jahre und die damit verbundenen Entwicklungen Revue passieren.

„Bebauung in den Griff bekommen“

Dabei ging er auch auf die Beratung der Einwohnergleichwerte (EGW) ein, die am Anfang seiner Amtszeit vorwiegend für gewerbliche Bauten vergeben wurden. Aus Preysings Sicht hatte dies zur Folge, dass „immer mehr Anträge für Gebäude mit gewerblicher Nutzung gestellt wurden.“ Vor diesem Hintergrund zeige sich die Notwendigkeit, das Baurecht anzupassen. „Es muss so definiert werden, dass eine moderate Bebauung des Tals möglich ist“.

Für Preysing liege das aber nicht nur allein an den Talgemeinden, sondern auch in der Verantwortung des Landratsamts. Dieses genehmige oft Projekte, die von der zuständigen Kommune nicht abgesegnet würden – sie ersetzen das gemeindliche Einvernehmen. Diese „Außensteuerung einer immer dichteren Bebauung muss man in den Griff bekommen“.

Zum Abschied eine Flasche Schnaps

Nach den Worten des ehemaligen Gmunder Bürgermeisters, wurde Alfons Besel als sein Nachfolger bekannt gegeben. Sowohl alle Bürgermeister als auch die übrigen Mitglieder und 25 Wahlberechtigten sprachen sich für Besel aus. Der neue Vorsitzende ist optimistisch: „Ich habe keine Bedenken, dass der Verband seine Arbeit so gut weiterführt wie bisher.“

Zweiter Vorsitzende des Zweckverbands, Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider, übergab anschließend ein Abschiedsgeschenk an seinen früheren Kollegen. Er überreichte dem passionierten Jäger Preysing einen Gutschein für Jagdausrüstung und eine Flasche Schnaps – „damit es ihm auf dem Hochsitz nicht kalt wird“, schmunzelte Bierschneider.

Rottach zieht Konsequenzen aus Gewinnmaximierung

$
0
0

Nahezu jede Sitzung des Ortsplanungsausschusses zeigt, dass Bauherren in Rottach-Egern ein Maximum aus ihrem Grundstück herausholen wollen. Meist zu Lasten der Stellplätze. Das will der Gemeinderat verhindern.

Die Gemeinde Rottach ändert ihre Gestaltungssatzung.

Überarbeitet wurde der Paragraph 5 der Gestaltungssatzung für Garagen und Stellplätze in Rottach-Egern. Denn oftmals seien die Schrägparkplätze an stark frequentierten Straßen das Problem. Wenn dort Fahrzeuge rückwärts ausgefahren werden, befürchte die Gemeinde Unfälle. „Wir wollen unsere Kinder, Senioren und Radfahrer schützen“, sagte Bürgermeister Christian Köck (CSU) zur Begründung der Aktualisierung.

„Künftig dürfen an öffentlichen Straßen maximal drei oberirdische Stellplätze pro Grundstück angeordnet werden“, weil sie ansonsten die Einfahrt verstellen würden. Mit dieser Ergänzung sollen laut Köck auch die Grundstückseigentümer „ermutigt“ werden, nicht immer das Maximum der Grundfläche auszuschöpfen, sondern auf den Grundstücken auch die erforderlichen Stellplätze herzustellen. Wenn sich alles auf der Straße abspiele, komme es immer wieder zu Behinderungen. „Den Ärger bekommen wir dann im Rathaus ab“, so Köck. Mit der „angepassten Satzung“ soll die Lage „entspannt“ werden.

Gefährliche Situationen verhindern

Touristikfachfrau Anastasia Stadler (CSU) machte darauf aufmerksam, dass etliche Beherbergungsbetriebe die erforderlichen Stellplätze nicht ablösen könnten. In die Satzung wolle man nicht gleich alle Betreiber aufnehmen, entgegnete Köck. Wenn es aber zu Härtefällen komme, müsse man die Einzelfallprüfung vorziehen. Möglich wäre dann eine Befreiung, wenn es überhaupt nicht anders gehe.

Wichtig sei jetzt aber, die Satzung eng zu fassen. Oftmals stelle sich in kleineren Seitenstraßen dieses Problem nicht. Aber in den Ortsverbindungsstraßen, wie beispielsweise der Valepper Straße, soll das Rückwärtsfahren aus einem Parkplatz „eingegrenzt werden“. Umso laxer man das formuliere, umso größer sei die Einladung des Missbrauchs.

Probleme mit „auswärtigen Architekten“

Auch der dritte Paragraph mit der Gebäudestellung, Höhenentwicklung, und den Abstandsflächen wurde den „aktuellen Bauvorhaben angepasst“, da hier ebenso nach Ansicht des Ortsplanungsausschusses „Handlungsbedarf“ bestehe. Vor allem auswärtige Architekten hätten mit ihren baulichen „Elementen“ das ortstypische Erscheinungsbild noch nicht verinnerlicht.

Mit der Änderung hofft Köck dies „sichern“ zu können. Die Satzung könne bei Bedarf aber jederzeit korrigiert werden. „Sie ist nicht in Stein gemeißelt“. Doch wenn etwas gegen den „Schutz der Baukultur“ laufe, könne mit der Gestaltungssatzung jederzeit eingegriffen werden.

In ihrem vierten Paragraph ist nun festgelegt, dass „Brüstungen von Balkonen und Loggien ortsüblich in Holz mit Balustern oder vertikaler Form zu gestalten sind. Sie dürfen nicht tiefer als die Dachüberstände, Traufen und Giebel sein. Außerdem können Wintergärten nur im Erdgeschoss unterhalb der Balkone bis zu ein Drittel der Länge der Giebel- und Traufseite errichtet werden“. Die Gestaltungssatzung wurde einstimmig ergänzt und neu erlassen.


Unfall in Dürnbach

$
0
0
In Dürnbach hat’s gekracht. Nach ersten Informationen der Polizei handelt es sich um einen Autounfall. Derzeit staut es sich bis in die Gmunder Ortsmitte. In Dürnbach kam es vor wenigen Minuten zu einem Unfall. Polizei und Rettungswagen sind vor Ort. Nähere Informationen folgen. Weiterlesen...

G’sund samma

$
0
0

Der Sektor Gesundheitswesen wächst zur Zeit stark. Bei den heutigen Jobs der Woche gibt es viele interessante Berufe, von der Arbeit direkt am Menschen bis hin zu Verwaltung, Marketing, Gesundheits- oder Pflegewissenschaften.

Die Privatklinik im Jägerwinkel sucht Unterstützung

Nah am Menschen sein

Du hast eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung sowie mehrjährige Erfahrung in der Patientenverwaltung einer Klinik? Bist gut organisiert, kannst kommunizieren? Dann bist du hier richrig: Bewirb’ Dich als Mitarbeiter (m/w) der Patientenverwaltung in der Privatklinik Jägerwinkel in Bad Wiessee. Du begleitest die Patienten vor und während ihres Klinik-Aufenthaltes und kümmerst Dich um alle administrativen Belange wie die Korrespondenz mit Privaten Krankenversicherungen und externen Partnern.  Ein motiviertes Team empfängt Dich hier.

Hallo Onkel Doc!

Freud und Leid liegen bei dem Job als Kinderarzt manchmal dicht beieinander. Ob leichter Schnupfen oder schwerer Virus – als Kinderarzt ist man auch gleichzeitig als Pädagoge gefragt. In jedem Fall erwartet Dich das Krankenhaus Agatharied in Hausham als Kinderarzt (m/w). Hier erfährst Du mehr zu dieser Stelle: Es warten abwechslungsreiche Aufgaben sowie ein tolles Team auf Dich.

Ein Beruf mit Zukunft

Du bist Medizinischer Fachangestellter (m/w)? Dann herzlich Willkommen in der Chirurgischen Praxisklinik Friederike Zimmermann in Rottach-Egern. So wird in etwa Dein Arbeitsalltag aussehen: Termine an Patienten vergeben, Behandlungsabläufe dokumentieren, abrechnen, organisieren, Verbände anlegen, Blut abnehmen. Was meinst Du? Deiner gesundheitserhaltenden Zukunft steht wohl nichts mehr im Wege… Mehr Infos zu dieser Stelle gibt es hier.

Pflege mit Herz!

Es gibt viele gute Gründe, Altenpfleger (m/w) zu werden: Kein Tag ist wie der andere. Älteren Menschen zu helfen, gibt einem ein gutes Gefühl. Arbeit im Team mit erfahrenem Fachpersonal macht Spaß. Es ist ein sicherer Arbeitsplatz mit guten Aufstiegsmöglichkeiten. Also – bewirb’ Dich gleich beim Diakonieverein im Tegernseer Tal e.V. in Gmund. Für mehr Infos zu dieser Stelle geht es hier direkt weiter.

Du bist Wünsche-Erfüller?

Das Badehaus des Lanserhof Tegernsee mit Sauna, Dampfbad, Sanarium und Ruheraum bietet den Gästen Ruhe und Entspannung. Als Mitarbeiter (m/w) im Badehaus kümmerst Du Dich um einen herzlichen Empfang, betreust die Gäste, sorgst für optimale Hygiene und liest jeden Wunsch von den Augen ab. Wenn Du zudem noch ein gepflegtes Äußeres vorweisen kannst und die englische Sprache beherrschst, bist Du hier richtig. Dein neuer Arbeitgeber: der Lanserhof Tegernsee in Waakirchen. Zu dieser spannenden Stelle geht’s direkt hier weiter.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit über 1.400 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klick dazu auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutze Deine Chancen.

“Endlich sind sie fertig!”

$
0
0

Gesperrt oder frei? Diese Frage mussten sich die Anwohner der Tölzer Stra0e in Gmund in den letzten drei Jahren immer wieder stellen. So lange dauerte die Sanierung des rund 800 Meter langen Teilstücks. Heute wurde die Straße wieder freigegeben.

Bei der Freigabe der Tölzer Straße: Konstantin Becker (Baufirma Holzner), Matthias Geitz (Staatliches Bauamt Rosenheim), Gmunds Bürgermeister Alfons Besel, Ex-Bürgermeister Georg von Preysing und Sepp Schreder (Planer)

Drei Jahre Bauzeit für 800 Meter Straße. Für die Anwohner der Tölzer Straße in Gmund sorgte die Wander-Baustelle für viel Gesprächsstoff in den letzten Jahren. Dabei war sie Segen und Fluch zugleich. Auf der einen Seite freuten sich die Anlieger über die verkehrsberuhigte Straße, auf der normalerweise viel Durchgangsverkehr unterwegs ist. Andererseits kosteten die langen Bauarbeiten viel Nerven. Vor allem die ansäßigen Geschäfte klagten über Umsatzeinbrüche.

Und so versuchte die Gemeinde beim heutigen Festakt am Bahnübergang in Gmund die unfreiwillige Geduldsprobe mit Freibier und Semmeln “aufzuwiegen.” Dabei bedankte sich Bürgermeister Alfons Besel bei der offiziellen Eröffnung vor allem bei den Anliegern. Gleichzeitig lobte er das Entgegenkommen der Grundstücksbesitzer, die Flächen abgegeben hatten:

Ansonsten wäre eine Verbreiterung der Straße nicht möglich gewesen.

Wie mehrfach berichtet hatte die Gemeinde Gmund zusammen mit dem Staatlichen Bauamt in Rosenheim das 800 Meter lange Stück bis zum Bahnübergang auf 5,90 Meter verbreitert. Der Gehsteig wurde im Durchschnitt 50 Zentimeter breiter gemacht. In drei Bauabschnitten wollte man die Maßnahme durchziehen. Doch bereits zum Start gab es die erste Überraschung, wie Matthias Geitz vom Bauamt heute erklärte: “Der Untergrund der Straße schaute auf einmal ganz anders aus, als gedacht.”

Am Ende kostete die Sanierung 3,2 Millionen Euro. Ein Drittel übernahm die Gemeinde. 1,5 Millionen Euro kamen vom Staatlichen Bauamt. Den Rest in Höhe von 600.000 Euro tragen der Wasserversorgungsverband sowie der Abwasser-Zweckverband. Dabei führten die Verzögerungen am Ende auch zu einigem Unmut unter den Anliegern. Der war zwar heute bei der offiziellen Eröffnung wieder fast verflogen. Auf die lange Bauzeit angesprochen, erklärte eine Anwohnerin: “In drei Jahren bauen andere ganze Stadtteile. Aber jetzt sind wir einfach nur froh, dass sie endlich fertig sind.”

Public Viewing, Hendl und a Maß

$
0
0

Und wieder steht ein Waldfest-Wochenende bevor. Diesmal feiern der Wiesseer Skiclub und die Hirschbergler. Doch am Samstag tritt auch die Nationalmannschaft in der WM gegen Schweden an. Waldfest und Public Viewing – geht das zusammen?

Fußball und Waldfest – keine so schlechte Kombination.

Dirndl und Lederhosen liegen bereit, denn am kommenden Wochenende finden wieder zwei Waldfeste am Tegernsee statt. Sowohl der SC Bad Wiessee als auch D’Hirschbergler sind dran. Im Moment sieht es wettertechnisch zwar noch gut aus, doch wer auf’s Waldfest will, sollte nicht seine Strickjacke oder Joppen vergessen.

„Das Wochenende wird etwas unterkühlt. Zumindest wird es von der Temperatur im Vergleich zum Jahresmittel deutlich zu kalt“, erklärt Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth. Die maximale Temperatur steige nur mit Mühe mal über 15 Grad.

Wenn die Sonne dazu scheint, geht es ja, es ziehen aber immer wieder Wolkenfelder in der kalten Nordwestströmung durch, es kann auch mal kurz regnen.

 

Große Regenmengen kommen zwar nicht zusammen, „der Nieselregen am Sonntag könnte aber schon nervig werden.“ Doch trotz der relativ niedrigen Temperaturen und dem Regenrisiko ziehen es die Vereine – im Gegensatz zu den Verantwortlichen des Gmunder Lichterfestes – durch.

Dabei dürften einige der Besucher vor allem am Samstag in der Zwickmühle stecken. WM oder Waldfest? Um 20 Uhr tritt die deutsche Nationalmannschaft in ihrem zweiten Gruppenspiel gegen Schweden an. Um auch den Fußballfans gerecht zu werden, veranstaltet der SC Bad Wiessee deshalb ein kleines Public Viewing am Waldfest. So kann das WM-Spiel auch bei Maß Bier verfolgt werden.

Waldfest des SC Bad Wiessee:
Wann: Am Freitag und Samstag, 22./23. Juni, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Waldfestplatz am Sonnenbichl in Bad Wiessee.

Waldfest der Hirschbergler:
Wann: Am Sonntag, 24. Juni, ab 10 Uhr.
Wo: Waldfestplatz der Hirschbergler, Wallbergstraße in Rottach-Egern.

Großbrand auf Weyarner Bauernhof

$
0
0

Im hohen sechsstelligen Bereich liegt der Sachschaden, den ein Feuer heute früh auf einem Bauernhof in Weyarn anrichtete. Zum Glück kamen weder die Bewohner, noch deren Tiere zu Schaden. Nun ermittelt die Kripo.

Ein Grossbrand hat heute einen Teil eines Bauernhofs in Weyarn zerstört / Foto: Thomas Gaulke

Gegen 07:45 Uhr ging der Notruf ein: Großbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Gemeindebereich von Weyarn. Neben rund 150 Helfern der Feuerwehren aus Weyarn, Miesbach, Holzkirchen, Feldkirchen-Westerham, Sonderdilching, Hohendilching, Otterfing, Gotzing, Föching, Reichersdorf, Valley, Irschenberg und Hausham eilten auch etwa 30 Mann des Rettungsdienstes und mehrere Polizeistreifen zu dem Bauernhof in Sonderdilching.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Stall bereits in Vollbrand. Zum Glück hatten sich bis dahin die Bewohner des angrenzenden Wohngebäudes rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Auch die Tiere aus dem Stall wurden gerettet und nach draußen auf eine Wiese gebracht.

Gegen 10 Uhr dann hatten die Löschmannschaften der Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Gleichzeitig gelang es den Einsatzkräften, ein Übergreifen der Flammen auf das direkt angrenzende Wohnhaus zu verhindern. Das Stallgebäude war allerdings nicht mehr zu retten, es brannte nahezu vollständig ab. Neben Stroh und Heu waren in dem Stadel auch landwirtschaftliche Gerätschaften eingestellt, die zerstört wurden.

Der entstandene Sachschaden kann derzeit laut Polizeiangaben nur grob geschätzt werden, er dürfte allerdings im hohen sechsstelligen Bereich liegen. Unmittelbar vor Ort begannen die Brandfahnder der Kripo Miesbach bereits mit ihren Ermittlungen zur Ursache des Großbrandes. Aussagen zur Brandursache können derzeit noch nicht getroffen werden.

Weitere Aufnahmen vom heutigen Einsatz / alle Bilder Thomas Gaulke:

Viewing all 18731 articles
Browse latest View live