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Frühschwimmer ausgebremst

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Früher hätten Schwimmbegeisterte auch an Samstagen bereits ab 7 Uhr morgens im Warmbad ihre Bahnen ziehen können. Doch arbeitsrechtliche Gründe stoppten das Amgebot für Frühschwimmer, das es nur noch mittwochs gibt. Der Samstag hatte keine Chance mehr.

Das Rottacher Warmbad / Archivbild

Er bekomme immer wieder Anfragen von Berufstätigen, so Rottachs Bürgermeister Christian Köck (CSU) vor dem Gemeinderat am Dienstagabend, das Frühschwimmerangebot vom Mittwoch auch auf den Samstag zu erweitern. Da man unter der Woche arbeiten müsse, würde man auch bereits am Samstagmorgen gerne Baden gehen, so das Argument der Befürworter. An früheren Samstagen hätte es dieses Angebot doch auch gegeben.

Einer Neuauflage würden Laut Köck aber arbeitsrechtliche Gründe entgegenstehen. Denn um die Schwimmbad-Abdeckungen am Morgen zu entfernen, brauche man schon zwei Mitarbeiter. Dies würde eine dreiviertel Stunde dauern. Die dritte Person werde dann an der Kasse benötigt. Doch das Arbeitsrecht verlange Ruhezeiten von elf Stunden. Die Mitarbeiter würden aber 13 Stunden und länger arbeiten.

Wenn das Bad um 9 Uhr öffne und um 20 Uhr am Wochenende schließe, dann könne der Wunsch nach dem Frühschwimmen an Samstagen beim derzeitigen Personalstand und einiger Erkrankungen nicht geleistet werden. „Dafür müssen wir auch Leute mit entsprechender Ausbildung als Rettungsschwimmer vorhalten“, begründete Köck seine Ablehnung, denn es sei sehr schwierig, Fachpersonal zu bekommen.

„Das rechnet sich nicht“, hieß es am Ratstisch. Angesichts der immensen Energiekosten könne man bei diesem Sommer morgens auch bereits im See statt im Warmbad schwimmen. Köck machte den Berufstätigen den Vorschlag, nach einem schönen Frühstück am Samstagmorgen dann nach neun Uhr ins Warmbad zu gehen. „Das ist auch ein Angebot“.


Wer den Sprung übers Feuer wagt …

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Sonnwendfeuer, Bergfeuer oder Johannifeuer – wie sie auch genannt werden, sie sind ein alljährliches Schauspiel. Warum man heuer den Sprung übers Feuer wagen sollte und wo die Funken im Tegernseer Tal sprühen, erfahren Sie hier.

Auch auf der Neureuth wird heuer wieder ein Johannifeuer entzündet …

Am gestrigen Donnerstag, den 21. Juni war Sommersonnwende. Grund genug, das Ganze zu feiern. In Bayern finden rund um die Sonnwende die sogenannten Johannifeuer statt. Als Symbol werden seit Jahrhunderten Feuer entzündet. Der offizielle Johannitag, an dem die Geburt Johannes des Täufers gefeiert wird, ist dann am Sonntag, den 24. Juni.

Auch rund um den Tegernsee werden um diesen Termin herum wieder Johannifeuer brennen. Besonders traditionsreich ist das der Leonhardstoana. Der Trachtenverein beruft sich darauf, wegen eines solchen Feuers gegründet worden zu sein. Am 21. Juni 1908 brannten demnach eine Hand voll Burschen auf dem Leonhardstein in Kreuth ein Johannifeuer ab. Danach saßen sie noch im Wirtshaus zusammen und beschlossen, eine Tischgesellschaft mit dem Namen “D’Leonhardstoana” ins Leben zu rufen. Aus dieser entstand der Trachtenverein.

Ein alter Brauch besagt, dass das Holz für das Johannifeuer zu Fuß zur Feuerstelle getragen werden muss. Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit erhellen dann lodernde Flammen das Tegernseer Tal. Und wer an diesen Nächten den Sprung über das Johannifeuer wagt, dem verspricht ein altes Sprichwort baldige Heirat und den Schutz vor Hexen und Geistern. Denn früher glaubte man, dass das Feuer Mensch und Tier vor Krankeit schützt.

Wo genau Johannifeuer heuer rund um den Tegernsee stattfinden, lesen Sie hier:

Freitag, 22. Juni 2018: Johannifeuer an der Schießstätte Tegernsee. Gegen 21 Uhr wird das Feuer entzündet.

Freitag, 22. Juni 2018: Johannifeuer auf dem Leonhardstein vom Trachtenverein der Leonhardstoana zum Einbruch der Dunkelheit.

Freitag, 22. Juni 2018: Johnannifeuer auf dem Hirschberg vom Trachtenverein der Hirschbergler. Das Sonnwendfeuer wird gegen 21:30 Uhr entzündet.

Samstag, 23. Juni 2018: Johannifeuer auf dem Wallberg am Wallbergplateau. Feuer ab ca. 22 Uhr (bei Einbruch der Dunkelheit). Die Wallbergbahn fährt öffentlich, Bergfahrt bis 22 Uhr, letzte Talfahrt 0 Uhr. Das Panoramarestaurant hat geöffnet.

Sonntag, 24. Juni 2018: Ökumenisches Johannifeuer im Kurpark Abwinkl. Das Feuer wird gegen 20 Uhr entzündet.

Donnerstag, 28. Juni 2018 (nur bei guter Witterung): Johannifeuer mit Sonnwendfeier auf der Neureuth direkt am Berggasthof. Bei passendem Wetter wird gegrillt und das Feuer wird gegen 20 Uhr entzündet.

Tegernsee: Unfallflucht am Lidl-Parkplatz

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Stoßstange an Stoßstange, so parken die Autos nicht nur auf dem Lidl-Parkplatz in Tegernsee. Blöd nur, wenn es nicht dabei bleibt.

Heute Nachmittag kam es auf dem Lidl-Parkplatz zu einem Unfall mit Fahrerflucht / Archivbild

Wie die Polizei meldet parkte am Freitagnachmittag in der Zeit von 13:30 bis 13:45 Uhr eine 40-jährige Haushamerin ihren goldfarbenen Audi A3 auf dem Parkplatz des Lidl in Tegernsee. Leider musste sie anschließend feststellen, dass die Stoßstange links vorne während ihrer Abwesenheit stark beschädigt wurde.

Der Sachschaden wird auf rund 1.500 Euro geschätzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallverursacher geben können, werden gebeten sich unter der 08025-2990 an die Polizei Miesbach zu wenden.

Disco-Sound unterm Kirchbichl

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Seit Wochen schon wurde dem Eröffnungstermin entgegengefiebert. Um zu erfahren, was sich hinter dem kalkulierten Coup von Hotelier Kohler verbirgt, ein billiges Stundenhotel oder einfach nur ein Werbegag. Die rund 700 Gäste wurden nicht enttäuscht.

Bei der Eröffnungsfeier des Hotels am Freitagabend.

Für Bad Wiessee war es sicher einmalig, welche Gesellschaft der Einladung des Hotelier-Ehepaars Susanne und Korbinian Kohler folgte. Wenig Tracht, dafür umso mehr Lifestyle-Publikum. Selbst eingefleischte Loden-Träger holten ihre Lederjacken aus dem Schrank, allen voran Bürgermeister Peter Höß, der erklärte:

Ich musste mich am Anfang noch an den Namen Bussi Baby gewöhnen.

Doch es habe sich gezeigt, dass Kohlers Marketingstrategie mit der Provokation aufgegangen sei, denn inzwischen habe das Bussi Baby auch deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. „Das Hotel entspricht der Zielgruppe, die wir vor der Haustüre mit München haben. Die sollen nach den Events am Tegernsee hier übernachten. Damit dürfte in Bad Wiessee das frühere Durchschnittsalter der Gäste von 81-82 Jahren der Vergangenheit angehören“, hoffte ein aufgeräumter Höß.

„Kinderkrankheiten“

In der Tat zielt Kohler auf „Millennials und jung Gebliebene“, für die heute die Devise gelte, „work hard – play hard“. Deshalb würde sein Klientel zum Ausgleich von Studium oder Job bei einer Unterkunft heute zunehmend Wert auf Qualität und ein breites Angebot sportlicher Aktivitäten legen. Dafür habe er aus dem ehemaligen Kirchenwirt und Wiesseer Hof das Hotel Bussi Baby in Bad Wiessee geformt.

„Zu fairen Preisen bekommen Gäste dort anspruchsvollen Wohnkomfort, den modernen Tegernsee Lifestyle, sie können authentisches Thai-Food erleben und was das Tal sonst noch zu bieten hat“, lässt Kohler in einer Pressemeldung verkünden. Der Tegernseer Stimme sagte er, es freue ihn wahnsinnig, dass vor allem so nette Leute unter den 700 Gästen seien. „Solche Einladungen machen wir mit einem Stück Herzblut“.

Die Hoteliers Susanne und Korbinian Kohler mit Bürgermeister Peter Höß, diesmal ohne Trachtenjanker.

Man habe das Hotel jetzt so hergerichtet, dass es den Ansprüchen, „die wir haben, zum größten Teil erfüllt. Wir werden sicher am Anfang noch ein paar kleine Kinderkrankheiten erleben. Es ist aber so gelungen, wie wir uns das vorstellen. Die Leute, die wir ansprechen wollen, sind da. Wir sind glücklich“.

Was verbirgt sich hinter der Peep Show?

Sichtlich glücklich über den Auftrieb von jungen Leuten war auch Betriebsleiter Andreas Schulz. „Es sind Stammgäste vom Mutterhaus Bachmaier Weissach gekommen, Geschäftsfreunde, Meinungsträger aus Blogger-Kreisen und örtliche Politprominenz“.

Neugierig durchstreiften sie den vermeintlichen Sündenpfuhl, auf der Suche nach dem Skandal. Doch weder Peep Show noch „vögeln im 3. Stock“ entpuppten sich als Sittenwidriges unterm Kirchbichl. Die Peep-Show war ein kleiner Guckkasten mit Piep-Matzen und im 3. Stock war das Zimmer voll mit Vögeln im Bauer. Mehr Hingucker konnte da so manche Party-Lady verbuchen. Ein Umstand, auf den auch der Oimara alias Benni Hafner in seinem Lied einging.

Während sich draußen die Wiesseer Blaskapelle in kleiner Besetzung am roten Teppich zur Begrüßung der Gäste mühte, erschallte auf der gut besetzten Terrasse und im Hotel der Sound aus der Disco. Ungewöhnliche Klänge in dieser Ecke von Wiessee, zumal zur gleichen Zeit unweit davon auch das traditionelle Waldfest am Sonnenbichl eröffnet wurde.

Unvollendet

Die dort angereisten Münchner könnten laut Kohler künftig auch Gäste sein, wie Leute, die im Tal etwas Tolles in dem „unprätentiösen“ Haus erleben wollen. Das 3 bis 4 Sterne Hotel, das noch der Vollendung harrt, bietet 42 Zimmer mit 160 Betten. Der Einstiegspreis für zwei Personen mit Frühstück beginne bei 110 Euro und reiche bis 200 Euro pro Nacht, sagt Betriebsleiter Schulz.

Da man über keinen eigenen Spa-Bereiche verfüge, könnten diese auch im Hotel an der Weissach genutzt werden. Wenn auch laut Kohler das Herzstück die Bussi Baby Bar und das Thai Stüberl bilden würden, so „lässt es sich in zwei Bayerischen Stuben traditioneller entspannen“. Mit diesem „frechen und polarisierenden“ Hotel will Kohler die Lücke für junge Leute im Alter zwischen 20 und 35 Jahren schließen, für die es „praktisch keine zeitgemäßen 3-Sterne Hotels gab“.

Der Name leite sich vom Bussi ab, einem kleinen Kuss, „wie ihn das selbstbewusste Mädchen einem Burschen auf dem Seefest gibt, oder die Mutter ihren Kindern. Da ist kein Funken Erotik dabei,“ betont Kohler. „Doch wir sind hier im wahren Bayern. Immer zwischen der Sehnsucht nach Großstadtfeeling und Liebe zur Tradition“, so ein „schmunzelnder“ Kohler in seinem Pressestatement. Dennoch empfand es so mancher Gast als „heißes Pflaster“

Große Fotostrecke von der Eröffnung

Der ehemalige Kirchenwirt erstrahlt als Bussi Baby in neuem Glanz.
Kohlers Gäste folgten offenbar gerne seiner Einladung.

Man war gespannt, was einen erwartet.
Die Überraschung im 3. Stock: Vogelbauer mit Deko-Vögeln.
Die Überraschung im 3. Stock: Vogelbauer mit Deko-Vögeln.
Kunst am Wegesrand.
Manches harrt noch der Vollendung.
Trendig: das Thai-Stüberl.
Doch auch so etwas gibt es – noch: Ein Stüberl mit gemütlichen Ecken.
Angesagt war Thai-Food.
Mit der Peep-Show in die Schlagzeilen.
Die Peep-Show zum Piepen: Viel Rotlicht und nichts dahinter.
700 Gäste hatte Kohler geladen, viele davon waren gekommen.
Gäste bei der Eröffnung.
Susanne Kohler nimmt das Bussi des Hotelnamens bei ihrem Mann wörtlich. (Fotos: K.Wiendl)

Teure Unfallflucht auf Aldi Parkplatz

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Stoßstange an Stoßstange, so parken die Autos nicht nur auf dem Aldi-Parkplatz in Miesbach. Blöd nur, wenn es nicht dabei bleibt.

Wie die Polizei meldet parkte am Donnerstag in der Zeit von 10:30 bis 11 Uhr eine 53-jährige Weyarnerin ihren Dacia auf dem Parkplatz des Aldi in Miesbach. Leider musste sie anschließend feststellen, dass ein unbekanntes Fahrzeug in dieser Zeit ihr Auto vorne links touchierte, wodurch die Beleuchtungseinheit und der Kotflügel beschädigt wurden.

Der Sachschaden wird auf rund 3.000 Euro geschätzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallverursacher geben können, werden gebeten sich unter der 08025-2990 an die Polizei Miesbach zu wenden.

Frontal-Crash nach Überholmanöver verhindert

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Zu einem Beinahe-Zusammenstoß ist es am Samstagnachmittag zwischen Gmund und Waakirchen gekommen. Nach einem gefährlichen Überholmanöver eines Autofahrers blieb einem Holzkirchner nur die “Flucht” von der Straße.

Gegen 14:45 Uhr fuhr der 31-jährige Holzkirchner mit seinem schwarzen Toyota Avensis auf der Staatsstraße 2365 von Hauserdörfl kommend, in Fahrtrichtung Finsterwald. Etwa auf halber Strecke kam dem Holzkirchner ein unbekannter, blauer Pkw auf seiner Fahrbahn entgegen. Der Fahrer versuchte offensichtlich einen vor sich fahrenden Traktor zu überholen.

Um einen Frontalzusammenstoß zu verhindern, musste der Holzkirchner nach rechts auf einen Radweg ausweichen. Dabei beschädigte sich der Mann die Frontschürze an seinem Toyota. Den Schaden schätzt die Wiesseer Polizei auf rund 1.000 Euro. Der Unfallverursacher fuhr daraufhin, ohne anzuhalten, weiter in Richtung Hauserdörfl. Zeugen, die Angaben zu dem gesuchten Fahrzeug machen können, werden gebeten sich unter der 08022/9878-0 mit der Wiesseer Polizei in Verbindung zu setzen.

Sundowner mit Schirmchen

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Es ist das Privileg des Sommers: Lange Tage, laue Abende, lässige Strandklamotten und lauschige Plätze am See! Auch wenn uns das Wetter gerade kühlere Temperaturen serviert, wartet die Wärme an der Ecke. Dann besteht die Abkühlung eher aus eiskalten Drinks mit oder unter Schirmchen.

Eine beschauliche Angelegenheit – bis demnächst die ersten Sommerferien in Deutschland beginnen und die Taktzahl auf Straßen und Sonnenplätzen deutlich erhöhen. Nun, kein Wunder, dass es gerade an den Wochenenden so viele ins Tegernseer Tal zieht. Bei uns ist’ s halt einfach sooo scheee!

Das aktuelle Kalenderblatt mit einem Bild von Julia Kinder.

Gmund kann mit den Kids

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Der Sommer könnte in Gmund spannend werden. Für die Kids wird einiges geboten. Doch für die Anmeldung muss man schnell sein.

Erster Bürgermeister Alfons Besel, Korbinian Smetan, Jugendreferentin Christine Zierer und Gemeindemitarbeiterin Maria Bichler.“ />

Der Sommer ist in vollem Gange und auch die Sommerferien rücken immer näher. Schon ab Ende Juni startet in Gmund das Ferienprogramm für die Kids.

Auch heuer klingt das Programm vielseitig. Kreativ sein, Neues entdecken, Sportarten ausprobieren – mit über 80 Veranstaltungen sollte für jeden was dabei sein. Zusammengestellt wurde das Programm von Jugendreferentin Christine Zierer und Gemeindemitarbeiterin Maria Bichler.

Das Titelbild wurde im Rahmen eines Malwettbewerbes ausgewählt. Der Siegerentwurf stammt vom Achtklässler Korbinian Smetana (Realschule Gmund). Der junge Künstler hat einen Preis von der Gemeinde ergattert. Der Ferienpass wird über die Schulen im Tegernseer Tal verteilt, ist aber ab sofort auch im Gmunder Rathaus und bei der Bäckerei Kuhn erhältlich und im Internet zu finden.

Hier einige Highlights:

Am 19. Juli geht’s wie jedes Jahr mit der Hoppetosse zu einer rasanten Schlauchbootfahrt auf dem Tegernsee. Organisiert wird der Ausflug vom Behindertenbeauftragen Anton Grafwallner. „Wir möchten Kinder zusammen mit ihren Eltern oder Betreuern zu einem sorglosen Ausflug auf dem Tegernsee einladen.“ Anmeldeschluss ist hier schon der 22. Juni.

Am 24. Juli gibt es ab 17 Uhr ein großes Grillfest an der Seeuferanlage in Gmund. Grillzeug, Besteck und Geschirr sind selbst mitzubringen.

Am 28. Juli kann man Bogenschießen in Finsterwald ausprobieren. Die Teilnahme kostet 10 Euro. Der Anmeldeschluss ist am 26. Juli.

Vom 29. Juli bis zum 13. August haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit zur Jugendfreizeit nach Kroatien zu fahren. Alle Infos dazu gibt es auf der Rathaus-Webseite.

Weiter werden angeboten, Zelten mit den Shetlandponys, ein Fußballcamp, American Cooking, ein Schnupperkurs im Klettern und vieles mehr. Das ganze Programm findet ihr hier.


TOOR! TOOR! Und es regnet Späne am Sonnenbichl

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Es war die richtige Entscheidung von Waldfest-Coach Wolfgang Sprenger und seinem Wiesseer Skiclub-Team. Trotz WM und Wetterkapriolen zogen sie ihr Fest am Wochenende durch. Deutschlandfans kamen dabei auch nicht zu kurz. Für sie regnete es gestern Abend sogar Sägespäne.

19 Uhr gestern Abend am Sonnenbichl in Bad Wiessee. An den nahezu voll besetzten Waldfest-Bierbänken herrscht ausgelassene Stimmung. 19.45 Uhr. Die ersten Nachfragen kommen, wo denn das Deuschlandspiel übertragen werde. „Hinten im Stüberl“, lautet die stete Antwort. Nach und nach leeren sich die Bänke. Nur ein paar wenige bleiben sitzen. Die Blaskapelle spielt indes – einige Pausen einkalkuiert – unbeirrt weiter.

Kein Public Viewing im herkömmlichen Sinne – weder findet die Fußball-Übertragung im Freien noch auf einer Leinwand statt, aber dafür auf einem Fernseher im Waldfest-Stüberl mit geöffneten Fenstern. Platz gibt es für rund 80 Leute, aber am Ende tummeln sich über 100 darin. Die Besucher sitzen teilweise in den Fensterrahmen oder quetschten sich stehend auf Bierbänke.

TOOR! TOOR!

20 Uhr. Anpfiff. Die Stimmung im Stüberl ist ausgelassen und voller Hoffnung für die deutsche Mannschaft. Nach 32 Minuten der erste große Dämpfer: Es steht 0:1. „Auf geht’s Deutschland, schießt ein Tor“, singen die Fans im Chor. Dann ist Halbzeit. Kurz nach dem Wiederanpfiff – in der 48. Minute – bringt Marco Reus das deutsche Team wieder auf Kurs und erzielt den Ausgleichtreffer.

Das Stimmung im Stüberl ist “out of control”. Vor Freude springen die Fans nach oben und hauen auf die Holzdecke über ihnen. Es regnet Sägespäne. Einige retten ihr Bier noch mit einem Bierdeckel. Der Rest trinkt mit Spänen auf dem Kopp weiter. Als Boateng für ein Foul in der 82. Minute die rote Karte sieht, ist die deutsche Mannschaft nur noch zu zehnt auf dem Spielfeld. Erst in der fünften Minute der Nachspielzeit gelingt Toni Kroos mit einem indirekten Freistoß das entscheidende Tor zum 2:1 und damit zum Sieg. Die Fans eskalieren.

Und wieder hagelt es Sägespäne. Für Waldfest-Organisator Wolfgang Sprenger und seine Nachfolgerin Manuela Sacher ist der rieselnde „Feenstaub der Männer“ gestern sicher ein gutes Omen gewesen. Echten Regen gab es jedenfalls erst zum Schluss. Und auch sonst musste kein Besucher ausgewechselt werden oder auf der heimischen Ersatzbank sitzen. Einfach kroosartig, finden Sie nicht?

Waldfest am Sonnenbichl (Bilderstrecke: N. Kleim):

Bis zum nächsten Jahr!

Wenn die Bergspitzen leuchten …

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Es ist kein Geheimtipp – und so versammelten sich gestern Abend viele Bergenthusiasten auf Tegernsees höchstem Berggipfel zum Johannifeuer. Romantik pur – Seeblick inklusive.

Beim Johannifeuer auf dem Wallberg / Bild: Sepp Oberhauser

Sie bringen die Nacht zum Leuchten und die Bergspitzen zum Glühen: Die besondere Tradition der Johannifeuer wird auch im Tegernseer Tal jährlich zelebriert. Dahinter steckt ein 1000-Jahre alter Brauch. Denn der sogenannte Johannistag ist ursprünglich ein Gedenktag an die Geburt Johannes’ des Täufers am 24. Juni.

Das Datum steht in enger Verbindung mit der Nacht der Sommersonnenwende und seit dem 12. Jahrhundert wird der Tag mit unterschiedlichen Bräuchen begangen. Eine dieser Traditionen ist das auch hier im Tal berühmte Tanzen um ein großes Feuer in der Johannisnacht.

Vor allem die Symbolik spielt dabei eine große Rolle: Die Flammen und der Berg, auf dem das Feuer traditionell gezündet wird, sind das Symbol für die Nähe zur Sonne. Dem Volksglauben nach, sollen die Flammen böse Dämonen abwehren, die Krankheiten oder Viehschaden hervorrufen.

Und auch am Tegernsee bekommt diese Tradition im Juni besondere Aufmerksamkeit. Fast schon berühmt ist die Atmosphäre auf den Tegernseer Bergspitzen. Und trotz WM und des eher kühl-regnerischen Ambientes, fanden die lodernden Flammen ihren Weg am gestrigen Abend auch auf dem Wallberg ihren Weg gen Himmel.

Tegernseer Schwanen-Idyll bedroht

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Wenn eine Schwanenfamilie einen Ausflug auf dem Tegernsee macht, dann ist das Alltag. Doch der Tierschutzverein Tegernseer Tal sieht die Ruhepausen der Tiere in Gefahr.

Eine Schwanenfamilie auf dem Tegernsee.

So eine Schwanenfamilie – samt fünf Jungen – ist ein hübsches Bild. Ein typisches Tegernseer Idyll, dass allerdings immer mehr Bedrohungen ausgesetzt ist. So sieht es zumindest Johanna Ecker-Schotte vom Tierschutzverein Tegernseer Tal. Sie erklärt, dass die Tiere Ruhepausen brauchen, die jedoch immer kürzer werden.

Dabei werden, laut Ecker-Schotte, die Schwanenfamilien auch durch das immer früher einsetzende Frühjahr samt hoher Temperaturen, das die Menschen am und im Tegernsee verbringen, massiv gestört:

Um Störungen in der Zeit des Brutgeschehens und der Aufzucht zu vermeiden, bitten wir den Uferbereich weitestmöglich zu umfahren. Vor allem der Schilfbereich und die mit Bojen gekennzeichneten Stellen sind zu meiden.

So werde, neben den natürlichen Feinden wie Fuchs, Hund und anderen Rivalen, mittlerweile auch immer mehr der Mensch zum Problem für die jungen und älteren Schwäne. “Kanus, kleinere Bote oder Stand-Up Paddling-Boards stellen für den Schwan und weitere Wasservögel eine weitere Bedrohung dar”, so Ecker-Schotte.

So wie bei dem Exemplar auf dem Foto, das in Verteidigungs-Stellung gegen den Mensch als mutmaßlichen Angreifer vorgeht. Und dabei eigentlich nur seine Kleinen schützen will. So bitten die Tierschützer, in Abstimmung mit den Behörden und der Stadt Tegernsee, um mehr Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Tiere. Und das nicht nur bei Schwänen.

Auch Stand-Up Paddler können die Tiere stören.
Das Tier im Verteidigungs-Modus.

Waakirchen: Crash am Bahnübergang

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Heute Morgen in Waakirchen: Ein Schongauer Autofahrer passt nicht auf und kracht in seinen Vordermann. Mehrere Fahrzeuge werden ineinander geschoben.

Heute Morgen gegen 7.25 Uhr war ein 64-jähriger Schongauer mit seinem Hyundai auf der B472 von Bad Tölz kommend in Fahrtrichtung Miesbach unterwegs. Im Gemeindebereich Waakirchen übersah er einen Rückstau vor dem Bahnübergang Höhe Reiterhof.

Waakirchnerin leicht verletzt

Der Schongauer krachte in den VW einer 48-jährigen Waakirchnerin. Die Frau wiederum wurde dadurch auf den Audi eines 32-jährigen Mannes aus Reichersbeuern aufgeschoben. Mit leichten Verletzungen brachte man sie zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus Agatharied.

An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 12 000 Euro. Die Feuerwehr Waakirchen war zur Verkehrsregelung und wegen ausgetretenen Betriebsstoff ebenfalls am Unfallort im Einsatz.

Sigriz-Alm: Wer Ausweis fälscht, bleibt unten

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Der Kesselweg ist die Zufahrt zur Sigriz-Alm. Nutzen darf ihn nur derjenige, der eine gültige Fahrtberechtigung hat. Weil die oft unerlaubt kopiert wurde, greift die Gemeinde Waakirchen jetzt in die Trickkiste.

Die Sigriz-Alm gehört der DAV Sektion. Für die Zufahrt dorthin gibt die Gemeinde Waakirchen nun fälschungssichere Ausweise aus. /Archivbild

„Die alten Fahrscheine werden eingezogen und durch neue ersetzt“, erklärte Waakirchens Bürgermeister Josef Hartl (FWG) in der jüngsten Gemeinderatssitzung zur neuen Regelung am Kesselweg. Ab Juli werde die Gemeinde neue Erlaubnisscheine herausgeben, so Hartl. Diese werden mit Marken versehen sein, sodass eine Fälschung beziehungsweise Kopie unmöglich sei. Außerdem werde künftig häufiger kontrolliert.

Ärger hatte es gegeben, weil sich einige Nutzer des für die Öffentlichkeit gesperrten Kesselweges eine Kopie der Fahrtberechtigung hinter die Windschutzscheibe geklemmt hatten. Aus diesem Grund wollten die Waldbauern keine Fahrten mehr zulassen. Mit der neuen Regelung soll dem Einhalt geboten werden.

Wer kopiert, verliert Fahrtberechtigung

Der Kesselweg ist die Zufahrt zur Sigriz-Alm. Diese gehört zum Alpenverein und wird oft für Veranstaltungen genutzt, weshalb Alpenvereinsmitglieder auf eine Fahrtberechtigung angewiesen sind. Aber auch Grundstückseigentümer und Jäger benötigen eine. Die Gemeinde verteilt allerdings höchstens 150 Fahrtberechtigungen.

Ein Berechtigungsschein für ein Jahr kostet 20 Euro, ein Dreijahresschein 50 Euro.
Sollte dennoch jemand in der Zukunft versuchen, die neuen Ausweise zu kopieren, so der Bürgermeister, verliere er das Recht an einem solchen und bekomme „nie wieder einen Fahrschein“.

B318 – Schicht im Schacht und auf der Straße

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Eine gefühlte Ewigkeit dauert die Tieferlegung der B318 bei Warngau jetzt schon. Letzte Woche sind endlich die Laster mit Asphalt angerückt. Autofahrer und Anlieger müssen dennoch Geduld aufbringen.

Lange dauern die Arbeiten an der B318 bei Warngau schon – jetzt scheint ein Ende in Sicht.

Die Tieferlegung der B318 bei Warngau schreitet langsam voran. Mittlerweile hat man in der vergangenen Woche mit den Asphaltierungsarbeiten begonnen. „Die erste der drei Lagen Asphalt wurde auf der B318 aufgebracht“, erklärt Matthias Geitz vom Staatlichen Straßenbauamt Rosenheim.

Heute wurde mit den Arbeiten im östlichen Teil der MB 19 an der Taubernbergstraße begonnen. Bis zum 29. Juni soll hier die endgültige Oberfläche fertiggestellt werden.

Teile müssen komplett gesperrt werden

Dazu muss der Abschnitt von der Taubenbergstraße 3 bis zur Einfahrt in die Behelfsumfahrung der B318 voll gesperrt werden. Die Zufahrt vom Angerweg in die Taubenbergstraße ist in diesem Zeitraum ebenfalls nicht möglich.

Die Fußgänger und Radfahrer werden in diesem Zeitraum weiterhin am Baufeld vorbei geführt und können die B 318 über die provisorische Ampel queren.

Den Anliegern wird ein Erreichen Ihrer Grundstücke über den Kirchweg bzw. die Riedstraße ermöglicht. Die Umleitung erfolgt wieder über die MB 10 auf die B 318. Der westlich der Grünbrücke liegende Teil der MB 19 bleibt weiterhin über die B 318 erreichbar.

Verzögerungen möglich

Da die Arbeiten stark witterungsabhängig sind, und vor allem beim Einbau der Asphaltschichten trockenes Wetter zum Erreichen der geforderten Qualität Bedingung ist, kann sich der Zeitplan etwas verschieben.

Innen bald hui, außen noch pfui

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Wie berichtet hatte die Gemeinde Bad Wiessee das Toilettenhäuschen in der Hagngasse zugesperrt. Um das zu ändern, sammelte der Elternbeirat des benachbarten Kindergartens Unterschriften. Mit Erfolg – es bewegt sich was.

Seit das Klohäuschen neben dem Spielplatz in der Hagngasse in geschlossen ist, verrichten Leute ihre Notdurft im benachbarten Kindergarten.

Seit knapp einem Jahr ist das Toilettenhäuschen neben dem Spielplatz in der Hagngasse in Bad Wiessee zugesperrt. Wer an Ort und Stelle dringend pieseln musste, huschte in seiner Not aufs benachbarte Kindergarten-Klo. Der Elternbeirat des „Maria Himmelfahrt“-Kindergartens sammelte daraufhin 250 Unterschriften und forderte eine Lösung.

Mit Erfolg, wie sich jetzt herausstellt. Wie Wiessees Bauamtsleiter Thomas Holzapfel nämlich auf Nachfrage mitteilt, werden derzeit „alle notwendigen Reparaturarbeiten im Innenbereich durchgeführt“. Voraussichtlich Ende dieser Woche soll das WC-Häuschen wieder benutzbar und geöffnet sein.

Erst wird innen repariert, später außen

Als Grund für die Schließung hatte Bürgermeister Peter Höß (Wiesseer Block) in der Gemeinderatssitzung am 24. April ein „defektes Dach“ angegeben. Man habe zudem prüfen wollen, ob „Toiletten an dieser Stelle überhaupt nötig sind“, bevor man eine teure Sanierung angehe. Der Elternbeirat des Kindergartens hingegen argumentierte, dass die Klos in „keinem so schlechten Zustand“ seien. Und auch Florian Sareiter (CSU) fand, es gebe eine “Lösung light”, um das WC-Häuschen zeitnah wieder herzurichten.

Der Gemeinderat beschloss, den Bauausschuss darüber abstimmen zu lassen, ob eine Sanierung erforderlich sei. Und der segnete das Vorhaben ab. Die Summe in Höhe von 120.000 Euro soll also für das Haushaltsjahr 2019 eingeplant werden. Dann geht’s wohl auch an die Dachsanierung, die, wie Holzapfel es ausdrückt, „zu einem späteren Zeitpunkt“ erfolge.


Biker von Polizei ausgebremst

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Motorradfahrer lieben die sommerlichen Temperaturen. Vor allem am Wochenende machen sie sich in Scharen auf den Weg in die Berge. Am Sonntag vor einer Woche kontrollierte die Polizei – und das, obwohl es recht ruhig auf den Straßen war.

Am Sonntag wurden die Biker kontrolliert – und das obwohl gar nicht so viele unterwegs waren.

Die Motorrad-Saison ist seit vielen Wochen in vollem Gange. Vor allem an schönen Tagen sind auch am Tegernsee und im gesamten Umland zahlreiche Biker zu sehen, die gemeinschaftlich oder alleine einen Ausflug machen.

Am 17. Juni führte die Polizei eine groß angelegte Motorradkontrolle in Bayern, Tirol, Südtirol durchgeführt. „Erstaunlich war, dass auch schon weit vor dem Deutschlandspiel überraschend wenige Motorräder auf den Straßen waren“, so ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.

181 Biker in Bayern kontrolliert

Zu den Schwerpunkten der länderübergreifenden Kontrollen gehörten neben der Überwachung der zulässigen Geschwindigkeit auch eventuelle Manipulationen an den Motorrädern. Unter anderem solche, die für eine überhöhte Lärmbelästigung verantwortlich sind. Ebenso wurden die Ausrüstungen der Fahrer kontrolliert.

Im bayerischen Gebiet wurden insgesamt 181 Motorräder angehalten und überprüft. Gegen vier Motorradfahrer musste ein Strafverfahren eingeleitet werden. In drei Fällen war die Erkennbarkeit des Kennzeichens beeinträchtigt. Gegen die Fahrzeugführer wird wegen Verdacht des Kennzeichenmissbrauchs ermittelt. Bei einem Biker war die Fahrerlaubnis abgelaufen. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Gegen 12 Motorradfahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Zahlreiche Mängel am Fahrzeug

Davon überschritten drei Biker die zulässige Höchstgeschwindigkeit, zwei fuhren mit abgefahrenen Reifen und bei neun Motorrädern war die Betriebserlaubnis auf Grund technischer Veränderungen erloschen. 22 Motorradfahrer wurden mit einem Verwarnungsgeld gebührenpflichtig verwarnt.

Ebenfalls 22 Biker müssen ihr Bike oder nicht mitgeführte Dokumente bei der Polizei vorführen. Für vier Motorräder endete die Fahrt an der Kontrollstelle. Ein Motorrad wurde sichergestellt und wird einem Sachverständigen zur weiteren Begutachtung vorgelegt.

Die Erben-Heuschrecke

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Sie haben Geld geerbt. Was machen Sie nun damit? Sie versorgen die Familie, helfen Bedürftigen – oder bauen Stellplätze. Was allerdings passiert, wenn die deutsche Erbengeneration das Tal für sich als Spielplatz entdeckt, sieht man heuer am Tegernseer Ostufer.

Ach wie schön ist Tegernsee … / Archivbild

Und der HERR trieb einen Ostwind ins Land, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken herbei.

Aus dem Buch Mose

Ein Kommentar von Martin Calsow:

Jeder, der aus der Stadt zu uns auf’s Land kommt, ist traumatisiert. Nicht nur vom Lärm, der Kriminalität, sondern vor allem von der ewigen Suche nach Parkraum für die Autosammlung. Kennt ja jeder. Zum Beispiel Alex Birkenstock. Der ist ein bekannter Partygast in VIP-Kreisen von Kitzbühel und Erbe des gleichnamigen Pantoffel-Herstellers. Die Firma hat zwar ein scheinbar duftes Softie-Image, aber auch eine lange Geschichte von Angriffen gegen Arbeitnehmerrechte. Mit beidem verdiente Birkenstock so viel, dass er sich auch mal eine bescheidene Bleibe leisten konnte.

Jetzt möchte der Mann, dessen Leben zwischen Miami, New York, Kitzbühel und Neuwied dahinmäandert, am Ostufer des Tegernsees eine kleine, heile Welt für sich schaffen. Es soll ein Einfamilienhaus werden. 51 Meter lang, eine Glasfront, wie es schon am Berghof schick war, und, jetzt kommt die Traumabewältigung dazu, Stellplätze. Richtig. Denn Stellplätze sind das neue Statussymbol. Hat schon ein Ex-Siemens-Manager auf der anderen Seite vorgemacht. Ich baue ein fades Landhaus, und unter meinen Altholzdielenboden befindet sich ein U-Bootbunker für meine Autosammlung.

Das will ich auch, ruft der Schuh-Erbe vom Ostufer. Zwanzig Stellplätze, quasi unterseeisch, sollen es für die Familie sein. Das fängt beim Aufsitz-Rasenmäher an und hört bei den sechzehn Oldtimern noch nicht auf. Ist das sinnvoll? Dazu gibt es zwei Theorien:

  • Nicht sinnvoll. Aber wenn man Geld zum Verschleudern, zum dicke Hose machen hat, dann muss das eben raus. Ist wie ein Zwang. Der eine sperrt Alm-Wirtschaften zu, der andere lässt U-Bootbunker im Hochwassergebiet stanzen. Es gibt anscheinend niemanden im Umfeld Birkenstocks, der ihn mal zur Seite nimmt und sagt: „Ist gut, Alex. Wir kaufen dir eine Modelleisenbahn, mit Miniatur-U-Bootbunker, versprochen.”
  • Sinnvoll. Denn schon in New York und Miami hat der smarte Mann aus der Provinz gezeigt, was er mit seinen Immobilien vorhat. “Günstig” kaufen, extrem kostspielig umbauen und deutlich teurer weiter verscherbeln. Die Klientel wird es geben: Meist Menschen aus, sagen wir mal, eher demokratie-aversen Gegenden dieser Welt, sind immer an Protz und maximal dicker Hose interessiert.

Es sind meistens wenige Menschen, die das Bild des Tegernseer Tals nachhaltig verändern. Man muss sie sich sehr genau anschauen. Für sie ist das Tal ein Investment-Grund. Ist es leergefischt, ziehen sie weiter, und hinterlassen vor allem eines: Beton.

Die Gmunder wollen’s schneller

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Die Gmunder wollen’s schneller – die Gemeinde macht’s. Innerhalb von zwei Jahren werden mehrere Gemeindebereiche mit schnellerem Internet ausgestattet. Doch wer darf sich freuen?

Bei der Vertragsunterzeichnung freuen sich über den Breitbandausbau:Florian Ruml(Gemeinde-Geschäftsleiter), Frank Dentgen (Projektbeauftragter der Deutschen Telekom), Dipl.-Ing. Norbert Kreier (Regiomanager der Deutsch en Telekom),Gmunds Erster Bürgermeister Alfons Besel und Eckart Scheyhing (Breitbandberater der Gemeinde, Breitbandberatung Bayern GmbH)

Die Gemeinde Gmund lässt im Rahmen der Breitbandförderung weitere Bereiche ausbauen. Nachdem die Gemeinde die Vergabe öffentlich ausschreiben hat lassen, erhielt nun die Telekom erneut den Zuschlag. 48 Haushalte dürfen sich in Gmund bald über eine Internet-Geschwindigkeit von bis zu 100 Megabit pro Sekunde freuen. Dazu wird die Telekom rund 7,7 Kilometer Glasfaser verlegen, zwei Verteilerkästen neu aufbauen und drei Glasfasernetzverteiler aufstellen.

Das neue Netz soll so leistungsstark sein, dass nicht nur telefonieren, surfen und fernsehen gleichzeitig möglich sind, sondern auch Musik- und Video-Streaming oder das Speichern in der Cloud. Ermöglicht wird die Geschwindigkeit in folgenden Gemeindebereichen: Gmund Gasse, Gewerbegebiet Kreuzstraße, Kanzlerfeld und Rainmühle/Eben/Berg.

Noch sind “weiße Flecken” übrig

„Wir danken der Gemeinde Gmund für das entgegengebrachte Vertrauen und werden das Projekt zügig umsetzen,“ so Norbert Kreier, Regiomanager der Deutschen Telekom. Aktuell befinde man sich in der Feinplanung. Parallel wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt, die Material bestellt und Baugenehmigungen eingeholt. Sobald alle Leitungen verlegt und alle Verteiler aufgestellt sind, erfolge die Anbindung ans Netz der Telekom. Geplant ist, den Ausbau innerhalb von zwei Jahren fertigzustellen.

Wer mehr über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife der Telekom erfahren will, kann sich im Internet oder beim Kundenservice der Telekom informieren. Das Ausbaugebiet ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht auf der Karte abgebildet. Als Kunde kann man sich jedoch eintragen und eine frühzeitige Info erhalten, wenn der Ausbau abgeschlossen ist.

Doch damit ist der Breitbandausbau in der Gemeinde Gmund längst nicht abgeschlossen. Aktuell werden weitere sogenannte „weiße Flecken“ geprüft, die man über das Breitbandförderverfahren schließen möchte.

Gemäldeausstellung „Mediterranean landscapes“ – des spanischen Künstlers Rafael Gracía Meca

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Am Sonntag startete im Westerhof-Café im Stieler-Haus die Gemäldeausstellung „Mediterranean landscapes“. Präsentiert werden die Werke in der ersten Woche persönlich vom Maler Rafael Gracía Meca. Bis zum 31. Juli können Kunstliebhaber, Kunsthändler und alle, die es werden wollen die mediterranen Landschaften bewundern. Zum Abschluss findet am letzten Tag (31. Juli) zeitgleich mit dem Seefest Tegernsee eine Finissage der Ausstellung statt, auch wenn wegen schlechtem Wetter das Seefest verschoben wird.

Der Künstler lebt und arbeitet derzeit in Águilas (Murcia), einer wunderschönen Küstenstadt Spaniens. Was er hier in seinem Atelier vollbringt, findet weltweiten Anklang. In den spanischen Städten, wie Alicante, Madrid, Granada, Mallorca, Almeria, Sevilla oder Mojacar stellt er regelmäßig seine Werke aus. Zudem verkauft er seine Arbeiten in private Sammlungen nach Spanien, Schweden, Belgien, Deutschland, Niederlande, Italien und in den USA.

Die Bilder von Rafael Meca sind klar und leuchtend, kontemplativ und instinktiv, während sie ehrlich und kraftvoll sind. Die Vermischung von verschiedenen Techniken liefert ernsthafte und strenge Kompositionen, in denen es möglich ist, dem Fußabdruck eines Künstlers zu folgen. Die meisten seiner Arbeiten sind Landschaften, die Schönheit und Frieden vermitteln sowie ein Funken Einsamkeit, die sich in der Abwesenheit der Bauern widerspiegelt.

Rafael Gracía Meca gibt seinen Gemälden eine große polychromatische Kraft von großer Kühnheit, die im Prinzip auf der ausdrucksstarken Palette von zwei sehr mediterranen Farben basiert: blau und gelb.

Über das Westerhof-Café im Stieler-Haus

Der ehemalige Sommer- und Ruhesitz des berühmten bayerischen Hofmalers Joseph Karl Stieler war damals wie heute Treffpunkt für Kreativität, Kunst und Musik. Das denkmalgeschützte Gebäude an der Tegernseer Point wurde im Jahre 2012 vom Inhaber des Tegernseer Traditionshotels „Der Westerhof“ erworben und aufwändig restauriert. Seitdem dient das historische Stieler-Haus als Kultur- und Literaturcafé und beherbergt regelmäßig kulturelle Veranstaltungen. In exponierter Lage am Ufer des Tegernsees ist das Westerhof-Café im Stieler-Haus im doppelten Sinn ein Treffpunkt für den guten Geschmack.

Westerhof-Café im Stieler-Haus

Olaf-Gulbransson-Straße 19
D-83684 Tegernsee
Tel: +49 (0) 8022-7040343
Fax: +49 (0) 8022-188990
www.stielerhaus.de
info@stielerhaus.de

Vermisster 62-jähriger Mann wieder da

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Seit dem 4. Juni war ein 62-jähriger Mann vermisst worden, der sich seit Monaten in einem Hotel in Bad Wiessee eingemietet hatte. Seine Spur verlor sich bei der Moar-Alm. Jetzt ist er wieder aufgetaucht.

Wie aus einem aktuellen Pressebericht des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hervorgeht, hatte sich der Gesuchte am vergangenen Wochenende bei der Polizei in Ingolstadt gemeldet. Körperlich soweit unversehrt, psychisch aber angeschlagen, wurde er in eine Fachklinik eingewiesen.

Der 62-jährige Mann mietete sich bereits Ende Februar 2018 in ein Hotel in Bad Wiessee ein, wurde dort am 4. Juni das letzte Mal gesehen und zwei Tage später bei der Polizeiinspektion in Bad Wiessee als vermisst gemeldet. Sämtliche Überprüfungen und Suchmaßnahmen der Polizei nach dem Vermissten blieben zunächst erfolglos. Die Ermittlungen in der Sache übernahm zwischenzeitlich die Kriminalpolizei Miesbach.

Geklärt werden konnte in diesem Zusammenhang auch der Einbruch in eine Jagdhütte in der ersten Juniwoche im Gemeindebereich von Lenggries, den der Mann bei der Polizei gestand.

Ursprünglicher Artikel vom 14. Juni mit der Überschrift: „62-jähriger Mann vermisst “

Seit dem 4. Juni wird Roland Mailänder vermisst. Der 62-Jährige stammt aus Gaimersheim und mietete sich bereits am 25. Februar ein Hotelzimmer in Bad Wiessee. Genau dort wurde er zuletzt am 4. Juni gesehen. Zwei Tage später wurde er der Polizei offiziell als vermisst gemeldet.

Mailänder dürfte laut Polizei mit einem weißen, hochwertigen Mountainbike und einem Rucksack unterwegs gewesen sein. Er wird wie folgt beschrieben: schlank, graue Haare, roter Anorakt, kurze Hose.

Die Spur des Vermissten verliert sich am 8. Juni am Schafreiter im Karwendelgebiet. Dort sollen ihn Viehhirten gegen 17 Uhr im Bereich der Moar-Alm und der benachbarten Jaud-Alm gesehen haben.

Hinweise über einen möglichen Aufenthaltsort nimmt die Kriminalpolizei Miesbach unter der Telefonnummer 08025/299-299, oder jede andere Polizeidienststelle, entgegen.

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