Quantcast
Channel: Tegernseerstimme
Viewing all 18731 articles
Browse latest View live

„Wie will die Gemeinde dies regeln?“

$
0
0

Weil einige Waakirchner Grundstückeigentümer Zweifel und Bedenken an der geplanten Erweiterung des Gewerbegebiets am Brunnenweg hatten, gab‘s eine erneute öffentliche Auslegung. Von der Liste der Einwände eines Anwohners bekam Amtsleiter Christoph Marcher einen trockenen Mund – und Bürgermeister Josef Hartl das Kopfschütteln.

Die erneuten Einwände gegen die geplante Erweiterung des Gewerbegebiets am Brunnenweg sorgte auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung für Kopfschütteln.

Schon im März war Waakirchens Bürgermeister Josef Hartl (FWG) sichtlich verärgert über einige Grundstückseigentümer, die ihre Einwände per Anwaltsschreiben gegen die geplante Erweiterung des Gewerbegebiets am Brunnenweg vorgebracht hatten. „Das macht mich nicht nur wütend, sondern erschüttert mich“, sagte er.

Schließlich sei es das Ziel der Gemeinde, dort Arbeitsplätze und Lehrstellen für Einheimische zu schaffen. Einstimmig und ohne Diskussion wurde der Bebauungsplan in der gestrigen Gemeinderatssitzung sodann zum zweiten Mal abgesegnet. Wie berichtet war in dem Anwaltsschreiben von „erheblichen Abwägungsfehlern“ der Gemeinde die Rede.

Gemeinde räumt Fehler ein

Waakirchens Amtsleiter Christoph Marcher sah diesen Vorwurf aber eher in persönlichen Interessen der Grundstückseigentümer begründet: „Es handelt sich hierbei hauptsächlich um den im Gewerbegebiet befindlichen Baumbestand der Mandantschaft des Anwalts“. Fehler wurden seitens der Gemeinde im Hinblick auf das Gebiet westlich des Brunnenweges in Richtung Bahngleise eingeräumt.

Diese Fläche sei bei der ersten öffentlichen Auslegung im Sommer 2016 fälschlicherweise mit im Bebauungsplan erfasst worden. Laut Satzung ist dieses Gebiet jedoch als Mischgebiet – nicht als Gewerbegebiet – definiert, so Marcher. Der Vorwurf der Anwohner, man hätte sie “verarschen” wollen, basiere lediglich auf einer Fehlinformation, hatte Waakirchens dritter Bürgermeister Rudi Reber (ABV) in der März-Sitzung betont. Diesen Fehler korrigierte die Gemeinde daraufhin und reichte ein Lärmschutzgutachten nach.

Mehr Lärm, mehr Verkehr, mehr Gift

Aber auch die geänderte Version des Bebauungsplans brachte der Gemeinde keine Punkte in der Öffentlichkeit, sondern nur in einer mehrseitigen Stellungnahme eines Grundstückseigentümers, der weder die „Dringlichkeit“ noch die „Notwendigkeit“ in der Erweiterung des Gewerbegebietes sieht – es lägen ja keine „verbindlichen Reservierungswünsche“ vor. „Wie will die Gemeinde dies regeln?“ so seine Frage.

Eine Ausweisung weiterer Gewerbeflächen bedeute irgendwann automatisch mehr Betriebe. Und das wiederum führe zu mehr Lärm und Verkehr und mindere nicht nur den Wohnwert, sondern auch die Lebensqualität. Befürchtungen äußerte er auch darüber, dass mögliche Giftstoffe der sich dort künftig ansiedelnden Betriebe in das Trinkwasser gelangen könnten. „Wie will die Gemeinde dies regeln?“ so seine erneute Frage.

Diesen Punkt widerlegt die Gemeinde damit, dass seitens des Landratsamtes und Wasserwirtschaftsamtes keinerlei Bedenken geäußert wurden und der Tiefbrunnen immerhin 1,5 Kilometer von der westlichen Grenze des zukünftigen Gewerbegebietes entfernt läge.

Befürchteter Schattenwurf durch Fertigungshalle

„Wo ist der Anwohner?“ unterbrach Hartl den Vortrag seines Bauamtsleiters. „Wenn sich jemand so viel Mühe gibt, müsste er doch eigentlich da sein..“ War er aber nicht. Balthasar Brandhofer (ABV) setzte noch einen drauf: „Wie hat er denn sein Haus gebaut? Hängt es etwa in der Luft?“ Dieses Mal verkniff sich der Bürgermeister einen Kommentar. Dafür merkte Rudi Reber (ABV) noch an: „Ich finde es interessant, dass sich nur Leute melden, die selbst betroffen sind“. Und schade sei es, dass die Leute die Gewerbeeinnahmen der letzten 20 Jahre nicht sehen.

Bauamtsleiter fuhr nach dieser kurzen Unterbrechung mit der nächsten Stellungnahme fort: Die Eigentümerin des Demeterbetriebs „Eva’s Paradiesgarten“ hat Sorge, dass der „Schatten“ einer Fertigungshalle den Ertrag ihres Gemüseanbaus beeinflussen könnte. Der direkt an der Gärtnerei geplante Hag könnte zudem den Boden negativ beeinflussen, ebenso wie der jährliche Laubwurf möglicherweise die Kulturen schädige.

Gewerbegebiet soll spätestens 2020 erschlossen werden

Eventuelle Emissionen könnten sogar zur Aberkennung der Demeter-Zertifizierung führen, so ihre Bedenken. Von einer Beeinträchtigung ihrer Biotopflächen im Umfeld des Gewerbegebietes sei nicht auszugehen, machte Bauamtsleiter Christoph Marcher in einer ausführlichen Stellungnahme deutlich.

Bei der Verabschiedung des Bebauungsplans enthielt sich Andreas Hagleitner (FWG) als Einziger der Stimme. Wie berichtet hatte er der Gemeinde 7.500 Quadratmeter zur jetzt insgesamt 50.000 Quadratmeter großen Gewerbefläche zur Verfügung gestellt.

Im Tausch bekam er das ehemalige Feuerwehrhaus und andere Grundstücksflächen. Ob der Deal rechtlich einwandfrei war, klärt aktuell die Regierung von Oberbayern. Wie Landratsamt-Pressesprecher Birger Nemitz noch vor wenigen Tagen mitteilte, befinde man sich „in der Endphase“ der Prüfung. Anfang 2020 soll mit der Erschließung des Geländes begonnen werden.


Ungewisse Zukunft des Ritter-Areals

$
0
0

Das in die Jahre gekommene Hotel Ritter in Bad Wiessee soll verkauft werden. Noch immer ist unklar, was danach mit dem großen Areal in der Ortsmitte passiert. Die Gemeinde weiß bisher nur, was sie nicht will.

Was geschieht mit dem Hotel Ritter? Kommende Woche tagt der Gemeinderat in nicht-öffentlicher Sitzung erneut über das Grühn-Areal.

Seit gut zwei Jahren will die Familie Grühn, eine Erbengemeinschaft bestehend aus drei Geschwistern, das Hotel Ritter in der Münchner Straße in Bad Wiessee verkaufen. Interessenten gebe es genug für das 7.500 Quadratmeter große Areal. Doch ein entscheidender Faktor ist für den Verkauf noch offen: Was erlaubt die Gemeinde auf dem Grundstück in der Ortsmitte? Noch ist das Areal im Bebauungsplan als „Sondernutzung Hotel“ ausgewiesen.

Doch das aus dem Jahr 1928 stammende Hotel, das einst von Architekt Lorenz Grühn gebaut und seinen drei Kindern vermacht wurde, ist in die Jahre gekommen ist. Ein Weiterbetrieb ist daher eher unwahrscheinlich, viel eher wird das alte Gebäude abgerissen. Betroffen wäre bei einer neuen Bebauung des Grundstücks auch der Pavillon von Optik Riedel, der ebenso von der Erbengemeinschaft Grühn gepachtet ist. In nicht-öffentlicher Sitzung am kommenden Donnerstag (19.07.) soll ein Bevollmächtigter der Erbengemeinschaft nun dem Gemeinderat präsentieren, was sich die interessierten Investoren dort vorstellen können.

Einzelhandelsgutachten soll bei der Entscheidung helfen

Um unter anderem über die Zukunft des Grühn-Areals zu entscheiden, ließ die Gemeinde ein Einzelhandelsgutachten für den gesamten Ort erstellen. Wie berichtet, wird der Inhalt des Gutachtens derzeit allerdings noch unter Verschluss gehalten. Vor der Veröffentlichung des Inhalts müssen noch einige vertrauliche Dinge geklärt werden, so Bauamtsleiter Helmut Köckeis nun gegenüber dem Merkur.

Uschi Grühn, eine der Eigentümerinnen, fühlt sich derweil von der Gemeinde hingehalten. Ihrer Ansicht nach könne sie unabhängig von einem Einzelhandelsgutachten oder gar von einem Investorenauswahlverfahren handeln. Sie habe in den vergangenen Monaten verschiedene Anträge an die Gemeinde gestellt, doch diese seien bisher nicht behandelt worden. Köckeis weist diesen Vorwurf zurück. Es gebe zwar Anfragen, doch es handelt sich hierbei nicht um konkrete Entwürfe, die der Bauausschuss behandeln könnte.

Was wünschen sich die Bürger?

Für ein Konzept für das große Areal will sich die Gemeinde Zeit lassen. „Dabei wollen wir auch die Öffentlichkeit einbinden“, erklärt Köckeis gegenüber dem Merkur. Es handle sich um ein ortsprägenden Bereich. „Da geht es auch darum, was die Bürger wollen.“ Von den Wiesseern wird seit Längerem unter anderem ein Vollsortimenter mit Drogeriemarkt gewünscht.

Doch die Details, was dort möglich ist und was nicht, muss die Gemeinde erst noch abklären. Sicher ist laut Köckeis nur, dass die Gemeinde keinen Komplex will, in dem es ausschließlich Eigentumswohnungen gibt: „Da wären dann wieder nur die Rollläden unten.“

Das Bastenhaus: ein Fall fürs Schwarzbuch?

$
0
0

Seit über zwei Jahren steht das Hotel Bastenhaus in Tegernsee als künftiges Asylheim leer. Seitdem verursacht es Pachtkosten von bisher 240.000 Euro. Weitere 274.000 Euro soll der Brandschutz kosten. Das ruft nun den Bund der Steuerzahler auf den Plan, der Hinweisen auf Verschwendung öffentlicher Gelder nachgeht.

Seit Leerstand des Bastenhauses sind rund 240.000 Euro an Pacht angefallen / Archivbild

Jeden Monat seit 1. Juni 2016 tickt der Zahlautomat. Dann sind wieder 10.000 Euro Pacht der Regierung von Oberbayern, vertreten durch das Landratsamt Miesbach, an die Bastenhaus GbR fällig. Inzwischen dürften auf deren Konto 240.000 Euro gelandet sein. Und diese Geldquelle versiegt so schnell nicht, denn es wurde zur Unterbringung Asylsuchender ein Mietvertrag über zehn Jahre geschlossen, der erst im Mai 2026 endet. Ein vorzeitiger Ausstieg ist nicht möglich, denn die Vertreter der Bastenhaus GbR „signalisierten in einem Gespräch, dass sie kein Interesse an einer vorzeitigen Vertragsauflösung hätten“.

Dies geht aus einem mehrfachen Briefwechsel zwischen dem Steuerzahlerbund und dem Landratsamt Miesbach hervor, der der Tegernseer Stimme vorliegt. Darin geht die Steuersparorganisation seit März 2017 vor allem den Fragen nach, wie es zur Kostenexplosion bei den Umbaukosten von 80.000 auf knapp 300.000 Euro kommen konnte, wann mit der Fertigstellung als Flüchtlingsheim zu rechnen ist und ob die „Nichtnutzung des Gebäudes letztlich einer nicht mehr sachgerechten Verwendung von öffentlichen Mitteln gleichkommt?“

Umbaukosten von 80.000 Euro auf annähernd 300.000 Euro gestiegen

Der wunde Punkt des Bastenhauses ist der Brandschutz. Laut Landrat Wolfgang Rzehak im April 2017 ist das Landratsamt davon ausgegangen, dass „die Nutzung von Beherbergungsstätten durch Asylbewerber keine baurechtliche Nutzungsänderung auslöst“ und daher keine „weitergehenden Brandschutzertüchtigungen erforderlich“ seien.

Doch inzwischen vertrete das Verwaltungsgericht München eine andere Rechtsauffassung. So müsse nun auch eine „Anlage für soziale Zwecke“ ein Baugenehmigungsverfahren durchlaufen, das einen „aktuellen Brandschutznachweis erfordert“. So sei auch die Kostensteigerung von ursprünglich geschätzten 80.000 auf „einen voraussichtlichen Kostenaufwand von 274,298,30 Euro“ entstanden, so Rzehaks Antwort im April vergangenen Jahres an den Bund der Steuerzahler.

Bastenhaus sei günstige Alternative

In seinem jüngsten Schreiben vom März dieses Jahres muss der Grünen-Landrat allerdings einräumen, die Frage nach den Gesamt-Umbaukosten „noch nicht abschließend“ beantworten zu können. Doch von einer „Kostenexplosion“ würden seine Mitarbeiter „derzeit nicht ausgehen“. Sie wäre „für mich als Landrat, aber auch als Steuerzahler nicht akzeptabel“, schreibt Rzehak.

Trotz des zeitlichen Verzugs sei der Umbau des Bastenhauses eine „günstige Alternative und kommt dem Steuerzahler bei weitem günstiger als eine Unterbringung beispielsweise in Traglufthallen oder Turnhallen“. Bezogen auf die Anzahl der Personen, die im Bastenhaus untergebracht werden könnten, „entsteht ein sehr günstiges Kosten-/Nutzen-Verhältnis“, versichert Rzehak. 40 bis 60 Menschen sollen im Bastenhaus untergebracht werden, wobei die endgültige Zahl von der Raumaufteilung abhängt. Ziel des Landkreises ist es, Flüchtlinge, die derzeit in angemieteten Containern leben, ins Bastenhaus umzusiedeln.

Bund der Steuerzahler will „am Ball“ bleiben

Doch der Steuerzahlerbund hakte Ende Juni nach. Er bemängelte, dass sich die bisher geplanten Brandschutzmaßnahmen offenbar nicht als „ausreichend“ erwiesen haben, da nun auch eine Fluchttreppe aus Stahl angebracht werden müsse. Zudem würde den Verein auch das „endgültige Brandschutzgutachten“ interessieren, das inzwischen allerdings „nachjustiert“ werden musste. Außerdem wollte Vizepräsidentin Maria Ritch wissen, ob sich eine Erhöhung bei den Umbaukosten von rund 274.000 Euro abzeichne und „wann der Umbau fertiggestellt ist“.

Die Frage kann man auch als aufmerksamer Beobachter beantworten: Der Umbau hat noch nicht einmal begonnen. Dennoch war man im April gegenüber der Tegernseer Stimme noch voller Zuversicht, „dass das Bastenhaus bald voll belegt sein wird und damit Kosten an anderer Stelle eingespart werden können“. Für den Steuerzahlerbund ist es auf Nachfrage ein Grund mehr, „die Sache weiterhin zu beobachten und am Ball zu bleiben“.

Auf die Maß, fertig, los

$
0
0

Jetzt ist Durchhaltevermögen angesagt, denn ab heute wird vier Tage lang gefeiert. Los geht es mit dem Seefest in Rottach-Egern. Ab Freitag ist dann wieder Waldfest-Stimmung im Tegernseer Schmetterlingsgarten und in Schopfloch angesagt. Kommt der Sommer passend zum Partymarathon wieder zurück?

Erst Seefest, dann Waldest: im Tal steht ein viertägiger Fest-Marathon bevor.

Wie schon im vergangenen Jahr musste das Rottacher Seefest verschoben werden. Da die Wetterprognosen für Dienstag und Mittwoch so schlecht ausfielen, entschieden die Verantwortlichen, das beliebte Fest in der Seestraße auf den heutigen Donnerstag zu verschieben. Für Fußballfans das Optimum. Und endlich spielt auch das Wetter mit. Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth erklärt: „Die Verschiebung des Seefestes in Rottach war ein weiser Entschluss, besser als am Dienstag wird das Wetter heute auf jeden Fall.“

Es wird wieder wärmer

Laut dem Meteorologen zog der sogenannte Kaltlufttropfen der vergangenen Tage nun in Richtung Polen und macht somit den Weg frei für wärmere Luft aus Westen. „Schon heute wird die Tagestemperatur wieder auf über 20 Grad steigen, es wird sonnig und trocken bleiben. Der Abend wird mild mit um oder etwas unter 20 Grad”, so Wildermuth. „Das ist nun nicht die große Wärme, aber in Ordnung für ein Seefest, dazu kommt ein sehr schwacher Wind, was die Temperatur angenehmer erscheinen lässt.“

Ab 17 Uhr wird sich die Seestraße – gesäumt von Buden, Bars und Bühnen – erfahrungsgemäß füllen. Auf die Besucher warten unter anderem Darbietungen der Trachtenjugend, der Tegernseer Alphornbläser, der Blaskapelle, der Rottacher Goaßlschnalzer und der Stelzengeher. Um 18 Uhr hält Rottachs Bürgermeister Christian Köck dann seine Begrüßungsrede im Kurpark.

Doch obwohl sich der Sommer so langsam ins Tal zurückkämpft, sollte man sich dennoch eine warme Jacke einpacken. Schließlich will niemand das Feuerwerk um 22:15 Uhr frierend erleben. Denn aufgrund der frischen Temperaturen der vergangenen Tage kann es abends dann wieder auf 14 Grad abkühlen. Für den Nachhauseweg der Gäste stehen kostenlose RVO-Busse (von 22.30 bis 0.45 Uhr) sowie ein Pendelschiff (23 Uhr) zur Verfügung.

Sonniges Wetter am Woidfest

Das Seefest ist aber nur der Auftakt zum Partywochenende: Ab Freitag findet dann das Tegernseer Waldfest im Schmetterlingsgarten statt. Und diesmal gibt es sogar das 80-jährige Jubiläum zu feiern. Damals wurde es allerdings noch auf der Schießstätte abgehalten. In Fahrt kommt passend dazu auch der Sommer. „Zum Freitag und am Wochenende wird die Luft dann zunehmend wärmer, aber auch feuchter. Dabei steigt die Tageshöchsttemperatur auf knapp 25 Grad am Tegernsee“, erklärt Wildermuth.

Nachmittags und abends können sich aber Wärmegewitter bilden, besonders über den Bergen. Das ist eben einfach eine unangenehme Nebenerscheinung, dass feuchtwarme Luft im Sommer meistens zu Gewittern führt.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sucht sich deshalb am Waldfest einfach gleich einen Platz unter einem Schirm. Los geht es am Freitag um 17 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils um 15 Uhr. Für musikalische Umrahmung sorgt natürlich die Tegernseer Blaskapelle. Auch die typischen Waldfest-Schmankerl wie Hendl, Steckerlfisch, Würstl und Brotzeit sind wieder geboten.

Die Vereine kümmern sich wie immer um den Rest: Der Volleyballclub übernimmt die Wurfbude, der Turnverein die Losbude, der Eisclub den Schießstand und der Radsportverein die Nagelbude. Bis 23 Uhr wird Tegernseer Bier ausgeschenkt, danach wird in der Bar weitergefeiert. Gegen drei Uhr soll das Waldfest dann langsam ausklingen.

Gemütlich feiern in Schopfloch

Wer es lieber gemütlich mag, der kommt auf dem Waldfest des Trachtenvereins Waakirchen-Hauserdörfl in Schopfloch auf seine Kosten. Das Waldfest der Trachtler hat bereits eine 91-jährige Tradition. Los geht es dort am Samstag um 18 Uhr. Zum Tanz spielt die Schützenkapelle Reichersbeuern auf. Am Sonntag beginnt das gemütliche Waldfest um 10:30 Uhr mit einem musikalischen Frühschoppen. Zum Mittagstisch wird gegrillt und ab 16 Uhr spielt die Blaskapelle Waakirchen-Marienstein. Auf die kleinen Waldfest-Besucher warten eine Hüpfburg und eine Kindereisenbahn.

Landrat zeichnet Hotel Terrassenhof aus

$
0
0

Das Hotel Terrassenhof in Wiessee ist nun Teil des Umweltpaktes Bayern. Heute überreichte Landrat Wolfgang Rzehak die Urkunde an Hotelier Alwin Gericke. Doch was genau ist daran so besonders?

Landrat Wolfgang Rzehak übergibt die Auszeichnung vom „Umweltpakt Bayern“ an Hotelier Alwin Gericke vom Terrassenhof in Bad Wiessee.

Das Hotel Terrassenhof in Wiessee ist nun Teil des „Umweltpaktes Bayern – Gemeinsam Umwelt und Wirtschaft stärken“. Die Auszeichnung wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz vergeben. Landrat Wolfgang Rzehak überreichte heute persönlich die Urkunde an Hotelier Alwin Gericke.

Um mit diesem Titel ausgezeichnet werden, muss ein Gastbetrieb einen umfangreichen Katalog erfüllen: Die „Kriterienliste für Hotellerie und Gastronomie“ umfasst rund 100 Punkte, wie beispielsweise „Ernennung einer Person für den betrieblichen Umweltschutz“, „regelmäßige Wartung der Heizungsanlage“, „mindestens 60 Prozent Leuchtkörper als LED“ oder „Erfassung des Gesamtenergieverbrauchs“.

Regionalität wird groß geschrieben

Wie viele dieser 100 Punkte sein Hotel mittlerweile abgearbeitet hat, weiß Geschäftsführer Alwin Gericke schon gar nicht mehr. „Es waren viele, viele kleine Schritte. Und es geht noch weiter“. Besonders wichtig sei dem Hotelier, dass er Nahrungsmittel selber produziert und dafür regionale Zutaten verwendet.

Selbstgemachte „Marmelade, Schinken, Wurst, Speck“ zählt er als Produkte auf. Auch der Konditor des Hauses verfährt nach dieser Regel und verwendet fast immer regionale Produkte aus dem Landkreis Miesbach oder zumindest aus Bayern.

Geparktes Auto angefahren

$
0
0

Gestern Nachmittag fuhr ein Audifahrer gegen einen geparkten Mercedes in der Daisenbergerstraße. Ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern, fuhr der Fahrer weg. Die Polizei bittet um Hinweise.

Gestern Nachmittag, zwischen 17.30 Uhr und 17.55 Uhr, ereignete sich in der Daisenbergerstraße in Holzkirchen gegenüber eines Reifenhandels ein Verkehrsunfall. Dabei wurde ein geparkter, silberfarbener Mercedes im Heckbereich beschädigt.

Der oder die Fahrer(in) des orangefarbenen Audis entfernte sich vom Unfallort, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Der Audi wurde laut Polizei in der Nähe des Unfallortes gefunden. Es entstand ein Schaden in Höhe von zirka 2.500 €. Die Holzkirchner Polizei bittet um Hinweise.

Keine Patienten mehr wegschicken

$
0
0

Etwa 3.000 ambulante Operationen soll das neue Operationszentrum in Holzkirchen ermöglichen. Die beiden neuen OP-Säle wurden heute der Öffentlichkeit im Atrium-Gesundheitszentrum präsentiert. Für den Hausherrn sind sie wie ein „Sechser im Lotto“.

August Inselkammer (v.l.), Michael Kelbel (Geschäftsführer der Krankenhaus Agatharied GmbH), Benjamin Barthold (Projektleiter des OP-Zentrums Oberland), Rainer Pränger (Ärztlicher Direktor) und Felix Jahn (Anästhesie-Team München und Rosenheim).

Sichtlich erfreut zeigte sich August Inselkammer als Eigentümer des Gebäudekomplexes an der Münchner Straße. Zahlreiche Fachrichtungen sind im Ärztezentrum bereits vorhanden. Nun kommt mit dem OP-Zentrum Oberland des Krankenhauses Agatharied ein neues Standbein für ambulante Operationen in Holzkirchen hinzu.

Für Inselkammer ist es offenbar ein „Glücksfall“, dass Agatharied die bislang leer stehenden Räume nun nutzen kann. Er sei zwar nicht am „schnellen Euro interessiert“, aber die langfristige Perspektive mit einem Pachtvertrag über mindestens 15 Jahre sei für ihn wie ein „Sechser im Lotto“.

Auch Rainer Pränger, ärztlicher Leiter der Außenstelle von Agatharied in Holzkirchen und dort Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin, sieht eine besser Versorgung gewährleistet. Für bis zu 3.000 Eingriffe im Jahr seien die Kapazitäten geschaffen worden.

Wir können unsere Schlagzahl deutlich mit dem OP-Zentrum erhöhen.

Bislang hätte man viele Patienten zu anderen Krankenhäusern schicken müssen, weil „wir hier nicht operieren konnten“. Denn sobald es „in die Knochen oder an die Gelenke geht, ist das in einer Praxis wegen der Hygiene- und Sterilitätsmaßstäben nicht mehr darstellbar“.

Die ambulante Klinik sei für Operationen gedacht, die nicht länger als vier Stunden dauern würden Geplant seien Eingriffe im 30 bis 60 Minuten-Takt. Daher würden ambulante Eingriffe in Agatharied dann nur noch „reduziert“ stattfinden. Ganz verzichten könne man nicht darauf wegen der Fort- und Weiterbildung von jungen Ärzten der Chirurgie.

Agatharied „komplett ausgelastet“

Ob wohl in Agatharied die Zahl der Operationssäle von fünf auf sieben im vergangenen Jahr erweitert wurde, sei dieses Projekt parallel angestoßen worden, so Michael Kelbel, Geschäftsführer des Krankenhauses Agatharied, Denn allen sei klar gewesen, dass man trotz Erweiterung von der Realität überholt werde. Inzwischen seien die OP-Räume schon „wieder komplett ausgelastet“.

Daher sei er froh, so Klebel, dass man nun vermutlich ab Anfang Oktober die ambulanten Operationen nach Holzkirchen auslagern könne. Diese Einheiten im Krankenhaus zu schaffen, „hätte ein wahnsinniges Geld gekostet“. Obwohl es relativ einfach sei, diese OP-Säle wieder in Betrieb zu nehmen, betrage die Gesamtinvestition dennoch etwa eine Million Euro.

Wachstumszentrum Holzkirchen

Holzkirchen sei die größte Gemeinde im Landkreis mit dem stärksten Zuwachs. Daher sei es entscheidend, Versorgungsstrukturen auch dort anzubieten, wo ein entsprechender Bedarf vorhanden ist.

Und in diese Versorgungslücke stoßen wir mit unserem neuen Angebot des ambulanten Operierens, gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten.

Zusätzlich operierende Ärzte seien „herzlich willkommen“, die dieses Angebot annehmen. Die Zukunft der medizinischen Versorgung des Landkreises liege laut Kelbel in einer noch engeren Verzahnung der ambulanten und stationären Versorgung.
Die medizinischen Schwerpunkte liegen im Bereich orthopädischer und allgemeinchirurgischer Operationen wie Gelenkchirurgie, Meniskusoperationen, Leistenbrüche und kleine Gefäßeingriffe. „Zeitnah“ sollen auch gynäkologische und augenärztliche Operationen angeboten werden.

Maßgebend sei auch die Richtschnur von Krankenkassen, so Pränger, „dass man solche Operationen mittlerweile nur noch ambulant machen darf“. Früher hätten Leistenbrüche eine Woche gelegen, „jetzt gehen sie am Abend wieder nach Hause“.

Beinahe-Sturz in Reithamer Kurve

$
0
0

Mehr Glück als Verstand hatte ein Motorradfahrer aus München am Freitag. Direkt in der Reithamer Kurve wollte der Mann überholen und prallte mit einem Auto zusammen.

Die Reithamer Kurve.

Im Laufe des Nachmittags kam es zu dem Verkehrsunfall auf der B318 auf Höhe der südlichen Einfahrt nach Reitham. Dabei setzte ein 62-jähriger Münchner auf seinem Motorrad zum Überholvorgang an, als der erste von ihm zu überholende Pkw – ein Audi RS5 – ebenfalls zum Überholen ausscheren wollte. Dabei kollidierte der Motorradfahrer mitsamt seinem Sozius mit dem Auto.

Nur durch Glück kam die Besatzung des Motorrades nicht zu Sturz. Dabei konnte der Mann nach eigenen Angaben auch noch einem Leitpfosten ausweichen. Der Gesamtschaden an beiden Farzeugen wird auf rund 2.500 Euro geschätzt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.


Ohne Semmel geht nix!

$
0
0

Ein Sprichwort sagt: „Iss morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann“. Ob das gesund ist, darüber streiten sich die Experten. Fakt ist: ein Frühstück ist ein guter Start in den Tag. Doch wo im Tal lohnt es sich einzukehren?

Unsere Redakteure haben im Verlauf der letzten Jahre unterschiedliche Lokalitäten im Tal getestet. Ob aus persönlichen Gründen (der Hunger war zu groß) oder beruflicher Anregung (bitte hinfahren und anschauen). Herausgekommen sind Eindrücke zu diversen Frühstücksmöglichkeiten rund um den Tegernsee. Hier eine kleine Auswahl.

Bad Wiessee

Einen Smoothi zum Start in den Tag? Warum nicht. In Schuster’s Milch- und Kaffebar in der Münchner Straße in Bad Wiessee werden die Fitmacher in vielfältigen Variationen angeboten. Dazu passend gibt es veganes und vegetarisches sowie eine Vielzahl von Themenfrühstücken. Das Schuster’s ist ein richtiges Frühstückscafé, das auch Langschläfer nicht verhungern lässt. Bis 17 Uhr kann man aus der Frühstückskarte bestellen. Aber Achtung – am Wochenende sind Plätze Mangelware. Reservieren ist von Vorteil.

Wer’s etwas mondäner bevorzugt, ist im Hotel Terrassenhof in Bad Wiessee richtig. Ab 7 Uhr lockt das umfangreiche Buffet mit verschiedenen Brotsorten, frischen Semmeln, Aufstrichen, Müsli, Obst und saisonalen Köstlichkeiten. Beim „Show-Cooking“ bereitet ein Koch Eierspeisen vor den Augen der Gäste zu. Das Angebot steht von 7 bis 11 Uhr täglich zur Verfügung. Im Sommer lässt sich das Frühstück hervorragend auf der von mächtigen Kastanien beschatteten Seeterasse genießen.

Am Boarhof gibt es hauptsächlich selbstgemachtes / Quelle: Brotzeit-Online

Der Boarhof in Holz ist ein wenig abgelegener. Doch der Weg nach Holz hoch lohnt sich. Die Familie Bogner betreibt hier inmitten von Wiesen und Tieren einen Hofladen samt kleines, aber feines “Hofcafe”. Es werden fast nur hofeigene Bio-Produkte angeboten. Was nicht selbst hergestellt wird, beziehen die Bogners von regionalen, nachhaltig arbeitenden Produzenten. Frühstück gibts am Freitag und Samstag von 8 bis 12 Uhr.

Gmund

Das Café Wagner in Gmund neben dem Bahnhof hat eine lange Tradition. Vor 43 Jahren wurde es von Christa und Alfons Wagner gegründet. Vor vier Jahren verabschiedeten die Wirtsleute sich in den Ruhestand. Doch das renommierte Café besteht weiter unter neuer Leitung.

Neben hausgemachten Kuchen und Torten kann man hier auch gut frühstücken. Im Angebot ist ein traditionelles Frühstück mit Brotkorb, Marmeladenauswahl und herzhaften Wurst- und Schinkenspezialitäten. Geöffnet ist das Café Montag bis Freitag ab 8 Uhr, Sonn- und Feiertags ab 9 Uhr.

Rottach-Egern und Kreuth

Liebhaber guten Kaffees kommen bei der Tegernseer Kaffeerösterei in Kreuth auf ihre Kosten. Kaffee aus sortenreinen, unvermischten Hochlandbohnen, die schonend geröstet wurden, kommt hier in die Tassen. Passend dazu gibt’s im angrenzenden Café Felix jeden Tag von 9 Uhr bis 12 Uhr ein „Frühstücksangebot für Genießer“.

Eine echte Rottacher Institution ist die Bäckerei und Café Tremmel in der Südlichen Hauptstraße. Hier werden Brot, Semmeln und Brezen noch von Hand hergestellt und das schmeckt man auch. Das Café Tremmel bietet ein traditionelles Frühstück an, das besonders für Frühaufsteher interessant sein dürfte. Denn das Café öffnet bereits um 6 Uhr morgens. Von der gemütlichen Terrasse aus können die Gäste ungestört das Treiben auf der Hauptstraße beobachten.

Tegernsee

Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische ist das Café Aran an der Hauptstraße in Tegernsee. Das Konzept sucht seinesgleichen: „Aran“ ist das gälische Wort für Brot. Und genau das gibt es im gleichnamigen Café kombiniert mit zahlreichen Aufstrichen – von süß über pikant bis herzaft oder schwarf. Extras wie frisch aufgeschnittene Fenchelsalami oder roher Schinken komplettieren das Angebot.

Das Aran in Tegernsee lädt durch die direkte Lage am See zum Kaffeetrinken ein.

Klein aber fein präsentiert sich am südlichen Ende des Tegernsees – direkt an der Hauptstraße gelegen – ein Lokal, das früher am Steinmetzplatz beheimatet war. Bei “Geschmackssachen” gibt es, neben einem täglichen Mittagstisch, ab 7 Uhr morgens auch ein ausgiebiges Frühstück. Vom “FLOTTEN BUAM” über den “OIMARA” bis zum “GROßKOPFADEN” kommt hier bei den Angeboten jeder auf seinen Geschmack.

Eine lange Geschichte kann auch das Stieler-Haus an der Point in Tegernsee vorweisen. In den liebevoll renovierten Räumen, die gleichzeitig als kleines Museum dienen, kann man gut frühstücken und an Sonntagen und Feiertagen brunchen. „Karl Stieler“ nennt sich der Brunch in Buffet-Form von 10 bis 13 Uhr. Reguläres Frühstück ist von Montag bis Samstag jeweils von 9 bis 13 Uhr erhältlich.

Waakirchnerin kollidiert mit Fiat

$
0
0

Kleiner Fehler, großer Schaden – so lässt sich die Kollision am Samstagmittag zwischen einer E-Bikefahrerin und einem Fiat zusammenfassen. Dabei verletzte sich die Waakirchnerin auch noch.

Samstagmittag befuhren ein Ehepaar aus Waakirchen mit seinen E-Bikes eine schmale Verbindungsstraße zwischen Bernloh und Bürg. Ihnen kam ein 74-jähriger Warngauer mit seinem Fiat 500 entgegen. Da die Straße dort sehr schmal ist, fuhr der Warngauer bereits mit beiden mit rechten Rädern im Straßengraben wenige Zentimeter vom Weidezaun entfernt.

Die 63-jährige Waakirchnerin schätzte mit ihrem E-Bike den Seitenabstand zum Fiat allerdings falsch ein und kollidierte auf der Fahrerseite mit dem Außenspiegel des Fiat und dessen Fahrzeugseite. Dabei stürzte die Frau und verletzte sich am Fuß. Der Rettungsdienst fuhr sie daraufhin in das Klinikum Agatharied zur weiteren Behandlung. Am Fiat und am E-Bike entstand ein Schaden von gut 2.500 Euro.

Tegernseer Waldfest zieht

$
0
0

Echtes Wetterglück haben die Tegernseer Vereine heuer mit ihrem Waldfest. Bereits am Freitag ging es los. Und das bei bester Stimmung, wie die Bilder zeigen.

Am heutigen Sonntag geht das Waldfest im Schmetterlingsgarten beim Herzoglichen Schloss um 15 Uhr los. Dabei könnte heute bei rund 25 Grad das ein oder andere Gewitter dabei sein, wie der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth erklärt:

Nachmittags und abends können sich aber Wärmegewitter bilden, besonders über den Bergen. Das ist eben einfach eine unangenehme Nebenerscheinung, dass feuchtwarme Luft im Sommer meistens zu Gewittern führt.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sucht sich deshalb auf dem Tegernseer Waldfest einfach gleich einen Platz unter einem Schirm.

Des Tals goldene Stunde

$
0
0

Die Sonne blinzelt bedächtig ins Tal. Die Luft ist kühl. Kurz nach 5 Uhr liegt das Tegernseer Tal noch im leichten Dämmerschlaf und schenkt allen Frühaufstehern eine goldene Stunde vor allem Anfang.

Die langen Tage des Sommers laden dazu ein, jeden von ihnen mit einem Ritual zu beginnen, das ganz allein einem selbst gehört: ein lockerer Lauf am Seeufer, eine kleine Radelrunde an der Weissach oder ein munteres Bad in den wogenden Wellen des Sees.

Damit startet man so ganz anders in den Morgen. Alle Zellen pumpen Energie durch den Körper.Der Geist ist wach und erfrischt. Vor allem aber liegen die Fäden des Tages wieder spürbar in den eigenen Händen und ermutigen einen, bewusst und entschieden die jeweiligen Herausforderungen anzugehen.

Das TS-Kalenderblatt mit einem Bild von Felix Wolf und dem Text von Ursula Weber.

Hakenkreuze und andere Schmierereien

$
0
0

In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben bisher unbekannte Täter mehrere Gebäude und zwei geparkte Autos in Rottach sowie in Gmund mit Graffiti besprüht. Die “Künstler” gingen dabei nicht sehr subtil vor.

Ein Graffiti an der Bütenpapierfabrik in Gmund.

Wie die Polizei berichtet sind die diversen Graffitis bisher an der Grund- und Mittelschule in Rottach-Egern, sowie an zwei Schaufenstern – einmal bei einem Bäcker in der Leo-Slezak-Straße und einmal an einem Möbelgeschäft in der Südlichen Hauptstraße – aufgefallen. Die beiden geparkten Autos wurden in der Fürstenstraße jeweils an der Fahrerseite besprüht.

In Gmund wurden bisher Graffitis an einem Stadel am Unterbuchberg gemeldet, sowie in der Mangfallstraße an der Büttenpapierfabrik und an diversen Verkehrszeichen und Wegweisern und einer kleinen Kapelle. Bei den Graffitis in den Farben blau, gelb und grün, handelt es sich hauptsächlich um „Schmierereien“ und einzelne Worte mit beleidigenden Inhalten sowie zwei Hakenkreuzen.

Die entstandene Schadenshöhe ist bisher noch nicht bekannt, nach ersten Schätzungen dürfte diese jedoch im vierstelligen Bereich liegen. Die Polizei bittet nun Zeugen, die Hinweise zu Tat oder Täter geben können, sich unter der 08022/9878-0 zu melden.

Weitere Schmierereien in Louisenthal.

Frontal-Crash zwischen Holzkirchen und Großhartpenning

$
0
0

Zu einem Verkehrsunfall ist es heute gegen 17 Uhr auf der B13 zwischen Holzkirchen und Großhartpenning gekommen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand wollte der Unfallfahrer, von Tölz kommend in Fahrtrichtung Holzkirchen, nach Dietramszell abbiegen. Dabei übersah einen entgegenkommenden Autofahrer.

An der Einmündung nach Dietramszell kam es daraufhin zum Frontalzusammenstoß. Glücklicherweise wurde keiner der Beteiligten verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand allerdings Totalschaden. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei derzeit auf rund 35.000 Euro.

Aufgrund der schwere des Zusammenstoßes traten am Unfallort Betriebsstoffe aus, weshalb die Straßenmeisterei mit Sitz in Hausham zur Bindung angefordert werden musste. Die Fahrbahn war während der Unfallaufnahme auf einer Spur gesperrt.

Zauberhafte Nächte am See

$
0
0

Sommernachtszauber an der Wiesseer Seepromenade. In der kommenden Woche startet das Event wieder mit einem vielseitigen Programm.

Die Wiesseer Seepromenade wird kommende Woche wieder belebt – “Sommernachtszauber” kommt an den See. / Archivbild

Die Wiesseer Seepromenade erwacht ab dem 24. Juli wieder für einige Tage zum Leben. Schon zum sechsten Mal wird der “Sommernachtszauber” auch im Tal Halt machen und für Unterhaltung sorgen. Unter dem Motto “Kunst, Feuer, Musik” ist an insgesamt 70 Ständen und mit einem umfangreichen Show-Programm einiges geboten.

Das Angebot reicht von Keramik, Schmuck und Holzarbeiten bis hin zu Textilien, Lederwaren, Kunst und vielem mehr. Zahlreiche Aussteller führen ihr Handwerk auch unmittelbar am Stand vor.

Und auch die Bühne wird gerockt. Los geht es am Dienstag mit der Vorband Party Time. Im Anschluss spielen die Banana Fishbones. Am 25. Juli tritt die Münchner Band “Blind DATE” auf, am 26. Juli die Band Flat Out. Am 27. Juli kann man mit den Trouble Shooters abtanzen, einen Tag später erwartet die Zuschauer eine musikalische Weltreise mit dem Salon Orchester Bad Wiessee. Den krönenden Abschluss machen die X.angelbuam und Soulissimo sowie das Swing & Dance Orchester.

Buntes Programm für die Kids

Außerdem wird es Einlagen aus der Feuerkunst, Comedy, Falknerei und Akrobatik geben. Auch die kleinen Besucher erwarten zahlreiche Attraktionen wie Trampolinspringen, Riesenseifenblasenspektakel und glamouröse Glitzertätowierungen. Mit einer Märchenerzählerin können sich die Kinder in der blauen Jurte auf eine heiter-abenteuerliche Reise in die spannende Welt der Märchen, Fabeln und poetischen Geschichten begeben.

Jedes Kind kann in dem Märchen mitspielen und sich aus einem großen Verkleidungsfundus ein passendes Kleidungsstück oder Accessoire aussuchen. Auch kulinarisch kommen die Besucher auf ihre Kosten. Ein großer Biergarten direkt am See soll den großen und kleinen Appetit stillen.

Der Markt findet vom 24. bis 29. Juli statt. Geöffnet ist von 13 bis 23 Uhr. Sonntag geht’s schon ab 11 Uhr los. Das ganze Programm gibt es hier.


Lieber einmal zuviel gebremst

$
0
0

Mehr Querungshilfen in Gmund – so sieht das Konzept der Gemeinde aus, um den Verkehr innerorts zu entschleunigen. Morgen stimmt der Gemeinderat über das Vorhaben ab.

Der dichte Verkehr macht es Fußgängern oft unmöglich, die Straße zu queren. Die Gemeinde Gmund will Abhilfe schaffen. / Archivbild

Irgendwie muss der zunehmende Verkehrsfluss in Gmund besser gesteuert und entschleunigt und im besten Fall von der Straße weggebracht werden. Dessen ist sich die Gemeinde bewusst. Ein Tunnel? In weiter Ferne. Ein Kreisel in Kaltenbrunn? Möglich. Querungshilfen? Die schnellste und einfachste Alternative, um Autofahrern und Fußgängern den Weg auf und über den Straßen zu erleichtern.

In seiner morgigen Sitzung wird der Gmunder Gemeinderat über ein entsprechendes Konzept diskutieren. Ebenfalls auf der Tagesordnung steht der Neubau der Pendlerstellplätze in Moosrain. Hier soll das Gmunder Kommunalunternehmen (KUG) mit einbezogen werden. Abgestimmt werden soll außerdem über ein Konzept der Jugendreferenten im Tegernseer Tal, das Vergünstigungungen für Jugendliche im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vorsieht.

Sitzung morgen um 19 Uhr

Im Zuge des Breitbandausbaus werden Stromkabel und Leerrohre in Gmund verlegt. Damit letztere in ausreichender Menge vorhanden sind, will die Gemeinde vorsorgen und sich einen Materialvorrat beschaffen. Auch darüber soll morgen abgestimmt werden. Außerdem geht es um die Erneuerung der Rechtsschutzversicherung über die Gruppenversicherung des Bayerischen Gemeindetages. Der Abschluss gewährleistet unter anderem Rechtsschutz bei Immobilien-Streitigkeiten, Spezialstraf- und Verkehrsverfahren.

Die morgige Sitzung beginnt um 19 Uhr und findet im Sitzungssaal des Gmunder Rathauses im Kirchenweg 6 statt.

Wann ist Sport Mord, wann Medizin?

$
0
0

Sport ist Mord, „no sports“, wurde einst dem britischen Premier Winston Churchill in den Mund gelegt. Oder war das Zitat nur eine Erfindung deutscher Sportmuffel? Einen Aufschluss wollen Sportmediziner am kommenden Wochenende im Medical Park liefern. Und wer sportlich auf Zack ist, bekommt für den Event als Leser eine Freikarte.

Wann ist Sport – wie hier beim Tegernseelauf 2016 – Mord, und wann Medizin? Darüber informieren Sportmediziner am Wochenende im Medical Park. / Archivbild

Wir wollen nicht unerwähnt lassen: Churchill wurde immerhin 91 Jahre alt und hat in jungen Jahren sehr wohl Sport getrieben. Das Reiten liebte er besonders. Dass Sport in richtigen Dosen verabreicht für Kraft, Ausdauer, Leistungsfähigkeit, Entspannung, Selbstbewusstsein, eine bessere Figur und Lebensqualität sowie Geselligkeit sorgt, ist erwiesen.

Doch welches Risiko birgt Sport im höheren Alter, bei Übergewicht, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Auch im Hochleistungsbereich ist Sport mit eventuellen Risiken verbunden. Individuelle sportmedizinische Untersuchungen und Trainingsempfehlungen sind daher präventiv oft unumgänglich. Wenngleich auch dies nicht vor einem plötzlichen Herztod schützt.

Plötzlicher Herztod betrifft vor allem Amateursportler

Bricht ein Profifußballer auf dem Spielfeld zusammen und stirbt, sorgt das zwar für große mediale Aufmerksamkeit, doch solche Fälle seien weder häufig, noch für den plötzlichen Herztod typisch, sagte jüngst ein Kardiologe des Herzzentrums Zürich.

Unsere Daten zeigen, dass der plötzliche Herztod beim Sport fast ausschließlich ambitionierte Freizeitsportler betrifft. In unserem deutschlandweiten Register sind nur vier professionelle Athleten betroffen.

Notfallmediziner haben herausgefunden, dass sich die allermeisten Fälle von plötzlichem Herzstillstand bei Sportlern aus dem Nichts heraus ereignen. Bei mehr als drei Viertel würden sich keine strukturellen Herzerkrankungen oder anderen Veränderungen aufspüren lassen, die zuvor bei einer kardiologischen Untersuchung hätten auffallen müssen.

Sport trotz Rhythmusstörungen?

Dennoch gewinnt der Sport als Heilmittel eine stetig wachsende Bedeutung. „Immer aktivere Patienten stellen uns spezifische Fragen über Art und Ausmaß empfehlenswerter sportlicher Aktivität“, heißt es in der Einladung zum „6. Deutschen Forum Sportkardiologie“, das am 20. und 21. Juli im Medical Park von Bad Wiessee stattfindet. In diesem Jahr sollen wieder auf der Basis von Fallvorstellungen Chancen und Risiken sportlicher Betätigung bei verschiedenen kardiologischen Erkrankungen besprochen werden.

Thema werden dabei beispielsweise die Deutungen unterschiedlicher Arten von Herzrhythmusstörungen sein. Eine Fragestellung ist: Extremberglauf mit oder ohne Rhythmusstörung? Eine weitere behandelt die Vorbereitungen auf einen Halbmarathon. Hier dürften sich die Teilnehmer des alljährlichen Tegernsee-Laufs angesprochen fühlen. Laut Programm des Forums steht auch die Erkennung von Herzmuskelerkrankungen bei Erwachsenen und jugendlichen Sportlern im Mittelpunkt.

Wer sich bereits im Vorfeld etwas sportlich betätigen will, sollte schnell in die Tasten hauen: Die ersten zehn Leser, die sich unter info@tegernseerstimme.de melden, bekommen eine Freikarte für die Veranstaltung.

Tegernseer Kindergarten bleibt nicht auf Gartenabfällen sitzen

$
0
0

Weil ein parkendes Auto dem Tegernseer St.Quirinus-Kindergartens den Weg versperrte, blieben die Mitarbeiter auf ihren Gartenabfällen sitzen. Der Fahrzeughalter? Unauffindbar. Schneller als gedacht hat sich das Problem jetzt gelöst.

Seit Monaten steht dieses Auto dem Tegernseer Kindergarten im Weg: Die Gartenabfälle können nicht mehr entsorgt werden.

Bereits am vergangenen Freitag meldete sich eine Mitarbeiterin des Tegernseer St.Quirinus-Kindergartens bei der TS und teilte mit, dass sich “der Herr mit dem Auto gemeldet hat”. Sie schrieb, er hätte versprochen, es baldmöglichst wegzufahren. Wie berichtet hatte dessen Auto seit mindestens sechs Monaten den Weg vorm Kindergarten versperrt, sodass die Gartenabfälle nicht abtransportiert werden konnten.

Heute gibt der Tegernseer Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) “grünes” Licht: Soeben habe ihm das Bauamt mitgeteilt, dass das Fahrzeug am Kindergarten weg ist. Freie Fahrt also für die Gartenabfälle. 😉

Ursprünglicher Artikel vom 10. Juli 2018 mit der Überschrift: „… weil parkendes Auto den Weg blockiert “

Der katholische Kindergarten St. Quirinus in der Prinz-Karl-Allee in Tegernsee hat seit 2008 einen „naturnahen“ Garten. Dieser wurde mit Spendengeldern finanziert, und mit der Arbeitskraft sowohl von Eltern als auch vom Kindergartenpersonal errichtet. Gepflegt wird er zum größten Teil vom Kindergarten-Personal. Zweimal im Jahr helfen Eltern mit.

Der „Erlebnis-Traum-Garten“ ist aber nicht nur ein schöner Anblick, sondern produziert auch Abfälle. Und diese Gartenabfälle lagert die Kindergarten-Belegschaft in einem Eck, wo sie die Stadt Tegernsee normalerweise abholen lässt. Seit September ist das allerdings nicht mehr möglich gewesen. Denn ausgerechnet dort, wo die Gartenabfälle zum Abholen gelagert werden, hat die Stadt Tegernsee drei öffentliche Parkplätze.

Wem gehört das Fahrzeug?

Und auf einem dieser Plätze steht seit nunmehr mindestens sechs Monaten ein Auto und blockiert den Weg. Für Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) scheint das zunächst kein Problem darzustellen. „Es handelt sich um einen öffentlichen Parkplatz. Solange das Auto ordnungsgemäß angemeldet ist, darf es dort stehen.“

Wenn die Gartenabfälle abtransportiert werden, führt Hagn weiter an, würde die Stadt sowieso ein Halteverbotsschild aufstellen. Folglich „bewege“ man die dort abgestellten Fahrzeuge sowieso. Nur einmal sei dieses Schild in der Vergangenheit entfernt worden, weiß Hagn zu berichten. Damals habe man sich aber mit den Fahrzeugbesitzern in Verbindung gesetzt, sodass die Gartenabfälle schließlich abtransportiert werden konnten.

Ein Strafzettel hängt, nützt aber nichts

So einfach ist es in diesem Fall leider nicht. Denn der Fahrzeughalter dieses Autos ist weder von der Stadt noch von der Polizei auszumachen. Selbst Verwandte des Fahrzeughalters wissen laut Angaben von Kindergarten-Mitarbeitern nicht, wo sich dieser derzeit aufhalten könnte. Sollte er tatsächlich wie vom Erdboden verschluckt sein, hat er vermutlich auch nie ein Verbotsschild zu Gesicht bekommen.

Selbst der Strafzettel, den die Polizei zwischenzeitlich an die Windschutzscheibe gehängt hatte, flattert noch immer ungelesen im Wind. Und weil es ein öffentlicher Parkplatz ist, und das Auto ordnungsgemäß angemeldet, haben weder Stadt noch Polizei eine Handhabe. Abschleppen geht also nicht. Doch jetzt hat der Tegernseer Bürgermeister noch einmal “nachgeforscht” und festgestellt: Hoppla, bei dem Auto ist ja der TÜV abgelaufen.

Also sei die Verwaltung beauftragt worden, so Hagn, die Polizei einzuschalten, um das Fahrzeug stilllegen und entfernen zu lassen. Das Verfahren laufe, versichert der Bürgermeister. “Auf jeden Fall werden wir die Beschilderung am Parkplatz ändern, sodass Dauerparken an der Stelle nicht mehr möglich sein wird”. Die Polizeiinspektion Bad Wiessee bestätigt auf Nachfrage, dass zwar eine Anzeige wegen Ordnungswidrigkeit vorliegt, dass sie aber das Fahrzeuge weder abschleppen noch stilllegen könne. Schließlich stehe das Auto auf einem öffentlichen Parkplatz.

Scheint so, also verwahrlose das verwaiste Auto immer weiter, während die Ecke mit den Gartenabfällen im Naturkindergarten zunehmend verwest. Genau an der Stelle, wo sich die einzige Schaukelmöglichkeit für die Kinder befindet. Deshalb wollen nicht nur die Kleinen wissen: Lieber Autohalter – wo bist Du?

Statt Fisch gibt’s Ärger vom Feinsten

$
0
0

Pinkelnde Besoffene, dröhnende Auspuffe und ein Lärmpegel, der selbst geübte Segler ins Schwanken bringt – so beschreiben Anwohner die abendliche Situation beim Wiesseer Fischerei-Bistro, wenn es denn geöffnet hat. Ein klärendes Gespräch mit der Gemeinde ist anberaumt.

Wegen Ärger mit den Nachbarn: Das Fischerei-Bistro darf nur die genehmigte Anzahl an Tischen und Stühlen im Freien aufstellen.

Fisch vom Feinsten bietet das Fischerei Bistro in Bad Wiessee. Ärger vom Allerfeinsten gibt’s von der unmittelbaren Nachbarschaft gratis dazu. Zahlreiche Anwohner haben sich insbesondere in letzter Zeit bei der Gemeinde beschwert. Das bestätigt Wiessees Geschäftsleiter Hilmar Danzinger auf Nachfrage. Auslöser für die Beschwerden sei eine Veranstaltung des Bistros am 23. Juni gewesen.

Die Anwohner im Umkreis von etwa 200 Metern erklären ihren Unmut kurz und knapp: „Es ist zu laut“. Der ganze Boden „bebe“, wenn im Bistro gefeiert wird, und die Lautsprecher aufgedreht werden. Das ginge sogar so weit, dass bei einer Anwohnerin während der Veranstaltung am 23. Juni die Gläser im Schrank gewackelt hätten. Ab 22 Uhr wolle man seine Ruhe, so der Tenor im Überfahrtweg.

Rasende Betrunkene, kaputte Gläser im Gras

Das Bistro sei „kein Aushängeschild“ mehr, ist zu hören. Um das Bistro herum sehe man immer wieder pinkelnde Besoffene, die teilweise sogar in Abfalleimer urinieren. Besonders schlimm seien diejenigen, die „bis in die Puppen“ sitzen bleiben, bis der Wein oder Champagner aus den servierten Magnumflaschen geleert ist. Treten diese Gäste dann mit ihren motorisierten Untersetzern rasend den Heimweg an, schrecken selbst die hintersten Anwohner aus ihrem Schlaf hoch.

Gläser und Weinflaschen würden die Betrunkenen einfach im Umkreis des Bistros in die Wiese schmeißen. Zahlreiche Glasscherben seien schon von den Anwohnern entfernt worden. Was allerdings nicht nur ärgerlich, sondern auch existenzgefährdend sei: Wegen der vom Bistro ausgehenden Lautstärke hätten Feriengäste sogar ihre Reservierungen storniert. Vier Absagen musste eine Ferienwohnungsbesitzerin hinnehmen, was für sie einen Buchungsverlust für einen Gesamtzeitraum von acht Wochen bedeutete.

Alles läuft nach Plan

Den Anwohnern fiel zudem auf, dass die Anzahl der genehmigten Sitzplätze im Außenbereich nicht eingehalten werde. Immer wieder stocke man mit Tischen und Stühlen auf. Ein Mitarbeiter des Bistros erklärt auf Nachfrage, dass zwischenzeitlich die Anzahl der Bänke reduziert, und auch die Außenbar entfernt worden sei. Christoph von Preysing selbst ist auf telefonische Nachfrage zu keiner Stellungnahme gegenüber TS bereit. „Ich muss Ihnen keine Auskunft geben“.

Dieses Eck sollen die Betrunkenen nach Auskunft der Nachbarn als Toilette benutzen.

Nur eines ist ihm zu entlocken: Er habe eine Genehmigung von sechs Uhr in der Früh bis fünf Uhr morgens, und das für sieben Tage die Woche. (Anmerk. d. Red.; Das Bistro hat von Donnerstag bis Sonntag offiziell von 12 bis 17 Uhr geöffnet). Bis 22 Uhr dürfen seine Gäste draußen sitzen bleiben. Alles laufe also so, wie es das Landratsamt bewilligt hat.

Ein Gespräch mit der Gemeinde gibt es trotzdem. Zwar sei keine Aussprache zwischen allen Parteien geplant, wie der Wiesseer Geschäftsleiter auf Nachfrage erklärt, aber man werde sowohl mit den Anwohnern als auch mit Bistro-Betreiber Christoph von Preysing ein Einzelgespräch führen. Ein Termin stehe allerdings noch nicht fest.

Einbruch in Ex-Schule

$
0
0

Einbruch in das ehemalige Grundschulgebäude in Hartpenning: Am vergangenen Wochenende verschafften sich Unbekannte Zutritt zum leerstehenden Schulgebäude. Die Polizei sucht Zeugen.

Am Wochenende vom 13. bis 14. Juli haben sich Unberechtigte Zutritt zum ehemaligen Grundschulgebäude in Hartpenning verschafft. Im teilweise leerstehenden Schulgebäude haben die Unbekannten laut Polizei nicht nur herumgesucht, sondern auch versucht, eine Tür aufzubrechen.

Dabei entstand Sachschaden von etwa 500 Euro. Anhand der Vorgehensweise sei nicht davon auszugehen, dass es sich um Profis gehandelt hat, so die Polizei. Diese sucht nun nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in der Zeit vom 13. auf den 14. Juli im Umfeld des ehemaligen Schulgebäudes in Hartpenning bei der Kirche gemacht hat.

Wer Hinweise auf den oder die Täter geben kann, meldet sich bitte bei der Polizeiinspektion Holzkirchen unter der Telefonnummer 08024/90740.

Viewing all 18731 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>