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Polizei sucht nach dickem Mann mit Glatze

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Am Freitag den 13. September brachen bisher unbekannte Täter in ein freistehendes Einfamilienhaus in Niemandsbichl ein. Der Beuteschaden ist hoch.

laut Polizeiangaben soll sich der Einbruch im Gmunder Ortsteil zwischen 06 und 21 Uhr ereignet haben. Die Hauseigentümer waren zur Tatzeit außer Haus arbeiten. In das Gebäude gelangten die unbekannten Täter in dem sie auf den Balkon kletterten und die Balkontür aufdrückten. Im Haus selber wurden dann zwei komplette Kameraausrüstungen der Marke Canon entwendet, die in zwei schwarzen Trollis verpackt waren. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

Nachbarn beobachteten gegen Mittag “zwei ungepflegte Männer, mit Jogginghosen und T-Shirt bekleidet, welche augenscheinlich nicht zum normalen Publikum passten, das sonst den Rad- und Wanderweg in Niemandsbichl nutzt.” Einer der Männer soll laut Polizei sehr auffallend gewesen sein. Er war rund 1,75 Meter groß, dick und hatte eine Glatze. Die Ermittler hoffen nun auf Zeugen:

  • Wem sind diese Männer noch aufgefallen?
  • Wurden die Männer mit einem Fahrzeug gesehen?
  • Wer sah im Bereich Niemandsbichl zwei Fußgänger mit schwarzen Trollis und kann nähere Angaben machen?

Die Polizei Bad Wiessee bittet um Hinweise unter der 08022-9878-0.


Wie aus “Maxi” ein “Doni” wurde

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Am Samstagabend fanden Bahnmitarbeiter am Holzkirchner Bahnhof einen kleinen Jack Russell Terrier und übergaben den Hund an die Polizei. Die Beamten nahmen das Tier mit auf die Dienststelle und verpassten ihm einen “neuen” Namen.

Gegen 22 Uhr wurde der Polizeiinspektion Holzkirchen am Bahnhof in Holzkirchen ein herrenloser Hund übergeben, der dort zuvor alleine streunend aufgefunden wurde. Der kleine Jack Russell Terrier, der durch die Beamten sofort auf den Namen „Doni“ getauft wurde, eroberte die Herzen der Beamten offensichtlich im Sturm.

Auf der nahen Dienststelle angekommen wurde „Doni“ erstmal mit Wasser versorgt und ausgiebig gekrault. Anschließend durfte er es sich im Büro der Polizeiinspektion gemütlich machen, bis sein Frauchen gefunden war. Die Suche dauerte dank des implantierten Chips des Terriers nicht allzu lange, sodass die Halterin ihren Ausreißer bald wieder abholen konnte. Es stellte sich heraus, dass der neue Diensthund der Polizei Holzkirchen im echten Leben „Maxi“ heißt.

“Wir sollten keine Sylter Verhältnisse schaffen”

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In Kreuth sollte gemeinsam mit einer Genossenschaft ein Wohnprojekt entstehen. Geplant waren günstige Mietwohnungen für Einheimische. Jetzt ist der Partner abgesprungen und die Planung steht wieder auf Null. Einig war man sich jedenfalls: Sylter Verhältnisse will in Kreuth niemand.

Kreuther wollen keine Sylter Verhältnisse.

Im Raineralmweg in Kreuth sollte ein neues Wohnhaus entstehen. Die Gemeinde hatte dort gemeinsam mit einer Genossenschaft bezahlbaren Wohnraum geplant. Wie Bürgermeister Josef Bierschneider nun auf der Gemeinderatssitzung am Donnerstag berichtete, habe die Genossenschaft ihre Zusage allerdings zurückgezogen.

Gründe sind uns leider nicht bekannt.

Nun sei die Frage, wie man trotzdem weitermacht. Bierschneider sieht zwei Optionen: Entweder man geht auf die Suche nach Gemeindebürgern, die sich zusammenschließen wollen. Oder man sucht eine neue Baugenossenschaft.

Gemeinde braucht einen Partner

Für Martin Walch (SPD) steht fest: „Wir haben das Thema lange diskutiert. Unser Ziel muss es sein, hier möglichst günstigen Wohnraum zu schaffen.“ Der Quadratmeterpreis soll seiner Meinung nach unter zehn Euro pro Quadratmeter liegen. „Ich plädiere dafür, dass wir jemanden suchen, der das durchzieht“, so Walch.

Eine Option das Ganze selbst in die Hand zu nehmen gibt es laut Bierschneider jedenfalls nicht. Das sei für die Gemeinde finanziell nicht zu stemmen. Markus Wrba (FWG) sah es etwas anders als Walch. „Mir ist ein Einheimischenmodell sympathisch. Wenn wir das so machen wie Martin sagt, finden wie vielleicht keinen Partner.“

Im Raineralmweg in Kreuth in der Nähe des Minigolf-Platzes soll ein neues Wohnhaus entstehen.

Auch Walch war klar, dass ebenso ein Einheimischenmodell möglich sei. „Aber ich finde es zehnmal wichtiger, Wohnungen zu schaffen, für Leute, die sich die Wohnungen hier nicht mehr leisten können.“ Kreuths Vize-Bürgermeister Wolfgang Rebensburg (FWG) sprach am Ende ein Machtwort:

Wir sollten keine Sylter Verhältnisse schaffen. Wir müssen Wohnraum schaffen, der bezahlbar ist.

So entschied sich der Gemeinderat am Ende mehrheitlich dafür, nach einem neuen Partner zu suchen, der das Projekt im Sinne der Gemeinde realisiert.

Wie eine Sonne in der Nacht

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In verwunschenes Zwielicht taucht der Vollmond an diesem Wochenende den See und seine Ufer. Fast wirkt es, als stünde mitten in der Nacht die Sonne am Himmel. Manch einen wird dies auch zu später Stunde noch wachhalten. Denn mit dem Vollmond verändern sich die Kräfte in der Natur.

Der Blick vom Yacht Club in Bad Wiessee über den nächtlichen Tegernsee.

Früher galt dieses Wissen insbesondere in der Landwirtschaft und auch in der Medizin. Konnte man sich doch viel Kraft und Zeit ersparen und die Erträge verbessern, wenn man günstige Einflüsse beherzigte und schlechte mied. Heute nimmt im Allgemeinen kaum jemand mehr Rücksicht auf den Mondstand. Technik und Wirtschaftlichkeit gehen vor.

Das gilt nicht nur für solche Naturkräfte. Alles soll inzwischen überall und jederzeit verfügbar sein. Als gäbe es keine Rhythmen und Grenzen. Doch mehr und mehr kehrt das Bewusstsein zurück, dass uns diese unnatürliche Lebensweise einen hohen Preis kostet. Und jene gewinnen viel, denen es gelingt, wieder auf sich selbst und die Natur zu hören.

Das aktuelle Kalenderblatt mit einem Bild vom Yacht Club Bad Wiessee.

Bierkönigin besticht auf Blasmusikfest

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Über 180 Musikanten aus neun Blaskapellen kamen heute eigens nach Kaltenbrunn. Und die bliesen den rund 500 Zuhörern den Marsch.

Vroni Ettstaller und Gmunds Bürgermeister Alfons Besel.

Erneut hieß es heute „Alles Blasmusik“ im Innenhof des Gut Kaltenbrunn. Mit dabei bei der 16. Ausgabe des Tag der Blasmusik waren neun Kapellen aus dem In- und Ausland. Und auch die Bayerische Bierkönigin Vroni Ettstaller aus Gmund ließ es sich nicht nehmen in ihrer Heimatgemeinde ein Fass Freibier anzustechen. Mit nur zwei Schlägen konnte die 21-Jährige dabei nicht nur Alt-Bürgermeister Georg von Preysing, der mit gewohnt launigen Sprüche die Veranstaltung moderierte, überzeugen.

Für die Anreise der rund 500 Gäste wurde in diesem Jahr ein Shuttle-Bus eingerichtet, der zwischen Kaltenbrunn und dem Gmunder Zentrum pendelte. Trotzdem waren viele Zuschauer mit dem Auto gekommen, so dass der eigens für die heutige Veranstaltung eingerichtete Parkplatz auf der Wiese gegenüber dem Gut gut gefüllt war.

Wir waren heute vor Ort auf Kaltenbrunn und haben einige Fotos mitgebracht.

Halten sich Mountainbiker an die Regeln?

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Gerade in den Sommermonaten kommt es in den Tegernseer Bergen immer wieder zu Konflikten zwischen Radfahrern und Wanderern. Mit einer Kampagne und einem Pilotprojekt sollten nun erste Schritte für ein besseres Miteinander gemacht werden. Aber wie viele Biker halten sich eigentlich an die Regeln?

Die Mountainbiker sind mittlerweile auf vielen Wegen im Tegernseer Tal unterwegs – die ATS hat einen Plan

Die Mountainbiker fluten das Tegernseer Tal. Als Wanderer ist man auf den Bergen manchmal fast eine Rarität. Laufen wollen nur noch die Wenigstens. Und die Technik macht`s möglich, dass mittlerweile auch die höchsten Gipfel von den meisten Radlern erklommen werden.

Das Problem dabei zeigt ein Vorfall, wie er sich letztes Jahr im Bereich der Sigriz-Alm abgespielt hat: mehrere Mountainbiker sind wohl verbotenerweise und recht schnell die Almwiese vom Rechelkopf heruntergefahren. Dabei haben die Biker das Weidevieh so verschreckt, dass die Tiere durch den Zaun geflüchtet sind und erst nach mehreren Tagen wiedergefunden werden konnten.

Routen der Biker ändern sich

Solche ungeplanten Aufeinandertreffen kennt auch Harald Gmeiner von der Alpenregion Tegernsee-Schliersee. „Festzustellen ist, dass es etwas mehr Biker in den Bergen werden und vor allem aber die Routen der Biker sich etwas verändern“, erklärt er. Einige Biker, vorwiegend ortskundige, nutzen nicht unsere ausgeschilderten Strecken, sondern fahren Wege, die für Mountainbiker insbesondere zur Abfahrt etwas anspruchsvoller sind und auch durch unwegsames Gelände führen. Da komme es mit Grundstückseigentümer und Wanderer dann eher zu Konflikten.

In einer sogenannten „Fair-Bike-Kampagne“ hat die ATS schon im letzten Jahr Schilder gestaltet, die den Bikern zeigen sollen, wie sie sich verhalten sollten, um fair mit der Natur, den Wanderern und Tieren umzugehen. Dabei geht es um die Kommunikation im Vorfeld, um die Aufklärung durch Schilder und im Internet. Aber auch um die Besucherlenkung. „Die Kampagne ist sehr gut aufgenommen und wir sind der Überzeugung, dass durch die Kampagne ein besseres Miteinander auf den Bergwegen erzeugt wurde“, zieht Gmeiner nun ein erstes Fazit.

Wenige Biker widersetzen sich Sperren

Die Kampagne ist aber nicht das einzige Projekt der ATS. 100.000 Euro wurden von der Regierung im letzten Jahr zur Verfügung gestellt, um ein Pilotprojekt am Taubenberg in Warngau zu realisieren. Die Biker sollten so zunächst auf zwei gezielte Strecken gelenkt werden. Außerdem wurden Zählanlagen an den Strecken installiert, die die Auslastung dokumentieren.

Die Maßnahme am Taubenberg soll später als Vorzeigeprojekt dienen. In Planung ist nämlich eigentlich ein neues Wegenetz für gesonderte Mountainbike-Trails. Insgesamt 40 Trails im gesamten Landkreis sind darin enthalten.

Eröffnung Mountainbike-Trail Kreuth.
Seit 2012 gibt es einen Mountainbike-Trail in Kreuth

Erste Ergebnisse aus dem Pilotprojekt kann Gmeiner schon präsentieren. „Wir haben an der ein oder anderen Stelle Zählanlagen installiert, um valide Zahlen zu generieren, wie viele Mountainbiker sich wirklich auf Strecken bewegen, die für Biker gesperrt sind. Die Ergebnisse zeigen, dass deutlich weniger sich den Sperrungen widersetzen, als wir oder auch andere Interessensgruppen angenommen haben. Wir sprechen von zirka zwei bis maximal fünf Mountainbiker am Tag.“

Die ATS hofft durch die genau Auswertung des Pilotprojekts dann auch Grundstückseigentümer, Forst und Gemeinden vom Wegeplan überzeugen zu können und gesonderte Trails für die Biker zu generieren. Die meisten denken, wenn man ein solches Streckennetz am Tegernsee baue, kommen noch mehr Biker in die Region. Doch das sei nicht der Plan. Eine Bike-Region solle der Tegernsee nie werden. Allein die gezielte Lenkung von Bikern und Wanderern sei das Ziel.

Mann bei Landung mit Drachen abgestürzt

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Gestern Nachmittag kam es in Bayrischzell zu einem schweren Unfall. Ein Mann stürzte bei der Landung mit seinem Drachen ab.

Gestern Nachmittag gegen 16:30 Uhr flog ein 47-jähriger Mann aus Unterhaching mit seinem Hängegleiter über Bayrischzell. Beim Landeanflug stürzte der erfahrene Pilot und verletzte sich schwer.

Der Mann wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Am Drachen entstand ein Schaden in Höhe von 11.000 Euro. Vor Ort waren mehrere Bergwachten, zwei Notärzte und ein Rettungswagen.

Wann kommt der Döner zurück nach Dürnbach?

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Schon zwei Monate vermissen die Gmunder nun ihren Dönerstand. Der Betreiber hat neue Pläne: Sein alter Wagen soll durch zwei neue Container ersetzt werden. Trotzdem dürfte die Eröffnung wohl noch etwas dauern.

Bis der Dönerstand in Dürnbach fertig ist, dürfte es noch eine Weile dauern

Schon seit Juli gibt es in Dürnbach keinen Dönerwagen mehr. Betreiber Cem Cinaz hat entschieden: Sein alter Wagen soll durch zwei neue Container ersetzt werden. In einem sollen dann seine Döner und Hendel verkauft werden, im Zweiten Sitzgelegenheiten für die Kunden entstehen. Nun werkelt er seit Wochen fleißig auf dem Platz neben dem Gasthaus Jennerwein, verlegt Rohre und Pflastersteine. Und ganz Gmund rätselt: Wann öffnet er denn endlich wieder, der Döner?

Laut Cinaz kann es in sechs Wochen wieder losgehen. Doch ob sich das zeitlich mit den Vorgaben der Behörde ausgeht? „Pläne oder andere Unterlagen zum Dönerstand wurden bisher noch nicht eingereicht. Das Vorhaben wird daher nicht in der OPA-Sitzung am 17.09. behandelt“, erklärt Christine Wild von Bauamt in Gmund.

Wie müssen die Container aussehen?

Zwar sei Cinaz schon da gewesen und habe von seinen Plänen berichtet. Wild habe ihm aber geraten, seine Pläne bis zum 6. September einzureichen, was jedoch nicht passiert ist. Seit 1995 bestehe laut Gemeinde eine Genehmigung für einen mobilen Verkaufsstand. Ob es nun eine neue Genehmigung braucht, stellt sich erst heraus, wenn es genaue Pläne gibt. Wenn der Stand eine Größe von 75 Kubikmeter nicht überschreite, sei das Vorhaben von einem Genehmigungsverfahren befreit, heißt es im Merkur.

Auch ob die Optik ins Ortsbild passt, muss zunächst geklärt werden. Wild meint gegenüber der Zeitung, dass die Container wohl zumindest eine Verschalung und ein Satteldach bräuchten. Im morgigen Ausschuss wird das Thema nun jedenfalls nicht behandelt.


Wer klaut denn sowas?

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Letzte Nacht hat sich in Reitrain ein Dieb herum getrieben. Was er gestohlen hat, ist jedoch etwas ungewöhnlich.

Am vergangenen Wochenende in der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in Reitrain ein Weidezaungerät und eine Solarplatte gestohlen. Der Dieb muss sich zwischen 20 und 6 Uhr in der Tegernseerstraße 65 herumgetrieben haben. Mit der Solarplatte wird der Zaun betrieben, der verhindern soll, dass die Kühe auf die Bundesstraße rennen.

Der Schaden beläuft sich auf rund 450 Euro. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Ein Kulturkonzept für das Tegernseer Tal

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Kultur hält nicht nur die Gesellschaft zusammen, sondern ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Mit einem durch LEADER-Zuschüsse geförderten Projekt erarbeitet die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) nun gemeinsam mit den Kulturakteuren vor Ort ein zukunftsfähiges Konzept für die Urlaubsregion DER TEGERNSEE.

Tegernsee, 13.09.2019 Das Tegernseer Tal bietet auf kleinstem Raum einen einzigartigen Mix aus Natur, Tradition, Genuss und Kultur. Die Tegernseer Tal Tourismus GmbH vermarktet die Region mit dem Ziel, die regionale Wertschöpfung und Lebensqualität zu steigern. Dabei spielt neben der wunderbaren Landschaft, den zahlreichen Sport- und Freizeitangeboten und der hervorragenden Kulinarik insbesondere die Kultur eine entscheidende Rolle. Sowohl die einzelnen regionalen Kulturträger als auch die Urlaubsregion profitieren vom Kultur- und Veranstaltungstourismus.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, stellt die TTT innerhalb des LEADER-Projektes die bestehenden Angebote auf den Prüfstand, um zukunftsorientierte Konzepte zu entwickeln. Die TTT vermarktet jährlich kostenfrei etwa 3.500 Veranstaltungen von Vereinen, Gemeinden, Kirchen, privaten Veranstaltern und anderen kulturellen Leistungsträgern. Rund 100 davon sind Eigenveranstaltungen.

All diese werden nun in Bezug auf Zielgruppen, Sinnhaftigkeit, Internationalisierung, Klimawandel und Zukunftsfähigkeit überprüft und sollen weiterentwickelt werden. Am 07. Oktober plant die TTT eine Auftaktveranstaltung, bei der möglichst viele Leistungsträger und Akteure aus den unterschiedlichen Kultur- und Veranstaltungsbereichen des Tegernseer Tals ins Boot geholt werden sollen.

Dabei wird das Projekt vorgestellt und der Ist-Zustand erfasst, um gemeinsam in weiterführenden Workshops tragfähige Konzepte für die Zukunft zu entwickeln. In kleineren Gruppen sollen innerhalb der Workshops, die sich bis in das Jahr 2020 erstrecken, für die unterschiedlichen Bereiche Musik, Theater, Museen, Literatur, Tradition oder Brauchtum gemeinsam Handlungsempfehlungen erarbeitet und im „Kulturjahr 2021“ umgesetzt werden. „Ein aktives Netzwerk aller Kulturakteure und die Bildung von Interessensgemeinschaften ist ein weiteres Ziel“, erklärt Peter Rie, Veranstaltungsmanager bei der TTT und Leiter des Projektes, welches bei den fünf Tal-Gemeinden auf große Zustimmung trifft.

Es ist das erste Projekt im Tegernseer Tal, das mit Zuschüssen aus dem europäischen LEADER-Entwicklungsprogramm zur Förderung der Wirtschaft im ländlichen Raum durchgeführt wird.

LKW verliert Ladung

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Heute Morgen fuhr ein LKW durch die neue Unterführung in Warngau. Dabei muss er einen Großteil seiner Fracht verloren haben. So sieht es aktuell im Tunnel aus.

Die Feuerwehr musste die Fahrbahn reinigen / Quelle: Thomas Gaulke

Heute Morgen gegen 9.35 Uhr kam es zu einem Unfall in der neuen Unterführung in Warngau. Ein LKW-Fahrer hatte seine Ladung verloren. Der Tunnel war voller Pülpe, einem Nebenprodukt der Landwirtschaft. Der Fahrer informierte die Straßenmeisterei, entfernte sich aber vom Unfallort.

Kurz darauf fuhr eine Motorradfahrerin durch den Tunnel und direkt in den Haufen. Sie stürzte auf die linke Seite. Verletzt wurde sie nicht, ihre Maschine wurde beschädigt. Die Straße wurde daraufhin für 45 Minuten gesperrt.

18 Mann der Warngaur Feuerwehr und die Straßenmeisterei waren vor Ort, um die Straße zu reinigen. Mittlerweile ist aber wieder alle sauber und der Verkehr fließt.

Quelle: Thomas Gaulke
Quelle: Thomas Gaulke
Quelle: Thomas Gaulke
Einige Autofahrer fuhren Querfeldein über die Wiesen, statt die parallel verlaufende Ausweichroute zu nutzen / Quelle: Thomas Gaulke

Das erste Mal Schule für …

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Der erste Schultag in Bayern. Es ist lange her, da haben auch andere bekannte Personen im Tal das erste Mal die Schulbank gedrückt. Na, wer erkennt die letzten drei Kandidaten?

Das erste Mal Schule für …

Man mag es kaum glauben: Es gibt auch noch junge Menschen bei uns. Für einige beginnt dieser Tage der sogenannte Ernst des Lebens: Die Schule.

Wir haben einige bekannte Personen nach ihrem ersten Schulbild gefragt. Unsere Leser dürfen nun raten, wer es ist. Kleine Hinweise sind Ereignisse aus dem Einschulungsjahr. Auch heute haben wir nochmal drei Kandidaten ausgewählt. Die richtige Antwort gibt es morgen in der Aktualisierung.

Schon damals ein breites Grinsen im Gesicht

Ein gutes Jahr für Deutschland: Nach sechzehn Jahren gibt es wieder eine andere Regierung und Viagra wird zugelassen.

Aber auch schreckliche Dinge passieren: Eine ICE entgleist in Eschede, und es gibt ein Comeback von Modern Talking. Aber davon weiß dieser kleine Troubadix noch nichts.

Er wird die letzten Jahre des letzten Jahrhunderts in der letzten Reihe der Schule meist leise vor sich hin singend verbringen.

Wer ist dieser junge Mann rechts?

Mit “Walk this way” singt sich die berühmte oberbayerische Band Run DMC in die Charts und in einer ukrainischen Stadt machen Techniker in einem Atomkraftwerk fatale Fehler.

Der FC Bayern verliert sein Auftaktspiel gegen Bayer Uerdingen. Von dem jungen Mann wissen seine Mitschüler zu berichten, dass er in Freistunden gern den Unterricht übernahm und seinen Geschwistern gern Noten für gutes Betragen gab.

Und wer ist diese kleine Mann mit den Schafen?

Er war schon als Erstklässler ein Natur- und Tierfreund. Im Jahr seiner Einschulung verübt ein Mann in Köln an einer Schule das Flammenwerfer-Attentat von Volkhoven, das zwei Lehrerinnen und acht Schülern das Leben kostet.

Der 1. FC Köln wird deutscher Meister. Ob sich unsere Junge auf dem Foto auch für den großen Erfolg der Beatles interessiert, die in diesem Jahr mit fünf Singles auf Platz 1-5 der US-Amerikanischen Hitparade standen?

Wenn 110 Kilo bergab anrauschen

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Unsere Berge im Tegernseer Tal und Oberland werden überflutet mit Wanderern und Bikern. Da ist ein friedliches Miteinander nicht immer einfach. Trotzdem sollte man es versuchen, findet unser Kommentator. Und wenn es nur wegen der anderen ist …

Unsere Berge sind voll mit Wanderern und Bikern

Ein Kommentar von Martin Calsow:

Mit dem E-Bike ins Gebirge. Kann man machen. Ist halt wie Seilbahn. Man kommt gut und wenig verschwitzt oben an, muss sich aber von den drahtigen Kollegen ohne Akku giftig-verächtliche Blicke gefallen lassen. Letztlich ist das E-Bike eine dufte Sache für angefettete mittelalte Menschen, wie ich es bin.

Man entdeckt mühelos Bergregionen, die man sonst nur unter Qualen erreicht, und bei der Abfahrt spendiert man sich die nötige Angst, die einem mit dem Gefühl ummantelt, jung und wild zu sein. Ist natürlich nur eine billige Chimäre und könnte man auch billiger haben (mit der Kippa durch Neukölln laufen oder betrunken im Moschner eine Einheimische blöd anmachen – nur zwei Beispiele).

Aber jede Jeck is anders, wie man hier im Oberland sagt. Wichtigste Regel, die eigentlich für alle Bereiche des Lebens gilt: Geh anderen nicht auf den Sack. Heißt: Kachel nicht wie ein Volldepp die Wege herunter. Nicht nur der eigenen Gesundheit wegen. Ein Sturz bei 45 km/h macht aus so einer postpubertären Idiotie schnell eine finale Angelegenheit.

Es geht um die anderen

Es geht um die anderen. Kinder und Tiere kommen hinter der nächsten Kurve in größte Gefahr, wenn 110 Kilo (Ja, das Radl schon eingerechnet…Pfff) bergab auf sie zurasen. Nein, da hilft keine Klingel. Auch das Quietschen der Bremsen verrät lediglich, dass DU etwas falsch machst. Also, schön langsam.

Zudem muss man nicht querfeldein juckeln. Meist endet das für Ungeübte ohnehin in einem Akt der schieren Selbsterniedrigung. Das weiß der Autor aus eigener Anschauung: Nichts demütigt mehr, als an einem steilen Waldweg das monsterschwere E-Bike zu schieben und von einer Gruppe fröhlich pfeifender Rentner mit Gehhilfen überholt zu werden. Platz ist, im Rahmen der natürlichen Grenzen, genug da. Aber das Miteinander funktioniert nur mit Rücksicht und Regeln, die man einhält.

Gratis-„Silver-Ager-Jahres-Card“ für den Bus

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Ab 2020 dürfen alle Wiesseer Senioren ab 65 Jahren gratis mit dem RVO fahren. Die Testphase für ein Jahr lässt sich die Gemeinde 40.000 Euro kosten. Fraglich ist, ob der „Meilenstein“ in anderen Talgemeinden Schule macht. Für den Gemeinderat war es jedenfalls „ein schöner Tag“.

Eine Gratis-Karte für Senioren in Bad Wiessee / Quelle: Klaus Wiendl

Wiessees Vorreiterrolle war bereits in der Juni Sitzung beschlossene Sache. Damals wurde Geschäftsleiter Hilmar Danzinger beauftragt, eine Jahreskarte zur Förderung des ÖPNV zu entwickeln. Sie sollte ganzjährig kostenlose Fahrten im Geltungsbereich des RVO ermöglichen, analog der für die Urlauber kostenlosen GästeCard. Gültig sollte sie für die 1.700 Senioren in Bad Wiessee zum Jahresbeginn werden.

Bei den Verhandlungen mit dem RVO zeigte sich, dass auf die ursprünglich gedachte Ausweitung auf Schüler verzichtet werden konnte, da das Landratsamt ab 01. Oktober 2019 ein entsprechendes Angebot im Landkreis anbietet. Mit der RVO wurde ein Vertrag verhandelt, der folgenden Maßgaben enthält: Berechtigt sind alle Personen, die am 01.01.2020 das Alter von 65 Jahren erreicht haben oder älter sind. Das Seniorenticket berechtigt zu kostenlosen Fahrten im Tarifgebiet „Oberland“ des RVO, das bis Garmisch reichen würde. Ausgenommen ist die Linie 9551 von und nach München. Hier würde ein Gratisticket zu „Konkurrenzkonflikten mit der BOB“ führen.

Anträge können bereits gestellt werden

Die jährlichen Kosten für die Gemeinde konnte Danzinger von ursprünglich 70.000 Euro pro Jahr auf 40.000 Euro deckeln. (Beifall am Ratstisch) „Der RVO übernimmt somit jeden Betrag der Fahrtkostenabrechnungen, die die jährliche Höhe von 40.000 Euro überschreitet“. Die Seniorenkarte sei auch gemeinsam mit der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) entwickelt worden, die für die technische Umsetzung sorge. Schließlich handelt es sich laut Danzinger bei der Plastikkarte mit Chip um ein „professionelles Produkt“, als „Silber-Ager-Card“ apostrophiert. 1.000 Karten werden zunächst von der TTT bestellt. Das Einwohnermeldeamt nehme ab sofort die Anträge entgegen. Ausgegeben werden die personalisierten Seniorenkarten dann ab Spätherbst.

Nach der 3. Quartalsabrechnung, voraussichtlich in der Novembersitzung 2020, sei dann der Gemeinderat darüber zu informieren, wie sich Angebot und Kosten entwickelt haben. Dann soll entschieden werden, „ob oder in welcher Form dieses Angebot beibehalten oder ergänzt werden wird“, so der einstimmig gefasste Beschluss des Gremiums.

Andere Talgemeinden wollen noch abwarten

„Wir führen hier eine neue Sache ein“, lobte Sitzungsleiter Robert Huber (SPD) die „komplexe Verhandlungen“ mit dem RVO. „Sehr gut und sehr mutig“, fand Beate Meister (parteilos) als Seniorenbeauftragte diesen Schritt. „Das ist ein schöner Tag für Wiessee“, freute sich Florian Sareiter (CSU). „Mit der Seniorenkarte haben wir etwas mit einem überschaubaren Betrag für eine Testphase, was andere Talgemeinden nicht haben“. Ob die Seniorenkarte über die Parkplatzgebühren finanziert werde, wollte Rolf Neresheimer (ranBW) wissen. Ein entschiedenes „Nein“ schallte ihm auch vom Kämmerer Franz Ströbel entgegen. Die Kosten schlagen bei den Gemeindefinanzen auf, ergänzte Danzinger.

Klaudia Martini (SPD) lobte die hervorragende Leistung bei den Verhandlungen mit dem RVO. Der Gemeinderat habe „klug und weitsichtig“ gehandelt, dass er diesen Beschluss im Juni gefasst habe. Die Seniorenkarte sei nun ein „wichtiger Meilenstein im Gesamtkonzept“ hin zum ökologischen Nahverkehr. „Das ist wirklich ein guter Tag für Bad Wiessee“.

Ob ähnlich gute Tage auch andere Talgemeinden erleben dürfen, bleibt fraglich. Zunächst wurde Huber beauftragt, das Thema bei einer Dienstbesprechung der Bürgermeister auf die Tagesordnung zu bringen, um eine Seniorenkarte für das ganze Tal zu erreichen. Laut Danzinger sei zwar ein Interesse vorhanden, „aber man wartet wohl erst einmal ab, wie es Wiessee damit ergeht“.

Spahn will umstrittene Frischzellenkuren verbieten

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In einem offenen Brief an Johannes Hagn und seinen Stadtrat lehnte die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT) den Bau eines Sanatoriums und einer Frischzellenklink in der Perronstraße ab. Geltend macht die SGT nun auch, dass Gesundheitsminister Jens Spahn Kuren mit Frischzellen untersagen will.

Die SGT kritisiert weiter die Sanatorium-Pläne von Burkhart / Foto: Klaus Dieter Burkhart

Der Chef des Deutschen Zentrums für Frischzellentherapie in Bad Tölz, Klaus Dieter Burkhart, hat auf dem 1,5 Hektar großen, parkähnlichen Gelände im Süden von Tegernsee Großes vor. Er will auf dem Areal zwei Klinikgebäude mit 99 Zimmern und 108 Betten errichten, dazu ein Sanatoriumsgebäude mit 19 Zimmern und 35 Betten sowie sieben Wohnungen. Die Tiefgarage ist mit 89 Stellplätzen vorgesehen, oberirdisch sollen es 26 Stellplätze werden. Wer in den Betrieb der Privatklinik einsteigt, ist noch offen. Selbst betreiben will Burkhart das Sanatorium für Frischzellentherapie.

Und hier hakt nun auch die Kritik der SGT ein. Denn, so deren Vorsitzende Angela Brogsitter-Finck, Gesundheitsminister Jens Spahn wolle die unwirksame und gefährliche Frischzellen-Therapie untersagen: “Patienten müssen sicher sein können, dass ihnen Arzneimittel nicht schaden. Deshalb werden wir Herstellung, Verkauf und Anwendung von Frischzellen verbieten“, zitiert die SGT-Chefin den CDU-Politiker. „Vor diesem Hintergrund erscheint es uns völlig unverständlich, weshalb die Stadt den Bau einer solchen Einrichtung trotzdem genehmigt“, schreibt Brogsitter-Finck.

Gericht verbietet Gefrierzellen am Menschen anzuwenden

Doch auch unter vielen Medizinern ist die Kur mit aus ungeborenen Lämmern gewonnenen Frischzellen heftig umstritten. Ebenso lässt das bayerische Gesundheitsministerium keinen Zweifel daran, dass es die Frischzellenkuren „skeptisch“ sieht.

Und das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz hat jüngst entschieden, dass einem auf diese umstrittene Behandlung spezialisierten Arzt zu Recht untersagt wird, Gefrierzellen herzustellen und am Menschen anzuwenden. Nicht zuletzt, weil mit Frischzellen Krankheitserreger übertragen werden könnten und die Gefahr immunallergischer Reaktionen besteht. Doch Burkhart hält unbeirrt an seinen Plänen fest, mit Unterstützung der Stadt.

Für die Frischzellenkur werden Zellen aus Schafsföten entnommen / Quelle: Pixabay

Nach Ablauf der Einspruchsfrist gegen den Bebauungsplan Anfang August kritisierte die SGT erneut, dass die Belange des Naturschutzes „schlichtweg missachtet und beiseitegeschoben“ wurden. Burkhart habe „schnell Fakten geschaffen und alles abgeholzt und abgegraben“.

Jedoch fehlt dem Mediziner noch die Baugenehmigung. Die gibt es erst, wenn der Bebauungsplan rechtskräftig ist. Darüber entscheidet demnächst der Stadtrat nach der bereits dritten öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans. Doch um keine Zeit zu verlieren, lässt Burkhart weiter baggern.


Keine Übernachtungen mehr auf der Tegernseer Hütte

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Die Tegernseer Hütte ist ein beliebtes Ausflugsziel, sowohl bei Touristen wie auch Einheimischen. Das Übernachten auf 1.650 Meter ist für viele ein besonderes Erlebnis. Doch damit ist nun vorerst Schluss.

Das Übernachten auf der Tegernseer Hütte wird vorerst nicht mehr möglich sein.

Hoch oben auf 1.650 Metern über dem Meeresspiegel thront die Tegernseer Hütte mit rund 40 Schlafplätzen über dem Kreuther Tal. Das beliebte Ausflugsziel für Kletterer und Wanderer hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1903 reicht. Jährlich kommen durchschnittlich rund 1.000 Tagesgäste und 2.500 Übernachtungsgäste auf die Hütte.

Doch wie der Merkur berichtet, wird Letzteres vorerst nicht mehr möglich sein. Wie die Sektion Tegernsee des Deutschen Alpenvereins (DAV) als Betreiberin mitteilt, hat das Landratsamt Miesbach seit Anfang September die Nutzung des Schlaflagers aufgrund von „kurzfristig nicht behebbaren Mängeln hinsichtlich der Brandschutzbestimmungen“ untersagt.

„Wir arbeiten derzeit zusammen mit einem Architekten und einem Brandschutzsachverständigen und in Abstimmung mit den zuständigen Behörden sowie der DAV-Bundesgeschäftsstelle an der Planung der erforderlichen Maßnahmen, um in der kommenden Saison wieder Gäste aufnehmen zu können“, so Tegernsees DAV-Vorsitzender Rainer Toepel gegenüber der Zeitung.

Immense Einbußen für die Wirtsfamilie

Bereits im vergangenen Jahr veranlasste die DAV-Bundesgeschäftstelle eine komplette bauliche Bestandsaufnahme der Hütte. Anfang 2019 wurden für über 15.000 Euro die ersten Mängel behoben, unter anderem ein neues Notausstiegsfenster und die Ertüchtigung des Fluchtwegs. Doch das Landratsamt fordert zwei Rettungswege sowie eine Rauchgas-Detektion. Zusätzlich soll von einer Verlegung des Treppenhauses und einer Anhebung des Daches die Rede sein. Ein immenser Aufwand aufgrund der exponierten Lage zwischen Roß- und Buchstein.

„90 Prozent der Gäste haben Verständnis, der Rest wundert sich über die Behörden“, erklärt Ludwig Michl, der das beliebte Ausflugsziel seit 26 Jahren mit seiner Familie bewirtet. Über die Schließung des Bettenlagers wird zwar sowohl auf der Homepage der Tegernseer Hütte als auch vom DAV informiert, doch viele Bergsteiger kommen immer noch abends an und werden vor vollendete Tatsachen gestellt. „Die müssen wir dann irgendwie unterbringen“, so Michl gegenüber der Zeitung.

Man lebe zwar vom Tagesgeschäft, doch die Schlafplätze seien schon weit im Voraus ausgebucht. Jede Buchung muss nun einzeln storniert werden. „Etwa 800 sind es allein zwischen September und der regulären Winterpause Anfang November“.

Tegernseer fliegt Handy entgegen

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Ein Tegernseer dürfte gestern nicht schlecht gestaunt haben. Er war mit seinem Motorrad unterwegs, als ihm plötzlich ein Handy entgegen flog.

Gestern Abend gegen 19.40 Uhr war ein Tegernseer mit seinem Motorrad auf der Staatsstraße 2073 in Mitterdarching unterwegs. Plötzlich kam ihm etwas ungewöhnliches entgegen geflogen: ein Handy. Es muss wohl dem vor ihm fahrenden Biker mit einem Ebersberger Kennzeichen aus der Tasche gefallen sein.

Der Tegernseer wurde nicht verletzt. Das Display des Handys ist gesplittert. Der Eigentümer des Handys soll sich nun bei der Polizeiinspektion Miesbach melden.

„Großer Fortschritt gegen Verstädterung“

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Seit langem schon beschäftigt sich der Bauausschuss von Rottach-Egern mit einem Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus. Zuerst sollten in der zweiten Reihe zur Nördlichen Hauptstraße zwei große Wohnhäuser entstehen, die abgelehnt wurden. Jetzt war über eine „moderate“ Lösung zu entscheiden.

Hinter dem alten Rottacher Postgebäude soll gebaut werden. / Quelle: Klaus Wiendl

Von der Hauptstraße ist das 1.200 Quadratmeter große Grundstück nicht einsehbar. Davor steht das verlassene und langestreckte Postgebäude, auch einen eigenen Zugang gibt es nicht. Dieser ist nur über einen Privatgrund möglich. Dennoch steht dort ein Flachbau mit mehreren Garagen. Eine Kette versperrt aber die Zufahrt. Schwierige Voraussetzungen für eine Bebauung.

Die Erschließung über privaten Grund ist laut Bürgermeister Christian Köck (CSU) nun „auch gesichert und nachgewiesen“. Lange sei um im Unklaren gewesen, „ob das auch funktioniert“. Doch nach einem Gespräch im Rathaus mit Bauwerberin Eva Mengele, ihrem Anwalt und dem Architekten sei nun der Antrag auf Vorbescheid zum Neubau eines Wohnhauses mit Tiefgarage gestellt worden.

Bezahlbarer Wohnraum?

Um hier aber einen klaren Kurs über die künftige Bebauung des ganzen Quartiers zu regeln, ist laut Köck ein „konkreter“ Bebauungsplan von Nöten, der demnächst aufgestellt werde. Derzeit ist auf Mengeles Grundstück noch eine Veränderungssperre. Bisher habe das Projekt der Gemeinde schon viel Zeit und Arbeit bereitet.

Die sich offenbar gelohnt haben. Denn die jetzigen „Pläne würden nun mit der Planung der Gemeinde konform laufen“. Sie sehen ein Wohnhaus mit einer Wandhöhe von 6,60 Metern vor, dazu eine Tiefgarage. Acht Wohnungen mit etwa 80 Quadratmetern sollen in zwei Gebäuden, statt bisher einem, entstehen.

Wo jetzt noch Garagen stehen, ist ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage geplant. / Quelle: Klaus Wiendl

„Entlang der Hauptstraße akzeptieren wir die hohen bestehenden Wohn- und Geschäftshäuser, aber nach Hinten wollen wir es moderater und niedriger gestalten“, sagte Köck. Keinesfalls soll das Gebiet „verstädtert“ werden. Für Gabriele Schultes-Jaskolla (FWG) sind die jetzigen Planungen „ein großer Fortschritt“.

Zumal die anvisierten acht Wohneinheiten im Ort gebraucht würden, weil sie „bezahlbarer sind“, hoffte sie. Josef Lang (CSU) wollte sichergestellt wissen, dass „der Bebauungsplan weiterverfolgt wird“. Dieser Billigungs- und Aufstellungsbeschluss sei nun Sache des Gemeinderats im Oktober, so Köck.

Bebauen will Mengele das Grundstück aktuell offenbar nicht. Sie wollte laut Köck nur sichergestellt wissen, was auf der Fläche möglich ist, da sie das Grundstück ihren beiden Söhnen überschreiben wolle. Köck: „Mengele ging es um die Planungen einer Erbfolge“.

Vermeintliche Amok-Ankündigung verunsichert Eltern

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Ein 14-jähriger Schüler soll auf Instagram mit einem Attentat auf die Rottacher Grund- und Mittelschule gedroht haben. Die Gerüchte werden seither in WhatsApp-Gruppen weiter befeuert. Doch was ist dran an der vermeintlichen Ankündigung? Besteht wirklich ein Risiko für die Kinder?

Die Grund- und Mittelschule Rottach-Egern / Bild: Nina Häußinger

Im Tegernseer Tal tauschen sich Eltern von Schülern gerne über WhatsApp-Gruppen aus. Erst kürzlich sorgte ein Fall einer angeblich versuchten Kindesbelästigung in Rottach-Egern für Aufregung in diversen Chats. Letztlich stellte es sich als ein “Kommunikationsproblem” heraus.

Derzeit sorgt erneut eine vermeintliche Bedrohungslage für heftige Diskussionen, vor allem aber schürt es Angst unter den Eltern. So soll angeblich ein 14-jähriger Schüler der Grund- und Mittelschule Rottach-Egern über einen Social Media Post einen Amoklauf an seiner Schule angekündigt haben. Einige Eltern reagierten daraufhin und schickten ihre Kinder gestern nicht zum Unterricht.

Die Schule wollte sich zu einem möglichen Risiko bisher auf Nachfrage nicht äußern. Und auch die Polizei hält sich bis jetzt weitgehend bedeckt. Dabei betont Veronika Reitschuh, Leiterin der Wiesseer Dienststelle gegenüber der TS: „Wir haben hier keine Gefahrenlage“. Eine Amok-Androhung, so Reitschuh, sei ein Thema, das sehr viel Beunruhigung in der Bevölkerung auslöst. Die Öffentlichkeit wurde daher bislang noch nicht über den Fall informiert. Laut Reitschuh arbeite man eng mit der Schule zusammen.

Die Ermittlungen laufen, bisher ergibt sich aber keine Gefahr für irgendjemanden.

Die Polizei müsse nun ermitteln, was an der Geschichte überhaupt dran sei und wer der Schüler gewesen sein könnte. „Nur weil ein Schüler mit dem Finger auf jemand anderen zeigt, heißt das noch lange nicht, dass er es war.“ Dies betont auch Andrea Lehmann, Konrektorin der Rottacher Schule: „Wir müssen auch an den Schüler denken, was das für Konsequenzen hat.“

Bestätigt wurde die vermeintliche Amok-Androhung bisher nur vom Landratsamt Miesbach. „Diese Drohung wurde von einem Schüler ausgesprochen, dies ist dem Staatlichen Schulamt bekannt“, erklärt Pressesprecher Birger Nemitz. „Schule und Polizei haben daraufhin alle erforderlichen Schritte eingeleitet. Die übergeordneten schulischen Institutionen wurden entsprechend informiert.“ Dabei betont Nemitz ebenfalls:

Eine tatsächliche Gefährdung konnte durch die Behörden frühzeitig entkräftet werden.

Dennoch sollten besorgte Eltern in der aktuellen Situation Rücksprache mit der zuständigen Schulleitung halten. „Die Schulleitung steht wiederum in Kontakt mit uns“, so der Landratsamt-Sprecher. „Die Sachlage wird in derlei Fällen von Schule und Polizei, möglicherweise unter Einbeziehung des Amtes für Jugend und Familie bearbeitet. Je nach Sachlage und Fall wird dann einzeln über die nötigen Konsequenzen entschieden.“

Wann und ob weitere Informationen an die Öffentlichkeit weitergegeben werden, liege laut Nemitz bei der zuständigen Schulleitung, nach Absprache mit den übergeordneten Behörden. „Dabei gilt es, zwischen Informationsanspruch der Öffentlichkeit und Schutz einzelner Personen sowie der unnötigen Übertreibung einer nicht gegebenen Gefahrenlage abzuwägen.“ Die Behörden, so der Sprecher abschließend, müssten einer derartigen “Sachlage schnell nachgehen und tun dies auch, Panik sollte aber vermieden werden.”

Ermittlungen wegen Falschmeldungen

Doch wie gehen Schüler und Lehrer mit der aktuellen Situation um? „Die Lehrkräfte können diesen aktuellen Vorfall im Unterricht aufgreifen“, so Nemitz. Auf Nachfrage bestätigt Konrektorin Lehmann, dass die Klassenlehrer mit den Schülern derzeit darüber sprechen und das Thema aufarbeiten würden. Auch die Risiken von Social Media und die Verbreitung von Gerüchten werden laut Nemitz grundsätzlich thematisiert.

An den Schulen werden die Schüler über diese Themenbereiche gemäß Lehrplan informiert und für einen bewussten Umgang mit digitalen Medien sensibilisiert.

Am Ende sind aber beim aktuellen Rottacher Fall nicht nur Schüler an der Verbreitung beteiligt gewesen. „Derzeit wird noch geprüft, inwiefern mittels späterer Eintragungen in den Sozialen Netzwerken seitens Dritter versucht wurde, das Thema durch gefälschte Meldungen künstlich zu befeuern“, so Nemitz abschließend.

“Was soll die Kooperation mit Sylt bringen?”

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Die Kreuther fühlten sich offenbar nicht ordentlich informiert über die Arbeit der Tegernseer Tal Tourismus GmbH. Das bekam Geschäftsführer Kausch letzte Woche zu spüren. Was eine Kooperation mit Sylt bringe und ob man denn keine “normalen” Urlauber mehr wolle, wollten die Räte wissen.

TTT-Chef Christian Kausch musste letzte Woche dem Kreuther Gemeinderat Rede und Antwort stehen – dabei ging es auch um das Bergsteigerdorf

Knapp 230.000 Übernachtung zählte Kreuth im vergangenen Jahr. Das ist ein Plus von 11,82 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im gesamten Tal übernachteten 2018 über 1,5 Millionen Menschen. Darauf ist Geschäftsleiter der TTT Christian Kausch sichtlich stolz. Er berichtete dem Kreuther Gemeinderat in der letzten Woche über die Entwicklung der Gemeinde und die Maßnahmen der TTT.

Rund 8000 Alpenüberquerungen starteten im Tegernseer Tal und führten durch Kreuth. Für das kommende Jahr prognostizieren Experten noch deutlich mehr. Hier gebe es in Kreuth noch Bedarf an Unterkünften, die Wanderer auch nur für ein oder zwei Nächte aufnehmen, erläuterte Andrea Huber, Leiterin der Touristinformation. Neben den zahlreichen Projekten wie dem Adventszauber, der Gästecard und Social Media Kampagnen, die für das gesamte Tal positiv seien, stehe natürlich in Kreuth das Bergsteigerdorf im Fokus.

Heuer stehe der Tegernsee unter dem Motto „Aktiv“. Da sei vor allem Kreuth angesprochen. Außerdem werden Busse mit Werbungen fürs Bergsteigerdorf beklebt und Prospekte und Flyer verteilt. Auch Merchandisingprodukte gibt es mittlerweile. Vor allem der Aschenbecher für Wanderer komme sehr gut an und sei schon vergriffen, weiß Huber. Sie betont:

Wir bemühen uns sehr ums Bergsteigerdorf, als TI und als TTT. Wir alle stehen voll hinter dieser Idee.

Dem konnte Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU) nur zustimmen. „Ihr seid eine großartige Unterstützung. Man hat gemerkt, dass ihr dafür brennt.“ Das sahen seine Gemeinderäte teilweise anders. Markus Wrba (FWG) hatte Kausch schon vor der Sitzung einen ganzen Fragenkatalog zugeschickt. „Wir haben eine halbe Million Beteiligung an der TTT glaube ich. Ich als Gemeinderat soll darüber abstimmen. Ich verstehe aber das Produkt TTT nicht mehr, weil es sehr komplex ist. Ich weiß nicht worüber wir abstimmen“, beschrieb er seinen Eindruck. Die Kritik richte er vielmehr an die Kommunen, als an die TTT. Er wünsche sich, dass man ein Gremium schafft, mit dem eine Interaktion stattfindet zwischen den Gemeinderäten und der TTT.

Außerdem kam die Frage auf, was die Kooperation mit Sylt eigentlich bringen soll. Ob man mit Sylt um die gleichen Gäste werbe, wollte Wrba wissen. „Sylt und Tegernsee wird gerne in einem Atemzug genannt“, so Kausch. Man habe eine ähnliche Zielgruppe und Gäste und könne sich hier mit Know-how austauschen. „Wir nehmen uns keine Gäste weg, wir ergänzen uns“, ist der TTT-Chef sicher. Auch in Sachen Kulinarik liege man nah beieinander. Hier könnte man sich vorstellen, gemeinsam Sterneköche auftreten zu lassen.

Ob man keine normalen Gäste haben wolle, wollte Christian Bock (CSU) wissen. Kausch meinte dazu: „Ich nehme das Wort „premium“ nicht mehr in den Mund. Alle haben eine Berechtigung. Da gibt es von uns auch kein Ziel nur Luxus anzusprechen.“ Auch Sylt habe ganz normale Gäste.

Was ist Aufgabe der TTT?

Es kamen außerdem die Themen Radwege rund um den See und RVO-Anbindungen auf den Tisch. Die Räte wünschen sich ein besseres Radnetz und eine sinnvollere Taktung der Busse. Beides falle aber nicht wirklich in das Aufgabengebiet der TTT. Hier müssen zunächst die Kommunen oder der Landkreis aktiv werden. Trotzdem sei die TTT natürlich bereit in diesen Bereichen zu unterstützen.

Ob der TTT denn direkt Aufträge von den Kommunen erteilt werden, wollte Sebastian Marschall wissen. Direkte Zielvorgaben habe man nicht gemacht, meinte Bierschneider. Aber es habe durchaus Dinge gegeben, auf die man Wert legt. Dazu zählen die Nebensaison zu stärken und das Thema Nachhaltigkeit.

Am Ende einigte man sich, dass Kausch weitere Fragen gerne schriftlich beantworte. Auch die Anregung ein Gremium zum Austausch zu generieren, wurde aufgenommen.

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