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Gmund saniert seine Straßen

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Gmund gilt als „Tor zum Tegernseer Tal“. Dass sich hindurchquälende Blechlawinen ihre Spuren hinterlassen, dürfte klar sein. Deshalb steht jetzt ein Straßensanierungsprogramm an.

Gmunds Straßen sollen saniert werden. / Archivbild

Das Straßensanierungsprogramm gibt es jedes Jahr. So klärte Bürgermeister Alfons Besel (FWG) im Ortsplanungsausschuss (OPA) am Dienstagabend auf. Bereits im Juli hatten sich Vertreter des Betriebshofes sowie Straßenreferent Herbert Kozemko (CSU) die Mühe gemacht, Gmunds Straßennetz abzufahren und festzulegen, bei welchen Straßen es hapert.
14 Bereiche sind es, die gemacht werden müssen, berichtete der Rathauschef den Gremiumsmitgliedern. Für Gmund sollte die Finanzierung der auf die für Straßensanierungen anfallenden Kosten jedoch kein Problem darstellen. Die Finanzlage kann als solide bezeichnet werden.

Die geplanten 200.000 Euro für Sanierungen sowie weitere 120.000 Euro für Straßenunterhalt sind in den Haushalt für 2019 eingestellt, wie man es dem Plan entnehmen kann. Teils wurden die Arbeiten bereits durchgeführt. „Den Rest gehen wir nächstes Jahr an“, versprach Besel. Die OPA-Mitglieder sahen es gelassen und stimmten zu. Die Verwaltung soll nun den Auftrag an den wirtschaftlichsten Anbieter vergeben.


Grafwallner appelliert an Fahrer von Stromern

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Anton Grafwallner ist der Beauftragte für Menschen mit Behinderung im gesamten Landkreises Miesbach. Der Grund, warum er jetzt an die Öffentlichkeit geht ist der, dass er als Rollstuhlfahrer beinahe von einem Elektroauto erfasst wurde.

Elektroautos fahren meist recht geräuscharm / Archivfoto

Dabei kam es fast zu einer Kollision zwischen seinem Elektrorollstuhl und einem rückwärts aus dem Parkplatz fahrenden Elektroaute. Hier kann man den ungekürzten Leserbrief von Anton Grafwallner lesen:

Heul’ nicht. Lauf!

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Sie wollten schon immer mal wissen, wie sich der Sieg bei einem Halbmarathon anfühlt? Haben aber kurfristig verpasst, heute die Sportschuhe zu schnüren? Das ist ihre Chance: einfach im Windschatten des Tegernseelauf-Siegers im Ziel mit ankommen.

Und wie gefällt das Laufen aus Sieger-Pose über die 21,1 Kilometer in unserem Video? Hohes Tempo – Jubel aus den Zuschauerreihen. Fühlt sich doch gut an, oder?

Sieger des Halbmarathons wurde übrigens der Läufer mit der Startnummer 1: Tobias Gröbel mit einer Zeit von 1 Stunde 10 Minuten 16 Sekunden. Zweiter wurde Florian Reichert und Drittplatzierter Yannick Schwarz. Die schnellste Frau – Ingrid Meyer – kam übrigens hier auf Platz 5. Alle Platzierungen über die 21,1 Kilometer findet man hier.

Bei der Strecke über zehn Kilometer siegte Patrick Weisser in einer Zeit von 33 Minuten 9 Sekunden. Zweiter wurde Yann Baudouin und Drittplatzierter Michel Nouguier. Die schnellste Frau – Julia Jaenicke – kam übrigens hier auf Platz 12. Alle Platzierungen über die 10 Kilometer findet man hier.

Hier die schönsten Bilder vom heutigen Lauf von Klaus Wiendl, Peter Posztos und Klaus Bürck:

Leider brach ein etwa 60-jähriger Läufer in Bad Wiessee auf der 21-Kilometer-Strecke zusammen. Er konnte von der Ambulanz versorgt werden. Foto: Klaus Wiendl.

Wilder Stier attackiert Rottacher Landwirt

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Am gestrigen Samstag ereignete sich auf einem Bauernhof in Rottach-Egern ein Zwischenfall mit einem Stier. Das Tier ging plötzlich auf einen Landwirt los.

Der 26-jährige Rottacher wollte das Tier von einer Weide in eine andere bringen, wobei der Stier dann plötzlich auf den jungen Mann losging und diesen umrannte. Mit vorerst noch unbekannten Verletzungen am Rücken konnte sich der Halter in Sicherheit bringen. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Murnau geflogen.

Da sich das Tier auch über Nacht nicht beruhigen ließ und ebenso am heutigen Sonntag immer noch aggressiv war, wurde die Polizei zu Hilfe gerufen. Da die Gefahr bestand, dass der Stier erneut eine Person verletzten könnte, wurde vor Ort zusammen mit einem Jäger und einem Tierarzt versucht, eine Lösung zu finden. Mit vereinten Kräften konnte das Tier dann doch in den Stall getrieben werden.

Der Landwirt hatte bei dem Vorfall großes Glück: er erlitt ersten Angaben zufolge keine schwerwiegenden Verletzungen.

Drei Faustschläge und eine Platzwunde

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Es sollte ein launiger Partyabend unter Jungs werden und endete mit drei Faustschlägen und einer Platzwunde. Der Rottacher erstattete Anzeige. Der Angeklagte war kein Unbekannter.

Im Quantum in Rottach ist es letzten Sommer zu einer Schlägerei gekommen

In den Sommerferien 2018 kam es in der Bar Quantum in Rottach-Egern zu einer Schlägerei. Weil einer der Beteiligten verletzt wurde und Anzeige erstattete, musst das ganze nun vor dem Miesbacher Amtsgericht ausgetragen werden.

Worum ging es? Dem Angeklagten Thomas H. (Name von der Redaktion geändert) aus Bad Wiessee wurde vorgeworfen eines nachts in den Sommerferien gegen halb fünf Uhr morgens mehrere Faustschläge verteilt zu haben. Laut dem Geschädigten Lukas G. (Name von der Redaktion geändert) ging alles schon im Moschner los. Dort habe er aus Versehen statt seiner die Wodkaflasche von Thomas H. genommen. Dort habe man aber noch alles friedlich klären können.

Im Quantum eskaliert dann die Situation

Erst im Quantum sei die Situation dann eskaliert. Der Freund des Geschädigten Leonhard K. (Name von der Redaktion geändert) sei nach eigenen Angaben schon sehr betrunken gewesen und konnte sich nicht mehr an die Details erinnern. Nach Angaben des Barkeepers sei er aber umhergelaufen und habe den Leuten auf die Schulter geklopft. Der Angeklagte habe das wohl falsch aufgefasst. Lukas G. wollte seinem Freund Leonhard K. dann zu Hilfe eilen, als dieser mit dem Angeklagten Thomas H. in Streit geriet. Daraufhin habe er die erste Faust auf die linke Schläfe kassiert, so Lukas G.

Er sei dann nach draußen gegangen, um frische Luft zu schnappen. Als er wieder nach unten in die Bar gehen wollte, traf er seinen Freund und den Angeklagten an der Garderobe an. Beide sollen wieder in ein Streitgespräch verwickelt gewesen sein. Der Angeklagt soll dann erst Leonhard K. die Brille aus dem Gesicht geschlagen haben und dann erneut zwei Faustschläge an Lukas G. verteilt haben. Der sei dann mit einer Platzwunde zu Boden gegangen.

Polizei trifft niemanden mehr an

Im Anschluss sei er dann erneut nach draußen gegangen und habe sich dort auf den Boden gelegt. Er sei zunächst von Freunden mit Wasser und Lappen versorgt worden. Dann allarmierte man den Krankenwagen und die Polizei. Lukas G. wurde ins Krankenhaus gebracht. Seine Wunde musste laut Arztbericht genäht werden. Er selbst beklagt einen Monat lang unter Schmerzen gelitten zu haben.

Am nächsten Tag ist Lukas G. dann zur Polizei Bad Wiessee gegangen, um Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Den Täter gekannt hatte er nämlich nicht und als die Polizei an besagtem Abend eintraf, war keine Spur mehr von den Beteiligten, das berichtet eine Polizistin vor Gericht.

Später habe Lukas G. dann aber über Facebook herausgefunden, wer der Angreifer war. Die Polizei hatte ihm dann mehrere Bilder vorgelegt und er sollte den „richtigen“ Mann aussuchen. So konnte Thomas H., der den Beamten sehr gut bekannt war, identifiziert werden. Der Angeklagte machte vor Gericht keinerlei Angaben zum Vorfall. Sein Anwalt gab zu bedenken, dass nicht geklärt sei, ob sein Mandant der Täter sei.

Angeklagter gleich für zwei Taten verurteilt

Das sah das Gericht anders. Mit elf Vorstrafen und mehreren Gefängnissaufenthalten, hatte der Angeklagte zahlreiche Delikte vorzuweisen. Zuletzt war er im Frühjahr 2018 auffällig geworden. Damals wurde er mit einer größeren Menge Kokain erwischt. Im Anschluss lieferte sich Thomas H. eine Verfolgungsjagd mit den Beamten, ging auf eine Polizistin los, beschädigte das Dienstfahrzeug und musste am Ende mit Pfefferspray unter Kontrolle gebracht werden.

Der Staatsanwalt forderte daher ein Jahr und acht Monate für beide Vergehen. Der Verteidiger ein Jahr und vier Monate. Richter Klaus-Jürgen Schmid entschied für ein Jahr und sieben Monate auf Bewährung. Außerdem muss der Angeklagte dem Geschädigten 400 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Strüngmann weitet sich in Bad Wiessee aus

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33.000 Quadratmeter gehören Thomas Strüngmann und seiner Familie schon in Bad Wiessee. Nun erwarb der Unternehmer neben seiner geplanten Luxusherberge ein weiteres Objekt unweit der Seepromenade.

Strüngmanns neuester Erwerb: Das Hotel am Kureck mit dem Café Held. / Quelle: Klaus Wiendl

Groß war das Echo, als Thomas Strüngmanns Architekten Thomas Maier und Urs Fridrich Anfang August ein völlig neues Konzept für ein „Dorf im Dorf“ – Luxushotel an Wiessees Flaniermeile vorstellten. Sie präsentierten Entwürfe des Mexikaners Manuel Cervantes, der ein Chalet-Dorf mit insgesamt 117 Wohneinheiten auf 16.000 Quadratmetern Geschoßfläche plant. Der Komplex mit der „Assoziation einer Stadelarchitektur“ fand im Gemeinderat wegen seiner „Kleinteiligkeit“ viel Zustimmung.

Sie reichte von „extremer Professionalität“ des Konzepts, das eine „sinnvolle Anordnung für ein Hotel im Kurpark“ ergebe, bis zum Dank, dass Wiessee über den Partner Strüngmann „sehr froh sein“ könne. Weniger erfreut zeigte sich Ingrid Versen. Sie vermisste angesichts des Bettenschwunds an der Seepromenade „ein schönes großes Hotel“. Mit ihrer Gegenstimme beschloss der Gemeinderat unter anderem, dass die vorgestellten Planungen „weiter vorangetrieben werden“.

Personalwohnungen für Strüngmanns Hotel

Doch schon im August wussten nur wenige Eingeweihte, dass Strüngmann in unmittelbarer Nachbarschaft ein weiteres weitläufiges Objekt erworben hatte, das Garni „Hotel am Kureck“ der Familie Held mit dem gleichnamigen Café. Kenntnis von Strüngmanns Ausdehnung an der Bodenschneidstraße hatte auch Bürgermeister Peter Höß, wie er der Tegernseer Stimme bestätigt.

Einzelheiten der Kaufabsichten Strüngmanns wolle er nicht nennen, die sollte man bei dessen Athos GmbH erfragen. Auf Nachfrage bestätigt deren Pressesprecher Prof. Stephan Heller nun die Informationen der Tegernseer Stimme: „Mit der Familie Held ist ein Vertrag abgeschlossen worden. Das Ziel ist es, hier Personalwohnungen zu errichten“. Sie waren schon im Juli 2017 Streitpunkt.

Hotelierin kapituliert vor künftiger Baustelle

Die Räumlichkeiten für Mitarbeiter sollten in einem „städtebaulichen Vertrag“ festgeschrieben werden, so die Forderung des Gemeinderats damals. „Was aber passiert, wenn wir keine Grundstücke finden“, fragte Strüngmanns Projektleiter Maier das Gremium seinerzeit. Nun wurde das Grundstück gleich gegenüber gefunden. Noch-Eigentümerin Christina Held will ihr 16-Zimmer-Hotel samt Café und einem Anbau mit sechs Ferien- und Privatwohnungen vorerst weiterbetrieben, sagt sie im Beisein ihres Sohnes in dem getäfelten Gastraum.

Doch in ihren Worten schwingt Verbitterung mit, „denn eigentlich wollten wir gar nicht verkaufen“, bedauert die Gastronomin. Aber als sie vor zwei Jahren die Pläne Strüngmanns gesehen habe, „reifte der Entschluss zu diesem Schritt“, obwohl vor wenigen Jahren noch viel in das Hotel „investiert wurde“, so Held. Doch die gut zweieinhalb Jahre Bauzeit seien „der Tod für jeden Hotelbetrieb“, zumal alle Zimmer zur künftigen Baustelle gehen würden.

„Auch die Tiefgarageneinfahrt und die Stellplätze hätten wir dann direkt vor der Nase“. Das sei ihr „betriebswirtschaftlich zu riskant“ gewesen, beklagt Held. Im Raum wäre womöglich eine Insolvenz gestanden, „so wie jetzt bei dem Reiseunternehmen Thomas Cook.“ Das wollte sie sich ersparen, daher sei ihre Immobilie mit 3.000 Quadratmetern im August an Strüngmann verkauft worden. Mit einem Auszug rechnet Held spätestens im Jahr 2021.

Im Hotel Wittelsbach gehen die Lichter im November für immer aus

Dagegen endet der Betrieb des Hotels Wittelsbach endgültig Ende Oktober, wie Pressesprecher Heller mitteilt. „Der genaue Abrisstermin für das Haus Wittelsbach steht jedoch noch nicht fest“. Doch für Pächter Rudolf Krippner ist das Ende des Familienbetriebs nahe. „Im November ist Schluss“, sagt er voller Wehmut, denn er sei in den elterlichen Betrieb „reingewachsen“.

Für das Hotel Wittelsbach kommt das Aus im November. / Quelle: Klaus Wiendl

Der Verkauf des 2.000 Quadratmeter großen Grundstücks an Strüngmann vor fünf Jahren sei ihm schwergefallen. In dem 30-Zimmer-Hotel stecke sein Herzblut. Doch um das Hotel weiter zu betreiben, hätte Krippner sehr viel Geld in den Brandschutz investieren müssen. Vor allem deshalb entschloss sich seine Familie zum Verkauf und erwarb dafür das Hotel Bavaria mit 17 Zimmern in der Adrian-Stoop-Straße. „Den unmittelbaren Blick auf den See von der Wittelsbach-Hotel-Terrasse aber werde ich vermissen“, bedauert Krippner.

Diesen werden vielleicht schon 2023 Strüngmanns Gäste genießen können. Dessen Sprecher Heller ist jedenfalls „erfreut über den extrem großen Zuspruch zu unseren Plänen aus der Bevölkerung. Es war wirklich sehr klug und weitsichtig, die Wünsche aus der Politik und der Nachbarschaft in unserer Planung so umfassend aufzugreifen und umzusetzen“.

 

Die Tegernseer Stimme wächst weiter

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Das TS-Team freut sich im August die höchsten Leserzahlen seit dem Start der Tegernseer Stimme erreicht zu haben. Dafür sagen wir Danke an alle fleißigen Leser. Hier die aktuellen Zahlen und Fakten rund um die Stimme.

Die Tegernseer Stimme ist nah am Geschehen, mit lokalen und oft exklusiven Themen. Dabei führen einige Artikel zu lebhaften Diskussionen und teilweise Meinungsverschiedenheiten sowie Kritik. Trotzdem: Die steigenden Nutzerzahlen zeigen, dass wir mit der Auswahl der Themen den Nerv unserer Leser treffen.

Vor knapp zehn Jahren legte die TS mit ihrem Konzept einer medialen Alternative für das Tegernseer Tal los. Über die Jahre haben wir unsere Position gefestigt und ausgebaut. Wir wollten nie Sprachrohr einzelner Interessensgruppen sein. Einige drohten in der Vergangenheit immer wieder mit Boykott, andere mit Anwälten, wieder andere wollten Geschäftsleute von einer Zusammenarbeit abhalten. Netter Versuch.

Dabei gilt: wer das Potenzial der Reichweite erkennt, weiß um die Wirkungskraft der Tegernseer Stimme. Und das Wichtigste: Die Leser mögen es. Vom Waldfest bis zur Gemeinderatssitzung, vom Promi bis zum Handwerker. Die TS-Artikel behandeln ernsthafte Themen, aber auch unterhaltsame Geschichten – immer aktuell und nah dran.

Die Fakten

Vielfach überregional zitiert ist die “Stimme” inzwischen für Talbewohner, Einheimische aus dem Landkreis und teilweise auch Besucher aus dem südlichen Münchner Umland ein unverzichtbares Medium geworden. In diesem Jahr konnten wir bis jetzt über 1,1 Millionen Leser verzeichnen. Das sind bis dato 500.000 Leser mehr als im Vorjahr.

Wir werfen auch einen Blick auf die Anfangszeit der TS im Jahr 2010. Damals besuchten rund 3.000 Leser monatlich das Newsportal – aktuell sind es knapp 250.000 Leser im Monat. Und es werden stetig mehr. Vor allem im letzten Jahr stieg die Reichweite nochmal deutlich. Die tägliche Leserzahl liegt inzwischen bei durchschnittlich 10.000, im Vorjahr lag die tägliche Leserzahl noch bei gut 6.000.

Im August 2019 durften wir uns dabei über den stärksten Monat seit Start der Tegernseer Stimme freuen. Knapp 250.000 Leser kamen auf die Plattform. Im Vergleich zum letztem Jahr ist das ein Anstieg von über 90 Prozent. In der folgenden Grafik sieht man, wie sich die Besucher auf der TS über das Jahr verteilt haben.

In blau die Leserzahlen 2019, in orange die Leserzahlen 2018 / Quelle: analytics

Im Januar beherrschte das Schnee- und Wetterchaos die Nachrichtenlage in der Region. Die Tegernseer Stimme hielt ihre Leserschaft mit aktuellen Meldungen und Infos rund um den Katastrophenfall täglich auf dem Laufenden. Der Mai hingen ließ das Tal im Wasser versinken. Auch hier berichteten wir über alle Neuigkeiten. Im August nahmen viele Leser Anteil am tragischen Unfall einer jungen Kreutherin. 

Social Media wird immer wichtiger

Dass Social Media für Medien und Unternehmen immer wichtiger wird, sieht man auch an den Kanälen der TS. So folgen der Facebook-Seite der Tegernseer Stimme alleine 15.500 Fans – und damit knapp 2.000 mehr als im Vorjahr. Den Instagram-Account der Redaktion haben aktuell 1.130 Personen abonniert.

Apropos immer größer: Immer mehr Menschen nutzen das Smartphone oder das Tablett, um ins Internet zu gehen. Wie man im Diagramm sieht, besucht der Großteil die TS mittlerweile über das Smartphone (mobile + tablett), der Computer (desktop) steht inzwischen abgeschlagen bei nur noch 26 Prozent.

Immer wieder erhalten wir Kritik und Lob aus dem Tal sowie aus anderen Regionen Deutschlands. Das ist der Stoff, aus dem wir unsere Motivation ziehen. Daher möchten wir an dieser Stelle Danke sagen an alle, die uns lesen.

Sie wollen die Reichweite der TS nutzen?

Die Tegernseer Stimme ist auch als Werbemedium für Unternehmen aus dem Tegernseer Tal und der gesamten Region spannend. Unter den knapp 100.000 Einwohnern, die im gesamten Landkreis leben, sind viele Menschen mit hoher Kaufkraft. Um genau diese zu erreichen, sind wir das Medium der Wahl. Interessiert? Unsere Mediaberaterin steht ihnen gerne für Fragen zur Verfügung:

Martina von Dall’ Armi
Tel.: 08022 509 21 20
E-Mail: martina@tegernseerstimme.de

Schnell. Schneller. Breitband

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Immer wieder kam es in Gmund zu Störungen – ob Telefon, Internet oder gar beides. Das könnte sich bald ändern, zumindest in manchen Ortsteilen. Denn die Gemeinde will reagieren.

Schnelles Internet in Gmund – man darf bald darauf hoffen. / Archivbild

Vormittags sind die Bandbreiten meist höher, zum Abend hin gibt es manchmal nur noch um die 20 Megabit, glauben Experten zu wissen. Die Gemeinde Gmund will sich für eine Verbesserung einsetzen. Wie man es der Website entnehmen kann, hatten bereits mehr als hundert Moosrainer Haushalte Anfang 2017 Breitband-Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s (Megabit pro Sekunde) von der Telekom bekommen.

Bernöckersiedlung und Am Hag profitieren

In absehbarer Zeit soll sich auch die Situation für die Bürger in der Bernöckersiedlung und Am Hag verbessern. „In der Siedlung soll Gas kommen“, berichtete Bauamtsleiterin Christine Wild in der Sitzung des Ortsplanungsausschusses (OPA) am vergangenen Dienstagabend.

Diese anstehenden Tiefbauarbeiten nutzt die Gemeinde und lässt im selben Zug Leerrohre für die zukünftige Breitbandversorgung mitverlegen. Alle 45 Grundstückseigentümer seien angeschrieben worden, dass sie dem auch zustimmen, erörterte Wild.

Gmund übernimmt Kosten für schnelleres Internet

Bürgermeister Alfons Besel (FWG) erklärte, was dies finanziell bedeutet. „Im Moment geht das auf Kosten der Gemeinde, wenn die dann anschließen, werden die Kosten umgelegt.“ Besel sieht darin eine „tolle Chance, wenn man das mit einer anderen Tiefbaumaßnahme wie dieser kombinieren kann.“ Man gehe in Vorleistung und könne die Leerrohre dann später an Netzanbieter veräußern.

Für Gmund sollte die Finanzierung jedoch kein Problem darstellen. Die Finanzlage kann als solide bezeichnet werden. Insgesamt sind für Breitbandausbau mit Verlegung von Leerrohren rund 100.000 Euro in den Haushalt eingestellt, wie man es dem Plan entnehmen kann. Die OPA-Mitglieder sahen es gelassen und stimmten zu. Die Verwaltung soll sich um die Vergabe kümmern.


Rätselraten um Agip-Tankstelle in Gmund

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Derzeit wird in großen Stellenanzeigen nach einem neuen Pächter für die Agip-Tankstelle in Gmund gesucht. Zu den Gründen und was das genau für Autofahrer bedeutet, will sich allerdings bisher niemand äußern.

Für die Agip-Tankstelle in Gmund wird ein neuer Pächter gesucht. / Quelle: Maxi Hartberger

Die Agip-Tankstelle in Gmund ist für tausende Autofahrer der erste Stopp auf dem Weg ins Tegernseer Tal. Auch viele Einheimische kommen früh morgens hierher, um sich einen Kaffee und eine Brotzeit zu holen. Für viele bildet die Tankstelle an der Tegernseer Straße ein Treffpunkt – es wird mit den Mitarbeitern geratscht, die Zeitung geholt oder schnell Mittagspause gemacht.

Aktueller Pächter schweigt

Doch nun scheint es eine Veränderung zu geben. In einer Stellenanzeige sucht der internationale Energiekonzern Eni für sein Tochterunternehmen Eni Deutschland GmbH und die Service-Station in Gmund einen neuen Pächter. Bisheriger Pächter ist Manuel Jerschke. Dieser will sich zu der Stellenanzeige allerdings nicht äußern, berichtet der Merkur.

Im Januar 2016 hatte er die Tankstelle seiner Eltern Karin und Reinhard Jerschke übernommen. Die hatten sich nach 37 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Die Gründe des Pächterwechsels, ob dieser Veränderungen mit sich bringt und wann dieser vonstattengehen soll, bleibt also derzeit noch offen.

Hoffnung auf Rückkehr der Schlosskonzerte?

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Jahrelang fanden die traditionellen Schlosskonzerte in der Pfarrkirche St. Quirinus in Tegernsee statt. Damit war Anfang des Jahres Schluss. Grund war der strengere Brandschutz mit zusätzlichen Fluchtwegen. Noch immer suchen Experten nach einer Lösung, um die beliebten Konzerte in ihre „Heimat“ zurückzuholen.

2018 fand das vorerst letzte Schlosskonzert im Altarraum der St. Quirinus in Tegernsee statt. / Quelle: Archiv

Recherchen der Tegernseer Stimme brachten es Anfang Januar ans Licht: Die traditionellen Schlosskonzerte können nicht mehr in der katholischen Pfarrkirche St. Quirinus in Tegernsee stattfinden. Veranstalter, Kirchenverwaltung und Künstler sahen sich damals mit strengeren Brandschutzauflagen für die Schlosskirche konfrontiert.

Dies sei nun nach „1.000 Jahren Kirche und 40 Jahren Schlosskonzerte“ plötzlich von Brandschützern moniert worden, beklagte Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) Anfang des Jahres. Bemängelt werden vom Ordinariat und dessen Gutachter nicht vorhandene Fluchtwege. Die Auflagen verlangen, dass eine bestimmte Anzahl von Besuchern in einer bestimmten Zeit die Kirche verlassen können.

Problematisch sind vor allem Veranstaltungen, bei denen 80 Mitwirkende vor dem Altar stehen und sogar die Mittelgänge bestuhlt sind. Genau das ist bei großen allerdings Konzerten der Fall. An Weihnachten 2018 führte Kantor Sebastian Schober vorerst zum letzten Mal mit großer Besetzung ein Oratorium in St.Quirinus. Für Gottesdienste gibt es seither nur noch „eine Duldung“ (wir berichteten). Nirgends dürfen zusätzlich Stühle stehen, nur für Geistliche und Ministranten. Die Empore ist auf 30 Personen begrenzt.

Behörden suchen weiter nach einer Lösung

Ende August gab es nun wieder einen Ortstermin mit Vertretern des Staatlichen Bauamts, des Landratsamts, des Landesamtes für Denkmalpflege, des Erzbischöflichen Ordinariats und Monsignore Walter Waldschütz. Noch immer wird nach einer Lösung gesucht, um den zweiten nötigen Fluchtweg zu schaffen. So könnte beispielsweise über einen früheren Beichtstuhl ein Loch durch die Wand geschlagen und ein Weg in den Innenhof gebaut werden. Ob das realisierbar ist, wird noch immer geprüft.

„Wir arbeiten andauernd und ständig an einer Lösung“, erklärt Pfarrer Waldschütz gegenüber dem Merkur. Er habe sich viel anhören müssen, seit die Schlosskonzerte wegen des fehlenden Brandschutzes nicht mehr in St. Quirinus stattfinden können. „Die Kirchenverwaltung hat Prügel bezogen“, so Waldschütz. Vertretern der Kirche wird vorgeworfen, sich nicht genug für die Rückkehr der Schlosskonzerte einzusetzen.

Die Schlosskonzerte, die von der Stadt Tegernsee veranstaltet werden, sind unterdessen umgezogen. Mitte Juni trat der Palestrina Motettenchor erstmals in der Wiesseer Kirche St. Anton auf. Doch der Wunsch bleibt, wieder nach Tegernsee zurückzukehren. „Wir sind froh und dankbar, dass wir St. Anton jetzt in dieser Übergangszeit nutzen dürfen“, so Kantor Schober gegenüber der Zeitung. St. Anton sei zwar ein sehr guter Raum für Konzerte.

Aber es ist eine moderne Kirche und nicht vergleichbar mit der barocken Kirche St. Quirinus.

Zudem soll ein Teil der Wiesseer Kirche St. Anton zu einem Pfarrheim umgebaut werden. „Dann stehen wir dort wieder vor einem Problem.“ Mit Alternativen sieht es ebenfalls schlecht aus. Die Wandelhalle sei nicht zugänglich, Wildbad Kreuth liege brach: „Das ist eine schreckliche Situation.“ Doch Schober will nicht aufgeben: „Ich werde mit den Möglichkeiten weiterarbeiten, die mir zur Verfügung gestellt werden.“

Totalsperrung der St. Quirinus Kirche konnte verhindert werden

Währenddessen veranstaltet er in der Tegernseer Kirche andere Formate wie Orgelmeditationen und kirchenmusikalische Feierstunden. Anders als Konzerte ist solch eine Orgelmeditation eine liturgische Veranstaltung. Die sind in St. Quirinus weiterhin erlaubt, sofern Sänger und Musiker auf der Empore stehen und nicht den Raum vor dem Altar blockieren.

Doch auch hierfür mussten einige Änderungen seitens der Kirchenverwaltung vorgenommen werden, wie Pfarrer Waldschütz gegenüber dem Merkur erklärt. Es wurden Bänke verschraubt, Fluchtwege ausgewiesen und Panikschlösser eingebaut. „So konnten wir eine Totalsperrung verhindern.“ Seit den Ereignissen bei der Loveparade und in Bad Reichenhall sei aber klar, dass man sich über Sicherheitsbedenken nicht hinwegsetzen dürfe.

Doch gibt es noch Hoffnung, dass auch die Schlosskonzerte wieder in ihre „Heimat“ nach Tegernsee zurückkehren können? Letztlich hängt das vor allem vom Ordinariat ab. Wie Sprecherin Bettina Göbner betont, sei die Kirche durchaus bemüht, für den erforderlichen Brandschutz zu sorgen: „Unser Ziel ist, dass die Schlosskonzerte wieder stattfinden.“

Rottach-Egern will Energiewende schaffen

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Immer mehr Menschen wollen etwas gegen den Klimawandel unternehmen. Ob auf privater oder kommunaler Ebene. Dazu gehört auch die Energiewende. Man habe bei Reduzierung von fossilen Brennstoffen in der Gemeinde schon viel getan, hieß es zuletzt in Rottach. Doch eben nicht genug.

Zuletzt wurde in Rottach-Egern der Entwurf eines neuen Energienutzungsplans vorgestellt. / Quelle: Energiewende Oberland

Im vergangenen Gemeinderat von Rottacj-Egern stellten Vertreter der „Energiewende Oberland GmbH“ aus Penzberg den Entwurf eines neuen Energienutzungsplans vor. Es waren viele Verbrauchswerte von Wärme und Strom der Kommune, die Projektmitarbeiterin Christiane Regauer zunächst aus dem Jahr 2018 präsentierte. Die Wärme verbrauche mit 54 Prozent den „größten Batzen“ an Energie, gefolgt vom Verkehr mit 30 Prozent und dem Strom mit 17 Prozent. Beim Strom würden auf private Haushalte über 56 Prozent entfallen, auf kommunale Liegenschaften 0,66 Prozent. Insgesamt hat der Stromverbrauch laut Regauer „erfreulicherweise leicht abgenommen“.

Weniger erfreulich sei bei der Stromerzeugung der Anteil erneuerbarer Energie, sie mache nur 1,2 Prozent aus. Bei der Wärme sei das Erdgas als Quelle mit knapp 45 Prozent dominant. Das inzwischen geächtete Heizöl bringt es noch auf einen Anteil von 30 Prozent. Die erneuerbaren Energien würden mit 6,7 Prozent zum Wärmemix beitragen. Bei den gemeindlichen Liegenschaften würden beim Stromverbrauch vor allem Kutschenmuseum und Gäuwagerl aus dem Rahmen fallen, beim Rathaus sehe die Gemeinde laut Regauer „ganz gut“ aus.

Anders sieht es dagegen beim Wärmeverbrauch der Gemeindewohnungen und im Rathaus aus. „Die liegen über dem Verbrauchskennwert“. Kein Wunder, so Andreas Scharli, Teammanager der Energiewende Oberland, der im Ratssaal neben den Heizkörpern saß: „Die sind warm“, trotz spätsommerlicher Temperaturen. „Wer hat denn das veranlasst?“, fragte Bürgermeister Christian Köck. Das liege wohl am Alter der Thermostatköpfe, beschwichtigte Scharli. Hier sei in der Gemeinde noch großer „Handlungsbedarf“.

Risiko der Legionellen-Bildung

In den Schulen sei der Heizkessel noch älter. Hier könne man trotz der Gasheizung neue Techniken einsetzen. Bislang würden dort jährlich 56.000 Euro verheizt werden. „Das ist ein stattlicher Betrag“, so Scharli, „daher sollte mit der TEG, der Tegernseer Gasversorgung, nochmals über den Preis nachverhandelt werden“. Er wisse, „dass da noch Spielraum besteht“.

Der Energieverbrauch in MWh nach Sektoren in Rottach-Egern. / Quelle: Energiewende Oberland

Beim Schulhaus sei die Warmwasserversorgung, die bis in alle Nebengebäude geleitet werde, „ein Unding“ und daher nicht mehr auf „dem Stand von heute“. Zudem habe man ein „erhöhtes Risiko von Legionellen-Bildung“. Dies müsste „dringend“ abgestellt werden. Mit dem Rückbau des Warmwassers auf eine kombinierte Gas- Pelletheizung wären „erhebliche Kosten“ einzusparen. Da aber der Platz für die Lagerung von knapp 100 Tonnen Pellets fehle, empfehle er ein Blockheizkraftwerk, so Scharli.

Fertigstellung des Maßnahmenkatalogs

Zukunftsweisend sind laut dem Energieexperten auch Photovoltaikanlagen auf den Dächern, wie sie vermehrt bereits bei größeren Hotels auf den Dächern zu finden seien. Viel zu erreichen sei auch, wenn bei größeren Betrieben in Küchen und Wäschereien nicht alle Maschinen gleichzeitig eingeschalten würden, was zu einer „enormen Lastspitze“ führe. Würden die Maschinen nacheinander anlaufen, könnte der „Lastgang“ bis um 30 Prozent reduziert werden. Laut Scharli seien die „meisten Hotelbesitzer“ schon in dieser Richtung unterwegs, denn bei den Verbrauchsdaten „ist noch viel Musik drin“.

Er sei froh, dass es diese Analyse jetzt gebe, meinte Thomas Tomaschek (Grüne) nach der Vorstellung des Energienutzungsplans. „Denn ohne diese Daten wüssten wir nicht, wo wir stehen“. Man habe ansonsten „keine Ahnung von den Verbrauchsdaten und was energetisch passieren müsste“. Denn der ganze Landkreis habe sich als Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. „Das hat auch die Gemeinde unterschrieben“, so Tomaschek.

Damit der Plan nicht in der Schublade lande, müsse man jetzt „die Lehren daraus ziehen“. Als Entgegnung auf Tomaschek meinte Köck, „bei den Projekten der vergangenen Jahre haben wir uns immer an den neuesten Richtlinien orientiert. Das werden wir auch künftig machen“. Bereits am 9. Oktober will der Gemeinderat einen Maßnahmenkatalog auf den Weg bringen

Ein Gmunder Familienbetrieb verabschiedet sich

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Ob Lotto-Schein, Schulheft oder Büroordner – Familie Kudla stattet seit 30 Jahren ihre Kundschaft mit Schreibwaren aus. Der Laden am Gmunder Stachus ist für Viele die erste Anlaufstelle, vor allem aber eine Institution. Doch nun müssen sich die Betreiberinnen schweren Herzens verabschieden.

Seit 30 Jahren betreiben Sabine Kudla, Doris Kudla und Margot Mehringer (v.li.) ‘Papier Kudla’ in Gmund. / Quelle: Maxi Hartberger

Der Zahn der Zeit, vor allem aber das Kaufverhalten der jüngeren Generationen gehen an vielen Einzelhändlern nicht spurlos vorbei. So auch bei Familie Kudla. Seit 30 Jahren betreiben Doris Kudla und Margot Mehringer das Schreibwarengeschäft am Gmunder Stachus. Später kam dann noch Tochter Sabine Kudla hinzu. Ein Gmunder Familienbetrieb.

„1990 haben wir das Schreibwarengeschäft übernommen“, erklärt Doris die Anfänge hier in Gmund. „Insgesamt bin ich aber schon seit 60 Jahren im Schreibwarenhandel tätig.“ Geboten haben die drei Frauen alles, was man eben im Alltag so braucht. Bürobedarf, Schreibwaren, Schulsachen, Bücher und auch eine Lottoannahmestelle.

Was ihnen am meisten an ihrer Arbeit Spaß gemacht hat? „Alles“, antworten Doris und Margot gleichzeitig. „Wir haben unseren Beruf immer sehr gerne gemacht“, beteuern die zwei. Doch nun ist es an der Zeit für neue Wege. Das Kaufverhalten und die Ansprüche der Kunden haben sich in den vergangenen Jahren durch das Internet sehr verändert. Der Hauptgrund aber ist das Alter der Beiden.

Mit über 70 verabschieden sich Doris und Margot von ihren Kunden

„Die Entscheidung, warum wir aufhören, ist in erster Linie eine Generationssache“, erklärt Tochter Sabine Kudla. „Meine Mutter ist als Seniorchefin 74 Jahre alt, unsere gute Freundin und sozusagen meine Ersatzmama Margot ist 70 Jahre alt. Das ist natürlich weit über dem Alter, das die Leute anstreben, um in den Ruhestand zu gehen.“ Es sei nun Zeit, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, solange die Beiden noch gesund sind.

Für Sabine sei es wichtig gewesen, diese Entscheidung zu treffen, solange die drei Frauen noch die Freiheit dazu hatten. „Ich möchte nicht so lange rumhadern, bis mir die Zügel und damit die Entscheidung aus der Hand genommen werden – durch welche Umstände auch immer.“ Ob das Alter, die Gesundheit oder auch die Veränderungen im Kosumverhalten.

Viel Verkehr, kaum Laufkundschaft

„Stationärer Handel ist natürlich eine Sache zwischen junger und älterer Generation geworden“, so Sabine. Der Einzelhandel sei von einer Bevölkerungsgruppe abhängig, die nicht im Internet konsumieren möchte. „Das sind aber meist die älteren Kunden. Und so hart sich das anhört, auf dieser Kundschaft kann man seine Zukunft natürlich nicht aufbauen.“

Auch die örtlichen Gegebenheiten machen es für ein Geschäfts schwer. „Langfristig betrachtet, sind für einen erfolgreichen Handel einfach die Parkmöglichkeiten zu gering.“ Auch das Einrichtungshaus ‘Lebensräume gestalten’ in direkter Nachbarschaft gab erst kürzlich seinen Standort am Gmunder Stachus auf und zog nach Rottach.

Zusätzlich zu den beengten Verhältnissen komme dann auch noch der enorme Verkehr an der Kreuzung hinzu. „Es wurde mal gemessen, dass hier täglich 40.000 Autos durchfahren.“ Der Verkehr sei hier auf Großstadtniveau, findet Sabine.

Die Folge ist für uns: Wir haben viel Verkehr, aber keine Laufkundschaft.

Die Entscheidung, den Laden aufzugeben, war dennoch keine einfache. „Wir haben lange darüber nachgedacht. Wir haben das mit blutendem Herzen entschieden, weil wir zu den individuellen Händlern gehören, wo es nicht nur um Bleistifte verkaufen geht, sondern um die Beziehung zum Kunden“, betont Sabine. „Doch wenn man das Kaufverhalten der jüngeren Generation ansieht, hat das Geschäft hier nicht nur ein Parkplatzproblem.“

Vom Einzelhandel zum Online-Markt

Während Doris und Margot nun also in den wohlverdienten Ruhestand gehen, bleibt Sabine der Branche treu. Neben dem Geschäft in Gmund hat sie nämlich zusätzlich auch einen Online-Handel für gewerblichen Bedarf aufgebaut. Diesen will sie nun ausweiten. Dennoch gingen die vielen Jahre im Einzelhandel und im Familienbetrieb nicht spurlos an ihr vorbei.

„Ich will weiterhin die individuelle, persönliche Geschäftsbeziehung pflegen. Bei mir soll es nicht nur um Algorithmen, Analysen und Datensammeln gehen“, so Sabine. Der Fokus liege für sie weiterhin klar auf der Individualität. Schließlich war das auch das wichtigste im Schreibwarengeschäft am Gmunder Stachus.

Meine Mutter Doris und Margot sind das Herzstück dieses Betriebes. Das wussten auch die Kunden.

Dennoch sei in diesem Segment der Online-Handel einfach die bessere Entscheidung gegenüber dem Einzelhandel. Trotz dieser schweren Entscheidungen wollen sich die Drei vor allem aber für die vergangenen 30 Jahre bedanken. „Es gibt viele Kunden, die uns über mehrere Jahre treu geblieben sind. Deshalb verabschieden wir uns natürlich mit einem weinenden Auge.“

Motorradfahrer stirbt nach Unfall auf A8

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Gestern Abend kam es zu einem tragischen Unfall auf der A8 Richtung München. Die Autobahn musste komplett gesperrt werden. Doch für den Motorradfahrer kam jede Hilfe zu spät.

Gestern Abend verunglückte ein Motorradfahrer auf der A8. / Quelle: Thomas Gaulke

Am Dienstagabend gegen 20:00 Uhr ereignete sich auf der A8 in Fahrtrichtung München ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 58-jähriger Motorradfahrer aus München kam aus bisher unbekannter Ursache zwischen den Anschlussstellen Holzkirchen und Hofoldinger Forst zu Sturz. Drei weitere Autos fuhren über beziehungsweise gegen einige Trümmerteile und wurden dabei erheblich beschädigt

Die Autobahn musste für rund drei Stunde komplett gesperrt werden. Erst gegen 23 Uhr konnte die Fahrbahn Richtung München wieder freigegeben werden. Wie die Polizei berichtet, seien sowohl Einsatzkräfte der Feuerwehr Holzkirchen, des Bayerischen Roten Kreuzes und der Autobahnmeisterei in großer Anzahl vor Ort gewesen.

Quelle: Thomas Gaulke

Zur Klärung des genauen Unfallherganges wurde ein Sachverständiger für die Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens hinzugezogen. Denn für den 58-jährigen Motorradfahrer kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle. Die Todesursache ist laut Polizei derzeit noch unbekannt.

LKW blockieren Einsatzkräfte auf dem Weg zur Unfallstelle

Erneut appelliert die Polizei daher an die Vernunft und Einsicht der Autofahrer. „Denn die notwendige Rettungsgasse funktionierte nur in der Anfangsphase während der Anfahrt der ersten Einsatzfahrzeuge“, so Louis Reithinger von der Autobahnpolizeistation Holzkirchen (APS). Im weiteren Verlauf sind die Rettungskräfte nur schwer vorangekommen:

Ein nachfolgendes Fahrzeug der APS Holzkirchen musste sich teilweise in Schrittgeschwindigkeit den Weg durch die nicht vorhandene Rettungsgasse bahnen und teilweise warten, bis Fahrzeuge, die die Gasse blockierten, rangiert hatten.

Ursache seien vor allem Schwerverkehrsfahrzeuge, die im Stau auch den mittleren Fahrstreifen blockieren und in der Folge dann nur schwer ausweichen können. „Besonders dreist war aber ein Motorradfahrer aus dem Landkreis Gifhorn, der dem Einsatzfahrzeug der APS Holzkirchen durch die Rettungsgasse folgte“, heißt es abschließend von der Polizei.

Quelle: Thomas Gaulke

Kampf gegen die Erbschaftssteuer geht weiter

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Trotz der gescheiterten Petition geben Zotzn-Wirt Josef Bogner und Andreas Niedermaier nicht auf. Sie kämpfen weiter gegen die in ihren Augen ungerechte Erbschaftssteuer. Diesmal wenden sie sich in einem offenen Brief direkt an Lindner, AKK, Gauland und Co.

Andreas Niedermeier und Josef Bonner geben nicht auf. Sie haben an die Regierungsparteien geschrieben. / Quellen: li.: Archiv / re.: Josef Bogner

Im vergangenen Jahr forderten Josef Bogner und Andreas Niedermaier mit einer Online-Petition an den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder eine Neuregelung der Erbschaftssteuer. Nach eigenen Angaben fanden sich rund 7.000 Unterstützer. Im Juli 2018 ging es dann in den Landtag – mit enttäuschendem Ergebnis.

„Es war, wie zu erwarten. Die haben das auf den Tisch gebracht, dann ging es ein bisschen hin und her. Die CSU sagte, wir wollen dies schon lange machen. Die SPD erwiderte: ihr mit euren bayerischen Sonderregelungen. Darauf wieder die CSU: ihr mit eurer Neidpolitik“, schilderte Bogner damals seine Eindrücke.

Das eigentliche Thema, das sie beantragt hätten, die Reform der Erbschaftssteuer, um den Ausverkauf der Heimat zu verhindern, sei kaum erwähnt worden. „Sie haben zwar schon gestritten, aber sie wussten nicht mehr, über was sie eigentlich reden.“ Letztlich habe sich die Petition für die Staatsregierung erledigt, da die Erbschaftssteuer Aufgabe des Bundes ist.

Bogner und Niedermaier schreiben an Lindner, AKK, Gauland und Co.

Doch trotz der gescheiterten Petition wollen Bogner und Niedermaier nicht aufgeben. Gemeinsam mit Gisela Hölscher (Landkreisvorsitzende der Freien Wähler) und Michael Waxenberger (Fachanwalt Erbrecht) wenden sie sich nun an die Bundesparteien. So heißt es unter anderem in dem Schreiben an Annegret Kramp-Karrenbauer und Paul Ziemiak (CDU): „Die Erbschaftsteuer  für privat genutztes Familieneigentum wird zunehmend zum Problem für viele Bürger/innen in unserem Land.“

Besonders das Ungleichgewicht und die ungerechte Benachteiligung von zuzugsstarken Bundesländern müsse beendet werden. „Der dort ansässige Bürger kann ja dafür nichts! Gerade in Zeiten enormer Teuerungsraten für Wohnen und Leben, sollte alles daran gesetzt werden, bereits mehrfach besteuertes Wohneigentum in den Familien zu belassen“, heißt es in dem Schreiben weiter.

Es könne nicht sein, dass Familien in Bayern dieselben Freibeträge haben wie andere Bundesländer. „Vergleichen Sie die Bodenrichtwerte, die in dicht besiedelten oder beliebten Gegenden den Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen machen. Manche gut situierte Bürger können sich alles leisten – viele andere müssen schauen dass mit Mehrfachverdienst (heißt auch doppelt so viel arbeiten) die monatlichen Kosten und Unterhalt von Eigentum erwirtschaftet werden.“

„Desaster für nachfolgende Generationen“

Im Bereich Eigentum habe sich in den letzten Jahren eine enorme Kostenverschiebung eingenistet – wird aber meist erst bemerkt, wenn ein Erbfall eintritt oder man sich Gedanken um das zu vererbende Objekt macht. „Dieser eingenistete Begriff heißt ‘Bodenrichtwert’ und schießt ungebremst in die Höhe, in manchen Regionen ist er bereits zum Problem geworden, denn genau dieser Bodenrichtwert wird für alle Belange der Besteuerungen herangezogen.“

Auch insbesondere im Tegernseer Tal sind diese Bodenrichtwerte enorm hoch, was dazu führt, dass viele Kinder es sich nicht leisten können, das Elternhaus zu erben. Das hatten Bogner und Niedermaier bereits in ihrer Petition angeprangert.

Zusätzlich richten sich auch die Notar und Anwaltkosten prozentual nach dem genannten Bodenrichtwert und steigen dadurch ebenfalls massiv an. „Wie sich der Bodenrichtwert zusammensetzt, brauchen wir Ihnen hier sicher nicht zu erklären. Auch wie sich die gleich gebliebenen Freibeträge innerhalb von Familienmitgliedern im Erbfall dazu gegenüber auswirken, sicher auch nicht“, erläutern Bogner und Co. in ihrem offenen Brief.

Fakt ist, dass es, wenn sich nicht sofort etwas ändert, es zu einem hausgemachten, finanziellen Desaster für nachfolgende Generationen in vielen Ballungsgebieten kommen, und damit das Problem „Wohnen“ noch teurer und damit problematischer  wird.

Ihre Frage an die Regierung: „Falls Sie dieses Thema ernst nehmen – wie soll die Zukunft für die nächste Generation in Sachen Erbschaftssteuer Ihrer Meinung nach aussehen?“ Sie pochen weiter auf eine Neuregelung. „Wenn eine private Person sein bereits mehrfach versteuertes Eigentum verkauft, müssen weitgehend keine Steuern für die teilweise enormen Gewinne daraus berappt werden.“

Wenn dasselbe versteuerte Objekt aber an ein Familienmitglied vererbt werde, führe dies in vielen Regionen zu massiven finanziellen Forderungen durch die Erbschaftssteuer. Bogner, Niedermaier, Hölscher und Waxenberger sind sich einig: „Das passt nicht zusammen.“

„Die Maut des kleinen Mannes“

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Das Thema „Parken“ gilt nach wie vor als eines der heißesten Verkehrs-Themen im Tal. Nun hat sich unter Autofahrern offenbar herumgesprochen: In Gmund kann man mancherorts noch kostenlos parken. Die Gemeinde will nun dem Missbrauch dieser kostenlosen Parkplätze Einhalt gebieten.

So leer wie diesen Parkplatz findet man selten einen in Gmund. / Quelle: Archiv

„Die Gemeinde ist nicht in der Lage, das Ganze zu steuern und hat kaum Möglichkeiten, gestaltend einzugreifen“, leitete Bürgermeister Alfons Besel (FWG) den 13. Tagesordnungspunkt der gestrigen Gemeinderatssitzung ein. Die Parkraumbewirtschaftung sei eine wichtige Stellschraube und man habe eben einen enormen Parkdruck. Offenbar parken immer mehr Pendler aus anderen Gemeinden in Gmund, weil in deren Wohngemeinden Gebühren erhoben werden.

Die Maut des kleinen Mannes – bald auch in Gmund?

Nicht nur, weil es andere rund um den Tegernsee auch getan haben, fasst die Gemeinde Gmund nun eine einheitliche Bewirtschaftung ihrer Parkflächen ins Auge. Auch müsse man wegen eines anstehenden Förderantrages für die geplanten Stellplätze am Bahnhalt Moosrain eine Grundsatzentscheidung zur Parkraumbewirtschaftung vorlegen.

Es werde deshalb vorgeschlagen, die folgenden öffentlichen Parkplätze künftig zu bewirtschaften und Parkgebühren zu erheben: Bahnhalt Moosrain, Bahnhalt Finsterwald, Mangfallstraße, Viehhallenplatz sowie Bahnhof Gmund. Auf den beiden letzteren kann man momentan noch kostenlos parken.

Geplant ist neben der anvisierten Gebühreneinführung, ein Parkleitsystem zu installieren und dadurch den Parksuchverkehr zu kanalisieren. An manchen Wochenende sei es so chaotisch geworden, dass manche nicht mehr ins Tal kämen und andere nicht hinaus, so Besel. Mit Schuld daran seien auch die Parkplatzsucher. Der Bürgermeister erklärte die Funktion des technischen Systems:

Wenn wir oben anzeigen, dass der Viehhallenplatz voll ist, dann fährt da auch keiner mehr runter.

Nicht nur die Parkerei sei ein Übel, zudem falle durch den Ansturm an Menschen auch viel Abfall an. „Was wir an Müll wegfahren, das geht auf keine Kuhhaut mehr“, rezitierte Besel und dankte gleichzeitig dem Betriebshof für das Sauberhalten des Gemeindegebietes: „Ansonsten würde es aussehen wie bei den Hottentotten.“

Der Rathauschef wünschte sich einen Grundsatzbeschluss im Paket mit einem Auftrag an die Verwaltung, einen Vorschlag zu Parkgebühren und -zeiten zu erarbeiten und für eine weitere Beschlussfassung im Gemeinderat vorzubereiten. Doch Besel hatte wohl nicht mit der Diskussionsfreudigkeit seines Gremiums gerechnet.

Christine Zierer (FWG) zeigte sich als Gegnerin von Parkgebühren – der sogenannten „Maut des kleinen Mannes“: „Ich weiß nicht, warum immer alles was kosten muss. EIN großer Parkplatz, der einfach mal nix kostet, das finde ich schon gut. Ich bin dafür, dass man wenigstens den Viehhallenplatz nicht bewirtschaftet.“

Kurz mal parken für umsonst?

Barbara von Miller (SPD) wollte die Einheimischen schützen, indem sie eine kostenlose Kurzparkzeit – eine halbe Stunde oder etwas länger – einforderte, damit man wenigstens bei einem kurzen Aufenthalt vom Zahlen verschont bliebe: „Wir tragen durch den Tourismus eh schon alle Teuerungen mit.“ Auch Franz von Preysing (CSU) würde den Viehhallenplatz gerne weiterhin von Gebühren verschonen und spielte auf die Nachbargemeinden an:

Man muss nicht immer das machen, was die Anderen machen und kann auch mal als positives Beispiel vorangehen.

Ganz bewusst wurde das damals so gelöst, erinnerte er, für Einheimische, die zum Einkaufen und Einkehren kommen. Die Bepreisung von Bahnhöfen dagegen würde er mittragen. Michael Huber (SPD) sprach sich dafür aus, dass die Parkerei weniger werden müsse. Jedoch mit dem Beschlussvorschlag hätte er ein Problem, weil dieser der Verwaltung bereits einen konkreten Auftrag gebe.

Es gebe auch noch eine Stufe darunter, nämlich die, dass man die Parkzeit mit einer Parkscheibe begrenzt. Er forderte, nicht nur die Pendler zu belasten, sondern Alternativen anzubieten: „Wenn wir das in ein Gesamtkonzept einbinden, dann bin ich dafür, aber nur Parkgebühren einzuführen – da fehlt es einfach an allen Belangen, zum Beispiel an Fahrradwegen, überdachten Fahrradstellplätze etc.“ Josef Stecher (FWG) sprang ins Wort und forderte ebenso ein Gesamtkonzept ein. Hauptgrund dafür sei, dass es an einem vernetzten Öffentlichen Nahverkehr hapere. Auch er sprach sich für eine kostenlose Kurzparkzeit von zwei Stunden aus.

Unterschiedliche Meinungen – drei verschiedene Abstimmungen

Georg Rabl (FWG) erinnerte die regen Diskussionsteilnehmer an die Vernunft. Wen trifft es? Gibt es Pauschalregelungen? Was kostet es den Parker? Wie viel geben wir selber aus? Man werde es hier herinnen noch öfter diskutieren. Verschiedenstes müsse geregelt werden. Und das müsse man sich alles erarbeiten. Aber jetzt gehörten erstmal alle Parkplätze mit aufgenommen, damit man nicht nachher wieder von vorn anfange.

Also alles ansehen und dann die Kriterienabarbeitung? Die Gremiumsmitglieder quittierten mit einem Nicken. Man müsse bedenken, dass man auch beträchtliche Pachtkosten bezahlen müsse, mahnte Besel:

Es ist die Aufgabe der Gemeinde, die zur Verfügung stehenden Mittel richtig einzusetzen.

Letztendlich nahm man dann von Preysings Antrag an, in drei Einzelabstimmungen über das Vorgehen abzustimmen. Einstimmig fiel die Entscheidung der Mitglieder bei den Bahnhofsflächen Gmund, Finsterwald und Moosrain. Dass der Viehhallenplatz künftig bewirtschaftet werden soll, fanden sieben von 17 Räten nicht gut. Beim Mangfallplatz gab es fünf Gegenstimmen. „Das ist ein Thema, da darf man ruhig unterschiedlicher Meinung sein“, schloss Bürgermeister Besel die Diskussion.


Angriff auf einen „ungläubigen Christen“?

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Im Juni 2016 gingen rund 30 Asylbewerber in ihrer damaligen Unterkunft, der Traglufthalle in Rottach-Egern, aufeinander los. Mehrere Muslime sollen gedroht haben, einen Christen zu töten – es kam zur Massenschlägerei. Der Fall beschäftigt nun das Miesbacher Schöffengericht.

Im Juni 2016 eskalierte ein Streit unter Asylbewerbern in der Rottacher Traglufthalle. / Quelle: Archiv

Im Sommer 2016 lebten rund 99 Flüchtlinge in einer Traglufthalle am Rottacher Birkenmoos. Im Juni kam es in der Unterkunft zu einer Massenschlägerei. Die Beteiligten – darunter afghanische und iranische Staatsangehörige – seien, so die Wiesseer Polizei damals, zwischen 21 und 29 Jahre alt gewesen. Der Schlägerei zugrunde lag eine Meinungsverschiedenheit um die Nachtruhe.

Wegen des Fastenmonats Ramadan hatte sich eine Gruppe muslimischer Gläubiger erst spät in der Nacht zum Essen und Diskutieren versammelt. Dadurch stieg der Lärmpegel in der Unterkunft. Dies störte einige der anderen Asylbewerber, darunter einen zum Christentum konvertierten Mitbewohner. Nach wechselseitigen Pöbeleien und Beleidigungen eskalierte der Streit nach dem Drei-Uhr-Gebet vollends. Es kam zu einer Massenschlägerei unter rund 30 Asylbewerbern (wir berichteten).

Nun stand einer der Beteiligten vor dem Schöffengericht in Miesbach – ein 26-jähriger Afghane. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Gefährliche Körperverletzung. So soll der zum Christentum konvertierte Asylbewerber in der Nacht zu dem Angeklagten gegangen sein und ihn darum gebeten haben, für Ruhe zu sorgen. Die gewünschte Reaktion blieb allerdings aus.

Schlag mit Maßkrug ins Gesicht

Stattdessen sollen sich die jungen Männer aus Afghanistan und dem Iran empört haben, der „ungläubige Christ“ habe ihnen nichts zu sagen. Laut Staatsanwaltschaft sei der 26-jährige Afghane mit 15 bis 20 Mitbewohnern nach dem Drei-Uhr-Gebet dann in das Zimmer des „Ruhebedürftigen“ eingedrungen, um sich für die Beschwerde zu revanchieren.

Wie der Merkur berichtet, soll eine Ohrfeige in das Gesicht des Schlafenden der Anfang der Prügelei gewesen sein. Als der Geschädigte wach wurde und sich wehren wollte, soll ihm ein Maßkrug mit solcher Wucht ins Gesicht geschlagen worden sein, dass er einen Nasenbeinbruch erlitt. Die anderen Asylbewerber, die in dem Zimmer schliefen, wurden durch den Streit aufgeschreckt und ebenfalls Opfer der Übergriffe.

Laut Anklageschrift erlitt einer von ihnen eine Platzwunde – ebenfalls durch einen Schlag mit dem Bierkrug. Ein weiterer Asylbewerber, der nur zu Hilfe kommen wollte, sei mit einem Stuhl geschlagen worden und trug eine Kopfverletzung sowie Prellungen davon. Die Situation eskalierte laut Staatsanwaltschaft vollends, als jemand den Satz schrie:

Bringt den Christen um, weil sein Blut unrein ist.

Daraufhin sollen die Angreifer den Mann von seinem Bett gezerrt und derart ins Gesicht geschlagen haben, dass er ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt – das berichtet der Merkur. Gegenstände wie eine Pfanne und Stühle sollen als Waffen missbraucht worden sein. „Was genau, war im Nachhinein nicht mehr zu ermitteln“, räumte die Staatsanwältin diesbezüglich ein. Fakt sei aber, dass alle geeignet gewesen seien, „erhebliche Verletzungen“ herbeizuführen.

Verteidiger des Afghanen bestreitet die Vorwürfe

Laut Merkur bestritt der Verteidiger des Afghanen, dass sein Mandant, der in der Jugendvollzugsanstalt Stadelheim in Haft sitzt, an der Prügelei überhaupt beteiligt war. „Er war mit dem Geschädigten befreundet, sie haben zusammen Fußball gespielt“, so der Anwalt. Nach dem Gebet habe der Angeklagte die Unruhen mitbekommen und daraufhin versucht, zu deeskalieren. „Er hat definitiv nicht geschlagen oder etwas geworfen.“ Diese Schilderungen bestätigte auch ein Zeuge, der die Massenschlägerei miterlebte.

Das Opfer selbst konnte sich nicht vor Gericht äußern. Wie der Merkur berichtet, ist seine Aufenthaltserlaubnis erloschen und er hat Deutschland mit unbekanntem Ziel verlassen. Ein weiterer Zeuge konnte ebenfalls nicht aussagen – er leidet seit der fraglichen Nacht unter einer posttraumatischen Belastungsstörung und wird therapeutisch behandelt. Anfang Oktober soll die Verhandlung vor dem Miesbacher Schöffengericht fortgesetzt werden.

Mehrere Einbrüche in Kreuth

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In der Nacht von Sonntag auf Montag starteten Einbrecher ihren Streifzug durch den Kreuther Ortsteil Glashütte. Der oder die Täter schafften es, gleich mehrere Häuser und Autos aufzubrechen. Die Polizei ermittelt.

Einbrecher in Kreuth unterwegs. / Quelle: Pixabay

In der Nacht vom 22. auf den 23. September wurde ein Einbruch in eine Gaststätte im Kreuther Ortsteil Glashütte verübt. Nachdem der oder die Täter aus der Gaststätte nur wenige Gegenstände entwendeten, waren sie auf dem Parkplatz vor der Gaststätte erfolgreicher.

Bei dem ersten Auto schlugen sie die Scheibe ein und klauten eine Damentasche – allerdings befanden sich darin laut Polizei lediglich Dokumente. Bei einem zweiten Auto, das unversperrt auf dem Parkplatz stand, entwendeten der oder die Einbrecher eine Halskette, die als Talisman am Innenspiegel hing. Der gesamte Beuteschaden beläuft sich auf zirka 500 Euro.

Gegenstände im Wert von 5.000 Euro gestohlen

Doch das reichte scheinbar nicht. Größere Beute machten der oder die Täter dann am Dienstag bei einem Einbruch in ein Wohnhaus in Glashütte, das sich in unmittelbarer Nähe zur Gaststätte befindet. Die Polizei geht derzeit von einem Zusammenhang aus.

Nachdem der oder die Einbrecher durch ein Fenster in das Wohnhaus einstiegen, wurden Bargeld, Schmuck und andere diverse Gegenstände entwendet. Die Gesamtbeute bei dem Einbruch in das Wohnhaus beläuft sich auf zirka 5.000 Euro. Zusätzlich schätzt die Polizei den Schachschaden an der Haustür und am Einstiegsfenster auf rund 1.650 Euro.

Insgesamt sind fünf verschiedene Personen betroffen, darunter ein Ehepaar. Die Polizei Bad Wiessee bittet Zeugen, tatrelevante Beobachtungen in dem Zeitraum vom 23.09., 00:30 Uhr bis 24.09., 21:00 Uhr zu melden.

Tal-Gemeinden rufen zu Feuerwerks-Verzicht auf

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Immer wieder weisen Natur- und Tierschützer auf die negativen Folgen von Feuerwerk hin. Bisher gab es keine einheitliche Regelung im Tegernseer Tal. Nur eins war sicher: Die Seefest-Feuerwerke bleiben. Doch nun ziehen die Gemeinden gemeinsam an einem Strang – zumindest an Silvester.

Nach Kreuth wollen nun auch die anderen Tal-Gemeinden auf Silvester-Feuerwerke verzichten.

Erst kürzlich diskutierte der Rottacher Gemeinderat wieder über das Aufreger-Thema: Feuerwerke – ja oder nein? Johanna Ecker-Schotte, Leiterin des Rottacher Tierheims, appelliert seit Jahren an die Kommunen, vor allem die vielen privaten Feuerwerke zu verbieten. Wie berichtet, ist das allerdings nicht ganz so einfach – den Gemeinden sind meist die Hände gebunden.

Nun gibt es für Feuerwerks-Gegner aber zumindest einen kleinen Lichtblick. Zwar waren sich Rottach, Tegernsee und Wiessee immer einig, das Abschluss-Feuerwerk an den Seefesten beizubehalten. Doch nun folgen sie dem Beispiel des Bergsteigerdorfs Kreuth und rufen sowohl Hotels, Restaurants als auch Privatpersonen dazu auf, zumindest an Silvester auf die Knallerei zu verzichten.

Appell an große Hoteliers und Gastronomen

Gemeinsam mit der TTT haben sich die Bürgermeister dazu entschlossen, gleichzeitig einen Aufruf zu starten. Die Gemeinde Kreuth ging mit gutem Beispiel voran und forderte ihre Bürger bereits im vergangenen Jahr zum Verzicht auf. Stattdessen gab es eine Lasershow am Silvester-Abend. Dem folgen nun auch die anderen Gemeinden.

„Mit dem Verzicht auf Silvesterfeuerwerk und Böller wollen wir unserer Umwelt und den in unserer Natur freilebenden und bei uns in der Landwirtschaft und zu Hause gehaltenen Tieren etwas Gutes tun“, erklärt Christian Kausch, Geschäftsführer der TTT. Zudem könne man durch den Verzicht auch unnötige Feinstaub- und erhebliche Lärmbelastungen vermeiden.

Man freue sich, wenn möglichst viele Menschen der Aufforderung zum freiwilligen Verzicht nachkommen und somit im vernünftigen Rahmen das neue Jahr 2020 begrüßen und feiern. Kausch hofft vor allem auf die Unterstützung der großen Hoteliers und Gastronomen, „im Namen von Mensch und Tier und unserer einzigartigen, erhaltenswerten Natur am Tegernsee.“

„Um jeden Bauern können wir froh sein“

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Die 17 Gemeinden des Landkreises bilden seit 2015 die Ökomodellregion Miesbacher Oberland. Jetzt steht diese auf dem Prüfstand. Werden die Gemeinden sich weiter daran beteiligen?

Die Ökomodellregion setzt sich für kleine, landwirtschaftliche Betriebe ein / Archivbild

In Ökomodellregionen (ÖMR) werden beispielhaft Ökologischer Landbau und regionale Kreisläufe gefördert. Wer den Zuschlag erhält, bekommt aus EU-Töpfen zwei Jahre lang einen Projektmanager bezahlt, der Ideen aufgreift, weiterentwickelt und die Beteiligten vernetzt. Die Regionalmanagerin Marika Kinshofer hatte 2016 das Projekt vorgestellt. Jetzt war Nachfolgerin Stephanie Stiller in die Gmunder Gemeinderatssitzung gekommen, um durchgeführte Projekte zu präsentieren.

Ökomodellregion mit vielen Projekten

Die ÖMR nehme eine Vorreiterrolle ein, so Stiller. So gebe es zahlreiche Projekte und Erfolge: Genuss-Gutscheine, der Absatz des Miesbacher Weidefleisches oder die Steigerung des Bio-Anteils in der Landwirtschaft auf 32 Prozent. Die ÖMR hat höchstes Potenzial zur Premiumregion kleiner landwirtschaftlicher Strukturen und damit erhöhter regionaler Wertschöpfung.

Allen voran sei der Einkaufsführer „Wos guads ausm Miesbacher Oberland“ genannt. Dabei handelt es sich um den ersten regionalen Einkaufsführer, der Verbrauchern die Suche nach ökologisch hergestellten und regionalen Lebensmitteln erleichtern soll. Darin werden 80 Betriebe, Bio-Märkte, Hofcafés und viele andere Anlaufstellen im Landkreis vorgestellt. Darin enthalten sind nicht nur leckere Schmankerl, sondern man erfährt auch mehr über die Menschen dahinter.

Auch das Projekt der sogenannten Genussscheine fand viel Aufmerksamkeit. Dabei erfolgte auf dem Hof der Familie Berghammer in Gmund eine Umstellung von Milchvieh auf eine Pinzgauer Mutterkuhherde. Über Kundenbeteiligungen konnte sie finanziert werden. In Form von Fleischpaketen bekamen die Kunden ihre Beteiligung wieder zurück. Stiller weiß um das Ziel, eine kleinstrukturierte Landwirtschaft zu erhalten:

Das ist eine von vielen Diversifizierungsmöglichkeiten für den Landwirt.

Daneben ging auch eine neue Website online: www.miesbacher-weidefleisch.de, auf der elf Betriebe das Fleisch-Angebot bündeln können. Voraussetzung dafür sei, dass die Landwirte ihre Tiere mindestens hundert Tage auf der Weide hätten, keinen Silo füttern sowie eine stressfreie Schlachtung und lange Fleischreifung garantieren.

Auch das Nachfolgeprojekt Biokalb-Oberland sei bereits in der Umsetzung. Initiiert wurde sie von zwölf Bio-Milchviehbetrieben mit dem Zweck der leichteren Suche von Mastbetrieben für Bio-Kälber im Landkreis. Das Ziel: eine Vermarktungsstrategie entwickeln und ein Netzwerk aufbauen. Die Infoveranstaltung sei bereits geplant, so Stiller.

„Um jeden Bauern können wir froh sein“

Das Förderprogramm soll nun bis 2023 verlängert werden. Für den Förderzeitraum von 1.10.2020 bis 30.09.2023 gibt es dabei einen degressiven Fördersatz von 60 Prozent im 1. Jahr, 40 Prozent im 2. Jahr und 20 Prozent im 3. Jahr. Der Eigenanteil der Gemeinde steigt also. Der Landkreis will vom Anteil 50 Prozent übernehmen.

Bürgermeister Alfons Besel (FWG) brach zum Schluss noch eine Lanze für die Landwirtschaft. Er habe das Gefühl, dass sich Gesellschaft und Landwirtschaft gerade ein Stück weit auseinander bewegen. Das könne und dürfe nicht sein. Unsere Kultur sei ganz eng verknüpft mit der bäuerlichen Kultur. „Um jeden Bauern können wir froh sein.“ Der Beschluss, sich weitere drei Jahre zu beteiligen fiel einstimmig.

Ernüchterung nach Welle der Hilfsbereitschaft

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Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle 2015 bildeten sich landkreisweit viele Helferkreise. Doch nicht wenige gingen inzwischen von der Fahne. Dieser Negativtrend lag nun dem Kreisausschuss auf dem Tisch.

Die Angebote des Helferkreises werden gut angenommen. V.l.n.r.: Francis Omerion, Eddy Biyogho (Verein Mensch zu Mensch), Friederike Enders und Ursula Janssen (Helferkreis).
Tegernseer Helferkreis / Archivbild

Vordergründig ging es in Miesbach am Mittwoch um die Fortführung der Finanzierung einer Vollzeitstelle. Diese soll die Koordination der etwa 150 ehrenamtlichen Helfer in der Flüchtlingsarbeit der Caritas Miesbach übernehmen. Befristet für das Jahr 2020 will sich der Landkreis weiterhin mit 50 Prozent an den Kosten von über 96.000 Euro beteiligen.

Die Zuwendung von knapp 50.000 Euro sei notwendig, da der Umgang mit den derzeit 760 Geflüchteten trotz sinkender Zahlen „auch weiterhin eine große Herausforderung für alle beteiligten Akteure darstelle“. Vier Jahre später zieht die Caritas nun aber eine ernüchternde Bilanz.

Helfer kommen an Belastungsgrenzen

In einigen Gebieten sind laut dem Bericht der Caritas von „vielen Helfern nur noch Einzelne übrig“, weshalb die Belastung für die verbliebenen Helfer erheblich angestiegen sei. „Es ist eine der wichtigsten Aufgaben der Ehrenamtskoordinatoren, die Ehrenamtlichen zu beraten und zu schulen. Die freiwilligen Helfer stoßen bei ihrer Arbeit häufig an die eigene Belastungsgrenze und sind gleichzeitig starken Frustrationen ausgesetzt. Der persönliche Kontakt zu Geflüchteten, deren Asylverfahren abgelehnt wurde und denen daher eine Abschiebung droht, stellt die Ehrenamtlichen vor eine große emotionale Herausforderung.”

Es würden dabei enge Bindungen zwischen Asylbewerbern und Helfern entstehen und somit besteht auch eine hohe Anteilnahme für das jeweilige Schicksal. “Um die ehrenamtliche Tätigkeit in der Flüchtlingsarbeit dauerhaft zu gewährleisten, ist es daher unbedingt notwendig, den Helfern ein hohes Maß an Unterstützung und Wertschätzung zu teil werden zu lassen“.

Ehrenamtliche leisten Hauptarbeit

Neben den bisherigen Aufgaben, sollen sich die zukünftigen Projekte der Ehrenamtskoordinatoren wandeln. Einerseits würden auch weiterhin Neuzuweisungen in den Landkreis erfolgen, andererseits gebe es auch schon einige anerkannte Flüchtlinge. Diese würden von den Ehrenamtlichen unter anderem bei der Arbeits- und Wohnungssuche unterstützt. Aufgabe der Ehrenamtskoordinatoren sei es, die Freiwilligen in ihrer Rolle zu stärken. Interkulturelle Beratung und Kommunikation seien wichtige Bestandteile um Missverständnissen und Frustrationen auf allen Seiten vorzubeugen.

Auch Mieterqualifizierung soll wieder von den Koordinatoren angeboten werden, zusätzlich zu neu geplanten Projekten, wie beispielsweise die Qualifizierung von Kulturdolmetschern. Auch Kurse für Frauen und Kinder sind in Planung, um Integration in allen gesellschaftlichen Bereichen voran zu treiben. Neben Helfer-Stammtischen sollen wöchentlich stattfindende, interkulturelle Sprechstunden Bestandteile der Ehrenamtskoordination sein.

Aufruf nach mehr freiwilligen Helfern

Die Caritas-Ehrenamtskoordinatoren würden dabei Strukturen schaffen, beispielsweise mit Stammtischen, um die freiwilligen Helfer zu unterstützen und zu leiten. Die Begleitung der Ehrenamtlichen ziele darauf ab, „deren wichtiges Engagement zu fördern und langfristig sicher zu stellen“. Man würde sich sehr freuen, so Birgit Landthaler, Leiterin des Caritas Zentrums Miesbach, „wenn sich wieder mehr Menschen ehrenamtlich engagieren würden“. Ohne sie wäre die Integration von Flüchtlingen nicht zu leisten.

Einstimmig befürwortete der Kreisausschuss die Arbeit der Ehrenamtskoordinatoren, die sie mit Unterstützung des Landkreises weiterführen sollen. Ob finanziell befristet oder nicht soll demnächst ein Runder Tisch des Kreistages entscheiden.

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