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Gmund schafft woran Wiessee noch feilt

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Gmund will fahrradfreundliche Kommune werden. Jetzt liegt das Radverkehrskonzept vor. Und das dürfte die Gemeinde wohl die kommenden Jahre beschäftigen.

Gmund hat ein Ziel: fahrradfreundlich werden.

„Es geht nicht nur darum, Fahrradfahren zu fördern, sondern auch darum, die vielen Radfahrer zu organisieren.“ So leitete Bürgermeister Alfons Besel (FWG) den Tagesordnungspunkt 5 am Dienstagabend in Gmund ein. „Das nun vorliegende Radverkehrskonzept soll dafür als roter Faden dienen.“

Schlussendlich wurde es zwar von der Gemeinde erarbeitet, speise sich aber aus drei Quellen: Der Entwurf wurde von der Gemeindeverwaltung in enger Abstimmung mit dem Agmunda-Arbeitskreis „Verkehr“ verfasst. In ihm finden sich die Arbeitsergebnisse und Vorschläge des Arbeitskreises wider, ergänzt um die Erkenntnisse der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommune (AGFK).

Richtschnur mit 140 Maßnahmen

Vertreter der AGFK sowie Vertreter der Gemeinde Gmund waren in einer zwölfköpfigen Kommission durch das Gemeindegebiet geradelt und hatten sich von der Fahrradfreundlichkeit Gmunds überzeugt. Schlussendlich war die Kommission offensichtlich überzeugt: Gmund hat das Potenzial, fahrradfreundliche Kommune zu werden.

Nun ist einige Zeit vergangen und das Konzept zum optimalen Radeln liegt vor. Der Bürgermeister sieht das Werk als eine Art Managementplan. Es beinhaltet 140 Einzelmaßnahmen, die die Gemeinde wohl die kommenden Jahre beschäftigen werden, so Besel. Darunter solche, die rasch umgesetzt werden könnten und andere – langfristige – Projekte, die man erst aufwändigst auf den Weg bringen müsse.

In fünf Komponenten zum Ziel

Im Grunde bildet das Konzept die kommunale Radverkehrspolitik ab. Es enthält einen Maßnahmenkatalog und setzt Prioritäten bei der Umsetzung. In fünf Komponenten gliedert es sich nach Infrastruktur, Service, Information, Kommunikation und Sonstige Maßnahmen. „Ich sehe das ganze als eine Art Flächennutzungsplan,“ so die Einschätzung der Rathauschefs. Jedes Detail müsse jedoch noch im Gemeinderat beschlossen werden.

Mit einer einstimmigen Abstimmung für das Konzept machte der Gemeinderat den Weg frei für alle weiteren Maßnahmen. Sehr zur Freude von Besel: „Wunderbar, dass das so einen Schwung kriegt.“ Als “Kümmerer” im Rathaus, die sich um Vernetzung nach innen und außen kümmern soll, wurde Veronika Simon bestellt.

Damit schafft Gmund, woran Bad Wiessee noch feilt. Dort hatte der Gemeinderat immer wieder über Fahrverbote an der Seepromenade diskutiert. Erst im August kam auf Initiative dreier Gemeinderäte ein Gesamtkonzept für die Förderung des Radelns in Wiessee auf. Im September wurde dann entschieden, einen Arbeitskreis einzurichten, der mögliche Ansätze erarbeiten soll – am liebsten talweit.


Das Tal sucht neue Reitstars

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Anfang des Jahres hat es eine international anerkannte Pferdexpertin in die Region verschlagen. „Die Berge, die Seen, die traumhafte Natur: Hier ist mein neues Zuhause.“ Nun will Martina Kratzer den hiesigen Reitsport voranbringen. Und startet dafür ein neues Förderprogramm.

Martina Kratzer will sich ihren Traum von einem Reitsportzentrum am Tegernsee erfüllen. / Quelle: Marion Bürkner

Seit 2011 betreut Martina Kratzer junge Reittalente aus ganz Oberbayern. Jetzt soll eine neue Gruppe an den Start gehen. Dafür sucht Kratzer zwölf neue Talente aus dem Oberland, die zwischen 10 und 17 Jahre alt sind und im Rahmen eines Förderprogramms unterstützt werden wollen.

Die Ziele des des Programms beschreibt die Pferdeexpertin so: “neben dem guten Reiten mit korrektem Sitz soll auch in Harmonie mit dem Pferd geritten werden. Das Wissen über die Anatomie des Pferdes, die richtige Haltung und das optimale Training stehen genauso auf dem Lehrplan wie Teambildung und Sozialkompetenz sowie Turniervorbereitung. Bei allem soll der Spaß nicht zu kurz kommen“. Gefragt sind also: Teamgeist, Pferdeliebe, Ehrgeiz, Disziplin und Talent, denn schließlich soll auch der Erfolg nicht auf der Strecke bleiben.

Was sagen die aktuellen Talente über das Förderprogramm?

„Im Förderprogramm haben wir nicht nur große reiterliche Fortschritte gemacht, sondern sind bei Unternehmungen wie Grillen, Ausritten oder auch gemeinsamen Turnierbesuchen zu einer tollen Gemeinschaft zusammengewachsen“, berichtet Sarah Aurhammer. Fabiana Brand gefälllt am meisten, dass man neben dem vielseitigen Training und der Turnierplanung auch viel über die Pferdepflege lerne und darüber hinaus jede Menge Spaß habe.

Für das neue Programm im Oberland sucht Kratzer nun nach neuen Sponsoren. Und zeigt sich überzeugt: „Es gibt viele Möglichkeiten die jungen Reittalente zu unterstützen“. Trotzdem hoffe Sie auf deutlich mehr Förderung und Vernetzung.

Hier gibt es viele Einzelkämpfer und zu wenig Reitvereine und Reitschulen, die den jungen Reiterinnen die Möglichkeit geben, ihr Talent zu entdecken und zu entwickeln. Hier will das Talentförderprogramm ansetzen.

Nähere Informationen zum Projekt findet sich hier. Wer sich bewerben möchte, schreibt einfach ein paar Zeilen über sich und sein Pferd, seine Wünsche und Ziele per Email an martina.kratzer@t-online.de. Bewerbungsschluss ist der 2. Oktober. Am 26. Oktober findet das Vorreiten am Tegernsee statt.

Biberfalle in der Weißachau

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Seit geraumer Zeit bringt eine Biberfamilie an der Weißach die Gemüter auf die Palme. Ihr Treiben am Damm wird teilweise mit Sorge betrachtet. Nun greift man mit einer Biberfalle durch. Tierfreunde befürchten „grausamen Akt“.

Lebendfalle für Biber in den Weißachauen / Foto: Werner Glöckl

Bei einem „Gassigang“ am Dienstag mit seinen beiden Hunden habe er seinen Augen nicht getraut, berichtet TS-Leser Werner Glöckl aus Rottach-Egern. „Ich habe drei Männer beobachtet, die in den Weißachauen südlich der Hirschbergler Hütte eine große Lebendfalle aufgestellt haben“. Seine Frage, was es damit auf sich habe, sei mit einem kurzen „nix“ beantwortet worden.

Ein abschlägiges „nein“ habe er vernommen, so Glöckl, als er wissen wollte, ob es bei dem großen Käfig um eine Falle handeln würde. Offenbar wusste man davon auch nichts im Rathaus von Rottach, denn Glöppl wurde an das Landratsamt verwiesen. Dort sei ihm erklärt worden: „Das ist mit uns abgestimmt und der Tierschutz muss nicht über alles informiert werden“. Diese Auskunft ließ Glöckl nicht ruhen.

Biberfalle vom Landratsamt angeordnet

Denn seine Sorge war, dass ein Biber, der von den ausgelegten Äpfeln angezogen in die Falle getappt war, dort womöglich länger gefangen wäre. So schaute Glöckl nach eigenen Angaben noch am gleichen Abend wieder zur Falle und fand einen geschlossenen Käfig vor, nur ohne Biber. Auch zwei Tag später, heute, seien die Fallensteller noch nicht vor Ort gewesen, um den Biber mitzunehmen oder die Falle neu zu präparieren, berichtet der Rottacher.

„Man versucht also hier einen Biber innerhalb dieser Lebendfalle zu töten, falls er drin wäre“, so die Vermutung Glöckls, Das sei eine „absolute Tierschinderei“ und ein unfassbarer Vorgang.

Hier wird als der Begriff Tierschutzgebiet so verstanden, dass sich die Menschen vor den Tieren schützen und nicht umgekehrt.

Dagegen erklärt die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamts auf Nachfrage, dass ein Jäger die Falle „mindestens einmal täglich zu kontrollieren hat“. Nach Kenntnisstand von Pressesprecher Birger Nemitz erfolge das auch. „Ebenso ist unser Naturschutzreferent regelmäßig in dem Gebiet“. Grundsätzlich sei vom Landratsamt in der Weißachau von Kreuth, südlich der Wallbergstraße, die Entnahme eines Bibers und der Abbau von acht Biberdämmen genehmigt worden.

Der Abbau der Dämme und das Aufstellen der Falle sei auf Grund der Dringlichkeit in dem Bereich notwendig. „Es waren immer wieder große Gebiete überschwemmt“, so Nemitz. „Auf den überschwemmten Flächen befinden sich streng geschützte seltene Arten, also Pflanzen. Diese vertragen eine längere Überschwemmung nicht, daher hat die Naturschutzbehörde hier gehandelt“.

Äpfel als Lockmittel in der Biberfalle / Foto: Werner Glöckl

Verständnis für die Fallensteller bringt auch die Rottacher Gemeinderätin und Tierschützerin Johanna Ecker-Schotte auf. Die Leiterin des dortigen Tierheims verweist auf die „Artenschutzrechliche Ausnahmeverordnung“ Bayerns, wonach vom 1. September bis 1. März solche „Zugriffe“ möglich seien, wenn sie von einem „Berechtigten“ durchgeführt werden, so Ecker-Schotte auf Nachfrage gegenüber der Tegernseer Stimme.

Es handelt sich wohl um eine Lebendfalle, was positiv zu bewerten wäre, wenn man wüsste, ob die Tiere umgesiedelt werden.

Im Gemeinderat von Rottach-Egern hegte man vor Monaten schlimmste Befürchtungen über die rastlosen Nager. Sie könnten den Weißachdamm untergraben, der dann bei „Hochwasser brechen“ würde, dann sei was „los“ am Eisernen Steg. Aber auch so machen die Dauer-Überschwemmungen dem Trachtenverein D’Hirschbergler schon zu schaffen.

Mit seinem Damm habe der Biber kostbares Gebiet unter Wasser gesetzt. Die Folge: Weideflächen seien verloren, Bäume abgestorben. Von einem Abschuss sprach der Gemeinderat zwar nicht, doch von einer „Entnahme“. Gegen die hätte auch Glöckl nichts, „wenn die Biber dann nachweislich anderswo wieder unter Aufsicht des Tierschutzes ausgesetzt werden“. Geschehe dies nicht, seien die Fallensteller „eiskalte Killer“ die einen „grausamen Akt“ vollstrecken würden.

Draußen kaufen ist schwer

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Ein Wochenmarkt ist nicht dasselbe wie ein Supermarkt. Die Frische und Nähe zum Erzeuger machen den Einkauf ein Stückchen zum Erlebnis. Auch Gmund hat so einen Markt. Und es kommen sogar Kunden. Wäre da nicht ein anderes Problem.

Trotz weniger Stände sind am Wochenmarkt einige Kunden unterwegs / Quelle: Katrin Hofstetter

Freitag Nachmittag und es ist Wochenmarkt in Gmund. Nur wo? Das fragt sich wahrscheinlich so mancher Tourist. Er liegt ganz schön versteckt am Volkfestplatz gelegen. Auf diesem Parkplatz ist einmal in der Woche immer ein kleiner Teil abgesperrt für die fünf Wagenbetreiber, die hier jeden Freitag von 13 bis 18 Uhr ihre Waren anbieten.

Besser wäre es fürs Geschäft allerdings, so eine Standbesitzerin, wenn der Markt am Strandbad in Seeglas gelegen wäre. Da würden die Autofahrer, die auf der B307 vorbeifahren, den Markt auch sehen können.

In Wiessee hat es nicht funktioniert

Der Wochenmarkt in Bad Wiessee wurde schon im letzten Jahr abgeschafft. Der Grund: Er wurde von Bürgern und Touristen nicht angenommen. Für die Standbetreiber hat sich der Aufwand irgendwann nicht mehr gelohnt. Für eine Passantin, mit der wir auf dem Gmunder Wochenmarkt sprechen, war das keine große Überraschung. So hätte es dort aus ihrer Sicht vor allem an der Qualität des Gemüses gehapert. Am Gmunder Bauernmarkt sei sie mit den angebotenen Lebensmitteln vollauf zufrieden und komme regelmäßig her.

Eine Gruppe Urlauber erzählt, der Bauernmarkt habe schon Charakter, aber sie hätten sich doch mehr Stände gewünscht und es toll gefunden, wenn neben Lebensmitteln auch zum Beispiel Blumen oder Flechtkörbe angeboten würden. Ob man denn von den Lebensmitteln hier am Markt auch probieren könne? Ja, das musste die Reisegruppe zugeben, das könne man hier überall. Auch scheint die Auswahl groß genug für den täglichen Bedarf zu sein.

Eine Dame erzählt, dass auch sie wöchentlich komme und alles schon gut kenne. Auch für sie reiche das Angebot, um fürs Wochenende versorgt zu sein. Es gibt beim Gemüse alle heimischen Gemüsesorten – aber auch ein paar Tropenfrüchte wie Melonen, Ananas und sogar Avocados liegen auf den Verkaufstischen parat.

Alles für den täglichen Bedarf

Viele Kunden kennen den Markt schon seit Jahren und waren auch schon einkaufen, als die Stände noch auf dem Ludwig-Erhard-Platz standen. Damals aber, so eine Kundin, hab es mehr Auswahl gegeben. Besonders verschiedene Verkaufsstände mit den gleichen Lebensmitteln fehlen einer Kundin, die gerne mehr Konkurrenz zwischen den Lieferanten hätte. Und früher gab es die.

Doch nun sind nur noch fünf Stände übrig. Einen Italiener gibt es, einen Bäcker, einen Obst- und Gemüsehändler, einen Stand mit Südtiroler Spezialitäten und einen Feinkoststand, auch mit Käse, aber auch Fisch, Fleisch, Salaten und Antipasti. Zwei Stände sind schon mehrere Jahre vertreten. Einer kommt sogar extra aus Südtirol, um jeden Freitag in Gmund seine Ware anzupreisen.

Somit lohnt sich das Geschäft für die meisten Händler, und diese sehen nicht ein, warum man ihn jetzt schließen sollte. Auch bei den Besuchern kam trotz mancher Verbesserungswünsche nicht die Klage, dass es den Markt nicht mehr bräuchte. Und letztlich findet es auch die Gemeinde Gmund gut, das es den Wochenmarkt als zusätzliches Angebot gibt.

Er werde von den Kunden angenommen und es gebe auch ein Stammpublikum. Laut Geschäftsleiter Florian Ruml, bestehe aber noch Luft nach oben, was die Besucher betreffe. Die Organisatorin des Wochenmarktes Katalin Porkolab wollte sich auf Nachfrage nicht dazu äußern, wie es mit dem Gmunder Wochenmarkt weitergehen soll.

Ein letztes Mal “Sommerfeeling” im Tal

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Zur Zeit tummeln sich Tiefdruckgebiete um die Britischen Inseln herum. Zu uns schicken sie auf ihrer Vorderseite feuchte und mäßig temperierte Atlantikluft. Am Sonntag ist allerdings etwas wärmere Luft dabei. Und die könnte einen letzten “Sommerfeelingtag” bringen.

Bild von der Baumgartenalm letzte Woche. Dort könnte am Donnerstag schon Schnee liegen / Foto: Hans Wildermuth

“Der Samstag ist noch mit mehr Bewölkung belastet, doch regnen wird es höchstens morgens noch etwas. Wegen der Bewölkung kommt die Temperatur aber nicht an die 20-Grad-Marke heran.” Anders der Sonntag, so der TS-Wetterfrosch Hans Wildermuth aus Schaftlach:

Da dürfte sich die Warmluft bemerkbar machen, es wird sonniger und, teils mit Föhnunterstützung, kann es bis über 20 Grad warm werden.

Danach stellt sich, erneut zu Wochenbeginn, die Wetterlage um. Der Schwerpunkt der Tiefdrucktätigkeit verlagert sich nach Skandinavien und eine schwache Kaltfront zieht in der Nacht auf Montag mit wenig Regen aber viel Wind durch. Danach beruhigt sich die Lage und der Montag wird bewölkt, aber trocken. Allerdings wird die Temperatur von über 20 Grad des Vortages nicht mehr erreicht.

Dann wird es interessant, zumindest für Meteorologen

Hinter einem kleinen Tief über der Nordseeküste, vielleicht auch ein Sturmtief, macht sich arktische Polarluft bereit, kurz mal nach Süden vorzustoßen. Das merkt man am Dienstag durch den zunehmenden Wind, wenn es auch noch heiter und trocken bleibt und die Temperatur über 20 Grad ansteigen kann. Abends kann es dann aber regnen.

Die Kaltfront erreicht den Nordalpenrand am Mittwoch schon in der Früh. Es bleibt den Tag über regnerisch und die Schneefallgrenze sinkt abends bis auf 1000 Meter Höhe herab, da im Laufe des Tages ein weiterer Kaltluftschub erfolgt. In der Nacht auf Donnerstag und tagsüber bildet sich ein schwacher Alpenstau aus und es kann noch einzelne Schauer geben, ab 1000 Meter fällt etwas Schnee, viel wird es aber nicht.

Im Rest der Woche zieht die kalte Luft rasch nach Osten ab und wird durch mildere und relativ trockene Luft aus Westen ersetzt. Interessant könnte ein kleiner tropischer Wirbelsturm werden, der von den Azoren in Richtung Britische Inseln zieht, sich dabei zwar abschwächt, aber das Britische Chaos noch etwas verschärfen könnte. Für uns würde das eher ein warmes, aber nicht unbedingt trockenes nächstes Wochenende bedeuten. Doch das ist noch Zukunftsmusik.

Diebstahl aus Geldautomaten an ARAL-Tankstelle

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Ein Autofahrer aus Lenggries hatte am Donnerstag Geld am Geldautomaten der ARAL-Tankstelle in der Miesbacher Straße in Holzkirchen abgehoben. Doch dann machte er einen Fehler.

Gegen 15:38 Uhr hob der 59-Jährige das Geld ab, vergaß es jedoch aus dem Geldausgabeschacht zu entnehmen. Nach Polizeiangaben wurde das Bargeld mutmaßlich von einer nachfolgenden Person aus dem Automaten mitgenommen. Die Videoaufzeichnungen der Tankstelle werden derzeit ausgewertet.

Zeugen, die sich zur Tatzeit im Umfeld des Geldautomaten aufgehalten haben und über den Vorgang Angaben machen können, melden sich am besten bei der Polizeiinspektion Holzkirchen unter der 08024/9074-0.

Wann dürfen Tegernseer Kids hier wieder toben?

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Der Spielplatz in der Tegernseer Hochfeldstraße bietet in letzter Zeit keinen einladenden Anblick: Der Kletterturm mit Rutsche ist abgesperrt, ein Bauzaun verhindert den Zugang. Kinder und Eltern müssen sich weiter gedulden, bis der beliebte Spielplatz verlegt wird. Aber wie lange noch?

Der Spielplatz an der Hochfeldstraße wurde abgeriegelt / Quelle: Christina Parzhuber-Hackner

Der Rutschturm sei defekt, erklärt Hans Staudacher, Geschäftsleiter im Tegernseer Rathaus. Ein Ersatz wäre bereits bestellt, der Liefertermin für das neue Gerät sei Anfang November anvisiert. Der Austausch soll dann unverzüglich erfolgen. Doch um weitere Nachfragen zu vermeiden, wird nun für die Besucher ein Hinweisschild mit den nötigen Informationen angebracht.

Wie berichtet, soll der beliebte Spielplatz wegen der Neubaupläne des Feuerwehrhauses in den Kurgarten verlegt werden. Zudem wird der Spielplatz an der Grundschule, so die Auskunft aus dem Rathaus, um einige Attraktionen aufgepeppt. Unter anderem sollen hier auch die Spielgeräte wie der neue Rutschturm aus der Nachbarschaft wieder zum Einsatz kommen.

Klaus Riedlechner, technischer Leiter des Baureferats im Tegernseer Rathaus, erklärt zum Stand der Planungsarbeit für das neue Spielparadies im Kurpark, dass erst nach der Schlussbesprechung die Ausschreibung raus kann. Diese öffentliche Ausschreibung sei notwendig aufgrund der Auftragssumme von rund 133.000 Euro. Dennoch sind die Zuständigen im Rathaus zuversichtlich, dass der Spielplatz-Umzug in den Kurpark nächstes Jahr realisiert werden wird. Eine Übergangslösung ist jedenfalls nicht angedacht.

Gemeinde Rottach-Egern legt Magerwiese an

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Am 26.9.19 wurden in der Dr.-Scheid-Straße Arbeiten zur Anlage einer Magerwiese begonnen. Dazu wurde der Mutterboden entfernt und durch Kies ersetzt. In den kommenden Tagen wird eine dünne Substratschicht aufgebracht und einheimische Blühpflanzen-Samen eingesät.

Vonm links: 2.Bgm Josef Lang, Lorenz Kandlinger, Jörn Kampermann, Gunter Mair

Diese Anlage folgt dem Gemeinderatsbeschluss, das öffentliche Grün naturnäher zu gestalten. Dies kann durch selteneres Mähen der Rasenflächen, durch Pflanzen einheimischer Stauden in den Rabatten oder eben durch die Anlage von Magerwiesen geschehen. Hintergrund ist, dem Artensterben auf Insektenniveau entgegenzutreten, indem einfach mehr Nahrung, sprich mehr Blüten, angeboten werden. Wie der Name sagt, ist die Magerweise nährstoffarm, dadurch werden Blumen gegenüber Gras gefördert.

Allerdings sind hier nicht nur die Gemeinden gefordert, auch der Privatgartenbesitzer kann mit einfachen Mitteln zur Artenvielfalt beitragen, zum Beispiel die Wiese seltener mähen, Grassoden durch Sand ersetzen und eine einheimische mehrjährige Blumenmischung einsäen oder Exoten durch einheimische Gehölze ersetzen. Der Unterhaltsaufwand einer Magerwiese ist niedriger als der eines konventionellen Rasens, da sie nur ein bis zwei mal pro Jahr gemäht werden muss. Allerdings ist Geduld erforderlich, in den ersten beiden Jahren kann es noch etwas kahl wirken. Deshalb sind Hundebesitzer und parkraumsuchende Autofahrer  gebeten, die Bienenweide zu respektieren.


“Wenn Einer eine Reise tut”

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Holzkirchen/Augsburg, 27.09.2019: Die Allianz pro Schiene e.V. sucht auch in diesem Jahr wieder die aufregendsten Bahngeschichten aus ganz Deutschland. Beschäftigte von Bahnunternehmen, die sich durch besondere Kundennähe ausgezeichnet haben, können ab 1.10. für den Titel “Eisenbahner mit Herz” nominiert werden. In den vergangenen Jahren waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Meridian, BOB und BRB immer wieder im Rennen und konnten auch Titel nach Bayern bringen.

Bis 31. Januar 2020 können Fahrgäste, die im Zug oder Bahnhof einen hilfreichen oder spektakulären Einsatz des Personals erlebt haben, wieder ihre Geschichte einreichen und ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den begehrten Titel “Eisenbahner mit Herz” vorschlagen. Unter allen Nominierten wählt eine Jury mit Vertretern aus Fahrgastverbänden und Bahngewerkschaften im Frühjahr 2020 die Sieger aus. Auch für die bereits zehnte Runde im Wettbewerb rechnet die Allianz pro Schiene wieder mit zahlreichen Geschichten von Fahrgästen.

“Der Wettbewerb “Eisenbahner mit Herz” ist eine tolle Gelegenheit, um das Herzstück der Eisenbahn zu präsentieren: Das sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind sehr stolz, dass in der Vergangenheit viele Fahrgäste unsere Mitarbeiter für den Titel nominiert haben”, freut sich Fabian Amini, Vorsitzender der Geschäfsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH und der Bayerischen Regiobahn GmbH.

Alle vorgeschlagenen Titelanwärter werden ab November 2019 mit ihrer Geschichte und einem kurzen Porträt in einer Online-Galerie vorgestellt. Im April 2019 war der Titel zuletzt vergeben worden. Neben den Bundessiegern zeichnete die Jury weitere Bahnmitarbeiter aus, die auf Landesebene Kunden in Not beigestanden hatten. Alle Infos zum Wettbewerb und zur Einreichung der Geschichten finden sich unter www.eisenbahner-mit-herz.de

Münchner und Gmunder kommen sich zu nah

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Ein LKW-Fahrer aus Gmund und ein Motorradfahrer aus München kamen sich heute Vormittag etwas zu nah. Die Folge: ein Sturz.

Gegen 11.10 Uhr fuhr der 58-jährige Mann aus Gmund mit seinem Lkw auf der B472 in Richtung Greiling. Nach der Ampel zur Arzbacher Straße musste er aufgrund eines mit Blaulicht fahrenden Rettungsdienstfahrzeugs bremsen.

Ein hinter ihm fahrender 65-jähriger Münchner bemerkte dies zu spät und prallte mit seiner BMW gegen die hintere Stoßstange des Lkw. Der Münchner kam bei dem Unfall zu Sturz, wurde jedoch nicht verletzt. Den Schaden am Motorrad beziffert die Polizei mit rund 1.000 Euro.

Weg mit den Plattschwänzen

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Die Woche geht, Menschen mit Hang zur Masse freuen sich auf das nächste Wiesn-Wochenende. Wir blicken zurück auf eine Woche der Biber, Böller und Besitzer.

Was war los im Tal?

Beginnen wir unseren Rückblick in die Woche einmal anspruchsvoll. Der bekannte Hobbyphilosoph Albert Camus aus Enterrottach hat einmal gesagt: „Man müsse sich Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen.“ Eine wahrhaft kühne Behauptung. Aber sie führt direkt zur Westbank, genauer zum umtriebigen Robert Kühn. Der bestangezogene Genosse des Tals tritt als Bürgermeisterkandidat der SPD an. Das Wahlmotto: Akzeptanz durch Penetranz.

Man muss diesem jungen Mann Respekt zollen, erfolgloser wäre nur eine Veganer-Partei in Westfalen. Er ist also der moderne Sisyphos, der an der Westbank den Sozi-Stein ewig und ewig den Bucherhang hinaufrollt und kurz vor dem Ziel mit einem einstelligen Ergebnis scheitern wird. Aber hier ist eben die Reise das Ziel, finden die Jungfalken in der Redaktionsvoliere.

Böllern oder Bibern?

Wo wir schon bei sinnlosem Tun sind: Heuer bitten die Gemeinden erstmalig alle ehrenamtlichen Pyromanen und Freizeit-Feuerwerker, sich zum Jahresendfest mit Böllern zurückzuhalten. Das wird bestimmt funktionieren – oder eben nicht. Der Artilleriebeschuss des kleinen Mannes ist ebenso wie Diätvorsätze, Scheidungsgedanken und „Dinner for One“ für den testosterongetriebenen Teil des Tals identitätsstiftend – auch wenn das neue Jahr dann wimmernd in Agatharied mit nunmehr acht Fingern begrüßt werden muss.

Dann war da der bösartige Baumfrevler und gefürchtete Gelbzahn, der den Kreuther Bauern das Leben zur Hölle machte und ungefragt Buchen und Weiden niedermachte. Frechheit. Das ist nur dem bayerischen Adel an der Point zu verzeihen. Dem listigen Plattschwanzträger droht nun die Lebendfalle und die Deportation in weniger wichtige Teile des Freistaats. Franken gar?, fragen sich die Weggla- und Woschd-Freunde der Redaktion.

Klimbim an der Westbank

Zurück nach Wiessee, der Ingrid Steeger unter den Talgemeinden. Hier teilen sich zur Freude vieler Freunde der Monarchie zwei Mitglieder des niederen Geldadels gerade die Gemeindefläche auf. Während der Betonbaron H. aus F. viel Wald zwischen Kreuth und Marienstein und diverse gastronomische Betriebe (zumeist geschlossen) sein Eigen nennen darf, also quasi Uptown für sich beansprucht, bekommt er vom Klaas Klever der Pharmabranche, Dr. Strüngmann, Konkurrenz in Downtown-Wiessee.

Der umtriebige Kaufmann rangiert mit seinem Zwillingsbruder und einem vermuteten Vermögen von mehr als 7.000.000.000 Euro auf Rang 20 der reichsten Deutschen und kauft nun nach und nach unten am See herumliegende Häuser auf. Warum nicht alles hergeben und dafür ein neues Warmbad und eine bessere Bepflanzung des Lindenplatzes bekommen? Danach machen diese beiden sympathischen Erfolgreichen aus Wiessee eine Aktiengesellschaft und verramschen unsere Heimat ganz offiziell – schlagen die Heuschrecken der Redaktion vor.

Zu guter Letzt fragen sich die Nautiker der Redaktion, was aus den Schiffsplänen der Bürgermeister-Admiralität geworden ist und verabschieden die Leserschaft mit einem bayerischen “Ahoi” ins Wochenende.

Vom Blitz erschlagen

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Die Kulisse in den Weißachauen heute war prächtig, die Kuhglocken tönten schon von weitem. Aber die Herde des Schlemmhofs kam nicht vollzählig nach Rottach-Egern zurück, ein Jungtier wurde vom Blitz getroffen. Deshalb fiel auch das traditionelle Schmücken aus.

Freunde, Bekannte und Treiber helfen beim Almabtrieb zusammen: Vorneweg die Sennerin / Foto: Klaus Wiendl

Seit Juni graste das Vieh des Schlemmhofs der Landwirte Marlies und Hans Kiening unter dem Risserkogel. Ein Teil auf der Ableitenalm, die erstmals 1529 urkundlich erwähnt wird. Der andere Teil der Herde auf der Bayr-Alm, oder wie sie dort heißt: Boareibl. 35 Stück Vieh machten sich heute Morgen auf den langen Weg ins Tal, angeführt von der Sennerin. Doch anders als sonst waren die Tiere nicht festlich geschmückt. Das sogenannte Aufkranzen mit mächtigen Kronen aus Strohblumen musste ausbleiben.

So fordert es der Brauch, wenn ein Tier verunglückt. Bei der Herde der Kienings war es ein Blitz, der ein Jungtier erschlug. Gleiches Schicksal ereilte in diesem Sommer wohl auch die Herden der Kreuther Landwirte Reifenstuhl und Bierschneider, wie eine ortskundige Zuschauerin wusste.

Die haben auch zwei Kälber verloren, deswegen kamen sie vergangenen Samstag auch nicht geschmückt von den Almen.

Mit ihren Tieren am Hof angekommen, sind die Kienings sichtlich erleichtert, dass der Abtrieb ohne Blessuren verlief. Die Herde wurde wieder auf die Hofweide zum Ausruhen und Grasen geschickt, Freunde und Treiber der Kienings erwartet ein gemütlicher Ausklang des aufregenden Tages. „Jetzt gibt`s für meine Mannschaft Kaffee und Kuchen“, so Marlies, die Bäuerin vom Schlemmhof.

Sie hatte zuletzt für ihren traditionsreichen Bauernhof Ecke Weißachau- und Hofbauernstraße einen Laufstall im Gemeinderat beantragt und einstimmig genehmigt bekommen. Bei den Kienings steht das Tierwohl offenbar ganz hoch im Kurs.

Fotostrecke vom heutigen Almabtrieb / alle Bilder Klaus Wiendl

35 Jungrinder werden geleitet.
Die Jungtiere tragen nur ihre Glocken, der Festschmuck bleibt ihnen in diesem Jahr verwehrt.
Auch für die Spaziergänger eine willkommene Abwechslung.
Geschafft: Die Gemeinschaft des Schlemmhofs in Rottach-Egern.
Bald bekommen die Rinder auf dem Schlemmhof einen Laufstall.
Die Bäuerin des Schlemmhofs, Maria Kiening (l.), wird gleich
Selbstgebackenes den freiwilligen Helfern anbieten.
Die Rinder sind wieder auf ihren angestammten Weideflächen.

„Ich geb‘ dich nicht ins Heim!“

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Wer sich dazu entschieden hat, einen nahestehenden Menschen zu Hause zu pflegen, der fühlt sich nicht selten überfordert. Wenn doch bloß nicht diese tausend Fragen wären.

Pflegende Angehörige können sich jetzt an eine Fachstelle zur Unterstützung wenden. / Quelle: www.pixabay.de

Was muss ich im Pflegefall organisieren? Wie kann ich die Pflege mit meinem Beruf und meiner Familie vereinbaren? Kann ich überhaupt selbst pflegen? Wo lerne ich praktisches Pflegewissen? Wie kann ich mich vor Überforderung schützen? Das sind Fragen, die auf pflegende Angehörige zukommen. Ein Großteil der Hilfe- und Pflegebedürftigen wird ganz oder teilweise von ihren Angehörigen, ihrer Familie, versorgt und gepflegt. Jetzt gibt es jemanden, von denen sie „an die Hand genommen werden“.

Erklären, was wichtig ist

Nicht nur in der Gmunder Gemeinderatssitzung stellen sich die Verantwortlichen der Fachstelle für pflegende Angehörige des Roten Kreuzes vor. „Wir haben uns entschlossen, auf Tournee zu gehen“, berichtet Monika Bürger von der Fachstelle in der Sitzung. Sie möchte die Fachstelle einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen und reihum in jeder Gemeinde die Fachstelle vorstellen.

„Der größte Pflegedienst ist der Angehörige“, weiß Bürger. Manche Hilfebedürftigkeit beginnt mit der Übernahme des Einkaufs, dem Frühjahrsputz etc. und nimmt dann schleichend zu. In anderen Fällen kommt die Hilfebedürftigkeit überraschend auf die Angehörigen zu. Beispielsweise nach einem Schlaganfall muss die Frage, wie die Versorgung und die Pflege zukünftig sichergestellt werden kann, beantwortet werden.

Die Pflegenden müsse man unterstützen, damit sie selber nicht krank werden. Die Verantwortlichen kommen dazu gern ins Haus oder Angehörige könnten auch das Büro aufsuchen. Dabei ist dieser Dienst für die Pflegenden vollkommen kostenlos. Gut an einem Vor-Ort-Termin sei allerdings, dass man dann gleich das wohnliche Umfeld sehe und dahingehend beraten könne, was verändert werden müsse.

Vorsicht vor der Selbstaufgabe

Dazu gibt es eine Vielzahl an Unterstützungsmöglichkeiten der Fachstelle, von der Klärung des Hilfebedarfes, Beratung über Hilfsangebote im Landkreis, Nachbarschafts- und Behördenhilfen, Vermittlung von Angehörigengruppen, Entlastung durch psychosoziale Begleitung bis zur Hilfestellung bei Anträgen, etwa dem auf Pflegegeld.

Ursula Wund, die Kollegin von Frau Bürger ergänzte, dass die Angehörigen oftmals dem Ehepartner oder den Eltern versprochen hätten: „I geb‘ dich ned ins Heim!“ und später mit diesem Versprechen überfordert wären. Die Pflege Angehöriger sei eine große Herausforderung mit vielen Anstrengungen.

Bürgermeister Alfons Besel (FWG) zeigte Verständnis für das wichtige Thema: „Wenn man nicht unmittelbar betroffen ist, dann kann man sich gar nicht reindenken, was Angehörige in der Pflege leisten, oft bis zur Selbstaufgabe. Was ich wahrnehme ist, dass die Sozialverbände sehr gut zusammenarbeiten. So sind wir gut versorgt.“

Betrunken am Steuer

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Am heutigen Sonntagmorgen, 29. September um 2:15 Uhr fiel einer Streife der Polizeiinspektion Miesbach ein Auto auf, der die Staatsstraße 2077 in Richtung Effenstätt befuhr. In dem fünfsitzigen Suzuki saßen neben dem Fahrer noch weitere sechs Personen. Bei der Kontrolle wurden von den Beamten bei dem 25-jährigen Fahrer deutlicher Alkoholgeruch wahrgenommen. Ein Atemalkoholtest erbrachte dann ein Ergebnis von über einem Promille. Der Fischbachauer wurde ins Krankenhaus Agatharied gebracht, wo von einem Arzt Blut abgenommen wurde. Seinen Führerschein musste der junge Mann abgeben. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.

Fahrlässige Brandstiftung

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Am vergangenen Freitag, 27. September um 21:45 Uhr schlug der Rauchmelder eines Gästehauses am Freudenberg im Gemeindegebiet Schliersee Alarm. Ein 40-jähriger Gast aus München hatte ein Handtuch über eine Lampe neben dem Bett gehängt. Beim Lesen wollte er seine schlafende einjährige Tochter nicht stören. Als das Handtuch zu Rauchen begann und der Melder Alarm schlug, verließ er mit seinem Kind das Zimmer. Glücklicherweise konnte das daraufhin bereits brennende Handtuch durch eine Hotelangestellte zeitnah gelöscht werden. Bis auf ein geschmolzenes Lampenglas entstand kein weiterer Schaden. Durch die eingetroffenen Feuerwehren Schliersee und Neuhaus musste das Zimmer dann noch gelüftet werden. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 120 Euro. Den Münchner erwartet eine Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung.


Mordsgut – die Baumgartenschneid

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Märchenhafte Pfade führen hinauf auf den Riederstein und ebenso elfengleich trohnt auch die kleine Kapelle auf dem steilen Felsensporn. Eher mörderisch sind jedoch die Sagen, die sich um diese Wander-Tour ranken.

Ursula Weber nimmt uns auf eine weitere spannende Bergtour mit. Diesmal geht es auf die Baumgartenschneid. / Quelle: Ursula Weber

Die Runde reicht im weiteren Verlauf bis auf die Baumgartenschneid und lässt einen dort schließlich bei einem traumhaften Rundumblick alles Irdische vergessen. Doch halt – zuerst nochmal zurück zum Start: man legt vom Parkplatz am Tegernseer Sonnleitenweg an los. Südlich davon lotsen einen gelbe Tafeln zur Gaststätte Galaun und dem Riederstein. Wer alsbald einen linken Abzweig nimmt, kommt über gewundene Wege zuerst zum Pfliegeleck und seiner herrlichen Sicht über den See. Im Weiteren führt ein Forst- und später ein schmaler Kiesweg zum Wirtshaus und seiner sonnenbeschienenen Terrasse.

Andenken an einen Mord

Wer mag, kann hier schon eine kurze Rast einlegen, bevor er sich an einen wundersamen Ort begibt. Denn in östlicher Richtung warten sehr unterschiedliche Eindrücke am weiteren Wegesrand: Da gibt es zuallererst den Kreuzweg mit 14 Stationen und über 500 Treppenstufen. Sie führen auch an einer Madonnengrotte vorbei – und an einem kleinen Durchschlupf, der in früheren Zeiten besondere Kraftorte markiert hat. Vertrauten die Menschen doch fest darauf, dass einen das bewusste Hindurchkriechen von allerlei Sorgen und Nöten befreien konnte.

Wie auch immer, wer hier inne halten möchte, kann auch noch ein kleines Gebet für den Wildschützen Pöttinger zum Himmel schicken. Denn von ihm und seiner traurigen Geschichte, erzählt ein kleines Marterl, das direkt daneben seinen Platz gefunden hat. Im 19. Jahrhundert war der junge Mann vom „Schwarzgehen“ nicht mehr zurückgekehrt und nach über 30 Jahren hier verscharrt entdeckt worden.

Die Aussicht vom Riederstein. / Quelle: Ursula Weber

Ein Moment der Andacht lohnt sich in jedem Fall auch in dem nicht weit darüber liegenden Riedersteinkircherl, das seit 1841 das ausgesetzte Felsplateau krönt. Natürlich ranken sich auch hier verschiedene Sagen um die Entstehungsgeschichte. Ob es nun ein böses Raubtier war, das weidende Pferde hier bedrängt hat und den Bauern zum Gelübde des Kapellenbaus im Falle der Rettung veranlasste?

Oder ob es doch ein Jäger war, der einen Bären vom Felsen geschossen hatte, danach beim Sturz in die Tiefe auf jenem zu liegen kam und dadurch aus Dank das Gotteshaus erbaute? In jedem Fall schenkt das kleine Kircherl bis heute ein Gefühl der Dankbarkeit, wenn man von seiner Südwestseite aus über das paradiesische Tegernseer Tal blickt.

Auf Blumenwiesen Richtung Gipfel

Genau in die entgegengesetzte Richtung führen indes knorrige Waldwege weiter hinauf auf die Baumgartenschneid. Am Ende schlängelt sich der Weg anmutig durch blumenreiche Almwiesen zum aufragenden Gipfelkreuz empor, das in jeder Himmelsrichtung weit blicken lässt, auch bis zur Zugspitze und ins Kaisergebirge hinein.

Genussvoll lässt es sich hier rasten, bevor es zuerst auf dem gleichen Weg wieder hinunter geht, dann aber linkerhand zur Galaun zurück. Von dort kann man diesmal den rechten Weg ins Tal wählen, Richtung „Tegernsee über Auerweg und Schießstätte“. Vielfältiges Grün säumt die schmalen Pfade durch den Wald bis wir letztendlich auf die Teerstraße stoßen und ihr nach links zuürck zum Parkplatz folgen – und uns noch einmal vom Jadegrün des Sees bezaubern lassen.

Der Gipfelblick nach Nordost. / Quelle: Ursula Weber

Die Tourdaten: zirka 4:00 Stunden Gehzeit, zirka 10,8 Kilometer Länge, zirka 680 Höhenmeter hinauf. Genauere Beschreibung und weitere Info und Touren in „Wandern auf märchenhaften Pfaden“ von Ursula Weber, Volk Verlag München, ISBN 978-3-86222-309-1 oder unter www.erzaehlzauber.de.

Rund um Rio

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Eine Bildungs- und Begegnungsreise nach Argentinien und Brasilien startete eine Abordnung rund um Pfarrer Walter Waldschütz. Zur Entspannung blieb allerdings wenig Zeit.

Viel Zeit zum Entspannen, z.B. an der Copacabana, blieb der Reisegruppe nicht / Quelle: Pfarrei

Los ging es am Sonntagnachmittag, dem 25. August. Eine 30-köpfige Reisegruppe machte sich auf den Weg, bestens vorbereitet durch das Leitungsteam Maria Thanbichler, Monsignore Walter Waldschütz, Franz Späth und Matthias Hackl.

Sehenswertes Buenos Aires

Nach 13 Stunden Flug erwartete die Gruppe eine Reiseleiterin vor Ort. Auf einer Stadrundfahrt durch Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens, sah man – zwar etwas müde vom Flug – viel Interessantes. Etwa den „Plaza de Mayo“, den Hauptplatz mit dem Regierungsgebäude, dem Rathaus und der Kathedrale, wo Papst Franziskus vor seiner Ernennung zum Papst als Bischof wirkte.

Besucht wurde auch das erste Einwandererviertel, das verrückte und farbenfrohe Hafenviertel „La
Boca“, und der Friedhof „La Recoleta“. Zum Mittagessen kamen zeigten sich zwei Damen der Deutschen Botschaft sich offen für alle Fragen zu Argentinien.

Richtig eintauchen in die argentinische Kultur konnte man schließlich bei einer abendlichen Tangoshow, bei der man nicht nur bestaunte, wie schnell hier die Beine durch die Luft wirbelten, und auf der Estancia „Santa Susana“ in der Pampa, auf der die Gauchos ihre Koch-, Reit- und Tanzkünste zeigten. Spätestens jetzt wurde klar: zur Entspannung sollte wenig Zeit bleiben auf dieser Reise.

Ein Eindruck von den Armen

Ein Besuch bei den Kolpingfamilien von Transradio und Quilmes führte die Gruppe am letzten Tag in ärmere Stadtviertel von Buenos Aires. Nach einem herzlichen Empfang stellten die Gastgeber ihre Bildungsprojekte vor. In Quilmes wurde Waldschütz aufgrund des Einsatzes für Kolping zum Ehrengast ernannt. Ein Besuch im dortigen Brauhaus der Brauerei Quilmes durfte nicht fehlen, denn dort wird das „Tegernseer von Argentinien“ gebraut.

Nach drei Tagen brachte ein Reisebus die Gruppe in die rund tausend Kilometer entfernte nördliche Provinz Misiones. Sehr interessant war wohl ein Abstecher in die Jesuitenreduktion „San Ignacio Mini“. Diese hatten im 17./18. Jahrhunder dazu gedient, die Guaraní-Indianer vor den europäischen Eindringlingen zu schützen, sie an den christlichen Glauben heranzuführen, aber auch ihre Talente in Handwerk, Landwirtschaft, Musik und Kunst zu fördern.

Auch im Kinderdorf „Hogar Jesús Niño“ wurde man herzlich empfangen. Die Kinder zeigten sich redselig und zeigten den Gästen ihre Häuser. Gleich von Anfang an spürten die Reiseteilnehmer an der Atmosphäre und lasen sie in den Gesichtern der Kinder, dass hier ein „guter Geist herrscht“ und fürsorgliche Kräfte am Werk sind.

Zum Löschen vom Oberland nach Südamerika

Schließlich war das Programm in Puerto Rico ebenso dicht gedrängt. Die Feuerwehren in Puerto Rico und in den Nachbarorten Capioví und Garuhapé hatten zum Besuch eingeladen. Stolz zeigten sie ihre Feuerwehrautos, die über‘s Meer aus Hausham, Gmund und Otterfing dorthin verschifft worden waren. Die Kolpingfamilien dieser Orte brachten ihre Bildungsprojekte näher, baten um die Einweihung neuer Kurs-Räumlichkeiten durch Monsignore Waldschütz und verwöhnten mit besonderen kulinarischen Köstlichkeiten.

Vom Oberland nach Südamerika – gut gepflegtes Otterfinger Feuerwehrauto / Quelle: Pfarrei

Auch der Bürgermeister und Vertreter des Stadtparlaments von Puerto Rico bereiteten der Reisegruppe einen freundlichen Empfang und verliehen Monsignore Waldschütz für die Verdienste um Kolping und das Kinderdorf den Status eines Ehrenbürgers.

Die besondere Wertschätzung für die Reisegruppe um Monsignore Waldschütz kam obendrein bei der Feier im Kolpinginstitut zum Ausdruck, bei der anlässlich des Besuches das 30-jährige Jubiläum des Kinderdorfes gefeiert wurde, wozu viele gekommen waren, die in der Geschichte des Kinderdorfes eine besondere Rolle gespielt hatten.

Begegnung mit Ureinwohnern

Als besonderes Erlebnis erwies sich der Besuch im Indigenadorf Tekoa Mini, bei der die unmittelbare Begegnung mit Ureinwohnern mit unverfälschten Lebensweise im Regenwald möglich war. Zahlreiche Kinder des Dorfes tanzten und sangen. in ihrer Sprache. Cazique, der Häuptling des Stammes sprach eine Rede.

Professor Celso Limberger, der vor Jahren mit seinem Team diesen Stamm im Urwald entdeckt hatte, erzählte, wie sie mit den Indigenas zusammen entwickelten und aufbauten, was diese brauchten: Wasser, Häuser, Bildung uvm. Er zeigte schließlich auch noch eine Landwirtschaftsschule und das Campo, das Experimentierfeld der zukünftigen Lehrer für die Landwirtschaftsschüler.

Ein lebendiger Gottesdienst in der Kapelle des Kinderdorfes machte den Abschied in Puerto Rico offenbar schwer. Es folgte noch ein Fest am Ufer des Río Paraná mit einem Asado und Pescado (das nationale Grillgericht aus Fisch und Fleisch), bei dem die Kinder ausgelassen mit den Gästen spielten. Es sollte weitergehen zu den Wasserfällen von Iguazú am Dreiländereck Argentinien, Brasilien, Paraguay und nach Rio de Janeiro.

Rund um Rio

Nach einem Blick vom Zuckerhut, einer Fahrt auf den Corcovado mit der Christusstatue, einer Stadtrundfahrt und einem Strandspaziergang an der Copacabana stand ein Besuch in der Kolpingfamilie von Cabucu an. Jetzt am Ende Reise noch nach Armenviertel in die Vororte von Rio, wo sehr hohe Kriminalität herrscht.

Mit großer Begeisterung packten die Mitglieder tatkräftig an, um den Menschen zu helfen. Nach einem sehr dichten Gottesdienst mit dem Essen des Nationalgerichtes, einer Fechuada trat die Gruppe schließlich die Heimreise an und kam wohlbehalten am 9. September zurück.
Viel Freude beim Ansehen der Bilderstrecke, die uns die Reisegruppe zur Verfügung gestellt hat:

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Kaiserwetter beim Bauernherbst

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Die Naturkäserei Tegernseer Land rief und Hunderte ließen sich den Bauernmarkt nicht entgehen. “Stopp and Go” auf der angrenzenden B307.

Josef Bogner senior, Aufsichtsratsvorsitzender der Naturkäserei, in
seinem Element am Grill / Alle Fotos: Klaus Wiendl

Der Bauernmarkt mausert sich in den Dimensionen. Was Josef Bogner senior vor 17 Jahren als damaliger Chef der Naturkäserei noch auf bescheidene Beine stellte, ist im Tal nicht mehr wegzudenken. Zwar führt man in der Naturkäserei keine Statistik über Besucherzahlen, doch der neue Geschäftsführer Franz Stuffer spricht nun mit über 25 Ständen von einer Erfolgsbilanz. Heute erwartet er weit mehr als 2.000 Besucher, die sich nicht nur vor den Buden und in der Fressmeile drängen, sondern sich auch im Verkaufsladen der Käserei umschauen und kaufen. „Es ist ein Kommen und Gehen“, sagt Stuffer, „die Leute gehen zuerst Wandern und schauen dann vorbei“. Zu sehen bekommen sie vor allem heimische Handwerkskunst der verschiedensten Stilrichtungen und Arten. Vom Selbstgebackenen der Bäuerinnen, über kunstvolle Aquarelle des Malers Klaus Altmann.

Beim Handwerk reicht es von gefertigten Filzarbeiten zu fein Gedrechseltem und Kunstwerke aus Hopfendolden. Verhungern oder verdursten muss auch keiner. Die Renner an den Ständen sind Raclettebrote und Grillfleischsemmeln. Bier gibts vom Fass. Die Halbe zu erschwinglichen Preisen. Für die musikalische Umrahmung sorgt die „Vaschiaba Musi“ aus Tegernsee, junge Musiker im Alter von 18 bis 24 Jahren. Jungunternehmerin ist quasi auch Sophie Obermüller, sie hat die ersten 100 Tage als neue Vorstandsvorsitzende der Naturkäserei hinter sich. Wie es ihr in dieser Zeit erging, will die TS wissen: „Spannend ist es“, sagt Obermüller und lacht. „Wenn man etwas gescheit machen möchte, kann man sich reinhängen“. Wenn sie etwas mache, dann mache sie es „gscheit“.

Unsere schönsten Bilder vom Bauernherbst.

Sophie Obermüller, neue Chefin der Naturkäserei

Die “Vaschiaba Musi” aus Tegernsee spielte auf

Wo Feuer ist, ist auch Rauch beim Grillen

Kunstmaler Klaus Altmann mit eigenem Stand

Harsche Kritik an Westerhof-Plänen

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Nachdem der Tegernseer Stadtrat zuletzt die Pläne von Andreas Greither für das geplante Gesundheitshotel als „überdimensioniert“ ablehnte, stößt die SGT nun ins gleiche Horn. Sie kritisiert in einem Schreiben an Bürgermeister Johannes Hagn, dass die Nachteile des Bauvorhabens „billigend in Kauf genommen werden“.

So soll das neue Gesundheitshotel aussehen / Quelle: Projektplanung Blüml

Mitte Juli lag dem Tegernseer Stadtrat bereits ein konkreter Bauantrag für ein Gesundheitshotel vor. Und dies, obwohl die dritte Auslegung des Bebauungsplans noch läuft. Bedenken haben rund 50 Privatpersonen gegen Greithers Pläne geäußert. Er will auf dem 12.000 Quadratmeter großen Hanggrundstück etliche Gebäude schleifen und Platz für Neubauten mit 134 Zimmern und 50 Personalzimmer schaffen.

Auch einige Chalets sind geplant, der Wellnessbereich soll sich terrassenförmig über den Hang erstrecken. Rund 80 Millionen Euro will Greither dem Vernehmen nach investieren. Doch er hatte offensichtlich die Rechnung ohne den Stadtrat und dem Bauamt gemacht. Denn deren Leiterin, Bettina Koch, die dem Stadtrat erstmals verschiedene Ansichten zeigte, gab zu bedenken, dass der Bebauungsplan noch nicht rechtskräftig und auch ein Durchführungsvertrag noch nicht abgeschlossen sei.

Bei einer Prüfung habe sich zudem gezeigt, dass Balkone und Dachüberstände über die im Bebauungsplan festgelegten Grenzen hinausragen. Das wurde einigen Stadträten dann doch zuviel. „Das Ding ist überdimensioniert“, hieß es ebenso, wie die Einwohnergleichwerte (EGW) seien „intransparent“. Die Folge war, dass der Bauantrag zunächst mit deutlicher Mehrheit abgelehnt wurde.

Schutzgemeinschaft äußert Kritik

Rückenwind erhofft sich dadurch auch die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT). Deren Vorsitzende, Angela Brogsitter-Finck, sieht in dem Bauvorhaben einen „nicht wieder gut zu machenden Eingriff in das Ökosystem am Waldrand des Großtegernseer Berges“. Die Georisiken versuche die Stadt durch Gutachten zu zerstreuen. Diese würden urteilen, dass es sich nur um ein „Bauvorhaben mit mittlerer geotechnischer Schwierigkeit“ handeln würde.

Für die SGT aber verschlechtere sich die Hangstabilität mit einer mehr „als Verdoppelung der überbauten Fläche, 15.000 statt bisher 7.000 Quadratmeter“. Durch die gestiegene Baumasse erhöhe sich „unweigerlich auch der Druck“ auf den Hang. Irgendwohin müssten Drainagen das Wasser ja leiten, so Brogsitter-Fink. „Die versiegelten Flächen stehen für eine natürliche Entwässerung nicht mehr zur Verfügung“.

“Verlust traditioneller Werte”

Deutlich ins Gericht geht die SGT auch mit den Abrissplänen. Denn damit werde vom einst geschichtsträchtigen Ort nichts übrigbleiben. „Das Haupthaus wurde aus Tuffstein gebaut und die Giebelbalken aus dieser Zeit wurden noch mit der Axt behauen.“, zitiert die SGT den Westerhof auf seiner Internetseite. Es abzureißen ohne einen Versuch, es in ein neues Gebäudeensemble zu integrieren und zumindest den Hofcharakter zu erhalten, beklagt Brogsitter-Finck, zeuge von „Respektlosigkeit gegenüber der alten Tradition des Klosterhofs“.

Gerade die ortsprägende Architektur und alpenländische Kultur suche der Gast im Tegernseer Tal; traditionelle Werte, Nachhaltigkeit, intakte Natur, echtes Brauchtum und Authentizität. Das mache die Destination Tegernseer Tal stark. „Aber sicher kein zur Schau gestellten Gigantismus“. Die kulturelle Einheit mit ihrer Verbindung Kloster, Kirche und bäuerliches Fundament „wird unentschuldbar gestört“. Daher bittet die SGT den Tegernseer Stadtrat, die Entscheidung „noch einmal zu überdenken“. Und zitiert Michael Heim, den verstorbenen Historiker aus dem Tal: “Wir bauen uns die Landschaft zu für die Leute, die dann nicht mehr kommen, weil die Landschaft so zugebaut ist“.

Kleinod mit Wallberg-Zugang

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„Ein Ort der Kraft“ – das entnimmt man vielen Eintragungen in das Buch an der Mariengrotte am Sibli Wasserfall am hinteren Wallberg-Zugang.

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Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Rottach-Egern lud kürzlich zu einer kleinen Feierstunde direkt am Sibli Wasserfall ein. Anlass war das neu angebrachte Buch an der Mariengrotte, in das seit Juni 2019 bereits viele Wanderer ihre Wünsche und Dankesworte eingetragen haben. Aus Edelstahl ist die Hülle in der das Buch sicher aufbewahrt wird. Mitglieder des Vereines haben neue Sitzbänke besorgt, Stufen und Zugang wurden wieder aufgekiest und hergestellt, einige Stauden gepflanzt.

Der Rottacher Kaplan Markus Kocher begleitete die Feierstunde mit einer kleinen Andacht. Der Vorsitzende des Verkehrsvereines Josef Bogner erzählte den Anwesenden etwas über die Entstehungsgeschichte dieses kleinen Platzes, der nicht nur von Gästen sondern auch von Einheimischen besucht wird. Interessierte finden die Mariengrotte samt Wasserfall an der hinteren Wallbergstrasse. Da weist ein Richtungsanzeiger den Weg zur Grotte und zum Wasserfal.

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