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Unbekannte beklauen die Kirche

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Mehrfach sollen Unbekannte Geld aus den Spendenboxen in der Kirche gestohlen haben. Wie ihnen das gelungen ist, weiß die Polizei mittlerweile.

Am 4. und 5. November haben Unbekannte Geld aus den Spendenboxe für Opferkerzen aus der Laurentiuskirche in Holzkirchen entwendet. Die Polizei geht davon aus, dass es auch im Oktober schon zu Vorfällen gekommen ist.

Um an das Geld zu kommen, verwendeten die bislang unbekannten Täter speziell präparierte Äste, mit deren Hilfe das Geld aus den Behältern „gefischt“ wurde. Laut Pfarrbüro wurde seit dem 1. Oktober 2019 des Öfteren ähnliches Werkzeug in der Laurentiuskirche gefunden.

Die Polizei Holzkirchen ermittelt derzeit. Die Schadenssumme steht noch nicht fest. Zeugen, die in der Kirche oder im Umfeld verdächtige Personen gesehen oder verdächtige Gegenstände gefunden haben, melden sich bitte bei der Polizeiinspektion Holzkirchen,


Spielgruppe in Kreuth überlaufen

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In Kreuth gibt es eine Spielgruppe für die Kleinsten des Ortes. Sie soll Eltern, die keinen Kita-Platz in Anspruch nehmen, Entlastung schaffen. Ab jetzt kann jedes Kinder jedoch nur noch einen Vormittag die Woche kommen. Der Ansturm ist groß.

Die Spielgruppe in Kreuth wird gut angenommen / Beispielbild

In Kreuth können Eltern ihre Kinder einen halben Tag in eine Spielgruppe bringen. „Das ist ein freiwilliges Angebot der Gemeinde. Das müssen wir nicht machen“, erklärte Bürgermeister Josef Bierschneider auf der letzten Gemeinderatssitzung. Gerade für Eltern, die ihr Kind sonst zuhause betreuen und somit vielleicht nicht unbedingt einen Krippenplatz brauchen, sei das eine gute Sache.

Bisher konnten Eltern ihre Kleinen an zwei Tagen die Woche vorbeibringen. Weil das Angebot mittlerweile aber so viele Bürger in Anspruch nehmen, sei es pro Kind nun nur noch einmal pro Woche möglich.

31 Euro will die Gemeinde künftig pro Monat verlangen. „Sollten wir irgendwann wieder zwei Nachmittage ermöglichen können, schlägt die Verwaltung 46 Euro pro Monat vor“, so Bierschneider. Der Gemeinderat stimmte der Änderung einvernehmlich zu.

Gmunder kracht in Kreuther

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Ein Kreuther wollte heute von Festenbach Richtung Miesbach fahren. Als er an einer Kreuzung bremste, krachte ihm ein Gmunder ins Auto. Nicht ohne Folgen.

Heute kam es bei Wall zu einem Unfall. Ein 57-jähriger Kreuther war mit seinem Nissan auf der Staatsstraße 2365 von Festenbach kommend in Richtung Norden unterwegs. Hinter ihm fuhr ein 21-jähriger Gmunder.

An der Kreuzung zur B 472 wollte der Kreuther nach rechts abbiegen. Der Gmunder bemerkte das zu spät und krachte ins Heck des Nissan. Der Kreuther wurde durch den Aufprall verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf rund 9 000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr Wall unterstützte die Polizei und übernahm die Verkehrsregelung.

I red boarisch! Host mi?

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Dialekt ist für viele Menschen Bestandteil ihrer Identität – so auch hier im Tal. Es gehört zur Kultur, drückt ein Stück Heimatgefühl aus. Doch immer wieder gibt es Diskussionen rund um das Thema Dialekt an Schulen. Sollten Kinder bayerisch im Unterricht sprechen dürfen? Was sagen hierzu die Schulen im Tal?

„Dialekte vertiefen das Sprachbewusstsein, sie stiften Identität und Heimatverbundenheit. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, dieses kulturelle Erbe auch in den Schulen im Freistaat zu pflegen“, erklärte der bayerische Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo bei seinem Antrittsgespräch im Mai 2019 beim Förderverein Baierische Sprache und Dialekte e. V. (FBSD).

Auch Ministerpräsident Markus Söder betonte zum Schuljahresanfang 2019, wie schon im letzten Jahr, die Bedeutung der Mundart für die Sprachkultur und die Identität. Er wolle den Stellenwert der Mundart noch deutlicher machen und im neuen Lehrplan für Realschulen und Gymnasien verbindlich verankern.

Doch eigentlich ist das Thema „Dialekte“ an bayerischen Schulen nicht neu. Nach dem Zweiten Weltkrieg galt das Dialektsprechen in manchen Kreisen als ungebildet und nicht erwünscht. Auch wurde es an Schulen nicht gerne gesehen, wenn die Schülerinnen und Schüler Mundart sprachen. Vor 20 Jahren ging dann ein „Aufschrei“ durch Bayern. Der Fall des damals achtjährigen Florians aus Otterfing, in dessen Zeugnis die nicht aus Bayern stammende Lehrerin vermerkte:

Florian hat Probleme, sich verständlich auszudrücken, da er zu Hause nur bayerisch redet.

Die Empörung in der Bevölkerung war groß und erreichte sogar den Landtag. Die damalige Kultusministerin Monika Hohlmeier fand es “bedenklich, wenn Schüler für ihren Dialekt kritisiert werden” und beteuerte: “Die Grundschule hat den Auftrag, Mundart zu fördern.” Auch der damalige Ministerpräsident Edmund Stoiber äußerte sich zu dem Fall öffentlich.

So steht es in der bayerischen Verfassung

In dieser Diskussion wurde auf den Artikel 131 der Bayerischen Verfassung verwiesen sowie auf das Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (Art. 1 BayEUG), die besagen, dass die Schulen im Freistaat nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden sollen und dass die Schülerinnen und Schüler u. a. in der Liebe zur bayerischen Heimat erzogen werden sollen.

Kultusminister Piazolo sagt hierzu: „Ein Stück Heimat, das Gefühl, dazuzugehören und zu seinen regionalen Wurzeln zu stehen – all das verbinde ich mit Dialekt. Die verschiedenen Mundarten gehören zu Bayern dazu und bereichern die Hochsprache um viele, sehr prägnante Wörter und Wendungen. Natürlich müssen unsere Schülerinnen und Schüler die Standardsprache sicher beherrschen. Aber die Schulen schätzen und vermitteln den besonderen Wert des Dialekts und bestärken die Schülerinnen und Schüler darin, ihn zu sprechen.“

Wie sieht es mit Dialekt an den Schulen im Tegernseer Tal aus?

Das Thema Mundart stand schon vor 15 Jahren im Lehrplan, etwa in Deutsch für die 8. Klasse: „Untersuchen der Merkmale und Leistungen von Mundart: regionale Besonderheiten erkennen, Mundartliteratur kennenlernen“. Aktuell ist das Thema im LehrplanPLUS Deutsch in allen Schularten und in verschiedenen weiteren Fächern verankert. Ziel sei es, dass die Schülerinnen und Schüler Sprache situationsangemessen verwenden und auch junge Menschen, die nicht Dialekt sprechen, dessen Wert einschätzen und schätzen können.

Sprechen gerne bairisch – auch in der Realschule Gmund: Frieda, Biologie- und Chemielehrerin Birgit Sager, Veiti, Schulleiter Tobias Schreiner, Julia und Thomas (von links). / Quelle: Marion Bürkner

„Bei uns sind Bairisch und dialektal gefärbtes Hochdeutsch (“echtes” Hochdeutsch spricht hierzulande ja kaum jemand) gleichwertig gelebte und gepflegte Alltagssprache. Wir haben eine ganze Reihe Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, die ihren Dialekt pflegen und natürlich auch den schulischen Alltag so bestreiten“, erklärt uns Tobias Schreiner, Schulleiter der Realschule Tegernseer Tal in Gmund. Er versichert:

Es wird bei uns niemand kritisiert, wenn er bei einem Referat bairisch spricht.

Im Lehrplan finde die Betrachtung des Dialekts von außen statt, erläutert der Schulleiter weiter. Dabei werden zum Beispiel grammatikalische Unterschiede analysiert. „Bei uns an der Schule ist der Dialekt eine gleichwertige Sprache, die im Alltag gepflegt wird“, so Schreiner. Das beweisen auch die vier Schülerinnen und Schüler, die sich zum Thema Dialekt an der Realschule Tegernseer Tal geäußert haben. Frieda (zehn Jahre), Veiti (zehn Jahre), Julia (15 Jahre) und Thomas (15 Jahre).

Sie alle kommen aus Kreuth und sind Mitglied in verschiedenen Vereinen, unter anderem beim Trachtenverein. Für sie ist bairisch Muttersprache, Heimat und das normalste von der Welt. Und auch für Biologie- und Chemielehrerin Birgit Sager trägt der ungezwungene Umgang mit der Mundart zum Wohlfühlklima an der Realschule in Tegernsee bei.

Schafkopf-AG am Gymnasium Tegernsee

„Mundart ist ein wichtiger Bestandteil einer regionalen Kultur und kann sehr bereichernd sein“, erklärt hierzu Schulleiter und Oberstudiendirektor Dr. Werner Oberholzer vom Gymnasium Tegernsee. Dabei stehe außer Frage, dass sich ein Schüler auch über seine Mundart hinaus in einem regional gefärbten Hochdeutsch verständigen können soll. „Man weiß ja nicht, wohin es die jungen Leute später beruflich verschlägt“, so Oberholzer weiter. Für ihn gehöre die Förderung der heimischen Kultur und sowie der Mundart auch in die weiterführenden Schulen.

„Auch am Gymnasium Tegernsee gibt es eine ganze Reihe von Mundart-Sprechern, und das kann und soll gerne auch so bleiben“, bekräftigt der Schulleiter. Derzeit gebe es am Gymnasium zum Beispiel eine “Schafkopf-AG”, ein W-Seminar für die Oberstufe mit dem Titel “Bairisch – Heimat, Identität, Weltoffenheit”. „Vor allem der “Bunte Abend”, den die Schülerinnen und Schüler jedes Jahr zu Fasching aufführen, macht deutlich, dass die Mundart bei uns sehr lebendig ist. All das wird seitens der Schule durchaus gefördert“, ergänzt Oberholzer.

1000 Lichter und eisige Hände

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Gestern wurde rund um den See St. Martin gefeiert. Die Kinder fanden sich vor den Kirchen im Tal zusammen, um ihre gebastelten Laternen zu präsentieren. Trotz der eisigen Luft, waren auch in Tegernsee zahlreiche Kids dabei.

Gestern beim großen Laternenumzug in Tegernsee

Rund um St. Martin gibt es viele Bauernregeln, Erzählungen und Geschichten. „Sankt Martin Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.“ So besagt eine der Bauernregeln, die sich um den 11. November ranken. Bauern beobachteten früher über Jahrzehnte das Wetter und schrieben ihre Beobachtungen sorgfältig nieder.

Am gestrigen St. Martins Tag gab es keinen Sonnenschein – dafür aber niedrige Temperaturen und eisige Hände. Neben den Bauernregeln existieren für den Martinstag nämliche etliche regionale Bräuche. Die Kinder feiern zum Beispiel mit Lichterzügen, bei denen sie singend mit Laternen durch die Straßen ziehen. Meist versammelt man sich dafür an einem Platz, um die Geschichte des Heiligen nachzuspielen und ein Feuer zu entzünden.

In zahlreichen Gemeinden rund um den See fanden gestern solche Laternenumzüge statt. In Tegernsee wurde im Kurgarten die Geschichte des St. Martin nachgespielt. Im Anschluss fand man sich vor der Kirche zusammen und es wurde ein großes Feuer entzündet.

Wir haben ein paar Bilder für euch:

“Das Tal, für uns kostbare Heimat, wird zugebaut!”

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Keiner kennt das Tegernseer Tal wohl so wie Martin Köck. „Es hat sich sehr verändert“, beklagt der Heimatdichter, der immer Zettel und Stift zur Hand hat, wenn er unterwegs ist. Messerscharf beobachtet er, wie sich seine Heimat um ihn herum verändert, leider meist nicht zum Guten.

Dichter Martin Köck beklagt den Verlust der Heimat

In seinem Buch „G’hört und g’sehgn“ über Natur, Menschen und Leben in der Region sammelte der 75-Jährige bei seinen Streifzügen so einiges. Schöne Dinge, die ihn freuen und nicht so schöne Dinge, bei denen ihn der Groll packt. „Das Tegernseer Tal hat sich in den letzten Jahren sehr verändert“. Diese negative Entwicklung fasste er kürzlich in einem kritischen Text zusammen, den die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT) nun veröffentlichte. Verbunden mit dem Hinweis auf einen Filmabend am 14. November um 19:30 Uhr in der Naturkäserei. Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Aus Liebe zum Überleben“ des Filmemachers Bertram Verhaag.

Martin Köcks „Kleine Geschichte über den Verlust von Heimat“

„Mit dem Wort Heimat gehe ich ansonsten beim Reden und Schreiben sehr sorgsam um. Schon deshalb, weil ich fast täglich hören und lesen muss, wie unbedacht, ja selbst- verständlich, es heutzutage missbraucht und vermarktet wird. Was bedeutet es uns also noch, dieses Wort Heimat, dessen Wertigkeit für die meisten unserer Vorfahren einstmals Maß aller Dinge war. Mit dem Begriff „Heimat“ als beliebig verwendbarer, profitversprechender Aufhänger beim Verkauf von Grund und Boden, Vermarktung von Brauchtum, Kultur, Tracht und Sprache – auch gern genutzt für Werbung, in Medien und von Politikern – verschandeln wir ein Wort, das von jeher für Verwurzelung, Sicherheit, Vertrauen und Zusammenhalt stand, zu sechs bedeutungslosen Buchstaben.

Wie ernst ist es uns also mit dieser unserer Heimat und dem Wert, der für diesen Begriff steht? Eine Frage, die uns alle gemeinsam, die wir in diesem einmaligen Tal leben dürfen, nicht nur zum Nachdenken, sondern dringendst zum gemeinsamen Handeln veranlassen sollte. Das Tal, für uns kostbare Heimat, wird zugebaut! Aber nicht für unseren Bedarf! Der hochpreisige Immobilienwahnsinn steht für eine neue Willkommenskultur, die in Hochglanzbroschüren den Wohnluxus in idyllischer Umgebung, garniert mit Bilderbuchlandschaft, gewürzt mit Kultur und Brauchtum, bewirbt. Hier erfahren wir, dass man sich Heimat auch erkaufen kann. Großes Geld aus aller Welt kauft sich eine Heimat (?) und verdrängt jene, die nicht Haus und Grund besitzen aus ihrem angestammten Lebensraum.

Gnadenlose Spekulation und Profitdenken entwurzelt so Gewachsenes und beraubt es seiner Zukunft. Hinter meterhohen dichten Hecken, in elektronisch rundum gesicherten Luxusdomizilen wird nun Anonymität gepflegt und gewahrt. Durchschnittlich 12.000 Kraftfahrzeuge rollen täglich durch unser Tal. Macht sich eigentlich noch jemand Gedanken welchen Wert oder Wahrheitsgehalt die Prädikate “Heilklimatische Kurorte” beinhalten? Und an den tollen Wochenenden staut sich der Rückverkehr vom Bergsteigerdorf Kreuth durch das Tal hinaus, hin zur Autobahn, bis ihn der riesige Schlund der Millionenstadt verschluckt, aber auch zuverlässig am nächsten schönen Wochenende wieder Richtung Süden ausspuckt.

Daran werden wir leider nichts ändern können. Aber wo (und bei wem) ist Einsicht oder gar ein Wille vorhanden, unseren eigenen hausgemachten Verkehr vernünftig zu beschränken. Die stetig wachsende Flotte der protzigen Statussymbole – wöchentlich das Ritual von Wasserverschwendung und Lackversiegelung in der Autowaschanlage durchlaufend – muss täglich auf jeder Kurzdistanz, sowie seeumfahrend und seestrassenflanierend stolz und unnütz gezeigt werden. Das Fahrrad, sinnvoll für kurze Wege, erzeugt nicht die gewünschte Aufmerksamkeit.

Nicht der Klimawandel hat den Beginn der Wald- und Sommerfeste nach vorne verschoben, sondern ihre wachsende Anzahl und somit der Terminkalender. 5.000 Besucher eines Waldfestes oder 10.000 Schiffspassagiere bei einem Christkindlmarkt-Wochenende scheinen für einen Großteil der Veranstalter immer noch nicht ausreichend. Was unnütze überregionale Werbung bewirkt, zeigt uns das zu den Waldfesten vermehrt mit Wohnwagen, Zelt und Schlafsack anreisende Publikum, sowie dank Facebook die wachsende Anzahl der Partybus-Pauschalanbieter aus der Stadt.

Und die immer gieriger werdende Schar der Vordenker und Macher unserer Tage sieht die Zukunft dieses Tales trotzdem in noch mehr Hotelbetten, Zweitwohnungen, Großveranstaltungen und Events (mehr, grösser, öfter) gesichert. Mit geschickt inszenierter Heimattümmelei sichern sich auch immer mehr Wölfe (nicht im Schafspelz sondern in Loden, Leinen und Lederhosen), in vielen Bereichen die besten Stücke des (jetzt noch vorhandenen) Heimatkuchens, um sie zum eigenen Nutzen zu versilbern.

Drohen wirklich Stillstand, Verarmung oder Ausgrenzung, wenn wir uns bescheidener verhalten würden? Für die traurigen Beispiele aller Verscherbler und Vernichter, die in kurzer Zeit durchgebracht haben, was andere über Generationen aufbauten und bewahrten, würde diese Seite nicht ausreichen! Die frühen, vorausschauenden Mahner, welche schon vor 40 oder 50 Jahren gewarnt haben (und mitleidsvoll belächelt wurden), ruhen heute auf unseren Friedhöfen. Wir sollten uns sich ihrer erinnern – sie haben Recht behalten.

Veränderungen beginnen meist im Kleinen. So leistet jeder Einzelne, der sich dem ausufernden Profit-, Konsum- und Ellenbogenverhalten mit seinen talweit sichtbaren Folgen verweigert, einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Werte, für Natur, Landschaft und Kultur. Mit einem “Weniger” von all dem vorab Beschriebenen, aber gesundem “Mehr” an Einsicht, Vernunft und auch Rücksicht, könnten wir vieles verändern. Hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln nicht nur Haus und Grund, sondern auch Liebe und Wertschätzung für dieses Tal, damit es auch für sie immer noch Heimat sein darf.

Ich darf meine kleine Geschichte mit einem Dostojewski- Zitat beenden: “Ohne Heimat sein heißt leiden!”

Ein Bauherr, der nicht baut – vorerst

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Wer die Sitzungen des Gemeinderats in Rottach-Egern verfolgt, ist immer wieder überrascht, wie viele Baulücken mit Luxusbauten noch geschlossen werden können. Jeder Quadratmeter wird versilbert. Doch zuletzt gab es im Ortsplanungsausschuss einen Antragsteller, der auf keinen Fall jetzt bauen will. Auch dies scheint berichtenswert.

Diese Grünfläche will Eigentümer Berghammer neben seinem Ropferhof noch
länger nicht bebauen, obwohl er dürfte / Quelle: Klaus Wiendl

Zuletzt standen im Ortsplanungsausschuss zwölf Anträge auf der Agenda, bei denen es um Bauanträge für Villen in Exklusivlagen ging. Aber auch Umbauten von Stallgebäuden, die Errichtung einer Sauna in Fassform und der Anbau von Lagerräumen standen auf der Tagesordnung. Diese wurde eindeutig von weiteren Verdichtungen bestehender Flächen bestimmt. Da fällt es schon auf, wenn eine Baulücke nicht gleich versiegelt werden soll.

Dies hat zumindest Stefan Berghammer als möglicher Bauherr von zwei Einfamilienhäusern neben seinem Familienbauernhof an der Wolfsgrubstraße vor, wie er der Tegernseer Stimme auf Nachfrage bestätigt. Der Landwirt vom Ropferhof mit Ferienwohnungen wollte nur seinen beiden Kindern das Baurecht sichern. „Das habe ich leider verfallen lassen, weil ich das richtige Datum übersehen habe“, so Berghammer. „Ich fange auf keinen Fall jetzt mit dem Bauen an, es bleibt weiterhin Grünland. So lange, wie möglich“, betonte Berghammer.

Grünland bleibt zunächst erhalten

In der Sitzung des Ausschusses verwies Bauamtsleiterin Christine Obermüller darauf, dass das Grundstück bereits seit 25 Jahren mit einem Vorbescheid belegt war. Da der Antrag aber nicht verlängert worden sei, musste nun ein neuer gestellt werden. Kein Problem sah Obermüller beim Bauvolumen. „Beide Einfamilienhäuser fügen sich in der Art und der Größe von zehn auf zwölf Metern und einer Traufhöhe von sechs Metern in die Umgebung ein“. Auch das Landratsamt habe keine Einwände, da sich das Vorhaben noch im Innenbereich befinde. Daher bestehe nach 25 Jahren ein Vertrauensschutz.

„Das Grundstück wurde in zwei Parzellen von je 1.200 Quadratmetern geteilt“, ergänzte Bürgermeister Christian Köck (CSU). Seinerzeit sei die Verlängerung des Vorbescheids „vergessen“ worden. Nachdem die Frist abgelaufen sei, habe das Landratsamt diesen Antrag nochmals geprüft. Dort im Sonnenmoos sei ohnehin in „jüngster Zeit“ das ein oder andere Bauvorhaben bereits entstanden. „Wir sehen dies nun als Baulücke“.

Für Köck wäre es eine „unangemessene Härte, wenn wir es im Nachgang dem Außenbereich zuweisen würden“. Auch vor Gericht wäre dies vermutlich nicht haltbar, wenn die Gemeinde darauf bestehen würde. Wie es nun baulich gelöst werden soll, zeige der Antrag auf Vorbescheid. „Da spricht nichts dagegen“. Deshalb empfahl Köck die Zustimmung zu diesem Vorhaben. Einstimmig folgte das Gremium seiner Empfehlung.

Starker Schneefall heute Nacht erwartet

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Nun ist der November im Tegernseer Tal angekommen und die Temperaturen entsprechend in den Keller gefallen. Schon heute Abend soll der erste Schnee der Saison am Tegernsee fallen. Die Unwetterzentrale gibt sogar eine Warnung raus.

Schon heute Abend kommt der erste Schnee ins Tal

Es ist zapfig im Tegernseer Tal. Bisher kam trotzdem nur Regen vom Himmel. Das dürfte sich noch heute Abend ändern. Schon am Freitag deutete sich an, dass wohl ab Wochenmitte mit starkem Niederschlag – auch in Form von Schnee – zu rechnen ist. „Es ist aber nach wie vor eine knifflige Sache, immer dann, wenn der Schnee aus dem Mittelmeergebiet kommt“, meint der Wetterfrosch aus Schaftlach Hans Wildermuth.

Im Augenblick verstärkt sich eine sogenannte “Gegenstromlage”, in tieferen Schichten strömt Kaltluft aus Norden gegen die Alpen, während in der Höhe feuchtmilde Luft aus Südosten auf diese Kaltluft aufgleitet. „Sie kühlt sich dabei so stark ab, dass auch in der milden Luft Schneefall aufkommt“, erklärt Wildermuth. Das liest sich nicht nur komplex, ist es auch.

Die größte Wahrscheinlichkeit hat folgendes Szenario

Noch heute Abend setzt Regen ein, der alsbald in Schnee übergeht, wahrscheinlich bis ins Alpenvorland. Der Schneefall hält an bis Mittwochnachmittag. Es wird ein nasser Schnee, da die Temperatur nicht unter Null Grad sinkt – erst oberhalb 900 Meter Höhe fällt dann trockener Schnee. Der Wetterfrosch schätzt:

Es wird auch etwas liegenbleiben, vielleicht über 10 cm im Tegernseer Tal.

Aber das ist nichts gegen die Neuschneemengen, die in den Südalpen bis zum Wochenende, besonders in den Karnischen Alpen erwartet werden. Hier sollen bis zu zwei Meter Schnee fallen und das auch bis in die Täler. „Bei uns bleibt es ab Donnerstag trocken und trüb, wird es nachts klar, kann der Schnee (wenn er denn liegt) gefrieren“, so der Frosch abschließend.

Die deutsche Unwetterzentrale warnt derweil ab heute Abend 22 Uhr bis Morgen Abend 18 Uhr vor starkem Schneefall im Tegernseer Tal. Aktuell herrscht Warnstufe Orange, was je nach Höhenlage 10 bis 20 cm Schnee bedeuten würde. Daher wird auch vor Straßenglätte im morgigen Berufsverkehr gewarnt.

Quelle: Unwetterzentrale.de

Unbekannter droht Gift auszulegen

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Ein Spaziergänger machte am Freitag an der Thanner Straße eine Entdeckung. Vor allem Hundebesitzer sollten wachsam sein.

Am vergangenen Freitag machte ein Spaziergänger in der Thanner Straße in Holzkirchen eine interessante Entdeckung. Auf einer Grünfläche entlang der Thanner Straße war neben einem „Hundehaufen“ ein DIN-A4 großer Hinweis in einer Klarsichthülle platziert worden. Darauf stand folgender Text:

Vielen Dank, liebe(r) Hundebesitzer/in! Demnächst liegt hier ein vergifteter Köder!

Dieser Hinweis wurde anschließend der Polizeiinspektion Holzkirchen per E-Mail zugesandt. Die Polizei konnte den Hinweis aber vor Ort nicht finden. Auch Anwohnern war das Plakat nicht aufgefallen.

Polizei warnt

Grundsätzlich befindet sich die Örtlichkeit an einer beliebten „Gassi-Strecke“ Richtung Thann und dem Kogl. „Der Unmut der Anwohner ist durchaus nachvollziehbar, rechtfertigt jedoch in keinster Weise diese Aktion“, heißt es von Seiten der Polizei. Weiter wird betont: „Hundehalter sowie Anwohner werden nochmals eindringlich auf korrektes Verhalten im Hinblick auf bestehende Rechtsnormen hingewiesen, da bei Feststellung von Verstößen sowohl die Hinweisschreiber als auch Hundehalter mit empfindlichen (Geld-)Strafen rechnen müssen.“

Das Bilder vom Plakat existieren, wird der Staatsanwaltschaft München umgehend eine Berichtsanzeige zur Entscheidung über weiterführende Maßnahmen vorgelegt.

Wiesseer Ampel bleibt 14 Tage

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Bis vor kurzem waren die Wiesseer die Wartezeiten rund um den Lindenplatz gewohnt. Und wohl froh gewesen, als die Ampeln endlich passé waren. Jetzt gibt es dort wieder neue. Was ist da los?

Bad Wiessee muss sich nochmal 14 Tage auf Stau einstellen

Die Wiesseer werden erneut auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Zwei Ampeln nahe Rathaus – kurz vor dem Lindenplatz – regeln den Verkehr. Fahrzeuge können die Sankjohanserstraße nur einspurig befahren. Den Grund dafür lieferte Bürgermeister Peter Höß (Wiesseer Block) in der gestrigen Sitzung des Umweltausschusses. Grund dafür sei, dass die Erdgasleitung unterhalb des Zeiselbaches durchgespült werden müsse. Das bestätigt auf Nachfrage auch die Pressesprecherin von Erdgas Südbayern, Beate Zarges.


Die „Zeiselbach-Brücke“ in Bad Wiessee wurde saniert. Hierfür war es erforderlich, dass die Erdgasleitung in den Sommermonaten getrennt wurde. Die Versorgung der Haushalte konnte für diesen Zeitraum dennoch sichergestellt werden. Seit dem 12. November finden nun die erforderlichen Baumaßnahmen statt, so dass die Erdgasleitung wieder regulär verläuft.

Somit sei die Erdgasversorgung auch für die Wintermonate sichergestellt. Die Ampel wird die Wiesseer voraussichtlich 14 Tage begleiten. Sehr kurzfristig – nämlich erst am Montag – sei der Gemeinde die Mitteilung über das Bauvorhaben auf den Tisch geflattert, wie der Rathauschef bedauerte. Rolf Neresheimer (ranBW) kritisierte zudem die ungünstige Ampelschaltung, die zu langen Staus führe.

Der Bürgermeister gab ihm recht und gab zu, bei der letzten Ampelaufstellung anlässlich der Brückensanierung wäre diese wesentlich optimaler gewesen. “Zwei Tage haben wir schon hinter uns”, so frotzelte Höß in der Sitzung, bevor er das Publikum mit dieser Information in den Feierabend(stau) schickte.

Striktes Böllerverbot im Suttengebiet

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Die einen erfreuen sich am Spektakel zum Jahreswechsel, die anderen ärgern sich über Krach, Schmutz und Geld, das in die Luft gejagt wird. Zumindest das Suttengebiet ist für Feuerwerke nun tabu.

Im Suttengebiet darf heuer an Silvester nicht geballert werden / Archivbild

Während das Thema im Oberland teils emotional diskutiert wird, war das Verbot der Silvester-Knallerei im Gemeinderat am Dienstagabend kein Aufreger. Es ging auch nur um ein Gebiet fernab von Wohnungen und Hotels. In den Tal-Gemeinden konnte man sich noch nicht zum Schutz der Umwelt und aus Rücksicht auf die Tierwelt zu einem Verbot von Raketen und Krachern in der Silvesternacht durchringen. Einzig mit einem Appell an die Bürger soll der Knallerei Einhalt geboten werden.

Allein Kreuth hat es beim vergangenen Jahreswechsel als Vorreiter mit einer Lasershow versucht. Die Alternative kam an. „Feiern statt Feuern“ fordert die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT) schon länger. Erst allmählich fruchtet ihr Appell. Davon hatten die Gäste des Naturfreundehauses auf der Sutten wohl nichts vernommen, obwohl sie laut Bürgermeister Christian Köck (CSU) bereits um einen Verzicht des „Abbrennens von Pyrotechnik“ gebeten worden seien. Dennoch ließen sie es im Vogelschutzgebiet zuletzt in der Silvesternacht „krachen und blitzen“, wie Tierschützerin Johanna Ecker-Schotte (FWG) in der September-Sitzung des Gemeinderats beklagte. Da werde „ohne Hirn geschossen und gefeiert“.

Verbot und Appelle

Hier wäre ein Verbot aus Naturschutzgründen laut Ecker-Schotte möglich. Ihr Vorstoß blieb nicht ohne Folgen. Nach Rücksprache mit dem Landratsamt werde nun auch im Ort zu einem Verzicht aufgerufen. Doch im Suttengebiet sind künftig bei einer Böllerei Strafen fällig. Denn Feuerwerke sind künftig „ganzjährig strengstens verboten“.

Alle Anlieger werden laut Köck von der Gemeinde darüber brieflich informiert. Wer sich nicht daran halte, „begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer entsprechenden Geldbuße belegt werde“. Da dort oben „sehr viele seltene Tierarten existieren, die während der Winterruhe massiv gestört werden“, könne er nur an die Vernunft der betreffenden Personen appellieren, sich „dringend an die Vorgaben der Gemeinde und des Landratsamtes zu halten“.

Nazi-Symbole an Hauswände gesprüht

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Gibt es in Valley eine rechtsextreme Szene? In den vergangenen Monaten wurden jedenfalls mehrere Hauswände besprüht. Aber eben nicht nur mit unbedeutenden Graffitis, sondern mit rechtsextremen Symbolen.

In der Nacht von 30. auf 31. September 2019 wurde die Hauswand einer 87-jährigen Frau in Oberlaindern besprüht. Die Hauswand sei laut Polizei von der Straße gut einsehbar. Am 9. November ereignete sich ein ähnlicher Fall auf dem Werksgelände einer Firma in Valley. Auch hier wurde die Hauswand besprüht. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf zirka 100 Euro.

Verbotene Nazi-Symbole

In beiden Fällen wurden Symbole der Neonazi-Szene auf die Hauswände gesprüht: Der Begriff ‘White Power’ sowie Keltenkreuze in brauner Farbe. Das Keltenkreuz war neben seiner historischen Bedeutung im keltischen Kulturraum auch das Zeichen der rechtsextremen und verbotenen Volkssozialistischen Bewegung Deutschlands (VSBD/PdA). Es ist noch heute als Symbol in der rechtsextremen Szene weit verbreitet.

Wie die Polizei erklärt, ist die Verwendung dieses Symbols in Deutschland strafbar. Bei der Aufschrift ‘White Power’ handelt es sich ebenfalls um einen Schlüsselbegriff der Neonazie Szene – insbesondere in Verbindung mit dem Keltenkreuz. Sachdienliche Hinweise zu beiden Fällen nimmt die Polizeiinspektion Holzkirchen unter der Telefonnummer 08024/9074-0 entgegen.

Kreuth will junge Familien halten

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Wohnraum im Tegernseer Tal wird immer teurer. Viele Einheimische können sich Mieten und Kaufpreise nicht mehr leisten. Kreuth will gegensteuern. Bauherren müssen auch künftig einen Teil ihres Grunds an die Gemeinde verkaufen.

In Kreuth müssen Bauherren im Außenbereich einen Teil des Grunds an die Gemeinde verkaufen

Kreuth will’s wissen. Erst wurde die Zweitwohnungssteuer angehoben, seit kurzem darf nun auch kein Wohnraum oder Ferienwohnungen in Zweitwohnungen umgewandelt werden. Jetzt folgt die dritte Maßnahme, um den Einheimischen bezahlbaren Wohnraum im Ort zu sichern.

Die Gemeinden weist nur dann Bauland aus, wenn sich der Grundstückeigentümer bereit erklärt, der Gemeinde einen Teil der Fläche für Wohnungsbau zu verkaufen. Das heißt konkret, Bauherren, die im Außenbereich bauen wollen, müssen Kreuth mindestens 50 Prozent der Fläche verkaufen.

Der Preis muss dabei dem Verkehrswert, also dem Preis von Bauerwartungsland, entsprechen. Diese Regelung gab es in Kreuth schon zuvor, der Beschluss musste aber nun dem Status quo angepasst werden.

Junge Familien sollen bleiben

Rund 80 Baulücken wurden im Gemeindebereich ermittelt. 65 Anfragen auf eine Gemeindewohnung liegen vor. „Die Gemeinde möchte eine Siedlungsentwicklung schaffen“, erklärt Bürgermeister Josef Bierschneider. Im Landkreis sei mit einem Anstiegt der Kaufpreise zu rechnen.

Viele Einheimische können sich das nicht mehr leisten. Dabei wolle man aber vor allem den Wegzug von jungen Familien vermeiden. Der Gemeinderat stimmte der Erneuerung des Beschlusses in der letzten Sitzung einstimmig zu.

Zweitwohnungen den Riegel vorschieben

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Bereits mit einer satten Erhöhung der Zweitwohnungssteuer sagen die Talgemeinden den Zweitwohnungen den Kampf an. Doch Kreuth setzte im Mai noch eines drauf: Die Gemeinde erließ eine Anti-Zweitwohnungs-Satzung. Diesem Beispiel will nun auch Rottach-Egern folgen. Doch die Kontrolle des Missbrauchs scheint schwierig.

Auch Rotach-Egern will mit einer neuen Satzung gegen geschlossene Fensterläden im Ort angehen. / Quelle: Klaus Wiendl

Kreuth folgte dem Vorreiter Berchtesgaden: Im Gemeindebereich können keine Immobilien mehr als Zweitwohnsitze erworben werden. Eine entsprechende Satzung zur „Sicherung der Zweckbestimmung von Gebieten mit Fremdenverkehrsfunktion“ hatten die Kollegen in Kreuth verabschiedet. Damit soll der Wohnraum für Einheimische gesichert und der Flut von Zweitwohnungen endgültig begegnet werden. Diese Blaupause lag nun auch dem Gemeinderat in Rottach-Egern vor. Da auch die Gemeinde ein Fremdenverkehrsort sei, so Bauamtsleiterin Christine Obermüller, würden hier „die Wohnungen zu teuersten Preisen erworben und als Zweitwohnsitze angemeldet“.

Doch die einheimische Bevölkerung habe nicht die „Chance“, bei diesen Preisen mithalten zu können. Dies einzudämmen, soll nun mit der neuen Satzung versucht werden. Rottach habe zwar eine Satzung zur Zweckbindung für die Fremdenverkehrssituation, diese betreffe aber nur Eigentumswohnungen und nicht die Nebenwohnsitze. Es sei nun Aufgabe der Gemeinde, das überwiegend touristische Gebiet zu ermitteln. Mit einer neuen Satzung könne dies gesichert werden. Dann wären Nebenwohnsitze genehmigungspflichtig. Dass sich Rottach mit vielen geschlossenen Jalousien verändere, falle selbst Touristen inzwischen auf, verdeutlichte Obermüller das Problem.

Härte Zeiten für Zweitwohnsitzler?

„Heute geht es um eine Grundsatzentscheidung“, ergänzte Bürgermeister Christian Köck (CSU). „Wir sollten dies machen, da es derzeit einen Zweitwohnungsanteil auf Gemeindegebiet von 18 Prozent gibt“. Die Dunkelziffer von „nicht angemeldeten Zweitwohnsitzen“ liege bei etwa 20 Prozent. Köck warnte vor einem Missverhältnis, das „nicht entstehen“ dürfe. Man sollte sich nicht nur die Anteile der einheimischen Bevölkerung wie der Zweitwohnsitzler verinnerlichen, sondern auch „die „massive Tätigkeit der Bauträger unter die Lupe nehmen“.

Gerade in diesem Bereich habe man erfahren müssen, dass kleinere Häuser größeren Mehrfamilienhäusern weichen mussten, „die dann als Zweitwohnungen genutzt werden“. Man könne in Gebiete eingreifen, in denen nicht überwiegend eine Fremdenverkehrsnutzung stattfinde. Dennoch wären Härtefallregelungen bei Erbfolgen in der Satzung möglich. Zwar werde an dieser „bereits heftig im Hintergrund“ gearbeitet, doch die Verwaltung brauche einen Beschluss des Gemeinderats. Heute gehe es noch nicht um Details der neuen Satzung, sondern darum, ob Rottach sie wolle.

Brechen neue Satzungen den Bau-Boom?

Josef Kaiser (CSU) verwies auf die Kreuther Satzung, in der die Umwandlung „bestehender Fremdenzimmer in Zweitwohnsitze“ untersagt werden soll. Damit könne aber nicht verhindert werden, dass in Neubauten aus den ursprünglichen Mietwohnungen dann Zweitwohnungen entstehen. „Bringt diese neue Satzung dann überhaupt etwas“, fragte Kaiser, „und wer kontrolliert sie, wenn in fünf Jahren dort jemand mit Zweiwohnsitz einzieht? Das ist gar nicht realisierbar“. Es gehe jetzt um die „Grundsatzplanung“, versuchte Geschäftsleiter Gerhard Hofmann aufzuklären.

Georg Höß (FWG) zitierte den Entwurf, in dem „glasklar“ stehe, dass die Nutzung als Nebenwohnung in Wohngebäuden und Beherbergungsbetrieben untersagt werden könne. Die Satzung verbiete keine Neubauten in einem touristischen Gebiet, sondern es gehe um den Bau von Wohnhäusern, in denen die Nutzung als Nebenwohnsitze genehmigt werden müsse. Die Kontrolle sei zwar schwierig, räumte auch Höß ein, dennoch sei es „eine sinnvolle Sache“.

Man sollte sich im Klaren sein, „was diese Satzung bewirken kann und was nicht“, merkte Gabriele Schultes-Jaskolla (FWG) an. Erst wenn die Satzung vorliege, könne beurteilt werden, „ob sie so haltbar ist“. So sah dies auch der Gemeinderat. Einstimmig wurde der Grundsatzbeschluss gefasst.

 

Winterwonderland im Tal ❄️

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Wer gestern Abend einen Blick aus dem Fenster geworfen hat, konnte bereits die ersten weißen Flocken dabei beobachten, wie sie vom Himmel rieseln. Baumwipfel, Wiesen und Berge sind seit heute morgen mit Schnee bedeckt. Wir haben den ersten Winterspaziergang der Saison gemacht und die friedliche Atmosphäre in Bildern festgehalten.

Heute morgen konnten bereits die ersten Schneebilder auf Autos gemalt werden. 😉

Frau Holle ist endlich am Tegernsee angekommen! Nachdem seit vergangener Woche bereits die ersten Bergspitzen einen Zuckerhut tragen, erreichten uns gestern Abend auch hier im Tal die ersten Schneeflocken. Besonders in Kreuth zeigt sich die Winterlandschaft wieder von ihrer schönsten Seite.

Winterliebhaber sollten die friedliche Atmosphäre am besten noch heute für einen kleinen Spaziergang nutzen, denn lange bleibt der Schnee nicht. In den kommenden Tagen bleibt es zwar zapfig, doch weiterer Neuschnee ist bisher nicht in Sicht. „Bei uns bleibt es ab Donnerstag trocken und trüb, wird es nachts klar, kann der Schnee (wenn er denn liegt) gefrieren“, meint der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth.

Wer heute keinen Winterspaziergang schafft, der kann sich vielleicht mit einer ersten Tasse Glühwein aufs Sofa kuscheln und durch unsere Fotostrecke vom ersten Schnee im Tal stöbern. ❄️😍

Quelle: Nina Häußinger
Quelle: Nina Häußinger
Quelle: Nina Häußinger
Quelle: Nina Häußinger
Quelle: Nina Häußinger
Quelle: Nina Häußinger
Quelle: Nina Häußinger
Rund um den Tegernsee ist wieder alles von strahlendem Weiß bedeckt. / Quelle: Peter Posztos
Quelle: Peter Posztos
Quelle: Peter Posztos
Quelle: Peter Posztos

Wer baggert da den See aus?

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Ein Bagger mitten im See. Zwischen Rottach und Tegernsee tut sich was. Wird hier endlich Schlamm aus der Schwaighofbucht geholt?

Ein Bagger steht im Wasser an der Einmündung der Rottach in den See / Quelle: Peter Posztos

Ein Bagger mitten im See? Dieses Bild bietet sich seit einigen Tagen zwischen Rottach und Tegernsee. Schon lange kämpft der Verein „Rettet den Tegernsee“ rund um Andreas Scherzer dafür, die Schwaighofbucht vor der Verschlammung zu bewahren und auszubaggern. Haben sie nun Erfolg?

Nicht ganz. Der Verein konnte durchsetzen, dass die Einmündung der Rottach in den Tegernsee ausgebaggert wird. Erreichen will man damit, dass der Fluss künftig mittig in den See fließt und sich der Schlamm nicht in der Bucht ansammelt. Das sei auch vor gut 50 Jahren so gewesen, erklärt Scherzer gegenüber dem Merkur. Doch mit dem Ausbau des Rottacher Warmbads sei der Fluss verändert worden.

Das Umweltministerium ist dran

Das große Ziel, auch die 60.000 Kubikmeter Schlamm aus der Schwaighofbucht zu schaufeln, hat der Verein aber damit immer noch nicht erreicht. Involviert in die Sache sind zahlreiche Stellen. Unter anderem die Stadt Tegernsee, die schon 20.000 Euro für eine Untersuchung ausgegeben hat.

Nun müsse alles weitere im Umweltministerium geprüft werden, erklärt Bürgermeister Johannes Hagn gegenüber dem Merkur. Auch er ist über die aktuelle Maßnahme informiert. Es handle sich dabei auch um eine Reparatur- und Unterhaltsmaßnahme des Wasserwirtschaftsamts.

Mann stürzt von Leiter – schwer verletzt

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Am Dienstag stürzte ein Mann von einer Leiter und verletzte sich schwer. Schuld waren wohl einige Mängel auf der Baustelle.

Am Dienstag kam es zu einem tragischen Unfall in Holzkirchen. Ein 41-jähriger Heizungsinstallateur wollte auf einer Baustelle vom Keller ins Erdgeschoss gehen. Dazu musste er eine Bautreppe hinaufsteigen.

Die Treppe war unten mit einer Trittschalldämmung umwickelt, um die Fliesen nicht zu beschädigen. Als der Mann die dritte Stufe erreichte, rutschte die Leiter weg und kippte um.

Zahlreiche Mängel auf Baustelle

Der 41-Jährige stürzte herunter. Er zog sich Schürfwunden, Prellungen und einen Schädelbruch zu. Nach der Erstversorgung wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizei stellte zahlreiche Mängel an der Baustelle fest. Auch ein Sachverständiger der Berufsgenossenschaft prüfte den Bau. Erst nachdem alle Mängel beseitigt wurden, konnten die Arbeiten wieder aufgenommen werden.

Die Wiesseer CSU wird jünger

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Allein schon der Andrang im Poststüberl von Bad Wiessee zeigte, dass die Aufstellung der CSU-Gemeinderatskandidaten auf größeres Interesse im Ort stößt. Zu den 31 Stimmberichtigten gesellten sich etwa gleich viele Zuhörer. Sie konnten eine deutliche Verjüngung von Listenbewerbern erleben.

Den Daumen hoch: das 20-köpfige Listenteam mit Florian Sareiter (Bildmitte) und Wahlleiter Olaf von Löwis (l.). / Quelle: Klaus Wiendl

“Nur wer sich interessiert, kann mitreden”, sagte der bereits nominierte Bürgermeisterkandidat und CSU-Ortsvorsitzender Florian Sareiter in seiner Begrüßung. Mit dem Slogan „gemeinsam, bewahren, bewegen“ soll ein anderer Politikstil in Wiessee erreicht werden, „wie er bisher geherrscht hat“. Informationspolitik im Gemeinderat und darüber hinaus „stelle ich mir völlig anders vor“. Denn die Bevölkerung müsse man „frühzeitig und transparent mitnehmen“. Gefordert seien „ehrliche Einschätzungen, was an Projekten aufgegleist werden kann“. Das könne man besser machen, dafür stehe er, so Sareiter.

Doch sein Spielraum dürfte angesichts der Schulden von 24 Millionen Euro, so Sareiter, eingeschränkt sein. Sein Schlagwort „Priorisierung“ ist öfter an diesem Mittwochabend zu hören. Darunter würden als „Pflichtaufgaben“ die Ausstattungen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes fallen, der „überraschende Neubau des Kindergartens“ und die Kinderbetreuung sowie das Ende der „Schlaglochpisten“ im Ort. Zur bevorstehenden Beschränkung von Zweitwohnsitzen meinte Sareiter, „dass nicht jeder Zweitwohnsitzler ein böser Mensch und schädlich ist“. Denn sie würden in Gaststätten und Geschäften ihr Geld lassen. Dennoch aber sollten auch die Einheimischen nicht aus den Augen verloren werden.

Weniger „teure Berater“

Wenn man solche Projekte anpacke, sollte man „mehr auf seinen gesunden Menschenverstand vertrauen“, als auf die „teuren Berater“, die sich die Gemeinde leiste. Wenn man eine Kosten-Nutzen-Analyse mache, „wird einem tatsächlich schlecht“, prangerte der Bürgermeisterkandidat an. Als Beispiele nannte er die dichte Bebauung des Brennerparks mit den Tegernsee Villen und das Hotelprojekt von SME auf dem ehemaligen Jodbadgelände. In beiden Fällen hätte die Gemeinde besser und härter verhandeln und bei SME die Verträge genauer lesen müssen.

Als designierter CSU-Landratskandidat lobte Olaf von Löwis die “Aufbruchstimmung” in Wiessee. / Quelle: Klaus Wiendl

Dann wäre aufgefallen, dass die Abbrucharbeiten zu Lasten der Gemeinde „nicht gedeckelt waren“. Noch würden die genauen Abrisskosten für Bad Wiessee nicht feststehen, aber nach Sareiters Berechnungen bleibt der Gemeinde nach Abzug von Steuern nur „ein Quadratmeterpreis von 220 Euro in dieser Lage“. Nach dem Baustopp würde die Schweizer Investoren der Sports Medicine Excellence (SME) nun „nachkalkulieren“. Laut Sareiter würden „Nachforderungen kommen“. Er glaube nicht, dass „der Investor jemals mit dem Bau beginnt, sondern es teurer weiterveräußert“.

„Mein Bad Wiessee 2030“

Die vielen Themen, die im Gemeinderat anstehen, wolle er als Bürgermeister nicht alleine machen. Sareiter will dies in einem „Mitmachkonzept bündeln“. Sein Schlagwort für einen mehrtägigen Workshop: „Mein Bad Wiessee 2030“. Man sollte weniger „Flickschusterei“ machen, sondern längerfristige „Konzepte“ über die Zukunft des Ortes entwickeln. Der Bevölkerung, die nicht im Gemeinderat ist, habe „so viel Potenzial“. Für die will der 41-Jährige sowohl einen digitale wie persönliche Plattform schaffen. „Wer nicht informiert ist, ist skeptisch“.

Beim Blick auf die 20-köpfige Kandidatenliste freute sich Sareiter, dass sie allein elf Vereinsvorsitzende oder Stellvertreter aufweise. „Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen“. Denn es seien die, „die eh schon was für die Gemeinde tun“.

Nur zwei Frauen auf der Liste

Erfahrene Gemeinderäte wie Kurt Sareiter (Platz 4), Georg Erlacher (Platz 6) und Thomas Erler (Platz 8) ergänzen sich mit jungen Mitgliedern. Der, der in den letzten Tagen mit seiner Kandidatur für Aufsehen sorgte, Christoph von Preysing (Platz 15), meldete sich als Parteiloser via Videostatement aus seinem Urlaubsort in Kroatien: „Ich will mehr Dynamik in den Gemeinderat bringen“. Auf Platz 2 der Liste ist bereits eine Frau zu finden: Manuela Sacher, die Vorsitzende des Skiclubs Bad Wiessee. „Die Jugend voran“ motivierte Korbinian Herzinger (Platz 3). Als Feuerwehrkommandant und Vorstand der Blaskapelle erfahre er immer wieder, wo den Bürger der Schuh drücke, sagte der 38-Jährige in seiner Vorstellungsrede.

Eine gut besuchte CSU-Ortshauptversammlung im Gasthof Post. / Quelle: Klaus Wiendl

Nachdem Rainer Kathan (Wiesseer Block) den Gemeinderat verlässt, bewirbt sich sein Bruder Peter Kathan auf Platz 5 um die Gunst der Wähler. Hans Fichtner (41) steht auf Platz 7, der 34-jährige Sebastian Dürbeck auf Platz 9. Danach folgt wieder eine Frau: Elfie von Khreninger, die stellvertretende Kreisvorsitzende des BRK. Der 45-jährige Daniel Strillinger nimmt Platz 11 ein, gefolgt von Christian John. Der 27-Jährige ist Gesellschafter des Hotels Alpenhof. Auf Platz 13 steht Landwirt Alois Fichtner (37), Vizenz Höß (29) wurde auf Platz 15 der Blockliste nominiert. Danach folgen Alexander Ladewig (32), Ehardt Jänsch (74), Florian Flach (41), Carsten Ellender (52) und der 55-jährige Gastronom Andreas Würtz.

Mit einer Gegenstimme wurde die Liste angenommen. Preysing bekam nur 26 von 31 möglichen Stimmen. “Vermulich, weil er als Parteiloser kandidiert”, meinte Sareiter auf Nachfrage.

Der Wahlleiter und designierte Landratskandidat, Bürgermeister Olaf von Löwis aus Holzkirchen, zeigte sich erfreut, dass es der CSU nach schwierigen Zeiten der Politikverdrossenheit wieder gelinge, Bürger für Listenplätze zu gewinnen. „Hier ist die CSU im Landkreis deutlich vorn“. Nächste Woche (21.November) stellt sich am gleichen Ort Löwis als CSU-Landratskandidat zur Wahl. Seine Nominierung gilt in Parteikreisen als sicher. Sprecher aller Landkreis-Bürgermeister ist er schon.

 

Öffentliche Aufstellungsversammlung der „PWG – Die freien Wähler im Markt Schliersee“

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Am Dienstag, den 26. November 2019 laden die Freien Wähler im Markt Schliersee alle Mitglieder und Interessierten zur außerordentlichen Mitgliederversammlung ein und bitten um aktive Teilnahme.

Die Veranstaltungen beginnt um 19.30 Uhr im Gasthof Terofal in Schliersee. Die Tagesordnung der Aufstellungsversammlung für die Wahl des Gemeinderats am 15. März 2020 umfasst die Aufstellung und Wahl der Bewerberinnen und Bewerber der “PWG – Die freien Wähler im Markt Schliersee” als Gemeinderatskandidat/in.

Die Veranstaltung ist nach einem Beschluss der Mitgliederversammlung vom 12. November 2019 öffentlich.

Gruppe mit Machete und Axt in BOB

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Abends auf dem Nachhauseweg in der BOB. Plötzlich tauchen Fahrgäste mit schweren Waffen auf. Für viele ein Alptraum – so aber angeblich geschehen am vergangenen Wochenende. Im Internet wurde ein Bild von dem Polizeieinsatz gepostet. Nun ist klar, was da wirklich los war.

Dieses Bild kursierte nach dem Wochenenden in den sozialen Medien.

Am Wochenende kam es zu einem Polizeieinsatz in der BOB. In den sozialen Netzwerken kursierte daraufhin ein Bild mit der Überschrift: „Afrikanische Familie mit Machete und Axt in der Bayerischen Oberlandbahn gestoppt.“ Für viele Fahrgäste sicher ein Horrorszenario. Weiter heißt es in dem Post: „Sie durften weiterfahren!!! Armes Deutschland!“ Doch wie sich nun herausstellt, handelte es sich hierbei um einen vergleichsweise harmlosen Fall.

Auf Nachfrage der TS bestätigt ein Sprecher der Miesbacher Polizeiinspektion, dass es diesen Einsatz gegeben hat. „Es handelte sich hier um eine Gruppe junger Theaterspieler.“ Die Jugendlichen seien mit der BOB von einer Aufführung gekommen und hatten ihre Requisiten dabei. „Leider haben sie die Utensilien nicht richtig verstaut.“

Dies löste bei den anderen BOB-Fahrgästen laut Polizei „einen gewissen Effekt aus.“ Der Polizeisprecher betont: „Hier wurde keine Straftat begangen. Die Theatergruppe sollte künftig nur ihre Requisiten richtig verstauen.“ Eine afrikanische Familie mit Machete und Axt saß jedenfalls nicht im Zug…

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