Zahlreiche Einsatzkräft suchten heute Mittag den Tegernsee ab. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Eine Frau hatte Hilfrufe im Uferbereich gehört.
Auch die Wasserwacht war heute an der Suchaktion beteiligt / Archivbild
Heute Vormittag gegen elf Uhr kam es zu einem größeren Einsatz auf dem Tegernsee. Grund war der Anruf einer 56-jährigen Frau aus Waakirchen. Sie war in Gmund spazieren und gab an dort Hilferufe im Uferbereich gehört zu haben.
Polizei, Feuerwehr und Wasserwacht rückten an und suchten den Bereich an der Gmunder Uferpromenade rund um das Strandbad Kaltenbrunn ab. Auch die angrenzenden Grundstücke wurden mit einbezogen. Hinzugezogen wurde außerdem ein Polizeihubschrauber und die SEG aus Bad Tölz und Bad Aibling.
Trotz des Aufgebots an Suchkräften, konnte keine Person ausfindig gemacht werden. Die Suche wurde gegen 13.45 Uhr beendet.
Der Bahnhof ist für viele Reisende der erste Eindruck eines Ortes. In Tegernsee könnte der etwas schöner sein – dessen ist sich auch die Stadt bewusst. Deshalb soll das gesamte Areal renoviert und modernisiert werden. Doch noch ist Geduld angesagt und das aus mehreren Gründen.
Das gesamte Bahnofsareal in Tegernsee soll saniert werden. / Quelle: Archiv
Dass das Bahnhofs-Areal renoviert werden muss, ist schon länger klar. Die Kritik betrifft nicht nur das historische Bahnhofsgebäude, sondern häufiger noch das Drumherum, wie den Bahnhofsvorplatz. Wie berichtet, wandte sich ein TS-Leser mit seinen ernüchternden Eindrücken an die Stadtverwaltung. Hauptkritikpunkt:
Es ist eine Schande für einen Weltbekannten Fremdenverkehrsort wie Tegernsee, wenn man den verdreckten, mit riesigen Pfützen ausgestatteten Parkplatz am Bahnhof Tegernsee sieht.
Die Situation ist auch Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) bekannt. Der Zustand des Areals entspreche laut Hagn nicht den Wünschen und Vorstellungen der Stadt. Sanierungsarbeiten sind geplant, doch noch sind der Stadtverwaltung die Hände gebunden. Denn der Bahnhofsvorplatz kann erst gemacht werden, wenn der Bahnhof von der Bahn renoviert wird und der Bahnhof kann erst renoviert werden, wenn das mit dem Denkmalschutz geklärt ist – so in etwa die grobe Zusammenfassung.
Vor allem der Parkplatz und der Bahnhofsvorplatz sind von Schlaglöchern und Schäden gezeichnet. / Quelle: Peter Weishuber
Die Dinge sind jedenfalls kompliziert. Beispielsweise ist die Bahn in der Pflicht, den Bahnsteig behindertengerecht herzurichten, erklärt Heino Seeger von der Tegernsee Bahn. Das heißt, dass eine Anhebung der Bahnsteige erforderlich ist beziehungsweise alles auf das Niveau der allgemeinen Einstiege der Züge gebracht werden muss. Gleichzeitig lastet aber der Denkmalschutz auf dem ganzen Areal und muss dabei berücksichtigt werden. Das Gleiche gilt für das elektronische Stellwerk, das in die Jahre gekommen ist, oder unter anderem auch für die Gleise.
Der Bahnhofsvorplatz kommt zum Schluss
Es gibt folglich eine Reihe von Dingen, die es im Zuge der Bahnhofsmodernisierung zu bedenken, zu prüfen und zu planen gilt. Und der Bahnhofsvorplatz wiederum ist so etwas wie das Nebenprodukt der ganzen Renovierung, das ganz zum Schluss noch an die Reihe kommt. Und zwar erst dann, wenn alle anderen Baumaßnahmen abgeschlossen sind. Wer sich also Gedanken über die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes macht, von der unansehnlichen Güterhalle bis zum „pfützigen“ Kiesplatz, hat keinen Grund zur Eile.
Bezugnehmend auf den Bahnhof selbst ist Seeger jedenfalls optimistisch und sagt: „Wir schaffen das alles.“ Auch wenn es verschiedenste Aspekte zu berücksichtigen gilt. So spielt auch die Eisenbahn eine nicht ganz unerhebliche Rolle und über dem Ganzen schwebt schließlich noch die Regierung von Oberbayern. Laut Seeger befindet man sich aber bereits in den Vorplanungen. Als Wunschvorstellung für den Beginn der Umbaumaßnahmen nennt er Mitte 2020, doch realistischer, sagt er, wäre wohl Anfang 2021. Geduld ist also angesagt.
Ilse Aigner trug traditionell zur Leonhadifahrt in Kreuth einen toten Fuchs um den Hals. Tierschützer gingen auf die Barrikaden. Der Gauverband sieht darin nun einen Angriff auf alle Trachtler.
Der Fuchs um Ilse Aigners Hals sorgt für große Diskussionen. / Quelle: Nina Häußinger
Zur diesjährigen Leonhardifahrt in Kreuth kamen Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Ministerpräsident Markus Söder (wir berichteten). Leonhardi ist auch in Kreuth ein wichtiger Feiertag. Traditionell pilgern Pferdebesitzer an diesem Tag in den Ort, um sich den Segen des heiligen Leonhard abzuholen.
Eigentlich steht an diesem Tag also die Tradition im Vordergrund. Sehr verbunden mit den Traditionsveranstaltungen sei Landtagspräsidentin Ilse Aigner, meint Vorstand des Oberlandler Gauverbandes, Hans Schwaiger. „Immer wieder nimmt sie an den verschiedenen Brauchtumsveranstaltungen teil. Man merkt, dass sie mit unserer Heimat und unserer Brauchtumspflege verbunden ist.“
Fuchs sorgt für Diskussionen
Heuer wurde der Fuchs um Aigners Hals aber zum Diskussionsthema Nummer eins. Die Tierschutzorganisation Peta veröffentlichte eine entsprechende Pressemitteilung. „Die Kritik von Peta und weiteren kann ich nicht nachvollziehen und die gewählten Worte zeigen klar, dass diese keine Ahnung haben“, erklärt der Trachtenvorstand. Die Füchse, die bei kalten Temperaturen beispielsweise an Leonhardifahrten getragen werden, wachsen keinesfalls in Käfigen auf engstem Raum und unter schlechten Bedingungen auf. Die Füchse leben frei im Wald und werden allerdings, wie auch andere Wildtiere, bejagt.
Kein Fuchs stirbt um als Pelzstola verarbeitet zu werden, betont der Gauverband. Es sei umgekehrt. Der Fuchs wird bejagt und das Fell anschließend teilweise entsprechend verwendet und nicht einfach nur entsorgt. „Es ist lange Tradition, dass zum Schalk oder zum Miadagwand ein Fuchspelz getragen wird. Diese werden gepflegt und innerhalb der Familie weitergegeben und vererbt. So sind die zu sehenden Fuchspelze teilweise viele viele Jahre alt. Dies ist weit nachhaltiger als Kunstpelze aus China o.ä. zu importieren – gerade in Zeiten in denen wir immer mehr darüber reden, Kunststoffe einzusparen“, erklärt der Vorstand der Oberlandler Trachtler. Schwaiger betont abschließend:
Wenn wir anfangen zu kritisieren, dass unsere Frauen bei entsprechenden Temperaturen Fuchspelze tragen, wann geht’s dann weiter, dass man uns Trachtlern das Tragen unserer Hirschledernen verbieten will?
Pendler, die täglich vom Tal Richtung München mit dem Auto unterwegs sind, wundern sich bereits seit einigen Wochen, warum die Autobahnauffahrt Holzkirchen nicht vollständig freigegeben wird. Eigentlich sind die Bauarbeiten ja bereits seit Oktober abgeschlossen. Was ist da los?
Die Hauptarbeiten des vierspurigen Ausbaus der B318 sind abgeschlossen. / Quelle: Archiv
Seit Mitte September 2018 wird auf der B318 auf der Höhe von Holzkirchen gewerkelt. In mehreren Bauphasen wurde die Autobahnauffahrt vierspurig ausgebaut. Seit dem 25. Oktober sind die Bauarbeiten nun größtenteils abgeschlossen. Bereits vor zwei Wochen hieß es seitens des Straßenbauamts: „Termingerecht und ohne Kostenüberschreitungen kann die bauausführende Firma HABAU aus Perg in Niederösterreich das Spiel nach Ablauf der regulären Spielzeit pünktlich abpfeifen.“
Nach rund einem Jahr könnte der Verkehr nun also vierspurig fließen. Selbst der Katastrophenwinter 2019 mit extremsten Schneelagen bis Anfang März brachte den Terminplan nicht ins Wanken. Berufspendler und Ausflügler wundern sich deshalb: Wenn alle vier Spuren fertig sind, warum geht’s denn dann noch nicht vierspurig?
Noch ein bisschen Geduld…
„Sie haben Recht, dass die Hauptbaumaßnahme seit dem 25.10. fertiggestellt ist“, bestätigt Florian Deininger vom Staatlichen Bauamt Rosenheim. „Bis Ende des Jahres ist allerdings aufgrund von Arbeiten an der Straßenausstattung, Errichtung von Lärmschutzwänden usw. noch mit Wegnahmen von Fahrspuren zu rechnen ist, so auch aktuell.“
Dass aber bereits sämtliche Spuren nutzbar seien, trage bereits zu einer wesentlichen Verbesserung des Verkehrsflusses im Vergleich zur Zeit mit „Ampel Föching“ bei. Im Dezember plant das Staatliche Bauamt, weitere Informationen zum Ende der Baumaßnehme zu veröffentlichen. Solange braucht es also noch etwas Geduld, bis der Verkehr komplett vierspurig fließen kann.
Um radfahrerfreundlicher zu werden, sollen die Autofahrer im Ort ausgebremst werden. Dies beschloss der Gemeinderat am Donnerstagabend. Nach dem Radlerverbot an der Seepromenade ist man im Rathaus nun auf der Suche nach Alternativen.
Mit Tempo 30 durch Wiessee für Radfahrer? / Quelle: Nina Häußinger
Zunächst ging es am Ratstisch um die Gründung der Arbeitsgruppe „Bad Wiessee radelt“. In ihr wirken neben Vertretern der Bürgerschaft und der Verwaltung die Gemeinderäte Fritz Niedermaier, Florian Sareiter, Bernd Kuntze-Fechner und Rolf Neresheimer mit. Sie sollen die Vorarbeiten für die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen (AGFK) leisten, damit der Ort fahrradfreundlicher wird. Denn in Wiessee wäre dies möglich, so Bürgermeister Peter Höß (Wiesseer Block), da man im Vergleich zu den Nachbargemeinden gute Voraussetzungen mit einem flachen Gelände und mehreren Wegen habe. „Diese können wir optimiert den Radlern zur Verfügung stellen“. Besonders dafür eingesetzt habe sich Gudrun Tenne als Bürgerin der Gemeinde.
Nach der Kommunalwahl im März sollen andere oder weitere Vertreter aus dem neuen Gemeinderat entsandt werden. Geplant ist, dass vor jeder Tourist-Info eine E-Bike-Ladestation installiert wird. Die Kosten dafür in Bad Wiessee trägt die Gemeinde. Damit dies taleinheitlich geschieht, soll dies laut Höß Thema einer der nächsten Bürgermeister-Dienstbesprechung werden. Geplant sind auch einige Fahrradständer im Ortszentrum, ob am Lindenplatz oder an der Adrian-Stoop-Straße, unweit des Pavillons.
Tempo 30 auf der Bundesstraße
Vom Landratsamt will die Gemeinde wissen, ob eine Tempo-30-Zone in den Bereichen Lindenplatz und der Grundschule auf der B318 möglich ist. Des Weiteren soll ein Gutachten ausloten, wie das Radfahren im Ort sicherer werden könne.
Die Ankündigung eines Tempolimits ließ Kurt Sareiter (CSU) nicht ruhen: „Gilt das auf der gesamten Bundesstraße?“ Höß: „Nur im Bereich Lindenplatz und Grundschule“. Am Lindenplatz könne man ohnehin nicht schneller fahren, war am Ratstisch vernehmbar. „Wann kann man denn dort überhaupt Tempo 30 fahren“, fragte auch Thomas Erler (CSU), „das ist doch selten möglich“. Vor allem an der Grundschule sollte „runtergebremst werden“, erwiderte Höß. Wenn am Lindenplatz Radfahrer unterwegs seien, ginge es ohnehin „nur langsamer für die Fahrzeuge“.
Auch die Lärmbelästigung ist laut Höß durch das „relativ schnelle Fahren im Ort an der Grenze des Zumutbaren“. Ob man denn auf Bundesstraßen überhaupt Tempo 30 erlassen könne, fragte Klaudia Martini (SPD). Im Bereich von Schulen sei dies möglich, so Höß darauf. „Tempo 30 ist auch ein Sicherheitsaspekt“, ergänzte Bernd Kuntze-Fechner (SPD), „daher sollte man es versuchen“. So sah es auch der Gemeinderat und war einstimmig für die AG „Wiessee radelt“.
Die B318 mit Radschutzstreifen
Damit neben dem Tempolimit für Fahrzeuge auch die Radler auf der B318 sicher unterwegs sein können, soll vom Ortseingang bei der Spielbank bis zum Zentralparkplatz in der Ortsmitte beidseitig ein Radschutzstreifen geschaffen werden. Nach Rücksprache mit dem Verkehrsbeauftragten des Landratsamtes, Peter Schiffmann, sei dies möglich, da die Bundesstraße in diesem Bereich sehr breit sei, erklärte Höß. Ein Radschutzstreifen komme nicht nur den Radfahrern entgegen, so der Rathauschef, er führe zwangsläufig auch dazu, „dass langsamer gefahren werden muss“.
Was in München möglich sei, sollte auch in Wiessee machbar sein, meinte Höß. Wenn kein Radfahrer unterwegs ist, könne der Streifen von Fahrzeugen genutzt werden. Solch eine Vorlage des Landratsamts zum Radschutzstreifen müsse man „umsetzen“. Einstimmig war der Gemeinderat dafür, dass das Landratsamt weitere Schritte in Abstimmung mit der Polizei einleitet.
Ein Waakirchner rennt durch Warngau und randaliert an verschiedenen Stellen. Die Polizei kann ihn am Ende stoppen.
Am Donnerstag ist ein Waakirchner in Warngau durchgedreht. Gegen 13 Uhr war der 40-Jährige in einer Werkstatt in der Lagerhausstraße. Dort riss er die Verkleidung eines roten Motorrollers herunter und wollte ihn dann klauen.
Im Anschluss ging der Mann in einen Garten in der Bahnhofstraße und brüllte herum. Eine Anwohnerin bemerkte ihn und forderte ihn auf zu gehen. Erst als die Zeugin die Polizei informierte, verließ er das Grundstück.
Am Bahnhof schmiss er schließlich Räder um und brüllte erneut. Außerdem wollte er hier ein Rad stehlen. Die Polizei konnte den Mann nach seinem Streifzug in Gewahrsam nehmen. Zeugen des Vorfalls oder Geschädigte sollen sich bei der Polizei Holzkirchen melden.
Heute Mittag kam es in der Tölzer Straße in Gmund zu einem schweren Unfall. Die Polizei, ein Hubschrauber, mehrere Rettungswagen und Feuerwehren waren im Einsatz. Bei dem Unfall wurden drei Personen verletzt. Jetzt ist klar, was passiert ist.
Schwerer Unfall in der Tölzer Straße in Gmund.
Update um 15:52 Uhr: Gegen 13:10 Uhr fuhr ein 34-jähriger Rottacher auf der Tölzer Straße Richtung Finsterwald. Laut Polizei kam er aus bisher unbekannten Gründen mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn und stieß dort gegen den entgegenkommenden Pkw einer 18-jährigen Gmunderin. Daraufhin prallte das Auto des Rottachers gegen einen anderen geparkten Wagen.
Durch den Zusammenstoß mit dem Rottacher wurde das Auto der 18-Jährigen über den Gehweg gegen den geparkten Pkw einer 42-jährige Gmunderin geschleudert. Die Frau war gerade dabei, ihren Kofferraum zu beladen. Bei dem Aufprall wurde die 42-Jährige zwischen beiden Autos eingeklemmt.
Nachbarn kommen sofort zu Hilfe
Wie die Polizei berichtet, handelten Ersthelfer sofort und organisierten aus einem benachbarten Betrieb einen Gabelstapler, mit dem die eingeklemmte Frau befreit werden konnte. Eine zufällig vorbeikommende Ärztin leistete Erste Hilfe bis zum Eintreffen des Notarztes und dem BRK.
Die Gmunderin wurde mit einer schweren Beinverletzung mit dem Rettungshubschrauber in die Unfallklinik Murnau geflogen. Die 18-jährige Gmunderin kam mittelschwer verletzt ins Krankenhaus Bad Tölz. Der Rottacher wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus nach Agatharied gebracht.
Die Tölzer Straße musste zweitweise komplett gesperrt werden. An den insgesamt vier Fahrzeugen entstand laut Schätzungen der Polizei ein Sachschaden von zirka 45.000 Euro. Neben zwei Streifen der Wiesseer Polizei waren das BRK mit zwei Fahrzeugen, ein Notarzt, die Feuerwehren Gmund und Dürnbach sowie ein Rettungshubschrauber und ein Unfallgutachter vor Ort.
Ursprüngliche Meldung um 13:38 Uhr: Gegen 13:10 Uhr kam es in der Tölzer Straße in Gmund zu einem schweren Unfall. Wie die Polizei bestätigt, musste die Straße gesperrt werden. Neben der Polizei sind auch Einsatzkräfte der Feuerwehr und mehrere Rettungswagen vor Ort.
Ersten Informationen zufolge soll ein Wagen von der Straße abgekommen und in eine 42-jährige Gmunderin, die auf dem Bürgersteig stand, gekracht sein. Der PKW musste mit einem Gabelstapler weggeschoben werden, da die Gmunderin zwischen zwei Autos eingeklemmt war. Sie erlitt einen offenen Bruch am Bein und muss mit dem Hubschrauber in die Unfallklinik Murnau geflogen werden. Wie es dem Fahrer des Autos geht, ist derzeit noch unklar.
Der erste Schnee ist gefallen. Der Tegernsee hat sich für zwei Tage von seiner schönsten winterlichen Seite präsentiert. Die kommende Zeit wird nun wohl eher trist.
Föhnhimmel und dampfendes Wasser / Quelle: Hans Wildermuth
Am Mittwoch hat das Tegernseer Tal der erste Neuschnee der Wintersaison erreicht. Ein bisschen weißes Nass ist auch jetzt noch auf den Wiesen und Straßen zu finden. Wie schon in der gesamten Woche liegt Mitteleuropa im Einfluss eines komplexen Tiefdrucksystems mit mehreren Kernen. „Wer das Barometer genau beobachtet, erkennt das am niedrigen Luftdruck. Für uns interessant sind immer wieder kleine Teiltiefs, die von Süden über die Alpen nach Nordosten ziehen. Eines davon hat uns am Mittwoch den Neuschnee gebracht“, erklärt der Wetterfrosch aus Schaftlach Hans Wildermuth.
In der Nacht auf Samstag zieht ein neues Teiltief über die Alpen nach Tschechien und weiter nach Polen. „Es hat den Föhn bereits beendet, bringt uns Regen, in den Bergen Schnee, wobei die Menge immer noch unsicher ist. Viel Schnee fällt erneut in den Süd- und Zentralalpen“, so der Frosch weiter.
Trübes Wochenende
Der Samstag wird dann wolkig, aber trocken mit tagsüber um die fünf Grad maximal. Am Sonntag wiederholt sich dieses Szenario mit einem weiteren Teiltief, viel Schnee in den Alpen mit Schwerpunkt von den Dolomiten bis zu den Karnischen Alpen. In Venedig droht wieder Hochwasser. „Für das Oberland wird kaum etwas herausspringen, da dieses Tief etwas westlicher nach Norden zieht und damit die Alpen den Niederschlag aus Süden wirksamer abschirmen“, meint Wildermuth. Es werde allerdings wieder eine knappe Sache – es könnte durchaus vormittags etwas regnen oder schneien. „Auf jeden Fall gibt es einen trüben Sonntag, ähnlich temperiert wie der Samstag“, so der Frosch weiter.
In der neuen Woche zieht sich die Tiefdrucktätigkeit langsam nach Westen zurück, was wohl eher ungewöhnlich ist. Wir liegen dann in einer schwachen Südströmung, die, bis auf Montag, wo es noch etwas regnen oder schneien kann, trockenes Wetter mit langsamer Erwärmung bringt. „Die Erwärmung wird sich aber nur in höheren Lagen bemerkbar machen, in den Tälern und im Vorland wird sich wieder eine Nebel- und Hochnebellage einstellen“, sagt der Schaftlacher voraus.
Viel Neuschnee in den Alpen
Besonders in der zweiten Wochenhälfte lebt der Föhn dann wieder etwas auf. Allerdings nicht so heftig wie heute. Er wird sich daher wohl kaum bis in die Täler und schon gar nicht ins Vorland durchsetzen. Hier wird sich die Nebel- und Hochnebellage der Vortage fortsetzen, wobei es trocken bleibt. Wenn es nachts aufklart, ist leichter Frost zu erwarten und tagsüber steigt die Temperatur bei Nebellage nur auf wenige Grad über Null. Sollte der Nebel mal etwas zurückweichen, kann es auch deutlich milder werden. „Eine winterliche Witterung mit Dauerfrost und Schneefall ist vorerst nicht in Sicht“, meint der Frosch.
Der Neuschneezuwachs in den Alpen bis Mittwoch wird dafür zu dem bereits gefallenen in der aktuellen Woche nochmals erheblich sein. Auch wenn die Schneefallgrenze in den Südalpen zeitweise bis über 1500 Meter Höhe ansteigt, wird sich eine dauerhafte Grundlage an Schneedecke für den Winter aufbauen. Das Maximum an Neuschnee wird in der kommenden Woche im Bereich der Dolomiten über die Karnische Alpen bis zu den Tauern erwartet. Hier kann über ein Meter zusammenkommen.
Da die Alpen Niederschläge, die direkt aus Süden kommen, sehr wirksam abschirmen, bleibt für das Mangfallgebirge bei dieser Lage nicht viel übrig, obwohl die Entfernung im Bereich von nur etwa 100 km liegt. „Was uns bleibt ist meistens nur Föhn“, so der Wetterfrosch abschließend.
Heute Abend lief ein Großeinsatz in Bad Wiessee. Eine Wiesseerin wurde beim Überqueren der Straße schwerst verletzt.
Am Zebrastreifen ist die Frau vom Auto erfasst worden / Quelle: Klaus Wiendl
Gegen 17 Uhr kam es in Bad Wiessee zu einem schweren Unfall. Ein 79jähriger Mann übersah auf Höhe Koglkopfstraße eine 52-jährige Wiesseerin. Sie wollte die Fahrbahn an einem Zebrastreifen überqueren. Der Mann erfasste sie frotanl mit seinem Mercedes.
Die Frau wurde schwerstverletzt und mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Murnau geflogen. Vor Ort waren ein Notarzt, das BRK, die Feuerwehr Bad Wiessee, ein Rettungshubschraube und zwei Streifen der Polizei Bad Wiessee.
Ursprüngliche Meldung
Nachdem es heute Mittag zu einem schweren Unfall in Gmund kam, ist jetzt die B318 in Bad Wiessee gesperrt. Ersten Informationen zufolge soll eine Person am Zebrastreifen Ecke Münchner- und Koglkopfstraße von einem Auto erfasst worden sein. Feuerwehr, Rettungskräfte und ein Hubschrauber sind im Einsatz. Ein Gutachter ist vor Ort.
Kurz bevor in Schaftlach am Westerpoltweg die BOB kommt, spannt ein Mann in Warnweste auf beiden Seiten des Übergangs eine Party-Girlande. Grund ist die seit Monaten defekte Schranke. Doch lange soll dieser Zustand nicht mehr andauern – so verspricht es jedenfalls die Deutsche Bahn.
Die Züge fahren langsam am Westerpoltweg – denn noch immer ist kein Verlass auf die Schranke. / Quelle: David Drezga
Der kleine Bahnübergang in Schaftlach am Westerpoltweg hat inzwischen relativ große Bekanntheit erlangt – und zwar durch die orange-weiße Party-Girlande. Grund ist die seit etwa vergangenen Winter defekte Schranke, die mal schließt und mal nicht. Da der Fehler nicht zu lokalisieren war und die gesamte Anlage ausgetauscht werden sollte, hat die Bahn kurzerhand Leute abgestellt, die im Schichtbetrieb Bänder spannen, wann immer Züge kommen, um eben die Sicherheit zu gewährleisten.
Eigentlich eine gute und einfache Idee. So wie früher, als es den Schrankenwärter noch gab. In einigen Medien allerdings wurde von „Schrankenkrise“, „Bahnsinn“ oder „unhaltbaren Zuständen“ gesprochen. Denn heutzutage in automatisierten Zeiten wirkt so eine Party-Girlande sicherheitstechnisch doch etwas unangemessen.
Bis Weihnachten soll die Girlande weg
Wem beim Warten auf die BOB allerdings langweilig wird, der hat zumindest die Gelegenheit, sich am Bahnübergang mal mit dem Schrankenwärter zu unterhalten. Die Bahn nennt das offiziell den „Sicherungsposten“ und der erzählt, dass er in seinem Auto, das als Schrankenwärterhäuschen fungiert, Filme gucken und Radio hören kann.
Er wisse zwar nicht, wann die Schranke ausgetauscht wird, gibt aber zu, dass die Bahn sich Zeit gelassen hat mit der Reparatur. Eine gerade am Bahnübergang wartende Anwohnerin gesellt sich dazu und meint:
Das Ganze dauert schon zu lange, als dass man noch von einer provisorischen Lösung sprechen könnte. Vielleicht hat die Bahn die Schranke auch vergessen?
Nein, hat sie nicht, wie der Pressesprecher der Bahn gegenüber der TS mitteilt. Es hat zwar etwas länger gedauert, auch wegen einem Zulieferer, doch die Bahn hofft, „dass bis Weihnachten die neue Sicherungstechnik am Bahnübergang in Schaftlach eingebaut und dann der Sicherungsposten abgezogen werden kann.“ So der offizielle Wortlaut der Presseabteilung der Deutschen Bahn. Also harren wir der Dinge, die da kommen und freuen uns, dass es noch Schrankenwärter und Girlanden gibt. 😉
Entertainer, Fischer, Unternehmer – und vielleicht bald schon Kommunalpolitiker. Christoph von Preysing will in den Wiesseer Gemeinderat. Ganz ohne Partei. Doch bei der Wahl steht er auf der Liste der CSU. Was denn nun?
Christoph von Preysing will es wissen – er kandidiert für den Wiesseer Gemeinderat. / Quelle: Instagram
Auf Instagram kündigte Christoph von Preysing vergangene Woche seine Kandidatur für den Wiesseer Gemeinderat an. Für ihn sei es Zeit, “Verantwortung für den Ort zu übernehmen”. Wie er in seinem Instagram-Post betont, will er allerdings als Parteiloser bei der Wahl am 15. März 2020 antreten (wir berichteten).
Bei der Aufstellungsveranstaltung der Wiesseer CSU am vergangenen Mittwoch stellte sich allerdings heraus, dass Preysing auf Platz 15 der Liste der CSU steht. Macht es Preysing nun doch seinem Onkel Georg und dessen Sohn Franz (beide CSU) gleich? Bisher nicht, wie CSU-Ortsvorsitzender und Wiesseer Bürgermeisterkandidat Florian Sareiter erklärt.
Preysing (noch) nicht bei der CSU
„Die Wählbarkeit für das Amt des Gemeinderatsmitglieds ist gesetzlich im GLKrWG § 21 geregelt. Die CSU setzt sich mit ihrer Satzung natürlich nicht über Gesetze hinweg.“ In Wiessee gebe es laut Sareiter keinen vorgeschriebenen Parteizwang für Kandidaten bei der Kommunalwahl. „Die Ortsverbände können über die Listenzusammenstellung eigenverantwortlich entscheiden.“
Sprich: Preysing ist also weiterhin nicht der CSU zughörig, sondern parteilos, steht allerdings auf der Wahlliste. Sareiter abschließend: „Erfahrungsgemäß treten übrigens nach erfolgreicher Wahl oftmals besagte parteifreie Kandidaten überzeugt ein. Generell freuen wir uns über jeden Beitritt. Ob vor, in oder nach anstehenden Wahlen.“
Bislang unbekannte Täter brachen in der Nacht von Sonntag auf Montag in einen Gewerbebetrieb in der Wiesseer Straße in Kreuth ein und erbeuteten dabei zunächst einen Tresor. Die Beute ließen die Einbrecher auf ihrer Flucht zurück. Der Grund: sie wurden gestört.
In den frühen Montagmorgenstunden vom 17. auf den 18.11. verständigte ein Anwohner der Aribostraße in Rottach-Egern die Polizei. Kurz nach 3 Uhr wurde er auf mindestens zwei, dunkel gekleidete Personen aufmerksam, die eine Schubkarre mit einem Tresor über seinen Hof transportierten. Da sich die beiden Männer offensichtlich bei ihrem Vorhaben gestört fühlten, ließen sie den Schubkarren samt Tresor und Einbruchswerkzeug zurück und ergriffen die Flucht über eine angrenzende Wiese.
Nach Informationen der Polizei nutzten sie zur weiteren Flucht möglicherweise einen hellen Kastenwagen, den der aufmerksame Anwohner anschließend im Bereich des Weißachdamms fahren sah. An den sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen waren mehrere Streifenbesatzungen der Bayerischen Polizei, der Bundespolizei sowie auch die österreichische Polizei im angrenzenden Tirol beteiligt. Bislang sind die mutmaßlichen Einbrecher jedoch noch flüchtig.
Als Tatort des Tresordiebstahls konnte ein Gewerbebetrieb in der Wiesseer Straße im unmittelbar angrenzenden Gemeindegebiet von Kreuth ermittelt werden. Nach ersten Erkenntnissen hatten sich die unbekannten Täter Zugang über ein Fenster verschafft.
Nachdem der aus Asien eingeschleppte Laubholzbockkäfer bereits vor einiger Zeit in Feldkirchen und Miesbach für Aufruhr sorgte, folgt nun die nächste Hiobsbotschascht. Nochmal müssen zahlreiche Bäume gefällt werden.
Der Asiatische Laubholzbockkäfer und seine Befallsmerkmale / Quelle: LfL
Das erste Indiz für einen Befall des Asiatischen Laubholzbockkäfer (ALB) im Landkreis lieferte ein Miesbacher am 04. August per E-Mail. Daraufhin rückte das Landesamt für Landwirtschaft (LfL) aus und musste feststellen, dass in Miesbach ein weiteres Quarantänegebiet liegt. Jetzt haben die Experten des LfL ihre Ersterkundung abgeschlossen und konnten ein Baumkataster erstellen. Damit liegt die Grundlage für weitere Fällungen vor.
Zuvor wurden bereits in einer ersten Maßnahme am 08. und 13. August 2019 in Miesbach stark vom Käfer befallene Laubgehölze gefällt. Besonders stark war der Befall am Parkplatz des Miesbacher Finanzamtes. Laut dem LfL waren die dortigen Fällungen dringend nötig um eine weitere Ausbreitung des Käfers zu verhindern. Die dabei gesammelten Holzproben wurden nun im Freisinger Quarantänelabor untersucht.
In den 32 Bäumen steckten knapp 50 Käfer-Larven sowie eine Puppe des Käfers. Insgesamt wurden rund 230 frische plus etwa 160 ältere Eiablagen gefunden. Allein ein Ahorn wies 46 offene und 27 überwallte ALB-Ausbohrlöcher auf. Die Experten vor Ort haben bei ihren Einsätzen ganze 38 Asiatische Laubholzbockkäfer einsammeln können.
Der nächste Schritt – weitere Fällungen werden vorbereitet
Nun werden in einem Umkreis von 100 Metern erneut die vom Käfer befallenen Laubgehölze – insgesamt 16 Laubgehölzgattungen – entnommen. Das sind rund 5.000 Gehölze, von denen fast die Hälfte einen Brusthöhenstammdurchmesser von maximal fünf Zentimeter aufweisen.
Nach Abschluss und Auswertung dieser Maßnahme wird das weitere Vorgehen geplant. Außerdem findet am 27. November um 19:00 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Asiatischen Laubholzbockkäfer im Waitzinger Keller in Miesbach statt. Dort stellt das LfL alle Einzelheiten nochmal genauer vor.
Bei dem Unfall an einem Zebrastreifen in Bad Wiessee wurde eine Frau am Freitagnachmittag tödlich verletzt. Nach Informationen der Tegernseer Stimme könnte es sich bei dem Fahrer des Pkw um einen Unternehmer aus Rottach-Egern handeln.
Am späten Freitagnachmittag ereignete sich in Bad Wiessee der tödliche Unfall. / Quelle: Klaus Wiendl
Am Freitag um 16:24 Uhr wollte die 52-jährige Wiesseerin den Zebrastreifen auf Seite der Koglkopfstraße überqueren. Kaum auf der Fahrbahn wurde die Frau von einem weißen Mercedes, der ortseinwärts fuhr, frontal erfasst. Nach ersten Erkenntnissen soll die 52-Jährige durch die Wucht des Aufpralls auf die Gegenfahrbahn geschleudert worden sein. Mit einem Rettungshubschrauber wurde das Unfallopfer in die Unfallklinik nach Murnau geflogen. Noch in der Nacht zum Samstag verstarb die Wiesseerin.
Zur Identität des Fahrers machte die Polizei folgende Angaben: Es soll sich um einen 79-jährigen Mercedes-Fahrer handeln, einen Deutschen mit Wohnsitz in der Schweiz. Nach Informationen der Tegernseer Stimme könnte es sich dabei um einen Unternehmer aus Rottach-Egern handeln, der in Bad Wiessee lebt. Nicht dementieren will der zuständige Polizeibeamte in Bad Wiessee, dass es sich bei dem Mercedes um ein weißes Luxus-Coupe mit Schweizer Kennzeichen handelt.
Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, wird nun ermittelt / Quelle: Klaus Wiendl
Man stehe nun im Kontakt mit der Staatsanwaltschaft, auf deren Anordnungen gewartet werde, so der Beamte in Bad Wiessee. „Von uns werden die nötigen Ermittlungen geführt“. Die Staatsanwalt treffe dann aufgrund der Aktenlage eine „entsprechende Entscheidung“.
Neue Bewegung in die triste Stadtpolitik bringen – das wollen die Grünen mit ihrer Wahlliste in Tegernsee erreichen. Wer von den Grünen bei der Kommunalwahl 2020 für den Tegernseer Stadtrat antritt, lesen Sie hier.
Unten: Dr. Torsten Franke, Marcus Staudacher, Tilmann Domzig, Barbara Staudacher, Dr. Stefan Strobl, Dr. Ursula Janssen, Leonhard Scheitzach. Oben: Petra Schmid, Dr. Carolin Kleinmayer, Petra Russold, Jutta Neumann, Katrin Trinkl. Nicht auf dem Bild: Carolin Katschenko und Anna Staudacher. / Quelle: Privat
Erstmals bringen alle fünf Talorte eine Grünen-Liste für die kommende Kommunalwahl 2020 auf den Weg. Ihr erklärtes Ziel ist es, talweit grüne Rätinnen und Räte zu stellen, um neben den bisherigen Mandaten in Gmund und Rottach-Egern auch in den Gemeinderäten von Bad Wiessee, Kreuth und Tegernsee die Weichen für eine zukunftsorientierte Kommunalpolitik zu stellen.
Das versuchen sie rein nach der Devise “talweit denken und lokal handeln” umzusetzen. Man setzt also auf Zusammenarbeit. Örtliche Anliegen sollen gemeinsam mit den weiteren Grünen Ortsgruppen abgestimmt werden. Für Tegernsee schickt die Partei insgesamt 14 Kandidaten ins Rennen:
Marcus Staudacher (Angestellter im öffentl. Dienst, Platz 1)
Dr. Carolin Kleinmayer (Zahnärztin, Platz 2)
Leonhard Scheitzach (Medienmanager, Platz 3)
Dr. Ursula Janssen (Ärztin, Platz 4)
Dr. Stefan Strobl (Projektmanager, Platz 5)
Barbara Staudacher (selbständige Restauratorin, Platz 6)
Tilmann Domzig (Industriedesigner, Platz 7)
Katrin Trinkl (Dipl. Sozialpädagogin, Platz 8)
Dr. Torsten Franke (Patentprüfer, Listenplatz 9)
Petra Russold (Luftfahrt-Angestellte, Platz 10)
Jutta Neumann (Redakteurin, Platz 11)
Carolin Katschenko (Bürokauffrau, Platz 12)
Petra Schmid (Industriekauffrau, Platz 13)
Anna Staudacher (Industriedesign-Studentin, Platz 14)
Am Sonntag kam es zu einem Kletterunfall in Weyarn. Dabei stürzte eine Gmunderin aus mehreren Metern auf den Boden. Der Grund: ihr Kletterpartner hatte einen mangelhaften Sicherungsknoten eingehängt.
Gegen 12:40 Uhr kam es zu dem Unfall im Kletterzentrum „Kletterz“ in Weyarn. Eine 45-Jährige aus Gmund war mit einem Bergführer beim sogenannten Top-Rope-Klettern. Nachdem sie eine Route geklettert war, wurde sie am Seil abgelassen. Dabei kam es zu Problemen und die Frau fiel aus mehreren Metern Höhe plötzlich zu Boden. Bei dem Sturz zog sie sich Rückenverletzungen zu und wurde vom Rettungswagen ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht.
Seil, Klettergurt der 45-Jährigen sowie das Sicherungsgerät wurden sichergestellt. Die Ermittlungen eines Bergführers der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei ergaben als mögliche Unfallursache mangelhafte Sicherungsknoten, die vor dem Klettern überprüft werden müssen. Aus diesem Grund wurde gegen den Kletterpartner der Frau ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
Wenn neue Wohnungen und Häuser entstehen, werden viele Einheimische hellhörig. Denn Wohnraum ist knapp – speziell im Tegernseer Tal. Der Wiesseer Umweltausschuss gab nun etliche große Bauvorhaben frei. Was alles gebaut wird…
In Bad Wiessee wurde wieder über einige große Bauprojekte entschieden.
Zahlreiche Tagesordnungspunkte arbeiteten die Mitglieder des Wiesseer Umweltausschusses in ihrer vergangenen Sitzung ab. Sissi Mereis, stellvertretende Bauamtsleiterin – seit der Verrentung von Helmut Köckeis – berichtete gemeinsam mit Bürgermeister Peter Höß (Wiesseer Block) über die aktuellen Projekte. Während es im ersten um die flächensparende Erschließung von der Carl-Stieler-Straße zur Ortsstraße „Im Quercherfeld“ ging, folgten anschließend etliche Bauanträge beziehungsweise Vorbescheide zur Wohnraumschaffung.
Neues Zuhause im Bucherweg
Dass mit der Thomas Gerold GmbH ein Einheimischer bauen möchte, freute die Umweltausschussmitglieder zusehends. Entstehen sollen drei Mietwohnungen mit jeweils 120 Quadratmetern samt Garagen auf einer Hanglage. Außer den geringen Abweichungen von den geforderten Abstandsflächen sah man keinen Grund zur Beanstandung. Robert Huber (SPD) wünsche sich, dass das bestehende – unschöne – Gebäude bald abgerissen werde. Dennoch äußerte er auch seine Freude über das Projekt:
Es freut mich unheimlich, dass hier ein Einheimischer baut.
Ein zweites Wohnhaus mit zwei bis drei Wohnungen soll ebenso im Bucherweg erwachsen. Das bestehende Wohnhaus soll abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden. Auch hier gab es Beanstandungen bei den Abstandsflächen zu zwei Grundstücksgrenzen. Dies sei allerdings auch beim jetzigen Gebäude so. Und: „Das neue Gebäude stellt eine deutliche Verbesserung dar, weil es viel besser gegliedert ist“, lobte Bernd Kuntze-Fechner (SPD). Der Bauwerbe solle überlegen, ob das Gebäude ein wenig nach Süden und/oder Osten verschoben werden könne wegen der Grenzabstände, so lautete der Beschlussvorschlag.
Probleme mit dem Boden
Ein Bauantrag zum Neubau von zwei Doppelhäusern und zwei Dreispännern mit Garagen liegt der Gemeinde für den Radlmaierweg vor. Ganze zehn Parteien könnten dort bald einziehen. Geparkt soll in einer Tiefgarage werden, wenn es nach der Wohnungsbaufirma geht, die das Projekt verwirklichen möchte. Während die Gestaltung des Gebäudes allen Vorgaben entspricht, sahen die Mitglieder Widrigkeiten ob der problematischen Bodensituation kommen. Huber war es, der seinen öffentlichen Wunsch äußerte, dass dort keine Rollädensiedlung entstehe, sondern ein paar einheimische Familien einziehen sollen.
Nach dem Abbruch des Hotel „Korso“ könnte es auch in der Risserkogelstraße bald neue Mietwohnungen geben. Der Bauträger plant ein Mehrfamilienhaus mit sechs Einheiten zwischen 60 und 85 Quadratmetern. Der Bauausschuss hatte 2015 entschieden, dass auch eine andere als eine touristische Nutzung erfolgen kann und machte dementsprechend den Weg frei. Allerdings stellte man sich bereits damals schon keine Eigentumswohnungen vor.
Und dann ist es auch hier der Boden, der Kopfzerbrechen bereitete, wie Kuntze-Fechner mahnte: „Gerade hier sehe ich eine Tiefgarage als extrem kritisch. Es ist ein schwieriger Boden. Wenn die Tiefgarage nichts wird, haben wir ein massives Stellplatz-Problem.“ Florian Sareiter (CSU) ergänzte: „Man sollte meinen, dass die vorher Bodengutachten machen lassen. Wie die Bodensituation ist, sieht man erst, wenn die erste Baggerschaufel sitzt.“
Noch mehr Wohnraum
Enttäuschung machte sich breit, als die Umstände rund um das nächste Bauvorhaben erklärt wurden. Konkret ging es um zwei geplante Einfamilienhäuser mit Garagen in der Freihausstraße. Ursprünglich sei hier einmal ein Fremdenheim gewesen, wie Fritz Niedermaier (Wiesseer Block) sich erinnerte. Er wisse es noch genau, wie die Bauwerberin da gewesen wäre und diese erzählt hätte, dass aus Gesundheitsgründen die Vermietung aufgegeben werden müsse.
Als ich dann nur ein paar Tage später gehört habe, dass das Grundstück verkauft wurde, da bin ich mir sauber verarscht vorgekommen.
Touristische Nutzung fallen gelassen – Weg frei für Profit… Auch wenn die Enttäuschung groß erschien, das mit dem Verkauf könne man nicht voraussehen, meinte Florian Sareiter. Ein ganz typisches Beispiel, wie man Wohnraum optimal gewinnen könne, so wie es die Bayerische Staatsregierung empfehle, lobte Kurt Sareiter (CSU) hingegen das Bauvorhaben im Freihausweg.
Dort plant der Eigentümer, das bestehende Gebäude anzuheben, um im Dachgeschoss eine weitere Wohneinheit unterzubringen. Mit der Gestaltungssatzung bestehe Einverständnis, so sahen es die Mitglieder. Und auch die sechs Stellplätze reichen für die künftige Nutzung mit drei Wohneinheiten aus. Auch Florian Sareiter sah in dieser Variante eine optimale Nachverdichtung, da keine neue Fläche versiegelt werde.
Einige Autofahrer dürften sich heute morgen gewundert haben, als sie von Wiessee Richtung Gmund fahren wollten. Ab Kaltenbrunn bis zum Bahnübergang ist die Strecke nämlich gesperrt. Was ist da los und wie lange soll die Sperrung andauern?
Die Ortsdurchfahrt in Gmund ist gesperrt. / Quelle: Nina Häußinger
Autofahrer, die heute morgen von Wiessee Richtung Gmund unterwegs waren oder aber auch umgekehrt, dürften sich über eine Straßensperrung gewundert haben. Seit 7:00 Uhr ist die Bundesstraße zwischen Gut Kaltenbrunn und dem Bahnübergang Kaltenbrunn komplett gesperrt. „Grund sind Reparaturarbeiten am Bahnübergang, die von der Tegernsee Bahn durchgeführt werden“, erklärt Florian Ruml, Geschäftsleiter der Gemeinde.
Es handelt sich hierbei um eine Verkehrsanordnung des Landratsamtes. „Da es sich hier um eine Bundesstraße handelt, liegt die Zuständigkeit nicht bei der Gemeinde.“ Lange soll die Streckensperrung aber nicht andauern. Die Arbeiten am Bahnübergang sollen bereits heute Abend gegen 17:00 Uhr abgeschlossen sein, sodass die Bundesstraße dann wieder freigegeben wird. Bis dahin erfolgt die Umleitung ab Gut Kaltenbrunn über die Staatsstraße St 2366 nach Finsterwald und über die Tölzer Straße weiter nach Gmund und umgekehrt.
Die Polizeiinspektionen in ganz Oberbayern Süd hatten heute mit einer großen Störung zu kämpfen. Mehrere Dienststellen waren telefonisch nicht mehr erreichbar. Jetzt soll die Störung behoben worden sein.
Update um 13:41 Uhr: Seit heute morgen konnten rund 21 Polizeidienststellen in ganz Oberbayern Süd telefonisch nicht erreicht werden. Auch Bad Wiessee und Miesbach waren betroffen. Grund war eine Störung bei einem Telekommunikationsanbieter.
Wie Stefan Sonntag, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, nun erklärt, sind die Probleme mittlerweile behoben: „Die großflächige Störung im Telefonbetrieb zahlreicher Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd konnte nach Auskunft des Telekommunikationsanbieters behoben werden. Somit dürften alle Polizeidienststellen für die Bürgerinnen und Bürger im südlichen Oberbayern wieder über die bekannten Telefonnummern erreichbar sein.“
Sollten im Einzelfall weiterhin technische Probleme auftreten, kann die Polizei in dringlichen Fällen natürlich nach wie vor über die Notrufnummer 110 erreicht werden.
Ursprüngliche Meldung von 10:59 Uhr: Wer heute eine Polizeidienststelle in seinem Umkreis erreichen will, dürfte Pech haben. „Wegen einer großräumigen Störung bei einem Telekommunikationsanbieter sind im südlichen Oberbayern derzeit etliche Polizeidienststellen telefonisch nicht erreichbar“, erklärt Stefan Sonntag, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Insgesamt handelt es sich um 21 Polizeiinspektionen.
Betroffen sind derzeit auch die Dienststellen in Bad Wiessee und Miesbach. Die Holzkirchner Inspektion ist hingegen erreichbar. „Die Störung reicht querbeet durch unseren Zuständigkeitsbereich – von Altötting über Mittenwald bis hin zum Tegernseer Tal“, bestätigt ein weiterer Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Man arbeite derzeit intensiv daran, das Problem zu beheben. Die Dauer der Störungen ist derzeit allerdings nicht absehbar.
Die Notrufnummer 110 der Polizeieinsatzzentrale ist von der Störung aber nicht betroffen und weiterhin erreichbar.
Bereits im Sommer 2018 präsentierte die KG Golfplatz Tegernsee von Karl-Heinz-Krutz erste Pläne für ein großes Hotel im Gewerbegebiet Krottenthal. Heute Abend diskutiert der Waakirchner Bauausschuss nun über den konkreten Bauantrag.
So sahen die Pläne für das Hotel im September 2018 aus – hier eine Schemaansicht von Süden aus. / Quelle: Architekturbüro T. Schmidt
Karl-Heinz Krutz sorgt immer wieder für Gesprächsstoff. Unter anderem wurde er vom “Golfclub Tegernsee” verklagt, als er seinen Golfplatz in Piesenkam „Golfplatz Tegernsee“ nannte. Seitdem heißt er „Golfplatz Waakirchen Tegernsee“. Weitere problematische Themen, die mit Unstimmigkeiten einhergingen oder -gehen, waren die Driving Range auf dem Golfplatz und die Unterführung an der Kreisstraße sowie das Clubhaus.
Sechs Gebäude samt zwei Tiefgaragen
Währenddessen ist Kurtz zusätzlich auch mit seinen Hotelplänen für das Gewerbegebiet Krottenthal beschäftigt. Bereits im September 2018 hatte Krutz der Gemeinde einen ersten Entwurf vorgelegt. Die Bauvoranfrage wurde damals zunächst einstimmig genehmigt. Der dritte Bürgermeister Rudi Reber fand es damals „gut, dass endlich mal sowas kommt“ und Bürgermeister Josef Hartl nannte es „eine wünschenswerte Sache“. Damit stünden dann ausreichend Übernachtungskapazitäten beispielsweise für Tagungen zur Verfügung.
Nun liegt der konkrete Bauantrag zum Hotelprojekt vor. Es ist verkehrsgünstig an der B 318 gelegen und laut Krutz Angaben an die Bedürfnissen der Firmen im Landkreis ausgerichtet. Die Tagesordnung der heutigen Sitzung verrät auch schon erste Details. So sollen es insgesamt sechs Gebäude sowie zwei Tiefgaragen und zwei Rampenhäuser werden. Der erste Entwurf im vergangenen Jahr sah um die 80 Einzel- sowie etwa 20 Doppelzimmer zu relativ günstigen Preisen vor. Ob sich an diesen Plänen etwas ändert, wird sich heute Abend rausstellen. Los geht es um 19:00 Uhr im Sitzungssaal des Waakirchner Rathauses.