Am Donnerstagvormittag krachte es vor der Apotheke in der Tölzer Straße in Holzkirchen. Die Polizei sucht Zeugen. Was genau passiert ist…
Wie die Polizeiinspektion Holzkirchen berichtet, wollte ein 68-jähriger Holzkirchner gegen 11.45 Uhr seinen blauen Porsche vor der Apotheke an der Tölzer Straße in einer Parkbucht parken. Aus ungeklärter Ursache beschleunigte der Porsche plötzlich und kollidierte mit dem vor ihm geparkten Mercedes, der daraufhin auf die Tölzer Straße geschoben wurde.
Der Verkehr wurde dabei zwar laut Polizei nicht gefährdet. Verletzt wurde ebenso niemand. Jedoch der Sachschaden beläuft sich auf rund 8.500 Euro. Der Porsche wurde abgeschleppt. Die Polizei sucht nun weitere Beteiligte sowie Zeugen, die Angaben machen können. Bitte melden unter Telefon 0 80 24 / 90 74 0.
Johann Schmid sitzt schon seit mehr als 20 Jahren am Gmunder Ratstisch. Gemeinsam mit Barbara von Miller führen sie die Kandidaten-Liste für 2020 an. Wer zur nächsten Wahl an deren Seite stehen will, steht jetzt fest.
Die anwesenden SPD-Kandidaten bei der Aufstellungsversammlung rund um Johann Schmid (vo. 2. v. li.) und Barbara von Miller (vo. 3. v. li.) / Quelle: SPD Gmund
Am vergangenen Donnerstag, 21. November, erfolgte die Aufstellungsversammlung der Gmunder SPD. Insgesamt 19 Namen stehen auf der Kandidatenliste. PädagogInnen, HandwerkerInnen, KünstlerInnen, MedizinerInnen und StudentInnen stehen auf der KandidatInnen-Liste. Die Frauenquote ist hoch. Alle Namen findet man auf der Liste unten. Momentan vertreten neben Johann Schmid seine KollegInnen Barbara von Miller sowie Michael Huber die SPD im Gmunder Gemeinderat. Wie dies in Zukunft aussehen wird, wird sich dann zum Wahltag am 15. März 2020 zeigen.
Ziele sind klar formuliert
Die Ziele der SPD Gmund Liste für die nächsten sechs Jahre sind indes klar. Die „Roten“ wollen die Zukunft sozial und nachhaltig gestalten. Dazu gehört vor allem, die Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen. Man kann sich neue Formen der Bürgerbeteiligung wie etwa ein „kommunales Vorschlagswesen“ vorstellen. In jedem Fall sollen langfristige Entwicklungsziele mit der Bürgerschaft abgestimmt werden.
Natürlich sollen das lebendige Kultur- und Vereinsleben für die Zukunft erhalten und gefördert werden, der kommunale Wohnungsbau fortgeführt und vielleicht auch eine Wohnraumtauschbörse ins Leben gerufen werden. Auch Betreuungs-und Pflegeeinrichtung für ältere Mitbürger im Gemeindebereich sowie ein bedarfsgerechtes Kinderbetreuungsangebot liegt der SPD-Gruppe am Herzen. Die geplante Hochwasserschutzmaßnahme sieht man dagegen nur bei Vereinbarkeit mit dem Ortsbild.
Wenn es nach der SPD geht, dann soll Gmund eine vorbildhafte Kommune werden. Die Schulwegsicherheit soll durch Beseitigung von Gefahrstellen im Rad- und Fußwegenetz verbessert, die Umwelt geschützt, und der Außenbereich geschont werden, wenn es um eine geordnete Ortsentwicklung geht. Auch ein kommunales Nahwärmenetz wäre sinnvoll und machbar, meinen die „Roten“. Und wo man kann, will man die Bürgerinnen und Bürger zur Energieeinsparung motivieren und dabei auch Hilfestellung anbieten.
Eine Unfallflucht in der Tegernseer Straße in Hausham ereignete sich in der Nacht von Freitag auf Samstag. Die Polizei sucht Zeugen.
In der Zeit vom Freitagabend, 22. November gegen 20 Uhr bis zum Samstagmorgen um 9 Uhr ist ein bisher unbekannter Fahrzeugführer mit einem roten Fahrzeug von der Tegernseer Straße in Hausham in die Rainer Straße eingebogen. Dabei stieß er gegen einen Gartenzaun und verursachte einen Schaden in Höhe von circa 700 Euro. Der Fahrzeugführer setzte die Fahrt fort, ohne seine gesetzlichen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen. Aus diesem Grund wird gegen ihn wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ermittelt.
Die Polizeiinspektion Miesbach bittet um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 08025/299-0
Ein 62-jähriger Gmunder befand sich heute früh gegen 3 Uhr morgens zu Fuß auf dem Weg nach Hause, als er in der Münchner Straße im Gmunder Ortsteil Dürnbach von drei angeblichen Kriminalpolizisten aufgesprochen wurde.
Die angeblichen Polizisten meinten, der Gmunder sollte sich ihnen gegenüber ausweisen. Da die Beamten sehr jung aussahen und mit einem alten Ford Fiesta mit Münchner Kennzeichen unterwegs waren, bat der Gmunder die Beamten, sich vorher auszuweisen. Der Gmunder fotografierte dabei mit seinem Handy das Fahrzeug der angeblichen Beamten samt Kennzeichen.
Aus diesem Grund wurden die drei angeblichen Polizisten wütend und entrissen dem Mann sein Handy im Wert von 800 Euro. Als er an der Fahrzeugtür sein Handy zurückforderte, wurde ihm gewaltsam die Tür gegen die Hüfte geschlagen, so dass er zu Sturz kam. Die drei angeblichen Täter flüchteten und verunfallten gegen 5 Uhr in Valley. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Flüchtigen blieb bis jetzt ohne Ergebnis.
Der leicht verletzte 62-Jährige wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Agatharied gebracht, dort erstversorgt und anschließend wieder nach Hause entlassen. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass das von den drei angeblichen Polizisten genutzte Fahrzeug bei einem Einbruch am 23. November aus einer Münchner Kfz-Werkstatt geklaut wurde.
Eigentlich ist es ja eher die Zeit um den Jahreswechsel, die einen dazu bemüßigt, Bilanz zu ziehen. Doch oft sind die Tage zwischen den Jahren so vollgestopft und träge zugleich, dass diese letzte Novemberwoche viel mehr zum Innehalten einlädt – und zum Träumen.
Morgenstimmung am Tegersee mit Blick auf Wallberg. / Quelle: Nina Häussinger
Zum Träumen davon, was für einen das Leben erst lebenswert macht. Was wahres Glück bedeutet und echte Erfüllung. Dabei geht es meist weniger um materielle Dinge, sondern vielmehr um den Alltag mit Familie, Beruf, Freizeit und Freunde. Ob das Leben stimmig ist. Und falls nicht, ob sich daran etwas verändern lässt.
Oft fragt man sich, was für das neue Jahr von Bedeutung ist. Träumen wir einfach mehr! Frühe Morgenstunden, wie diese am See, haben ihren ganz eigenen Zauber, sich seinen Herzensträumen zu widmen. Und sie erinnern einen gerne daran, dass darin der erste Schritt liegt, etwas in seinem Leben zu verändern. Und wenn es heute noch nicht klappt, dann vielleicht morgen…
In Schlangenlinien auf der B 472 war am Freitagmorgen eine Fahrerin aus Gmund von Waakirchen in Richtung Miesbach unterwegs. Alkohol scheidet als Ursache aus – die Dame war stocknüchtern. Die Polizei sucht den LKW, den sie angefahren hat.
Gegen 6.45 Uhr fiel einer Autofahrerin aus Schaftlach auf der B 472 in Waakirchen nach dem Kreisverkehr ein VW Golf auf. Der Fahrer dieses Golf fuhr in Schlangenlinien in Richtung Miesbach. Bei Müller am Baum kam der Golf nach rechts von der Fahrbahn ab und krachte an die Leitplanke. Der Beifahrer im Wagen der Schaftlacherin informierte die Polizei.
Unbeeindruckt von diesem Ereignis setzte der Fahrer die Fahrt fort. Im Stadtbereich von Miesbach kam der Golf nach links von der Fahrbahn ab und streifte einen entgegenkommenden LKW.Beamte der Polizei Miesbach konnten den Golf schlussendlich in Kleinpienzenau stoppen.
Am Steuer saß eine 83-jährige Gmunderin, die völlig desorientiert wirkte. Sie konnte weder sagen, woher sie kam noch wohin sie wollte. Ihr war aber schon bewusst, dass sie Kontakt mit einer Leitplanke und einem LKW gehabt hatte. Sie habe Probleme in der Dunkelheit und den entgegenkommenden Lichtern, gab sie zu Protokoll.
Am Golf entstand Totalschaden in Höhe von rund 15.000 Euro. Die Führerscheinstelle wurde umgehend informiert. Der Staatsanwaltschaft wird eine Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs vorgelegt. Die Polizei Miesbach sucht nun den LKW-Fahrer, dessen Fahrzeug in Miesbach von der Gmunderin angefahren wurde, und bittet diesen, sich unter der Rufnummer 08025/299-0 zu melden.
Seit etwa fünf Jahren werden Liebhaber von hochwertigen Pralinen und Schokoladenkreationen im Wiesseer Ortszentrum fündig. Auf diesen Genuss werden Kunden ab dem neuen Jahr verzichten müssen, denn Eybel hat den Pachtvertrag gekündigt. Die Tristesse am Lindenplatz schreitet damit unvermindert voran.
Wieder ein Geschäft weniger in Bad Wiessee. Die letzten Tage der Schokoladenquelle. / Quelle: Klaus Wiendl
Im August machte Müller-Brot gegenüber von Eybel seine Back-Filiale dicht. Seither blickt man in der kleinen Fußgängerzone einmal mehr in gähnend leere Schaufenster. Nicht die einzigen im Ort. Über zehn Geschäftsräume stehen leer. Nun kommt ab dem neuen Jahr ein weiterer hinzu. Denn Andreas Eybel beendet den Pachtvertrag in Bad Wiessee, wie Doreen Hauptmann vom Unternehmen auf Anfrage bestätigt. Zwar sei Wiessee ein „schwieriges Pflaster“, das wohl keinen Gewerbetreibenden „glücklich“ mache, jedoch sei dies nicht der Hauptgrund für die Schließung der Filiale, die sich gerade für das Weihnachtsgeschäft rüstet. Die „Veränderung“ in Waakirchen sei der Anlass. „Wir wollen da einfach moderner werden, das Sortiment umstellen und die neue Produktlinie verbreitern“, erklärt Hauptmann. Mit vielen modernen Kreationen gehe die traditionsreiche Schokoladenmanufaktur heute ganz neue Wege, wird im Internet geworben. Aromatische Gewürze, exotische Zutaten und frische Früchte würden die Schokoladenliebhaber mit auf eine Reise rund um die Welt nehmen.
Nur noch eine Eybel-Filiale
Neue Wege geht man am Firmensitz mit Events im Dark-Secret Café. Dafür brauche man die „Manpower“ eben in Waakirchen, anstatt sie auf Filialen aufzuteilen. Für Hauptmann und das Unternehmen sei es aus organisatorischen Gründen einfacher, alles unter einem Dach zu haben. Denn auch Eybel sei mit „Personalproblemen konfrontiert“, wie viele Firmen im Tegernseer Tal. Laut Hauptmann ist es schwer, Fachverkäufer zu finden. Im Vordergrund der Schließung stehe eben der Handlungsaufwand. Man verdiene das Geld leichter, wenn man nicht immer alles von einem Ort zum anderen schieben müsse. Dennoch tue es „weh“, so die Schokoladen-Fachfrau, eine Filiale zu schließen, „aber wir haben es uns gut überlegt“.
Als einzige Filiale bleibe nur noch das „Knusperhäuschen“, ein Traditionsgeschäft in Geretsried. Dafür gebe es derzeit keine Pläne, da es schon seit Jahrzehnten von einer Familie geführt werde. „Da werden wir nicht dran rütteln“.
In Bad Wiessee würden zwar Touristen und ältere Leute die Eybel-Produkte lieben, doch wenn man angesichts der Personalsituation den „Level“ nicht halten könne, bringe das eben nichts. Mit dem Café in Waakirchen würden Kunden ohnehin lieber dorthin kommen. Inzwischen aber gebe es von ein paar Geschäften auch Anfragen, ob sie Eybel-Pralinen in Wiessee verkaufen dürften. Hauptmann glaubt, „dass die wirklichen Fans der Schokomanufaktur keine großen Nachteile haben“.
Heute steht ein Neubau der Wasserleitung in Waakirchen an. Einige Haushalte werden für mehrere Stunden ohne Wasser auskommen müssen. Welche Haushalte wie lange betroffen sind, lesen Sie hier.
Heute, am 25. November, werden die Haushalte westlich der Bahn in Schaftlach sowie alle Haushalte in Piesenkamm am Vormittag ohne Wasser auskommen müssen. Der Grund? Die Wasserleitung für Schaftlach und Piesenkamm wird erneuert. Dauern wird das Ganze laut der Gemeinde Waakirchen vier Stunden, von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr. Danach fließt das Wasser auch wieder.
Ende Juni wurde Warngaus Bürgermeister Klaus Thurnhuber von einem Stier angegriffen und schwer verletzt. Dass er überlebt hat, grenzt an ein Wunder. Jetzt plant Thurnhuber sein Comeback: Er will bei der Kommunalwahl 2020 wieder als Bürgermeisterkandidat antreten.
Warngaus Bürgermeister Klaus Thurnhuber wurde von einem Stier angegriffen und schwer verletzt – jetzt plant er sein Comeback. / Archivbild
Fünf Monate ist es her, dass Warngaus Bürgermeister Klaus Thurnhuber von einem Stier attackiert und schwer verletzt wurde. Ende Juli half der ehemalige Landwirt seinem Sohn bei der Arbeit im Stall. Ein Stier lahmte und Thurnhuber wollte sich das genauer ansehen. „Normalerweise sperren wir den Stier für solche Maßnahmen immer im Fressgatter ein und fixieren ihn. Ich weiß nicht, warum mein Mann dieses Mal diese Vorsichtsmaßnahme nicht ergriffen hat“, erklärte Thurnhubers Frau Veronika damals nach dem Angriff.
Der Stier rastete aus, Thurnhuber wurde schwer verletzt und mit dem Hubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen. Gebrochen waren alle Rippen, der Kiefer und das Schlüsselbein. Außerdem wurde die Lunge geprellt. Der Bürgermeister lag wochenlang auf der Intensivstation. Es sei wirklich ein Wunder, dass er diese Verletzungen überlebt hat, erklärte seine Frau.
Thurnhuber will Bürgermeister bleiben
In der Gemeinde löste Thurnhubers Unfall ein politisches Innehalten aus. Während andere Parteien und Kommunen bereits mit dem Wahlkampf starteten, hielten sich die Parteien in Warngau zurück. Doch damit dürfte jetzt Schluss sein. Thurnhuber kündigt sein politisches Comeback an.
Obwohl die Reha in Murnau noch läuft, sind seine lebensgefährlichen Verletzungen soweit ausgeheilt, dass der 55-Jährige wieder auf die kommunalpolitische Bühne treten will. Vor dem tragischen Unfall wurde er sogar als Landratskandidat gehandelt. Doch nun hat Thurnhuber neue Pläne. Wie der Merkur berichtet, kündigte der Rathaus-Chef an, sich bei der Kommunalwahl 2020 für eine dritte Amtszeit als Warngaus Bürgermeister zu bewerben.
Am 9. Dezember soll seine Kandidatur bei der Nominierungsversammlung der Freien Wähler offiziell bestätigt werden. Einen Tag später, am 10. Dezember, plant Thurnhuber seine Rückkehr ins Rathaus. „Ich bin entschlossen, an diesem Tag die Gemeinderatssitzung zu leiten“, so der seit 2008 amtierende Bürgermeister gegenüber dem Merkur. Dies sei auch mit den Ärzten abgesprochen.
Am gestrigen Freitag , kam es zum Derby gegen den ESC Geretsried vor 338 Zuschauern im Miesbacher Eisstadion, welches der TEV mit 8:4 (2:1, 2:2, 4:1) für sich entscheiden konnten. Der TEV Miesbach musste auf Stephan Stiebinger, Felix Feuerreiter, Thomas Amann, Maxi Meineke, Thomas Schenkel und Beppo Frank verzichten.
Eishockey Bayernliga TEV Miesbach – Geretsried
In den ersten 20 Minuten angekommen, schrieb unsere Mannschaft nach 3:25 Minuten das 1:0 auf die Anzeigentafel: Filip Kokoska traf auf Zuspiel von Bobby Slavicek und Max Hüsken. Doch nur 2 Minuten später gelang Stefano Rizzo auf Pass von May der Ausgleich. Insgesamt war es ein ausgeglichenes Drittel in den die Gäste mit 12:10 die Torschussstatistik für sich entscheiden konnten, da der TEV zu sorglos in der Defensive agierte.
Jedoch war unser Team das effektivere: vor Ende des 1. Drittels schlugen die Mannen von Coach Kathan nochmal zu. Wieder war es Filip Kokoska , auf Zuspiel von Bobby Slavicek und Sebastian Deml der die 2:1 Pausenführung herstellte. Sieben Minuten im 2. Drittel gespielt, schlug der TEV erstmals im Powerplay zu. Nico Fissekis beförderte das Spielgerät in die Maschen zum 4:1 ( Zuspiel: Grabmaier Michael, Deml Sebastian) . Nur 4 Minuten später kam der TEV zu einer weiteren Powerplaysituation, welche auch prompt genutzt wurde. Das 5:1 erzielte Christian Czaika, assistiert wurde ihm von Franz Mangold und wiederum Michael Grabmaier. Der ESC gab sich aber keineswegs geschlagen und holte zum Doppelschlag durch Köhler und May zum 4:3 aus, bevor es ein letztes Mal in die Kabinen ging.
Im letzten Drittel dann wieder ein Blitzstart unserer Mannschaft, Filip Kokoska erzielte nach 33 Sekunden das 5:3 im Powerplay und fixierte zudem einen Hattrick. Kokoska war es auch der 10 Minuten später die Vorentscheidung zum 6:3 mit seinem 4ten Treffer erzielte. Die Gäste erzielten durch Engelbrecht dann nochmal den 6:4 Anschlusstreffer und starteten die Schlussoffensive, wurden jedoch noch zweimal ausgekontert: das 7:4 erzielte Dusan Frosch auf Pass von Stefan Mechel und Bobby Slavicek auf Pass von Filip Kokoska markierte den Endstand von 8:4. Der TEV Miesbach gewinnt in einem packenden Derby mit vielen Toren, verdient mit 8:4. „ Im ersten Drittel und nach 4:1 Führung zu sorglos, 4 Tore Kokoska, 4 Tore in Überzahl, für die Zuschauer war einiges geboten, aber letztendlich ein verdienter Sieg,“ berichtet Kathan auf der Pressekonferenz.
Weiter gehts am Sonntag, dort fährt unsere Mannschaft zu den Schongau Mammuts, wo sich das Team die verlorenen 2 Punkte aus dem Auftaktspiel zurückholen will. Kathan kann wieder auf Thomas Schenkel zurückgreifen, der seine Sperre abgesessen hat und plant mit ihm als sechster Verteidiger. Möglicherweise muss Schenkel jedoch im Sturm ran, da der Einsatz von Bobby Slavicek fraglich ist, der sich im Spiel gegen Geretsried verletzte. Ins Tor rotiert diesmal Anian Geratsdorfer. Schongau konnte am Freitag beim Tabellenführer bei der 2:3 Niederlage nach Verlängerung einen Punkt mitnehmen und zeigte gestützt auf einen überragenden Torwart Lukas Müller eine ansprechende Leistung. Der TEV dürfte gewarnt sein und die Mammuts nicht unterschätzen.
Am Freitagnachmittag ist in München ein Ersatzzug des Meridian entgleist. Die Bergung ist mittlerweile abgeschlossen. Die Schienen müssen nun repariert werden. Unklar bleibt, warum der Zug überhaupt von der Strecke abkam.
Am Freitag ist an der Hackerbrücke ein Meridian entgleist / Quelle: Lino Mirgeler
Am Freitagnachmittag ist an der Hackerbrücke in München ein Ersatzzug des Meridian entgleist. Am Samstag musste ein Kran anrücken, um den Zug wieder auf die Gleise zu Stellen.
„Nach der Entgleisung des Ersatzzugs am Freitag liefen die Arbeiten zur Eingleisung der Fahrzeuge und Räumung der Strecke auf Hochtouren, um die vielbefahrene Strecke kurz vor dem Münchner Hauptbahnhof wieder verfügbar zu machen“, heißt es von Seiten der Pressestelle. Die Räumung der Strecke sei am Samstag nachmittags abgeschlossen worden.
Warum ist der Zug entgleist
Da jedoch die Eisenbahninfrastruktur am Ort der Entgleisung noch instandgesetzt werden muss, bleibt die Strecke München Hauptbahnhof – München Ost für die Meridianzüge nach und von Kufstein und größtenteils auch für die Züge nach und von Salzburg gesperrt. Die Züge beginnen bzw. enden daher meist in München Ost. Dies gilt auch für den entgleisten Ersatzzug, der ab heute wieder planmäßig im Einsatz sein wird. „Um den Fahrgästen, die die Ersatzzüge nutzen, die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen und Fragen direkt zu klären, werden Mitarbeiter von TRI kommende Woche die Fahrten ab Kufstein und ab München begleiten“, so der Pressesprecher weiter.
Die Meridianzüge von und nach Salzburg, die ab und bis München Hauptbahnhof verkehren können, müssen andere Gleise als gewohnt nutzen. Daher sind Fahrgäste gebeten, am Münchner Hauptbahnhof besonders auf die Durchsagen und Anzeigen zu achten. Warum es überhaupt zur Entgleisung des Zuges kommen konnte, ist derweil nicht bekannt. Von Seiten der Pressestelle der BOB heißt es:
Der Hergang des Vorfalls ist momentan noch Gegenstand von Ermittlungen der zuständigen Behörden, weswegen wir zu den Gründen, die zur Entgleisung geführt haben, nichts sagen können.
Am Wochenende vom 23./24.11.19 fand in der Erlebnisdestillerie LANTENHAMMER das legendäre „Winterliche Hoffest“ statt. Unter dem Motto „Stöbern. Staunen.
Schlemmen“ genossen tausende Freunde des guten Geschmacks den Wintermarkt in der außergewöhnlichen Destillerieumgebung und die erste Tasse Glühwein des Jahres – natürlich mit einem Schuss LANTENHAMMER.
Stöbern. Staunen. Schlemmen.
Schon vor 13.00 Uhr öffneten sich am Samstag die Verkaufsfenster der stimmungsvoll dekorierten Holzhäuschen im Hof der LANTENHAMMER Erlebnisdestillerie. In den Auslagen lockte hochwertige, regionale Handwerkskunst wie Schnitzereien, Gürtelschnallen, Taschen, Schmuck, Trachtenmode, Töpfer- und Glaswaren und vieles mehr.
Wer sich aufwärmen wollte, erkundete den LANTENHAMMER Shop, nahm an einer der kostenlosen Führungen durch die Erlebnisdestillerie teil oder gönnte sich eine Tasse des köstlichen Glühweins, einen heißen Cocktail oder einen der edlen Brände. Während beim Schmied das Feuer im Vordergrund stand, ging es beim Eisschnitzer kalt und frostig zu, als er die LANTENHAMMER Produkte in einen glitzernden Eismantel packte.
Sobald die Besucher den Hof der Destillerie betraten, wehte ihnen der Duft der zahlreichen Schmankerl-Stände entgegen. Das vielseitige Angebot von bayrischen Burgern bis hin zu weihnachtlichen Spezialitäten, ließ keine Wünsche offen und bestimmt keinen Gast hungrig nach Hause gehen. Das „Winterliche Hoffest“ bot nicht nur viele Attraktionen für erwachsene Besucher an. Denn auch für Kinder gab es ein breites Angebot von Malen und Basteln bis hin zu eigenem Kinoprogramm.
Wer am Wochenende etwas Glück mitbrachte, konnte bei der Tombola große und kleine Gewinne ergattern. Die Einnahmen daraus werden traditionell für den guten Zweck gespendet. Dieses Jahr für die Aktion „Kinderclowns“ des Krankenhauses in Agatharied.
Auch alle, die in Feierlaune waren, waren beim „Winterlichen Hoffest“ genau richtig. Denn die „Sweet Dudes“ sorgten mit ihren akustischen Rock-Klängen, tiefgehenden Balladen und der ansteckenden Freude an Musik für gute Laune und Party-Feeling. Selbst Geschäftsführer Tobias Maier mischte an der Glühweinhütte kräftig mit. „Es ist immer etwas Besonderes, Menschen eine Freude zu bereiten und einmalige Genussmomente zu schaffen“, so der Organisator des Hoffests.
Als ganz besondere Geschenkidee zum Weihnachtsfest präsentierte er ein streng limitiertes LANTENHAMMER Weihnachtselixier, von dem es nur 450 Flaschen gibt. Ein Walnuss-Genuss mit Sherry verfeinert verzaubert jeden Gaumen.
Was ist mit all jenen, die kein Weihnachtsgeschenk für Ihre Liebsten ergattern konnten? Zum Glück öffnet die LANTENHAMMER Erlebnisdestillerie zusätzlich an zwei verkaufsoffenen Sonntagen im Dezember. Am 15. und 22.Dezember haben dann all diejenigen die Gelegenheit, die das „Winterliche Hoffest“ verpasst haben, einen flüssigen Genussmoment unter den Christbaum zu legen. Denn LANTENHAMMER zu schenken bedeutet Freude verschenken.
LANTENHAMMER verkaufsoffene Sonntage am So. 15. Und 22. Dezember 2019 jeweils von 12.00 bis 16.00 Uhr.
Die FDP bringt Spannung und Auswahl in den Landratswahlkampf. Die Partei schickt eine weitere Frau für den Landkreis Miesbach ins Rennen.
Die KandidatInnen der liberalen Liste. / Quelle: FDP
Die FDP bringt Spannung und Auswahl in den Landratswahlkampf. Mit großer Mehrheit wurde am vergangenen Dienstag, 19. November, Ursula Lex, von den Mitgliedern der Kreis-FDP, zur Landratskandidatin aufgestellt. Lex ist Kreisvorsitzende der FDP, Landesvorsitzende des Liberalen Mittelstands und seit Anfang des Jahres Kreisrätin in Miesbach. Weiter ist Lex Geschäftsführerin eines familiär geführten Handwerksbetriebes, Mutter und seit 36 Jahren verheiratet.
Einen Landkreis führen wie ein Unternehmen
In Ihrer Bewerbungsrede kündigte Lex an, im Falle ihrer Wahl, vor allem überparteilich und transparent zu arbeiten. „Ein Landkreis sollte wie ein Unternehmen, planvoll und mit klaren Zielen geführt werden. Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass wir alle, frei von Parteiinteressen, neue intelligente Wege finden, aber auch bereits beschrittene, nachweisbar positive Wege weiter gehen“, so die Kandidatin.
Zu den größten und dringendsten Problemen zählt Lex Wohnraumknappheit und die kollabierende Infrastruktur im Landkreis. Sie sei sich völlig darüber im Klaren, dass man zur Bewältigung dieser Herausforderungen weitsichtig planen und langfristig denken müsse. „Vor allem brauchen wir kluge Lösungen, die zugleich Platz für das kaum zu bremsende Anwachsen der Bevölkerung und der dadurch notwendigen Infrastruktur schaffen, ohne unser größtes Kapital, die Naturfläche unnötig dafür zu opfern.“
Im Weiteren führte Lex aus, dass der Landkreis, um nicht zu überaltern, für junge Menschen und Familien attraktiver werden müsse. Dazu gehöre neben einer guten ärztlichen Versorgung, einem durchdachten Verkehrskonzept, günstigem Wohnraum und Arbeitsplätzen auch eine funktionierende Internet- und Mobilfunkversorgung. „Was soll es, groß von 5G zu reden, wenn wir nicht einmal ausreichend 4G zur Verfügung haben?“ Außerdem wolle sie Bürokratie abbauen und Kosten sparen:
Nur wemma zamm dean samma guad. Oder auf hochdeutsch, nur gemeinsam sind wir stark!
Nach der Wahl der Landratskandidatin stellte die Kreis-FDP auch ihre KandidatInnen für den Kreistag auf. Hier sind alle aufgeführt:
1. Ursula Lex, 2. Martin Eberhard, 3. Florian Hupfauer, 4. Anian Orlob. 5. Antje Helmers, 6. Lorenz Juffinger, 7. Nicole Maurer, 8. Melanie Maurer-Rack, 9. Daniel Sorcik, 10. Angela Stickel-Rack, 11. Dr. Claus Fahrer, 12. Senay Yavuz. 13. Guido Lex, 14. Jakob Ritzinger, 15. Thomas Merkl, 16. Michaela Lex, 17. Robert Rabitsch, 18. Klaus Freiburg, 19. Anita Ernst, 20. Alexander Lex, 21. Aleyna Yavuz, 22. Wolfgang Schneider, 23. Hildegard Weiß, 24. Dr. Paul Bingler, 25. Christine Gutberlet, 26. Markus Schneider, 27. Ebru Arslan, 28. Werner Dippold-Kiening, 29. Petra Gerling, 30. Andrej Berg, 31. Kurt Ludwig Gutberlet, 32. Monika Gossler, 33. Helena Berg, 34. Anna-Maria Dippold, 35. Sybille Fahrer, 36. Foad Sedgi, 37. Dirk Kreder, 38. Luba Berg, 39. Felix Gebauer, 40. Klaudia Zannoni-Orlob, 41. Reinhard Megele, 42. Eva Hupfauer-Silbernagl, 43. Johann Bayersdorfer, 44. Ramona Wolf, 45. Günter Gossler, 46. Anatoli Berg, 47. Jakob Isele, 48. Helma Mamber, 49. Reinhart Werner, 50. Johannes Kraus, 51. Heidemarie Schneider, 52. Helga Freiburg, 53. Sergay Berg, 54. Jutta Fischer, 55. Peter Griese, 56. Volker Stolz, 57. Alessa Quintess, 58. Jens Mamber, 59. Dr. Hiltrud Jaeger, 60. Herbert Hupfauer
Bei Traumwetter haben sich gestern zahlreiche Wanderer auf in die Tegernseer Berge gemacht. Die Bergwacht musste nachmittags zum Wallberg ausrücken.
Die Bergwacht musste gestern einen Mann am Wallberg retten / Quelle: Felix Albrecht
Das Wochenende war mild und warm am Tegernsee. Zahlreiche Wanderer waren in den Bergen unterwegs. Auf den Wallberg musste die Bergwacht Rottach-Egern am Sonntag mit 25 Personen ausrücken, das berichtet der Merkur. Auch Kollegen aus Hausham unterstützten mit eine Drohne bei der Suche.
Gesucht wurde um zirka 16 Uhr eine erschöpfte Person. Gegen 19.30 Uhr konnte ein 53-jähriger Mann aus Greiling unterhalb des Wallberggipfels gefunden werden. Er hatte sich mit dem seinem Hund auf den Weg zum Gipfel gemacht.
Was im Trend liegt, muss nicht unbedingt dem Rottacher Bauausschuss gefallen: eine Sauna im Fass. Woanders sei dies genehmigungsfrei, sagen Hersteller, nicht so in Rottach-Egern. Erst nachdem das Fass eingehaust wurde, zeigten sich die Gemeinderäte geneigt.
Saunafässer. Aber bitte nicht so in Rottach-Egern / Foto: Gartenhaus GmbH
Die Idee eines saunabegeisterten Ehepaares im Ortsteil Berg war es, auf ihr bewaldetes Grundstück, weitab vom Ort und von einer Hecke verdeckt, ein Saunafass zu stellen. Womöglich wäre das Schwitzfass gar nicht aufgefallen, hätten sie nicht bereits vor einem Monat einen Bauantrag für die Sitzung des Ortsplanungsausschusses seinerzeit gestellt. Denn dem Gremium missfiel, dass das Saunafass nicht der örtlichen Gestaltungssatzung entsprach. „Es ist kein rechteckiges Gebäude“, so damals Bauamtsleiterin Christine Obermüller.
Außerdem würden Dachneigung und Dachdeckung von den Vorgaben abweichen. So etwas dürfe man nicht einreißen lassen, urteilte im Oktober Josef Lang (CSU). Für ihn komme dies wegen der unmöglichen Optik nicht in Frage. Lang erinnerte dies an „Fix und Foxi“ und befürchtete einen Nachahmer-Effekt. Womöglich dann ein ähnliches Fass auf einem einsehbaren Grundstück.
Fass bekommt Hülle
Und dann werde ein Saunafass zum Problem, pflichtete damals Bürgermeister Christian Köck (CSU) seinem Vize bei. Ähnlich sei eine solche Diskussion beim Thema Seilbahngondel verlaufen. Eine solche sich in den Garten zu stellen, sei schick geworden. Doch sie stehe im Widerspruch zur Gartengestaltung, wie das Saunafass. Daher sollte sich das Ehepaar Uwe und Gisela G. für das Fass eine Alternative überlegen. Was sie nun taten.
Vergangene Woche hellten sich die Mienen im Ortsplanungsausschuss auf. Das Fass wurde nun in einer eingehausten Version skizziert. Mit Satteldach und Seitenwänden ähnelt es jetzt mehr einem Gartenhäuschen. Allein vorne und hinten ist die Fassform noch erkennbar. Damit entsprach es den Erwartungen von Köck: „Wir wollen rechteckige Baukörper mit durchgehenden Bedachungen“. Das Runde ist nun quasi im Eckigen. Da nichts mehr gegen das „Hüttl“ sprach, wurde es einstimmig genehmigt.
Die FWG stellt für das kommende Jahr einen Landratskandidaten. Der Mann ist kein Unbekannter.
Haushams Bürgermeister Jens Zangenfeind (stellvertretender Kreisvorsitzender FWG), Warngaus Bürgermeister Klaus Thurnhuber (FWG Bürgermeisterkandidat Warngau), Valleys Bürgermeister Andreas Hallmannsecker (Landratskandidat der FWG) und Norbert Kerkel (Kreisvorsitzender FWG). / Quelle: FWG
Die FWG stellt einen Kandidaten für die Landratswahl im kommenden März. FWG-Kreissprecher Norbert Kerkel und sein Stellvertreter und Haushams Bürgermeister Jens Zangenfeind stellten den Auserwählten am Sonntag vor. Andreas Hallmannsecker, aktueller Bürgermeister in Valley, will gegen den amtierenden Landrat Wolfgang Rzehak ins Rennen ziehen.
Der 64-Jährige ist sei 2008 Bürgermeister, Vater von vier Kindern und zweifacher Opa. Er setzt den Fokus auf die Themen: Landschaft, Wirtschaft, Tourismus und Verkehr. Vor allem die Zugverbindungen sollen seiner Meinung nach ausgebaut werden. Zweispurige Schienen oder doppelstöckige Züge.
Ebenso spricht er von bezahlbarem Wohnraum. Das sei zwar Sache der Kommunen, aber auch der Landkreis könne hier einen Beitrag leisten, wird Hallmannsecker im Merkur zitiert. Er wolle Dinge zur Chefsache machen.
Trotz der gescheiterten Petition geben Zotzn-Wirt Josef Bogner und seine Mitstreiter nicht auf. Sie kämpfen weiter gegen die in ihren Augen ungerechte Erbschaftssteuer. In einem offenen Brief wandten sie sich an alle Regierungsparteien. Doch die “Antworten“ lassen zu wünschen übrig.
Andreas Niedermeier, Josef Bogner und Co. wandten sich mit einem Schreiben an die Regierungsparteien. / Quellen: li.: Archiv / re.: Josef Bogner
Nach der gescheiterten Petition gegen die Erbschaftssteuer wandten sich Josef Bogner und Andreas Niedermaier gemeinsam mit Gisela Hölscher (Landkreisvorsitzende der Freien Wähler) und Michael Waxenberger (Fachanwalt Erbrecht) im September an die Bundesparteien. So heißt es unter anderem in dem Schreiben an Annegret Kramp-Karrenbauer und Paul Ziemiak (CDU): „Die Erbschaftsteuer für privat genutztes Familieneigentum wird zunehmend zum Problem für viele Bürger/innen in unserem Land.“
Besonders das Ungleichgewicht und die ungerechte Benachteiligung von zuzugsstarken Bundesländern müsse beendet werden. Es könne nicht sein, dass Familien in Bayern dieselben Freibeträge haben wie andere Bundesländer. Im Bereich Eigentum habe sich in den letzten Jahren eine enorme Kostenverschiebung eingenistet – wird aber meist erst bemerkt, wenn ein Erbfall eintritt oder man sich Gedanken um das zu vererbende Objekt macht.
Dieser eingenistete Begriff heißt ‘Bodenrichtwert’ und schießt ungebremst in die Höhe, in manchen Regionen ist er bereits zum Problem geworden, denn genau dieser Bodenrichtwert wird für alle Belange der Besteuerungen herangezogen.
Insbesondere im Tegernseer Tal sind diese Bodenrichtwerte enorm hoch, was dazu führt, dass viele Kinder es sich nicht leisten können, das Elternhaus zu erben. Das hatten Bogner und Niedermaier bereits in ihrer Petition angeprangert. In ihrem Schreiben fordern Bogner, Niedermaier, Hölscher und Waxenberger deshalb: „Die Erbschaftsteuer, die gerade in Oberbayern aufgrund der immer weiter explodierenden Bodenrichtwerte viele Familien hart trifft, muss auf den Prüfstand gestellt werden.“
Nach über zwei Monaten Wartezeit musste die Gruppierung allerdings feststellen, dass lediglich zwei Parteien eine Antwort gegeben haben. So bittet die SPD unter anderem, von einer Veröffentlichung abzusehen, denn „individuelle Antworten auf individuelle Schreiben von Bürgerinnen und Bürgern sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt“. Antworten auf die Fragen zur Erbschaftsteuer gab es allerdings nicht.
Aiwanger will weiterhin Erbschaftssteuer abschaffen
Immerhin: Von den Freien Wähler gab Hubert Aiwanger ein persönliches Statement ab. „Die FREIEN WÄHLER fordern weiterhin, die eigentumsfeindliche Erbschaftsteuer in Deutschland endlich abzuschaffen. Immer mehr Menschen in Regionen mit hohen Grundstückswerten müssen bei Erbschaft ihr Elternhaus verkaufen, weil die Freibeträge nicht ausreichen und Erbschaftsteuer in Höhe von Hunderttausenden von Euro anfällt, obwohl das Haus oftmals sanierungsbedürftig ist.“
Deshalb sei es laut Aiwanger höchste Zeit, dass auch Deutschland nach dem Vorbild von Schweden und Österreich, die mit der Abschaffung der Erbschaftsteuer beste Erfahrungen gemacht haben, die Bürger entlastet. „Noch dazu, wo ohnehin immer weniger Menschen in Deutschland ein privates Haus haben, weil alles zu teuer wird“. Von FDP, LINKE, CDU, SPD, GRÜNEN, AfD und CSU kamen keine Antworten.
Ministerpräsident Markus Söder pflanzt medienwirksam Bäume fürs Klima. Doch die Realität sehe anders aus, beklagen Tegernseer, die auf dem Höhenweg nach Gmund unterwegs sind. Sie befürchten den Kahlschlag eines intakten Mischwaldes.
Sie machten vor einem Monat den Anfang: Forstministerin Michaela Kaniber und Ministerpräsident Markus Söder beim Pflanzen von Laubbäumen. / Quelle: StMELF
Vor genau einem Monat starteten Söder und seine Forstministerin Michaela Kaniber im Forstenrieder Park in München das Zukunftsprogramm für Bayerns Wälder: Sie pflanzten vor allem Laubbäume als Basis eines jungen, klimastabilen Mischwalds. Insgesamt sollen in den kommenden fünf Jahren 30 Millionen neue Bäume in den staatlichen Wäldern in Bayern gepflanzt werden, um einen klimafesten Zukunftswald zu schaffen.
Soweit die hehren Absichten im Staatswald. Doch Marcus Staudacher von der Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT) und weitere Mitglieder erleben derzeit die Realität, zumindest im Privatwald. Nach ihrer Kenntnis würden sich die Wälder entlang des Tegernseer Höhenwegs jetzt in Privatbesitz finden, zuvor sollen sie der Kirche gehört haben.
Freie Sicht nun auf den Tegernsee. / Quelle: SGT
Staudacher von der SGT ist über „diesen radikalen Kahlschlag“ am Höhenweg entsetzt, denn er sieht dort einen „intakten Mischwald“. Deshalb könne für ihn auch keine forstliche Umbaumaßnahme vorliegen, „zumal auch zahlreiche alte Buchen gefällt wurden“. Denn auch private Waldbesitzer würden von staatlichen Fördergeldern profitieren.
“Notwenidige Maßnahme”
Aufklärung bringt nun eine Anfrage der TS beim Namensvetter Hans Staudacher im Tegernseer Rathaus. Der Geschäftsleiter bestätigt die Holzaktion. Jedoch würde es sich nach Rücksprache „mit dem verantwortlichen Förster um eine notwendige waldwirtschaftliche Maßnahme wegen des Käferbefalls der Fichten handeln und nicht um einen Kahlschlag“.
Auch viele Buchen wurden gefällt, nicht nur Fichten. / Quelle: SGT
Ein weiterer Grund sei die Gefährdung der Verkehrssicherheit durch das Eschentriebsterben. Hier besteht laut Hans Staudacher die Gefahr, dass Bäume oder Äste auf die Bahnstrecke oder auf den Wanderweg fallen. Die Stadt sei über die Maßnahme informiert worden. „Für die Beeinträchtigung des Wanderweges wurde eine verkehrsrechtliche Anordnung erteilt“.
So bleibt Marcus Staudacher als Trost nur ein Zitat von Eugen Roth: „Zu fällen einen schönen Baum, braucht’s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk’ es, ein Jahrhundert.“
Anfang des Jahres sorgte das Herzogliche Haus für Aufruhr. Grund war der Kahlschlag an der Point. Auf über 1.000 Quadratmetern wurden 74 Bäume und Sträucher ohne Genehmigung gefällt. Jetzt ist klar, wie viel das Herzogliche Haus an Bußgeld blechen muss.
Auf über 1.000 Quadratmeter an der Point fehlte jede Spur von Bäumen und Sträuchern / Archivbild
Wo früher einmal Bäume und Büsche die Landschaft zierten, herrscht seit März 2019 gähnende Leere. Grund ist die Baumfällaktion an der Point, die dem Herzoglichen Haus viel Ärger einbrachte. Abgestimmt war die Fällung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Miesbacher Landratsamts nämlich nicht.
Auch die Schlösser- und Seenverwaltung erstattete Anzeige bei der Wiesseer Polizei. Bei dem illegalen Kahlschlag sollen nämlich auch auf ihrem Grund Gewächse entfernt worden sein. Neben der Anzeige wegen Sachbeschädigung leitete das Landratsamt zudem ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.
Das Herzogliche Haus in Erklärungsnot
Anfang April sollte das Herzogliche Haus dann Stellung beziehen. Auf Antrag des Anwalts verlängerte das Landratsamt die Frist zunächst bis Ende April. Auf neuerliche Bitte des Anwalts hin wurde sie sogar noch ein zweites Mal verschoben. Am 7. Mai, um 24 Uhr, lief diese Frist allerdings ab.
„In einem Rechtsstaat wird immer allen Beteiligten das Recht eingeräumt, sich zu äußern und ihre Sichtweise darzulegen, entweder in eigener Sache oder durch Hinzuziehen eines Rechtsanwaltes“, erklärte Birger Nemitz, Pressesprecher des Landratsamts. „Dazu sind bestimmte Fristen vorgesehen, die eingehalten wurden.“
Da es sich bei der Point um einen Teil des Landschaftsschutzgebietes ‘Tegernsee und Umgebung’ handelt, wurde dem Herzoglichen Haus vom Landratsamt vorgeworfen, „auf dem Grundstück am Tegernsee den gesamten Gehölzbestand beseitigt zu haben, sowohl Bäume wie Sträucher.“ Insgesamt wurden 74 Bäume mit einem Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern abgesägt. „Außerdem wurde der gesamte Baumjungwuchs und die gesamte Strauchschicht vollständig beseitigt.“
Landratsamt verhängt Bußgeld
Dieser Gehölzbestand am Ufer zähle laut Nemitz zu den gesetzlich geschützten Biotopen. Rechtsgrundlage sei das Bundesnaturschutzgesetz BNatSchG. Demnach ist es ganzjährig verboten, „in der freien Natur Hecken, lebende Zäune, Feldgehölze oder Feldgebüsche zu roden, abzuschneiden, zu fällen oder auf sonstige Weise erheblich zu beeinträchtigen.“ In einer Stellungnahme äußert sich das Landratsamt zu diesem Sachverhalt wie folgt:
Sie hätten erkennen können, dass im Landschaftsschutzgebiet kein Kahlschlag einer Hecke und von Gehölzen erfolgen darf. Sie hätten auch erkennen können, dass das Biotop nicht zerstört werden darf. Zudem hätten Sie erkennen können, dass die Beseitigung des Feldgehölzes nicht während des ganzjährigen Verbotszeitraumes erfolgen durfte.
Das Landratsamt Miesbach hat daher Bußgeldbescheide gegen alle Beteiligten erlassen. „Diese hatten die Gelegenheit, innerhalb von zwei Wochen Einspruch gegen die Bescheide einzulegen“, so Nemitz. Die Bescheide seien mittlerweile aber alle rechtskräftig. Die Kostenrechnungen seien verschickt. „Die Beteiligten müssen wegen Ordnungswidrigkeiten Bußgelder im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich zahlen“, so Nemitz abschließend.
Wie groß wird das Camper-Eldorado? So hatte man sich noch im Februar gefragt. Jetzt liegt die Grobplanung vor. Ein kleiner „Europapark“ lässt grüßen.
Testlauf bestanden: In diesem Jahr durften hier Camper offiziell mit ihrem Wohnmobil stehen. / Bild: oedberg.de
„Im Gemeindegebiet haben wir sonst überhaupt nichts“, zeigte sich Bürgermeister Alfons Besel (FWG) dem Freizeitgelände am Oedberg positiv gegenüber. In der gestrigen Gemeinderatssitzung standen die Erweiterungspläne erneut auf der Agenda. Bereits viel wurde darüber gesprochen.
Reisberger stellt Erweiterungspläne vor
Besel fasste zusammen, dass das Angebot wichtig wäre sowohl für Einheimische als auch Urlauber und Tagesausflügler. Auch im ganzen Tegernseer Tal gebe es wenig Möglichkeiten, mit dem Wohnmobil zu übernachten. Begrüßen würde er auch die Zielgruppe der Radler sowie Alpenüberquerer. Weil das Areal so wichtig wäre, freue er sich, dass jetzt ein stimmiges Konzept vorliege.
Eigentlich unüblich in Gemeinderatssitzungen, erlaubte der Bürgermeister dem Betreiber Georg Reisberger, seine Pläne selbst zu erörtern. 50 Jahre gibt es den Oedberg nun schon als Skilift, erfuhr man zur Historie. Der Lift wurde ausgebaut. Vor zehn Jahren kam dann der Ganzjahresbetrieb mit Sommerrodelbahn und Spielplatz hinzu, etwas später dann der Kletterwald.
In Zeiten, in denen es im Winter keine Schneesicherheit mehr gibt und es auch im Sommer häufig regnet, ist es für die Betreiber wichtig, das Geschäft am Oedberg mit einem wetterunabhängigen Angebot zu sichern. 30 bis 50 Arbeitsplätze hängen daran. Nachdem Reisberger die Notwendigkeit derart verbal unterstrichen hatte, präsentierte er per Beamer-Präsentation die Grobplanung.
Ostin als Einstieg in die Bergwelt
Konkret geht es darum, die östlich an das bestehende Gelände angrenze Wiese zu erschließen. „Wir stellen uns vor dass, man auf der Wiese Übernachtungsmöglichkeiten schafft. Verschiedene Häuserl für Wanderer und Radler sollen hier losstarten, aber auch ganz normale Familien.“ Zusätzlich werden weitere 24 Wohnmobilstellplätze, Parkplätze sowie ein künstlicher See angelegt. Ohne Wasser kein Urlaubsfeeling, so sieht es Reisberger.
Die bestehende Spedition würde irgendwann ihren Betrieb einstellen, warf er voraus, auf dieser Fläche sollten dann auch Fremdenzimmer Platz haben. „Für Familien mit Kindern ist es ein Einstieg in die Bergwelt“, glaubt der Betreiber zu wissen. Und rechnet sich für die Oedberg GmbH dadurch eine gesicherte Existenz aus.
Der bestehende Stadl werde infrastrukturell ausgebaut, mit Waschanlagen, Toiletten, Duschen und einem Radlgeschäft. Einen Interessenten dafür hätte man schon gefunden. Des weiteren solle es eine Rezeption geben sowie weiterhin natürlich Skischule sowie -Verleih. „Wenn wir nicht nach Osten erweitern können, wird es wirtschaftrlich nicht durchzuführen sein“, fasste er zusammen.
Vorstellbar oder undenkbar?
Beim heutigen Beschluss gehe es um die Vision, ob man sich diese Freizeitanlage vorstellen könne, nicht um jedes einzelne Detail, so der Bürgermeister. Im schlimmsten Fall wäre es auch leicht rückbaubar, denn alles was Stellplätze und so kleine Häuschen wären und kein großer Hotelkomplex, wäre kein Problem. „Diese Anlage braucht ein klares, politisches Signal“, wünschte sich Besel. Die Gemeinderäte diskutierten kontrovers.
Martin Mayer (FWG) und Martina Ettstaller (CSU) fanden die Zukunftsaussichten „echt super“. Ettstaller unterstrich: „Da rührt sich was. Da ist alles kompakt und schön beieinander. Ein „kleines Rust“ – in Anlehnung an die beliebte Freizeitanlage „Europapark“ im baden-württembergischen Rust.
Georg Rabl (FWG) sah das ganze ebenso positiv. Es solle weniger geflogen werden. Frei nach dem Motto, nicht Seychellen sondern See. Philosophisch fragte er in die Runde, was zuerst komme, das Huhn oder das Ei. Soll heißen: die Leute möchten da hin aber es ist nichts da oder erst das Angebot schaffen. Kurzum: für ihn sei der Oedberg als Tourismuszentrum ausbaufähig. Genauso sah es auch Josef Berghammer (CSU).
Konzeption wider die Natur?
Neben den Befürwortern gab es auch Kritik. Barbara von Miller (SPD) wünschte sich mehr Infos, in etwa 3D-Ansichten oder eine klare Vorstellung, wie die Häuserl aussehen. Außerdem würde sie gern noch nach Alternativen suchen: „Vielleicht an einem anderen Bereich, wo es nicht so wehtut.“ Vor allem sorgte sie sich um den Wasserschutz. „Ich habe große Probleme mit so einer großen Parkfläche.“ Sie wünsche sich einen Shuttle-Bus, ähnlich wie es ihn etwa im Engadiner Samnaun gebe.
Reisberger ging darauf ein und meinte, der Parkplatz müsse möglichst groß sein. Das mit dem Shuttle (RVO, BOB) hätte man bereits versucht, allerdings mit bescheidener Resonanz. Ihm sei es auch lieber, die Leute kämen mit Rad, Bus oder Bahn und nicht „vier Leute mit drei Autos.“
Auch Laura Wagner (GRÜNE) sah die Konzeption noch nicht ausgereift. Und meinte damit den Verlauf der vergangenen Monate rund um das Projekt: „Da hieß es man braucht wieder einen Parkplatz, dann Tiny-Häuser und dann Ferienwohnungen. Für mich ist das um a Fünferl a Durcheinanda.“
„Das muss das Ende sein!“
Besel gab ihr Recht, dass jetzt Klarheit her müsse. Er bekräftigte, genau deswegen hätte man Reisberger dazu gedrängt, ein Gesamtkonzept vorzulegen, auf dessen Grundlage man sich mit Fachbehörden auseinandersetzen kann. „Wird das das Ende sein oder kommt da noch was?“ Fragte es sich Barbara von Miller zum Schluss. Der Bürgermeister beschwichtigte: „Das muss das Ende sein. Natürlich ist das unsere Heimat, unser Ostin, aber wir müssen ja auch die Landesplanung mit auf den Weg nehmen.”
„Das ist jetzt rund“, meinte der Betreiber. Allerdings sei es halt eine Grobplanung. Ob der See jetzt ein bisschen anders platziert werde oder wie die Häuserl genau aussehen, das müsse man sehen. Ihm sei wichtig, dass die Gemeinde das wirklich wolle. Denn „nur dann kann das was werden.“
Die meisten Gemeinderäte gaben dann auch Grünes Licht. Mit vier Gegenstimmen entschied sich das Gremium für die Erweiterung. Nun muss man sich übergeordneten Behörden auseinandersetzen. Speziell geht es um Natur- und Wasserschutz und die Ausgleichsflächen. Ein Shuttle-Angebot soll geprüft werden.