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Wertlose Werbung für Wiessee?

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CSU-Bürgermeisterkandidat Florian Sareiter ist vom Wert des Jodschwefelbads nicht so überzeugt. Er nannte es bei der Podiumsdiskussion zumindest ein „teures Gimmick”. Damit traf er einen Nerv im Ort. Die Freunde der Wiesseer Institution sind entsetzt. Und was macht der Kandidat?

v.li.: Birgit Trinkl (Wiesseer Block) und Robert Kühn (SPD) kritisieren Florian Sareiters (CSU) Gimmick-Aussage über das Jodschwefelbad.

Seit acht Monaten herrscht Stillstand auf dem ehemaligen Jodschwefel-Gelände in Bad Wiessee. Die Bürgermeisterkandidaten Johannes von Miller (Grüne) und Robert Kühn (SPD) wollen das so nicht hinnehmen. Sie fordern: Die Schweizer Investoren der Sports Medicine Excellence Group müssen sich endlich erklären.

Derweil glaubt CSU-Bürgermeisterkandidat und Gemeinderat Florian Sareiter sowieso nicht mehr daran, dass SME ihr Hotel-Projekt zu Ende bringen wird. Seinen Angaben zufolge stellt Sareiter sich bereits auf Nachverhandlungen ein. Bei der Podiumsdiskussion am 12.2.2020 setzte Sareiter noch einen drauf und bezeichnete das neue Jodschwefelbad in Form des fast fertiggestellten Badehauses gegenüber der SME-Baustelle als „sehr, sehr teures Gimmick“ für die Gemeinde.

SPD-Kandidat Kühn will sich positionieren

Nicht nur einigen TS-Lesern stieß dieser Begriff sauer auf. So heißt es unter anderem in einem der zahlreichen Kommentare: „Als ein Gimmick wird eine “lustige Zugabe von geringem materiellen Wert“ bezeichnet. Wer unser kostbares Heilwasser und das Jodbad so herabwürdigt, hat sich als Bürgermeister disqualifiziert.“ Sareiter selbst wird von den Lesern teils auch liebevoll „Herr Gimmick“ genannt.

Kontrahent Robert Kühn (SPD) ist sauer, schüttelt den Kopf über Sareiters Aussage. „Bei unserem Jodschwefelbad handelt es sich um die Keimzelle unseres Ortes. Das Bad als Gimmick zu bezeichnen, zeugt von einer mangelnden Wertschätzung gegenüber dem Bad und all seiner engagierten Mitarbeiter*innen.“ Die SPD will nun am 22.2. von 10:00 bis 12:00 Uhr mit Infoständen am Lindenplatz und vor dem Jod-Schwefelbad Stellung beziehen.

“Unser Herzstück mit Füßen getreten”

Auch Birgit Trinkl, Vorsitzende des Vereins „Freunde und Förderer des Jodschwefelbades“, meldet sich nun mit einer Stellungnahme zur „Gimmick“-Aussage zu Wort. Als Gastgeberin, amtierende Gemeinderätin und Sprecherin der FWG Wiesseer Block sei sie schockiert:

Ich bin sprachlos und entsetzt, welche Haltung ein Gemeinderatsmitglied unserem Jodschwefelbad gegenüber einnimmt. Ich bin sprachlos, dass jemand, der sich in Bad Wiessee um das Amt des Bürgermeisters bewirbt, unser Herzstück derart mit Füßen tritt und sich in dieser abwertenden Art äußert.

Die Gemeinde sei vor 100 Jahren dank der Heilquellen der Gesundheitsstandort Nummer 1 geworden. „Unsere Heilwasser sind unsere Wurzeln, das Herzstück und die DNA von Bad Wiessee. Damit ist der Tourismus in Wiessee erst groß geworden und unsere Großeltern-Generation konnte die Pensionen und Hotels am Ort errichten und führen“, so Trinkl, die selbst Gastgeberin ist.

Trinkl glaubt an Gesundheitsstandort Wiessee

Die Gemeinderatskandidatin ist sich sicher: Das Alleinstellungsmerkmal von Bad Wiessee innerhalb der fünf Talgemeinden ist ein nachhaltiger Gesundheitstourismus. „Der Jodschwefelbad-Verein und der Gemeinderat setzen sich seit fast 20 Jahren dafür ein, dass Bad Wiessee mithilfe unseres Heilwassers wieder DER Gesundheitsstandort Deutschlands und darüber hinaus wird.“

Nach 100 Jahren habe die Gemeinde endlich das Jodbad selbst erwerben können. Seither seien mutige und zukunftsweisende Entscheidungen getroffen worden. „Wir haben gezeigt, dass wir alle wieder hinter unserem Bad stehen und daran glauben, mit dem Jodbad auch wirtschaftlich wieder erfolgreich sein zu können“, so Trinkl. Das erwarte sie auch von den Bürgermeisterkandidaten.

Das sagt “Gimmick”-Sareiter zur Kritik

Doch was meinte Florian Sareiter denn nun eigentlich genau damit, das Jodbad sei ein „Gimmick“ für die Gemeinde? Hat er sich bei der Podiumsdiskussion einfach verplappert? Auf Nachfrage der TS will er seine Aussage klarstellen:

Seine Aussage auf die Frage bei der Podiumsdiskussion zielte darauf ab, „dass das neue Badehaus in seiner jetzigen Konzeption auch nach Meinung unseres Bäderspezialisten Herrn Karg wohl nie wirtschaftlich betrieben werden und somit als Gimmick, also als ungewöhnliches, auffallendes Merkmal, das die Aufmerksamkeit auf den Gesundheitsstandort Bad Wiessee mit seinen renommierten Kliniken, seiner schönen Natur und seinen weiteren Freizeitangeboten lenkt, bezeichnet werden kann.“ Sareiter sieht also das neue Badehaus als Gimmick, weil:

Die künftige Kapazität wird nicht ausreichen, um an frühere Glanzzeiten mit knapp 170.000 Anwendungen pro Jahr anzuknüpfen. Dafür ist das jetzige Konzept einfach zu klein. Die Zeiten des Kurbetriebs mit Aufenthaltszeiten unseren Kurgäste von vier bis fünf Wochen sind lange vorbei.

Um das über zehn Millionen Euro teure Prestigeobjekt „angesichts der erwarteten Umsatzzahlen bei steigenden Personalkosten aus der defizitären Gefahrenzone zu bringen, müssen daher jetzt unbedingt große Anstrengungen erfolgen“, so der Sparkassenbetriebswirt. „Dennoch und im Bewusstsein der Lage freue ich mich natürlich mit dem Ort und seinen Vermietern sehr auf die bevorstehende Eröffnung des neuen Badehauses.“ So leicht geht Zurückrudern.

 


 

Alle News & Infos zur Kommunalwahl auf einen Blick


Fakten stören nur

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Erst scharf angreifen, dann zurückrudern. Das Verhalten von Andreas Scherzer erinnert unseren Kollegen Martin Calsow an einen Rückzug durch die Katzenklappe. Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn, der im Fokus des Beschusses stand, schildert seine Sicht der Dinge nun in einem Interview.

Von links nach rechts: Johannes Hagn (Bürgermeister Tegernsee), Benno Ziegler (Rechtsanwalt), Andreas Scherzer (“Rettet den Tegernsee”)

The return of the Katzenklappe. Wenn man als Kind etwas von den Eltern wollte, kreischte man oder zerdepperte etwas. Andreas Scherzer vom Verein “Rettet den Tegernsee” kam mit dem Anwalt Benno Ziegler. Der schlug gleich mit Unterstellungen gegen Bürgermeister Johannes Hagn los. Ein großer Auftritt. Der war Scherzer dann doch zu krass. Prompt ruderte er zurück und krabbelte mit einer Entschuldigung quasi durch die Katzenklappe zurück. Wir haben Bürgermeister Hagn dazu befragt.

Wie erklären Sie sich den jetzigen öffentlichen Druck, den dieser Verein macht?

Johannes Hagn: Man möchte die Kommunalwahl nutzen, um sich wieder ins Gedächtnis zu rufen. Dass man auf der einen Seite angeblich mit dem Ministerium in Kontakt steht, andererseits aber nicht mitteilt, dass die Untersuchungen des Landesamts für Umwelt (LfU) laufen, ist schon komisch. Jedenfalls stellt dies die komplette Argumentation in Frage und ich stelle mir die Frage, ob die Leute die hier unterschreiben überhaupt wissen, dass das Verfahren weiter läuft. Auf der Website des Vereins finde ich nichts konkretes dazu. Hat der Verein Kontakt zum LfU?

Zusammenfassend fällt doch sehr auf, dass der Verein nicht konkret sagt, was die Stadt unterlassen hat, beziehungsweise was die fehlenden rechtlichen Mittel sein sollen. Gefahrenabwehr bedeutet, dass unverzüglich Maßnahmen zu treffen sind, um für Sicherheit zu sorgen. Eine jahrelang andauernde Entschlammung ist hierfür jedenfalls zunächst nicht geeignet, da sie zu lange dauert, um das geforderte Ergebnis zu liefern. Also ist dieses Argument eher kontraproduktiv – zeigt aber sehr schön, dass Fakten eher störend sind.

Wie bewerten Sie die Aussagen des vom Verein beauftragten Anwalts?

Hagn: Die Aussagen kenne ich nach wie vor nur aus der Presse. Ein Gespräch steht aus. Allerdings geht es nicht um meine Befindlichkeiten, sondern konkret darum, ob hier ein Sicherheitsdefizit besteht. Die eine Seite sagt Ja. Die andere sagt, dass alles erforderliche getan ist.

Das Entschlammen der Bucht rückt bei dieser Argumentation vollkommen in den Hintergrund. Dass man hier meine Person angreift, hat den Grund, dass man an den eigentlichen Adressaten, das Umweltministerium, nicht herankommt. Das wird bei dem Bericht in der Abendschau auch so kommuniziert. Passt also wiederum genau ins Bild.

Namentlich Ihr Parteifreund Scherzer unterstellt Ihnen ja eine Untätigkeit. Wie bewerten Sie sein Auftreten auch in Hinblick auf seine erneute Gemeinderatskandidatur?

Hagn: Sobald das Ergebnis der Untersuchungen des LfU vorliegen, wird sich der Stadtrat wieder mit dem Thema befassen. Bis dahin ist alles offen. Wir werden dem Verein unsere Entscheidung dann zu gegebener Zeit mitteilen.

Vielen Dank für das Gespräch.

 


 

Alle News & Infos zur Kommunalwahl auf einen Blick

Handeln statt behandelt werden

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Wir laden Dich ein, 12 Tage lang mit anderen Jugendlichen in Italien Urlaub zu machen.
Einmal ohne die Eltern, fernab von Schule, Arbeit, Druck und Alltagsstress neue Leute
kennenlernen, Gemeinschaft erleben und sich mit dem eigenen Weltbild, seinem Glauben
oder auch Nicht-Glauben auseinandersetzen. Zusammen haben wir viele Möglichkeiten,
Ausflüge zu unternehmen, kreativ zu sein oder unser Haus zu gestalten.

Zeitraum: 27.07. – 07.08.2020

– Für Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren
– Unser Haus ist im Ort Arta Terme in Friaul/ Venetien, Region Carnia
– Unsere Leistungen: Übernachtung in 2er bis 6er Zimmern, Vollpension, pädagogische Begleitung
– An- und Heimreise im Bus (ab/ bis Holzkirchen und Irschenberg)
– Teilnahmegebühren: (Ermäßigungen können auf Antrag gewährt werden)
Für Kolping-Mitglieder: 255,- €
Für Nicht-Mitglieder: 280,- €

Anmeldung: Alle Unterlagen direkt herunterladen – einfach QR Code scannen:

oder anfordern: Michael Klotz, 0170/2257902, michi479@web.de (Gerne auch bei Rückfragen)

Veranstaltet vom Kolping Bezirksverband
Bad Tölz – Wolfratshausen – Miesbach und dem
Trägerverein für eine europäische Begegnungsstätte
Arta Terme e.V.

Gmunder Ortsdurchfahrt gesperrt

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Die Faschingszeit 2020 am Tegernsee wird besonders narrisch. Die Seegeister feiern ihr 140-jähriges Bestehen und können ihr Jubiläum groß auf dem diesjährigen Faschingsumzug feiern, denn der findet heuer endlich wieder in Gmund statt. Wenn der Faschingszug und die Narren allerdings durch Gmund ziehen, müssen Autos draußen bleiben. 

In ein paar Tagen marschieren wieder allerhand verkleidete Gestalten durch Gmund / Quelle: Peter Posztos

Maskiert und in kreativen Kostümen den bösen Winter austreiben. Es ist endlich wieder Faschingszeit! Und die bringt uns nicht nur Zombies, Prinzessinnen und Indianer auf die Straßen sondern nach einiger Zeit auch wieder den Faschingszug nach Gmund. Traditionell findet alle zwei Jahre im Tegernseer Tal der Faschingszug statt. Die Orte Gmund, Kreuth und Tegernsee wechseln sich dabei ab. Heuer ist es wieder soweit und die Narren ziehen durch Gmund.

Die “After-Faschingszug-Bar” darf nicht fehlen

Am 23. Februar um 13.00 Uhr startet der Spaß in der Finsterwalder Straße in Dürnbach. Die Aufstellung und Anmeldung ist im Jennerwein schon ab 09.00 Uhr möglich. Von dort aus zieht der Umzug über den Gmunder Berg zum Bahnhof. Hier wird graziös gewendet, am Maximilian vorbeimarschiert und Richtung Volksfestplatz weitergezogen. Dort findet schließlich eine Faschingsparty für alle Teilnehmer statt.

Wie es sich für eine ordentliche Party gehört, gibt es anschließend natürlich auch eine offizielle After-Faschingszug-Bar. Ab 14.00 Uhr sorgt der Verein Seegeister Gmund-Dürnbach e.V., der heuer sein 140-jähriges Bestehen feiert, in beheizten Zelten für reichlich Verpflegung. Auf dem Flyer versichert der Verein: “Für Magen und Leber empfohlen!”

Wenn in Gmund Fasching gefeiert wird, müssen Autos ausweichen. / Quelle: Maxi Hartberger

Ohne Straßensperre keine ausgelassene Feier

Da durch den Umzug einige Narren zu viel auf den Straßen wären, braucht es wieder Straßensperren. Der RVO meldet deshalb: “Während des Faschingsumzugs am 23. Februar wird das Ortszentrum von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr gesperrt. In diesem Zeitraum entfallen die Haltestellen Gmund Bahnhof, Gasteig, Maximilian- und Parksiedlung.”

Annemarie Heizmann aus der Gemeinde Gmund kann noch etwas genauer auf die Straßensperre eingehen. Die Ortsdurchfahrt Gmund, durch die beiden Straßen B307 und B318, wird am 23. Februar von 12.00 Uhr bis 17.00 gesperrt bleiben. Autofahrer die durch Gmund wollen, werden dementsprechend umgeleitet.

 


 

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Kinderkleidermarkt Hausham

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Am Freitag, den 06.03.20 findet von 9 bis 16 Uhr (ab 8 Uhr Schwangere mit Mutterpass) wieder der Kinderkleidermarkt Hausham des Kinderschutzbund Miesbach statt.

Verkauft werden Spielsachen, Kinderkleidung, Schuhe, Kinderwägen und vieles mehr.

Verkäufer finden alle weiteren Infos auf der Website des Kinderschutzbund Miesbach.

Vicky bei Skisport-Premiere in Wiessee

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Das Bundesfinale von “Jugend trainiert für Olympia” stand in Schonach schon vor der Tür. Kurzfristig musste für die Disziplin Ski Alpin allerdings ein neuer Austragungsort gefunden werden. Am Tegernsee weiß man Rat: eine Alternative hat sich in Bad Wiessee gefunden. Mit dabei auch unsere Lokalmatadorin Vicky Rebensburg. 

Premiere am Tegernsee: Bad Wiessee war erstmals Austragungsort eines Bundesfinales von „Jugend trainiert für Olympia“. In der 50-jährigen Geschichte wurde die Bundesfinalveranstaltung noch nie zuvor in zwei verschiedenen Bundesländern zeitgleich ausgerichtet, erklärt die Deutsche Skisportstiftung:

Bei der jüngeren Vergangenheit wechselten sich stets die Wintersportgemeinden Schonach in Baden-Württemberg und Nesselwang in Bayern bei der Ausrichtung der Bundesfinals im Skilanglauf, Ski alpin und Skisprung ab.

Nun fand zum ersten Mal ein Bundesfinale am Sonnenbichl in Bad Wiessee statt. Der Grund für die plötzliche Änderung: die Wetterbedingungen. Wie immer war Schonach ursprünglich für die Austragung des Winterfinales vorgesehen. Da das Wetter im Schwarzwald allerdings nicht mitspielte, konnte dort nur Skisprung stattfinden – Ski alpin wurde zu uns an den Tegernsee verlegt.

Des einen Leid ist des andern Freud: das Audi Skizentrum Sonnenbichl in Bad Wiessee durfte als Veranstaltungsort dienen. Das sei den intensiven Bemühungen des Deutschen Skiverbandes und der spontanen Unterstützung des Fördervereins Schneesport am Sonnenbichl zu verdanken, erklärte die Deutsche Schulsportstiftung. Besonders gefreut haben dürfte sich eine der qualifizierten Mannschaften: das Gymnasium Tegernsee konnte auf einen Heimvorteil bauen.

Kurzes Zeitfenster am Sonnenbichl

Am 17.2. um 16 Uhr startete der erste Teamwettbewerb im Parallelslalom. Nach dem Finale gab es die Flower Ceremony – mit Preisübergabe von Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg. Für die jungen Schülerinnen und Schüler ein absolutes Highlight. Und auch für Rebensburg war es eine Freude. Stolz sagte sie vor den vielen jungen Skifahrerinnen und -fahrern: “Dass ihr bei dem Regen trotzdem Rennen gefahren seid, zeigt, dass ihr auf jeden Fall für den Skisport brennt.”

 


 

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Auto am Gmunder Berg umgekippt

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Am Gmunder Berg hat es gekracht. Ein Fahrzeug liegt auf der Seite auf dem Gehweg, der andere Wagen versperrt die Fahrbahn. Einsatzkräfte der Polizei sind vor Ort und regeln den Verkehr.

Die Polizei ist vor Ort.

Vor wenigen Minuten kam es am Gmunder Berg zu einem Unfall. Ein weißer PKW ist umgekippt und liegt auf der Seite auf dem Gehweg. Das andere Fahrzeug, das in den Unfall verwickelt ist, blockiert derzeit eine Fahrspur. Wie genau es zu dem Unfall kam, ist noch nicht bekannt. Die Polizei ist derzeit vor Ort und regelt den Verkehr.

Auto kracht gegen Findling

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Gestern kam es zu einem folgenschweren Unfall auf der B 13. Eine Frau verlor auf dem Weg nach Holzkirchen plötzlich die Kontrolle über ihr Auto. Sie musste mit einem Krankenwagen abtransportiert werden.

Am Dienstag, den 18. Februar, gegen 18.30 Uhr verlor eine 32-Jährige Frau aus Bichl die Kontrolle über ihr Auto. Sie war mit ihrem weißen Seat auf der B 13 nach Holzkirchen unterwegs. In der Rechtskurve vor Kurzenberg auf Höhe der Parkplatzeinfahrt kam sie jedoch rechts von der Fahrbahn ab. Dabei krachte sie zuerst gegen ein Verkehrszeichen und anschließend frontal gegen einen großen Stein (Findling).

Durch den heftigen Aufprall wurde die Front des Autos stark eingedrückt und die Frau verletzt. Sie wurde mit einem Krankenwagen ins nächste Krankenhaus transportiert werden, so die Polizei. Mit einem Totalschaden, ausgelaufenem Öl und Kühlflüssigkeit sowie einem insgesamt verursachten Schaden von rund 10.000 Euro musste der PKW abgeschleppt werden. Anschließend war die Straßenmeisterei vor Ort, um die Unfallstelle zu reinigen.


Parkplätze statt Radlweg im Ortszentrum

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Seit knapp eineinhalb Jahren wird im Gmunder Ortszentrum gegenüber des REWE Marktes gebaut. Jetzt stehen die letzten Schritte an: Die Neugestaltung der Straßen- und Gehwegflächen. Radfahrer sollten darunter eigentlich nicht leiden, schließlich will Gmund eine fahrradfreundliche Kommune sein. Doch nun muss die Gemeinde in den sauren Apfel beißen.

Im Zuge der Baumaßnahmen in Gmund sollen Straßen- und Gehwege nun fertiggestellt werden.

Die Gmunder Ortsmitte verändert sich stetig. Erst der Rewe Markt, dann die Wiedereröffnung des Maximilians und nun das Großprojekt von Bauentwickler Christian Werth. In den vergangenen zwei Jahren war die Tegernseer Straße deshalb zeitweise ein einziges Baustellen-Chaos. Nun sind die privaten Baumaßnahmen fast fertiggestellt, herrscht also bald wieder Ordnung im Gmunder Zentrum?

Ganz so schnell geht es nicht. Erst muss die Gemeinde über Geh- und Radwege in dem Bereich entscheiden. Details wurden bereits beim Ortsplanungsausschuss am 11. Februar diskutiert. Dabei ist aufgefallen, dass die Fahrradfreundlichkeit in Form von Radwegen fehlt. Also hieß es: Pläne nochmal überarbeiten. Auf der Gemeinderatssitzung gestern Abend konnte man schließlich einen Beschluss fassen.

Zu beengte Verhältnisse

An der Kernproblematik ist allerdings auch nach der Überarbeitung nichts zu ändern gewesen. Es gibt schlicht zu wenig Platz für einen Geh- und Radweg. Bürgermeister Alfons Besel (FWG) erklärt die Situation am Maximilian:

In dem Bereich herrscht eine Konzentration verschiedener Nutzungen: Viele Leute und Autos, aber sehr beengte Raumverhältnisse.

Für eine gemeinsame Nutzung von Radlfahrern und Fußgängern werden mindestens vier Meter Breite benötigt, hier habe man teils nur 1,50 Meter zur Verfügung, erklärt Josef Harraßer vom Bauamt. Die Wege seien eben einfach zu eng. Radlfahrer müssen also weiterhin die Bundesstraße nutzen. Eine Gefahr würden dabei allerdings die zwei bis drei Längsparkplätze darstellen, die vor dem Neubau von Christian Werth zur Diskussion standen. „Wir müssen abwägen zwischen Parkangebot und Sicherheit für Radler“, so Besel (FWG).

Die Planung sei sowohl mit dem Landratsamt, dem Staatlichen Bauamt Rosenheim und dem Agmunda-Arbeitskreis „Verkehr“ besprochen. Alle Behörden seien sich einig, dass aufgrund des Platzmagels die Radlfahrer auf der Straße bleiben sollten. Allerdings habe der Arbeitskreis laut Besel auch gefordert, dass die Gemeinde auf die Längsparkplätze verzichten und zusätzlich Tempo 30 zur Sicherheit der Radler auf der Bundesstraße einführen soll. Bezüglich Tempo 30 erklärte Besel, dass die Einführung nicht in Gemeindehand liege, man werde dies aber weiterverfolgen.

Was die beiden Längsparkplätze angeht, hatte Franz von Preysing (CSU) eine deutliche Meinung: „Solange ich mich erinnern kann, sind die an dieser Stelle.“ Die Radlfahrer schließe die Gemeinde damit nicht aus, „sie könnten ihr Rad ja auch ein paar Meter schieben.“ In den Augen von Christine Zierer (FWG) sei die Lösung mit den Radlfahrern auf der Bundesstraße hingegen bedauerlich. Klar könne das Fahrrad auch geschoben werden. Aber: „Auf die Parkplätze dort können wir gut und gerne verzichten.“ Man muss von Autofahrern erwarten können, „dass sie beim Volksfestplatz parken und dann die 50 Meter gehen“, so Zierer weiter. Auch Johann Schmid (SPD) ist der Ansicht, Fahrradfahrer werden zu sehr bei dieser Entscheidung vernachlässigt:

Wir denken viel zu viel an Autos. Wo kommen die Fahrradstellplätze hin? Da, wo ein Auto parkt, haben mindestens vier oder fünf Fahrräder Platz.

Mit dieser Meinung ist er nicht allein. Laura Wagner (Die Grünen) erinnert, man wolle doch eine fahrradfreundliche Kommune werden. Michael Huber (SPD) bezeichnet einen Verzicht auf die zwei Längsparkplätze als ein „riesen Sicherheitsplus.“ Wegen zwei Parkplätzen weniger gehe die Welt nicht unter.

Nach der kontroversen Debatte hat sich die Gemeinde letztlich mit elf zu acht Stimmen für die zwei Längsparkstreifen am Maximilian entschieden. Einfacher fiel die Entscheidung am Much-Anwesen an der Tegernseer Straße 6a bis 14 und der Max-Obermayer-Straße bis zum Bahnübergang. Während der Baumaßnahmen im letzten halben Jahr wurde bei der Tegernseer Straße 14 übergangsweise eine Bushaltestelle verlegt. Diese wurde am Maximilian an der Querungshilfe platziert – und hat sich dort bewährt, meint Bürgermeister Besel. Sie soll daher auch weiterhin innerorts bleiben.

Parkplätze statt Bushaltestelle

Die ursprüngliche Busbucht, in welcher die Busse früher gehalten haben, wird zu Längsparkplätzen umgestaltet. Ein Gehweg soll entlang des neuen Gebäudes dann zu den künftigen Parkplätzen führen. Für den Radverkehr wird es hier laut Harraßer einen „Übergangsweg“ zu den tiefer gelegenen Geh- und Radwegen geben.

Auf der anderen Straßenseite gegenüber des Geschäfts „MachtSinn“ wird ebenfalls der Gehweg entlang des Gebäudes saniert und neugestaltet. Außerdem wird ein Teil der Max-Obermayer-Straße erneuert. Dort soll die Fahrbahn breiter und bis zum Bahnübergang erneuert werden.

Bis zum Bahnübergang soll die Max-Obermayer-Straße erneuert werden.
Die Bushaltestelle am Maximilian bleibt, die Längsparkplätze daneben sollen auf zwei reduziert werden.
Links vor dem Gebäude wird ein Gehweg gebaut, die Bushaltebucht auf der rechten Bildseite wird zu einem Längsparkstreifen.

 


 

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Baut der Nachbar, schweigt man

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Wiessees amtierender Bürgermeister Peter Höß nennt es eine „epochale Entscheidung“. Die Pläne für das neue Luxus-Hotel auf dem Strüngmann-Gelände nehmen immer mehr Form an. Nun wurden auch die Rottacher Gemeinderäte nach ihrer Meinung gefragt. Die zeigen sich allerdings nicht so begeistert.

Die Umrisse der Hotelgebäude anhand einer alten Luftbildaufnahme. / Skizze: Athos

Die Pläne für das Luxushotel auf dem Strüngmann-Gelände an der Wiesseer Seepromenade werden konkret. Das Gremium gab bereits grünes Licht für die Planung von Manuel Cervantes aus Mexiko und des Landschaftsarchitekturbüros enea aus der Schweiz. Zuletzt beschäftigte sich das Gremium Ende Januar erneut mit den fortschreitenden Plänen. Entstehen sollen auf dem 33.000 Quadratmeter großen Areal unter anderem 17 Suitenhäuser mit 90 Zimmern, ein Restaurant, ein Eventbereich, Kinderbetreuung, ein Dorfplatz sowie ein „Arrival“. Das größte Gebäude mit 108 Metern bildet der Spa- und Wellnessbereich. Ein dickes Brett.

Zudem sind noch drei Wohnhäuser mit Mietwohnungen sowie zwei Gebäude mit Service-Apartments geplant. Alle Fahrzeuge aus dem Hotel- und Wohnbereich sollen in der Tiefgarage direkt am See Platz finden. Für das Personal werden gegenüber im Haus Kureck Wohnungen und ein zweigeschossiges Parkdeck entstehen. Das Haus Kureck wurde im September vergangenen Jahres von der Gesellschaft „Bad Wiessee Service Wohnen 1 GmbH“ erworben. Diese gehört seit Juli 2017 zu gleichen Anteilen Fabian, Fiona und Felix Strüngmann, sowie Janina Rummel, gebürtige Strüngmann.

Wiessee bittet um Rottachs Stellungnahme

Thomas Maier, Geschäftsführer der Athos-Gesellschaft der Familie Strüngmann, erklärte damals gegenüber dem Wiesseer Gemeinderat: Das Familienunternehmen wolle bewusst kein Grand Hotel errichten, mit „livriertem Diener am Eingang, der die Autotür öffnet.“ Wer das wolle, müsse eben in die Überfahrt nach Rottach-Egern gehen.

Die Gemeinde Rottach wiederum hat sich in der vergangenen Gemeinderatssitzung ebenfalls mit den Strüngmann-Plänen beschäftigt. „Wir als Nachbargemeinde sind beteiligt als Träger öffentlicher Belange“, erklärte Bauamtsleiterin Christine Obermüller zu Beginn. Ähnlich wie beim Klinik-Projekt Perronstraße in Tegernsee ist Rottach-Egern dazu berechtigt, eine Stellungnahme abzugeben.

Während Obermüller die Pläne vorstelle, schüttelten einige Gemeinderatsmitglieder immer wieder mit dem Kopf. Besonders als es um die Ausmaße und Wandhöhen von 7,50 bis 10,50 Meter bei den Suitenhäusern ging, ging ein Schnauben durch das Gremium. „Die Gebäudegrößen sind noch nicht fix. Das sind jetzt die Planungen“, so die Bauamtleiterin. „Die Gemeinde Bad Wiessee holt nun bis März die Stellungnahmen ein und wird sie auswerten, um im April dann den Beschluss zu fassen.“

75 Prozent Versiegelung

Während einige Gemeinderäte nicht ganz nachvollziehen konnten, was das Projekt denn nun mit Rottach zu tun hat, hat Thomas Tomaschek (Grüne) eine klare Meinung: „Ich finde, wir sind da sehr wohl betroffen. Wir müssen talweit denken. Es passiert in unserem Tal, vor unserer Haustür. Das ist ein wahnsinnig massives Bauvorhaben.“ Ihm sei bewusst, dass er nichts dagegen machen könne. Aber Tomaschek erinnerte an eine ähnliche Situation:

Ich hab noch im Ohr, wie es damals hieß: Das, was beim Brenner Park gelaufen ist, darf uns nie wieder passieren. Und ich denke, genau das passiert gerade wieder.

Er habe sich mit dem Bebauungsplan zum Strüngmann-Hotel befasst, in dem es heißt: „Nettobauland sind 66 Prozent, Verkehrsflächen acht Prozent und öffentliche Grünflächen 26 Prozent. Sprich, 74 Prozent sind verbaut und versiegelt“, so Tomaschek. Das sei enorm und auch wenn er nicht mitzureden habe, plädiere er dafür, als Gemeinde Rottach dennoch eine Stellungnahme abzugeben.

Tomaschek fürchtet: Das Strüngmann-Projekt nimmt Ausmaße wie die Tegernsee Villen im Brenner Park. / Quelle: Archiv

Was die Versiegelung angeht, sprach Klaus Fresenius (FWG) von einer Enttäuschung: „Ich finde es sehr schade, dass da die Grünflächen auch noch verkleinert werden. Der Kurpark ist ein essentieller Teil des Tals, gerade wenn man am See spazieren geht.“ Dennoch mische er sich ungern ein. „Denn die Frage ist natürlich: Ist ein großer Baukörper, der höher ist, besser als die Verdichtung mit niedrigeren, kleineren Häusern?“

„Unsere Meinung bedeutet nicht viel“

Gabriele Schultes-Jaskolla (FWG) findet das Bauvorhaben ebenfalls zu massiv, dennoch „sollten wir es tunlichst bleiben lassen, uns bei anderen Gemeinden einzumischen. Jetzt wurden wir aber gefragt, und wenn ich gefragt werde, antworte ich auch“, so die dritte Bürgermeisterin. Sie zeigt sich erleichtert:

Ich bin wahnsinnig froh, dass ich über dieses Bauvorhaben nicht entscheiden muss.

Auch Bürgermeister Christian Köck (CSU) gibt zu: „Das sind massive Baukörper, da brauchen wir gar nicht drumrum reden. Da wurde schon geschaut, dass auf dem Grundstück möglichst viel möglich gemacht wird.“ Er hätte sich auch eine aufgelockertere, verträglichere Lösung gewünscht. „Ich erinnere mich noch, was aus anderen Gemeinden damals zu hören war, als die Überfahrt gebaut wurde. Die Überfahrt ist kein kleines Gebäude, das wissen wir alle.“

Aber wenn er sich das Strüngmann-Projekt jetzt anschaue, dann sei das schon auch ein sehr massives Vorhaben. „Unsere Stellungnahme ist zwar einerseits erwünscht, andererseits bedeutet sie auch nicht viel.“ Er sei deshalb weit davon entfernt, der Gemeinde Wiessee Vorschriften zu machen. Ähnlich sahen es auch die anderen Ratsmitglieder. So zeigte nur Thomas Tomaschek ein Bewusstsein für das gesamte Tal: Mit nur einer Gegenstimme (von eben Tomaschek) entschied sich die Rottacher Gemeinde, keine Stellungnahme abzugeben.

 


 

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SPD im Schokoschwall

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Der Gmunder Ortsverband der SPD will klar machen: Sie sind eine Partei für die Kleinen. Dafür haben sie am Sonntag eine Großdemo veranstaltet. Unterstützung gab es dabei von Parteifreunden – und hunderten Helferinnen und Helfern aus Schokolade.

Christine Negele vor den vielen Helferinnen und Helfern aus Schokolade. / Quelle: Johann Schmid

„Lange genug herrschte die Meinung vor, dass die SPD nicht mehr die Partei der Kleinen sei.“ So kündigte der Gmunder Ortsverband der SPD seine Demo an. Man wolle gegen die Verrufung der Partei ein Zeichen setzen.

Am vergangenen Sonntag, den 15. Februar, wurde daher eine „Großkundgebung der Kleinen“ organisiert. Der Titel der Veranstaltung habe eine symbolhafte Bedeutung, verdeutlicht Johann Schmid, Ortsvereinsvorsitzender der Gmunder SPD:

´Die Kleinen´ stehen für alle, die eben keine Lobby haben, die Arbeiter und einfachen Handwerker, die Rentner und Pflegebedürftigen, aber vor allem auch die nachwachsenden Generationen, deren Lebensgrundlagen wir derzeit in massiver Form gefährden.

Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen begann die Großdemo um 15 Uhr am Gmunder Bahnhof. Alle neun Kandidatinnen und acht Kandidaten für den Gemeinderat zeigten ihre sozialen und nachhaltigen Gestaltungspläne für den Ort. „Mit klaren Zielen und der richtigen Portion Humor“, wie es Schmid empfand.

Als Gemeinderatskandidat erläuterte er am Bahnhof in Gmund gemeinsam mit Barbara von Miller die konkreten Ziele. Auch die SPD-Landratskandidatin Christine Negele war anzutreffen: Sie informierte die Bürgerinnen und Bürger, die an der Veranstaltung teilgenommen haben. „Und freute sich über den persönlichen Austausch mit Interessierten“, fügte Schmid dem noch hinzu.

220 Schokoladenhasen helfen mit

Der Ortsverband bekam zusätzlich noch Unterstützung auf eine ganz besondere Art und Weise. Insgesamt 220 Osterhäsinnen, Osterhasen und Marienkäfer aus Schokolade wurden am Gmunder Bahnhof aufgestellt. Jeder Schokohase trug eine kleine Botschaft mit sich, die das Wahlprogramm der SPD aufgriff. Die genauen Bedeutungen wurden dann während der Demo vertieft.

Neben den Osterhasen waren noch 35 “reale” Personen bei der einstündigen Veranstaltung dabei – plus etliche vorbeikommende Passanten, deren Neugierde durch die eher ungewöhnliche Aktion geweckt wurde.

“Mit der Osterhasenaktion wollten wir bewusst kreativ mal etwas anderes außerhalb der gewohnten Aktionsformen machen”, so Schmid. Weiter erklärt er: “Die Osterutensilien stehen symbolhaft für das Vorausdenken über das Heute und Morgen. Zudem wollten wir mit einer humorvollen Aktion auf die ernsten Themen hinweisen”

Die kleinen Helferinnen und Helfer werden laut Schmid zur Hälfte an die Gmunder Tafel gespendet. „Die andere Hälfte will ihre Botschaften auch noch bei den Infoständen vorbringen und werden dabei verschenkt“, beschreibt Schmid den künftigen Weg für die Unterstützer aus Schokolade.

Jeder Schokoladenhase war mit einem Zettel versehen. / Quelle: Johann Schmid
Die Aktion mit den Schokohasen weckte jede Menge Neugier. / Quelle: Johann Schmid

 


 

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Das Bauen von Morgen?

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Ressourcen schonen, Fläche sparen, gesellschaftlich Bauen. Das alles unter einen Hut zu bekommen, scheint schier unmöglich – oder? Bei der Gemeinderatssitzung in Gmund wurde ein Konzept vorgestellt, dass für die Gemeinde nicht ganz uninteressant klingt…

So könnte es Aussehen: Das Bild zeigt das Projekt„Altes Garmisch Neu Belebt“ von Beer Bembé Dellinger Architekten, Ammersee. / Quelle: Carolin Mayer-Nowak

Ressourcenschonendes und flächendsparendes Bauen. Das sind die Themen, die das Bauen in Zukunft beeinflussen werden. Auch dem Bürgermeister von Gmund, Alfons Besel, ist sich dem bewusst. Wie man verschiedene Generationen unter ein gemeinsames Dach bekommen kann, sei für die Gemeinde Gmund interessant, so Besel auf der Gemeinderatssitzung am 18. Februar.

Um dem Gemeinderat und sich selber ein Bild von Möglichkeiten dafür zu machen, hat er die Architektin Carolin Mayer-Nowak geladen. Sie ist selbst am Tegernsee aufgewachsen, kennt sich in dieser Gegend also aus.

Bauprojekt „Kleines Netz“

In Mayer-Nowaks Augen gibt es zwei klare Modelle für die Zukunft: Baugemeinschaft und Baugenossenschaft. Beides laufe als Bauprojekt „Kleines Netz“.

Bei diesem Bauprojekt gibt es laut Mayer-Nowak drei Ebenen. Die erste bildet dabei logischerweise die Bauleitplanung, das heißt, die Weichen für die Entwicklung von Quartieren sollen gestellt werden. Dabei beachtet man insbesondere die (Energie-)Versorgung, das Verkehrskonzept und die Infrastruktur. Wichtig ist, dass bei der Planung ressourcensparende Projekte gefördert werden.

Auf der zweiten Ebene, mit der Bezeichnung „Infrastruktur Quartier“, dreht es sich in erster Linie nur um die gemeinsame Freifläche. Die Architektin erklärt:

Wenn man in Quartieren denkt, kann man manche Räume auch als gemeinschaftlich anlegen. So helfen alt und jung zusammen, oft entwickeln sich auch spannende, soziale, kleingewerbliche Kontakte.

Das Motto also: Raus aus den eigenen vier Wänden. Stattdessen soll es Gemeinschaftsräume, Nachbarschaftsnetzwerke oder Generationenhilfen geben – um “kleine” soziale Netze entstehen zu lassen.

Auf der dritten und letzten Ebene kommt es dann zum Feinschliff des Gebäudes. Das liege besonders Architekten am Herzen, lacht Mayer-Nowak. Denn hier dreht es sich nun um die Wirkung des Gesamtensembles und den Beitrag zur Baukultur.

Egal ob ein gemeinsames Heizkonzept, eine gemeinsame Garage, oder eine grüne Mitte – Hauptsache es werden Netzwerke kreiert. Das Konzept deckt aber nicht nur soziale und gesellschaftliche Aspekte ab, sondern auch wirtschaftliche: „Es gibt eine Ersparnis an Baukosten bis zu 20 Prozent. Der Flächenverbrauch je Einheit ist außerdem stark reduziert“, so die Expertin.

„Heim(at) Gmund – Gemeinsames Bauen“

Das Ziel eines Eigenheims – für manche Gmunder definitiv erreichenswert. So hat sich bereits im vergangenen Jahr eine neu formierte, offene Gemeinschaft aus Familien und Personen zusammengeschlossen. Gestartet wurde die Initiative von Architektin Mayer-Nowak.

Man will Flächen teilen, ein gemeinsames Car-/Bikesharingkonzept auf die Beine stellen und eine ökologische Energieversorgung für alle Bewohner umsetzen. „Dabei soll auch Wert auf demographische Vielfalt gelegt werden“, versichert Florian Ruml, Geschäftsleiter des Rathauses in Gmund.

Aufgrund der Grundstücks- und Baupreise konnte ein Eigenheim bisher allerdings noch nicht verwirklicht werden. Ein weiteres Problem ist die Fläche, denn noch wurde kein Baugrundstück gefunden. Ruml zu der aktuellen Situation:

Die Baugruppe sucht Flächen. Sie geht bei einer Baugruppe mit circa 20 Parteien von einer benötigten Grundfläche von etwa 5.000 Quadratmeter aus. Diese Fläche soll dann in Einzel- und Gemeinschaftseigentum aufgeteilt sowie Sondernutzungsrechte eingeräumt werden.

Auch der Gemeinderat Gmund findet die Idee spannend. Eine Sache hatte Michael Hubert von der SPD aber doch noch zu erwähnen: Man habe so viele leerstehende Gebäude, da sei das Bebauen einer grünen Fläche ja eigentlich das Letzte, was man will. Genauer wird sich damit aber wohl der neue Gemeinderat beschäftigen müssen.

Das Konzept einer Baugemeinschaft anhand einer Zeichnung erklärt. / Quelle: Carolin Mayer-Nowak

 


 

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Holzkirchen diskutiert über Feuerwehranfahrtszonen

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Der Sitzungssaal beim Holzkirchner Orts- und Verkehrsplanungsausschusses platzte am Dienstagabend aus alles Nähten. Und dabei ging es laut Agenda doch nur um Parkgebühren, Parkplätze und Feuerwehrzufahrten. Was steckt dahinter?

Braucht es mehr Platz für Feuerwehrautos in Holzkirchen? / Quelle: Nina Häußinger

Keine Stühle mehr frei. Auch der Bürgermeister Olaf von Löwis zeigt sich erstaunt darüber, wie volles ist, als er die Sitzung im kleinen Sitzungssaal des Rathauses eröffnet. Über 40 Personen befinden sich im Saal, angefangen beim Bürgermeister und den Mitarbeitern des Rathauses über den Gemeinderat bis zu den etwa 25 interessierten Bürgern. Thema: Parkgebühren und Feuerwehrzufahrten. Eigentlich trockene Angelegenheiten, will man meinen, die keinen interessieren. Doch tatsächlich trifft hier das formelle Leben auf das reale. Konkret ging es am Dienstagabend um die Änderung der Parkgebührenverordnung und die Feuerwehranfahrtszonen im Ortszentrum. Das Thema der Parkgebühren wurde dabei relativ schnell abgehandelt. Initiiert durch die Gewerbetreibenden des grünen Marktes hat die Änderung der Parkgebühren zur Folge, dass die freien Parkzeiten am Herdergarten und der Münchner Straße verlängert werden und es zukünftig auch sogenannte Teilzeittickets gibt.

Relevantes Thema

Interessanter wurde es beim Thema der Feuerwehranfahrtszonen. Diese Zonen betreffen die Frühlingsstraße, die Badgasse und den Hochgehweg der Münchner Straße. Weil die Feuerwehr auf diesen Straßen mehr Platz beansprucht, um im Fall der Fälle laut Kämmerer die theoretische „10-Minuten-Hilfsfrist“ einhalten zu können, sollen Einbahnregelungen geändert und bestehende Parkplätze aufgelöst werden – was teils mit erheblichen Beeinträchtigungen der Anwohner einhergeht und daher vielen wichtig ist. Ein Ehepaar beispielsweise flüsterte leise, dass sie bei Änderung der Fahrtrichtung der Einbahnstraße „nicht mehr in die eigene Garage einfahren“ könnten.

Bei der Betrachtung der Thematik hat man einerseits Verständnis für die Feuerwehr, die aufgrund des gestiegenen Verkehrs- und Autoaufkommens immer mehr Probleme bei Anfahrten hat, aber andererseits auch Verständnis für die Anwohner und Geschäfte, die streng genommen nur aufgrund formeller Positionen einschneidende Veränderungen akzeptieren sollen. So wurde unter anderem darüber diskutiert, ob die Parkplätze tatsächlich weg müssten und wenn ja, wie viele davon, ob es zumutbar ist, die Anwohner rückwärts zur Garage fahren zu lassen, ob die Feuerwehr nicht andere Wege fahren könnte, ob man spezielle Anliegerlösungen finden sollte, dass man bei Änderung der Einbahnstraßenregelung auch die Radlwege aufgrund des Rechtsfahrgebots ändern müsste und so weiter und so fort.

Kein Rederecht für alle

Im Grunde wurde darüber debattiert, ob die Feuerwehr und das Thema „Sicherheit“ Priorität haben oder die konkreten Lebensumstände der Anwohner. Für den Bürgermeister ist die Forderung der Feuerwehr ein „Totschlagargument, weil sie für den Katastrophenfall steht“, während andere es wiederum differenzierter sehen. Einer der Diskussionsteilnehmer verstand nicht, warum die Parkplätze wie „heilige Kühe“ behandelt werden, woraufhin er vom CSU-Gemeinderat Albert Kraml zurechtgewiesen wurde, dass es sich hierbei um existenzielle Sorgen der Anwohner und Geschäftstreibenden handelt, die auf die Parkplätze angewiesen seien.

So hatten alle etwas dazu zu sagen, der Bürgermeister, der Kämmerer und andere Teilnehmer sowie natürlich die Gemeinderäte. Nur die anwesenden Anwohner bzw. Bürger nicht. Als nämlich eine Dame zur Änderung des Straßenverlaufs etwas sagen wollte, erklärte der Bürgermeister: „Meldungen der Zuhörer sind leider nicht zulässig.“

S.O.S. Tegernseer Narrenalarm

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Viel Bier, einfallsreiche Kostüme und laute Musik. Der Bräustüberl-Fasching in Tegernsee hat wieder begonnen. Wir haben versucht, den ein oder anderen Schnappschuss zu ergattern. Vielleicht entdeckt ihr ja ein bekanntes Gesicht. 

Viel Bier, noch mehr verkleidete Menschen und laute Musik. Es ist wieder so weit: der Unsinnige Donnerstag im Bräustüberl Tegernsee. Die Faschingstradition ist auch in diesem Jahr voll im Gange. Heute morgen um neun Uhr hat das Feiern begonnen, ab 12 Uhr mit Musikeinlage von der PEPI Kugler Band.

Schon im Bus auf dem Hinweg fallen die Faschingslustigen mit bunten Kostümen auf. Im Bräustüberl selbst ist es genau anders herum: Egal wo man hinsieht, eine Verkleidung kreativer als die andere. Wer hier ohne Perücke, Maske oder passendem Outfit aufkreuzt, sticht eindeutig heraus.

Das zeigen auch die Bilder, die wir heute vor Ort schießen konnten. Welches Kostüm man am schönsten, tollsten, lustigsten findet, ist schwer zu entscheiden. Muss man ja auch nicht! Einfach die (An-)Blicke genießen. Vielleicht findet sich der ein oder andere ja selber auf einem Bild wieder.  😉

Unsere Bräustüberl-Fasching Fotostrecke:

Von Löwis’ letzte „Schlacht“ als Bürgermeister?

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Die Bürgerversammlung am Mittwochabend im Saal des Oberbräus war womöglich der letzte große Auftritt von Olaf von Löwis als Bürgermeister von Holzkirchen. Denn schon im März sind Kommunalwahlen und Löwis will Landrat werden.

Olaf von Löwis am Rednerpult im Oberbräu / Quelle: David Drezga

So viel vorweg: Geschlagen hat er sich gut, der noch amtierende Rathauschef von Holzkirchen, bei einem seiner wahrscheinlich letzten größeren Auftritte als Bürgermeister. Im relativ gut gefüllten Saal des Oberbräus leitete Olaf von Löwis (CSU) die alljährliche Bürgerversammlung und präsentierte dabei den Bericht für das Jahr 2019.

„Reden kann er“, sagt ein Besucher, während von Löwis schon mittendrin ist und die Tagesordnungspunkte ankündigt. Insgesamt sind es neun Stück: Bauvorhaben, Gewerbe und Einzelhandel, Bürgerbeteiligungen, Märkte, Mobilität, Ortsentwicklung, Umwelt, Freizeitaktivitäten und gesellschaftliches Leben. Von Löwis ist routiniert, schließlich macht er den Job als Bürgermeister schon seit 2014.

Auch wenn keiner der Punkte, auf die er teils detailliert eingeht, besonders hervorsticht, wird immer wieder geklatscht. So wie beispielsweise als er über den Schnee-Katastrophenfall im Januar 2019 berichtet und sich bei allen Einsatzkräften bedankt, die damals rund um die Uhr im Einsatz waren.

Interessant ist, dass von Löwis immer wieder betont, wie wichtig es wäre, dass hoffentlich viele der laufenden Projekte von dem oder der neuen Bürgermeister(in) ebenso intensiv weiterverfolgt werden. Womit sich wohl auch bei ihm eine kleine Wehmut breitmacht, dass das Ende als Bürgermeister nahen könnte – sofern der Wähler mitmacht.

Saal des Oberbräu während der Pause der Bürgerversammlung / Quelle: David Drezga

Nach dem Bericht und einer kurzen Pause folgen die Anträge oder Anfragen, die thematisch von der Südumfahrung bis zur Neunutzung des alten Schulhauses in Großhartpenning reichen.
Auch hier, ohne Manuskript, macht der Rathauschef eine souveräne Figur. Manchmal wird auch ein kleiner Witz eingebaut. Etwa wenn es um die teils offenbar schwierige Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn geht, die von Löwis mit den Worten kommentiert:

„Was wir da teils erlebt haben, des geht auf koa Kuahhaut mehr“.

Auffällig ist, wie gut er die Leute auch persönlich zu kennen scheint. Immer wieder sagt er: „Ach, den habe ich doch schon hier gesehen“, während er im Publikum nach demjenigen Ausschau hält, der den Antrag eingereicht hat.

Alles in allem meistert der Forstwirt also seine möglicherewise letzte große Präsentation als Bürgermeister in gewohnt unaufgeregter Weise. Denn bald, genau genommen am 15. März, sind die Kommunalwahlen und von Löwis will Landrat werden, wie schon lange bekannt ist. Die TS berichtete. (Link zu https://tegernseerstimme.de/loewis-fuer-landrat/) Dafür aber verzichtet er auf eine weitere Bürgermeisterkandidatur in Holzkirchen.

Bei der Wahl im März tritt er als offizieller Landratskandidat der CSU an und hat wohl auch gute Chancen, wie es heißt. Auch weil er gerade nicht als der typische CSU-Bürgermeister, sondern als eine Art „parteienübergreifender Versteher“ gesehen und scherzhaft der “große Umarmer” genannt wird.


Tegernseer Steganlagen weiterhin gesperrt

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Sturm Sabine war vom Tegernseer Tal nicht ganz so angetan wie so mancher Tourist. Nach ihrer Abreise hinterließ sie einige Schäden. Ein Spaziergang auf dem Seeuferweg? Derzeit nicht möglich. Denn in Tegernsee müssen die Reparaturen der Steganlage erst einmal warten.

Die Tegernseer Steganlagen bleiben wohl noch eine Weile gesperrt.

Zwar traf es das Oberland vergleichsweise nicht ganz so heftig, doch auch im Tegernseer Tal hinterließ Organtief Sabine einige Schäden. Vor allem die Stadt Tegernsee hat es getroffen, Teile der Steganlagen mussten besonders viel einstecken. Damit man nicht unfreiwillig baden geht, wurden die Anlagen zwischen der Luitpoldanlage und der August-Macke-Anlage abgesperrt.

Reparaturen sind nicht ganz so einfach

Doch wie konnte es überhaupt zu den Schäden kommen? Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) erklärt: “Dadurch, dass die Bojen von unten fixiert sind, haben sie durch den hohen Wellengang oben auf die Bretter des Steges geschlagen. So konnten sich einige Bretter lösen.”

Über die Reparatur der Stege macht man sich in der Gemeinde bereits seit dem Sturmtief Gedanken. Doch die erweist sich leider komplizierter als erhofft. “Wir müssen die kompletten Stege von unten mit dem Boot kontrollieren, ob sich weitere Bretter gelöst haben”, gibt Hagn zu denken. Wann genau mit den Reparaturen begonnen werden kann, weiß Hagn noch nicht. “Baldmöglichst”, versichert er jedoch. Zuerst braucht es allerdings besseres Wetter.
 


 

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Kinderkleidermarkt Gmund

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Am Dienstag, den 17.03.20 findet von 9 bis 16 Uhr (ab 8 Uhr Schwangere mit Mutterpass) wieder der Kinderkleidermarkt Gmund des Kinderschutzbund Miesbach statt.

Verkauft werden Spielsachen, Kinderkleidung, Schuhe, Kinderwägen und vieles mehr.

Verkäufer finden alle weiteren Infos auf der Website des Kinderschutzbund Miesbach.

Polizei fängt Tegernseer Fabelwesen

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Kurz davor noch am Faschingsball in Tegernsee, etwas später dann mit einem Brett in Bad Tölz. Dies ist die Geschichte des hellblauen Einhorns vom Tegernsee.

Heute um 00.40 Uhr fiel einer Streife der Polizeiinspektion Bad Tölz etwas besonders Seltsames auf. In der Bahnhofsstraße in Bad Tölz hantierte eine pferdeähnliche Gestalt mit einem Brett herum. War es das rote Pferd? Nein. Es war das hellblaue Einhorn.

Als es die Polizei bemerkte scheute es und nahm sofort die Hufe in die Hand, die Polizei nahm die Verfolgung auf. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd konnten die Beamten den Brettdieb dingfest machen, unter der Maske? Ein 17-jähriger Mann aus Bad Tölz. Er erzählte der Polizei, dass er gerade vom Faschingsball in Tegernsee kommt und das Brett aus einer Bank an der Bushaltestelle an der Ecke Bahnhofstraße/Osterleite herausgerissen hat.

Das strafbare Verhalten sei ihm nicht bewusst gewesen, teilt die Polizeiinspektion mit.

 


 

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Der Winter lässt sich Zeit

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Kommende Woches zeigt sich das Wetter im Tegernseer Tal von all seinen Facetten. Nach einem milden bis leicht regnerischen Wochenende starten wir in eine etwas unbeständige Woche.

Mit weitem Blick über den Tegernsee, lässt sich die Woche perfekt abschließen / Quelle: Peter Poztos

Nachdem uns in der in diesem Winter schon üblichen westlichen Strömung eine markante Front in der Nacht auf heute überquert hat, verstärkt sich wieder die Zufuhr besonders milder Luft aus Südwesten. Es wird am Wochenende zwar eine sehr knappe Sache, da nördlich der Mainlinie stürmische Winde und Dauerregen das Wetter bestimmen, aber das Oberland hat Glück, davon etwas entfernt zu sein.

Damit steht ein relativ sonniges und mildes Wochenende bevor. Nach einer frostigen Nacht wird es am Samstag trocken, leicht föhnig und bis zu 14 Grad mild. Durchziehende hohe und dünne Wolkenfelder stören den sonnigen Charakter wenig.

Am Sonntag nimmt die Bewölkung gegenüber Samstag etwas zu, die Temperatur etwas ab, es sollte aber trocken bleiben. Es wird aber eine knappe Sache, weil ab München nordwärts bereits regnerisches Wetter vorherrscht. Die Nähe des Schlechtwetters macht sich in einer Windzunahme bemerkbar. Erst am Abend kann von Nordwesten der Regen in Verbindung mit einer Kaltfront auch ins Oberland vordringen.

Schneefallgrenze zwischen 1000 Meter und 1500 Meter

In der Nacht auf Montag möchte die Kaltfront gerne durchziehen, sie wird aber von aus Westen hereindrückender milder Luft wieder zurückgedrängt. Bei solchen schleifenden Fronten kann viel Regen fallen, wobei die Schneefallgrenze nur vorübergehend unter 1000 Meter absinkt, dann rasch wieder gegen 1500 Meter Höhe steigt. Das ist wieder eine sehr knappe Sache, da noch nicht sicher ist, wie weit die Kaltluft vordringt, bevor sie wieder zurückgeschoben wird. Da könnte durchaus eine weiße Überraschung am Montagmorgen ins Haus stehen, dann aber nur vorübergehend.

Erst im Laufe des Montags hört der Regen auf und der Dienstag liegt unter dem Einfluss sehr milder Luft bei über 10 Grad Höchsttemperatur. Zunächst scheint noch etwas die Sonne, später nimmt die Bewölkung zu, die nächste Störung kündigt sich an.

In der Folge gelangt mit einer zügigen westlichen Strömung wieder etwas kältere Meeresluft zu uns. In der Nacht auf Mittwoch zieht eine Front mit Regen durch, welche diese Wetteränderung einleitet.

Am Mittwoch und bis in den Donnerstag, innerhalb der kälteren Luft, herrscht nasskaltes, windiges und anfangs auch stürmisches Wetter. Die Schneefallgrenze kann wieder bis ganz unten absinken und auch mal zu einer Schneedecke führen, so wie das in der laufenden Woche war. Auf den Bergen ist mit mehr Neuschnee zu rechnen.

Danach setzt sich das Wechselspiel mit wieder etwas milderer Luft fort.

Aus aktueller Sicht deutet sich für das Wochenende eine Fortsetzung der unbeständigen Witterung an, wobei weiterhin milde und kältere Meeresluft vom Atlantik sich abwechseln. Wenn auch auf den Bergen immer mal Schnee fallen kann, ist das kein nachhaltiger Winter.

Mit dem meteorologischen Winter ist es sowieso am Wochenende vorbei, das lässt sich ausnahmsweise mit huntertprozentiger Sicherheit sagen.

 


 

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Neuer Chef für die Wiesseer Polizei

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In der Polizeiinspektion Bad Wiessee stehen Änderungen an. Ein neuer Leiter der Inspektion wurde heute offiziell vom Polizeipräsidenten Robert Kopp ins Amt eingeführt. Doch wer ist es?

Der neue Dienststellenleiter wird von Veronika Reitschuh und dem Polizeipräsidenten begrüßt.

Die Polizeiinspektion in Bad Wiessee hat einen neuen Dienststellenleiter. Schon am 1. Februar wurde er bestellt und heute offiziell von Polizeipräsident Robert Kopp in sein neues Amt eingeführt. Veronika Reitschuh, die in den letzten sechs Monaten den Chef der Wiesseer Polizisten gab, wurde gleichzeitig verabschiedet.

Ihr Nachfolger ist Polizeihauptkommissar Thomas Heinrich. Der 52-Jährige leitete bisher die Grenzpolizeistation Kreuth und war bereits bei der Polizeiinspektion Rosenheim, der Rosenheimer Kripo, der Polizeiinspektion Holzkirchen, der Polizeiinspektion Miesbach sowie im Polizeipräsidium Oberbayern Süd im Einsatz. Polizeipräsident Robert Kopp erklärte bei der Amtseinführung Heinrichs:

Durch seine große Verwendungsbreite und seine beachtlichen Führungsqualitäten ist Polizeihauptkommissar Thomas Heinrich die ideale Besetzung als Dienststellenleiter bei der Polizeiinspektion Bad Wiessee. Mit ihm haben wir einen sehr erfahrenen und kompetenten Inspektionsleiter gewonnen.

Anschließend wünschte der Polizeipräsident dem frischgebackenen Dienststellenleiter alles Gute und viel Erfolg.

 


 

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